Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 28, 1906, Image 3

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    Ausland
Nieder ebranntes Dorf.?
Durch eine euersbrunst wurde das!
Dorf Mordowo im russischen Gouver
nement Saratow vollständig zerstört.
lEtwa 2000 Menschen wurden obdach
s. «
Vig ihm die Unterlippe
a b. ie Unterlippe vollständig abge
bissen bat im Verlaufe eines Streites
ein Schneider in lauen, Sachsen, dem
Zandarbeiter Sei ert. Die abgebissene
ippe konnte trotz eifrigen Suchens
nicht gesunden werden.
Selbstrnord im Opern
h a u s e. Während einer Vorstellung
im Opernhause zu Dresden ertönte
plötzlich ein Schuß, und im Auditos
rium brach einer der Zuschauer zusam
men. Es ergab sich, daß ein Tsche
chisch-Ameriianer Selbstmord began
gen hatte.
Tödtlicher Insekten
st i ch· Der 14jährige Sohn des Fa
dritbesitzers midt in Saalseld,
Thüringen, wur e von einem Jnseit
in Stirn gestochen. Der Zustand
des Jungen verschlimmerte sich allmä
lig derart, daß er in die Jenaer Klinit
über-geführt werden mußte, wo er an
Blutvergistung starb.
Durch einen Blitzschlag
e r b l i n d e t. Jn Eppersdors, Körn
ten, wurde »die 17jiihrige Schnitterin
Franziska Zim, die ein mehrere Mo
nate altes Kind ihrer Schwester aus
dem Arme trug, vom Blitze getödtet.
Das Kind blieb am Leben, verlor je
doch das Augenlicht. Mehrere Schnit
ter wurden verletzt.
Rohheit eines Feldbüs
t e r s. Jn Steuden, Provinz Sach
sen, wurde der Feldhiiter verhaftet,
weil er seinen Hund auf einen ähren
lesenden Schulknaben ehetzt hatte.
Von Schmerzen gepein gt, tarn der
Junge zu spiit nach Hause. Als er
deshalb Schläge erhielt, erhängte er sich
in der Verzweiflung Daß er von dem
Hunde schwer verletzt worden war,
hatte der Junge verschwiegen.
Ouulllusl UIV LDUUTIIIT
g e r. Während vor einer Wirthschaft
in Mannheim, Baden, ein Biertvagen
s hielt, schwang sich der 16 Jahre alte
Sohn des Wirtheg auf das Sattel-:
pferd des Wagens. Dieses ging durch
und riß das andere Pferd mit. Das
Gespann jagte unter den Bäumen der
Straße hin und gerieth so nahe an die
Böschung, daß der Junge von einem
Ast erfaßt und unter das Fuhrwert
geschleudert wurde. Mit gebrochenem
Genick blieb er todt liegen.
Prinz und Schuljun
g e n. Ter Prinz Heinrich von Preu
ßen unternahm in seinem Automobil
eine Fahrt von Mel, Schleswig-Hol
stein, nach Hemmelmart. Unterwegs
schleuderten Schullnaben Steine nach
dem Gefährt des Prinzen und verletz
ten den Chauffeur leicht. Der Prinz
ließ halten; der Chauffeur verfolgte
die davoneilenden Taugenichtse, er
griff einige und führte sie zum Prin
zen. Dieser gab den Uebermüthigen
eine eindringliche Warnung und ließ
sie wieder laufen.
Gaben ihre Kindern
alloholtsche Getränke.
Jn Bavert, Rheinprovinz, starb ein
sechs Monate alter Knabe an über
mäßigem Altoholgenuß, den ihm die
Mutter zuführte. Das aus Holland
stammende Ehepaar war selbst dem
Trunk ergeben, und von den 18 Rin
dern, die ihm im Laufe dee Zeit gebo
ren wurden, sind 14 im ersten halben
Lebensjahre unter ähnlichen Umstän
den gestorben. Als die Polizei in die
Wohnung des Ehepaars eindrana.
fand sie es in einem unbeschreiblich
berwahrlosten Zustande vor. ’
Blinder als Mörder.
