Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 11, 1907, Image 6

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    Die erste Kapuzitäi
Ver Zabnheilknnde in
Ȯifchlaud, Professor N. D. Miller
Don der Berliner Universität, hat einen
M an die Universität von Michigan
Jammers Professor Miller ist ein
-: » euer Amerilaner und er lehrt nun
Tals Lehrer an die Universität nrück, an
« welcher er vor 31 Jahren gta uirie.
III sen Amme-.
anderm-K passen-Kittel thut eine-i
Statutes in Music-, small-«
wohl.
He. W. O’Neiley Jenseit-, der ein Mitglied
des Stadiratbs von Kingfion, Janiaifa in
West anien ist, schreibt wie folgt: »Eure
Flasche (-5hamberlain’a antemninel hatte
. gute Wirkung qui einen Hin-rein der mir
rubel verukiachte, nnd ich dense, ich bkiite
noch schneller Genesung gefunden, wenn ich
das Mittel weiter genommen hätte. Tafi es
mir wohl that und schnell Lmdernnq ver
schaffte, darüber ist keianweifeL nnd ich habe
hie Absicht, noch ein-e Flasche aniuschaiien
Zu Iek anien bei allen Apotbeieni.
cASTO R lA
ist sit-klinge- nna Rinden
M fes in fmener senqu Hain
Rose
Msoa « — i EINI
W
Jm Alter zwischen 35
und 45 Jahren sterbennur
fiinf Juden gegen acht Personen von
andern Religionsgesellschaften oder
Rassen.
uebek 40,000,000 Holz
ch to e l l e n werden jedes Jahr für
die Eifenbahnen der Erde gebraucht.
Auf die Ber. Staaten kommen davon
IEZZ EBOOK-s
.- -« -·-«.· »Was-«- ....e..,. « .. « . «
stökte die Seines-da
Die»Perfe-n, welche letzten Sonntag durch
forwahtendes Vusien die Gemeinde störte,
tstautgefordett eine » lafche Folerys Honey
G Tat zu laufen. . B. Burgraum
eine Hand-Feuerspritze,
Ue schon seit 1842 im Gebrauch ist, hat
Iheftey N. H» aufzuweisen. Dies
Sprise besteht aus einem kleinen Be
hälter, vermag jedoch einen Wasser
strahl zu entsenden, der stark genug ist,
den höchsten Thurmdes Städtchens zu
erreichen. Die Maschine besitzt keine
Saugvottichtung, sondern muß mit
Eimern gefüllt werden.
Deutschland liefert fünf
Sechstel der Farbstoffe, die heute in der
Wcll zur Verwendung kommen.
liess-als llm llllaey
lmlle soll llevetssaspeot it.
so- To Bis-l Ost.
sill s bottle or commort glasz with your
Mater and let it Stand tweuty—ioar hours ;
asesljrrrentorset«
tlirrgkmljcatesan
unhealtby con
cjjtjon of the- Hil«
ne)«s: if it staan
your ljuen it is
evidence of Risi
ney trouhlr.:; tm
freqnent slesirc
to pass- jt or pajn
in the back jk
also convincing proof thut tlle kjdneye
Und bladcler are out of order
Wt To Do.
There is comtort in the lcnnwlellge so
oktev expressaL thut l.)r. Kil:ner’s
swamp-Rock, the greut kirlney remle
fuliills every wish in curjng rlleumatjgnk
psin iu the back, klärteys llver, blkulslu
and every part of the nrjuilry fass-We
It corrects inaljjlity to holt weiter
and scslding paer in pas-sing it, or lkad
sklects following use of Mkqu wine or
beer. aakl overcomes that unpleasam ne·
cewity of being compelled to go often
durjng the day, uml to get up xnany
times durjng the njght. The mild iiml
the extraordinary ekkect of swsmpsliool
is soon realizesL lt stancls tlle lriglxesl
for its womlertul eures of tlir mode cliss
ttesslng cis-ges. lt you ver-l a rneiljcjne
you should tun-e the- besL Sold llzs (lrng
Ists in fifty-can nnd one-dollar stesx
You may lassen sample bottle zur-l s
book thut tells all «
about it. both sent free
by mail. Address Dr. s« -- - »
lilmek se co» Eing— ’ " -s,·, " ««
Umwn,N. Y. Dvben los-et sum-M
writing mention this paper and (lon’t
Mc uvy mistake, but rememlxer the
Its-me, Dr. Kämer Swamp—R00t, and
the address, Bingbamtov, N. Y
Weiße Seidenbanner
mit ehrender Inschrift aus schwarzem
Sammt kann man oft bei der Beerdi
gung reicher Chineien sehen. Die Ban
ner werden von gemietheten, alle gleich
mäßig gekleideten Männern getragen
und nach dem Begräbniß erhalten sie
einen Ehrenplatz im Hause des Verstor
benen.
