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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 18, 1907)
Zu nett gegangen s kseifimt Bistin einen « Tieil feines Befehlt Die Lesmevile Iffaikr. Washington, 14. Januar. Präsi t Roosevelt übermittelte dem Se nat heute eine Spezialbotfchaft über den Broionsville ZunifchenfalL dem er die Berichte des- Hilfs - LGerbundes- ; anwalts Putdy und des Majorsz Blockfom, die die Angelegenheit be-. tanntlich eingehend untersuchten, bei-J fügt. Aus dem ihm unterbreiteten Beweismaterial folgert der Präsident, ’ baß die Ungefetzlichteiten in Monmo ville am 18. August von einigen der; farbigen Soldaten begangen tourden,3 die seitdem auf seinen Befehl sum marifch entlassen worden find, und» daß die Meiste-m wenn nicht alle Ent- « Xafsenen gewußt haben müssen, wer die Mörder waren. Der Theil feines Entlassungsbefehls, der verbietet, daß die entlassenen farbigen Soldaten als« Regierungsangestellte fungiren kön-l nen, wird wtderrufen, weil er, der Präsident, betreffs der gesetzlichen! Giltigteit dieser Verfügung ernste; Zweifel hegt, dagegen hält er feinen; Befehl aufrecht, laut welchem dieEnt-’ Iaffenen nie wieder in die Bundes attnee oder Flotte aufgenommen Wer-f den können. Jn Kurzem sagt der Präsident in de: Botschaft solgendeext »Ist meiner letzten Botschaft betreffs der schimpflichen Entlassung von BE Compagnien der farbigen Mannschaf-I ten des 25.Jnfanterie-Regts. habe ichT n die Berichte der Offiziere unst rbveitet, auf Grund deren ich meines fiigung getroffen habe. Da aber’ « Senat betreffs des überzeugendens thes dieser Beweise Zweifel gel-? send gemacht worden sind, fo unter-» breite ich hiermit den Bericht des Kriegssekretiirs Taft rnit den unter Eid abgegebenen Ausfagen von Zeu gen, die von ihm in der Angelegenheit vernommen worden sind. Aus diesen Aussage-a geht hervor, daß am 18. August 1906 in Brownsville ein nun Pamvnä Its-Ins Pntnä soweit Dei und mehrere Personen, unter die sfen Polizeileutnant Dominguez, that Tich angegriffen und schwer verletzt wurden, und daß auf die Brit-away nungen mehrerer Bürger in Brannte Bille Feuer eröffnet wurde. Es scheint .mir, daß verschiedene kleinere Reihe xreiesn und Scharrnützel zwischen ein zelnen Soldaten von den drei Com pagnien des 25. Regiments die Ver cn assung zu den Verbrechen gaben, die am 13. August begangen wurden. Alles Beweismaterial deutet darauf hin, daß einzelne der von rnir ent lassenen farbigen Mannschaften die erwähnten Verbrechen begangen ha ben, und daß alle oder doch wenig stens einige von den Anderen wußten, wer die Schuldigen waren und diese In schützen suchten. Als Motiv die ser Gewaltthätigkeiten wird die That fache angedeutet, daß die Bürgerschaft von Brownsville die farbigen Solda ten los sein wollte. Diese Annahme, daß die Bürger zu diesem Zweck auf khre eigenen Wohnungen schießen, Einen aus ihrer Mitte ermorden und mehrere andere verwunden sollten, ift so lächerlich und klingt so Unwahr scheinlich, daß man veranlaßt ist, an zunehmen, sie ist gar nicht aus Ueber zeuaung gemacht wurde. Nach dieser Theorie hätten die Angreiser sich die nUiforrnen der farbigen Truppen ver schaffen, ihre Gesichter anschwärzen und auch sonst noch Veränderungen an ihrer äußeren-Erscheinung vorneh