Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 11, 1907, Image 4

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DktJdntetpressn
settrtsellt m Wahlm
Iiies des Karmen
Detsppell mit-I.
W dein eufetvqtivstiberaleu Bünd
nis gegen das Centrum und die
Sozialdemokratie wird nichts. —
Mstgen wird der preußische Land
ttg mit einer Throneede eröffnet
werde-eh —- Eine neue Polen-Vor
ltse angekündigt, welche die Lit
mrkensPolitik auf eine gefundere
Grundlage stellen foll. —- Die Re
gierung der seen-Colonie hat die
Grenzen von Deutsch · Südwests
afrika gegen die Llusfuhr angeb
lich bis auf weiteres geschlossen
Berlin, 7. Jan. Der deutsche
Reichskanzler Fürst von Vülow hat
mit feinem Wahlmanifest gerade das
Wut-heil von dem erreicht, was er er
reichen wollte. Aus dem von dem
Kanzler befütworteten conservativ
Æeralen Bündniß gegen das Centrum
und die Sozialdemokratie wird nichts.
Nur in sieben der 396 Wahlheife ist
bis fest ein Kartell der regte-tange
frenndlichen Parteien zu Stande ge
kommen. Der Block - Plan des Kanz
Ters scheitert hauptsächlich an der
Haltung des Junkerthums. Das Oe
gsan der Feudalherren die »Kreuzzei
tung«, fällt wüthend über Bülrw her
uns byöskme den« m»«».- s-r.
ssss --o---7·-" I ---------- »sp- - »O
Ue Con erpattven dem Liberalismuö
die reichen sollen, als »schle ten
Syfvtsterwih« und Unverfroren eit
Æ nberblatt jin tigt, zum
r s Kenzlers, d ein Bünd
Eonservatwen mit dem Cen
en den Liberaltzmug jeder
ttme . Auch im Lager der Li
bmlen f t der Appell Mlrw’g tei
Un Widerhall. Die liberale Presse ist
einstimmig der Ansicht, daß dte
ietuing tm Trifft-en fischen möchte
M die freisinnigen Parteien, wie
Ren wiederholt, über Bord werfen
rd, fobald ssie dieselben nicht mehr
braucht So chreibt z. B. das »Tage
blatt«: »Die liberalen Wähler haben
noch nicht »bemessen« wie sie vor zwan
zig Jahren, als sie den verfahrenen Re
gierungskarren flott machteen, verra
then und verkauft wurden. Bülotv hat
im Reichstag niemals ein Hehl aus der
Verachtung gemacht, mit welcher er auf
den Liberalizmus herasbblicite Sein
jehi es Werden um die Gunst der frei
stn en Elemente muß daher entschie
den zurückgewiestn werden«
Berlin, 7. Jan. Morgen wird der
preußische Landtag seine Sidungen
beginnen,und durch eine Thronrede er
öffnet werden, deren Wortlaut bereit-k
fertig gestellt ist. Von ofsiziöser Seite
wird eine neue Polen-Vortrage ange
kündigt, welche namentlich bestimmt
ist, die OstmsarkenWoliiit durch Ge
währung schärferer handhaben für
den Kampf um den Boden aus ge
sitndere Grundlagen zu stellen. Es
sollen nicht nur neue Geldmitret be
willigt werden, um die Ansicdtunggi
Politik wirksam fortzusetzen, sondern
ei handelt sich auch um die Verstär
kung der bisherigen Machtmittel des
Staates, urn einer angetan-den Preis
steigerung von Grund und Boden zu
begegnen. Die rechtzeitige Erledigung
des Staatshaushaltsetats mag einige
Schwierigkeiten bereiten. Für die Be
rathungen steht in beiden Häusern
des Landtags eine besonders tnappe
Zeit aus dem Grunde zur Verfügung,
weil Ostern bereits aus den 31. März
fällt, mithin der Sessionsabschnitt
vor Ostern nicht viel iiber den 20.
März hinaus sich erstrecken wird.