» SinjungesKrokodil
ILi « ist, sobald es seine Eierschale zer
«« mengt, zu allem ehe-so befähigt, wie
ganzen spätetn Leben. Es begibt
Ich geraden Weges zum Wasser, selbst
W solches nicht in Sieht und auch
M entfernt ist, und verfolgt von der
W Lebenistunde an seine Beute gie
- HGB Måkckt
F ei 1an
nstrantet
us oder Gicht he
·1tmit, und 10
s dumpfen
Ins seither
bitt
Gauen Hof nnd Juni-Z
b
Zu s stes Schnüren treibt
das Blut zu Kon Auch übt es einen
nachtheiligen Druck auf die inneren Or
gane aus
Nach Aerger und Ver
d r u ß soll man nicht sogleich essen
oder geistige Getränke genießen, hin
gegen leisten niederschlagende Getränke,
wie Sodawasser und Brausepulver
gute Dienste.
B s p u et e n. Das öftere Aus
spucken ohne Noth, ist in der Regel nur
eine schlechte Angewohnheitz der Ge
sunde hat es gar nicht nöthig. Der
Speichel ist zur Beimischung der Spei
sen und zur Verdauung unerläßlich
Das izsleisch zu junger
F i s ch e ist weich und nicht besonders
schmackhaft; zu alte Fische liefern ein
trockenes, grobfaseriges, hin und wie
der mit verknöcherten Fasern durchsch
tes Fleisch; im mittleren Lebensalter
ist der Fisch am schmackhafteften·
Bei Schlaslosigteit
d e r K i n d e r übt oft das einfache
Streichen mit der Hand eine beruhi
gende Wirkung aus. Man streicht das
liegende Kind sanft mit beiden Händen
vom Kon bis zu der Herzgrube. Der
dadurch hervorgerufene elektriiche
Strom beruhigt das Blut ganz ausfal
lend und läßt das Kind bald in Schlaf
fallen.
Windsor-Schnitten. Ge
kochtes oder noch besser saftig gebrate
nes Hühnersleisch und aetochte Pötel
tindetzunge werden zu gleichen Theilen
lehr fein gewiegt und mit frischer But
er, englischern Senf und einem kleinen
Theclöffel Maggiwürse zu einer Masse
del-rührt die man ausgeröstete Weiß
broischnitten dick aufhäuft und rnit Ka
pern garnirt.
J U---I--lk.-—Z-ks-4·-II
IOIWIIYUsIIv7UeICIDO
bereitet man aus gereinigtem, frischen
Mmfmchel und echtem Bienenhonig.
Fenchelhonig ist ein vorzüglich bewähr
tes Mittel gegen haften, Keuchhusten
und heiserieii, besonders bei Kindern
sehr zu empfehlen. Man gibt den Fen
chelhonig eßlöffelweise alle zwei Stun
den rein oder mit etwas heißer Milch
oder Fenchelther. Kleinen Kindern bis
zu zwei Jahren gibt man täglich nur
dreimal einen Theelöffel voll. Er ist
in den Drogenhandlungen vorriithig.
B e i B r ä u n e, im allgemeinen
eine Entzündung und Anschwellung der
Rachengebilde, ziehe man sofort Erzi
liche Hilfe zu Rathe. Man erkennt die
Bräune im allgemeinen an dem trocke
nen, bellenden Husten, hautartigen Be
lag im Kehlkopf, Athemnoth, ange
schwollenen Mandeln, Schmerzen im
halfe, leichtes Fieber etc. Jst nicht
gleich ein Arzt zur Hand (z. B. aus dem
Lande), so inhalire man sofort vermit
telst des Zerstiiubers ( der in keiner Fa
milie fehlen, und ein nothwendiges Re
auisit der Hauäapothele sein sollte)
Kaltwasser.
