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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 22, 1906)
, Audrew L.-Harti; Durch den Tod Pattitou’s zum Gouverueur des Staates ausgerückt i In der Staatshauptftth einge getrofer. Cincinnati. Ohio, 19. Juni. Der neue Gauner-neun Andrew L. Sakris, der bisherige Pia-Gouver nem, der durch den Tor- oon Gott-: xverneur John M Pattison das lei « tenbe Staat tuoberlaupt geworden ist, EL ist heute kurz nach Mittag in Colum buLs eingetroffen, um den offtziellen Amt-seid zu leisten. Ueber die Politik, die er in der Zukunft zu befolgen gedenkt, läßt der ; neue Gouverneur vorerst nur wenig an die Oeffentlichteit dringen. Er scat, ee habe sich stets auf die Er klärung der Aekzte verlassen, daß Herr Pattison wieder hergestellt wer den würde, und aus diesem Grunde habe er keine Pläne aufgestellt fiir den etwaigen Jau, daß des Sana sals Lan ihn an die Spitze des Staates stelle. Immerhin aber hat er doch schon so viel verlauten lassen, »H, daß keine Zweifel darüber bestehen, ; daß er ein ausgesprochener Tempe "2 tenzmann ist« wie aus der folgenden, von ihm heute Morgen abgegebenen Erlliirun deutlich genug hervor « geht: »J fühle nicht, daß ich die von Gouverneur Pattison vorgezeichnete Politik verfolgen muß. Jn verschie dener Hinsicht hat er leine Gelegen heit gehabt, diese seine Politik in die Praxis zu übersetzen. Es möchte ihm am Ende schwerer geworden sein, seine Politik auszuführen, als sie zu formuliren. Was meine Hal tung bei der Annahme des Wien-Ge setzes betrifft, so sollte man nicht meine Haltung in der Temperenz frage danach bemessen. Jeh that da nur meine Pflicht. Jch denke, daß ich selbst siir die Bitten-Bill gestimmt hätte. wäre ich ein Senator aewesenz denn ich bin selbst Temperenzmanm Was die Sonntagfesperre betrifft — so ist das eine andere Sache. hin mir bewußt, daf; gewisse Verhält nisse im Staate es unmöglich machen, das Sonntagggeietz streng zu voll ftrecken. Namentlich hat das aus die roßen Städte Bezug. Jch werde mich jedoch von den Umständen leiten las-: en. Genau weiß ich noch nicht, was tch thun werde.« Harris gedenkt wieder nach Hause zurückzutehrem sobald er den Amt-t eid geleistet und mit den verschiedenen Staatsbeamten in Columbus iiber die Staatsgeschäfte und die politische Situation im Staate conferirt hat. Sein Amt wird er erst antreten, wenn die Beisetzung Paitisoii’s — am Don nerstag dieser Woche —— stattgefun den hat. Bis dahin wird die Gou verneursoffice geschlossen bleiben. Die erste Nachricht von dem Ab leben des Gouverneurs erhielt Herr Harris gestern Abend, als er gegen li Uhr von der Arbeit auf seiner Farm nach seiner Wohnung in Caton zu tiicklehrtr. Sofort sandte er eine Devesche an die Familie Pattison, worin er ihr sein tiefsteg Beileid über das vliihliche Hinscheiden des Staats Oberhauptes ausdrückte. Am selben Abend legte er noch vor Commoni vleasrichter Fischer einen informellen Amtseid ab i Die Polititer im Staate zerbrechen sich bereits die Köpfe, wen der neue Gouverneur zu seinem Seiretiir er nennen und überhaupt, was er sitt Ernennungen machen wird. Einge weihte Köpfe wollen wissen, daß er die wenigen, von Herrn Pattison ge machten Ernennungen bestehen lassen, alle übrigen Ernennungen dagegen im Interesse der republitanischen Partei machen wird. Pattison’s Tod bedeutet besonders bei der eigenartigen Zusammensetzung der Legislatur für dei Reform im Staate einen unermeßlichenVerlust der jedoch insofernettvas gemildert werden mag, als der moralische Effekt der leh ten Campagne auf die Staats-abstum stration noch auf Jahre hinaus sich fühlbar machen wird. s «» E h «- Pattison’sTod. Was man schon längst