Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 31, 1906, Image 9

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ausland
, Lachte im Gliede. nOps
gin, PreußischiSchlesien, hat ich del
« injiihrigsFreiwillige Haisley als et
wegen Lachens im Gliede eine Arrest
sirafe verbüßen sollte, durch einen
- Schuß in den Kopf getödtet.
.- Wollte seine Braut
nicht aufnehm e n. Ein junger
«. britarbeiter in Mülheim-Holthaus
s» en, Rheinprovinz, erschoß sich, weit
· eine Mutter sich weigerte, seine Braut
»«»uernd bei sich aufzunehmen
Erschlug ihre Mutter.
In Angersbach Dessen, erschlug beim
» artofselhacten auf dem Felde ein jun
ges Mädchen seine Mutter, weil die
Mutter, die einen starken Rausch hattel
Streit mit ihm angefangen hatte.
· Jm euer umgekommen
« Bei dem rande eines Hauses in Brzes
» iny im russischen Gouvernement
Diviriow haben eine 80jährige Frau
und deren drei Enkeliinder im Alter
non ;6, 14 und 1«0 ahren den Tod in
den Flammen gefun n.
Beraubung eines Eisen
b a h n z u g e s. Zwischen Tschenftoi
, chau, Russisch-Polen, und Herby an der
preußiseh - schleskschen Grenze wurde
ein Eisenbahnzug von einer Räuber
bande überfallen; 2 Generäle, 2 Bei
amte und 4 Soldaten wurden getödtet
und 16,000 Rubel (88240) geraubt«
Die Banditen enttamem
. Acht ähriger Todischlöi
» e r. n Batarcz, Ungarn, spielte
E r achtjährige Max Szaria mit dein
fünfjährigen Ladiölaus Gursza. Plötz
lich geriethen die beiden Knaben in
Streit. Der achtjiihrige Max eilte da
s von, holte ein Messer und stieß es sei
Z nem Spieciamekadm in die Brust. Mit
s einem Aufschrei stürzte Ladiölaus todt
JJ Z««"
; zu Boden.
S l a l p i r i. Den Arbeiterinnen
einer Baumwollspinnerei in Düliem
Rheinprovinz, war es untersagt, sich in
den Fabriträumen zu frisiren. Ein
Es Mädchen das dem Veso-i zuwider
handelte, sah einen Meister kommen
und verbarg sich unter der Maschine.
Dabei wurde das lose Haar von Ma
Kinentbeilen erfaßt und dem Mädchen
e Kopshaut von der Schädeldecke ab
getrennt.
Von einer Höllenwu
schine verletzt. Der Kaufmann
Hägeli in Paris wurde durch die Ex
plosion eines Kästchens, das-; ihm der
Brieftriiger brachte, schwer verwundet.
Der Verletzte wurde nach einem Kran
kenhause gebracht, wo ihm ein Arm ab
genommen werden mußtr. Die Unter
suchung ergab, daß das Kästchen, das
mit explosiven Substanzen gefüllt war,
· mit einem Schlüssel zu öffnen war, der
einen Revolver auslöste Die That wird
als ein Racheatt betrachtet.
Muntftcenz des Kai
«« se : g. Ein 27jähxiges, in amtlichen
Verhältnissen lebendes Mädchen in
Barmen, Rheinprovinz, das seit seiner
Jugend am Unterkiefer gelähmt ist,
atte sich vor einiger Zeit an den deut
schen Kaiser mit der Bitte gewandt,
ihm eine andnäbmaschine zu überwei
en und hr so Gelegenheit zu geben,
ihren Lebensunterhalt erwerben zu
können. Der Regierungspriisident hat
die Bittftellerin kürzlich benachrichtigt,
Faß ihrem Wunsch entsprochen worden
t.
