Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 05, 1907, Image 1

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    Nebraska
TMSTIMME DAMij
WII THEij
· Jahrgang 27.
Grund Island, Nebraska, Instit-, den 5. April 1907.
NummerZZ
Z ecqu
« Heute wird sich wohl unsere Legit
cotur zu ihren Vätern versammeln.
« Einen der Beförderer der »Den-in
Grain Erchange,« I. V. aquith er
faßte wegen geschäftlicher R ckschibge die
Verzweiflung und beging er Dienstag
— Morgen Selbsimord.
« Bei Junioto wurde letzte Woche ein
in bedeutender Entfernung von dein B.
et M. Gekeife stehender großer Stall
durch Funken einer Loktrnotioe in Brand
gesedt und ein Schaden von 06000 ver
urfocht.
« Jn Lineoln hat die dortige »Ja es
Coid Storage Co.« seht ihre Preise sür
Eis in dieser Saison ausgegeben. Der
Preis für Couponbücher on Print-thin
den bringt das Eis auf ca. 40 Ctö. per
100 Pfund.
Man nertraue den Frühlinggiüsten
nicht zu sehr. Sie mögen Ader-mono
rnus erzeugen, doch wenn dieses der
Fall sein sollte, giebt es nichts besseres
wie die Anwendung von St Jakobs Oel,
welches schnell heili.
« Jnfolge der verschiedenen Cinbriiche,
welche in ieyter Zeit in Nebraska City
verübt wurden, hot der dortige Polizei
ches seht Befehl gegeben, jede Person«
die ohne stichhaitige Ursache nach Mitter
nacht ouf den Straßen betroffen wird,
zu arretiren.
« Zu Pierce war iepte Woche der De
puty Bildbiiter Srnith nebst einigen Ge
hüisen sir on der Arbeit, tun Gesepübers
treter zur Rechenschaft zu ziehen, die mit
großer Frechheit mit Reden itn Elkhorn
fischterr Eine Unzahl derselben wurden
orretirt und bestrast.
« Howard County erhielt iehte Wo
che zwei neue Saaten, die ,Jirfi Statt
Sons« zu For-tell nnd die «Zirsi State
sont oon Dannebrog. Jacorporotoren
sur beide Binsen sind: W. c. I. Joha
fon, EdEockoIski und Franc J.Tohkor,
serner für das Donnebrog Institut
Eirie Appet.
« Der Mayor oon Nebraska City,
. John W. Steinhart, hat seinen
rühiahrsssppell sür Neinigen der
Pläde und Alleys nicht an die Bürger
der Stadt erlassen, sondern an die Schul
kinder, welche diese Woche Ferieu haben
und die er ersucht, daraus zu sehen, daß
fte Alles reinrnachen· Er verspricht sich
hiervon bedeutend mehr Erfolg, als od
er sich an die Eltern gewandt hätte
« Der östlich oon West Point woh
nende junge Former Geo. P. Von per
nnglückte und verliert vielleicht sein Le
ben. Er war aus einer »Dis(-Egge,«
als die Pserde durchdrannten und siel
er herunter, woraus er von der Maschine
schrecklich zugerichtet wurde. Man hofft
zwar, daß er wieder hergestellt wird,
doch sollte dies wirklich der Fall sein,
dleidt er doch sür immer vertriippelt.
« Jn Armows Packing Haus in
Süd Qmaha wurde Thomas Merzll
von einem Eleoatar erdrückt und getödi
tet. Niemand sah wie das Unglück ge
schah. Merglk war erst kurze Zelt als
Elepatorrnann angestellt nnd ant Tage
des Unglückssalles hatte er seine Arbeit
angetreten wie gewöhnlich. Es scheint,
das er gleich daraus in den Fahrstuhts
schacht ging urn etwas zu repariren oder
nachgnsehen, nnd daß der Fahrstuhl nie
derging aus ihn, ihn zu Tode drückend.
