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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 8, 1907)
- - Momcwsswogcwwscgk - swwwwmpwug (8. Fortsesungy i · z vist hier auch groß,« meinte « «, tin wenig verächtlich, und sie Wer weiter in den hinteren mehr Jan Theil des Gartens, der Ististr ges-gelegt näatnT Da, am Bach-e M von je r i r ummelptatz ges-» - Sie zogen Strumpfe und Schuhe TUG, stiegen in das Wasser, Wunsch-s In darin herum, daß es hoch auf s iste, und griffen unter Geschreis M Dallo kleine Fische. Das heißt,j MoTief uZdHEzsbeth machten Zur Ge- ! un a o. Heide war ill nnd Wirklich. »Zum Dorfe her kam Vastor Olsen. bsieb seine hohe Gestalt aus der , Weinen Brücke stehen, die über dent J « fishrtr. Ernst und sinnend sah auf die Kinder. T-) · ! bemerkte ihn, war im Augen · aus dem Wasser heraus und Fand neben ihm. JOHN Pastor?« Her-e sagte es leise . d und sah zu ihm auf. ) "« habt ja den Detlof da . . .'« Er sie eine Pause und sah Hede an »Ist-»ich ihr über das Haar. »Es! d vielleicht doch noch alles wieder -- werden, Kind«. Geh nur weiter Er wich Hedes prüfend-m --- aus und feste seinen Weg fert. HMI hebe hatte etwas in seinem gepesen und lief ihm nach» »Ist Pastor!« rief sie, in den beiden ten lag die flehendske Bitte. ««Vkseu blieb stehen. »Ja. Kind.« — stgerte dann sagte er t.1ngsarn: Dem Vater hat geschrieben Jch « dem Großvater etwas mittheilen. läßt er grüßen. »Ich Onkel Pastor!« Tas krar M Freude, die ging ganz tief, tief.j 2-"-«c-1-- s-2 Mghx.—- m..«- ! sei-»u- Ussk .« OMLs »Du HFH IUT U B glänzend als jähen sie eden strah »Hm Weihnachtsibaum »Es ein gutes Kind, Hebe. Aber sj Fett, spiel weiter.« Olfen nickte aiiiig zu. l ;I—Mitetspsielen.». Lebe stand nnd e Loh nicht vom Flecke » l rief A hörte nicht. » Itstieg aus dem Wasser und lief « den Wen zu ihr hinauf» riihtte sieh nicht« · Daschlich er , legte von hinten herum die Ar mn sie, neigte den Kopf vor and ihrHe ins Gesicht. »Aber Du TIQa Rheine hatte sie sich losaerissen und Alle Kinderlust ließ sie bin LM und flüchtete in die Felder .II Rande eines Roggenfelkes setzte « Ich nieder. Ein hohlweg theilte das Land. Hart und tifsig rag beiden Seiten die Etolannten der gefurchteten Stirn des ar iekden Bauern. und die Aehten Jst-Reife entgecengingen, fangen »Hu ihrem Kopfe das Lied vom -- M Arbeit ————— doch Was Kind schwer »der Wes ichteC dachte Pcftor Ol Iöhtend et durch die stillen des Gartens dem Gutshe.1ife s« Und ein paar Minuten sprach er diesen Gedanken aus-. "L Mr in den sogenannten Amts des Gutshaufes Oxer und standen jich ngenüber Der I packe oen Brief seines Schwie ohnes aus den Mittlerhänden des « i entgegegenommen und hatte sbis je t schweigend Verhalten Es I ein chreckliches Schweigen Auf breiten Stirn stand tief nnd groß «Z-slte zwischen den Brauen, der chobesne Unterkiefer bebte. Das nun-etc jkyx i» das Gesicht. Die . » knüllden dass-Papier zufam k- -nud«schleudektsetc es in die Ecke. · .« entrang sich ein Laut dem - , nnaettknlirt, dem Wuth- und « . nsschwi eines angreifenden . ..I ngTcichbCL » » Lilie spie aus« Jetzt schrie er, « IIIM fuchtselnd in der Luftr Lump«. Der feige Lump!... mal selbst sich zu stellen.... Mai die Courane zu haben.... ein Weib zum Pafwr zu laufen -.Dek fei Kerl. Aus Furcht, Daß » seit-Te vom Nagel reiß’.... If ihn todt wie einen käu indi« Hand regungslos an dem MMch. Keine Miene « M klugen Gesicht als es J durch die Rede des Alten It ernste diesen Menschen " U Im. nicht bloß nach Magen jeht »Herr » TM et laut und ruhig, , « unversöhnlich denken « spssindet Die Hede trägt s M Port heraus. MM einen erneuten M, die Rinde in die .