men mijssen, so daß sie oon vierzehn Augenzengen für Neger gehalten wer den konnten. Die Gemeine die sie benutzten, waren ,,Springsield Rifles«, die nur von Bundestruppen nnd von sonst Niemand in der ganzen Welt benutzt werden. Die meiner Botschaft beigefügt-en Kugeln, die in einzelnen Häusern in Broronsville gefunden wurden, beweisen, daß Von den »Mit ternachtsmördern« nur ,,Sprin«a,sie!d Risles« benutzt worden sind. Das allein sollte zur Genüge darthun, daß die Gewaltthaten nur von Bundes iruppen begangen worden fein konn ten. Vierzehn Augenzeugen behaup ten, daß die-Angeeifer farbige Sol daten waren,.und die Aussagen aller dieser Zeugen sind so bestimmt, daß sie auch nicht den geringsten Zweifel zulassen Fünfundzwanzig andere Zeugen haben im Großen und GanzenJ bestätigt, was die erstgenannten Zeu:" gen ausgesagt haben. Aus den Zen senaussagen geht hervor, dasz zehn oder fünfzehn Farbige an dem Schie een betheiligt waren und diese Ans agen werden durch das Auffinden von Kugeln noch bestätigt Des Wei ter-en geht aus kden Zeugenaussagen vor, daß sünszehn oder zwanzig arng Soldaten sich im Fort der nmselten und vondort aus schossen Und das sie dann über die Mauer la den nnd etwa 800 Yardg nach der Stadt zu verrückten, während sie ein L Restes Feuer unterhielten Sie . edit-» absichtlich den Kellner « Rein-, vertan Herrn und « IV «» «il) spkkeinen SM . san-R Miller Qotel standen, « da usw-tin werden met- seit-r ver suchten sie noch, zwei Polizisten zu er schießen und seuerten aus die Woh nung eines Mannes Rames Cowen, in dern stch Frau Cowen mit ihren fünf unerwachsenen Kindern befand, die sich nur dadurch vor einem sicheren Tode retteten, daß sie sich flach aus den Boden legten. Sie feuerben fer ner auf die Wohnung eines Mannes Namens Statt und die Kugeln sau sien nur etwa 18 Zoll über ein Bett, in dem mehrere kleine Kinder schlie fen, hinweg. Die Schießerei fand ungefähr um Mitternacht statt, als es ftockfinster war, weshalb auch große Aufregung verursacht wurde. Es ist außer Frage, daß die an der Schie ßerei betheiligten Soldaten sich in— dem Fort hatten versammeln und von dort aus das Feuer eröffnen können, ohne daß mindestens Einige ihrer in der Kaserne zurück gebliebenen Ka meraden etwas davon wußten. Die mir unterbreiteten Beweise lassen es mir unmöglich erscheinen, meine Schlußfolgerungen, aufs Grund deren ich die Entlassung ver ügte, auch nur im geringsten in Frage zu ziehen. Jch habe sehr sorgfältig jede Gesetzesfrage und alle einzelnen Thatsachen in Er wägung gezogen und bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß nur jener Theil meines Befehls, der die Entlassenen von jeder Regierungsstelle ausschließt, gesetzlich nicht haltbar ist, weshalb ich diesen Theil widerrufen habe. Betreffs der anderen in mei nem Befahl erlassenen Verfügungen, laut welchen die einzelnen farbigen Soldaten schimpflich entlassen und niemals wieder in die Armee oder Flotte aufgenommen werden sollen, bin ich überzeugt, daß sie konstitutiv nell und auch gesetzlich sind. Zu die sen Verfügungen hatte ich nach unse rer Constitution und unseren Gesetzen ein volles Recht, und sie tännen allein durch einen von mir erlassenen Befehl rückgängig gemacht werden. Die Thatsachen in dem Fall rechtfertigten nicht nur meine Handlungsweise, son dern machten sie absolut nothwendig, wenn ich meinen Amt-seid nicht ver legen wollte. Wenn Einer der ent lassenen Mannschaften mich davon überzeugen lann, daß er an der-Schie ßerei nicht betheiligt war und auch nicht den Versuch gemacht hat, die Schnldigen zu schützen, sowill ich den Umständen gemäß handeln; aber die Verhältnisse, die ich erwähnt habe, machen es Jedem der Entlassenen zur Pflicht, sichson dem gegen ihn geltend gemachten Verdacht zu reinigen.