« Habt Jhr wohl jemals beim Gelb
zählen den Arm gebrochen? Schwerlichi
Aber dem Receiving Teller Walbor Fa
ster in der United States National Vanl
in Orrraha passirte es letzte Wache ar
einem beschäftigten Tage. Er naht-s
massenhaft Silberbollars ein und stapeltt
sie aus, als plöhlieh etwas in feinen
rechten Handgelent tnackte. Er hatt
giemlich Schmerzen, blieb aber bei bei
srbeit. Nachher stellte steh aber heraus,
baß er wirklich beim Gelt-zählen te
ilrm gebrochen hatte
« Der seit langen Jahren zu har
varb wahnhafte praminente Bürger unt
Gelehititsmann C. D. Meere wurde an
Sonntag Morgen bewußtlos bei feiner
Viehhöien » liegend gefunden. Maari
hat eine Apotheke und betreibt auch ber
Biehhasdeh iubear er Vieh auftat-it
Er var an be- Morgen in aller Früh
nach bete Biehhai gegangen um Alles zu
beflehtigen mit taub ihn D. E. Barlasr
ber tn ber hat-part Mühle arbeitet, alt
er auf been Sage sur Irbeit evar
Moore ist nahezu 70 Jahre.alt und ge
limbheiilich nicht sehr stark, auch hat e1
ein Herzleiberh seist Zustand war io
baß fein suikammen bezweifelt wurde
CAII CIIL -
Wette MM,WIWMM
Ist-u- -
M
Im Frühlinge ist es unbedingt nöthig
eine gute Frühlings-Medizin zu gebrau
chen, und das ist Dr. August König’t
Damburger Tropfen. Sie heilen irgeni
eine Form von Frühlingdkrankheit unl
stellen die Gesundheit wieder her.
« Jm Beatrice »Driving Part« rich
tete Feuer sür etwa 81,t500 Schaden an»
indem Stallungen und etwa 90 Tonner
Deu verbrannten. Der Schaden ist ver
sichert. Man glaubt daß das Feuet
durch Tramps verursacht wurde, die it
in den Viehschuppen Quartier machten
· Ja Nebraska City scheinen es di«
Einbrecher auf die Saloons adgefeher
zu haben. Jn letzter Zeit wurden di
Wirthschaften oan S. J. Thomas, Jahr
T» Mickelson und James Q’Brien vor
den ungebetenen Gästen heimgesucht
Ja lehterem Plah wurden sie aber vers
scheucht von dem im Lokal schlafendec
Parier.
« Auf der Südseite des Lincoln ho
tels zu Lincoln werden jetzt zwei Gebäu:
de, do Fuß breit, abgetragen, urn Plat
zu schaffen sür einen siebenstöckigen An
bau an das Hotel. Das nördiich vor
diesem hotel stehende Gebäude, welchet
kondemntrt wurde, wird ebenfalls abge
tragen werden, sobald der Kontraktor
L. D. Trester mit der ersteren Arbei
fertig ist.
« Senat und Haut- haben,,die Gibsor
Bill passirt, welche verbietet, daß Brau
ereien, Engrosehändler oder Fabrikan
ten uon Malzi oder spirituösen Geträn
ken irgendwelchei Interesse in Gebäu
den, Miethkontrakten oder Wirthschaftsi
lizensen haben dürfen· Das Geseh is
sehr weitgehend und sieht Strafen vor
von nicht weniger als tausend, nich»
mehr als zehntausend Dollars siir sed(
Uebertretung. Wir sind neugierig, ol
der Gast-erneut es gutheißen wird.
’ Ein Mitglied der Lineolner Polize
namens Ed MeCortle zog sich lehthin ei
sessmfe von Oce- m s Segen Oe
siingniß und Kosten zu, selch’ lehten
sich auch aas Ottts deliesen. Er wat
aotgeladen, als Zeuge in dem Prozeß
gegen den Farhigen George Younger zr
erscheinen, doch anstatt zu der Gerichts
perhandlung zu kommen, unternahm ei
einen Jagdansslug nach dem Platte«
welche Mißachtung der gerichtlichen Vor
ladung ihm nicht nur odige Strafe ein
drachte, sondern sedensalls auch sein·
Entlassung aus dem Polizeidienst zu1
Folge haben wird und das mit Recht!