«.« - "· . »Das Will ich ’ . , die ipchzsluctchvon «" trägt n wer « » immer schonet N auf einen nieder. Den W- - »Darf ich Ihrem Schwiegerlokin nicht wenigstens eineAntwort geben?« feuchter Olsen « r Alte hob den kummervollen Blick. Doch nun wurde rer Blick wie der stät-irren »Ja,:· Fraude erhob sich Und richtete seine liagere hohe Gestalt zu vollster Höhe auf. «Sie können ihm meine Antwort geben: Ein Vogel ver theidigt sein Nest, tein Thier laßt feine Jungen im Stich, und »wenn die Menschentreatur das thun kann . . . Pfui Teufel!« Er spie wieder aus«-. »Herr Raubg« bittend klang Ol fens Mahnung. »Ich bin ein alter Landmann, Herr« Nation und wenn ich was zu saaen habe, sage ich’s mit Namen. viel Fe derlesens mache ich da nicht« »Aber vielleicht könnte er sich dran ßen in der Welt eine neue Existenz gründem wenn Sie die Bitte seines Briefes erfüllten?« bat Olsen von neuem. ' Fremde trat näiæcr und klopfte Ol sen aus die-Schulter »Es iit Ihr Amt, zu flicken, wo was zerrissen ist, Herr Post-on Jch weiß ja, wir Christen fol len siebenzigrnal sieben vergehn aber es ist vieles auf der Welt nicht christ lich. Jch habe geholfen, immer wieder geholfen. Jch bin tein reich-er Mann. und wenn ich jetzt nicht Schluß damit mache, können wir noch mal alte ket teln gehen. Der Jnspeltor ist driiben im Krug und biet3t für mich mit. Mit dem Gut lade ich mir viele Sor gen auf, aber ich bade eine Hypothek daraus zur letzten Stelle, und meine Tochter ist trank, sterbend, die soll hier ihre Augen schließen, unsd meinem En kel will ich das Gut erhalten. . . Eine Sünde wäre es gegen die Kinder, wenn ich noch mehr Geld dem leid-t finnigen Menschen binwiitfek Ausven ist kein Verlaß. Der ist todt fiir unsi.« Das war die längste Rede, die Karl Fraude je gehalten harte, sein Gesicht hatte sich ordentlich erhitzt. »Ja, dann mäß ich mich zufrieden geben,« meinte ver Miwa i »Es ist kein Verlaß auf det. Men schen« schreiten Sie ihm ch, Herr Paftor.« Die Männer drückten einander die Hände. Der Pasior ging still heim. Fraude aber hob das zertniteerte Briefblatt auf, gläitete es und steckte es in die Rocktaschr. Dann saß er vor dem Schreibiisch und brütete finster vor sich hin. Nach einer Weile klopfte eB, nnd Jnspektor Müller, eine tleinc, aber iernige Erscheinung. trat ein. »Das Gut ist unser, Herr Stunde Jch gra- ! tulike.« J Fraude erhob sich. Aus feinen Au-; gen flammte ein triumphirendes Licht. « »Wie hoch?« fragte er kurz. Der Jnspeiror nannte den Preis. »So hoch!« Fraude zog die Stirn in Sorgenfalten. »Na, es hilftnichts,J werden Schweinean treiben. Jst das, einzig Lohnende.« Es klang ein bit terer Spott durch »diese letzten Worte.j « Der Jnipeltar machte ein vgriirnli-j sites Gesicht, stimmte aber auch der An- J ficht feines neuen herrn bei. ! Fremde nahm- die Mühe vom Halens und ging hinaus und stellte sich breit beinig in das große Cinfalirtstlxor der niedrigen grauen Mauer. Da lam ein Wagen nach dem andern vom Kruge her varübergefahren. Mit zu riedenetn Lii eln dankte der Alte den Grüße-h und nn ihm jemand einen Glückwunfch zurieL entgegnete er sie gesstalz:. »Danie, danie, werde es schen steck-Mk ,kc Icsx kam Der Dis-»Herunter uneiqu ren. »Stolz lob’ ich mir den Spa nsier,« brüllte er schon von weitern im tiefstes Baß und kachte und schlua sich auf die Kniee. »Die verdammten un ter haben-H nicht gekriegt.