Vor dem Schwurgerichte in Laibach,
Kraim stand der 28jöhrige blinde Hirte
» Perlo unter der Anklage des Mordez.
t
Perio war vor 15 Jahren in das Haus
des Grundbesitzers Zimscher in Klein
burg als Hirte aufgenommen worden.
Eines Tages wars ihm sein Dienst
geber bor, daß er ihm Würste gestohlen
be. Perlo geritth über diese Weschni
gung so in Zorn, daß er Zimscher
Rache schwor. Während Zimscher auf
dem Felde arbeitete und seine Frau
ihm das Essen hinaugtrug stach Perlo
mit einem Messer das in der Wiege lie
gende Töchterchen des Ehepaares todt,
warf die Leiche in einen Sack und;
flüchtete. Es gelang jedoch der Gen
darrnerie, ihn zu verhaften. Perlo
wurde zum Tode verurtheilt.
« Dis lolllgcsctychcll
, G ä n se. Die Sängerin Sari Fedat
unternahm einen Automobilausflug
von Tatrasiired, Ungarn, nach Szepeg
veghely. Vor diesem Orte angelangt,
gerieth das Automobil in ein großes
l Rudei Gänse, unter denen es ein greu
I liches Blutbad anrichtete. Die Fedat
geht unbeirrt weiter-. Als sie aus dem
ückwege Szepesveghely wieder er
reichte, fand sie die Landstraße —- ver
rammelt. Der Motorwagen mußte
stehen bleiben, und man stieg aus« um
qsich zu ertundigen, was denn das Ge
wält zu bedeuten habe. Da trat eine
Gruppe von Dorsinsassen an die
Ritnstlerin zu und überreichte ihr eines
Rechnung iiber 140 Stück Gänse, das
ttick zu vier Kronen (1 Krone gleich
.3 Centg). Und die Künstlerin be
ahlte schwere 560 Kronen, woran der
steigegeben wurde.
H
t
Weckeruhr als Diebs
v e r st e a. Fräulein Höllri l aus
Berlin wurde n einem Hotel n Ost
ende, Belgien, um ein Halgband zum
Werthe von 160,000 Mark, sowie um
sonstige Juwelen beftohlen. Der Dieb,
ein ehemaliger Kellner des Etablisse
ments Namens Galle, wurde in Lili
tich verhaftei, während zwei seiner
Komplizen in Gent vom gleichen
Schicksale ereilt wurden. Das Hals
band wurde in einer Wecleruhr versteckt
aufgefunden· Die anderen Juwelen,
drei Diamantringe und eine goldene
Börse, in der sich der gesammte
Schmuck befunden hatte, waren von den
Gaunern bereits verkauft worden.
Galle hatte, während Fräulein Höll
rigl in dem erwähnten Hotel in Oft
ende eine Erfrischung zu sich nahm
und dabei ihre goldene Börse auf den
Tisch legte, mit seiner Serviette den
Tisch gesäuberi und dabei die Börse in
der Serviette mit fortgenommen. Die
auf die Entdeckung der Diebe ausge
setzte Belohnung von 24,000 Marl fiel
der Brüsseler Polizei zu.
Verzweifelter Kampf
rn i t A d l e r n. Der Gernsenjäger
Heß von Engelberg im schweizerischen
Kanton Unterwalden wollte ein Adler
nest aus einem Felsen ausnehmen. Un
gefähr 30 Meter von dem Neste ent
fernt legte er seine Flinte fort, weil
diese ihn am Klettern behinderte. Kaum
hatte er sich dem Neste genähert und
wollte die beiden jungen Thiere heraus
» nehmen, da schofsen von einer Höhe die
beiden Alten herab und griffen den
Jäger heftig an. Zwanzig Minuten
währte der erbitterte Kampf, und schon
verließen Heß die Kräfte, als es ihm
gelang, dem männlichen Thiere einen
tödtlichen Stich zu verletzen, während
das weibliche floh. Obwohl Heß aus
mehreren Wunden blutete, gelang es
ihm doch, einige Stunden später mit
seiner Beute Engelberg zu erreichen.
l
Berunglucrter Tourisn
Die auf einer Wanderung im Harz be
griffenen Lehrer Baumgart und Weh
meyer aus Friesheim, Rheinprovinz,
hatten auf der Straße von Rübeland
nach Wendefurth ten Weg verfehltund
suchten sich in der Dunkelheit an einem
Wegweiser zu orientiren, indem der eine
auf die Schultern deH anderen stieg
Der Wegweiser brach jedoch um und
riß beide Wanderer init zu Boden
Baumgart wurde dabei der Schädel
eingeschlagen. Der Reilegefährte traf
nach stundenlanger Wanderung in
Hasselfelde ein Und holte von dort
Hilfe. Noch lebend wurde Baumaart
in’s Hospital gebracht; er starb aber
alsbald.