« Trohdem der Werth des steuerpflich
tigen Eigenthums im Staat während dei
letzten Jahre ganz ungeheuer erhöht wor
den ist und dieses Jahr eine weitere he
deutende Erhöhung der Einschähusg zu
erwarten isi (Manche schüyen die Erhöh
ung aus tOOMillionen, Andere aus we.
niger) so scheint doch keine Aussicht ri
sein, daß unsere Steuerauslage niedriger
wird, denn es scheint, daß unsere Staats
regierung nie Geld genug dekommer
kann zum Verschwenden. Wenn aua
unser Steuereinkommen verdoppelt wirt
—eg langt doch nicht, auch werden teini
Schulden addezahlt als nur durch eint
Spezialsteuerauslage, die natürlich süi
nichts Anderes verwandt werden dars
Die Verschwendung in unserem Land»
hat einen solchen Punkt erreicht, daß ex
an der Zeit ist, einmal zur Bernuns
zu kommen und ein Halt zu gebietest
denn die Wirthschast kann unmöglich sc
weiter gehen. Dabei muß es zu einen
ganz großartigen Mach kommen unl
dann ist natürlich der Jammer groß
' Unsere Leser werden sich noch de
»Figgiten« erinnern, welche vor einiger
Jahren ziemlich viel Aussehen machtei
im östltchen Theil deb Staates mit eine
. neuen Glaubenslehre. Der neue Apa
» siel war ein gewisser Louis Figg vo
. Gretna, der vorgab, von unserem Herr
. gatt bestimmt zu sein, einen neuen Glau
ben zu predigen und gewann er auch ein
.» Anzahl Anhänger, gerieth aber nicht nu
mit einer Anzahl anderer Mitmensche
in Schwuiitiiten, sondern dadurch and
mit den Gerichten. Schließlich gründet
er eine Kolcnie auf der Bellevue Jnse
nördlieh von Blatt-month im Missouri
wo er 280 Acker Land kaufte. De
I «Oid Muddy« scheint aber keinen Ge
fallen an den « i giten« gehabt zu ha
. ben, denn seit enichengedenken hatt
. er die Velleoue Insel hübsch ln Ruhe ge
lassen, ais ader die neue Glaubenokalo
nie sich niedergelassen, want mit de
Nu e des Missouri Flusses vorbei un
wü lte und wühlte er, bis nur noch seh
wenig von Zigg’s Land übrig gebliebe
« ist. Figg hat seht mit feiner Iamili
. den Jnielrest verlassen und ist wiede
nach Gretna gezogen, während seine ehe
mal en Anhänger schon längst in all
Win e zerstoben sind. Jn sriihere
Jahren wurde Jigg zu den reichsten Leu
ten der Gegend gerechnet, doch seht ist e
artn geworden.
Die cciumt sc? Wie kommt es,
daß so viele Krankheiten, welche der Ge
» schicklichkeit berühmter Aerzte Troh ge
! boten haben, der Behandlung mit einem
s einfachen Dausmittel, wie Alpenkriiuter,
weichen? Weil er direkt an die Wurzel
der Krankheit geht — die Unreinigkeit
« des Bitte-. Herr W. V. Betts, Lone
Groae, Texas, schreibt: »Der von Ih
! nen bestellte Ilpenkräuter ist zur richti
« gen Zeit und in gutem Zustande ange
« kommen. Es freut mich, feststellean
l können, daß er Alles das ist, für was
Sie ihn ausgeben und noch viel mehr.