« Er iieß halten, stieg aus und kam mit etwas ichrversälligem, tnickendern Kavalier-i stengang aus Fraude zu. »Na, wollen gute Nachbarschaft halten. Meinen Glückwunsch zum Enkel und zum Gutztaus.« Fraude dankte und schlug in die dargebotene Hand ein »Uebrigens. meinen Benge! muß ich mir erst pseiien, der ist bei Jhren stei nen Damen.«« »Wenn Sie mit einem einfachen Frühstück fürlieb nehmen wollen,f)err Rittmeister?« meinte Fraudr. herr von Tycken nah-m mit lachen dern Dank die Einladung an, gab dem Kutscher eine Weisung unr- schritt ne ben dem Alten ber dem hause zu. Und die Kinder durften mit früh ftiicien. Detlof und Elsbeth waren ausgelassen und neckten einander fort wahrer-A Hede aber sah mit seltsam sorschenden Augen immer wieder den Großvater an. Eine Frage stand in ihrem Blick. 5. Fraube war in der Stadt beim Ro tar gewesen- Es gab noch mancherlei zu erledigen, was mit dem Gutsiaus m Zusammenhang stand, und er hatte dem Herrn auch bie Adresse seines Schwiegerso nej geben weilen; doch das hatte siegen Angeman schon selbst besvrg , indem er den Rechts enwait mn Wiisons über den Aussafl bei Erim-set gebeten batte. Dein Alten war bei dieser Nachricht wieder akler Zorn aufgestie gen, und mit bitt-er grübelnden Ge danten saß ertnun irn Wagen nnd fubr beim. »Ob die Frau lebt oder todt ist, danach bat er noch nicht ak sragt, aber ob ein paar Wnige «"r ihn übriggeblieben find, das kann er nicht eitig genug zu wissen bekommen . . . Wer wird aus dein Menschen klug ...« Jn immer- finsterere Gedanken ) über seinen Schwiegerfobn spann fieb Fraude ein« und nichts sah er von all dein Sommersegen auf seinen Fel dein. Auf der beißen Chaussee ftelzte der Landbriefträger dahin, und als nun der Wagen näher kam, hielt er einen Brief in die Höhe. »Gnä’jer Derr,« sagte der Kutscher-, wandte sich auf dem Bock herum und zeig-te mit dem Peitschenstiel auf den Brieftröaer. a»Hei hett wat.« »Hol! an, nnd wenn bei noch wider tau lopen bett, loat enr upsrtien,« ent gegnete Fraude. , »An Frau Alwine Angeman,« sagte der Brieftriiger nähertretend und legte einen rosenfarbenen Brief in die zitternden Hände des Alten. Dann kletterte er denkend zu Friedrich auf den Bock. Fraude hielt den Brief in der Hand und sab auf die Buchstaben nieder, bis sie vor seinen Augen an zu tanzen fingen. Dann riß er den Umschlag auf und fing an zu lesen. Das war eine leidenschaftlich überflutbende Sprach eine Sprache, die der Alte nickt kannte. "rgen Angerman hatt-. durch Pastor -.«lsen die Geburt seines Söhncheng erfahren und schrieb nun, in wie hohe Erregung ihn diejeNarb rickt versest hätte. »Als ich das las Lllcvine,« hieß es wörtlich, »der habe ist: mich auf das Bett in meinem arm seligen Zimmer niedergeworfen nnd Date geschluchzt und gemeint- Wie gerne wäre ich sofort zu Dir gekom men. Aber Dein Vater, Alwinr. Die ser harte Mann. Verzweier bin ich is spät in die Nacht hinein durch die Straßen gelaufen. O. Atwine, Al ;wine, kannst Du mir verzeihen? Als Tisi- Steinfekde verließ, war ich wahn « sinnig. Ich wollte in den Tod gehen. TAter da dachte ich an Dich Und an die ’Kinder,« und die Sehnsucht such Euch J stieg sbeiß in mir auf, und ich brachte Yes nickt fertig. Planlos irrte ich in Jder Welt umben War in verschiede sum riemen kramen