Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 21, 1906)
e o Das menschliche System ist wie Wie eine Uhr eine Uhr. Wenn etwas paßirt so « wird das Wert nicht richtig gehen und man eilt damit zu dem Uhrmacher. Hunderte von Uhren werden zur Reparatur gesandt wenn ein Tropfen Oel das Wert wieder in den Gang bringen würde. Hornp Alpenkräutew Ylutbeleber das alte Kräuterheilniittel ist der Ttv sen Oel welcher das menschli e System wieder stisch in Gang dringt. r entfernt die Unreinigteiten wel e Stockungen im menschlichen Körper hervorrusen, nnd stärkt alle Organe Keine Apothetermedizin. Jst nur durch Spezial-Agenteii zu beziehen. DR. PBTER FsllRlssY ä solss c0., itZsili so. Mindre-, Wange Ill. Weihnachts-Gruß. Die Weihnachtszeit ist die Saison des Jahres, welcher von Alt und Jung mehr entgegengesehen wird als irgendwelchen anderen Feiertagen. t Der Kinder Herzen werden erfreut durch die Liebesgaben der Erinnerung, während die Besehe teren —- Elteru und Großeltern — die gröszte nnd schönste Freude finden, indeiu sie die Herzen Der jenigen erfreuen die sie lieben. Wohlwollen gegenüber unseren Mitmenschen macht die Welt schöner und glücklicher —- Jhr habt unser Wohlwollen und besten Gliickwiinsche nnd wir hoffen daß die Weihnachtszeit Euch Viele glückliche Erinnerungen ans der Vergangenheit bringt nnd Euch angeneuehme Hoffnungen siir die Zukunft zeigt. Fröhliche Weihnachten für Alle! BETTLER-R Der Einreis Kleider-Händler. Hayden Bros. Weihnachts-Snggcstionen. So viele schöne Geschenke! Solch’ verführt-räche Preise. Auiomobitiumhänge 75e und s t .00 Feine halsbetleivungen 25 und 50e Extra feine kein leinene Dacne11-Tascheittüchei, mit Punkt-strau siich oder Kante, .. . . .· ..50c Damen- schweizer. gestickte Taschentüchek in Icalloped oder Kreuz stich: Effekten, die aller-schönsten Zeichnungekh Preis ... ....25c Gesiickte Seideniquchemüchcr für Tamin .. .. . . ..25 und 50c Prächtige Auswahl von feinen Hinterkopf- Kämmen .. . . 25 Und 50c Neue hole-binden» .. . · ......25und 50e Golf-Handschuhe« 25 und 50c Magus Silberwaatem Theelöffel....«...... ......85cper5et. Dessertlössel .·...........815»prr Set. Messer und Gabeln M 25 per S» Nußknackm Sets .. .. .. ... .2()c Viele neue Stücke von feinem szcllau soeben erhalten. Weihnachts Offerten Gelbe Front mSchuhladen Kein Unsinn bei den Geschenken, die Jhe en unserem Laden koust — gute, vernünftige Geschenke Seht m unsere Fenster-. Seht die hübschen Schuhe nnd Sitz-pess, dann kommt herein und Faust dem Jungen ein Paar jener Palast-Leb et Schuh-, die ek so gern haben well, oder Ksufi dem Mädchen ein Paar jener hübschen Tnuzfthuhe die sie so seht bewundert, odek sonst dem Vater oder Untier ein Paar jener stmüihuchcih be CUCUUU SuppctO welche sie wäh rend des ganzen Winters gemüthlich und glücklich fühlen machet-. Wir können Euch solche Slippeks zei —-gen, die-.S.oxte, mit denen sich Niemand zu schämen braucht sie zu schenken oder zu tragen zu s s1.25, 8150 oder sz Haltet und überlegt, dann Ieht wie leicht es ist, Eure Weihnachtng Ichmkc Kam mag zu kaufen —- Jhr spart Sorgen und auch Geld. Yellow Front" Schuhladen. IECATUR s- ZEESLE ZU . XXXXYq Mischter Drucker !