Beim Rettungswerke
sverungliickt Von der beimhos
— tel »Bellevue« in Dresden in die Elbe
hinausgebauten Bühne war das sieben
« Jahre alte Söhnchen des Schuhmacher
meisterz Pfützner in die angeschwollene
Elbe gefallen. Ein mit einem fünfjäh
rt en Knaben zufällig dort vorüber
ge nder Herr bemerkte das sinkende
Kind, sprang ihm nach, sank aber, da
er nicht schwimmen konnte, unter und
ertrank vor den Augen seines jammern
den Kindes. Der sieben Jahre alte
Knabe fand ebenfalls den Tod in den
Mat
two-usu
Geglilclte Brieftauben
A u f la s f u n g. Die Brieftaubens
" Gesellschaft in Pößnect, Thüringen,
, oetanftaltete jüngfthin einen Brieftaus
. benflug ab Festung Polen ("424 Kilo
« meter Entfernung). Tie Tauben wur
i den früh 5 Uhr bei klarem Wetter von
; der dortigen Fortifikation attfgelassen
und schon 1 Uhr 12 Minuten Nachmit
·iags traf der erste Luftseqler itn hei
» mathlichen Schlage in Poßnea ein. Von
’ 53 eingefe ten Tauben waren inner
T halb zwei tunden elf Stück nach Pößg
' , neck zurückgekehrt Sämmtliche übri
HH gen Tauben, mit Ausnahme von vier,
l langten noch im Laufe desselben und
l des folgenden Tages in Pößneck an.
Gefoppte Unterthanen.
Ein Unbekannter telephonirte neulich
Unter falschem Namen von Ostende
aug, wo die Prinzefsin Elilabeth von
Belgien einem frohen Eregniß ent
gegenfah, an den in Brügge stationä
ten Miliiärgouverneur von Westflan
dern, daß dieses frohe Ereigniß eben
eingetreten fei, und zwar handle es sich
um einen jungen Prinzen Unter
Glockenklang wurden in Brügge auf
allen öffentlichen Gebäuden die Fahnen
ehtßt. Als dann alter eine Stunde
päter der Gouverneur sich telegraphisch
an den Setretär des Pein en Albert in
JOftende wandte, erwies ch die frohe
Nachricht als falsch. Leider war indeß
die Ente weitergeflogen, und fo kam es,
baß verschiedene belgische Städte ohne
Fremd in Flaggenfchmuck prangteth
Schoß axtf die unrechte
El e r s o n. Der 21'iihrige Gattunge
ilfe Schetckel in Aktien entzweite sich
mit seiner Geliebten und beschloß, sie zu
tödten. Mit einem geladenen Revolver
kam er gegen sechs Uhr Abends in ihre
Wohnung, um sie, sobald sie ihre Thüre
öffnen würde, zu erschießen. Als er
anllopfte, sah er alsbald eine Gestalt,
die er in der Dunkelheit für seine Ge
liebte hielt, in der Thür. Ohne zu zau
dern, gab er zwei Revolverschiisse in den
Thürspalt ab. Er hatte jedoch nicht
auf die Geliebte, sondern auf deren
Kousin, der ihm geöffnet, geschossen.
Zum Gliicl war dieser unverletzt ge
blieben. Als nun Scheickel sah, daß er
sich geirrt, und die Hausbewohner her
beieilten, ergriff er die Flucht; er
; wurde jedoch kurz nachher verhaftet.
, Gluthwellen auf der
Lotomotive Auf einem von
Berlin nach Groß- Lichterfelde abgelas
senen Vorortzuge sprang plötzlich die
Thitr der Heizung auf, und eine Muth
welle ergoß sich gegen den Heizer und
den Lokomotivführer. Der Heizer flog
von der fahrenden Maschine herunter,
und der Lokomotivführer fiel auf das
Tritibre der sLok2131nisptittiej er l nnte
aber n mt Åu breiung aEer
r au fdzn ANDRE d Los mvtivt
Fern und dce izungsz hurseg ließen
Der Zu war bereits über die Staiion
Groß- Lichterfelde hinausgefahren, als
es dem Lokomotivführer gelang, den
Zug zum Halten zu bringen. Der Hei
zer erlitt erhebliche Verletzungen.
Auf einer Bahnfahrt
g e t ö p f t. Als in Ungarn Nachts
11 Uhr ein Eisenbahnzug aus Szat
mar in Debreezin anlangte, fand man
auf dem Dache eines Waggons dritter
Klasse die Leichen zweier junger Män
ner. Die Polizei stellte fest, daß die
Todten zwei junge Bauern aus Dioßeg
waren, die zum Militär in Debreczin
einrilcken sollten. Wahrscheinlich waren
fie, um die Fahrspesen zu ersparen, un
bemerkt auf das Dach gekrochen. Bei
der Fahrt über eine Brücke waren sie
durch deren Eisentonstrultion getöpft
worden.