Während dieser Zeit werden zudem
andere gesetzgeberische Arbeitn vorzu
nhmen sein, insbesondere die erstn
Erörterungen solcher Von-agen, wel
che einer rommissarischen Vorberai
thung bedürfen, damit die Session sich
nicht ungebährlich in den Sommer
hineinziebt
Pettin, 7. Jan. Eine höchst unan
hme Ueberraschung bereitet eine
ute aus London eingetroffene Nach
richt. Darnach hat die Regierung
der Kap-Colonie die Grenze von
Deutsch-«Siidtvestasrika gegen dieAus
fuhr geschlossen, bis gewisse schwe
ben-de Streitfragen erledigt sind.
Man kann sich aus diese Maßregel
deinen recht-en Vers machen, da es
erst vor anz kurzem hieß, daß bei
den Eonerenzen m London, welche
be dortige deutsche Botschafter, Gras
solsfMetternich und der Gouver
M Von MschEüdmstafrikaer
v. LisdequisL mit den britischen maß
..den Faktoren gehabt, ein völliges
hm erkelt worden sei.
« ««2 « MJ « t, da q
.(Æ v
Derlie Absuyr.
Norddeuts;e—2tllsemeiue
nagelt stllttm sest.
Unsaltlme Atschnldigungem
Alle Nachrichten von —Gransamkkiten,
die deutsche Beamte in den Kolo
nicn an den Eingeborenen ver
übt haben sollen, werden von dem
offiziösen Organ als Klatsch be
zeichnet. —- Jn verschiedenen Thei
l len Deutschlands hat eine sehr leb
; hafte Agitation zur Betheiligung
s der Fleisch-now begonnen. —- Tie
! scs ist namentlich Irn Westen des
i Reichs der Fall. —— Ter Wiener
s
)
Mänieer-Gesangverein wird am
20. April nach Amerika abreis
sen.
Berlin, s. Jan. Allem Anschein
nach benutzt die »Nein-deutsche Allge
meine Zeitung« in dem gegenwärtigen
Wahltamps jede Gelegenheit, den Geg
nern der Regierung eine derbe Abfuhr
zutheil werden zu lassen. Jn entschie
dener Weise tritt das ossiziöse Organ
allen unhaltbaren Anschaldigungen.
welche Sozialisten nnd Centrum in
Flugblöttern und Wahlreden in die
Welt schleudern, entgegen. Beide Par
teien haben neuerdings die alten Nach
richten·von den angeblich seitens deut
scher Beamten in den Colonien den
Mnssknfsnon »·«»-n"sfs.·«- mpsiktsw
---p --- ------- v---v--- ---»-»s«
Grausamkeiten wieder aufgewärmt
und daraus politisches Kapital zu
s lagen versucht. Diese Graselgei
s ichten bezeichnet die »Norddeutsche
Allgemeine Zeitung« als Klatsch nnd
erinnert daran, baß der Ernteumsabi
geordnete Roeren außer Stande gewe
sen wäre« für die meisten seiner An
schulvignngen einwandfreie Beweise
vorzubringen Aber das osftziöse
Mundstück der Regierung läßt es bei
dieser Zurückweisung nicht bewenden.
Das Blatt hält den Centrumsleuten
entgegen, daß die ausftändtschen
Schwarzen erwiesenermaßen nicht bloß
gegen deutsche Krieger, sondern auch
gegen wehrlose Ansiedler die scheuß
lichsten Grausamkeiten verübt hätten,
und knüpft hieran die Mahnung, lieber
den eigenen Landesttnderm als Var
barischen Unholden Syrnpathien ent
gegenzrrbringen.
Berlin, 8. Januar. Die Agitativn
zur Beseitigung der sich immer em
psindlicher fühlbar machenden Fleisch
theuerung hat in verschiedenen Thei
len Deutschlands neuerdings wieder
mit großer Schärfe eingesetzt. Na
mentlich ist das im Westen des Reichs
der Fall. Viele Städte in Hessen,
Hannovet und benachbarten Provin
zen haben beschlossen, in dieser Frage
gemeinsame Sache zu machen und in
energischer Weise umzugehen Soll
ten ihre neuen Vorstellungen bei der
Staatsregierung ten gewünschten Er
folg nicht erzielen, dann wollen sie
in einer Jmmediateingabe den Kaiser
»aus die infolge der Fleischtheuerung
immer drückender werdende Nothlage
unter der Arbeitertlasse aufmerksam
machen und um geeignete- Maßnahmen
zuk Linderuna der Noth bitten.