» Für mich ist er ein großer Segen gewe
’ sen. Jch bin vierundsechzig Jahre alt,
und meine Gesundheit war vollständig
heruntergebrochen. Durch Gottes Se
« gen bin ich seht seit dem Gebrauch des
Alpenkräuter ein neuer Mann. Es hat
noch niemals eine solche Medizin wie
» diese gegeben. Als ich nach der Medizin
’ sandte, konnte ich nicht gehen, aber jetzt
geht es mir gut und ich befinde mich in
besserer Gesundheit, als wie in den lths
ten zwanzig Jahren. Jch werde Jhnen
stets dankbar bleiben. Möge Gott Sie
in Jhrem Werk segnen. Jch nahm in
; zwanzig Tagen neun Pfund tu und mein
, Fall ist das Wunder dieser Gegend.«
Das ist das bemerkenswerthe Zeugniß
welches in Betreff dieses zeiterpiobten
; Kräuter-Präparats von Leuten in allen
Lebensstellungen Jahr für Jahr abge
legt wird. Fragt den Apotheker nicht
- danach. Er wird nicht in Apotheken
verkauft, sondern dem Publikum direkt
oirabfolgt durch die Eigenthümer, Dr.
Peter Fahrney se Sons Ca» 112——118
So. Hoyne Ave» Chicago, Jll.
» E i n e Preiasieigerung nach der an
deren war in letzter Zeit zu verzeichnen
an Typen und Papier, so daß den Denk
kern Angst und bange wird. Material
« und Arbeitslohn hat eine höhe erreicht,
daß die Ausgaben im Druckereigeschäft
bald unerschevinglich werden, denn die
, Einnahmen halten keinen gleichen Schritt
.«v«mit. » » » . .
W
CI kinnntschonS Eine Anzahl der
großen dstllchen Zeitungen hoben schon
. angesangen, die reise ihrer Blätter zu
) erhoben. Ja, Papier, Tinte und Ar
beitslohn kosten Geld und zwar immer
mehr. Uebrigens wäre es auch nicht
nöthig, die Zeitungen so unsinnig groß
zu machen, denn erstens kann doch kein
, Mensch den Armooll Zeitung durchlesen
. nnd zweitens ist das Meiste des Jnhalts
dieser Riesenzeitungen nichts als
Quatlch, womit sich die Leute, wenn sie
. ihn lesen, nur den Magen verderben.
— Frau F. W. Petersen von Asbton
weilt hier zu Besuch bei der Familie von
Ed. Hann
— Dienstag den Wen April kommt
» ini Bartenbach Opernhaus »Ehe Wigard
ol Wall Street« zur Ausführung Es
ist eine ausgezeichnete Komödie, mit schö
.» nen Musiknummern durchflochten und
die Besucher können einen genußreichen
Abend erwarten.
—- Ani Montag Abend starb Br.
Andre-v Cosh und zwar kam sein Hin
" scheiden Allen unerwartet, trotzdem er
bereits seit über drei Monaten krank
- war. Man halte stets gehofft, er werde
wieder genesen, da sich bereits zeitweise
fein Zustand gebessert hatte, aber schließ
lich verlangte doch der unerbittliche Tod
sein Opfer. Or. Cosb war 55 Jahre
alt, in Schottland geboren, wo er sich
— auch verheirathete und kam er später, in
·-s---iv-I
InSO-I0-o-v-IIOI-s-s
HASl nach Amerika. Er katn gleich
hierher nach Grund Jsiand und trat in
das Geschäft oou S. N. Weil-ach ein,
ivo er bis zuletzt verdiied. Letzten No
vember feterte er fein 25jithriges Judi
läurn ais Angestellter in Woldachs Ge
schäft. He. Cofh war eine sehr bekannte
und proniinente Perfönlichkeit, hatte
mehrere Termine inne ais Mitglied des
Stadtrathg und defand sich jetzt im drit
ten Teiniin in der städtischen Schall-e
hörde, wo iedt durch feinen Tod also
wieder eine Vakanz entstanden ist. Cofh
gehörte zu den Freimaurern, A. Q. U
W. und den Modern qudtnen. Er
hinterläßt Frau und 6 Kinder, drei
Söhne und drei Töchter. Der älteste
Sohn, Williani, ist in Dinaha, die An
deren find hier. Außerdem hat er eine
Schwester in Portiatid, Ore. und noch
Bruder und Schwester in Schottland
Das Begrüdniß unter Leitung der zreis
maurer fand gestern Nachmittag statt.