Fremdiörper im Ohre.
Beim Spielen der Kinder gelangen oft
fremde Körper in das Ohr, wie Erbsen,
Perlen oder lebende Fliegen, Maden
etc. Solche fremde Körper sind wohl
geeignet, Ohrenentziindungen mit Aus
fluß herbeizuführen Jedoch möchten
wir dringend abrathen, dieselben mit
Nadeln und Zangen entfernen zu wol
len. Höchstens können vorsichtige Ein
spritzungen lauen Wassers angewendet
werden, oder man tann auch wohl war
mes Oel in den Gehörgang träufeln
Weiter aber unter-nehme man ohne ärzt
» liche Hilfe nichts.
Schweinsrippen in Ge
l e e. Man hackt die mageren Rippen
kurz, schneidet sie fo, daß zwei an ein
ander bleiben und kocht sie mit meh
reren Schweinsfüßen in halb Wasser-,
halb Essig, fügt einige Lorbeerbliitter,
Gewürzkörner, Salz, Nelien und
Citronenschale hinzu, schäumt sie beim
Sieden gut ab und läßt sie so lange
kochen, bis sie ganz weich sind. Dann
legt man die Rippen in einen Stein
topf, seiht die Brühe durch, kocht sie
noch etwas ein und gießt sie abgeiiihlt
über das Fleisch. Beim Gebrauch gibt
man die Rippen mit einem Theil des
Gelees, worin sie liegen, mit grünem
Salat und Butterbrot Abends zu
Tisch.
Die Uebertragung der
Madenwiirmer. Ueber denAn
steckungsweg dieser sich vorwiegend im
Blinddarm aufhaltenden Darmschma
rotzer sind noch vielfach irrige Vorstel
lungen verbreitet· Man nahm bisher
an. daß die Eier durch den Wind auf
Nahrungsmittel übertragen werden und
sie dadurch mit dem Obst, Gewisse, Sa
lat in den Darmkanal e.langen Diese
Art und Weise der Anseckung isi jedoch
unwasrscheinlich weil die Eier das
Austrocknen nur kurze Zeit vertragen.
Nach den Untersuchungen Professor
hellen in Mel erfolgt vielmehr die
Uebertrag agung nur durch den mit
Wurmeiern beschmuhten Finger, der die
Eier nach dem Munde und Magen des
Trägerz nnd anderer Menschen bringt
was am häufigsten bei der Zubeeeitung
der Nahrung geschieht. Jm Schmiede
der Fingernäg el der Wurmtriiger sin
det man dementsprechend nicht nur reife
Murmeien sondern sogar Hause Weib
chesvon Wärme-n Da Uebertre
durch die Daueggro ssen leicht er
Ædu so sollen aus-Mo ieeine Wurm
disan sonst bilden sie den
- eine-, neu-III W
-— T
Zur Versiitierung fett-H
stät-unter Kdrner be
ost fragtoiirdigen käuflichen Kraft
(Absall-) Futtermitteln ist zu deiner
len dasz dte günstigen Wirkungen der
Körner nicht nur an vollwerihige Kör
ner gebunden sind, sondern auch nach
Berfiitterung von minder gut verläuf
lichen, geringtoerthigen Körnern ein
treten, wenn legtere nicht verdorben
sind. Schimmelig und dumpfig ge
wordene Körner sind allerdings zum
Füttern ebenso untauglich und schäd
lich, wie alle derartig verdorbenen an
deren FuttermitteL Es handelt sich be
sonders um Körner von Pflanzen
welche durch Lagern durch Beiallen von
Rost. Mehlthau u. s. w. oder durch
Moden geschädigt sind; diese Körner
sind in der Regel klein, unansehnlich,
von nicht genügender Schwere, daher
schwer verläuflich erzielen nicht nur
einen niedrigen Preis, sondern drücken
in ungerechtfertigter Weise den Preis
auch der besseren Qualitäten. Solche
Körner sind zum Füttern sehr wohl
tauglich, sie sind eigentlich nur ärmer
an StöriemehL dagegen meist etwas
reicher an Proteinsiossen, als die voll
werthigen. Sie sind nicht etwa nur
»Hiihnersutter,« wie man sie gewöhnlich
bezeichnet, obgleich sie als solches auch
ganz erfolgreich zu benutzen sind, son
dern äußern ihre günstigen oben be
zeichneten Kraftwirlungen auch bei
allen andern Thieren.