Wien, 8. Januar. Der Wiener
Männer - Gesangverein, über dessen
im nächsten Frühjahr bevorstehende
Amerika - Fahrt bereits wiederholt
berichtet morden ist, ist aus das
Eifrigste mit der Aufstellung seine-.
Reiseprogramms beschäftigt Eine
der wichtigsten Fragen, die der eigent
lichen Seereise, hat soeben ihre Er
ledigung gesunden· Der Verein wird
mit der Jacht »Oceana« der Ham
burg - Amerika - Linie, Kapitän
Martin Meyer, am 20. April von
Genua die Sängersahrst nach den Ge
staden de: Neuen Welt antreten.
Sämmtliche Mitglieder des berühmten
Vereins sehen der Amerika-Reise und
ihrem Aufenthalt im Lande der un
begrenzten Möglichteiten mit freudiger
Erwartung entgegen.
Bei-taugt IUIIaIIUDJem
Wichtige Anders-gen Ia der Bitte
Cur Linie bekannt gegeben.
New York, 8. Jan. Die White
Star-Linie wird vom 5. Mai ab ihren
britischen Ausgangshasen von Liver
pool nach Southampton Verlegen
Auf der Reise nach Osten laufen die
Dampser auch Plymouth und Eber
bourg an, auf der Reise nach We n
Eherbonrg und Queenttrwm t
36 Jahren war Liverpool der dritt
sche Ausgangshasen der Wie Star
Linie Der Grund ist, das die
Oceauieisxnben mehr und mehr die
Väer am Canal dem abgelegenen Li
verpool Mai-W
IMM: Polizei ein-seen
sont-ist DE:
Masern aDieser Msztadstm hat die
Polizeimannscha t
Wein wes-rief Union der Polizi
in der Stadt Eiter-take verbreittt
hätten, in denen datiibe r Mage
sitt-et wird, daß in den meistenu Sie-;
sen Trean rieth Unser-ji
dein wird in den Ettenlaeen UeHing
ol
«-«--I»..«« s. ,. — - --.
Gemeindebeftmfl
Wollte sittsijull-ever
eit ermisiceny
Geistlicher ebbet-fet.
Alle bis-höflichen Amtswohnungem
Nektoreien nnd Seminarien, von
denen die Regierung Besitz ergrif
fen hat, werden als Erziehung-Z
anstalten oder als Muse-en benutzt
werden. —- Beide Häuser desPars
laments haben ihre Sitzungen
hente wieder eröffnet. —- Bestim
mung des Finanzminifters Eukl
lonx betreffs llmpkägung der
Münzen. — Nachrichten von Nai
fnli. ——— Jntekessanter Vortrag des
Herzogs der Abrnzzen über feine
Reife in Afriker
s Paris, 8 Jan. Um die Koth-pli
ken des Rantons Quenb das etwa
76 Meilen von Annens gelegen ist,
ldafür zu bestrafen, daß sie den Vor
schlag zur Bildung von Kultusge
meinfchaften gemacht haben, hat
Monsignor Dizien, der Bischof von
Amiens den Gemeindepfarrer in
QuenD abbetufen, so daß die Ge
meinde ohne Seelfotger elassen ist
und überhatxpt keine « otteödienfte
abhalten kann.