Wild emd wirken-scan
Ein wodideknnnter Manier-da Veraus
geder schreibt: »Als Studenhocker sinde
ich Chamberiain’s Magen- und Leder
töfelchen unfchätzdar für die dtiidfen
Anfiille die bei sipender Lebens
weife vorkommen, da fie mild und
sicher wirken und den Verdaungstanai
und den Kopf eeinigen.« Peeii, Ode.
Probe tret.
Lohnes.
— Die Dienstags Wahl war seht-,
ehe stic.
—- andkäse« Limburger und Schwei
zer Da e bei R s s e r’s.
— Stets coulante Bedienung in Jen
sen se Las-sent Salt-on
—- Diensiag war Christ Meier von
Worts-Ritter in der Stadt.
—- Ernst Gumprecht und Frau feier
ten ant Sonntag Jhre silberne Hochzeit.
—- Atn Montag verheiratheten sich
Gus. E. Dessel und Fel. Mary Seil-r.
—- Freund Fred Falldors aus dem
Eiland seierte am Dienstag seinen Ge
buetstag
—- Jacob Wall-ach von Chicago weilte
tm Lause letzter Woche einige Tage hier
zu Beinch
— Arn Sonntag feierte Frau Ernst
Reher in großem jFreundeskreise ihren
Geburtstag
—- Frau F. W. Petersen von Ashton
weilt hier zu Besuch bei der Familie
von Ed. Hann.
—- Derr Gustav Werner von Boelus
siattete ani Dienstag unserem Sanktum
einen angenehmen Besuch ab.
— Montag Abend reiste Monroe
Taylor nach Olean, Mo., an das Kran
kenhett seines bejahcten Vaters.
—- Dick Bros. betübmtes Vier an
Zapf in Petersen’s neuern Salve-i; eben
falls beste Wislies nnd Liqnörr.
—- Wm. Martinsen wurde von seiner
Frau mit einein kräftigen Jungen be
schenkt. Willeat, wir gratulirenl
—- Ftau Inna Iskaiith, Gattin des
commendanten des hiesigen Soldaten
hetais, ist ale Matt-one des del-us er
nannt, an Stelle von Frau Sarah Ran
dall.
Jede krau anerkennt einen schönen Teint,
der bei ännern so beliebt ist« Solche
Teints werden Allen zu Theil, die Hallister’s
Rocky Mountain Thee gebrauchen. 35 Cts·
Thee oder Tabletten.
Theo. Jessen.
— Unsere Basehallisten sind noch im
mer dabei, sich für die kommende Saison
sit organisiren. Am Montag wurde ei
ne Kontrolldehörde oon drei Mann, de
siehend aus Pi. S. Marsh, H C. Roll
und F. C. Busch erwählt, welche das
»Management« des Cluhs haben und
oon den Spielern einen als Führer wäh
len soll. Das Cornite ist noch immer
dahei, Subskriptionen zu sammeln.
—— Vom Jndependent wird wieder die
Straßenpflasterung ungerührt und meint
derselbe, der Tag der kommenden Spe
zialwahl am 28. Mai sei passend dafür,
daß die Stimmgeder der Stadt ihrer
Meinung für oder gegen Pflasterung
Ausdruck geden könnten. Nun, schaden
würde das wohl nicht, doch falls diese
Gelegenheit wahrgenommen werden sollte
für eine Abstimmung üder Straßenpsl1
sternng,.hoffen wir bestimmt, daß sich
unsere Bürger d a g e g e n aussprechen.