Heldenmuth eines Ehe
p a a r e s. Bei Möhlenwarf, Harmo
ver, hatte der Bahntoärter ran Allen»
ioeil ein Zug nahte, die Schrankens
eines Bahniibergangs geschlossen, als-;
ein Wagen mit mehreren Landleutem
berbeisauste, denen das Pferd durchge-;
gangen war. Der Bahnivärter stellte
sich dem Pferd entgegen, um es aufzu-«
halten, aber der Wagen prallte gegent
die Schranke mit solcher Gewalt, daßt
sie zersplitterte, und van Allen wurden(
beide Beine gebrochen. Den nahenden
Zug brachte die Frau des Verungliictss
ten, die dem Zuge entschlossen mit der
Signalflagge auf den Schienen entge-l
genlief, rechtzeitig zum Stehen.
Panik in einem elek
trischen Theater. Jn dem
böhmischen Kurorte Kostenblatt fand
Vorstellung mit dem Kinematographen
in einem elektrischen Theater statt. Ein
dort bedienendes Mädchen kam einer
Flamme zu nahe; die leichten Kleider
fingen Feuer-, und unter geltenden
Schmerzenstaer rannte es vor der
Bühne hin. Der Zuschauer bemächtigtet
sich sofort eine Panit. Alles strebte den
Ausgangen zu, und in dem furchtbaren
Gedränge trugen 150 Personen, zu
meist Frauen und Kinder-, mehr oder
minder schwere Verletzungen davon.
Von seinen Gläubi
gern gespeist. Vor dem-Amts
gerichte in Neustadt, Rheinpfalz, wurde
ein Konkurstermin abgehalten. Es
handelte sich um einen armen Teufel
aus haßloch Nachdem alle Formali
täten erfüllt waren, stellte sich heraus,
daß der Schuldner nicht einmal so viel
Geld hatte, um etwas essen, trinken
und nach Hause fahren zu können.
Kontursrichten Gerichtsschreiber, der
Kontursverwalter und die —- Gläubi
ger steuerten zusammen, damit der
Arme sich störten und nach Hause rei
fen konnte.
Von einem Schweine
g e i ö d t e t Eine Bäuerin in Rad
fcheid, Rheinprovinz, die ihr fünf Mo
nate altes Kind ohne Aufsicht in der
Küche in der Wiege schlafend gelassen
hatte, fand, als sie von einem Aus
gang zurückkehrte, das Kind iodi vor.
Ein aus dem Stalle in die Küche ge
iommenes Schwein hatte ihm die eine
Gesichtshälfte vollständig zerfressen
Ermordete Familie Jn
einer Vorstadt Odesfas im rusfischen
Gouvernement Cherson wurde die aus
fünf Köpfen bestehende Familie eines
Getkeidehändlerg ermordet, und 10,«
000 Rubel (55150), foroie mehrere
Werthfachen wurden geraubt. Der
Mörder, ein entlaufener Sträfling,
wurde verhaftet.
S I a lp i r t Jn einem landwirth
Ifgtolftlichenp Betriebe zu Müler Si.
Sachsen, gerieth das 16jäh
MDienstmädchen rieda Deine beim
zueinan mit en Kopfhaar in
l,inder wobei ihr die ganze
Kopfhaut heruntergetissen wurde.
sssssssssssssssssss
U
Z
—
I
Z
II
Die kleinste Pension,
die je ausgezahlt worden ist, hat ein
gewisser Denry Martin in Atlanta,
Ga» in dem Betrage von sieben Cents
erhalten. Ursprtinglich hätte er 82 er
halten sollen, aber nach Zahlung der
Anwaltstosten erhielt er ganze sieben
Cents ausgezahlt.