Paris, s. Januar. Kultuörninister
Briand laute heute. daß die von der
Regierung confiscirten bis-höflichen
Amtswohnungem Reitereien und Se
minarien theils als Mufeen und
theils als Unterrichtsanstalten benutzt
werden sollen. Das berühmte St
Sulpiz - Seminar wird ein Theil
des Luxemburg - Museum-I werden«
Finanzwinister Cailloux hat heute
den Befehl gegeben, daß auf allen
Münzen statt der bisherigen Warte:
«Gott beschühe Frankreich« die Worte:
,Freiheit, Gleichheit, Brüderlichieit«
geprägt werden sollen. Dieses geschieht
in Uebereinstimmung mit einem am
1. Dezember legten Jahres vorn Par
lament angenommenen Amendement
zur Budget - Vorlage
Paris, 8. Januar-. Heute traten
hier beide Häuser des Parlamentz
wieder in Sitzung zusamnlen und
wählten ihre alte Beamten wieder mit
Ausnahme von Cailjoux, dem vier
ten Vice - Präsidenten der Deputip
tenkammee, der inzwischen zum Fi
nanzminifter ernannt worden ist. An
seine Stelle wurde der ..friibete
Kriegsminister Ettenne gewählt
Rom, 8. Jan· Vor einer ans etwa
500 Personen, meistens Gelehrten, be
stehenden Versammlung hielt der Her
zog der Abruzzen gestern Abend einen
illustrirten Vortrag über seine Bestei
ung des Monnt Rietvenzori in
ganda, Afrika« Unter den Zuhörern
befanden sich König Virtor Entom-eh
Königin Helene, die Prinzen der Wettg
lichen Familie, der Botschasier der
Bereinigten Staaten White und meh
rere andere Mitglieder des diploma i
schen Corpö. Nachdem der herzsog sei
nen Vortrag beendet hatte, wurde ihm
im Namen der königlich - italienischen
eographischen Gesellschaft eine goldene
edaille til-erreicht
Paris-, 8 Januar. Herr Pichon,
.der Minister für ausmartige Ange
jlegenheitern erhielt heute von dem
französischen Gesandten in Zangen
Regnault, eine Depesche, in der mit
getheilt wird, das; der Sheit des
Madrag Stamme-S, kei Dem Raisuli
einen Unterschlupf gesucht hat. mit
dem marottanischen Marineminister
betreffs Rapituiation verhandelt.
Zangen Marokio, 8. Januar. Ge
stern Abend wurde hier plötzlich das
Gerücht verbreitet, daß der gefürchtete
Näuberhaupttnann Raisuli gefangen
genommen worden sei Bis heute
Mittag war das Gerücht noch nicht
vssiziell bestätigt. Die zustande
Behörden behaupten nur« daß Rai ulni
sieh in seiner Noth zu seinem Schwa
ger Zilam begeben habe, der dem ma
rotianischen Kriegsminister bereits
seither das Versprechen gegeben haben
soll daß er Raisuli bei der ersten sieh
ihm bietenden Gelegenheit den Regie
rnngstruppen überliefern werde. Die
Flucht Rasiuliz hat aus die Mitglie
der des ndjarras- und anderer
Stamme einen beruhigenhen Einfluß
ausgeübt
Im Lethe seen-nein
seien-ten Itzt nnd spie-stehn des
verstorbenen sen-. Hinten
ortland, Ore» 8. Jan. Unter der
St ese an Jesfer on Straße fand
man gestern Rachm tiag die Leiche des
bekannten Ren- Dotter »Ur-ten Pr.
shilip Rinoard-Ia Eine Uti
teesnehunT erH Mr MÄrztstrnilf
mördern n d
ihm zuerst M
nahmen nnd ihn wende NR eEger
unterwarfen betet an
einen IMM- Ih
pn tras nsn feiner Gattin
einer W net versto
nernenrt heut-ten non
sowi- M
Backen es nichts
Gouv. Pudee liek die
Bstsnnst Roosevelt’s.
Die japanische Frage.