Ertruntene Wallfah
r e r. Jn Wilanotvo, Russisch-Polen,
waren zu einem Ablaß mehrere tau
send Personen anwesend. Viele von
hnen wollten aus einem Prahm nach
Marhsiet gelangen; dieser war nur für
25 bis 30 Personen berechnet, troßdem
nahmen aus ihm 70 Personen Platz.
DerPrahm ging unter und riß die 70
Menschen in die Tiefe. Von allen Sei
ten wurde Hilfe gebracht, so daß 40
Menschen gerettet werden konnten; 30
Wallfahrer sind jedoch ertrunlen.
Trug dem Aberglauben
R e n u n g. Aus einem seltsamen
Grun ist in der anhaltischen Kreis
stadt Bernburg die Einführung eines
neuen Stadtraths verschoben worden.
Der Oberbürgermeister Leinweber er
klärte in einer Gemeinderathssißung,
daß ihm persönlich zwar jeder Aber
glaube sernliege, daß er aber dem
Bolköempsinden Rechnung trage, wenn
er empfehle, die Einführung des Stadt
taths nicht, wie angeregt wurde, an
einem Freitag vorzunehmen.
Bei einer Schießiibung
gee t d d t e t. Beim Scharfschießen
s preußischen Feldartillerie -Regi
ments Nr. 45 im Lockstedter Lager,
Schleswig-Holstein, gab ein Geschütz
siihrer, während noch der Richttanonier
auf dem Lafeitenschwanz saß, zu früh
das Kommando «Feuer.« Als der
Schuß losging. erhielt der Kanonier
durch den Rückschlag des Rohrs eine
so schwere Verletzung am Kopfe, daß
er einige Stunden daraus verschied.
Giftiges leisch. Nach dem
Genuß von Leber riiandellen in der Fa
milie der Wittwe Schmidt in Fried
richsstadt, Schleswig-Holsiein, stellten
sich bald nach der Mahlzeit bei sämmt
lichen Theilnehmern nzeichen von
Vergiftung ein. Unter großen Qua
len starben der alte Vater der Wittwe
Schmidt und das fünfjährige Kind des
Weichenstellerz Schwennsen
Verheerungen durch
QIIIIIJIZUst Esnbsszsts III
» . . , , » . - » .. M« .,.,..-.- «
tvetter, verbunden mit Gewitter, ist
jüngstbin über den größten Theil von
Dönemari niedergegangen. Das Un
wetter hat bedeutende Verheerungen an
gerichtet. Acht Menschen wurden vom
Blitz getödtet und 80 Bauernböfe und
Häuser durch Blitzschlag eingeöschett.
Greise als Selbstmör
d e t. n Berlin erbängte sich der 77
Fabre al e Heilgehilfe Man aus Furcht,
as Augenlicht gänzlich zu verlieren.
Dem 66 Jahre alten Schuhmachermet
ster oJuß wurde das Leben tn völliger
Bereinsamung zur Last. Sein Sohn
fand thn an der Thür erhängt auf.
Verbot gegen den Da
menschleier. DerFürstNito
taub von Montenegro ordnete vor Kur
zem an, daß in ganz Montenegro tür
tische Frauen unverschleiert auf den
Straßen gehen müssen. Dtese Anord
nung veranlaßte viele Mohammedaner
sur Auswanderung aus Montenegro.
Gefährliche Tabaks
p f e t f e. Jn Hochneultrch, Rheinpro
Unz, explodirte in einem Nenbau ein
Acet lentessel, wobei einem 17jährigen
Arbe ter die Schödeldecke abgerissen
·tpurde. Dte Explosion wurde durch
eine brennende Tabalbpfeife verursacht
Schülerselbstmord. Jn
Soltngen, Rheinprovtnz, bat sich ein
Wjährtger Volksschüler erhängt. nach
dekn er eine unbestegbare Abneigung
gegen die Schule gezeigt hatte.
Issxssi
Mord wegen einer Tasse
K a f s e e. Ein Binrenzo Lopo in
New York hat dieser Tage seine Frau
getödtet, weil sie sich geweigert, ihm eine
Tasse Kassee zu machen, und als er be
griff, was für ein furchtbares Verbre
chen er begangen, jagte er sich eine Ku
gel durch die Brust.