befürchtet hatte, daß Gouverneur John M. Pattison, dessen Gesundheitszustand seit seiner Jnauguration stetig im Sinken begriffen war, eines Tages unertoartet vom Tode abberusen würde, ist eingetrossen. Jn seiner Wohnung, der Ban Promont in Milsord, Clermont County, ist der Gouverneur gestern Nachmittag um 4:20 Uhr, ohne seit dem Abend vor her nochmals zum Bewußtsein ge kommen zu fein, sanft in'z Jenseits hinüber geschlummert. War man auch schon seit Wochen auf das Schlimmste gefaßt, so tam das Ende doch völlig unerwartet. Selbst die Aerzte, obwohl sie ganz genau wuß ten, daß das Leben des Gouverneurs seit einem halben Jahre dem Tode verschrieben, hatten nicht erwartet, daß der Gouverneur je t schon von dieser Welt Abschied ne en müßte. Eine völlige Ueberraschung bildete die Todesnachricht fiir die der Gouver neurssamilie entfernten stehenden Personen, wie überhaupt Er die Be islsetuna des Staate-, r die ei — B 1 T- - entliche Krankheit des Staatsober auptes stets verheimlicht und der mehr oder weniger die Ansicht beige bracht worden war, daß der Gouver neur bald wieder völlig hergestellt sein würde. Der Tod des Gouverneurs war ein sanfter, für ihn selbst völlig un ! bewußter. Am Sonntag zuvor hatte » der Gouverneur sich noch verhältnis-,-l mäßig wohl befunden, hatte die Zei: tungen gelesen und mit feinen Fami lienangehörigen sich unterhalten. Sei ner Gewohnheit gemäß hatte er sich um 7 Uhr Abends zu Bett begeben und war bald in einen, anscheinend normalen Schlaf verfallen. Niemand hatte auch nur die leiseste Ahnung, daß das Ende so nahe bevorstehe. Als er am Montag Morgen um 8 Uhr, nicht, wie gewöhnlich, aufwachte, schöpften seine beiden Wätterinnen Verdacht und benachrichtigen sofort Dr. Belt, den Hausarzt des Gouver Ineurfk Als diejer um 10 Uhr das I Krankenzimmer betrat, entdeckte er be Ireits die ersten Todesanzeichen auf »den Lippen des Patienten, dessen «Athemziige immer langsamer und . schwerer wurden, bis sie schließlich «20 Minuten nach 4 Uhr sich gänzlich em ( I,stellten. DerGouverneur war thatjacry lich in das Jenseits hinübergeschla seu. Seine Gattin und seine beiden Töchter Aletheia und Ernestine, sowie O. C Williams, ein Bruder von Frau Pattison, ferner Francis Pattison, ein Neffe, Do. R. C. Belt und die beiden Wärterinnen Miller 'und Johnson waren zugegen, als er den letzten Athemzug that. Sein Sohn John P. Pattison, der am Harvard Eollege in Boston ftudirt, wurde von dem Ableben des Vaters sofort tele graphisch in Kenntniß gesetzt und hat noch gestern Nacht die Reise nach Mil ford angetreten. Die Krankheit, der der Gouvernem Jzum Opfer gefallen, bestand in einer Eornplikation von chronischer Nephri stis (Nierenentziindung), gemeiniglich bekannt unter dem Namen Brighi’sche ; Krankheit, und Harnvergiftung. Die Art der Krankheit war dem Publikum bis-lang sorgfältig verheimlicht wor den. Dr· Oliver P. Halt, Hausarzt der Familie Pattison, hat heute Morgen iiber das Ableben des Gouverneurs die folgende Erklärung bekannt gegeben: »Gouv«erneur Pattison verfiel Mon iag Morgen um 8 Uhr in einen Zu stand der Schlafsurht, der durch Harnvergifiung herbeigeführt war. Dieser Zustand dauerte den Tag über an bis um 4 Uhr 20 Minuten Nach niittagk, als der Patient verschied. Er starb an chronifcher Nephriti5, die all gemein als Vright’sche Firantheit be kannt ist. Dr. Oliver P. Holt.