Straßenpflasternng ist ja ganz schön und
an vielen Plätzen unerläßlich, doch
Giard Island kann, unserer Ansicht
nach, im Ganzen genommen o h n e
Pflasternng bessere Straßen haben als
mit «l!flasternng, falls dieselben nur
Jeinigermaßen in Ordnung gehalten wer
den. ihnen einigermaßen großen Dr
stutt tu pflastern, würde große Sum
men kosten und glauben mir nicht, daß
die listrttndeigenthümer damit einverstan
den sind. Jedoch nur wenige Block weit,
z. »Z. wie vorgeschlagen, die dritte Stra
ße ; Block, voiri Palmer Haus bis zur
Walnut Straße und die Locust von der
Bahn bis zum Courthaus zu pslastern,
wag würde dies sür Borthetle bringen«
Gai keines Bei einigermaßen Witte
rung sind unsere Straßen besser als mit
Pilasterz bei schmutzigem Wetter würde
aus eine gepflasterte Straße oon beiden
Seiten ungepstasterter Straßen so viel
Schmutz aus das Pflasier gebracht, daß
vom Pslasier nichts zu bemerken wäre
uud dann? Es würde einen Hausen
Geld kosten, diesen Schmutz stets wieder
herunterzusehassen wenn man das Pfla
ster überhaupt sehen wollte. Jeht sährt
sich der Grund fest und die Straßen sind
schön wenn in Ordnung gehalten und ge
sprenkelt, besser sür Pferde und Fuhr
werk als Pflaftersteinr. Also: Vorläu
sig nichts mit Pflasterung ist unsere, als
lervings unmaßgedlirhe Ansicht. Maß
gebend sind nur die Mehrzahlder Grund
eigenthümer an den Straßen wo gepfla
stert werden soll· denn sie müssen das
Meiste berappeu. Die Steuerzahler
außerhalb des Pslasterdistrlkts müsset
natürlich mit stir die Gtraßenkreuzuns
sen bezahlten
Verhandlungen der Commi
Supervisorem
Grund Island, Nebr. 26. März ’07.
Die Superoisorenbehörde versammelte
sich gemäß Vertogung, alle Mitglieder
anwesend, Vorsihender Moncrief im
Stuhl. Protokoll der lehren Versamm
lung verlesen und angenommen.
Gesuch von Mary Zone Benson um
Aufnahme im Soldatenheim wurde dem
Soldatenheim - Contite überwiesen und
die Aufnahme derselben wurde berichtet.
Quittung von Wur. Keuscher,sür Ver
kaus von Fellen im Betrag von sit-bo,
wurde aus Antrag von Williarnö an
genommen und eingereiht.
Folgendes ist der Bericht des Comites
sür Forderungen und Asseßments, dem
die Forderungen von D. Manning, Fred
Deutsch, W. S. Jones und J. Q. O
F. Loge von Wood River, Nebr., über
wiesen wurden:
Grand Island, Nebr» 12. März 1907.
Achtb. Borstuender und Mitglieder der Ou
pervisorenbebörde; Herren :-—Wir, Euer Co
mite sur Asscßrnents und Forderungen, dem
die Forderung der J. O. F. Loge von Wood
Niver, Nebr» wegen unter Protest bezahlter
Steuern überwiesen wurde zur Untersuchung,
berichten, daß das Gesetz solche Gelder nigt
steuerfrei hätt. « orderung von Fred Deuts ,
Steuern unter rotest bezahlt, kein genügen
der Grnnd sür Protest. W. S. Jones,
Steuern unter Protest bezagzlh kein genügen
der Grund angegeben für ezaylung unter
Protest. Forderung von Dante Monning,
wegen in zwei Counties aus dasselbe Eigen
thum bezahlten Steuern sollte bewilli t wer
den in der Summe von 84.50. , or erung
von Joseph Lenden, sür Arbeit der Armen
ausrvartung sollte bewilligt werden in der
Summe von s5.00.
Achtungsooll unterbreitet
Geo. Reuttng,
Ed. William s,
Fred PUNin
«- -·. . --... —.
verrryl wurde auf Unllclg voll Wut
liams angenommen.
Das Ersuchen von C. B. Norris and
W. R. Mesllifter um den ersten Stock
und das Erdgeschoß des Courthauses am
12. April zum Empfang von Professor
Bari-, wurde aus Antrag von Williams
»Im-Mist) They-schen das es sieht die
Gerichtssitzung an jetem Abend stört.
Comite für Courtbaas undGefängniß,
dem die Angeboie für Beleuchtung des
Courthauses und Gefängnisses im kom
menden Jahre überwiesen wurden, be
richten wie folgt:
Grund Jsland, Nebr» 25. März, ’07.