Bienenzucht- Manachtebe
sonders darauf, daß sich das Flugloch
nicht verstopft, denn die Bienen wollen
in Verbindung mit der Auszenwelt
bleiben. Einer genauen Kontrolle wer
den daher gerade in den Winterniona
ten die Fluglöcher unterzogen. Schrei
ben uns doch die Bienen nicht sei-ten mit
brauner Tinte auf s Flugbrett, was
ihnen schli. Auf diese Tintenstriche
richte der Jrnler vor allem sein Augen
merk Sieht er bei ungünstiger Wit
terung Bienen an den Fluglöchern
klettern, so isi dieses ein sicheres Kenn
zeichen, daß den Jnsassen etwas fehlt.
Dünnleibige Bienen, die gerade abstie
gen, ohne sich zu orientiren oder gierig
ie Niederschläge aufsaugen, leiden an
Durst, verschrnähen sie aber das Wai
1er, to rir nurrnory anzuneynren. Hat
die Nachschau ergeben, daß es den Bie
nen an Nahrung fehlt, so gilt es das
Voll vor dem Hungertode zu retten.
Alsdann ist das Voll innerhalb eini
ger Tage gründlich aufzusiitiern, da
das allmäliae Aussütiern im Winter
mancherlei Nachtheile zur Folge hat.
Wer dabei geschickt arbeitet, mag er ein
Stroh- oder Kastenvolt ausznsiittern
haben, verliert nicht eine einzige Biene.
Schnee düngt. Das klingt
sonderbar, aber es ist Thatsache, und
geht so zu: Da sich in der Lnsl Arn
moniak in verschiedenen Mengen besin
dei, so nehmen die sich bildenden
Schneewollen dasselbe in sich auf, füh
ren es mit dem Schnee zur Erde und
geben es beim Schmelzen an dieselbe
ab. Je langsamer der Schnee schmilzt
desto mehr Ammoniak vermag der Bo
den einst-saugen, während bei heftigem,
mit Regengüssen verbundenem Thau
wetter ein großer Theil desselben hin
weggeschwemrnt wird und sür den Bo
den verloren gehi. Sodann verhindert
auch ver Schnee das Verdunsten der be
reits irn Boden befindlichen gasförrni
gen Stoffe. Wenn man also den
Schnee ans den Wegen im Garten her
ausschauselt, so wolle rnan ihn immer
aus die Beete werfen!
Magen- und Darm
tatarrh bei Schweinen
tomrnt häufiger vor, als angenommen
wird. Tie Ursachen sind schlechtes-,
verdorbene1:—., sehr schwer oerdauliches
Futter, Ueberladung des Magens, Er
tältungen nnd sonstige Umstände,
welche Störungen und Neigungen der
Berdauunasorgane hervorrufen tön
nen. Diese Uebelstände muß man da
her, soll eine Heilung stattfinden zuerst
abstellen. Gibt man dazu eine leicht
verdauliche Krantentost und gewährt
Aufenthalt in einem gesunden nnd luf
tigen Raume, so wird dadurch in den
meisten Fällen die Krankheit überwun
den werden. Jn schweren Fällen soll
man stets einen Thierarzt herbeiholen
Aus Kleeseldern entstehen
niemals oder doch erst nach vielen Jah
ren ordentliche Wiesen. Wer aus einem
Kleefeld ohne weiteres eine Wiese
macht, erleidet große Verluste, da die
Erträge in Menge und Güte geringe
sind. Auch das Einsäen von »Schnta
lensamen« würde nicht zum Ziele süh
ren. Man pflügt solche Kleeäcker um
und benütze dieselben zwei bis drei
Jahre als Ackerland und nachher siie
man eine zweckentsprechend-e Magras
rnischung aus. Also Wechselwirths
scheit·
Ernährung der Ziegen
i m W i n t e r. Jn kleinen Wirth
schasten kommt ei häufig vor, das man
das zur Ernährung derZiegen dienende
Heu des Raurnrnangelz wegen in einer
Ecke des Ziegenstalled unterhtingt.
