Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 14, 1906, Image 2

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    Fröhliche Weihnachten!
stehet-O für Zufriedenheit.
Spezialverkauf
von Seiden-Waist5.
Wir haben die ganze Auswahl von Seiden: und
Netted Waisis von Carson Pirre Statt gekauft. Wir
stellen sie diese Woche sum Verkauf ku einem Spezi
alpreis von 83.98, vie niedriger a s der wirkliche
Kostenpreis.
Der BatgainsConnter.
Uns diesem Tisch findet Jhr eine unzählige Anzahl Bakgains,
Esset-Dissens Glasbowlen für H3.98,
schweres Gewicht, dreifach geschliffen, mit »scalloped« Kante.
Baumwoll- und Mohair-Shirtwaists, zu 25 Prozent
Diseonto vom regulären Preis, gemacht in den neu
esten Moden.
Spezial an Leinen.
Leimmgandtücher und Leinen-Mittelstücke mer
den diese oche für 13 Cents am Dollnr verkauft
Zpielsachew
Wir haben noch eine große Sendung von Spielfachen erhal
ten, was unsere Auswahl komplet macht. Jhr werdet keine
Schwierigkeit haben Spielsachen für die Kleinen zu finden, wenn
Ihr unser Spielwaarenlager inspizirt: alles nur Denkbare um
die Jungen zu erfreuen sowohl als die Alten.
Wir würden es mit Vergnügen sehen,
wenn Jhr unsere Spielwaaren inspizirt.
Melole n co,
Kommt herein und seht unsere neuen Waaren und laßt Euch
Erklärungen geben wegen der Lektionen.
Edifon Phonographen und ,,SJiecord-"Z.«
Auc- die neuesten Musikstück
Bestellungen per Post prompt ausgeführt
Die einzige exclusive Musikalienhandlung in Cen
trat-Nebraska
Bist-KER- FROS»
Messinsslhshjzjs -:.L:J Inn Jst-usw mirs-Ich
« ·;--1-i-i--l-1WW
Ausland
its-III
Einen weißen Maul
wur f fing derOetonornSchmauß
in Mosersreutlh Oberpfalz.
Biß ihr die Nase Näcb
Ein galizifcher Arbeiter in Berlin r
auf seine Braut eiferslichtig geworden
und biß ihr, während er sie küssen
wollte, die Nase vollständig ob.
Spielte am herdfeuer.
Während die Frau des Fuhrtneehts Ie
ser in Würzburg einen Ausgang be
sorgte, spielte ihr bierjähriges Töchter
« chen in der Küche mit der Puppe arn
· Zerdfeuen Dadurch entstand ein
rand; im Rauche erstickten das kleine
Mädchen und sein I Jahre altes Brit
derrhen.
Selbftentleihung rnit
telst Schlachtrnaitr. Jn
Defsau, Anhalt, hat sich aus Furcht,
infolge eines Augenleidens zu erblin
den, der auf dem dortigen städtischen
Schlachthofe angestellte heizec Zahn er
schaffen. Er benutzte zur That die
zur Tödtung von Großoieh dienende
Schlachttnastr.
Selbstmord eines Schul
t n a b e n. Jn Schteudin, Provinz
Sachsen, erschoß sich der 13jährige
Schultnabe Nehrtorn. Furcht vor
Strafe war die Ursache der That. Der
jugendliche Selbstmiirder hatte einem
be feinen Eltern wohnenden Schlaf
burschen 20 Matt aus dem Koffer ge
stohlen und das Geld verthan.
Jn einein Restaurant
v e r b r a n n t. Jm Restaurant des
Rathstellers zu Köln brach Feuer aus,
. das rasch um sich griff. Ter Deutsch
z Ameritaner Gildenbach befand sich in
« einem Raum, dessen Ausgang durch
i Rauch und Flammen gesperrt wurde.
Als ins-blieb di- Okabmnnnikfmften d»
Feuersbrunst Herr geworden, wurde die ;
Leiche des Unglückltchen gefunden. !
Unbeilvolte Spielereis
mit einem TerzeroL Beim(
Hantiren mit einem Terzerol seitensl
eines 14jiihrigen Knaben in Egelm s
Provinz Sachsen, entlud sich die Wasse, i
und der Schuß traf einen danean
stehenden jungen Menschen im gleichenj
Alter an der Hand und verletzte diese«
nicht unerheblich. Das nahm sich der
; erstere so zu Herzen, daß er sich erschoß.