——Alles nemrni en End, un so is dann ah die Jagd wieder for schier en Johr verbei. Well, es is viel besser abgelahse, as wie ich gedenkt hab. Bischuhr, en An zahl Jäger is geschosse worre, dheel todt, dheel vertrippeli; awer sell geheerl mol zum Sport, grad wie Gener, was Auiomobil fahrt, expekte muß, daß er ergeds wedderrenntund d’r Hals brecht. Wann ich sag, die Jagd wär besser ab gelahse, as ich erwart hät, dann meen ich, daß den Baute net so viel Terkies, Hiniel un Ente sen weggebutzi worre, wie in friehere Jahre. Die Jäger hen ewe ausgefunne, daß die Baute ah Flinte hawe un Spaß vun seller Art net so ohne Weiteres hinnemme. Un dann is die Huntingsiesen in Pennsyl vanien juscht noch een Monet — vum erschte November bis zum erschte De zember. Des Johr hot es in seller Zeit noch viel Hnddelwetter gewe, wo es nix gebat het, in d’r Busch zu gehe, weil die Hase sich versteckt halte, wann’s regert, stormt un schneei. Endlich is net en Jeder en Jiizer, was en Flint us die Schulter nemmt. —- Enihau, die Jagd is nau verbei un es is sehf zu sage, daß noch viel Hase un Fasahnde for Soome siehe gelosse sen. Noch am letschie Dag vun d’r Jagd Siesen sen d’r Naune un d’r Stalle nauskumme us en Bauerei. D’r Stalle war aut bekannt mit em Bauer un bot die Verlahbnisz kriegt, daß se uf seim O —.- L ...-h OUIIU UIIU E)Usu, kjkll lu HI- »Ist-IX um en Uhr drei am Nachmittag sen se an des Baurehaus zuriclkumme, mied und hungrig wie die Bäre, hen awer ken kais un ah funscht nix mitgebracht Uf ohrs hen se ebbes zu Esse un ah zu drinle kriegt. D’r Naune war ganz unglicilich, daß er nix hot heembringe kenne, besunders, weil er feine Freind schun en Hasepfeffer versproche g’hat hat, un er hat eeniger Breis bezahlt for for en Has, juscht so, daß er net dät ausgelacht werte. Des hot den Stalle verbannt un er ig an die Scheier niwer, wie er a’fal)t l)ot, sok des Vieh zu sehne Dort nur em Bauer csei Buh, un zu sellem bot er g saht: » Saa, Billy, iannst Du ien Has usdreiwe -— lewendig oder todi?« —-« »Jo, wo en iodter leit, kann ich Dir sage; dort driwe bei seller Kornlrib Ebber hot ihn gester ange schosse, do is er dann noch bis an unser Kornirib gesprunge, dort hiegefalle un verrecki.«. —- ,,Kumm an,« segt d’r Stalle, »mer welle en Spaß hawe.« — Sehen dann des Holz geholt, sen en siec ner Hiwel nuf un hen ihn dann beime alte Hickerybahm hiegehocit un ihn en bissel ufgeproppt. Dann bot sich d’r Stalle ganz unschuldig ins Haus ge schnieit un zum Naune gesaht: »Da hat mir grad d’r Billy verzählt, daß er net weit vun d’r Scheier am Hiwel drowe schun wiederholt Hase gesehne hät, erscht gester eener. Loß uns mol nusgehne, es is jo noch net arg spot.«-— D’r Naune war grad reddy un is schier gesprunge d’r hiwei nus, die Flint mit beede händ gehalte. Bal macht er hbischt bischt! Dort hockt eener!« Un im nächste Ahgeblick kracht die Flint. Bischuhr is dr das geborzelt. Die Flint hieschmeeße, fortspringe un den Das bei die Ohre parie, ivar schneller sue-ZU up tun- uuzuquc tumh Du ruft er dann: »Was d’r Deiwel is dann des? Des Luder is jo schun steif Un kalt!« ---— Do hot d’r Stalle des Lache net verbeiße kenne un d’r Naune hot gewißi, wo d«r Has im Pfeffer war. Ob er ihn doch heemgenumme hot, kann ich nau net for schuhr sage, awer ich denk er hot, wann’s ah juscht war for zu weise, daß er ebbes gefchosse hof. D’r Fred segi, er wißt nau, wie die Baute Hase schieße, un des is d’r Weg, wie er’s ausgefunne hot: Er war korz vor End vun d’r Siesen noch emol an d’r Bkoh Berg gange. Sei Hund bot alsemol en Spur kriegt, dann wieder verlore. Sellerweg is en bar Stund gangr. Uf eeknol bot d’r Hund ferchiers lich Laut gewe, as wann er den Das chun schier am Schwanz hät. D’r red hoi sei Flint in Anschlag ge bracht, weil er gedenkt hor, jeder Abge dlick iämt d’r Das gesprunge. Es is awer nix iumme un d’r Hund hot als etbärmlicher gedenkt Do is er dann emol suche gange un findt sei Hund in d’r Luft hänge. Des arm Thier war in en Haseschling neigerennt, is