w ar eineF Istrantheit in mir, ein We elfieber, einmal schüttelte mich die Sehnsucht ;nach Euch und dann die Furcht vor lall den bekannten Menschen, dieFurcht vor Deinem Vater. Jch habe viel ge trunken. war immer in Beiäuksung und brachte es nicht fertig. an Dick- zu schreiben. Hier in Berlin strurde es dann anders. Das Leben hier ist an Iders. Hier gehen die Menschen an- - jeiuandee vorüber, einer weiß com an dern nichts-, einer gen-irt den ankern nicht. Hier wurden meine Gedanken ruhiger Jch faßte den Entschluß, irgend einen Erwerb. irgend eine Stellung zu suchen Daan erst wollte ich an Dich schreiben· Glaube rnir das, Altvinr. Jch hoffte auf eine Art Jnspettorstckle in irgend einein Be triebe. Meine Jnserate hatten keinen Erfolg Nun könnte ich Tbrklhaber in einer Lampenfabrit werden. Zehn tausend Mart gehören dazu. Pastor Liifen hat sich fiir mich an Deinen Vater gewandt, aber umsonst. Wiss iönnte ich uns doch fiir eine schöne Existenz schaffen. Jn wenigen Jah ren hätte ich den ganzen Vermögens verlust wettgemacht. Wie glücklich könnten wir wieder werden. Meine heißgeliebte Frau, meine siiszen Kin der«... Es folgten wieder leben schaftliche Liebezbetheuerungen und phantastischer Luftschlössefbau. Frau de lachte verächtlich und steckte den Brief in die Tasche. Auch diesen Brief gab er seiner Tochter nicht« hatte doch der Sanitäts iath jede Aufregung verboten. Ein Blutsturz hatte Frau Atroönes , stand äußerst bedentlich gestaltet. lag schon tageelang völlig apathisch da, ze: ete keiner Interesse mehr-, fragte nicht neelzsr nach den Kindern, wartete Lucc! IZIMI lllcyl lllls ch RUTILYI Ufch « Mannes. Es hatte den Anschein, als wolle sie leise hinüberschlunrmern. Aber noch einmal flatterte das Le sengt-erlangen aus. An einem drückend heißen Julitage äußerte die Kranke plötzlich den Wunsch, noch einmal unter ihren No sen sizen zu dürfen, noch einmal nur. Und rausde erfüllte seiner Tochter die Bitte und trug sie aus seinen Ar men hinaus. Nun saß sie in Kissen gepackt und in Decken gehüllt vor dem Glyiniens tempelchen und sah mit fieberleuchten den Augen hinaus in dieSonnenlust und lächelte. »Ach, die Sonne.« »Ja, ja dieSonne,« dachte Fraude und strich mit seiner großen zittern denHand übe: das Gesicht der Toch ter Aber was die Sonne zeigte, löschte er mit Liebeshiirwen nicht weg. Wie surchtdar war dieses rauenantliß ge altert, so gänztich einer einstigen Schönheit beraubt-. Mühsam hob die Kranke eine der matten hört-de gegen das Licht, sodaß das rathe Blut zwischm den Fingern schimmerte »So jun-ges Blut habe ich noch.« sliisterde sie und lächelte Das Lächeln schnitt dem Alten ins hezkach und evpreßte ihm eine Thriine. acheiner Weile des Schweige-is ,dat die Kranke: .Jth mischte hier in Kerls-inne von allen Abschied nehmen, Auch diesen Wunsch ersiillte er ihr und ging und bemärichtigte seine Fekiu und brachte-Hsde und Elsbetx mt . . Da tam noch einmal helles, irdi sches Gliicksleuchten in Frau Alte-i nes Blick. Sie tüßte ihrer Kinder weiche, warnte «·nde. »Bleibt gre sund!« fliisterte e. «Werdet glück iich«... Undwzku Orde: « ein liebes, verständiges a , a te aus die Ge chivisier. Elsbetb ist anders. Sei Du nachher ihre Mutter.