Ja seiner Botschaft an die Staats
gesetzgebung sagt der Gouvernenr
von Californien, daß weder der
Präsident noch die Bewohner öst
licher Etaaen im allgemeinen die
japanische Frage in Sau Fran
eiseo verstehen können. —- Japa
ner nnd Chinesen werden sich nach
der Ansicht Pardee’s nie mit den
Bewohnern der Vereiniaten Staa«
ten verschmelzen, sondern stets ein
abgesonderter Volkostamm für sich
bleiben. — lfine Verlennnk des
Vertrags liegt nielit vor.
l
l
s Sacramento, Cal» 7. Jan. Jn
lseiner, der Staatsgesetzgebung heute
zugestellten Botschaft sagt Gouverneur
Vatdee über die schon so oft erwähnte
sSchulsrage folgendes: »Man kann
smit ziemlicher Bestimmtheit sagen,
ibaß der Präsident die Lage an der
sKiiste und vor allem in Calisornien
«nicht kannte, als er den Theil der
ZBokichast an den Eongreß verfaßte,
Hier die japanische Frage in San
jFrancisco behandelt Wie alle anderen
ZBewohner des Ostens, die mit den
Japanern und Chinesen« die wir nicht
haben wollen« keine Erfahrung haben,
versteht auch der Präsident nicht die
Rassenunterschiede zwischen den Ja
panern, Chinesen und den Völkern
tautasischer Rasse. Da die Bewohner
östlicher Staaten nur mit einzelnen
wohlerzogenen und gebildeten Vertre
tern dieser beiden Volkssttirnnre in Be
rührung kommen« so können sie es gar
nicht wissen« daß die Einwanderung
nur eines kleinen Theils dieser Völker
die Monopolisirung der Beschäfti
gung« der sie nachgehen« bedeutet. Das
wiirde ja dem Publikum tin allgemei
nen kaum schaden« wenn die solche
sBeschiisttgung Monopolisirenden von
jder Bürgerschaft dieses Landes in
z dieser oder in der nächsten Generation
.absorbirt werden könnten« so daß sie
zfich mit unserem tosrnopolitischen
sVolk vollständig verschmeleen. Un
glücklicherweise können weder die Ja
paner noch die Chinesen mit der gro
ßen Masse unseres Volkes verschmol
zen werden« und jeder Versuch in die
Her Richtung wäre vergeblich. Unter
sden Umständen ist es daher natürlich.
dasz ein Vorurtheil gegen das Zusam
;menbringen der Kinder dieser Völter
krnit weißen Kindern besteht, weshalb
Fder Staat Calisornien lotalen Schul
Zbehörden die Machtdesugniß ertheilt
» hat« überall da« wo es gewünscht wird«
- besondere Schulen siir die Kinder von
«Japanern einzurichten« wo diese von
ssiihigen Lehrern ebenso gründlich uns
:terrichtet werden wie die Kinder wei
-« ßer Eltern. Jn dem Falle der Japa
gner erscheint eine Trennung um so
nothwendiger« weil viele Japaner, die
unsere Schulen besuchen« viel älter
sind als die weißen Schüler. Der
Vertrag, aus den sich der Präsident in
seiner Botschaft bezieht, verlangt
nicht« daß die Kinder der Japaner
gmittunseren Kindern zusammen un
lklklchxcl WcchlL Wcllll lUll llslcll
Zsiindern Gelegenheit geben« sich eine
T gute Schulbildnng anzueignen, so ha
ben wir schon mehr gethan, als der
Vertrag verlangt. Der Staat Cali
fornien, ein souveräner Staat der
Bereinigten Staaten von Nordameri
ta, hat weder mit der Regierung von
Japan, noch mit der von China
Streit. Im Gegentheil, Californien
bat vor beiden Ländern die größte
sAchtung und verurtheilt es eben so
scharf, daß Ameritaner in » apan und
China und Japaner und hinesen in
diesem Lande schlecht behandelt wer
den. Wir Californier wissen, daß es
nur die unverantwortlichen und die
gemeinen Elemente in China und Ja
pan sind, die· Amerttaner beleidigen
nnd körperlich angreisen, und wir
hoffen, daß es den Regierungen von
Japan und China ebenso bekannt ist
daß es dieselben Elemente in Ameri
la sind, die die Unterthanen dieser
beiden großen Nationen beleidigen
nnd angreisen Doch so lange die Ge
richte des Landes nicht anders ent
schieden haben, beansprucht der Staat
Calisornien das Recht, unter dem Ge
setz Staats- und Landesgeseh, nnd
unter dem Vertrag, seine Schulen sc
«··einznriehten und zu stihren, wie ei
ihm am besten scheint, und zwar so
baß sowohl der Bundesregierung der
Vereintgten Staaten wie auch den
Unterthanen fremder Länder die nii
thige Hochachtung bewiesen wird. «
W Rede-.