awer zum Glicl net am Hals, sundern juscht an die hinnerbee gesange worre. So Schlinge sen en händig Ding. Wann mer's versteht, kann mer die se iuschi so gut kriege, as wie mit d’r m . steFlt D'r hansjörg. Mieltjer in Peteksburg Itütkstiindtge Wohnungsverhiiltnisse in der Zarenstth nnd ihre Ursachen. certnge paar-meisten Der »Der-rnit« und feine Funktionen Useuüse aus Leim-s ten— parbartsehe stets-Untergesi— stritt der steure-. Es wird sich schwer eine zweite Großstadt finden, in der so wenig ge baut witd wie in Petersburg Der Petersburger ist deshalb gewohnt, sich sein ,,Quartier« im selben Stadtvier tel zu suchen, wo auch schon Vater und Großvater gehaust haben. Natürlich wohnt man in olge dieses geringen Ex pansionsbedürsnisses in Petersburg sehr theuer. Man rechnet in guter Stadtgegend 200 Rubel (1 Rubel gleich 51.5 Cents) für Zimmer und Jahr; eine Wohnung von fünf Zim mern stellt sich mit den Abgaben aus un efähr 1000 Rubel jährlich. Ja, diese Abgaben! Da ist zunächst die staatliche Quartiersteuer. Dann der Lohn für den »Starfchij Dwornik,« den ältesten Dwornit. Jn Petersburg überläßt nämlich der Hausherr im wesentlichen die Entloh nung dieses beständig zwischen Polizei und Hausknecht s wantenden Indi viduums den Miet ern, die kontrast lich gebunden sind, dem Dwornik mo natlich zwischen 5 und 10 Rubel zu zahlen. Dafür hält die er dann die Hand über seine Wohlthäter und gibt Knen das Zeugniß der Zuverlässigkeit achts aber sorgen seine Untergebenen (ein großes Haus unterhält deren drei bis vier) dafür, daß man Einlaß in’s aus erhält. Winters und Sommers rtzen sie auf einem Prellstein vor der Hausthüre und frieren oder schwihen im Dienste des Staates und der hei ligen Hermandad der sie offiziell zuge rechnet werden. Ziehtermine gibt es in Petersburg eigentlich nicht. Möbelwagen rollen nur selten über das Pflaster. Man benutzt zu Umzugszwecken in der Re gel kleine osfene Lastwagen, die um we nig Geld zu haben sind. Nichtsdesto weniger werden die Möbel nicht mehr ruinirt als im kulttvirten Westen. Schwer liegt die Hand des Schicksals auf den Hauseigenthiimern. Monate l-»«. h ..... « -;7 NO «- «..«.».l sm- --e. « onus »nur-we k-, »s- II VVOU nd , »Ist away lungsunwilligen Miether zu exinittiren Da reichen gute Worte allein nicht aus. Seufzend greift der geplagte Hausherr in seine Tasche und zahlt dem hart näckigen Miether noch einiges dazu — wenn er auszieht! Natürlich hält er sich den reell zahlenden ——-- Miethern gegenüber schadlos. Kein Kniesall könnte ihn bewegen, eine Reparatur vornehmen zu lassen. Die Petersburger 1000 Rahel-Woh nungen sind nur physisch warm: see— lisch ästhetisch sind sie wahrhafte Ziel ler. Die Tapeten sind von araiienhas ter, greulicher Monotonie. Jn ten Ecken stehen riesiae weiße Kacheliisen mit nie schließenden Thüren Die Fenster werden im Winter verschmiert, d. h.. sie lassen sich dann nicht mehr öffnen, so daß die Liistuna der Zim mer nur durch kleine Klappsenster be sorgt wird. Vadeziinnier, Auszug, elektrische Beleuchtung —- alles phanta stische Begriffe Selbst Gasleitnna ist nicht durchweg vorhanden. Seit einigen Jahren haben sich einige Unternehmer daran gewagt, Häuser mit sogenannten «l)illiaen« Wohnun gen zu dann-i. Miether dieser zwei bis drei Zimmer und Küche fassenden Quartiere sind kleine Beamte, verhei rathete Kommis, kurz, der Altittelitand, der überall sparen muß. Jn Pens burg sind das Leute« die 80 bis 1047 Rubel im Monat verdienen. Die »hu manen« Hausbesitzer, die diese Riesen tasernen errichtet haben, nehmen aber siir die Quartiere wahre Wucherpreise· Eine