Man sollte dies jedoch überall n ver
meiden suchen, denn das Den zieht die
Ausdünstungen der Thiere an. und ei
wird alsdann nur mit Widerwillen se
nonnnen « »
Bei Speichelsluß der
äärgieinchendasåhåldmanrxgä
Jungen n n vom
III-Muß befalle- tiud. muß man s
pon den gesunden trennen und ihnen
wiihrend zwei bit drei Tage- nur
trockene« Futter-, He- nnd has-, ret
-, nur bisweilen etn wen Mehr
wwmim p
sie W.
MWMI III
Wust-in
Was Seinen und Wolle fiir die Ve
tleidung der Menschheit waren, jahr
hunderte-, jahrtaufendelang, das ist
seit einigen Jahrzehnten die Baum
wolle geworden. Flachsbau und Schaf
zueht find zum landwirthfchaftltchen
Nebengewerbe herabgesunken Es hat
freilich lange gebraucht, bis die Faser
der Baumwolltapsel zu dieser beherr
schenden Stellung gekommen und die
Umwetthung auch ihres Wertheg ein- J
getreten ist. Das jetzt so demokratische
Gewebe trug ehedem gar aristolratis
schen Charakter, fo sehr, daß Pharao
dem Joseph ein baumwollenes Gewand
als Reisegefchenl mit nach Hause brin
gen und Abu Abdallab an Karl den
Großen baumwollene Stoffe als Zei-- ,
chen seiner Freundschaft senden konnte.
Aber es ging der Baumwolle wie der
Kartoffel. die zur Zeit ihrer Entdeckung
nur auf dem Tisch der Könige erschien,
und deren Blüthe von den Stusern des
beginnenden 17. Jahrhunderts im
Knopfloch getragen wurde. Die Knot
lenfrucht der Jnia wurde mit der Zeit
Voltsnahrung und die Baumwolle
Volkstleidung; damit war die Schän
ung beider gemindert, ihre Bedeutung
aber unendlich erhöht.
Obwohl man die Kunst der Baum
wollverarbeitung schon im R. Jahrtau
send v. Chr. in Indien kannte und
Herodot die Besiedler der Ganges
gegend in baumwollenen Gewändern
antraf, so lernte das Abendland und
namentlich Deutschhand doch erst im
späterer Mittelalter, zur-seither Fug
ger, die Baumwolle spinnen und weben.
Der Rohftoff wurde zuerst vom Mor
genland geliefert; nach der Entdeckung
Amerilas aber traten Westindien und
dann die nordameritanijcpen Staaten
aus den-pran. Doch nun na; vie-unmen
dung der Baumwollfaser in bescheide
nen Grenzen, und noch 1770 mußte sich
England auf die Verstellung halt-leine
ner Gewebe beschränken. da man es
noch nicht verstand, den Faden für die
Kette starl genug zu drehen. Erst die
Erfindung der Spinnmaschine und des
mechanis n Webstuhls vor rund 100
Jahren tellte die Baumwollindustrie
auf eine völlig veränderte Grundlage
und bewirkte die Umwandlung des
handwerksmäßigen Hausdetriebs in
den fabrikmäßigen Großbetrieh. Die
Zusammenballung des Kapitals und
die Eigenart des Produkts-, die eine
Massenerzeugung im weitesten Umfang
erlaubt, brachten es bald zuwege, daß
die verhältnißmiißig junge Baumwoll
industrie heute einer der gewaltigsten
Erwerbszweige geworden ist, sowohl
mit Rücksicht auf das angelegte Kapital
und die Menge der Erzeugung als auch
der Zahl der beschäftigten Menschen
händr. Der gesteiterte Begehr nach
roher Baumwolle rief eine gewaltig
in’s Breite gehende Pflanzung nament
lich in den Südstaaten von Nordame
rita hervor, und die Massentultur des
Rohstofss wie die überaus vereinsachte
Herstellung des fertigen Gewedes ver
anlaßten eine ganz bedeutende Verbil
ligung dieses unentbehrlich gewordenen
Bedarfsartitels der heutigen Mensch
heit. Während noch in dem Jahrfünft
1871-—75 der Doppelcentner Roh
baumwolle 176 Mart kostete, war der
Preis 20 Jahre später auf 81 Mart
gefallen, und das Pfund Baumwoll
garn Nr. 100, das in England im
Jahre 1781 noch mit etwas til-er 6
Mart bezahlt werden mußte, war 1891
um LSO Mart zu haben. Hand in
Hand mit den sintenden Preisen ging
eine Erhöhung des Verbrauchs-; wäh
rend dieser 1834 erst z Kilogranun aus
den Kopf der deutschen Bevölkerung be
trug, war er 1904 bereits aus Sz Kilo
grarnm gestiegen.