« SMÆ F. äLJiznleääT
F tr
ellschast Ikhen ten Hefe-eIt rn Mittag
löslich die Arbeit nieder undAslrisfer
nein
« einen A eher,
ley,trtt ass MMNÆdenArbeiterr
tlassen hatte. Dieser suchte in eine1
« Hist-von dem-ebnen Ue
- Libeiternbe nahe zerstset wurde Seh-I
-,set dem Idadau wurde ein Mann ge·
Kelnejmwatif
For-len- lchtcfe Rede im
Bisteslent
Die Entlassung set saftige-.
Der streitbaee Senatok von Llpio
macht dem Präsidenten den Vor
wurf, dan et sich til-et dno Ge
setz gestellt nnd sichMachtbefngnisse
nngentnßt hat, die ihm nicht zu
stehen. — Die Entlassung der int
bigen Mantiss-often von deei Com
pngnieen des Lö. Jnsnntetiew
giments war natli For-stets Ansicht
ungerechtfertigt-Nach einem Be
rittpt des statistischen Boreas-es im
Handelsdepnttement bat unser
Expoet 700 Millionen über
schritten.
Washington, L. Jan. Bekannte
Führer im Bundessenat eellärten ge
stern nach Schluß der Debatte iibee
die von dem Präsidenten verfügte
summaeische Entlassung der farbigen
Mannlchaften von drei Compagnien
des 25. Jnfantetietegimentz daß
auf ein Beilegen der zwilchen Foeatee
nnd Lodqe diesekhalb lchntkbenden
Streitfragen nicht zu hoffen ist.
Nachdem Senator Genrin gestern eine
längere Rede gehalten hatte, folgte
Senatoe Lodge mit einer Rede zur
. Vettbeidimmn dec- Präsidenten
« Forater meldete sich zum Wort sobald
Lodge fertig war und sagte unter an
derem etwa solgendes: »Jn diesem
Lande giebt es keine Autotratie, teine
autolratische, dittatorische, unbe
schränkte Macht« nein, diese hat nicht»
einmal der Höchsttammandirende der
Armee. Jede Machtbesugniß wird
nur von der Constitution verliehen.
Wenn das, was hier gesagt worden
ist« wahr ist, muß es eine Verschwö
rung gegeben haben. an der so Viele
betheiligt waren, daß die ganzeCrimi
nalgeschichte des Landes teinen ähn
lichen Fall kennt. So etwas tann
sich nicht ereignen, wird sich nie er
eignen nnd hat sich nie ereignet. Man
kann nicht einen einzigen Fall anfüh
ren. daß ein Soldat schimpslich ent
lassen worden ist, der seine Unschuld
betheuert und der weder prozessirt
noch dessen Schuld sonst erwiesen ist
Steht der Präsident liber dem Ge
setz? Kann er das Gesetz ignorirens
Betreffs des sechsten Ohio Regiments
möchte ich irgend Jemand fragen
weshalb dieses als Präcedenzsall an
gesiihrt worden ist. Es war das
tapferste Regiment, das jemals die
Unisorm der Vereinigten Staaten ge
tragen hat«
Washington, 8. Jan. Das statis
stische Bureau des Handels-bedaue
mentit hat die aus den Manusattur
Export der Ver. Staaten bezüglichen
Ziffern der ersten 11 Monate des
Jahres 1906 zusammengestellt Aus
diesen ergiebt sich, daß der Export im
ganzen Jahr 1906 8700,000,000
überstiegen hat, eine Summe, die noch
nie vorher erreicht worden ist. 1876
betrug die Zahl 8150,000«.000; 1886
8145,000,000;1896 8258,000,000.