Trauung im Kahn. Aus
romantische Art wurde dieser Tage ein
Fräulein Silberwise in Elizabeth, N.
g» in die Rosenfesseln geschmiedet. Die
rauungsceremonie fand nämlich aus
einem Boote im Pine HilliSee statt
und nur einige Freunde des Paares und
ein Friedensrichter, der den Ehetnoten
schätzte, waren anwesend.
Belohnter Diebstahl.
Um seine Familie vor dem Hungertode
Du bewahren, hatte ein John Robinson
n Marion, Jnd., eine Quantität But
ter gestohlen. Der Richter, dem er zur
Aburtheilung oorgesiihrt wurde, gab
dem Delinquenten 85 und erklärte, daß
in einem solchen Falle die Strenge des
Gesetzes nicht in Anwendung gebracht
werden pgrfez
Mars sein Kind aus
d e m F e n st e r. Jn Cincinnati,
O» warf dieser Tage ein gewisser Thos
McKenna sein dreijähriges Kind aus
einem enster im dritten Stockwerk sei
ner ohnung und stürzte sich selbst
hinaus. Das Kind b ieb auf der Stelle
todt und McKenna starb aus dem Wege
nach dem Hospitai. Man vermuthet,
daß der Mann plötzlich wahnsinnig ge
worden war.
Muthige Greisin. Die
104 Jahre alte Frau Mary Dean in
Rochester, N. Y., welche, trotz ihres
Alters, einer merkwürdigen geistigen
und körperlichen Frische sich erfreut, er
hielt jüngst den unerwünschten Besuch
von Einbrechern. Allein die Frau war
der Situation gewachsen; sie ergriff
eine brennende Finmhe nnh fehlend-»
sie gegen die Burschen wetchöföksfchfkkcit
die Flucht ergriffen.
Kinder vom Blitz ge
tr o f f e n. Als nach Schluß einer
Sonntagöschule in Decatur, Jll» die
Kinder des Regens wegen im Eingange
warteten, schlug der Blitz in das Ge
bäude und über ein Dutzend Kinder
wurden theilweise durch den Blitz und
zum Theil infolge der entstandenen
Panik verletzt. Einem Knaben riß der
Blitz die Kleider und Schuhe vom Leibe
und verletzte ihn lebensgefährlich
Aussätziger wird nicht
d e p v r t i r t. Tie Bundesregierung
hat von allen auf Departation bezüg
lichen Schritten gegen den am Aussatz
erkrankten Syrier George Rossi, welcher
von einer Stadt nach der andern ge
schickt worden war, weil keine den
Kranken sich aufhalsen lassen wollte,
abgesehen, da die Einwanderungsbe
hdrde festgestellt hat, daß der Mann
länger als vier Jahre hier weilt und
daß die Krankheit hier erst zum Aus
bruch gelangt ist, nachdem er bereits
zwei Jahre hierzulande anfäfsig war.
Die Behandlung des Aussäßigen wird
den Gesundheitsbehörden von West
Virginien zufallen, woselbst der Mann
sich gegenwärtig aufhält.
Periodiscb wahnsinnig
Ein gewisser August Schultz in Miner
Counth, S. D» wurde von einem merk
würdigen Leiden befallen. Er wurde
plötzlich genau um 11 Uhr Nachts tob
siichtig und mußte über Nacht einge
sperrt werden. Am nächsten Morgen
machte der junge Mann einen vollkom
men normalen Eindruck und man ließ
ihn deshalb mit seinem Vater nach
hause gehen. Aber genau um 11 Uhr
Nachts wurde er wieder tobsiichtig und
konnte erst mit Hilfe mehrerer Männer
überwältigt und in das Gefängniß ge
bracht werden. Er wurde auf seinen
geistigen Zustand hin untersucht und
auf Grund dieser Untersuchung in ein
Ashl für Geisteskranie gebracht.