« Dann kam Frau Lange, die alte Knut, vie Mädchen und der Kutscher Allen :iicheltesiezu, sagte »Lebewahl« und drückte ihnen die hande. Und alle hatten Thriinen in denAusgen und ver mochten keinen Ton herauszubringen Nun sehnte see erschöpst in den is sen. Nur Vater und Mutter waren bei ihr. Die beiden Alten sahen sich mit bangen, ernsten Augen an und wagten taum zu athmen. Plöhiich zuckte Frau Ahvinei Kör per wie unter einem elektrischen Schlage usamrnen, groß und weit öffneten die Augen, sahen mit leuchtendem Mich vorn Vater äu Mutter und starrten mit denrsel überirdischen Glanz in die sonnige Lust hinein. »Wir waren Kinan sing sie an zu lispeln und fuhr hastig und immer hastiger fort: Panz Jur gen war noch zu sehr verspielt, als sein Vater starb, und ich hatte doch auch bloß aus einein Spielplatz gestan den. Wir waren uns leiner Verant wortung bewußt Wir spielten wie Kinder in der Sonne. und alses Schatten wurde, träumken wir von wunderbarem neuem Licht.·. Alsee doch zu Ende war, that Hans-«- Jiirgen wieder ganz so wie ein Kind thut... Sein Spielzeug lag gerbromen am Boden, under lief irn ersten betäuben den Schreck davon. Aus Furcht und in Schmerz«... Die lispelnde über irdische Stimme schsvieg einen Aug-n bkict, fuhr dann -1;)er etwa-« lau-ei niit einer innigeren Klanaiarbe fort: »Wenn ich doch noch einmal gesund werden könnte, bis ans Ende de: West wollte ich laufen und idn jucken und mit meiner Liebe iiir ihn setzen und ihn halten« Unsere Liebe... eine Mauer... siir unsere Welt... Sor aeniaineraden. Weib» .I.Icann Vater. Mutter.« Sie slzxöft Die .«--- .-« ---s Ikalåk « TO --· Essle IIIU IUIQO Istttislq Ist legt JU stimmen. Die beiden Alten rührten sich nickt. Sie saßen wie gelähmt mit gesamten Händen. Noch einmal kam es wie eine fe ternde Kraft über die Kranke. Sie saß plötziich in vöiiig gerade: Stet lung ohne jede Stütze da und bob mit re rzweif unisuoller Gebärde die ge fatteten händr. Daß er nichischreibt O...« Mit schr: lleni Klagetaut sont sie zurück. Einer jener atbexn bettemmenden At. sälte can-, und als- ei vorüber, stand blutiger Setzt-um vor ihrem Mund Freude inar aufgespeungen uns hatte sie in seine Arme gebettet.i1nd jetzt schritt er mit ihr dem Hause zu. Das Gesicht tief übersie geneigt, finq er an mit verhalten-en liebender Stimme von hons Jüngenö Brief Fu sprechen. All die heißen leidenschat lichen Liebeswort-e wiederholte er. und sie lag so still in seinen Armen gteich einein einichlasenden Kinde dem ein holdes Märchen erzählt wird. Großmutter Fraude zief indessen angstvoll durch die Ställe und suchte den Kutscher. Er war nicht da, und teiner der Männer war zu finden. »Sie stirbt. Der Arzt muß geholt werden, jammerte sie. Da stand Hede plötzlich irn Stalle neben ihrer Reinen Stute und mühte sitt-, den Sattel aufzute n. »Willst Du hin, « « oberst-" Mit zittern-Den Händen hats Großmutter Fest-be das Pferd sattetn, und dann saß Dei-e darauf und jagte zum-Zofe hinaus. Ja dem auggewochsenen weiser Meid saß hebe aus dem Rücken des PserdeT Das Haar hatt-e sitz geiöst und hing in wider Unordnung· über den Mitten- Sie empfand nichts. Sie hörte nicht die besorgten Zuruse der Gutsleute »auf den«Fell-ern, sieksqh —, .L. —1.k-x St Muq IIILIJI Us( IIMIIMIH IICUUITUCLD ten Mienen der Stett-ten Wilde Angst nur war in ihr unst- ließ sie a:n Zügel des Reises Herren. »Seit-tells . Schnel ler!«s schrie sie heiser dein Thiere in die Ohren. Und das jagte dampfend dahin. «Miidchen». Ja... Willst Dir wohl auch einen Knackg wegbolen,« schalt der alteSanitiitsrach als Hede so außer sich und erhitzt zu ihm ins Zimmer stürzte Sie schüttelte nur den Kopf. »Komm gleich mit, Onte1," flehte sie. »Gesetz« gleich aber. Der Kutf spannt schon an. Jch habe meine rle n-. Stute in Deinen Stall gestellt und habe es ihm gesagt.