· Die ausgedehnteste Baumwolltndu
irrte nat neuie noaz cngxancx aus« von;
den 140,l)l)(),()tf)sfSt-indeln der Weltt
allein VII-UND laufen läßt. Ame
rita steht mit 22,l)l.)0,()00 an zweiter
Stelle, dann foiat Te"1tschland mit
nicht ganz!1,s·)0-I,OUO. Von diesen wie
derum entfallen aus den rheinisch--west
fälischen Bezirk etwa z; die übrigen
Baumwollcentren sind Schlesien, Sach
sen, Süddeutschland und Elsaß-Lo
thringen. Innerhalb Rheinland-Westi
falen hat der Bezirk München-Mad
bach die kührung in der Baumwoll
industrie, nn von den 80,000 Arbei
tern des Gesammtbezirts stellt er allein
30,000 Den Hauptort dieses Bezirks
aber bildet die Stadt München-Glatz
bach, das rheinische Manchester.
Eine Kohlentompagnte
in Aberdeen, England, wurde kürzlich
zu einer Geldbuße verurtheilt, weil sie
zu gut gewogen hatte. Die Tbatsache,
daß die Gesellschaft durch die falsche
Wage Verluste erlitten hatte, war bei
der Strafabmessung nicht als Milde
rnngegtnnb anerkanntzpprben
eine nuseetbrttse Uebtetn sie
stum.
Wenn Sie eine Leisten - Medizin titr stin
bee brauchen, so ba en Sie nie Angst, Cham
bertain’i usten - Mittel zu tausen. Es ist
keinerlei abe babel und Lindeenng folgt
sicher. Ei ist besonders für usten, Ertä -
tausen, Bräune unb Keneb a en bestimmt,
tmb es giebt keine be iete ebt in in ber»
Welt für bte e Inn ten. Es it nicht auki
eine sichere für die Bräune, sondern vers »
hindert-ach bei Ieise-I gänzlich, wenn man
es eiätebt isbelb bee bräunlse stets sich
einst . der Oder-Speisen iii u t gesäbe
lt., Denn nn- siittel M Qui-ritt»
ein tät. II enthält kein Dein-I aber tut-sl
M set-b tan- Iutt m-1
itlis eite- Mgltssi sie einein s
« Ieise-. Wien
ist sei- (
— l
stumm-se dieses-seines m i
i
Wie lemm auch nur
ein vernünfting
Mensch mit gesundem Menschenver
stande, von dein wir doch alle unseren
Theil abbetommcn haben, wie kann
ein solcher Mensch fortfahren die
ordiuären ,,Soda Cracters« zu
kaufer alt nnd staubig wie sie sein
müssen, wenn man für 5 Et. schon
Uneeda Biscuit
frisch vom Ofen, geschützt gegen
Staub durch ein Packet dessen äußere
Zierde hungrig macht, erhalten kann.
NATIONAL BISCUIT TOMPAW
ijapikk ai- nonsktzutzmiuw
Ist-euren des Paraisnpaptees sue set
hiiiusi von Resultate-.
Bei der Verwendung von Eisen als
Etsch fiir Holz bei Hochbauten bieten
Rosts uizrnitteL wie Fette, Lacke und
vor a rn Mennige, doch keine dauernde
Sicherheit gegen Rosten. Seit längerer
Fett untersuchte die »American Societv
or Testing Materials-« die verschieden
sten RosifchutzmitteL und ihre Berichte
sprechen sich iiber mehr als 50 Mittel
von verfchiedenartigster Zusammen
setzung aus —- leider durchweg mit
negativem Ergebniß: selbst bei drei
maligem Anstrich konnte noch nicht ein
einziges Mittel aus die Dauer auch nur
eines vollen Jahres die Rostbildung
gänzlich verhindern.