dieser Massenherbergen ist das jenseits der Neva gelegene Haus des «Ehrenbiirgers« Timosejew. Es hat nicht weniger als 650 Zimmer, also beinahe ebensoviel wie das Berliner . Schlaf-. Nun dem Sehn-mir der biet zu Hause ist, kann man sich teine Vor stellung machen, wenn man nicht ein mal in diese ,,Hölle« hinabgestiegen ist. Dunkle, enge Korridore ziehen sich durchs ganze Haus. Thür stößt an Thür. Aus den Kammern flüchtet sich eine stickige Atmosphäre aus die Gänge. An die 8000 Menschen hausen in die sem Labyrinth. Jn einem solchen «Haus mit bil ligen Wohnungen« kam es einmal so ar zu einem Streit der Miether. Sie Fanden den Preis von 10 bis 11 Rubel ·r ein unmöblirtes, enges Zimmer zu och und verlangten »in corpore« eine Herabsetzung der Miethspreise unt je nen Rubel. Als aber die entrüstete Zausvertvaltung einen abschlägigen escheid ertheilte, bes lossen die Mie ther, die ahlungen es Miethzinses garåz einzutellm Der Hausherr gab na . Die Ver. Staaten produ ziren jährlich etwa 1,000,000 Pfund Mohair. Der Preis sür Mohair, das von der Angoraziege gewonnen wird, Lchtvanlt zwischen 25 Cents und 8125 as Pfund. Unter der Regierung der Königin Elisabeth von England (1558——1605) wurde die gerichtliche Entscheidung gefällt, daß eine Frau durch ihre Verheirathung ihres Mäd chennamens verlustig geht und den Na men ihres Gatten annimmt. — . ·-. «. ....· B o r a x wendet man oft statt Svda an. Man rechnet auf 40 Quarts lochendes Wasser eine Handvoll Borax. Das Auslösen geschieht «in heißem Wasser unter Umriihren. Borax ist der Wäsche ganz unschädlich Und macht sie weißer, als wenn sie mit Soda ge waschen wird. Auch spart man durch dessen Anwendung die Hälfte der; Seife. Gebackener Karpfen nach Wiener Art. DerFisch wird, nachdem er getödtet, geschuppt, gereinigt, gespalten, in drei Finger dicke Stücke geschnitten, gut gesalzen und » eine Stunde stehen gelassen. Dann vermischt man Mehl und sein geriebene SemmeL panirt die Fischstiicke damit · vollständig trocken und bäckt sie in hei ßem vollen Schmalz goldgelb. Blutflecke zu entfernen. Man rühre Weizenstärke mit wenig ; kaltem Wasser an, trage diese dick aus den Fleck auf und lasse sie trocknen. Jst die Stärke von der linken Seite aus ab geklopft, so werden frische Flecke ver- Z schwunden sein; bei veralteten wieder holt man dieses Verfahren; es hat den Bortheil, daß es, auch bei zarten Stof fen angewendet, dieselben nicht angreift. Das Rutschen der Lei t e r n kann man dadurch verhindern, daß man unter die Leiterbäume kleine Platten von Kautschuk anheftet. Dieses einfache Mittel bewährt sich vortreff lich bei den verschiedenartigsten Dielun gen, auf Stein, Asphalt, Cement, Glas oder Eisen. Bei Holz wird dadurch auch das lästige Zerstechen durch die Eisenspitzen an den Leitern vollständig vermieden. Um waschechte Schrift auf Leinwand u erzeu g e n, befeuchte man ie Stelle des Gewebes, welches gezeichnet werden soll, mit Schweseltalium und schreibe mit einer Lösung von salpetersaurem Silber-»Noch einer anderen Vorschrift erfolgt das Auftragen der S rift mit telst eines Gemenges von Anil nschwarz mit Kupfervitriol und durch nachfol gendes Erwärmen mit einem heißen Nlätteifen. Theekannen zu reini g e n. Metallene Theekannenlausen häufig innen dunkelbraun an. Jn solche Kannen thut man ein Stück Soda, löst es- mit kochendem Wasser auf und läßt die Lauge mehrere Stun den stehen. Dann scheuert man den Theetopf mit der Sodalösung aus und spült mit kaltem Wasser nach. Das Jnnere präsentirt sich nach dieser Be handlung ebenso leuchtend blank, wie das Aeuszerr. Schutzbezüge. Um