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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 25, 1907)
ZPtcßstximmm Desmhe släter Hier Da Iisssvemnham Fell. Itew Schrein-. Berlin, 22. Januar. Die »Ver iner Post« sagt in ihrer heutigen us abe betreffs des Sweltenhamd Dav s Zkvifchenfailes in Kingslon7 folgendes: Vielleicht hält es die »Kä rrkgkn der Meere« für erniedrigend, daß eine isrikische Stadt auf (.«1uLln-)s";i7:-i ikge Hilfe angewiesen war. Vielleicht; war sie außerdem von der· Selbstlosig- j ksett des Wohlthätigkeitssinns derz! ankees nicht überzeugt Ohne Zwei-; el war es für Bruder Jonalhan eine - zu verführerische Gelegenheit, auf Englands Kosten moralixche Erobe-; tungen zu machen und de Monroe-j Doktrin wenigstens einmal in demk Licht christlicher Nächstenliebe glänzen zuLassenX . AA D-«..... AL- c!-k·. kaulh o-« uuuuh »u- HEFT-u Zeitnn en verö fentlichen bis in tek gering en Einzelheiten alle Nachrich ten über die plötzliche Abfahrt der amerikanischen Kriegsschifse aus Kin ston und die überaus schroffe Zur ckweisung der von Admiral Da vis angebotenen und schon theilweise geleisteten Hilfe seitens des britischen Admiral-J Swettenham. Die von Washington aus verbreiteten beuan higenden Nachrichten werden ier et was skeptisch aufgenommen. n edi toriellen Artikeln, die sich mit der An gelegen it beschäftigen, wird behaup tet, da der ganze Ktngston - Zwi chenfall fast einen rein per«önltchen aratter trage und auptfa lich auf die durch die furcht ren Ereignisse le ten Woche verursachte Nervo wettenham’s zurück zu führen ei. Einige Zeiiun en machen darauf Wert-form daß mertla seht die niung Deutschlands über die gerung der Regierun der Verei ten Staaten, für die othleidenden in Sau Franciscv fremde Hilfe anzu nehmen, besser verstehen kann, wenn leich zur selben Zeit zuge eben wird, ß die Umstände in bei n Fällen ganz verschiedener Art waren. New York, 22. Januar. Bürger meister Tait von Kingfion hat sich an Bürgermeister McClellan mit der Bitte Um Hilfe für die durch das Erdbeben und Feuer in Noth ge rathenen Bewohner dek unter seiner Leitung stehenden Stadt gewandt. In einer gestern von ihm hier einge troffenen Kabeldepesche betont er aus drücklich, daß vor allem Geld und Baumaterial sehr nöthig gebraucht werden. Gleich nach Empfang der Kabeldepesche erließ Bürgermeister MkClellan einen Aufruf an die Be wohner der Stadt, in dem er erklärt, daß er bereit fei, Geldbeiträge nnd Gaben irgend welcher Art für die Rothleidenden entgegen zu nehmer-. Washington, 22. Januar. Trotz der unliebfarnen Swettenham-Davis Kontroverse hat Präsident Roofrvelt gestern Nachmittag der britischen Re Ferung per Kabel mitgetheilt, daß die egierung der Vereinigten Staaten willig-ist, den Behörden und Bewoh nern nlngiron S jene gemunmfle Hiler zu leisten, bis englische Kriegsschiffek daselbst eingetroffen sein werden. Erz betonte in der Tepesche ausdrücklich daß er bereit sei, alles zu thun, wag · in seinen Kräften stehe, nnd er hoffe, i daß die englische Regierung keinen s Auqnblick .zi«"sgere, am Hilfe nachzuste chen, wann, wo and wie diese immer T- gebraucht werden möge. Hier ist man im Allgemeinen darüber empört, daß «- der ftellveriretenoe Staatssetretär J Baron gestern den Versuch machte, F das Publikum zu täuschen, indem