Besuch im Adamsiosiiirm
In Eitenburg, Provinz Sachsen,
schwamm ein zugereisier österreichischer
Maler, nachdem er sich enttleidet hatte,
durch die hochgehende Mulde und drang
am jenseitigen Ufer in eine Celluloid
Fabrik ein. Die Vermutbung, daß man
es mit einem Geistestranten zu thun
habe, bestätigte sich nach dem ärztlichen
Befund nicht, vielmehr schien der
Mann etwas beschränkt zu sein.
Mord aus nichtiger Ur
s a ch e. Bei einem in Osterseld, West
falen, zwischen dem Bergmann Berna
dotosii und seinem Kosiwirtb, dem
Erdarbeiter Petri-L ausgebrochenen
Streit wurde letzterer durch eine Aru
ßerung seines Gegners, er, Peirol, habe
ja nicht einmal bei der Artillerie ge
dient, derart in Wutb versehn daß er
ihm ein Brotmesser in die Brust stieß.
Bernadowsti starb nach kurzer Zeit.
Der Thäter wurde verhaftet.
OIsDL.--IZK-s-«- Lu
u»o«:1-I-·.s·«»""3 UND-i
K ii h e. Als ein Eisenbahnzug kei
Gramenhof, Oberpfalz, eine Schranle
passirte, wurde von mehreren, dem
Qeronomen Scharf von Grämenhof ge
horcgen Kühen die Schranke einge
drückt, so daß die Viehheerde auf das
Geleise gerieth. Zwei Kühe wurden
von der Zugslokomotive zur Seite ge- ;
schleudert und blieben sofort todt. Der j
Besitzer der getödteten Thiere konntet
nicht nur leinen Schadenersatzantpruchf
geltend machen, sondern hatte unter den J
obwalienden Umständen noch Anllagej
wegen Zugögefiihrdung zu erwarten.
Chinesische Matrosen
als Meuierer. Aufdemhams
burger Dampfer »Syfang,« der mit
einer Ladung Photphat von Ocean
Jtland, Australien, in Glienlen bei
Stettin eingetroffen war, verweigerte
die in Singapore angemusterte, aus
24 Chinefen bestehende Mannschafi die
Arbeit und begab sich nach der Stadt,
in der Absicht, zu defertiren. Die Leute
wurden indessen wieder zum Schiffe
zurückbeförderi. Am folgenden Abend
drang ein bewaffneter Theil von ihnen
auf den Kapitiin und die übrigen
Schiffsoffiziere ein, wobei ein Maschi
nrfi schwer verlest wurde. Es gelang.
die Radelsfiihrey fünf an der hi,
dingfesi zu machen und in das äng
niß zu bringen
Gute Buchführung als
V e r r ä the r. Jn der Berliner Uni
versität kamen seit einiger Zeit jeden
Tag zwei bis drei Uebergieher abhan
den. Kriminalbeamie, die infolgedessen
besonders fcharf aufpaßten, fahen nun
einen Mann, der sich zwecklog auf den
glitten auf uhalien schien. Er wurde
nn auch ld «in flagranti« eriappt.
Ei war ein 24 Jahre alter Ansireicher,
der von Drei den nach Berlin gekommen
war und vom Paleiotdiebftahl lebte.