das Jnlett der Federbetten zu schonen, empfiehlt es sich, Schutzbeziige über dieselben zu machen. Man kann sie aus Jakonett oder Katiun anfertigen, selbst ältere Waschstofse lassen sich dazu verwenden. Man sehe sehr daraus, daß sie weder zu weit, noch zu lang sind, versehe sie mit Knopflöchern und Knöpsem oder nähe sie ganz zu, was das beste und einsachste ist. Sie lassen sich leicht und schnell reinigen. Lamn1-Koteletten aus italienische Art. Die-hübsch zugerichteten Koteletten taucht man in lautvarme zerlassene Butter und über streut sie dicht mit geriebenem Weiß brot und Parmesankäse, was man vor her zu gleichen Theilen vermischt hat; dann wendet man sie in geschlagenem Ei und nochmals in geriebenem Weiß-. brot und Käse, worauf man sie in sie dendem Schmalz bäckt und mit Tonm tensauce zu Tisch gibt. Schmutzig gewordene Klaviertasten reinigt man am besten auf trockenem Wege mittelst eines Flanellläppchens. Da nicht alle Kla viertaften aus Elfenbein angefertigt sind, sondern oft aus Knochen, Cellu loid und anderm Material bestehen und dann meift mit Farbe oder Lackiiber zua versehen sind, so diirfen flüssige und auflösende Reinigungsmittel, wie warmes Wasser, Weingeift und der gleichen nicht angewendet werden. Das Alter der Karpfen erkennt man an den Schuppen der fo genannten Seitenlinie. Diese Schup pen besitzen nämlich ungefähr in der Mitte ein Loch, wie man sich leicht überzeugen kann, wenn man eine solche Schuppe reinigt und gegen das Licht hält. Es entwickelt sich bei zweiföm merigen Karpfen um die Oeffnung der Seitenschuppen ein Ring, bei dreifötn merigen ein zweiter, bei viersömmeri gen ein dritter Ring und fo fort. Da mit ist ein bequem und leicht anzuwen dendes Hilfsmittel zur Altar-bestim mung der Karpfen gewonnen. Rußansatz in Oefen zu v e r m i n d e r n. Als ein probates Mittel, der häufig so lästigen Rufzab fehung in Oeer und Herden entgegen zuarbeiten, hat sich das folgende, nicht allgemein bekannte Verfahren erwiesen. Man nehme eine Hand voll frischer Kartoffelschalen und werse dieselben auf das im Ofen brennende Feuer, wo bei man jedoch die Thüren des Ofens sofort fest zuschließen muß. Die sich aus den Kartoffelschalen entwickelnden Dämpfe lösen· den Roß, welcher sich in den Zügen fetgesetzt hat und ent führen denselben urch den Schornstein in's Freie. Erhdhung der Frucht-s X iarteit der Obstbäume r n d R e b e n. Allgemetn bekannt )iirste es wohl sein, daß eine gewalt ame Hemmung des Saftflusses, wel her aus den Wurzeln der Bäume em )orftrebt, die Aeste zu größerer Kraft rnstrengung reizt und die Fruchtbar eit derselben erhöht. Zu diesem Zwecke sat man das sogenannte Ringeln ange vandt. Da dasselbe jedoch den Baum )erwundet, so ziehen neuere Pomologen das Unterbinden der Zweige mit Draht zenem Verfahren vor. Zu diesem Zwecke werden noch im Winter, bevor der Saft zu cirtuliren beginnt, junge tleste oder Reben, welche man besonders ruchtbar machen will, an einer passen den Stelle dreimal mit seinem dünnen Draht umwunden, dieser wird mit einer Zange fest angezogen, und seine Enden werden darauf zusammenge dreht, so daß der Draht weder nachlas sen noch ausgehen kann. Jm folgen-— den Sommer, sobald die Bäume Früchte angesetzt haben, wird der Draht wieder abgenommen, damit die durch denselben bewirkte Vertiefung der Rinde sich wieder verwachsen kann, soorauf man in den folgenden Jahren, jedoch an anderen Stellen, dasselbe Ver Fakkren wiederholen kann. Zur Schasmast. Die Mä stung muß in drei bis vier Monaten beendet sein; dauert sie länger, so geht ein Theil des Gewinnes verloren. Es