er · bestimmt behaupten ließ, Rear Admi ral Daois sei noch in Kingston wäh rend dieser bereits in Guantanamo angekommen und Die zuständige Be hörde in Washington davon in Kenntniß gesetzt worden war. Washington, 22. Januar. Groß britannien hat unserer Regierung ge stern offiziell sein Bedauern darüber ausgesprochen, daß Gouverneur Stoettenham in Jamaica die ihm von dem amerikanischen Rear Admiral , Dorfs in Kingston angebotene Hilge schroff zurück wies. Esme Howar , der hiesige britische Charge d’AsfaireB, -,· übermittelte dem stellvertretenden « Staatssetretär Bacon gestern Abend L Its persönliches Schreiben des dritt sp M Ministers für auswärtige An - erweitern Sie Edward Geer-, in dieser erklärt, daß die ganze «-Psselegenheit amtlich untersucht, und dabei vor allem festgestellt wer wied, ob Gouverneur Stoetten den wiederholt erwähnten Brief« Im site dife vor; Admifrafli fgarstig M « tene hil e in urzer, a ro - ( M gedanlt wird, wirtlich selbst ’ bete t nnd sär den fast über " den eehalt verantwortlich ist ben ttheilunsen Geer-'s hat IIIW Amt in London noch - « - Bericht in der Unge »s« miser-Pieris - , die Unkeleqenseit, W- beidee Länder euer-, als er · u - wwsM ’s .--«;2W«’«Ts-s « - Werte-s it Berti-. sei-chi- m Fesska m sent ttsten staates Tit-en Jst geheimer Mississ. Berlin, 22. Januar. Professor Mariens, Lehrer des Völtetrechts an der St. Petergburger Universität und Mitglied des Jnternationalen Tribu nals im Haag, traf gestern hier ein. Er iit gekommen, um mit dem hiesi gen amerikanischenBotschafter Charlei maane Tower über die Haager Consi renz zu unterhandeln. Jn Erwide rung auf eine Anfrage der »Asskciir ten Presse« erklärte Herr Torver, daß Professor Mariens ein sehr alter per sönlicher Freund sei und daß er ihn (Totver) stets besuche, wenn er sich in Berlin aufhalte. Der Botschaster lehnte es jedoch al-, sich darüber zu äußern, ob der Besuch des Professors Mariens einen halt-amtlichen Charak ter tragen oder sich aus Fragen der haager Conserenz beziehen werde. Heute sprach Prosessor Mariens bei Botschaster Totver vor nnd hatte mit diesem eine lange und geheime Con ferenz, über deren Zweck und Resul tat jedoch das strengste Stillschweigen beobachtet wurde. leide-mess- ims Oeveuitest. Wurde auch is diesem ahre in übli cher Weise abge tret-. Berlin, 22. Jan. Jn der gewohn ten Weise fand gestern im tönglichen Schlosse die Feier des Krönungs: und Ordensfestes statt. Die große Cour wurde vor dem Kaiser- unz-v Kronprinzenpaar in Gegenwart der Prinzen nnd Prinzessinnen des könig lichen Hauses, der Ritter der Qrdens vom Schwarzen Adler, der aktiven Staatsminister, der Hofstaaten und Gefolge abgehalten. Nach Schluß des Gottesdienstes war Galatafel im Wei ßen Saal des tönt lichen Schlosses, bei welcher Gelegenheit der Kaiser auf das Wohl der neu ernannten und früheren Ritter trank. Nach der Tafel hielt das Kaiserpaar Cercle. seltene Krankheit. Die Krankheitösnsptme stellen eine Knochenversrößernus dar. New ort, 22. Jan. Jm Bellevue Hospita ist gestern der 33 Jahre alte Dertfche,Ferdinand Schuckmann, einer der seltensten Krankheiten, die der medizinischen Welt bekannt sind, er legen. Hervvrragende Aerzte der Stadt, die nach dem Tode des Man nes eine Obduttion der Leiche vor nahmen, erklärten, daß es sich um den