Jnsettenftich brachte
T o d. In Marion, Ja., wurde eine
Frau Clara Box von einem Jnsett in
die Stirne gestochen. Sie schenkte dem
Stiche keine Beachtung; am nächsten
Tage aber zeigten sich schwere Vergif
tungserscheinungen und am darauffol
genden Morgen starb sie unter gräß
lichen Schmerzen.
Lebendig gesotten. Jn
Detroit, Mich» stürzte der Arbeiter
John Mielle in einer Fabrik in die
Grube, in welche sich das siedend heiße
Wasser aus den Maschinen-Cylindern
ergießt. Der Unglückliche wurde buch
stäblich vom Kopf bis zu den Füßen
abgebriiht und erst nach fünf Stunden
der schrecklichsten Qualen brachte ihm
der Tod Erlösung.
Weißcr wollte allein
N e g e r ly n ch e n. Jn Louisville,
Ky» versuchte ein gewisser Klaudiug
Keelin einen Neger Namens Lindsey,
der irgendwie Keelins Aerger erregt
hatte, auf eigene Faust zu lynchen. Er
hatte den Neger bereits an einem
Stricke, der an einem Ballen befestigt
war, hochgezogen, als Leute dazu la
men uns» den Schwarzen befreiten.
Lebte fünf Tage von
einer Schachtel Candy.
Ein junger Viehzüchter in Montana
wollte neulich Abends jungen Damen
auf der Nachbar-Rauch einen Besuch
abstatten, kam aber in der Dunkelheit
vom Pfade ab und man fand ihn erst
nach fünf Tagen in nahezu verhunger
tem Zustande. Am Leben erhielt ihn
eine Schachtel Sandh, die fijr die Da
men bestimmt war.
Machte fich für feine
Einbalsamjrung fertig.
Ein W. J. Adams. Assistent in einer
Leichenbestattungganstalt in Tempte,
Tex» schrieb einen Brief an seinen Ar
beits-geber, in dein er letzttvillige Be
stimmungen über feine Leiche traf, zog
sich für die Beerdigung fertig an und
legte sich dann auf den Tisch, der zum
Einhalsamiren der Leichen beniitzt
wird. Dann nahm er Gift und starb.
Der verhaftete Mayor.
Das Oberhaupt von Macom Mo»
Harrh Rubeh, wurde kürzlich wegen zu
schnellen Automobilfahrens verhaftet
und unverzüglich vor den Richter ge
schleppt, der ihn prompt zu einer Geld
buße von 5510 verurtheilte. Als Ru
beh den Gerichtgsaal verließ, meinte er
bewundernd, dasz die beiden Polizisten,
welche feine Verhaftung vorgenommen
hatten, für ihre Pflichttreue eine Gr
haltserhöhung verdienten.
Mädchen als Banditen.
Jn Netvart, N. J., wurden zwei M
jöhrige Mädchen Namens Katie Mil
ler und Marh Vallencourt verhaftet,
welche längere Zeit durch Straßenraub
ihre Einkünfte zu erhöhen versuchten.
Sie hatten ihre Opfer unter den klei
neren Kindern ausgesucht, die Abends
von ihren Eltern mit kleineren Geld
bettägen nach irgend einem Laden ge
Lchickt wurden, um einige Eintäufe für
en Haushalt zu machen.
Vereitelter Aus-bruch.
fenfassen der Besserungsanstalt in ef
erfonville, Ind» wurden durch as
muthige Eingreifen eines Beamten der
Anstalt Namens Edgeh am Ausbrechen
aus der Anstalt verhindert. Edgeh kam
dazu, wie drei Gefangene dabei waren,
drei weitere Jnfassen aus ihren Zellen
zu entlassen. Edgeh leistete allen sechs
entschlossenen Widerstand,— bis Wärter
herbeikamen und die wüthenden Aus
brecher überwöltigten. Edgeh hat
schwere, aber nicht lebensgefährliche
Verletzungen davongetragn.
Gold in Mauern. Man
hat ausgefunden, daß die Mauern vie
ler Adobe-Ha"user in den Vororten von
Guanajuato, Mexilo, Gold und Silber
in erheblichen Quantitäten enthalten.