Stahlstangen, die probetveise mit sol
chen Anftrichen versehen waren« zeigten
eine Rostbildung an der Metallober
sliiche unter dem Anftrich, die Rossi-il
dung hob den Anstricb empor. Dies
liißt sich nur in der Weise erklären, daf;
der Stahl durch den Anstrich hindurch
den Sauerstoff oder die Feuchtigteit
aus der Luft angezogen and so Rost
gebildet hat. Dagegen haben Versuche
von Dr. Dudleh bei der genannten Ge
sellschaft gezeigt, daß ein Ueberzug von
Papier für Luft und Feuchiigteit als
völlig undurchliisstg angesehen werden
kann. Die Versuche haben sich über
verschiedene Papiersorten erstreckt, vor
allem sind die mannigfachsten Perga
mentpaviere herangezogen worden und
haben sich durchweg vorzüglich bewährt.
Als ein Nachtheil des Pergament
pavieres erwies sich jedoch feine Sprö
digleit, und daher ist man im Verlauf
der Untersuchung dazu übergegangen,
das schmiegsamere Paraffinpapier zu
verwenden. Von besonderem Interesse
sind die Versuche mit in’s Meer ver
fentten Eisengeriisten, die vorher mit
Papier überzogen waren, und die auch
noch nach einem Zeitraum von zwei
Jahren sich als vollkommen rostfrei er
wiesen.
Die Papierhiille wird in folgender
Weise aufgetragen: Nachdem das Ei
senftiick mit steifen Drahtbiirsten von
etwa anhaftendem Rost gesäubert ist,
tvird es mit einer Schutzsarbe MS
vhaltlack, Blei- oder Eisensarbe) ange
ftrichen. Darauf legt man.das Pa
raffinvapier, das in Streifen von ver
schiedener Breite, se nach der Art des
Eifenftiickes, verwendet wird, und das
in dem dicken Farbenanstrich ohne wei
tere Hilfsmittel feststeht Nachdem die
Oberfläche völlig mit Papier bedeckt ist«
wird noch ein zweiter Avstrich aufgetra
gen, siir den man jede beliebige Farbe
verwenden kann. -
Hund alg Lebensrets
t e r. Ein gewisser Peter Dusore aus
Brazeau, Wis» fiel auf der Heimsahrt
von dem George Croß’schen holzfäller
lager in Oconto County, Wis» von
seinem Ochsenwagen und erlitt dabei
einen Beinbruch. Sein Hund, der ein
Verständnis für die bedenlliche Situa
iion, in der sich fein Herr befand, zu
haben schien, begann zu heulen. Sein
Geheul wurde von dem Hunde Crosz’
gehöri, und letzterer Adler fing gleich
falls an zu heulen. Dadurch wurde
Croß aufmerksam gemacht und in der
Annahme, daß Dufore ein Unglück zu
gestoßen sein müsse, ging er diesem
nach und fand ihn hilflos daliegen.
Menterei im Gefiin
n i ß. Aus irgend einem Grunde fie
len mehrere Erfassen des Gefängnisses
in Jackfon, isf welche auf einer mii
der Anstalt verbundenen Form arbeite
ten, iiber den Aufseher Buckley her und
schnitten ihm die Kehle ab. Als der
Lei ier der Form einschreiten wollte,
wurde er inmpfunsiihig gemacht, in
dem ihm die Aufriihrer den Arm zer
fchrneiterien Dann oerbarriladirien
sie sich in einem Schuppen und boien
den anderen Aufsehern Tros Um die
Revolte zu unterdrücken, mußte eine
com ie Miliz den Gefängnißbeann
ienu zu fe eile n.
Das Geer der den-s
seichtp ost- und Te
Wien umfaßt jeit AMO
IWM ---.-..·..s
Denkmal ans Porzellan.