bemerkenswerthesten Fall handle, den sie je gesehen hätten. Die Krani heitksymptome stellen eine Knochen vergriißerung dar und die Aerzte im Bellevue - Hospital behaupten, daß es der erste derartige Fall im Hospital und zweifellos in der Stadt New York gewesen sei. Schuckmann hatte volle vier Jahre im Hospital gelegen. Bei seiner Einlieferung litt er an Nervosität und Zuckerlranlheii. Nach und nach fingen seine Knochen an sich zu ver-größern und zahlreiche Kausal tationen von Aerzten fanden statt. Der Fall eregte großes Aufsehen in der medizinischen Welt nnd viele her vorragende Aerzte aus allen Theilen des Landes kamen nach dem Hofpitah um den Patienten zu untersuchen. Jn wissenschaftlichen Werken ist die Krankheit um ersten Male im Jahre 1886 angeführt und zwar von dem französischen Spezialisten Dr. Marie, der die Krankheit entdeckt hat, nnd sie für unheilbar erklärte. Dampfer gescheitert Geräth auf die Felsen in der Nähe von Moro Castle. Havana, 22. Jan. Ein großer Dampser, wahrscheinlich der englische Dampfer ,,Arcola«, ist auf den Felsen tn der unmittelbaren Nähe von Moro Caftle festgefashren nnd befindet sich augenblicklich in sehr gefahrvoller Lage, weil des hohen Wellengangeg wegen lein Rettungsboot in die Nähe des Dampfers gelangen kann. Nach den Mittheilungen eines Polizisten, der den Dampfer gestern Abend beobachtete, als er sich dem hiesigen Hafen näherte, hatte er die Einfahrt zum Hafen bei nahe glücklich erreicht, als etne riesige Welle ihn empor-hob und gegen die - el sen schleuderte Der Dampfer »Ur cola« verließ Philadelphia am 12. Ja nuar und war nach Sagua La Gran-de bestimmt Keine stetige-IV Arbeltersshrer soll me zweiten Mel prozessier werde-. Chicago, 22. Jan. Die Geschwiste nen in dem seit vielen Wochen hier ge flthrten Prozeß egen Shea, den Prä sidenten der tu ernattonalen Brüder schqft der Fuhrleute, unld dreian an dere Personen, die unter der nllage stehen, den leften Streit der Fuhrleute gegen Bezah ung inseenirt und wäh rend desselben zu Gewaltthaten aufge retzt haben, erklärten gestern nach etner rat ng von 55 Stunden, das sie nicht im anoe seien, sich zu einigen, und sie rnn ten entlassen werden. Troß der That-IV daß dieser Prozeß einer der lli und lostspieli sten war, dle ln wi country je ühgt worden nd, so erklärte der taaticntvnlt , das er sofort Unsre-lieu treffen , Im M noch-»l- eu m - «-. ·-».---— Rother Sonntag Jshresfeick führt zu eimc Streit m Letz. Nestegeln it St. Buckeln-O Gtoßfüeft Wladimie begiebt sich von Peteeäbum nach Tiakpkoje Leim weil die Polizei der Var-m stadt für den 22. Januar keine Garantie fiik feinen persönlichen Schutz übernehmen wollte. Tag Volk hält ihn immer noch für den eigentlichen Urheber des Blutvers gießens am »wtt)en Sonntag«.——— Das colonialpolitifche Aktions Comite hat in Deutschland in der jüngsten Zeit eine äußerst köheige Theitigkeit entfaltet. —- Weckrnf des Kanzlets. Lodz, Russisch - Polen, 22. Jan. heute wurde hier zur eier des Jah reztageg des «rothen onntagt« ein allgemeiner Streit inscentrt, an dem sich siirnnrtlt Arbeiter der anzen Stadt betheil gten. Fabrika, öden, Restaurants und Werkstätten jeder Art waren geschlossen, der Straßen bahnvertehr war eingestellt worden« und auch die Zeitungen hatten ihre Geschästzlotale und Redattionen ge schlossen. Schon