« Es bedurfte weiter teiner erklären den Worte. Der alte Arzt bina sich den Staubniantel über, unt- alö der Wagen verfahr, ftieger mit Hede ein. de mußte aber auf sein Geheiß ein leichtes wolleneö Tuch der Frau Sa nitäterath übernehmen Cz war eine lange Fahrt. und-Joch war derWeg lauen drei Viertel stunden weit, und doch liefen die armen. heute schen abgetriebenen Daktorgäule, was sie nsur laufen konnten. t Maina sich denn aufceregt?« frage der Sanitatsrattx WSle lsat allen adieu gespth ent teihn-regen wieder. Die utc der Its llappien auf dein Thau ee damm, die Reiher des Waan drehten und drehten sich, und der Staub flog hinterher. »Kann Mania wirtlich nicht mehr lgessund werden, Ontel?« fragte hebe ei e. »Nein, mein liebes Kind.« »Sie muß sterben?« Weit und ent setzt blickten die jungen Augen in vie alten. »Es ist ja eine.C-rlösu fiir sie. Sie fühlt dann teine Octsrnerzen mehr,« tröstete er. »Dann... md... wir... Wai sen,'« flüsterte sie. Jedes Wort tam stoßend aus schnrerzzuckendem Herzen. Tritt-e schwiegen sie. Und die Räder drehten und drehten sich. So schnell sie sich aber at:chdreb ten. der Arzt kam doch zu spät Gerade als der Wagen auf der Ranwe anhielt, fing die Glocke des Steinfelver Kirchleins das Stett-ge läut an. Hede itiirzte laut ansschluch zensd ink- Haus, und auf den weiten Feldern stockte der Pulsfchlag der Ark Tät-, diehiinde falteten sich zumsGes Nur noch den Tat-, der vor einer Stunde eingetreten war, tonnte der Arzt dotumentiren, doch der alte Sa nitiitsrath war nicht bloß Arzt, er war auch der Freund des hauses, und als solcher saß er mit Freude noch bemühen-d beisammen. Dach was er auch redete, Fraude swat ein hartichäs del, nicht einmal der große Schmerz, der ihn getroffen, stimmte ihn weicher aeaen seinen SchwiegersohnSchliesp lich aber gab er, nach vielem Zureden, wenigstens seine Zustimmung zu einer Depesche an Jürgen Ansaermnn. sagte aber: »Ich weiß nicht« Evas ich thu', mnn er mir unter die Augen tommt.« lFortsetzung folgtJ Abtritt-new Das Thema Adhärtung ist gerade bei der jesigen Temperatur oon allge meinem Jnteresse. Die nioderne medi zinische Wissenschaft hat das Bestreben, die Heilkunde im engeren Sinne, also die Lehre Von der Art, wie Krankheiten zu heilen sind. soviel als es nur mög lich ist, durch die Lehre von der Art, wie den Krankheiten vorzubeugen ist zu ersehen. Sie will nicht nur die Hüterin des kennten Menschen sein, sondern auch die Schirmerin der Ge sundheit des Gesunden. Sie will nichts Geringeres, als alle Menschen mit der Einsicht durchdringen, daß es nicht nur Berhaliungsmaßregeln siir den Kranken gibt, der gesund zu werden wünscht, sondern auch das Geseh und die Pflicht fiir den gesun den Menschen, gesund zu bleiben. Die Grundbedingung zur Erfül lung dieser Pflicht ist der Besitz eines widerstandsfähigen Körpers. —- Es ist eine alte Erfahrung« daß ein schwacher und kränklicher Körper alle Krankheiten akquirirt, die gerade »in der Lust liegen,« und daß er von die sen Krankheiten weit schärfer herge nommen wird als ein tüchtigen kräf tiger Körper. Die Widerstandskrast gegen Krank heiten ist sehr häufig dem Körper an geboren. Sie kann ihm aber auch künstlich anerzogens werden und sie kann ihm auch da, wo sie eingeboren ist, durch eine