« Schlage-de Wetter. Ett- zehs Arbeiter in einer Zeche is Indien seid-ten Sechs Berlehte sehnte-. Clintory Ind» 14. Januar. Die Grubenarbeiter Joseph Joseph, Eduard Wolf, Jvhn Herrnann und Peter Letwitsch wurden heute Vors mittag bei einer Explosion in Zeche No. 7 fast aus der Stelle getödtet. Man weiß noch nicht genau, wieviele »Arbeiter sich zur Zeit der Explosion »in der Zeche befanden, glaubt aber, : daß noch weitere sechs bis zehn ihren ; Tod gefunden haben. Bis heute Mit tag waren sechs Verwundete aus der Zeche heraus-geschafft worden. f ...·.. ..... .. VIII Ists-Ich E Frachtzüse der Illinois Central Zahn i esllidiren bei BardwelL ; Meniphis, Tenn» 14. Jan. Jn der iNähe von Bardwell, Ky» fuhr gestern Nachmittag ein Frachtzug der Illi nois Central Eisenbahn in das hintere sEnde eines Special- Frachtzuges der iselben Eisenbahn Vier Zugbeamte wurden auf der Stelle getödtet, und i die anderen wurden verletzt. Von den IWaggong wurden vierzehn beinahe »vollständig zertrümmert Verursacht wurde der Unfall angeblich dadurch, daß der Lokomotivführer des ersten Zuges nicht das Block Haltesignal be achtete und ruhig weiter fuhr. Turbnissptdemte. Viele Städtchen ist Thal deiAIeshety Flusses heimgesucht. Pittsburg, 14 Jan. Während der letzten Tage sind aus den Städten und Ortschaften im Thal des Alle gheny-Flusses hier beunrubigende Nachrichten eingetroffen. Durch die heftigen Regengüffe der ledten Wo chen ist viel Schmutz in den Alleghe tin-Fluß, aus dem die Bewohner der erwähnten Städte ihr Trintwasser beziehen, gewaschen worden, und die golge dieser Verunteinigun des rintwassers ist eine schreckl· Ty phus-Epidemie, der die Aerzte und Sanitätsbe «rden beinahe machtlos gegenüber eben. Auch in dieser Stadt nehmen die Erkrankungsfälle mit jedem Tage zir, und die Staats gesundheitöbebörde ist ersucht wor den, den Lokalbehörden bei der Be tiimpfnna der Seuche beizustehen —- Morgen wird in Indianapolii die 18 Jahreieonoen nder United Muse-Z sitt-trunken The nzto werkenHa — u h n na r Etappen Istern erst ans lieu-def- M-j us VII-'s «-C. M HI? Ein gntes Jaan Ende-tin der mitei; Miserg as smeeiee. Ilitcheks Eröffnungsrede. In der Convention zur Ausbreitung des ausländischen Handels hält Barton Meyer-s von Narsolk, Ba., eine Rede über den Einfluß der Jamestowuer Ansstellnng aus nn seren ausländischen Handel. — Der frühere Hilfsstaatssekretiir Loomis theilt den 800 Delegas ten mit, was die Bundesregiernng für die Förderung unseres qui-« liindisehen Handels gethan hat-— Tas Coninlntsnstem ist schon ver bessert nnd soll noch besser wer den. Jndinnapolis, Jnd., 15. Januar. Heute wurde hier die 18. Jahregcons vention der United Miners os Ame rica eröffnet. Jn seiner Rede, die Präsident Mitchell gleich nach der Er ledigung der nöthigen