Jn der Badewanne todt
e b r ii h t. Während der Abwesen
it ihrer Mutter kletterten die beiden
älteren Kinder einer Frau Oriinskn in
New York, die vierjiihrige Lena und
der zweijährige Benny, in die Bade
wanne und Lena drehte das heiße Was
ser an. Als dem Mädchen das Wasser
zu heiß wurde, kletterte es aus der
Wanne heraus und lief zu der Nach
barin, welche Lena trocken anzog. Der
kleine Benny war inzwischen hilflos in
der Badewanne zurückgeblieben Als
die Nachbarin ihn entdeckte, war er fo
verbriiht, daß eine Ambulanz requirirt
werden mußte, welche den Kleinen nach
einem Hospital transportirte, wo er
bald nach feiner Aufnahme starb«
Von New Mexiko nach
P e r u zu R o ß. Ein junger Mil
wauteer Namens Ray Toufsaint hat
eine Tour zu Pferde von New Mexiio
nach Peru unternommen. Gegen den
I. Januar 1907 gedenkt fein Vater mit
ihm in Lima, Peru, zusammen zu tref
fen. Von dort aus beabsichtigt er eine
Reise nach Süd-Afrita und alsdann
nach ndien anzutreten Obgleich der
junge oufsaint noch nicht einmal feine
Mündigkeit erreicht hat, so fjai er doch
schon beträchtliche Strecken in Alaska
und in Mexilo durchreist. Er besitzt
roße Sprachtenntnisfe und Gewandt
geih die ihm bei seinem gewagten Un
ternehmen eine nothwendige Stütze
ledigli
Klubs
der ehemalige Koch eines
n der Stadt Mexiko.
—
sind. Hn seiner Begleitung befindet sich l
A«
V o m S ch i Ha Psschnref
eimgesucht. Von schweren
tclsalsschlägen wurde Friedrich
eß, der Herausgeber des ,,Calisornia
mocrat« in San Francisco betrof
fen. Bei der furchtbaren Katastrophe,
welche San Francisco heimsuchte, ver
lor er nicht allein sein Zeitungsgeschäst,
sondern auch sein Privathaus. Es
blieb ihm jedoch der Trost, daß seine
Familie unverletzt davongekommen war
und so zog-er sich denn nach seinem
Landgut in Napa County zurück, um
von dort aus mit ungebrochenem Muthe
die Wiederherstellung seiner Zeitung zu
betreiben. Dort hat ihn dieser Tage
die Hiobspost von dem plötzlichen Tode
seines jüngsten Sohnes Otto ereilt.
Der vielversprechende junge Mann
wurde von einem mit rasender Ge
xchwindigleit um eine scharfe Kurve
ahrenden elektrischen Zuge geschleudert ·
und sofort getödtet.
Born Unheil Bei-folgten
Die Gattin und fünf Kinder büßte ein
gewisses Thomas O’Daniels in Seyi
mour Part, Nebr» bei einem Feuer ein.
das in seinem Haufe durch einen Blitz
schlag zum Ausbruch gekommen war.
Vor 20 Jahren beklor er seine erste
rCu und seinen damaligen einzigen
kgnsä ri en Sohn, indem beide durch
einen li firahl getödtet wurden. Vor
fünf Jahren perior er einen Sohn aus
der Ehe mit der kürzlich verstorbenen
Frau, indem derselbe sich dur einen
unglücklichen Zufall mit einem chrot
geweht erschoß. Da nun sechs Mitglie
er seiner Familie bei dem .jüngsten
Brande ihr Leben eingebüßt haben.
bleiben ihm nur noch ein Sohn und
eine Tochter übrig.
Jn sinnloser Wuth schon
dieser Time ein newissef Alt-»mde Chr-l
della in Vineland, R. J» einen in der
Xähe dieses Ortes seßhaften Former
amens Nicolas Berti im Verlause
eines Wortgesechtes über den Haufen.
Danrzsloh er in einen Wald. Hier griss
man ihn aus. Die reunde Bertis
wollten den Former mit Gewalt lyni
chen; dieser selbst bat slehentlich, man
möge ihm ein Messer oder einen Revol
ver geben, dann wolle er sich schnell ge
nug in’s Jenseits beförden, da er nicht
gehängt zu werden wünsche. Die Pos
lizisten mußten erst einen Kampf mit
Bertis Freunden bestehen, ehe sie Cor
della im Gefängniß unterbringen konn
ten.
Singende Ausbrecher.