Ein Denkmal aus Porzellan isi in
dein Orte Roschiitz bei Gera errichtet
worden. Es stellt die lebensgroße Büste
des Herrschers von Altenburg auf einer
etwa 1z Meter hohen Porzellansiiule
dar. Inmitten der Säule ist in Relief
das in Unterglasurfarben aufgetragene
Landegwappen zu sehen. Die Säule
selbst erhebt sich aus einem rnit Porzel
lanverblendern bedeckten Postanient,
circa IH Meter ini Quadrat, das sich
harmonisch nach oben ve ·iingt. Eine
Erinnerungötafel mit Jn chrift isi ani
Postanient angebracht. Das Dentmal
ist in weißem Bistuit ausgeführt, nur
das Postarnent und die Säule sind rnit
einer blaugrünen Unterglasurstaffage
zausgestattet wodurch das Aussehen
seht gewinnt. Die Büste wirkt in dem
seinen Bistuitporzellaii wie Marmor.
Vier eiserne Säulen mit Porzellan
tnöpsen und mit Eisenketten friedigen
das einen durchaus iünstlerischen Ein
druck hervorrufende Denkmal ein. Der
Schöpfer des Denkmal-Z ist Direttor
Schilde von der Porzellanfabrit tlnger
B- Schiide in Reis-its
ciiie Karte.
Tiea m zur Weichen-immer, daiz eitle Apos
iheter anwriiirt nnd, Einer Neid zurückzuge
ben, wenn Rolen s Hoiiey se Iariiiciki Euren
Hitfien oder ikrtältnng tnrirt. its hemmt
den Hutten, heilt die Lungen nnd verhindert
Mlimine Folgen einer Ertäliuiig. niirirt
Mir-pe, Hufien ist«-d verhindert ikneunionie
und Schwiiidtiicht. Enthält teine Qpisir.
Tag ächie ifi in gelbem Backen Verweigeri
Substitntr. W. B. Ding-inmit
Fehlerhafte Certifti
k a t e. Ueber 20,0()0 Naturalisationss
Certisitate sind nicht rechtskräftig weil
die Clerts es unterlassen haben, die Be
werber zu fragen, ob sie Anarchisten
seien, woran nicht gedacht wurde, weil
man wußte, daß sie Grundbesitzer seien.
Auf Empfehlung des Einwanderiings
tommiisärs hat daher das Einwande
rungstomite der- Hauseö empfehlend
eine Bill einberichtet, durch welche dein
Mangel in empiehlenswerthen Fällen
abgeholfen wird.
Spezies-e Mem-stunk betreffs des
Ratt-realen Ravennas-tem- und
Dei-seien - Gesetze-.
Wir sind erirent aiiziitüiidigeii, daß Fo
teu’s Honey G Tat sür Hufien, Ertåttiingeti
nnd Lungrnleiden nicht von deni iiationaten
»Bitte Food and Trug Lan-· betroffen wird,
da es teine Opiate oder andere ichadliche
Trogneii enthält nnd wir empfehlen es ais
sicheres Heilmittet für Kinder und Erwach
sene. W. B. Ringmau, Stadtapoihete.
Flei«"sch- und Mottereis
p r o d u t t e. Während des Jahres
1906 haben die Ver. Staaten Fleisch
und Moltereiprodutte im Werthe von
mehr als sLS0,000,000 nach dem Aus- -
lande geliefert. Von diesem Gesammt
betrage entfallen iiber sM,000,000
ans Fleisch, 835,000,000 auf Vieh und
gegen 810,000,000 auf Butter, Käse
und Milch. Kein Zweig der landwirtip
schaftltchen Produltion eine so
stetige und raptde Entwia ng gezeigt,
wie dieser, welcher während der lehten
zehn Jahre um 60 Prozent zugenom
men hat«
Wie Advent-tem- zu verhüten.
Tie meisten Opfer von Appenbmns sind
die, welche gewohnheitsmäßig verstopft sind.
L-(mo Lamtioe Fruit Sykup futirt chronsiche
Verstopfnng durch Ankesung der Leber and
Eingeweide und stellt due natürliche Thåtigi
keit et Musen-Ade wtedet her. Otino Lat
auve Fruchtykup verursacht kein Banchgeims
men oder Uebelkeit und ist mild und ange
nehm zu nehmen. Verweigert Subsmute.
W. B. klngmmk
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l. T. Pllsk I Sc.
Man-means Grab-eine
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