Man fand bei ihm nur zwei Pfand
fcheine, aber ein Notizbuch mit sorgfäl
tig: Aufzeichnungen über alle seine
E abwen. Nach deren heriunft ge
t, mußte er schließlich einräumen,
jeder Posten aus dem Betfas eines
hie-sen Uebersiehets staut-nie. CI
W RW zusammen
H
; Der Leutnant als Ber
«the i d i g e r. In einer Verhand
lung, die vor dem Münchener Kriegsge
- richt stattfand, sollte festgestellt werden,
i ob der Angeklagte bei Begehung der
; ihm zur Last gelegten Körper-verletzung
? betrunken war oder nicht. Durch Zeu
s gen wurde festgestellt, daß der Ange
; klagte Mittags start berauscht war. Er
s selbst wollte jedoch am Abend wieder
nüchtern gewesen sein, da er in der
Zwischenzeit zwei Stunden geschlafen
I habe. Der Vertheidiger, ein Leutnant,
.- verttat jedoch den Standpunkt, daß
man einen Bierraufch in zwei Stunden
H nicht ausschlafen könne« und gab seine
Ansicht mit folgenden Worten kund:
»Meine LOJenl Wie Sie aus Jhrer
« eigenen täglichen Erfahrung wissen,
I tann man einen gehdrigen Bierrausch
in zwei Stunden nicht ausschlafen, und
infolgedessen werden Sie mir glauben,
daß der Mann bei Begehung der That
nicht nüchtern war.«
Meuteret von Mai-ine
1angehitrigen. Vor der Mariae
; laserne in Port-month, England, wa
l ren 300 Mann der Marine zum Appell
I angetreien, aber wegen eines starken
Regengufseö ohne Befehl in die Kaserne
gelaufen. Als sie dann in der Turn
halle wieder antraten, befahl der dienst
thuende Qfsizier, der von kleiner Figur
ist, daß das erste Glied niederlnieen
solle, damit er die Leute besser liber
sehen könne. Als einige von ihnen zö
gerten, diesen Befehl auszuführen, und
einer sich direlt weigerte, wurde dieser
der Wache übergeben. Aus Wuth dar
über wollten die Leute die Wohnung
des Offiziers verwiisten. Es gelang
erst, sie zur Ruhe zu bringen, nachdem
die ganze Kaserne alarmirt worden
Wat.
Jn einem-Brunnen ver
u n g l ü cl t. Jn dem mertlenburgi-l
schen Dorfe Küiow wollten zwei Brun
nenmacher, ein Brüderpaar, in einemi
'Brunnen, aus dem man das Wassers
entfernt hate, Arbeiten vornehmen. Der «
ältere Bruder ließ sich zuerst niederl
Plöhlich hörte der Jüngere hilferufe
Er wollte sich nun schnell an einem
Seit hinablafsen, um seinem Bruder zu
helfen, that aber hierbei einen Fehltritt
und stürzte in den Brunnen hinab, wo
er in dem Schlamm stecken blieb. Die
beiden Verungliickten konnten nur mit
großer Mühe an’s Tageslicht befördert «
werden. Der jüngere Bruder war er
stickt, der andere erkrankte schwer.
Scharfe Ueberwachung
von Autlern. DieBehördender
kleinen badischen Stadt Kehl halten
streng darauf, daß Automobilsahrer
sich nur in langsamstem Tempo durch
die Straßen der Stadt bewegen.
Jüngsthin verurtheilte das Schöfsenge
richt in Kehl den Landrath v. Marx
aus homburg v. d. H. wegen raschen
Automobilfahreng durch Kehl zu 50
Mark Geldstrafe. Straserschwerend
kam das Benehmen des Landrathes
hinzu, der den Polizisten höhnisch
fragte, ob es bei der Strafzurnessung
in’ö Gewicht falle, ob er am 12. oder
18. März geboren sei.
Aus Heimweh zur Brand
si i f t e r i n wurde die 13 Jahre alte
Anna Mühlthaler von Erlach, Ober
bahern. Sie befand sich bei dem
Bauern Sieger in Emmertng im
Dienste und bekam solche Sehnsucht
nach der Heimath, daß sie, um ihren
Dienstplah zu verlieren, das Anwesen
ihres Dienstherrn in Brand steckte
Steger entstand etn Schaden von über
6000 Mark. Jn Anbetracht ihrer Ju
gend und des von ihr abgelegten teu
rnttthigen Gestöndnisses wurde die An
geklagte nur zu einein Jahre Gefängniß
verurtheilt.
Gefährliche Batlon
f a h r t. Bei Dammer Preußisch
Schlesien, landete bei heftigem Sturm
wind der Wiener Universitäts- Adjuntt
Dr Anton Schlein mit seinem dem
Wiener Aerotlub gehörigen Ballon.
Der Luftschiffer konnte nur mit Mühe
aus der Gondel gerettet werden. Seine
wissenschaftlichen Instrumente wurden
herausgeschleudert und zertrümmert.
Geburtstag von Dril-J
l i n g e n. Jn Wiehh Rheinprovinz,?
konnten Drillinge ihren ersten Geburts- »
tag feiern. Der Bürgermeister deö’
Ortes beschloß, der Mutter in Aner
iennun der treuen Pflichterfüllung
die sie i der Pflege der Kinder bewie
sen hate. eine Stiftung zu überweisen,.
und er bat die Ortsangehötigem mild
thätige Beiträge an ihn zu richten.