srijh am Vormittag tarn es in der Nähe des großenMartt platzez zwischen Polizisten und einer Anzasl von Arbeitern u einem ern sten rawall, weil die rdeiter abso lut daraus bestanden, eine Prozession zu veranstalten und nach den verschie denen Arbeiter - sQuartieren zu mar schirem um die die Arbeiter auszu ordern, sich an der Prozession zu be theiligen. Bis heute Nachmittag wa ren bereits 45 Personen verhaftet worden. Die Behörden fürchten, daß es heute Abend zu ernsten Krawallen kommen wird. St. Petersdurg 22. Jun. Heu-te ist der Jahregtag des »rothen Sonntag«, an dern der Poxe Gopon die Arbeiter rnassen dieser takdt vor den Winter palast führte, wo es zu einem blutigen Rencontre mit den Trudpen tarn, bei dem viele unschuldige Männer und auch Frauen getödtet wurden. Um heute etwaige Unruhen zu unterdriicken, hat der neue Polizeipräsett alle Re servemannschasten der Polizei zum Dienst deordert, und starte Kosaten unld Dmgvnerpatrouillen durchstreifen die Straßen, urn zu verhindern; daß sich das Volk irgend wo in großen hausen zusammenschaart. Großiiirst Wladirnir, der von Vielen auch heute noch ftir die Greuel des »rvthen Sonntag« verantwortlich gemacht wird, hat sich aus den Rath der Poli zei nach Tsarskoje Selo begeben, weil ihm gesagt wurde, daß es unmöglich sei, in dieser Stadt stir den Schutz seines Lebens ani heutigen Tage irgend eine Garantie zu übernehmen. Berlån, 22 Jan. Tag tolo::iai Poiitische Aitions - Comite hat in der jungiten Zeit eine äußerst richtige Thötiateit entfaltet. In ungezählten Aufrufen und Flugfchrisren hat es darauf hingewiesen, daß die minnt-al volitische Bethötigung nicht persönli chen Neigungen und Liebhabereien lei tender EtaatgmänneL sondern ge schichtlichen und wirthschastlichen Nothmendigieiten entsprungen sei. Wollte das Deutsche Voit die weltpoli tische Tendenz in seiner Staatspolitit preisgeben so müßte es sich selbst preisgeben. Gegen die Bemühungen der Gegner, die Colontacpolitik und die Colonien zu diskreditiren, müsse die energischste Gegenattion einsetzen. Jn der Tiyat herrscht schon heute kein Zweifel mehr darüber, daß was immer das Ergei niß der bevorstehen den Reichstagswahlen sein möge, die Eolonialsragen im Vordergrund blei ben werden, die, wie Fürst Büloro es ausspuckt, heute den Prüfsiein für die nationale Thattrast bilden. Aus die Wirkung des ledten Weclruss des Kanzlerö ist man in kriegten-registri sen iiußerst gespannt. Krankheitsepideenie it Thieres-. Chicago, 22. Jan. Jn oen mit heute Mettag urn 12 Uhr beendeten letzten 24 Stunden wurden dem Ge sundheitsarnt 100 Fälle von Schar lachfieber und 45 älle von Dipkthei rie zur Anzeige ge tacht, mehr a s je zuvor in dem glerchen Zeitraum in der Geschichte der Stadt. Außerdem kamen noch etwa 20 andere Fälle von ansteckenden Krankheiten ur Mel dung. Die Zunahme der iphtheries falle ist deiingiiiqend. hatte sich seiest. Berlin, 22. Jan. Die «Morgen o,«fi weiche in ihrer gestrisen Aus gabe deri ete, daß Print inrich von Brette en. der Bruder des at ers Wilhelm, sich zur Zeit in Eharlot en burg in emetn Sanaiorium befindet und an einer ernstenhaeetlrcntheit lei det, de nq eine Bervechlel st isi nicht rins heinrich vonwsreu n des aktiven Sch ders, der ine san eilt- it; riettendetre infoise ern er Hall LFMW RAE-TH- ji«-it