Routinege schäste hielt, sagte er, daß das soeben beschlossene Jahr eins der erfolg reichsten Jahre der Organisation ge wesen sei Wenngleich die Mitglie derlisten eine Ahnalnne von 38,91() Mitgliedern aufweisen, so sei dieses aus Rechnung der Thatsache zu setzen, daß viele Mitglieder infolge Von Streits früherer Jahre mit ihren Mitgliederbeiträgen im Rückstande sind Jn Wirklichkeit habe die Z1hl der Mitglieder zuqenornmen Washington m. Zan. Jn un heutigen Sitzung der Conventton zur Ausbeitung unseres ausländischen handels wurde von derGeiverbschastZ Liga von Philadelphia eine Reihe von Resolutionen unterhreitet, die nach ei ner längeren und lebhaften Debattej angenommen wurden. Jn diesen Re-« solationen wird die Convention aus gefordert, die amerikanische Handels marine zu indosssiren und zu Gun sten internationaler Schiedsgerichte sowie zur Einschränkung der Rüstung der verschiedenen Großmächte Be schlüsse zu fassen. Barion Myerå von Not-solt, Va» hielt eine lange Rede über den Einfluß, den die Jamestown Aussiellung auf den aus wärtigen Handel der Vereinigten l Staaten ausüben wird. Er malt-T die Zukunft in den rosigsten Farben und erklärte, daß das Jntere e uni die Begeisterung der cum-Zischen Großmächte in stetem Wachsen begris- ; fen sei, so daß man auf eine guts Betheilung und infolge dessen auck aus das Antniipfen neuer und-wich tiger Geschöftsverhindungen rechnet tönne. Franciö B. Loomis vor Springsield, O» der seit-here Hilfs Siaatsdsetretär versuchte eine llark und doch zugleich erschöpfende Ani wart aus die Frage, was die Regie. tun-g zur Förderung des ausländi schen Handels gethan hat, zu geber und wies dabei vor allem auf di-. bereits durchgeführten und noch Iei planten Reformen in unserem Consui z lardienst hin. Dieser müsse, wie herl Loornis sagte, noch bedeutend derbes-; sert werden« Erst dann könne inari auf einen mächtigen Aufschwung un-? seres ausländischen Handels rechnen; Ferner gab Loomis in seiner Redcl amerikanischen Exporteuren den Rath F die Bedürfnisse, den Geschmack unt« die Verhältnisse der Bewohner jeneis Länder, mit denen sie in Geschäftss; verhindung zu treten wünschen, gesi nau zu sturien und sich und ihrenj Waaren und Fabrikaten danach zu« richten. s l i — -4-4I '---I 444 UIIII I IUIOUIIO Insel-lich gegen das Leben des spani. , schen Königinnen-. Berlin, 15. Jan. Nach mehreren i Depeschen, die bei einigen hiesigen Zeitungen aus London eingetrosseni sind, befinden sich augenblicklich in derlf ( Hauptstadt Großbriianniens mehrere gefürchtete Anarchisten, die angeblich Mitglieder einer Verschrvörung gegen das Leben des spanischen Königspaa reg und augenblicklich mit der Ausar beitung ihrer Pläne beschäftigt sind. Die Polizei behauptet, den Verschwö rern auf der Spur nnd bald im stande zu sein, sie dingfest zu ma chen. Petri versucht sethsnnedj Mtlik Uns-r Mai-, iter Sis des verstorbenen END Paris, 15. Januar. Nach einer aus Tedeum Persien, heute hier ein igetroffenen Depesche bat Malit Man snr Wirst-, der zweite Sohn des ver storbenen Schah’s, der, wie berichtet wurde, im Sterbezimmer seines Ba ters eine Scene veranlaßte und von seinem Bruder, dem gegnwiittigen Schab, aus dem Gemach gewiesen wurde, einen Selbstniordversuch e machl, indem er Gift nahm. Zelt man ihn