Verstnkende Stadt Das
Städtchen Tabernola am Jseosee,
Oberitalien, das vor einiger Zeit schon
» von einem Erdrutschen heimgesucht
wurde, dem der größere Theil der am
; See gelegenen häuser zum Opfer fie!,
i droht allmiil gänzlich im See zu ver
s sinken. Letzt tlFin verschwand wieder ein
großer Theil des Städtchens in den
Wellen
7 Starb am Starrirampf.
Jn Weinsheim, hefsen starb ein jun
get Fabritarbeiter am Starrtrampf,
r als Folge einer geringfügigen
’ Wunde am Fuß, die der junge Mann
sich durch das Eindringen eines rosii
gen Nagelö zugezogen hatte, eingetreten
!
IW Uebergoß sich mit Pe
tr o l e u m. Jn einem Dorfe des
is schweizerischen Kantons Zörich til-er
Ia goß sich eine Frau mit Petroleum und
ikew dete sich an. Bald loderte sie als
ans
Eule aus, und ehe hilse lam,
als Leiche zusammen.
IT-—
.-:-W:—:—xi-WH-HJ
Inland Iß
:WW—T
Sonderbates Selbst
mordmotiv. Derwohlhabende
armer Corneltus Tait in Abingdon,
a., hat sich etschossen, weil er in Fair
ield, Ja» wohin er mit feiner Familie
übersiedeln wollte, tein pas-sendet Haus
finden konnte.
Verlaufte ihr Kind. Weil
, sie eine Kostrechnung über 88, die sie
schuldig geblieben war, nicht bezahlen
konnte. verkaufte eine Maria Muctinla
in Passaic, R. J» ihren dreijährigen
Sohn an einen F. W. Baches unter der
; Bedingung, daß die Rechnung bezahlt
, würde. Der Vertrag wurde vor einem
f Notar geschlossen.
s Milder Winter prophe
H z e i t. Jn Bei-wich Pa» wurde dieser
; Tage eine Anzahl Vlackbirds und Ro
"bins gesehen, und alte Bewohner der
; Gegend sagten, dies sei ein sicheres An
zeichen eines milden Winters und früh
- zeitigen Frühjahrs. Gewöhnlich ver
schwinden diese Vögel in jedem Herbst
»mehrere Wochen früher von dort als
dieses Jahr.
Mart Twain auf dem
J n d e x. Mart Twains »Evas Tage
buch« wurde von den Trustees der
Bibliothet in Worcesier, Mass» aus den
Judex verbotener Bücher gesetzt und aus
ewige Zeiten aus der Bibliothel ver
bannt. Als Grund ward angegeben,
daß zwar das Wert selbst nicht an
stößig sei, daiielte aber von der Biblio
thel ausgeschlossen werden müsse wegen
der darin enthaltenen Jllustrationen·
Scheues Pferd auf der
B ii h n e. Bei einer Vorstellung in
einem Theater in East St. Louis, Jll.,
fuhr im letzten Alt die Heldin des
Stückes in eiteln ..Buaan« out die.
Bühne. Das Pserd scheute und sprangR
über die Rampe in das Orchester hinab.
Während das Vserd zwischen den
Stühlen herumtohte, sielen drei Be
sucherinnen in Ohnmacht, doch einige
beherzte Männer sprangen hinzu und ·
beruhigten das Thier. Niemand wurde «
erheblich Verletzt.
Merkwürdiger Zufall.
Jn einem Hosvital in St. Louis, Mo.,
wurde ein Mann Namens harrison
hocheans aus Rush Ton-er, Jll» be
handelt, der aus merkwürdige Weise
zum Krüppel geschossen worden ist.
Durch einen Schuß aus einem Gewehr, ·
das in der Hand eines Bekannten zufäl- «
lig los-ging, wurde Hocheans der linke !
Fuß derart zertnalmt, daß er abgenom- «
men werden mußte. Vor zwei Jahren «
wurde Hocheans’ rechter Fuß aus ähn- «
liche Weise zufällig abgeschossen.
Räuber machten reiche «
B e u t e. Ein kühner und erfolgrei
cher Raubangrisf wurde auf die Adams (
Expreß Ossice in Kahsord, W. Va» ge- .
macht. Die Räuber schossen den Agem «
ten, Ehids Adams, in’s Bein, sodaß er
umstel, und lnebelten ihn dann. Nach
dem sie freie Hand hatten, entnahmen
sie dem Geldschranle des . Gebäudes
86000, den ganzen Baarbestand,
schleppten den Agenten in’s Freie und J
steckten das häuschen in Brand. Sie
waren maslirt und enttarnen ohne er- .
tannt zu werden.