jEiu Gefangenen I Gewisqu des Kei iees von Chiu. It sen See Alle Einzelheiten über den fenintio nellen Vorfall werden auf Befehl der slniseeins Wittwe von den Pa lastbeamten streng geheim gehal ten. —- Tec Lasset-, der wie ein Gefnnqencr in feinen Gemächern eingeschlossen gehalten wird, soll in Melnneholie verfallen sein nnd an der Idee leiden, daß die Kaise rin ihn vergifteu wolle. M sinnst offizielle Berichte nnd Toknmente sehen, erhält nhee kein Gelegen heit, unabhängig nbee iie In be rathen. Hv i London, 22. Jan. Die »Daily Expreß« brachte vor einigen Tagen die Meldung, daß der Kaiser von China einen Selbstmordversuch ge macht habe. Jn seiner heutigen Aus gabe theilt dasselbe Blatt als Chan zung zu dem Bericht mit, daß es von seinem Correspondenten die folgende Mittheilung erhalten habe: »Man thut hier, in Peting, alles, um den Selbstmordversuch des-Kaisers Zwang Su geheim zu halten. Die Kaiserin Witttoe hat iiber alle Palastbeamten eine derartig strenge Ueberwachung verhängt, daß es unmöglich ist, alle Einzelheiten zu erfahren. Es ist offi ziell Beseht ertheilt worden, alle Be richte iiber die Angelegenheit zu ;dementiren; aber insgeheim gibt eine Iganze Reihe von Hosbeamten zu, daß sder Kaiser den Versuch gemacht habe, seinem Leben ein Ende zu machen. Nach der Aussage eine-s glaubn-Irdi gen Palastbewahners verließ der Kai ser tiirzlich seine Gemächer zu später iNachtstunde und stürzte sich in den »See, der unmittelbar neben dem Pa last in der verbotenen Stadt liegt. Durch einen Diener wurde er gerettet, ;tehrte in den Palast zurück und wird seitdem noch strenger erdacht als sriis her. Man schreibt dem Umstand, das-, er nie sichtbar wird, einer Krankheit zu, und die Kaiserin-Mitte ließ meh Hreren Mitgliedern des diplomatische-i Coeps mittheilen, daß der Kaiser außer Stande sei, Audienzen zu er theilen. Die Kaiserin-Wittwe hält «ihn heute sür einen Gesan enen in zseinen Gemächern eingeschloser, und wenngleich ihm oiiizielle Berichte und .Dotumente zur Einsicht unterbreitet «tverden, so hat er doch keine Gelegen heit, unabhängig von der Kaiserin Wittwe mit Regierun Sbeamten zu beratden. Er hat schon o i gegen diese Jsolirung protestirt und das Recht beansprucht» ohne die Jntervention der Kaiserin das diplomatische Corps und die höheren Beamten zu empfangen. Die Kaiserin - Wittwe hat daraus er widert, daß, sobald derÄ Kaiser iins nanve pei, umna zu regieren, ne nir nrn teine öffentlichen Angelegenheiten meer tiirntnern wolle. Jnfolge die ser ewaltsamen Adschlieszuna ist der Rai er in Melancholie verfallen und ,leidet an der Idee, das-, die Kaiserin ,ihn dergisten wolle. Bei den kurzen .Unterredungen, die er mit den diplo .matischen Vertretern in Peting gehabt hat, zeigte er ein regeg Interesse iiir die auswärtigen Angeteaentkeiten Aber die Herrschaft der Flatscrii Wittwe über ihn und seine ,z-urcht vor ihr ist so gron daß seine iibernten Jdeen nie aus-ge ührt werden Erst kürzlich soll der Kaiser sich die Ein mischung in die Anqelegentseiten seines Persönlichen Gefolges verbeten haben und gegen die Abseßung eini er Be amten die der Kaiserin - Wit tve un bequem geworden waren, Einspruch erhoben aben« Die chinesischen Ge sandtschasten in Europa aben die Nachricht von einem Selbstmord .Versuch des Kaisers entschieden in