«Achtd. Vorsitzender und Supervisorenbe
hokde; Herren:-—Wir, Euer Connte für
Eourthaus nnd Gefängniß, dem die Angebote
für Licht überwiesen wurden, berichten die
verschiedenen Angebote untersucht zu haben
und empfePlen wir, das das Angebot der
Grund Js and Electric iso. an enommen
werde. da es das niedrigste nnd bes e ist, nnd
daß ein Band von 8500 zur Garantie von
der Kompain verlanat werde.
Achtungsvoll unterbreitet —
Conkad Lassen.
C. S. Benton,
Ed. Tikiliia1n’5.
(Schluf; der Versammlung nächste Woche)
Alle Zeitschriften nnd Bücher des Jn
und Auslandes in Erp. dieses Blattes
—- Zu Doniphan starb das kleine-, 2
Monate alte Töchterchen von Frank
Busch und Frau.
—- Morgen, Samstag den 6. April,
giebt’s im Opernhaus eine Ausführung
der ,,Jatnes Boys« und Viele werden je
denfalls sehr gern dieses Stück sehen.
—- Gns Dahms und Gus Langhoop
von Waidach, Nebr» ivaren über Sonn
tag hier nnd ließen sich im Plattdeut
schen Verein ausnehmen. Sie machten
gleichzeitig Applikation unt Ausnahme
in die Loge der Hermannssöhne.
l --·- Jn Sachen der Lirenggeider, die
unserer städtischeu Schuldehörde zukom
men, wurde diese von ihre-n Anwalt
Harrison am Montag dahin berichtet,
daß sie nicht zu mxhr als s500 berech
tigt sei und daß die VöoO Occupation
Tar, welche die Wirthe in den Allgemei
nen Fand bezahlen, ihnen nichts angehe.
Das wäre auch noch schöner gewesen,
hätten die Schulväter diese 811,0001ähri
lich auch noch oerplempern wollen! Wir
denken, unsere städtischen Schulen ver
schlingen so Geld genug.
—- Wir möchten eigentlich einmal
gerne wissen, süc was wir solche Leute wie
Wegeaufseher, Township- und Countybe
hörden haben und ihnen Saliire bezah
len. Man sollte denken, daß sie auch et
was sür ihr Geld thun sollte-. Eine
ihrer Hauptpslichten —- fozusagen über
haupt Alles was sie zu thun haben —- ist«
Wege und Brücken passlrdar zu halten.
Wenn sie das nicht thun, brauchen wie
die Herren überhaupt nicht, denn sonst
liegt fast nichts vor als —- Steuern ein
kassiren. Wie es aber mit der Jnstands
haltung der Wege aussieht, davon einer
Begriff zu bekommen, braucht man nu1
den zur Stadt führende-e Fauptrve öst.
lich von den Shopi zu he chtigen, ga de
kommt man einen Beariss vom Weges-an
An das verehrte Jubelpaem
He. und Frau Henrh Joehntk.