sand, war er bereits bewußt los; aber die Uerzte hoffen, den fürstlichen would be Selbstmsrder atn Leben zu erhalten«f Oel-« in London-wird die beste In n Ksenat . halte-e Rede Tillus-'s l ri triis rt. » . its-» »Mi- waswc MOMWH Axt-U Nie-so W « ers-n senkt-W sege- sein«-Tom ts- stets II. Tismeetel ce. Pros. H. W. Eli-it. Wasshington,D.C.,15.Jan Ver dert D. Peirce der Gesandte der Ver einigten Staaten in Norwegen und Schwager des Senators Lodge von Massachusetts, wurde gestern von Professor H. W. Elliott von Cleveland von dem Hauöeoniite fiir Mittel und Wege heschuldigt, in Verbindung mit einer von dem Haager Schiedsgericht zuerlannten Entschädigung ungesetz lickye Gebühren verlangt nnd erhalten zu haben. Als Beweis fiir die von ihm aufgestellten Behauptungen weist Prof. Elliott auf mehrere Klagen hin, die Herr Peirce in dem Odergerieht des Distrilts Columdia angestrengt hatte und durch die er verhindern :ool1te, daß vie Regierung der Vereinigten Staaten die von dern internationalen Schieds gericht einer Person zuertannte Ent schädigung aus-bezahle, ehe seine, Peirre’s, Gediihren bezahlt waren Die Angelegenheit sei dann nach El liott’s Angaben durch Bezahlung von QM an Peirce beigelegt worden. Des Weiteren verlangte Prof. Elliott von dem Comite, daf; es den mit der North Anierican Commercial Co. ad geschloisenen Vertrag betreffs Gewäh rung von Privilegien beim Rohdent fang an den Pribilow - Inseln rück gängig mache, weil die Gesellschaft an geblich auf Grund Evissentlich falscher, unter Eid adgegedener Thatsachen die Privilegien gesichert hat. Vertreter der North American Eommercial Co. sind aufgefordert worden, am 24. Januar vor dem Comite zu erscheinen, um sich gegen die von Prof. Etliott erhabenen Anklagen zu vertheidigen· Ortss nun Meutrer-. Cchss ans Gittish Cherissösehilsen nnd versuchte dann selbst-nnd St. Joseph, Mich» 15. Januar-. Als Frau Moore, die von ihrem Gatten Edward L. Moor-e getrennt lebt, gestern in der Wohnung des Letzteren in Begleitung eines Sty riffsgehilfen erschien, um ihre Klei der und andere Artikel. die ihr ge hörten, zu holen, ergriff Moore einen Revolver, schoß erst auf seine Gattin, brachte darauf dem Sherifssgehilfen eine lebensgesährliche Wunde bei und versuchte dann Selbstmord zu bege hen, indem er sich in der Scheune ver steckte, mehrere Schüsse aus sich selbst abfeuerte, seine Pulsader durchschnitt und noch das Heu, in dem er sich ver borgen hielt, in Brand steckte. Er wurde jedoch rechtzeitig entdeclt und schwer verwundet nach den- Hospital geschafft Irreqt Verdacht. Tod des Bischofs der unabhängigen katholischen Kirche. Chicago, 15. Januar. Jm hiesigen St. Anthony - Hospital starb ge stern Abend Bischof Anthony Kos lorosty, der Gründer der unabhän gigen katholischen Kirche« unter so eigenthiitnlichen Umständen, daß die Freunde und Anhänger des Verstor benen sich veranlaßt sahen, die Leiche der Polizei mit dem Ersuchen zu übergeben, daß von den zuständigen Behörden eine Postmortem - Unter suchung abgehalten und festgestellt werde, ob Koslowöly nicht vergiftet ist« Da der verstorbene Bischof in religiösen Kreisen eine bedeutende Rolle spielte und die katholische Kir che« der er bis 1895 angehörte, oft an griss, so hatte er viele Feinde, und diese sollen, wie die