verkehrte Erziehung und Pflege wieder genommen wer den. Der Weg zur Erlangung kör verlicher Widerstandsfiihigleit ist die Abhärtung. — Abhiirtung? Man macht sich gar oft sehr wunderliche Vorstellungen iiher das, was wir Ab hiirtung nennen. Bald ist sie Mode sache und dann wird unter dem einen Begriff das ahsonderlichste Zeug zu sammengeworsen, bald ist sie wieder verachtet und oerviint und dann wird sie mit der Bezeichnung »Schlag wori« sum alten Eisen geworfen. Jn Wirklichkeit ist sie ein Mit-lis LreT ja notikwendigks Kinn. »desse,n "Vcsculllllg llvck alle »Ortsstatut-» aen und Modethorbeiten erhaben ist. Nur darf man sre nicht mi. »Eintr men« und »Bleibt-den zur Erhaltung der Gesundheit, zur Heilung jeder Krantheit« verwechseln. Montana eine natürliche Form der Abhärtuna von einer mehr tiinsrs lichen unterscheiden· —-—- Die erstere besteht darin. daß alle die Mittel zur Erhöhung der Widerstandgsiihigteit des Körpers ausgeniint werden, die uns die Natur vvn selbst bietet. Kalte Freibäder im Sommer« aus gedehnte Spaziergänge zu jeder Jah reszeit, Schlittschublausen im Win ter, alles dies in einer Kleidung, die der Lust, aleichgiiltia ob sie warm oder lalt ist, möglichst viel Zutritt zum Körper gestattet, das. wären vie einsachsten und natürlichiten All-här tungtrnethodem Bei völlig gesunden Menschen soll man immer der natiirk lichen Abhärtung den Vorzuq geben. Jnsbesvndere sollte nie vergessen wer den« daß der Spott weder Spielerei, noch Privileg der Gutsituirten ist, daß mit seiner Verbreitung die Volls aesundheit auss engste zusammen hängt. In England hat man dies schon längst erkannt und dort lann man sehen, daß die Svortvslege das Recht auch des einsachsten Ar beiters ist! In manch' einem an deren Lande würde man es zur Zeit noch zumindest merkwürdig finden, wenn lich gewöhnliche Arbei ter am Tennitspiele eraiitzen Doch die Zeit wird auch da Wandel schaf sen, wenn nur erst der Ansang ge - macht sein wird. Der richti e Pla siir die Lehre, wie wie un eren öcper abzuhlirten W haben, wäre die Schule. Je frllher die Abhiirtung beginnt, desto tote tungsvoller ift sie und desto sicherer bewahrt sie vor den in der Regel nicht sehr angenehmen künstlichen Metho den. Spiel und Sport bei ausge dehntem Aufenthalt im Freien mits sen einen integrirenden Bestandtheil jedes Erziehungsplanes bilden. Das tröste such der selt. Einer Untersuchung iiber chinesischen Buchdruck, deren Ergebnisse der ver diente Sinologe Professor Dr. Frie drich hirth in den Berichten der Asiai tischen Gesellschaft zu Shanghai verb ösfentticht hat. sind folgende Mittei lungen iiber ein Wert zu entnehmen, das hinsichtlich des Umfanges als das größte bisher durch Buchdruck erzeugte Literatutdentmal anzusehen ist. Die ses Wert,das den Titel »T’ir-schu-tschi tscheng« trägt, wurde zu Anfang des vorvorigen Jahrhunderts auf Befehl und unter den Auspizien des Kaisers von China gedruckt, und zwar zum Unterschied von dem uralten Gebrauch nicht mit holzblöckem sondern mit be weglichen, tupfernen Typen, die eigens zu diesem Zwecke fiir Tausende von Schriftzeichen hergestellt worden wa ren. Nach Vollendung des Wertes ge rieten diese Metalltnpen in Vergessen heit, wurden zum Teil von spinbtibii schen Kustoden gestohlen und schließ lich, da sie, unvollständig, nicht mehr zu verwenden waren, in Kupfermünzen umgeschmolzen. Dr. Hirth hatte Gele qenheit. ein Exemplar dieses höchst sel tenen