Es ist eine seltene Feier die wir heute
hier begehen. Wenn es schon vielen
Menschen vergönnt, ihr Leben bis zu der
Altersstufe zu bringen, der Sie, verehr
tes Jubelpaar, angehören, so ist es noch
seltener der Fall, daß ein halbes Jahr
hundert feit dem Abschlusse der Ehe zwei
er Ehegenossen verflossen ist, ohne daß
der Tod des einen oder des anderen
Theils das Bündniß gelöst hätte; noch
viel seltener aber, daß die beiden Theile
den Tag ihres 50jährigen ehelichen Zu
sammenlebens in solcher Rüstigkeit feiern
können, wie Jhnen Gott in seiner
Gnade gestattet hat dieses zu thun,—
wohl türfen Sie darum des Dankes ge
gen Gott heute voll sein, aber es ist ein
solcher Jubeltag nicht etwa blos ein Tag
des Dankes gegen Gott für das erreich
te Alter des ergrauten Paares, sondern
er hat seine eigentliche Bedeutung als
50sähriger Geburtstag eines nun schon
50 Jahre bestehenden heiligen und Gott
geweihten Bundes. So er darum ein
wahrer Ehren- und Freudentag für das
Jubelpaar, für alle ihm Angehörigen
und Nahestehenden sein foll, so genügt
es nicht mit dem was Gott für Sie da
durch gethan, daß Er Jhr Leben so lan
ge erhalten hat, sondern es kommt hier
besonders darauf an, ob dieser B u n d
auch das gewesen ist, was er sein soll:—
das ist ohne Zweifel mit einer herzlich
bejahenden Antwort beseitigt. Sie, ver
ehrtes Jubelpaar, haben gemeinsam die
Reise durch das Leben gemacht; möge
Gott Jhnen noch eine weite Strecke bis
zum Endziele schenken: und so Sie heu
te auf die durchwunderte Bahn zurück
blicken, können Sie frohen Geistes und
Herzens Eins zum Anderen sagen: »Was
wir verabredet haben und versprochen,
als wir heute vor 50 Jahren die Hände
zum Bunde ineinander gelegt, wir haben
es treulich gehalten und erfüllt. Die
Ehe ist uns gewesen eine wahre und
wahrhafte Vereinigung und Verdun
dung, und soll es bleib e n bis zum
Ende unseres Lebens.« Zum Schluß
wünscht Jhnen ferner
Heil und Wohl,
S .R-kt-r
Grund Island, Neb» 27. März ’07.
Beileivö Beschluß.
Da et den Herrn äwer Leben un
Dod gefaan het, een von unf’ langjäh
rigen Mitdtöder, F r i h S t e h k, ut
uns’ Mitte un ut den Kreis siener Ange
hörigen aftoropen, sie et hiermit
B e s l a t ’ n, dat wie de truernden
Hinnerbkeebenen in’n Namen det Platt
düischen Versen un Sterbebund unf’
Beileid kund gäot. Ferner sie et
B e sla te n, dat düsse Beflluß in
dat Vereensprotokoll indragen, een Co
pie davon de Familie toschickt un in den
»Anzeigek und Herold« bekannt matt
ward.
Grund Island, den 4. April 19c7.
D e V ö r st a n d.
Heuretat
Ja, endlich habe ich es ge
fn n d e n.
Was gesunden? Nun, daß Cham
berlain’s Salbe Ekzema und irgend
eine Art von Jucken der Haut kui·irt.
Jch wurde viele Jahre von Hautkrank
heit geplagt. Jede Nacht mußte ich drei
oder vier Mal aufstehen und mit kaltem
Wasser waschen, niu das schreckliche Ju
cken zu vermindern, doch seit ich diese
Salbe gebraucht iui Dezember, 190.3,
hat das Jucken aufgehört und mich nicht
geplagt. ———Altester John T. Ongley,
Jiootoille, Pa. Zum Verkauf bei allen
Apothekein
——-—- Dienstag kam ichrisi Christopher
sen von Elba mit seiner Fiinilie hierher
zu Besuch. Die Familie blieb noch hier,
während Christ sich Abends wieder auf
den Heimweg machte.
—- Der »Freniont Herold« giebt der
,,Grissith thnotic Co.« welche vor et
lichen Wochen hier in Grand Island
war und die letzte Woche zu Fremont
gastirte, einen »Pusf« der nicht von ih
nen hinter’n Spiegel gesteckt wird. Die
Gesellschaftsvll sich dort ganz gemein
ausgeführt haben und der Leiter Grif
sith wurde vom Polizeirichter Cvok zu
90 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil
er den thelclerk Kühl über den Kopf
gehauen hatte.
Versichkkt Eis-Tis- M
lien ic. gegen Blitz niid
Wind in einer guten Betstchernngs Co.
bei F. J. Pahh Derselbe ist No-,
tar, scheeithestamente, Contrakte ie»
auch verkauft er häuser u. gute same-.
diesseits-m- kose sta. STIwa U.
—- e sann un e euer n en
since tm Mannes in does UT web
helle. uswäetige Brüderwillw