Wurm im Auge. Einere-.
ration von seltenster Art wurde im ·
Politlinischen Hospital in Chirago an
einem siebenjährigen Knaben Namens
Edward Behringer vollzogen, und
demselben dadurch das Sehdermdgen
gerettet. Die Aerzte entfernten näm- s
lich einen Wurm, der sich langsam «
durch den Augopsel des einen Auges
gefressen. Behringer wohnt aus einer
Gesause-Form nahe Nileö, Mich» und j
Pslegte viele frische Radieöchen zu essen. ;
Eines der Radieschen scheint nun die I
Bazillen eines Wurmes enthalten zu «
haben, die irgendwie in des Jungen j
lsluge geriethen.
Von einem Ballen tödt-"
lich ver lebt wurde derFarmerj
ohn Bragnight in der Nähe von Eve- ·
th, Minn. Er ging gerade quer über
ein Feld, auf welchem sich der Bulle be
sand, als sich dieser auf ihn stürzte; es .
gelang ihm, den-i ersten Ansturrne aus
zuweichen und er eilte rasch aus den ;
nächsten Zaun zu. Der Bulle überholte
ihn aber, erfaßte ihn mit seinen hör
nern und schleuderte ihn hoch in die
Luft. Bragnight siel aus das daneben «
liegende Feld und blieb dort hilflos lie- ·
gen bis zum Abend, um welche Zeit
er von einem Farmarbeiter ausgesun- »
den und in sein Haus gebracht wurde
Berüchttgtet Bahnräu
b e r s i st i r t. Der verwegenste aller
Bade-rauher seit den Tagen von Jesse
Janus-, der berüchtigte Trueheart, ist
aus einem Expreszzuge bei Kansas City,
Mo» nachdem er 20 Passagiere um «
82000 in Baargeld und Schmuasachen
beraubt hatte, von dem Konduiteur des
Zuges, J. B. Heywood, festgenommen
worden. Ter- Räuber hatte den Zug »
bei Slater, Mo» bestiegen und als der
selbe seine volle Geschwindigkeit erreicht
hatte, trat er in den letzten Bahnwagen «
und sorderte die Passagiere auf, die
hönde in die Höhe zu halten. Gleich- ’
zeitig zog er zwei Pistolen und befahl
zwei Zug-Angestellten, die Werthsachen
der Passagiere einzusammeln Die
Prozeduk ging glatt von statten, bis
der Nätfser den dritten Waggon er
reichte, wo er von dem Konduiteur so
fort ange rissen und nach einem harten
Kampf iigmoiiltigt wurde·
Ueber die «horseshoe«s
I ii l l e. Jn Niagara Falls, N. Y»
wurde ein Unbekannter in einem kleinen
Boot über die Horseshoe-Fälle gerissen
nachdem man einen kühnen, aber ver
gehlichen Versuch gemacht hatte, ihn zi
retten. Ein Angestellter der Ontario
Power Eo. nahm zuerst wahr, wie ein
kleines Fahrzeug den Fluß herunter
lam, welches augenscheinlich ein weht
lofes Spielzeug der reißenden Strö
mung geworden war. Der Mann- kptks
eher darin stand. gab in wahnsinnigei
Angst Roihsignale und zwei Ruder
boote brachen vom Chippewa Riyet
aus nach dem Riagata auf, um eine
Rettung des Unglüellichen zu versuchen
Die Retmngsmannschafen wagten sich
sogar weit iiber den Gefahrpunlt hin-«
aus, aber eine Querftrömung führte
den Unglücklichen von ihnen hinweg in
der Richtung ans Goat Island und
nach wenigen Minuten sah man ihn
liber die horieshoe-Fiille in die grausigt
Tiefe stürzen.
Siröslinge als »Ver
fnchslaninchen.« Anläßlich der
Experimente mit Cholera-Gram im
Bilibid-8uchthanfe in Manila, Philip
pinen, sind 10 von 24 Zuchthiiuslern
welche damit geimpft wurden, gestor
ben. Die Gelehrten, welche den Tod
der Striiflinge unter-suchten, erklärten,
der tödtliche Ausgang sei durch Insek
tion deö Cholera-Serunis mit Ballen
pe -Serum herbeigeführt worden. Das
C olera-Serum wird in Manila be
ständig in Anwendung gebracht und es
hat sich in früheren Fällen als sehr
wohlthätig erwiesen. Jn Spanien isi es
in Tausenden von Fällen mit dem
glänzendsten Erfolge benuhi worden.