Etwa 800 kleine Häuser wurden abge
rissen, um einer neuen Linie der mexi
tanifchen Centralbahn Platz zu machen
Und eine Schmelzerei, welche die
Adobehiiuser antaufie, entdeckte. daß
sie über EBODOO werth Gold und Sil
ber enthielten. Die Häuser waren aus
Erzabfällen errichtet worden. Etwa
4000 Tonnen sind bereits geschmolzen
worden und enthalten 88 feines Erz
per Tonne.
Merkwürdige Bank
r ä u b e r. Während der Fiassirer P.
W. Van Anche von der Staatsbant in
Rainier, Ore., an Händen und Füßen
gefesselt und mit einem Knebel im
Munde an einem Tisch in einem Hin
terzimrner angebunden war, füllten sich
zwei Banditen, die ihn allein ange
troffen und überwältigt hatten, die
Taschen mit Gold. Erst nach zwei
Stunden gelang es Van Anche sich frei
Zu machen und den Alarm zu geben,
ie Räuber waren aber dann schon
längst iiber alle Berge. Das Merk
würdige an der Geschichte war, daß die
Banditen sich nur das Gold —- unge
fähr 82000 bis 82500 —- aneigneten,
aber das Silber und die Bantnoten,
die auf dem Zahltisch lagen, unberührt
n.
»Colonel Jims« Grab.
n «Fultpn, Ky» ist ,,Jim«« Broder, ein
riginal, in sonstigem aber ein ver
dienter Kapitalist der Stadt, gestorben.
Vor zwei Jahren hatte Broder sich lseine
letzte Ruhestiitte gewählt: einen so iden
Felsblock, in welchen er eine Grabiam
mer hatte hauen lassen. Auch einen
Sarg nach seinen Jdeen hatte er sich
damals angeschafft. Um die präservi
renden Einflüsse des Felsens zu erpro
ben, hatte er ein Stück Fleisch ein gan
zes Jahr lang in der Gruft aufbe
wahrt. Seine Leiche wurde in Gemäß
heit seiner Jnstrnktionen in 40 Yards
Leinwand eingewickelt, welche er zu die
sem Zweck gekauft hatte. Seinen wei
teren Bestimmungen entsprechend, daß
man bei seinem Begräbniß ,,keine Ko
mödie aufführen solle,«- wurde er we
nige Stunden nach seinem Tode ein
fach in den Sarg gelegt, der nn Jnnern
des Felsblocks niedergestellt wurde. Ne
ben der Leiche wurde auf Wunsch des
Verstorbenen eine Flasche alten Ken
tuckher Branntweins gelegt.
Rache des Verschmähten.
Nachdem er ein 19jähriges Mädchen
Namens Minnie Kalonsly und dessen
Mutter zu ermorden versucht hatte,
brachte sich der 46jiihrigeCharles Hoff
mann in Columbia, Jll., eine tödtliche
Schußwunde bei. Hoffmann hatte sich
in Minnie verliebt, diese wies aber seine
Bewerbung um ihre Hand aufs Ent
schiedenste ab. Darauf holte Hoffmann
aus einem nahen Hause einen geladenen
Revolver, kehrte zurück und schoß Frau
Kalonsty in die Brust und Minnie in
die linke Schulter, den linken Arm und
die rechte Hand. Alsdann richtete er
den Nevolver gegen sich selbst und jagte
sich eine Kugel in den Kopf. Das
Mädchen wurde lebensgefährlich, seine
Mutter hingegen nur leicht verwundet.
Mordlustiger Schwie
ger v ate r. Jn der Nähe von Rich
mond, Mo» wurde ein Walter Endslee
von seinem Schwiegervater Jrhn Glaß
erschaffen. Die Männer hatten nicht in
freundschaftlicher Beziehung zu einan
der gestanden. Neulich trafen sie sich
und Eadslee rief Glas-z spottend zu:
»Jetzt ziehe Deinen alten 44er!« Glafz
antwortete: »Ich will es gerade thun,«
stieg aus seinem Buggh und seuerte
dreimal auf Eadslee. Letzterer, der
unbewaffnet war, starb sofort. Nach
der Schiefierei fuhr Glaß fort und ließ
die Leiche auf der Straße liegen.