Anhänger des Bischofs glauben, diesem schon längst nach dem Leben getrachtet haben. III Iss schufko Icwckfcii Bis-. J. und fein Namens-euch der Colleseprssident E. C. seyn-n Spolane, Wash» 15. Januar. Als Herr Win. J. Bryan gestern mit E. A. Behan, dem Präsidenten des Washington State College, nach der Eisenbahnstation fuhr, brannten in der Nähe von Pullman die Pferde durch, der Schlitten tippte um, und die beiden Herren wurden in einen hohen Schneehaufen geschleudert Sie blieben unverletzt, nur ihre Kleider waren durchnäßt. dochbshmploetssr. Dritt dte schlimme Berlehnng eines jungen Mädchens veranlaßt Chtcago, 15. Jan. Sämmtliche Hochbahnzüge wurden heute Morgen etwa eine halbe Stunde in der unte ren Stadt angehalten, weil auf der Platform an Canal Straße ein ·un ges Mädchen verletzt und zwilchen denBahnschwellen auf dem Geleite so fest eingellemmt war, daß sie erst nach angestrengten Bemühungen heraus e zogen werden konnte. anrois n mußte der ganze Verkehr unterbro n werden. Niedrise steife. Berlin, lö. Januar. Dem Gärt neegehitlfen Thomas Rücken welcher til verflossenen November den Zahn a t Claußen aus Altona auf der enbabnfahrt von lestgenannter adt nach Klein-W Tssotdel beraubt hat, ist von dem Schwur "»teht, in hunbtngsOaLUnthellsges ochen worden. Der Angeklagtt Erde zu einer Gefängnisse-sie oon Zins-en Dauer umetbettt Hur-I Iris-Utva »Ja-»se- « « Wirte s Freunde Singen sein«- Leb tu allen Tanne-. Das provisorische Busen Finanzminifter Kolnwsotv glaubt nicht, daß es nöthig sein wird, eine Anleihe aufzunehmen, um das De fieit zu decken. —- Das Budget wird von der russischen Zeitung im allgemeinen angegriffen — Die Revolutionäre hoffen be stimmt, daß die nächste Reichsdrrrnn noelr rndiknler fein wird, als die let-te war. ——— Sie find davon überzeugt, dan sie til-« !..nioritiir verfügen werden. « -t Mieter burg,1) Jan. Jn nie :len Tausenden von Erernplaren ha ben die Freunde des Ex-«Prerniers: Grafen Witte in Arbeiterkreisen nnd auf dem flachen Lande eine Broschüre Zoerdreitet, in welcher ausgeführt witld idaß er zu einer Zeit in seiner Car jriere mehr als 8000 Nabel Jahres gehnlt bezog. Unter Anoerern heißt ez in been Schriftehem »Als Gras «Witte Präsident Des Ministerrarbsz iwar, erhielt er Vom Zaren ein Ge schenk Von einer halten Million Ru ,be1. Diese Summe war jedoch nur für Die Bestreitung leiner Repräsen tationgtosten bestimmt und reichte nicht iiir diesen Zweck. That-sachlich mußte Der Graf in feiner damaligen Stellung fast Die annie Mitgift sei ner Gattin, die iirm nur ein beschei neneg Vermögen z:1brachte, einbroclen. szillsz er vor zxvei Jahren als Frie Jene ornrnissar nich Berti-month ge tschi ctt wurb e, erhielt er 17,00() Rubel, während seine Llu: raten 50,0l)0 NU bel betrunen Graf Wirte hat dem ruifrichen Voite nicht nur seine lKräf ite, sondern auch sein ganzes Privat Iermögen geopfert Ebenso große »Oui« brachte seine Gemahlin, oie je sden Iaa im Its-Ihre 250 der Tlerrniten von St. Petersburg mit gute-m war men Essen und im Frühjahr und Herbst mit guten Kleidern und Schu hen versieht. Wirte ist den reaktionä ren Elementen hauptsächlich deshalb verhaßt, weil er tein Hehl daraus macht, daß er dem Freimaurerorden anaehöri, und weil er den Ueber-grif sen der Kirche stets energisch entgegen trat. Jn Wirklichkeit hatte jedoch das Reich niemals einen besseren Patria ten, als er ist.