Adrede gestellt Durchbrmh der Mer. staut-mäste, eine Vorstadt von Terre " Hinte, steter Basses-. Terre Dante, 22. an. Mit don nerähnlichem Getöse urchbrachen e stern Abend die brausenden Flutsen des Wabash in der unmittelbaren Nähe dieser Stadt die Userbänke und ergossen sich über die an der Wesiseite des Flusses gelegene Vorstadt Senior dillr. Etwa 400 Personen wurden eztosungen ihre Wohnungen zu der nssen, und der am Eigenthum ange richtete Schaden wird aus viele Tau sende veranschlagt. sssch etwas besser. St. Louit, 22. Januar. Der s trante Brauer Adolpth Busch uhr festem nach Akten S. E» in Beglei seiner Frau und seiner beiden EZZM ob. Doktor Luedeking und drei tüchtige Krankenwarterinnen sind mitgereisi. Vom Bahnhos wurde ein riires Geleise bis vor setne Wo ung gele sein Privatwaggon he nor und Beter Bbl wurde rnit Intukk seinem n diesen hin einget gen - —- Frau Emrna Games, die be ist-mer Primadonna des New riet olitan OpernhausesM — L re Berlmäung entfreiet "stikänkiikijf UnteileuitHGeschnaiek verläßt Mission Jst Quote beleidigt ? Gouvekncue Swettenham weigekt sich, von dem Flottendepaetement m Washington 10,0()0 Nationen Lebensmittel sür die Nothleidcns den in lKingstou anzunehmen. — Jin Stantsdepattement iät noch kein osfiziellet Bericht ü ck die Smettenham - Tat-is Controvetse eingegangen. —-—— Von detn Colo ninlqnit in London ist der Gou verneut von Jomaicn ausgeset dekt worden, eine Bekfion von der ganzen Angelegenheit zu geben Allgemeine Vetstiminung in Lon don nnd Washington Washington 21. Jan. Reue Admi tal Evans hat heute Mittag dem Flottendepattement gemeldet, daß Rear Admiral Tat-is mit Den Schlachtschiisen »Missouti« und »Ju diana« und dem Kanonenboot »Yanl ton« heute Morgen aus Kingston in Gumitanamo eingeteosfen ist. New Yorl, 21. Jan. Nach einer aus Kingston, Jamaica bei der hie sigen »Time5« heute eingetroffenen Specialdepesche bat Gouverneur Swettenbatn 1(),000 Nationen Le bensmittel, die ihm von dem Flottens departement in Washington angebo ten worden waren, kurz abgewiesen. Diese Nationen waren fiir die Trup pen in Cuba bestimmt. Zugleich wur de gemeldet, daß der Stadtrat von Kingston gestern Rear Admiral avis kurz vor seiner Abreise ersuchte mit seinen Schiffen in Kingfton zu blei ben, weil dort nicht nur fremde Hilfe erwünscht sondern auch nöthig sei. fAdmiral Dabis antwortete auf diese Au f:forderung »Als ausländischer Offixer bin ich oehrpslichtet die Wün er gesetzlich anerkannten Behör den von Jamaica zu respektirenf Sie Jamet Alexander Stvettenbam steht lett 40 Jahren im en lischen Colon aldienst, ist 61 abte at und . erietb bereits im ltober letzten Jahres mit den Bundesbebörden der Vereinigten Staaten in Konflilt, als er Arbeitern in Jamaica die Erlaub niß verweigerte, daö Land zu verlas sen, um an dem Panama-Canal zu arbeiten, wenn von der Regierung der Bereinigten Staaten nicht gewisse von ihm gestellte Bedingungen erfüllt würden. Nach längeren Unterhand lungen ab die Regierung der Verei nigten åtaaten nach, und dann ver langte Gouverneur Swettenham noch daß unsere Bundesregierung den Ar beitern aus Jamaica eine genügende fEntschädigungssumme garantire, iwenn sie sich im Dienst Verletzun en Ihefiigen oder sonst irgendwie ohne hr rschulden Schaden leiden. A - l Kingiton Jamaica, 21. Jan. Jn