Im Jahre 1876 machten die Manu
salturwaaren nur 20 Prozent des
Gesammi - Exports aus; 1886 22
Prozent; 1896 30 Prozent; im Jahre
1906 bereits 42 Prozent. Etwa die
Hälfte unserer Manusatturtvaaren
geht nach Europa. Von den im Fis
taljahr 1906 expdrtirten Maul-sak
turtvaaren in sähe von 8686,000,000
gingen 318 illionen nach Europa,
182 Millionen nach Canada, 79 Mil
lionen na Afterr, 64 Millionen nach
Südameri a, 30 Millionen nach
.karespn nnd 1R Millionen nackt
J
E« NOT-III
; To re bgeordneten südlsärschSta
Afrika. Von den 318 nach Europa
gesandten Millionen fielen 73 Millio
nen auf verarbeitetes Kupfer, 46
Millionen auf Mineralöle, 44 Millio
nen auf Eisen- und Stahlfabrilate,
32 Millionen auf Holzwaaren, 27
Millionen auf Leder und Adern-na
ren. 16 Millionen auf Schiffs-mate
rial und 13 Millionen aus Artus-au
Werkzeuge
Itketk ts stsst
Forderung der organisieren Arbeiter
is der Hslsiuduftrie Berline.
Berlin, 8. Jan. Von einer sehr
ernsten Störung ist die Berliner Holz
industrie, welche zur Zeit über 18,000
organisirte Arbeiter beschäftigt, be
droht. Der Deutsche Holzardeiters
Verband hat den am 14. ds. Mis. ab
laufenden Tarifvertrag gekündigt und
den Achtstundentag Jestsehung eines
Mindestlohnei von 27 Mart per Wo
che, sowie verschiedene andere Zuge
ständnisse gefordert. Troß langer
Verhandlungen vor dem Gen-er e
richi ist eine Einigung nicht erz elt
worden und beide Parteien haben sich
für den Kampf gerüflei. Falls nicht
noch in ledter Stunde ein Au leich zu
Stande komme; werden die Ar itgeber
e Etadlfsienients ain 12·.ds. W
N
1 »O Y
«elnem vönsSenatoren må
sten m sandeseapitol zu ingion
abgehauenen Caurus kam man dahin
Z überein, in empfehlen, daß das von
der Regierun geplante neue Unter
; scha amt na Birmingham Ilalv
Mast-OR «
JmmerTrechitT
xnms Los-s nein is
I WafhisgthM
Veiei es Senat-e Rats-m
Aus einem Schreiben des General
eoninls Whileln geht hervor, by
der Versuch gemacht werden so ,
das Sennleseoniite für nnswiiktige
Angelegenheiten, dessen Vorsiser
Senator Morgnn iit, im Interesse
des Mining von Belgien zu bear
beiten. —--- Ein diesem Schreiben
beigefiiqteei Pamplxlet ist weiter
nichts, als eine nnverieliämte Fäl
schnng des französischen Originals
Da König Leopold dao Schreiben
nicht desaonvirt hat, inan es als
offiziell angesehen werden.
New York, 8. Jan. Nach einer
’Mittheilung des hiesigen »Moegm
Journal« sind dem Senalöcomite für
auswärtige Angelegenheiten weitere
Beweise zugestellt worden, ans denen
hervor geht, daß nicht nur der ver
flossene sondern auch der jeyige Con
geeß. der augenblicklich in Sisnng
ist, im Sinne des Königs von Bel
----- '- L-- Q---- cer---I----t u« c
nuu us «ks«sIUuV- Use Iskuceusiu Uc
arbeitet worden ist. iesei geht aus
einem Schreiben des General - Con
suls vom Kongo, Gustaqu Whiteleh,
hervor, das dieser am S. December
vorigen Jahres Senator Morgan Von
Alabama, dem Borsißer des Senats
cornites für Auswärtige Angelegen
heiten, zugehen ließ. Wie in dem
»Mor en ournal« des weiteren rnit
geiheit wrd,. heißt es sin diesem
Briefe, daß der Schreiber rnit Rück
sicht aus die Entwickelung amerikani
zscher Interessen im Kongo dein Se
fnator ein Parnphlet überssendeß wel
jches u. A. die neuen Ge ehe enthält,
Idie auf Grund der königl. Deirete
ivom Z. Juni 1908 in Kraft getreten
,sind. Auf Grund dieser Geseße wird
die Kongo - Regierung teinen Einge
borenen mehr zwingen, für eine hart
dels - Gesellschaft zu arbeiten, auch
Iisi der Gebrauch bewaffneier Aufseher
; abgeschafft. Das Pamphlet handelt
ferner von Reformen, die den Beweis
erbringen, daß die gegen die Verwal
Jtung des Kongo erhobenen Anllagen
»,,iibertrieben oder isoliri« sind.