Tödtlicher Sturz. Vor
den Augen von Tausenden von Zu
schauern stürzte bei einem Feste der
Freirvilligen Feuerwehr in Bridgeport,
Conn., der Luftsehiffer Frederick L.
Owens von Haverhill, Mass., bei der
Ausführung des sogenannten ,,little
drop« etwa 1000 Fuß herab und erlitt
tödtliche Verletzungen. Der »little
drob« besteht darin, daß der Liiftschif:
fer nach dem Verlassen des Ballons
nacheinander drei Fallsehirnie öffnet
und mit dem letzten dann zur Erd-:
kommt. Der dritte Fallschirm ver
sagte.
Einbeilsamirtes Fleisch
Zehn Personen in drei rerschiedenen
Familien in Kalamazoo, Mich., sind
infolge des Genusses von gedörrtein
Rindfleifch auf den Tod erkrankt. Das
Fleisch wurde von einem Manne ge
bracht, welcher nicht hat ermittelt wet
den können. Eine Untersuchung hat
ergeben, daß das Fleisch ursprünglich
aus einer der großen Schlöehtereien
lam. Die Aerzte sind der Ansicht, daß
ein Präservirmittel benutzt wurde, um
das Fleisch haltbar zu machen, und daß
dieses die Ursache der Vergiftung
ward.
Vor gräßlichem Tode
b e w a h r t. Eine Frau Pearl Grant
in Cincinnati. O» wurde von einein
Manne, einer Frau und einem Knaben
gebunden und getnebelt, um 370 be
raubt und dann auf einen leeren Platz
geworfen, von wo aus sie den Brand
ihres Hauses mit ansehen mußte, ohne
uin Hilfe rufen zu können. Sie er
zählte spiiter, daß die Frau, die zu den
Räubern gehörte, sie in dem brennenden
Hause verbrennen lassen wollte, daß
sich aber der Knabe in’s Mittel legte
und sie rettete.
Starb infolge eines
T r a u m e s. Jnfolge eines Trau
mes, daß ein Neger sie zu tödten ver
suche, wurde ein Frl. Annie Morgan,
37 Jahre alt, in Columbus, O» von
einein Herzschlag getroffen und starb
nach weni en M nuten Jn ihrers
Furcht rie Erl. Morgan aus ihrenit
Zimmer: »Ein großer Farbiger stehtt
neben meinem Bette und versucht mich
mit einem Messer zu todten-« Dann
sant sie bewußtlos auf den Boden und
verschied. .
Will todte Gattin im
m e r se h e n. Jn Pottsville, Pa.,
verlor ein F. Roth seine Frau durch
den Tod. Als ihr Sarg eben in’s
Grab gesenkt worden, ließ er ihn wie
der herausheben und ihn nach dem
Etalilissement eines Leichenbestatters
bringen, wo die Leiche so lange lag, bis
ein Gewölbe für ihre Aufnahme errich
tet worden war, das so eingerichtet ist,
daß Noth so oft er es wünscht, Zu
gang zu der Leiche hat.
Opfer seiner Schuld.
Der Hilfs-Superintendent der Central
Illinois Traction Co» John O.
Backus in Mattoon, Jll., hat sich eine
Kugel in den Kon gejagt, nachdem eine
CoronerösJury ihn für einen stattge
fundenen Straßenbahnunfall verant
wortlich gehalten hatte, wobei der Mo
torführer getödtet und mehrere Passa
giere schlimm verletzt worden waren. «
.
Excursiou nach — U
4s95 Omaha u. zurück 495
VIA UMON PAchlc
Beranl lassung: —-—21k Our Ben Nerbstfeftlichkeitm
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Verkaufszdaten und Gültigkeitgdauer:——Tickets verkauft vom L. bis
G. Oktober inclnfiue. Gut für Eliückkchr bis 8. Oktober.
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NO. r —-)lklat1tic (:rp1eß ..... .;:4:'- a m
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No. lu- Fest Mail. . 11:(«",! a. m.
No. 14——North Platte anol H:ZU a. m.
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