seinem Antwortschreiden an Reak AdmiralDaois hat Gouverneur Stock tenhani Jene-n indirekt den Vorwurf gemacht, das-; er nicht genau die « Wahrheit gesagt h.1l)e,als er inseineni ISchreiben erklärte, das Eigenthum «oon Privatbiirgern in Ringston sei von den Behörden nach der Etat-eben katastrophe nicht genügend geschügt worden. Zum Beweise dafür ha e Davis erklärt, daß seine Marinesol boten Dieben einen aus einem Juwe kierladen gestohlenen Geldschrank ab genommen hiitten, der einen Werth von mindestens 85000 gehabt habe. Dieses, sagt Gouverneur Studien harn, könne kaum möglich sein, denn das Juwelierges äst, aus dem del Geldschrani ange lich gestohlen wor den sein soll, befinde si unmittelbar neben dem amerikaan n Consulat und in der Nähe eines Postens, der Tag und Nacht besetzt gewesen sei. Der amerikanische Viceeonsul und auch der Posten hätten einstimmig er klärt, daß sie oon einem Diebstahl nichts bemerkt ".tten Er, Streiten ham, könne diee en Bericht nur dann Klauben wenn der Schrank zurück er aktei werde. Kingsion, Jamaica, 21. Januar. Da Gouverneur Swettenham erklärt hai, daß die Behörden imstande sind, ice-E ver tu ver uugiuckttith immer n herrschenden Austegun Ruhe und Ordnung aufrecht zu ha ien, Noli End die omerikanischen Krieglsi ie unter dem Oberbefehl von car Udmiral David standen, gestern nach Cuantanamo abgesahren. Allein An Mein nach ist Year-Admiral Davit ider ihm von dem britischen Gou derneur zutheil gewordenen Behand nicht ganz zufrieden, wenngleich dieasat gestern von dem stellvertreten den Staatssekrekör Baron aus e nach Wichste in shrede gestellt wurde. Ills der amerikanische Admiral aus ehk derslo stottenbehörde in Wash und des Admirale Evan- mit new aus de Schlachtschissen «Mis entri«w und Mäskianwo und dem Ka kion« Wen e ader niech dak:ingsto I n war r SHMr neit chersieuu e den «sehiieden inm seonn soi omneen fein verde. Mit-I er gleich X nach seiner Ankunft in let Jseon die Marinesoldaten landen,be LIW unter der drang der-! Webst den spaltet ienst du thun und a wenn di es gew nscht würde. be den Röuenungss und Rettungsarbets ten behilflich zu sein. Zu einer klei nen Mißstimmung zwischen Gouver neur Swettenham und dem amerika nischen Admiral kam es gleich nach der Ankunft - der amerikantchen Krieg-schiffe. Der Gouverneur tte darum ersucht, dasz tetn Salut ab e seuett werde, weil die an und flir ser bereits ausgeregten Bewohner dadur noch mehr erschreckt werden könnten. zufolge eines Versehns wurde der , alut doch abgeseuerl, obwohl Admi ral Daviö dieses ausdrücklich verboten fhattr. Jn einem Schreiben an den yGouverneur entschuldigte sich David, und m dem Antwortichreiben, das lihm von dem Gouverneut am letzten Samstag zuging, machte dieser in zwar höslicher, aber sehr bestimmter Weie daraus aufmerksam, daß das lLan n amerikanischer Marineloldw ! ten in magst-m gar nicht nöth g ge we en sei, weil die Lolalbehörden stets im ande gewesen seien, in der durch l L1-k«L--.tt!-f.-sII-Lf--i.-- —L m--.