zSchließlich heißt es in dem Briefe«
Edaß die Kongo - Verwaltung Leo
;polds nicht nur in Belgien, sondern
Hauch von den Missioniiren irn Kongo
lgutgeheißen wird. Die Mossioniire,
jtvelche die Regierung abfällig kritisi
Jren, zählen etwa 50, während die
iiibrigem deren Anzahl sich auf unge
tsiihk 400 dereinst mit ver Verwar
ftung ein-verstanden sind. Wenn Kit
snig Leopold den Brief nicht m
Iavauirh so muß dieser als offizielle
kZuschrift an ein Mitglied des ameri
tanilchen Congresses seitens des Mo
narchen, welcher durch Whiteleh ver
treten wird, betrachtet werden. Die
»atneritanischen Jnteressen«, auf
welche sich der Generalconsul beruft,
sind thatsiichlich nichts weiter als die
.Gewiihrung einer unfchiißbaren Con
Icession an Thomas F. Rnan und Ge
nossen. Da Staatssetretär Noot
lange Jahre der Anwalt Ryan’s war.
hat er sich bislang nicht detnii i t ge
sehen, einzuschreiten und dein onsul
seine Passe zuzustellen. Das Parn
phlet, welches der Generaleonsul dem
Senator übersendet, betiielt sich:
»Die neueste Phase der Kongo-Frage«
und ist eine in Baltimore,. dem Wohn
siß Whiteiey«s, angefertigte Ueber
seßung aus dem französischen Origi
nal. Auf den er en Blick sindet man.
daß die Ueber etzung ene unver
schämte Fälschung ist. Jm Original
heißt es, daß »die entsetzlichen Berichte
über Grausamkeit, Mord, Sklaverei
und Unterdrückung über jeden Zwei
fel bestätigt sind und daß dem snig
der Belaier empfohlen wird. die schul
digen Beamten zu bestrafen.« Jn der
Uebersetzung heißt es frech: »daß die
Antlagen geeen die Verwaltung des
Kongo star übertrieben wurden.«
Das Pamphlet wimmelt von Erfin
dungen und Fälschungen. Es könn
ten hunderte solcher Fälschungen hier
angeführt werden, doch soll eine genü
gen. Jn einem Theil des ofsiziellen
Berichtes heißt es: »Wenn dieses
System, welche-Z die Eingeborenen
zwingt, die 8000 Arbeiter in Leo
poldville zu erhalten, fünf Jahre
fortgesetzt wird, so muß es den
Distrttt vernichten." Der sindige
Ueberseher macht daraus folgendes:
»Wenn dieses System« welches die
Eingeborrnen zwingt, die 3000 Ar
beiter in Leopoldville zu erhalten,
durch fünf Jahre fortgeseht wirb,
wird das der sustand der Bevslkes
rung des Distri ts setn«·. was natür
lich leere Phrase ist.
VW Des-Ieise verbrannt
Peorig; Jus-» 8. Jan. Etnbrecher
sprengten gestern den Sicherheits
schrant, in dem die vom früheren Su
periniendestqr der Meädti schguggätäea
Joliet eine langjö rige Früh-tits
Trase Ws endet-merkte
aufbewahrt wurden Diese Muse-m
sind rntt anderm wichtigen Lob-men
ten verbrannt und M in last-I
M Wein - -.·.i -
..·... ..».-.- --.-.«—
A