« St. Petersburg, lö. Januar. Fi nanzministet Kotowsow theilte heute einem Vertreter der Associirten Presse mit, daß bie russische Regierung kaum gensthigt sein wird, eine ausländische Anleihe aufzunehmen, da die inneren Verhältnisse Rußland’g derart sind, daß Quellen gefunden werden können, um den im Budget namhaft gemach ten Fehtbetrag zu decken. Selbst wenn es nöthig sein sollte, zu einer Anleihe seine Zuflucht zu nehmen, so würde die Summe jedenfalls nicht höher als 870,000,()00 fein. Der Minister sagt bestimmt voraus, daß Russland nach dem Jahre 1907 aller unbequemen Finanztlemmen für im mer enthoben sein werde. St· Petersburg, 15. Jan. Das provisorische Vudget für 1907, wel ches zeigt, daß es nothwendig sein wird, zu einer Anleihe die Zuflucht zu nehmen, um das Deficit von 8120,000,000 zwischen den geschätz ten Einnahmen und den Ausgaben zu «decken. wird von der russiichen Presse allgemein angegriffen Die Börsenzeitung, das führende Finanz organ, kritisirt, die Angaben und die Ziffern des Budgets unv erklärt, Daß das Deficit sast sLSUOOQOW de-: trägt, hinzufügen-, daß bog Ver trauen auf das alte System der Ver rodung des Volkes durch den erhöh ten Absatz von Altohol, anstatt die ökonomischen Hilssquellen des Landes zu entwickeln, der Hauptsaltor des neuen Budgets ist. Die einzige Zu nahme in dem But-get, sagt bei-Blum sind die Revenuen von dem Witw ElJionopoL mit welchem 852,0()0,00(") mehr als im Jahre 1906 erwartet werden, eine Summe, die in großem Contrast mit der Bewilligung von nur N,75(),000 siir die Institute deg allgemeinen Unterricht-Z steht. Die e ringe Zunahme der gewöhnlichen Ein nahmen über die Ausgaben, sagt das Blatt, sind nicht zufriedenstellend we gen der stets möglichen anßergetvöhn lichen Ausgaben , Iris-bete ti- spin. sechs-bete Theile Ist Sas- s 21. December bei-sein« Sau Fremd-tm Lö. Jan. Der heute Pier eingetrossene australische Darnp er «Bentura« bringt die Nach richt, daß am 21. December lesten Jahres in Apis ein hesti es Erddeben stetige unden sat. Das entrurn der von deser Er chiitterun heim esuch ten Gegenden sei 900 eilen südlich von Apia gewesen. Der time kstmsbdnssdws its- - ehrten auf den südpacisis nseln errich 1steten t · n- »Hei-te In ie m Taqe eet Stunden la Eid st trinqu n verschiedenen Thet en der Itiuzdsischt Schngtichiiie Centralte zum Bau m , seeli- versehen ) — I Mobilisiksssestntsom Jn hätt-oh muntre-ich verlangen die nnfgeregten Bewohner die ssfnes I tige Freilnssung von act Prie ? stern, die wegen angehn-her Anf T reiznngzaniderstnndr gegen die s Regierung verbessert worden find. ; Alte Handschrift ans deni Jahre ! 1792 gefunden, ans der hervor ? Akhkp dåß kiu Utenkel des Pre ! miertninisters Cemeneenn Gene ) ralsBilnr von Ninus tvnk nnd von j Terroristen crmordet wurde. i Paris, 15. Jan. Die Contratte für die Vier neuen Schlachtschiffe, die inoch dem Flottenprogramm von lurz vor Neujahr von dem Parlament bewilligt wurden, sind ergeben, so baß jetzt 6 große französitschfschlachts schiffe im Bau begriffen sind. Sie werden ,,Tant:n«, ,,Mirabean«, »Vol taire", »Diderot«, »Conderfet« und »Vergniaud« genannt werden. Das französische Flottendepartement