« Die Arrangements siir das Leichen begangniß sind noch nicht ganz vollen det. Das Begräbnisz wird jedenfalls i auf nächsten Donnerstag angesetzt wer den, und zwar findet die Beisetzung auf dem Greenlawn - Friedhofe, der östlich und ganz in der Nähe der Woh nung des Gouverneurs gelegen ist statt. Auf diesem Friedhofe liegt auch die erste Gattin deg Gouverneurs und eines seiner Kinder begraben· Delegai tionen aus allen leeilen des Staates werden an dem Leichenbegiingnisz theilnehmen, das jedoch nach dem Wunsche deJ Todten so einfach alg möglich gehalten werden wird Vorläufig nicht. Moody wird erst in einigen Monaten fein Amt niederleaen. Washington, ist. Juni. Heute wurde hier behauptet, daß Ober Bundeganmalt Moodh am 1. Juli aus dein Cabinett des Präsidenten scheiden und in dem FlottetIrninister Charles J. Bonaparte einen Nachfol ger erhalten wird, während entweder der Botschafter der VereinigtenStaa ten in St. Petergburg, Meyer, oder der Hilfs--Flottenininister Truman H. Newherrh zum Flottenminifter er nannt-werden soll. Herr Moodh sagte heute Vormittag daß er in der näch sten Zukunft sicher aus dem Cabinett scheiden werde aber noch nicht sagen könne, wann dieses geschehen wird. « Er müsse einem dem Präsidenten ge gebenen Versprechen zufolge erst wich tige Angelegenheiten erledigen ehe er ssein Amt niederlege; dieses werde wahrscheinlich noch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Bekennen sich schuldig. Vertreter des ErntemaschinensTrnsto » bezahlen die Geldstrafe. s Chicago, 19. Juni. Vertreter der anternational Harvester Co. bekann s ten sich Istern Nachmittag hier schul dig, die nti-Trustgesetze des Staates Arkansas übertreten zu haben und erklärten sich willig, die für dieses Vergehen festgesetzte Geldstrafe zum Gesammtbetrage von 820,000 zu be zahlen. Dieses Uebereintommen wur de in einer im Wesley Hospital zwi schen dem Anwalt des Trusts, Herrn; Henrh Arnsted, der sich dort einer Operation unterziehen mußte und an den Folgen noch schwer trank darnie derliegt und den Vertretern der An klage vereinbart. Sobald die An gelegenheit mit dem «Harvester Trust« endgültig erledigt ist, wollen die. Vertreter der Ne terung noch ein mal aegen die Groß chlächter gericht lich vorgehen· Als Hauptvertreter der Anllage gegen den harvester Trust Bingirte Ober-Staatsanwalt R. L. ogers von Arkansas, dem die be kannten Anwälte J. . Stevenson und F. G. Full als A sistenten hilf retch zur Seite standen. T J l Ein Raubfystem; Prof McLaughltn ttber Schutzzoll-Politil. ’ Haupt-»Wahlstsue.« Der bekannte Chicngoer Gelehrte hielt vor einer großen Zuhörers schats in Berlin seine Abschiede vorlesnngss--3einer Ansicht naeh wird die für Tarisresornt käm pfende Partei bei der nächsten Wahl den Sieg davon tragen-— Fast sämmtliche deutsche Blätter greifen die im Congresk der Ver. Staaten schwebende Einwande rnngsvorlnge heftig an.——Atneri knnisehe nnd enropiiisehe Ge schäftsleute beschweren sich über die Japaner. Berlin, 18. Juni. Der Chicagoer Professor McLaughlin hielt am Samstag vor einer aus etwa zweitau send Personen bestehenden Zuhörer schaft seine Abschiedsvorlefung überf Reciprocitätsoerträge und tritifirte in« fast vernichtender Weise das Sel)utz-’ zrllsystem feines Heimathslandes. Seinem Dafürhalten nach wird die» Zollfraae das Haupt-: wenn nicht das» einzige »Jssue« des nächsten Wahl-i tampses sein, und die republikanische; Partei kann nach den Ausführungen! des Gelehrten nicht daran denken zuj siegen, wenn sie nicht von ihrer; Schutzzol - Politik ablasse, da dieseH den Handel lahm lege und einheimischr Consumenten den Trusts ausliefereJ Er nahm in seinen Ausführungen diel Tarispolitit der republitanischen Par-! tei in den Vereinigten Staaten sehr; scharf unter die Lupe und führte, in-j demer die Verhältnisse sehr eingehends beleuchtete, in überzeugender Weiset aus«-, daß die rcpublikanische Politiks des Hochschutzzollg von allen FabriH lanten, welche sich für die von ihnen; hergestellten Artilel im Monopol sich-m wollten