-L ; UDS IWICIIIWI USUWWUI Mul- USUOIU tiatafttophe verursachten Verwirrung ; Leben und Eigenthum der Bitrger zu ! chiihen und dabei noch dte nöthigen ; ortriiumungsarbeiten zu leiten. Da Jvis beorderte nach Empfang dieses ; Schreibens seine Mannschasten sofort Jan Bord der Schiffe zuriich statiete Jdem Gouverneur gestern einen offi ziellen Abschiedsbesuch ab, bei dem ;nur die üblichen Höflichleltspheasen iausgetauscht wurden, und stach dann spät am Nachmittag mit seinem klei .nen Geschwader in See. . New York, 21. Jan. Aus Kin - stan« maica, traf heute die Na s rlcht e n, daß sich der Stadtrath ge stern, nachdem es bekannt geworden »war, daß Admiral Davis mit den amerikanischen Kriegss tsfen abge sahren sei, zu einer pezialstßung sversatnmelte und in einer Reihe don JBeschliissen das Verhalten des Gau jverneuts scharf tadelten und ihn dar Jauf aufmerksam machten, daß den Bewohnern der heimgesuchten Stadt Jjede hilse angenehm wäre. Von jWashington aus ist noch ieine assi «ztelle Be utachtung des ei enartigen Zwischen alls belannt gege en wor den, weil David noch nicht Bericht erstattet hat. ; London, 21. an. Vertreter des iAuswiirtigen Ames und des Colo snialdepartements hatten heute He Itresfs des Stvettenham-Daviå-Ztvi Eschenfails längere Conserenzem die idamit endeten, daß das Colonialamt LGouverneur Stvettenhain telegraphisch zum seine Version der Angelegenheit Ietsuchtr. »Es ist einfach unerllärlich," ssagte ein höherer Beamter des Aus itvärtigen Antts heute einem Vertreter Hder Associirten Presse, »wenn es nicht file Gouverneur Swettenhanfs sSchkeiben an Admiral-Dadi;s wäre, fto wurde es unnrognch sein, ore ganze »Angeie enheit überhaupt zu glauben. EJch fii le mich veranlaßt, im Namen Ides Ministers für Ausmärtige Angele igenheitem Sir Edioard Gren, zu fa igen, daf-, Niemand den unangenehmen Hsitvischeniall mehr bedauert, als er kund wir Alle hier im Angwärtigen Amt. Ssvettenham galt für einen un ierer genialften und erfolgreichfien Gouverneme, und mir fühlen uns hier veranlaßt, anzunehmen. daß er augenblicklich so aufgeregt und überall in Anspruch genommen ist, daß er den Schritt nicht sorgfältig überlegte. Wir begreifen das Verhalten Stvetten han« um so weniger, weil wir fehr angenehm überrascht waren und uns der Regierung der Vereinigten Staa ten gegenüber zu aufrichtigem Danl verpflichtet fühlten, als wir hörten, daß Rear Admiral Davis mit mehre ten Kriege chiffen nach Kingfton be ordert war en fei, um den dortigen Behörden Hilfe zu leisten-« — Ningftorn Famaicm 21. Jan. Die hiesigen Bau en haben heute Morgen den Geschäftsbetrieb wieder auf - nommen und auch der Straßenda -s deriehr ist bis zur niirdlichen Stadt grenze eröffnet worden. Man fchiiht sent den durch Erdbeben und Feuer angerichteten Schaden im Ganzen auf 815,000,000. heute tft auch seit les tem Montag wieder zum erften Mal eine Zeitung erfchieneu. sehetsnthvollei Fette-. Zset Pest-neu finden ihren Tod it den Flaume-. Medford, Mass» 21. Jan. Bei ei nem Feuer, das eitern das an dem Damm in der Nä dieser Stadt ele eue Gebäude des Medford oat lud zerstörte, fanden der haust-rei ker Otto Miehner und fein Freund er Gerber Nicholas Sandftone ihren Los in den Flammen. Wie das Feuer ent and und wie es kam, da die bei den Männer, die zur Zeit d Ein t gen im Gebäude waren, ihr Le n einbti tut, iii vorläufig ein Geheim nis as die Behörden zu lösen de rn ht find. Das Gebäude, eines der fchsnften in der ganzen Umgegend. war erft vor einigen Jahr-en n hast wurde-. w —- nkendeue m M . us glieder einewdinetts M viele asen Staatsbeamte wohnten MIIV New III-MU- ·