Vor Kurzem haben zwei junge Männer
Namens Joseph Shaffer und James
Smith ihren Ausbruch aus dem
Coutghgefängniß zu Boulder, Mont.,
aus eigenartige Weise bewirkt· Sie
feilten einen der Gitterstäbe des Fen
sters ihrer Zelle durch. Damit man
aber das durch das Feilen verursachte
Geräusch nicht merke, sangen sie beide
während der ganzen Arbeitszeit, da
durch das unvermeidliche Geräusch
übertönend Es wurde wohl bemerkt,
daß sie besonders lustig seien, doch legte
man der Sache keine weitere Bedeutung
bei. Sie krochen dann durch das Fen
ster in’s Freie und liefen davon.
Denunzirt auf dem
S ch a f so t. Der farbige Mörder E.
letcher, welcher kürzlich in Birming
ain, Ala·, sein Verbrechen am Galgen
ühnte, verursachte auf dem Schasfot
eine sensationelle Szene, indem er den
Kkiininalrichter S. L. Weaber heftig
denunzirte. Er sagte, Weaver habe im
Falle eines weißen Mörders Zeit ge
nug gehabt, um einen Habeas Corpus
Befehl auszustellen und den Mann zu
retten. Als er (Fletcher) jedoch an die
Reihe gekommen sei, habe sich der Rich
ter auf dn Fischfang begeben und ihn
seinem Schicksal überlassen.
Prediger erliegt der
T o l l w u t h. Jn Morristown,
Tenn» ist Rev. James Bradh, ein Bau
tistenprediger, an der Tollwuth gestor
ben. Brady wurde von seinem eigenen
Hunde gebissen. Wenige Tage daraus
entwickelten sich bei dein Ungliicklichen
alle Zeichen der Tollwuth; er wurde
tobsiichtig und konnte nicht mehr ge
bändigt werden. Man mußte ihn zur
Sicherung des Publikums in eine Zelle
des Gesängnisses sperren, wo ihn bald
danachder Tod von seinen Leiden ers-l
löste.
Glaubien, er mache nur
S p a ß. Ein 18jiihriger junger Mann
Namens Harry Guyet in Laurel
Springs, N. J., war beim Baden un
tergetaucht und dabei so unter einen
Baumstamm gerathen, daß er sich nicht
mehr an die Oberfläche heraufarbeiten
konnte. Seine Schwestern, die ihm zu
sahen, glaubten erst, er mache nur einen
Spaß, und erst als er lange nicht auf
tauchte, riefen sie Hilfe herbei, doch
dauerte es bis Abends 6 Uhr, ehe man
die Leiche ländete.
ehre-jähriger Vater
m o r d e r. Von seinem zehn Jahre
alten Sohn erschossen wurde ein Frank
Mullin in New Orleans, La. Mullin
hatte eines seiner Kinder gezüchtigt,
und als ihn seine Gattin dieserhalb zur
Rede stellte, soll er auch sie mit einem
Riemen geschlagen haben. Daraufhin
Rolte der Junge einen Revolver und
reclie feinen Vater mit einem wohlge
zielten Schuß nieder.
Großes Pferdesterben.
Jn the Couniy, N. C., tritt in neue
rer Zeit bei den Pferden ungewöhnlich
häufig der Schwindel auf, in Folge
dessen die Thiere gan plöhlich zusam
menbrechen und veren en. Jn manchen
Gegenden tritt die Krankheit so allge
mein auf, daß die Farmer durch den
Verlust mit der Einbeingung der Ernte
in Rückstand gerathen.
« —
»
H
Wr befinden uns jetzt in einer der feinsten
Ladenräumlichkeiten in Central-Nebraska
mit einem so neuen und vollständigen Lager wie
noch je in Grand Island gezeigt wurde; Preise
richtig. stammt, infpizirt Lager und Preise und
überzeugt Euch selbst. Wir ersucheu um einen
Theil Jhrer werthen stundfchaft, falls in Bedarf
für irgend etwas iu unserer Brauche. .
Miller - CAN-man Furniture
and Underiaking co
» 315 West 3tc Straße Grund Island, Nebraska.
» —..—.-.-»....1ik-«-. »s
• I
I>ie Sorte, die Ihr immer gekauft habt, lind die seit mehr
als 30 Jahren in Gebrauch ist, hat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner persönlichen Aufsicht
hergestellt worden. Lasst Euch in
dieser Beziehung von Niemandem täuschen. Fälschungen,
Nachahmungen und “ Eben-so-gut’* sind nur Experimente
und ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit von Säuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein unschädliches Substitut für Castor öl,
Paregoric, Tropfen und Soothing Syrups. Es ist angenehm.