und von den Trustsi vorgeschrieben werde. Das sei fasti mehr als selbstsüchtige Jnteressenpolis tik und die Agitation dagegen habe,? wie der Professor nachtvieg, bereits-I kräftig eingesetzt. Trotz der von den Trusts gemachten, fast verzweifelten Anstrengungen werde vielleicht schom bei der nächsten Wahl die für eine Ta-« rifrevision tämpsende Partei den Sieg davon tragen. Präsident Roosevel: habe die unter dem Volk herrschende Ansicht richtig erkannt und den Kampf gegen die Trusts eröffnet; es sei aber mindestens zweifelhaft, ol) er mit sei nen Bemühungen Erfolg haben wird, da er bei den Führern seiner Partei, von denen die meisten hartnäckige ,,etandpatter" ttnd, nicht die notbiae Unterstützung finde. Die Mehrheit des Volks stehe auf seiner Seite; aber die fast alltnächtiaen Trusts können sogarj in einzelnen Fallen durch fchkaue Ma- T nipulation die edelsten und besten Be strebungen der großen Masse der Bür ger vereiteln. Berlin, Jst. Juni. Von der gan zen hiesigen Presse wird die Einwan derunggvorlage, die augenblicklich im Congreß der Vereinigten Staaten schwebt, auf's schärfste verurtheilt und als ein engherziger nativistifcher Anschlag bezeichnet. Man glaubt, daß dte Vorlage auf die Fernhaltnna der aus Russland fliehenden Juden berechnet sei, und beklagt es. daß die Repudlit der Bereiniaten Staaten aufhören soll, ein Asyl der Versolgten und Bedrückten zu fein. Das »Tage blatt« schreibt, daß die Gesetzvorlage herzlos und unvernünftig sei und durch ein notorisch unfähiges Beam tenthum noch unvernünftiger durch geführt tverden wird. Es wird von dem Blatt hervorgehoben, daß die deutsche Austvanderung durch die Er höhung der stopfsteuer und durch den Bildungstest nicht berührt wird. Pettng, 18. Juni. Europäische und ameritanische Geschäftsleute beschwe ren sich über die japanischen Behörden in der Mandschurei. Nach dein Worts-« mouth Vertrag werden die Japaner diese Provinz bis zum nächsten April besetzt halten« und in der Zwischenzeit sorgen sie dafür, das ausländische Ge schäftsleute aus dein Markt verdrängt werden und ihre eigenen alles monopo lisiren. Auslöndifche Waaren kommen durch den Hafen von Niutschwang nach der Mandschurei, wo die Chinesen hohe Zölle erheben. Die Japaner impor tiren ihre Waaren über Daan und Antung zollsrei. Mutden und Antung find nur dem Namen nach für den Handel der Welt geöffnet; in Wirklich keit sind sie für Ausländer gesperrt; denn diesen wird das Landen nur dann gestattet, wenn sie itn Besitz ja panischer Passe sind. Fünf Personen getödtet Chattanooga, Tenn» 18. Juni. Aus Cleveland, Tenn» ist heute die Nach richt hier eingetroffen, daß in Polt County fünf Personen, die auf einer Draisine auf dem Hauptgeleise der Louisville und Nafhville Eisenbahn von ihrer Arbeit zurückkehrten, von einem Frachtzug, dem sie nicht recht zeitig ausweichen konnten, überfahren »und getödtet worden sind. l —- vomW Zwischen decksrate nach New York um zehn Mas- cmssinggk .—·-.. Staatsstreich. Russisthe Beiträgen halten ihn für wahrscheinlich. Merdanschlqg ans Traum-? l Die rnssisehe Regierung stellt es aufs entschiedinste in Abrede, daß sie die( Absicht habe, die Vertagung des Parlaments zu verfügen. —Von der reaktionären Hofclique werden der Regierung drei »Vorschliige zur Güte« gemacht —Augenzengen be richten, daß die Behörden in Lilith-i stock ruhig zusahen, wie die vou ihren » Bewohnern verlassenen Häuser nnd! Geschäftslokqle der Juden geplün dert wurden. St.Peter-anrg,19. Juni. Heute Mittag Verbreitete sich hier das Ge rücht daf; eine fein gekleidete Frau, die sich in den besten Gesellschafts treisen der Stadt als Fürstin Na rischkin einführen ließ, einen Mord angriff auf General