hat von Dem rusfefchjopanischen Krieg eck ioag gelernt und vor allem von der ssschlacht im japanischen Meer, und zwird vor allem Schiffe mit großer JWasserverdrängung bauen lassen. Zu zdiesem festen Entschluß sind dte Ver stretee des Flottenbepartementg trotz Idee dringenden Empfehlung des Ab smirals Fonrnier gekommen, der stete ldie Vergrößerung der Torpodobooig iFlottille aufs wormste befürwortetr. Die neuen französischen Schlachtf iffe werben je 18,350 Tonnen Dep ace ment haben, mit Turbinen Möge-stut ,tet werden, die eine Geschwindigkeit »von 19 Knoten per Stunde entwickeln III-in' ssssssssss Paris, lö. Januar-. Als eine ·olge der im letzten Jahre vor der lgeeiras - Conserenz plöslich ver breiteien Kriegsgeriichte, die Frank reich davon überzeugten, daß es iiir einen Krieg mit Deutschland kaum gerüstet sei, lann man die Errichtung der Modilisations - Station in der Nähe von Saint Cyr an der Gitt telbahn von Paris ansehen. Der Zweck dieser Station ist vor allem der, die modil gemachten Truppen schnell zusammenzuziehen und nach den von Paris austarssenden Eisen bahnlinien zu transportiken· Es sind Vorkehrungen getroffen, daß acht « ge zu gleicher Zeit geladen wer n tönnen. Arres, Frankreich, 15. Januar. Die Bewohner dieser Stadt verlan gen die Freilassung von acht Prie stern, die gestern bei einer zu Gunsten des hiesigen Bischofs veranstalteten Demonstration verhastet worden wa ren. Der Bischos hatte die Enehelita ver-lesen und dadurch die versammelte Menge der Ratholiten in eine solche Begeisterung verse2t, daß diese eine Parade veranstalteten, vor die Woh nung des Bischosg zogen und dort dein Bischof und dem Papst ein Hoch nach dem anderen ausbrachten Un ter der Anklage, dasz sie ausreizende Reden gegen die Regierung hielten und das Voll aussorderten, das beile hende Gesetz von der Trennung von Staat und Kirche zu betämpsen, wurden die acht Priester, die an der Demonstralion Theil genommen ha ben, verhastet. Paris,15. Januar. Die Kapu iner in Rom haben ein altes, ans rn Jahre 1792 starnmendes Manu stript entdeckt, in dem die Ermordung von neun französischen Priestern durch Terroriften geschildert wird. Einer dieser gemordeten Piester war henri Claude Clecnenkeau, Generalvitar von Ninus und Großentet des gegenwär tigen Premierrninisterg. Ein hssi r Unternehmer hat dieses Manuftrrpt auf Ansichtepostkarten photographiren lassen und verkauft diese mit einer Illustration, die Clemenceau im Kampf gegen den Glauben, für den sein Großontel starb, darstellt. Winde gewarten Tasteer des Feste-keimt kritische Dsrnpfee »Jetzt-erst dankt-arg lö. Jan. Der Capniin von dem chleppdampfer «Vultan«, der bekanntlich die Mannschaften des untergegangenen britischen Dame-fees «Pengtvern« zu retten versuchte, er tlärte heute, daß er den Capitän des »O wern« auf die ihm drohende Gefa r aufmerksam gemacht habe, als dieser sein Schiff auf die Schardorn Rifftette zusteuern ließ. Die War nung sei zu spät getomnrenz denn ehe der Kurs des großen Dampfers ge ändert werden konnte, sei er auf ei nein li üet fest gefahren Die Man ehe ten Kästen nach den vorn »’ Ost-,- U kqaben ( des Her see-in Esse Brettet wer nstönnetn wenn e der eeften Aufforderung, iiber Bord u springen, prompt nachsehen-un M . Unn« san-essen III-« s