Es enthält weder Opium, Morphin noch andere narkotische
Bestandtheile. Sein Alter bürgt für seinen Werth. Es
vertreibt Würmer und beseitigt Fieberzustände. Es heilt
Diarrhoe mul Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Blähungen. Es beför
dert die Verdauung, regulirt Magen und Darm und verleiht
einen gesunden, natürlichen Schlaf. Der Kinder Panacae—
Der Mütter Freund.
ACHTES CASTORIA IMMER
jy mit der Unterschrift von
Die Sorte, Die Ihr Immer Gehöft Habt, Ist
In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren.
THE CENTAUR COMPANY. 77 MURRAY STREET. NEW YORK CITY
FUELLLMHL Use-Eck- -I——— HEFT-L
stETEILTHLJLD DIE-EIN
Die besteneinheimis schen sowieimportirten s
MIIIII lIIIIIIIII II. CIIIIIIIIIII E
EI« Zum W- H
o T. v bel bit B d r St Br U
aemledhllchejl i Ichsz vol: LIIIIIIleIkI Ftefs IIIz ZEIT-gesse: [
; den VoIIIIIIIIIII beIkaIIII FIeIluIIch. Zu
s fIINIIIIdlIchIm BIfIIdII kamt erqebenst ein [
H DchOPPOU I PZIUIIK Kanzn FI
L 107 N IocIIsIstIaIsIc, NIIIIId Island, Ach la
LJTLMEMT HEFT-Z D HFITFIH -—-«-T-·-J— AND-«
SRAN D ISLAN D BANKING COM PANY
Kapital 8100,000·00 - - Uebekschuß und Prositc ZII(I,000.0(I.
Zinjen bezahlt auf Zeitdeposttem
I proz-m fükls Monate. s Prozent für 0 Monate- 2 Prozent für s Monate.
Geld verlIedeII zII möglichst IIIedrIgeII Rate-II Um Euere TepoIIteII, Anleihen sowie
IIIIdeIeII BaIIkges chIjIIe IvIId freIIIIdlIchIt cIIIIchI.
S APeterim PIöIU J W Thomvion, BiIe III-cis G B Bell,Kc1II JRAltctiIz Asst Kass.
Die Erste NIItional Bank
tmdm ISLANIV Ninuwsch
TVIII eiII allgemeines Bankgefchäft. Macht FarmsAIIlethm
Kapital 8100,000; Ueberfchuß 8100,000.
L-3. N. Ivollmcih Präsident c. P. Routier .IIasI"IreI. s. l). Ums-, HiIlIåkaL
II
II
l
! I
I
I
)
I
WHAin special· Rein-Seil
---«j·s;:»(!f--«kj» Excakstoa Rates
Noch Zum Verlan Gut biks Rate
klltiiineopolis, Minn.,. R. bis:l-3. Aug. . . . . .30. Sept. . . .Ein Cent pro Meile
Wilwnukee, Wis» . . . .ll. bis213. Aug ...... Später· . ..L3iiifahrtspteig plus W
Torenw, Canado, .. ..1l. bis-Tit Sept. .. ..24. Okt. Oinfahktspreis plus 82
Somtner-Touriftenraten vom 1. Juni bis zum Iso. September nach Chicago,
Modifon, Milwoukee, Watikefha, St. Paul, Minneapolis und anderen Punkten
in Minnefota, Wisconsin und Michigan, ebenfalls nach Punkten in den New Eng
tand Staaten und Canoda.
HeimfuchwExcurfionsratenz
Zum Verkauf jeden Dienstag oon Colunibus, David City und Punkten oft
nach Punkten in Süddakota (oft vom Missouri Fluß) Notddalota, Minnefota,
dem nördlichen Wisconsin, Michigan (Peninfula) Alberich Monitoba, Saskah
fchewau und dem westlichen Ontario zum Hinfohrtspkeis plus 8200 für die Rund
reife und gut für Rückkehr 21 Tage nach dem Verkaufsdotum
Für Pomphlete und andere illustrikte Circulore schreibt on
s. F. MlLLER,
A. G. F. öxER A., O. ö- N.,W. By.
Gnade-, Nebr.