Trepolv machte. Als sie das Vludienzzimmer Trepolv’s betrat und diesen erblickte, zog sie blitzschnell einen Revolver, der ihr aber von einem Diner entrissen wur de, ehe sie ihn abseuern konnte. Von der Polizei wird das Gerücht als erfunden bezeichnet St. Peterskntrg, 19. Juni. Der Abgeordnete Winawer erhielt aus Bialhstoct heute eine Depesche des Inhalts-, daß die Ruhe und Ordnung daselbst wieder hergestellt ist, und daß bis jetzt die Leichen von 78 Juden und sechs Christen bestattet worden sind. Gestern wurde ein Jude von einem Kosaten auf öffentlicher Stra ße getödtet. Der Stadtrath von Bialystock hat erklärt, daß die Un ruhen daselbst nicht auf Rassen- oder Religionghaß zurückzuführen sind, sondern provozirt wurden, und daß die Trnppen und Polizisten sich an den blutigen Krawallen betheiligten. Der Bericht, daß Juden und Revolu tionäre die Bewohner der Stadt an griffen, ist falsch St. Petersburg, 19. Juni. Wenn gleich die Regierung durch ihre Ver treter anfi- bestiinmteste behaupten läßt, daf; sie nicht daran denke, für Ende Juni eine Vertagung des Par lamentg anzuordnen, so wird doch in verschiedenen leitenden Zeitungen, vor . allem im »Rech«, darauf hingewiesen, daß ein Staatgstreich beabsichtigt ist und unmittelbar bevorsteht. In einein in der heutiaen Ausgabe veröffent-! lichten Artikel der zuletzt erwähnten Zeitung wird das Land aufgefordert, seine Stimme zu erheben, die Ent lassung der Minister und die Fort setzung des Parlament-J zu verlangen. Heute wurde amtlich bekannt gemacht, daß das Gerücht betreffs der Bethei ligung von Ministern an den von Trepow in Peterhof arranairten Ge heinisitzungen aus der Luft gegriffen ist. Von Trepow und seiner reaktio nären Clique werden drei Vorschläge gemacht. Erstens soll die Regierung die Vertagung dec- Parlainents für drei Monate verfügen, oder sie soll das Parlament aanz und gar auflö sen und eine Neuwahl accordnen oder sie soll endlich erklären, daß der Reichgrath oder das Oberhaus des Parlainents die eigentliche Volksver tretung bildet bis ein neue-i Unter han-: erwählt ist. Vialhstock, Rußland, W. Juni. Während der letzten Nacht kamen hier Lein- Unruhen vor und die Lage ist hier beinahe dollständig normal. Auf einigen Straßendahnlinien ist der Betrieb wieder vollständig aufgenom nien und auch in mehreren großen Falsriten haben heute sämmtliche alte Angestellte wieder Arbeit gefunden. Die meisten Militärposten sind von den Straßen und öffentlichen Plätzen in der Stadt und in den Vorstädten zuriick gezogen worden Vialhstock, Russland JO. Juni. Gestern und heute sind hier mehr als hundert Leichen von Juden, die bei den letzten Unruhen getödtet wurden, ;bestattet worden. Heute sah der tsor resisondent der Associirten Presse Leute der gewöhnlichen Klasse mit iSäcten iiber den Schultern aus den tsast ausschließlich von Juden hewohn ten Stadttheilen kommen. Sie wur den von Posten, die den Inhalt der Säcke untersuchten, angehalten; aber in keinem Falle wurden die Säcke con fiscirt, selbst wenn sie Gegenstände und Waaren enthielten, die aus judi schen Häusern geraubt worden waren. Er sah, wie viele Juden aus den Straßen herum liegende Trümmer auflasen und damit ihre Häuser ver barritadirten. Viele von ihnen be festigten an den Thüren Heiligenbilder und Crucifixe, um sich dadurch vor den Angriffen wüthender Christen zu schützen. Tiflis, Kaukasiem 19. Juni. Die Gesetzlosigkeit in den Kaukasus-Län dereien gewinnt immer mehr an Aus dehnung. Trotz der Wachsamkeit der Polizei und der Truppen kommen fast täglich Morde Und Raubanfälle vor. Meifler Spezialifl s Tlcnn ein Mann ein besseres Buch schreiben kann U als wie fein Nachbar, oder n kann eine bessere Predigt halten, oder kann ern-ach nur eine bes serm Mnufemuss herstellt-n nntv ck baut sein Hans in der Onlhnuk so wird ru- LLMX dennoch einen wohnt-Wette Wind zu seyn-I Ihit s.t«(1«-l!eb-keiten. Es ist nicht wag »(t,r thut, sonveskn :ss.