Wertes zu sehen und näher zu besichtiaen. Es war in einem besonde ren Zimmer aufgestellt. je zehn Bande in einem Kasten aus hartem Holz mit je einem Schnbsach, das mit Insekten rsulver iur besseren Erhaltung der tust baten Bücher angefüllt war. Es ist eine im wahrsten Sinne des Wortes alles umsassende lsncytlodädie chinesi schen Wissens, bildet an und’siir sich schon eine ansehnliche Bücherei und er spart seinem Besitzer den Anlauf einer iroszen Antahlanderer Weste, da alle nur erdenllichen Austiige aus der ge . samten chinesischenLiteratur von ihrem frühesten Entstehen bis zum Anfang der»aeaentvörtigen Dnnastie sich darin I VllcslllociL Das T·u-schu-tichi-tscheng umfaßt im ganzen 5020 Bände, von denen 20 allein ans das Jnholtsverzeichnis sal len. Die Zahl der Blätter (Dopvel seiten) beträgt 426,204, to daß also auf den Band durchschnittlich etwa 85 Viätter oder 170 Seiten zu rechnen sind, und das stimmt mit dein Brauch des chinesischen Vuchhandels, ja nicht allzu starte Vände auf den Markt zu bringen, überein. Auf Grund der Sei tenzohl hat Dr. Hirth berechnet, das; in: ganzen Werte siir 159«Millionen Schriftzeichen vorhanden sind,und nach seiner Schätzung enthält es wenigstens 100 Millionen gedruckte Schrift-reichem pas ungefähr dem Druckmaterial eines europiiischen Wertes mit ehensoviel Wörtern gleichtommen dürste. Von diesem Riesenwerte wurden s. Z. ——— vermutlich der Papiertosten wegen — nur 100 Exemplar-e hergestellt. Von diesen erhielten eine Anzahl die kaiser liche-r Vrinzem die Minister und andek re Würdentriiaer,mährend der Rest der taiserlichen Vitcherei einverleibt wurde. Svöter wurden auch gewisse reiche Familien, die durch Darleihuna und Schentuno seltener,in ihrem Besitze he iindlicher Werte zur Vollenduna des ichriitstellerischenTeiles der Arbeit bei qetragen hatten, mit Exemvtaren be dacht, ebenso einzelne aroße National silzliotheten Von diesen Cremvlaeen sind viele während der Taivina-Nebel Iior zerstört worden. Vor etwa W Wahren wurde ein Fee-rohe sür die Vibliothet des Vsitiickrn Muse!tsns«,das eintiae vollständioe in Wut-soo. siir den Preis von lide Dollars ungetauft -.s Während dem gewöhnlichen Men schen sein Erkennungsverntögen eine Laterne ist. um seinen Weg zu beleuch ten, ist es dein Genialen die Sonne, tie ihm die Welt offenbar macht. It s I Der Ledertruit geht rnit feinen Preisen in die Höhe. --—« Da werden wir vielleicht noch erleben, daß die Straßenbahn aus Sparsamkeit mehr Wagen einstellt, weil das Riemenleder zu teuer wird. II til it »Was haben Sie in diesem Packet?« —- »Einen Afchenbecher für meine Frau.« —— »Die raucht doch keine Zi garetten?« —- »Gewisz nicht; aber er wird iie der Mühe til-erheben die Asche von meinen Zigarren von überall her aufzujegenR L O « Was ist originell-Z Alles nnd jedes in der Welt iit schon einmal dagewe ien und leider sait immer besser. Was aber aus der tiefsten Seele des Men schen kommt, ist demungeachtet immer originell. O ·- « Wirklich »überrascht« geleitete Frau Smith ihre unerwarteten Gäste in den Patlor, wo sie aus den Schaukelstiih len und dem Morris-Stuhl Nachtlarni den fanden. Acht bis zehn Tage nach Weihnachten und Nenjahr muß ich diese Vorsicht brauchen,« erklärte Frau Samt-, während sie das Gaö anziini dete. die Lampen ausblieö und aus den Kaminsuni stellte. «Sanit stößt sich mein Mann die Knöchel so wund. das er den nächsten Tag nicht auf seinen seinen stehen kann. .