gilt dies jedoch nur für ältere Thiere, da Lämmer und Jährlinge, so lange sie nicht vollständig ausgewachsen sind, durch die Vermehrung der Körpermasse bei der längeren Mastzeit höchstselten eine Verminderung des Gewinnes ver ursachen. Mastschafe werden nach dem lebenden Gewicht und dem ungesähren Gehalt an Talg beurtheilt. Letzterer wird mittelst des durch die Uebung Ver seinerten Tastgesühls richtig abge schätzt. Die Stärke und Festigkeit der Fettschicht unter der Haut macht sr be sonders auf den Rippen, den H ften und der Schwanzwurzel erkennbar. Dem jungen Pferde soll man nicht zu viel zumu t h e n. Man bedenke, daß das Pferd erst mit fünf Jahren ausgewachsen und vollständig entwickelt ist. Wird es vor diesem Alter stark beschäftigt, so kommt es eben zu keiner vollen Entwickelung, sondern vielmehr zu einer frühze7tis3en Bertiimmerung, besonders der Glied maßen, und die Thiere erhalten das Aussehen von älteren Thieren. Man darf also einem jungen Pferde vor dem vierten Jahre nicht zu viel zumuthen, auch selbst wenn es sein Futter dann noch nicht verdient. Das Thier wird später durch einen größeren Nulzwerth und durch längere Brauchbarkeit die Schonung und die damit verbundenen Opfer reichlich bezahlt machen. Die Sparaelkiifer (»Crio reris asparagi«) haben jetzt ihre Win terquartiere bezogen. Sehen wir abge schnittene, durre Staudenstengel, bor lige Rindenschuppen benachbarter Bäume und andere trockene, kleine Un terschliipfe des Gartens nach, so wer den wir darin zu unserem Erstaunen nicht selten die grün und roth gefärb ten Käferchen inguter Ruhe finden. Jrn Sommer hat die Vertilgung weit weniger Werth wie jetzt; denn die jetzt Ueberwinternden sind es, die uns elne Menge gefräßiger Larven in die Früh lingswelt setzen, die uns das szargeL traut kahl fressen. Jetzt ist daher die beste Zeit zu ihrer Vertilgung Ausfliige im Winter sind den Bienen sehr zuträglich, wenn die Lust mild und der Boden schneesrei ist. Auf schneebedecltem Boden gehen aber an sonnigen Tagen viele zu Grunde. Es ist da zu empfehlen, sie vom Fluge zurückzuhalten was da durch gelingt, daß man die Flugliicher beschattet oder mit lockerern Schnee ver schließt. Muß man die Bienen aber wegen Ruhrgefahr fliegen lassen, so ist der Schnee vom Bienenhausdache zu entfernen und der Boden in der tin mittelbaren Umgebung des Standes mit Tüchern, Brettern zu bedecken oder mit Asche zu überstreuen. Roßkastanien als Ge slügelsutter Da dieRoszkasta nien ebenso wie Eicheln sehr stärke mehlhaltig sind und nur ganz wenig unverdaulichen Holzfaser enthalten, lassen sie sich gut in der Gefliigeihal tung verwenden. Ihr Bitterszofs ist allerdings den Hühncrn zuwider, und man kann die Kastanien nicht ohne wei teres verwenden. Man dörrt, sum-oft und schroiet sie und kocht dieses Schrot eine bis anderthalb Stunden zwecks Entbitterung. Dann kann man es als Zusatz zum Gerstenmehl, zur Kleie, zu thalzleimen oder Kartoffeln Verwen en. Walnußbäume betchneide man nie im Winter, wenn noch harte Kälte zu erwarten ist, sondern im Frühjahr, ehe die Veaetation l-eainnt. Beim Schnitt im Winter schadet man der Gesundheit des Baumes. Beim Schnitt nach Beginn der Ve9««"««n tritt der Saft aus lwie beim Wein stock) und es kommt dann vor, daß sich der Baum verblutet. H u n d e. Ten Hunden auch Kno chen zu geben (ak.et keine Genus-»ste chen) ist sehr nützlich. Die Knochen halten die Zähne rein und sordexu oie Verdauung. Gibt man aber zuviel Knochen, so tritt ost hartleibigt:it ein. Am besten sind Kalbötnochen und Schtoeinsrippen. Große Knochen Dem Rind gebe man nur sum sen-sein