«L«3sks1wie es gethan wirb, wag den Unterschied macht Instichm der erfolgreichen und der ek sulalofm Persan Yergeudet keine EBieitlF Der ärgste Verschwender der Welt ist derjenige, welcher Zelt vergeudet. Konfultlrt einen Speziallsten. . . . . . Der WI? SYEITJ Wstkhk Ver-under gesitlmmlle, erverlmenlelle oder ungewisse Behandlung Der Erfolg kann nur von beut geschickten, erfuhrst-neu und rriolgreichen köpezialiflen erzielt werden; von einein Speziallsten der ein folrher duouich rvuioc weil er die Von ihm erwählte Spezialität tu seinem Lebensstadium machte, durch die Konzentrirung eines- 1ersen Gedankens auf die unentwegte Verfolgung des vor Augen schwe benden sit-leg. Tieka erklärt den llnterfcbled mischen Erfolg und Mißerfolg in der Behandlung und Heilung foeeieller und oriisater Krankheit-Im Ich werde eine grünt-liebe und wissenschaftliche Untersuchung Jlnedz Leidens- touenfrei vornehme-h eine Untersuchung welche den wahren zusamt-Ih ter Gesundheit entl)iillt, ohne welche Sie sonst iiu Ditnllen herttmtapoetL Wenn Ihr schon in Behandlung gewesen selb, ohne Erfolg gehabt zu haben, dann roill ich Euch vieigen warum es fel)lsklilug. Iri) habe mein ganzes Leben dein Studium dieser Krankheiten ge widmet und Oeltpreche icls Mich schnelle, sichere unb gewisse zltesultate itl del Behandlung sont-— Rerväfer Entkrlifnmz Kramhfatikrbruih (ol1ne Messer-) Wasser-brach Alle Ergüsse u. Verluste Striltnr Eiter-uns Privqtqunlheiten Bruch, Blnwerglftnng (Sytthllls) triternde Ansprüche am Leib, im Mund od. im Hals Ausfalleu des Haares ek, Krankheiten der Nieren, Blase, Vorstehdrüfe u. alle Krankheiten ver Genitalien. Frauenkransheiten. Solche wie schmacher Rucken herniederierrendc Schmerzen, « Konswehund Miqrüne.s.1leruositut, Schlaflostgleit, Blasen und Zsieienleloeth Plagettletoem Dlenttkunlbeschwerden usw. Hautkrankhelten Alls-s Ass- Wet- Mstssssn Zinsw- ötigeimd Wand-, sau- Haut bei sun« en Leuten. Tunende oon Zeuquiisen oou sangen Leuten die liter tu isrnnd ngand wohnen, welche i von Vtckelm Mitesiekn und sinnen kurirt habe, nachdem sie alle Hoffnung aufgegeben hatten, jemals uDu dieser pelulicheih entstellksndcu und oerdrießltchen Krankheit kurirt zu werden. iui Wistchbild der Stadt nor und wälzt-end der zltikoerfunsk Miitlerliche Ab Privaiheim wartunq und bkr surgsamste Pflege gamutirL Ein gutes Heim wird ges-m besi nir- a lesk Kostenlose ,,Search Light« Untersuchung. » gegenüber der City Hall, Dr. FRI Grund Island, Nebraska. Jesus-It statt YW Das sind die Eigenschaften die man findet in Dick se BrOS Oumcy Bier welches unübertreffiich ift in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei alles Kennern eines guten Tropfens der allergrößten Beliebiheit erfreut. « - « " ( ; -1 114 Nord Locusi Straße J · Cl »Ur-ki. lJ l N L Grand Island, Nebraska (Telephon - Nummer: »Z) Agenkui für diesen Theil des Staates, führt Befiel lungen für syan und Flaschenbier in großen oder kleinen Quantitäten für Nah und Fern prompt aus· NeuehchuiemkiieiGeziiidIsland Work’5 Kleiderzuschneide-, Damenschneider- nnd Kleidertnachs Schule Von St. Louis, Mo. Jetzt often in Grund Island; alle Damen welche sich siir critical fig künstlerisches slleideriuacheu und Schneiderei intercfsiren soll ten sich diese Gelegenheit zu Nutzen machen Jetzt ist die Zeit! Kleider-Zuschueidein tlleiderinachen und Daiuenschneidern wird in dieser Schule gründlich gelehrt. 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