S t r a ß e. Das Städtchen Lend, S.
S t r a ß e. Das Städtchen Lend, D.
Dspist au! einem Stückchen Erde er
f«
oaur, wo nch vor oteien Jahren wen
øerztveigte Minenanlagen befanden und
infolge dessen werden ab unszu unter
irdische Gänge entdeckt, die eine Gefahr
fiir das Städtchen bedeuten. So ent
deckte ein Mann bei Ausgrabungen für
die Legung von Wasserleitungzröhren
anter seinem Haufe einen mindestens
40 Fuß langen Tunnel« der schon sehr
rlt fein muß. Ob dieser unterirdische
Gang von den alten Bergwerlen her
rührt, oder anderen Zwecken diente,
lonnte nicht festgestellt werden.
Legaie fiir Soldaten.
Jeder der überlebenden 23 Veteranen
der Kompagnie F des 121. Pennsyl
Ianier Freiwilligen - Regiments in
Franklim Pa» welcher den Bürgeririeg
nitmachte, wird aus dem Nachlaß des
Ietstorbenen Kapitäns John M. Clapp
Don Washington, D. C» ein Legat, an
zeblich 85000, erhalten. Clapp erwarb
eine Millionen im Oelgefchäft. Seine
Kompagnie retrutirte sich aus Mön
nern, welche aus Frantlin und Umge
bung ftammten, und die meisten der
iberlebenden Veteranen wohnen in
ener Gegend.
Heirathete aus Angst.
Jn Pittsburg Pa» hat eine Frau
Zliza Downing aus lauter Angst vor
Zinbrechern wieder eine Ehe abgeschlos
fen, und zwar ist die 65 Jahre alte
Frau förmlich durchgebrannt, indem sie
ich mit einein Thomas Scott Moos-,
Einem ebenfalls reichen Mann, trauen
’tefz. Die Frau erklärte, sie habe allein
nit einem Dienstmädchen in ihrem gro
ßen Hause gewohnt, in das vor einiger
Zeit eingebrochen wurde, und sie habe
einen Befchiiher gebraucht
Millionär als Gast
geber bei Hochzeit Der
Millioan Z. G. Stmmonö in Kenosha«
Wis» hat bei der hochzeit eines bei ihm
bediensteten Mädchens Namens Jose
shine Olson den Gaftgeber gemacht. Er
bestand darauf, daß die hochzeit in fei
tem Haufe abgehalten werde, und nach
sollzogener Trauung fand ein hoch
Ieitsmahl statt, bei welchem Simmono
strgfchen den neu getrauten Eheleuten
a .
.- «
Vpea als PetzmatetiaL
In Karls-bad, Neu-Mexiio, sind die
Bewohner infolge von Mangel an heis
naterial gezwungen, Speck zu verbren
nen, um sich vor dem Erfrieren zu
"chützen. Die Schulen mußten geschlos
«en werden. Der Schnee lag einen Fuß
tief in der Stadt und zwei Fqu tief in
Den benachbarten Weidegriinden. «
Legate für Negerschu
l e n. Der vor kurzem in Janesville,
Wis» verstorbene Lederwaarenhändler
Yeladon Bosseit hat in seinem Testa
nente drei Lehranstalten fiir Neger Le
xate ausgesetzt, nämlich der von Booier
washinaton in Alabama geleiteten, der
Normalschule in Utica, N. Y» und der
Dortigen Jndusiriesehulr.
Schwer bestrafte Brus
ia l it a« t. Eine Frau Jennie Ander
son in Joungstown, O» die ihr sechs
Jahre altes Stieftöchterchen durch
"ystematische grausame Behandlung ges .
tödtet hat, und des Todtschlags schul
dig befunden wurde, ift zu 15 Jahren
Zuchthaus verurtheilt worden.
Hohes Alter. Jn Detroit
Mich» ist eine Frau Mach Ann La
Prisc, unter den ranzösischen Familiens«
der Stadt besonders gut bekannt, im
Alter von 101 Jahren gestorben. Bis
zwölf Tage vor ihrem Tode, der durch
einen Schlaganfall herbeigeführt ward,
var sie thiittg und gesund. ,
Die Bermuda-Jnsel.
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