Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 08, 1906, Image 8

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    Voraus.
—- li Ecken Whisky nnd andere
Gen-In e bei Christ Rennfelbt.
—- Zmn Verkaqu Ein lisbn Brille,
Inin Blaife, 2 Meilen füb unb 2
Meilen osi von Grund Island.
—- Dt. W. B. Voge, Dentfcher Itzt
Ueber Zucker s Jamsrvorib’t Apotheke,
Zins-net l. u. D. Telephon 95 nnd 18.
—- Mii Cbimiikac, kann man Fuß
boden fowie Möbel verbessern nnd ver
schönerm V e b n ke ek- Co
—— Hr. nnb Frau S. R. Harten tra
ien am Sonntag eine mehrwöchentliche
Vergnügungsreife nach Cnnnda und New
York an.
—- Mafchinen, Castor, Rndy, Har
vefier und Gcsrnotocöle, die besten im
Markt für 25—30 und Zöc bei Gilbekt
ä- Heu-ton
-- Fri. Augusie Rastatt-, eine Cou
fine von Oöknr Röfer, sowie eine Freun
din von ihr, ein Fri. Gekttnbe Clark,
find hier auf ein paar Tage zu Besuch.
— Wir sind jetzt da mit einer sugge
zeichneten Auswahl guter Whigkies und
Weine. Laßt uns Eure Kragen füllen.
Jenfen O Lakfen.
—- Sprecht vor und laßt Eure Be
stellung für einen feinen Uen Juli Anzug
bei P. H. Cornsielb. Kein Geld im Vor
aus: paßt er nicht, nehmt Jhr’n nicht!
Palmerhaus Ecke. l
—- Bon Denry Mayet nnd Frau ging
uns dieser Tage eine sasiehtskarie eu.
Dieselbe kam ans Dresden nnd war vom
22. Mai datirt. He. nnd Frau Maus
meldeten, daß sie soeben eine Tour durch
die sächsische Schweiz beendet und sind
sie von der Schönheit der dortigen Ge
gend nnd der Gemüthlichkeit der Be
wohner ganz entzückt. Von Dresden
reisien sie nach der großen SeestadtLeip
zig.
— W. H. Harrison’s Kohlenbeck
inann Deerwestet oeknnglückie letzte Wo
che als er dabei war Ed. Schmeran Um
zug von der Nordseite nach dessen Wohn
hnns an West Charleä Straße zu de
werkstelligen. Beim Zurückbufen des
Gespannes prallte der Wagen mit s oicher
Forsche gegen den Nandsiein an, daß der
Fuhrmann vom Sitz und zu Boden ge
schleudert wurde, sodaß er den rechgen
Hüftknochen brach. He. Deerwester ist
bereits an die 60 Jahre nli und dürfte
es ziemlich lange Zeit nehmen bis der
Bruch wieder geheilt ist nnd schwere Ar
beit wird er dann wohl auch nicht mehr
verrichten können.
Uepublltantsse comm- con
vesttam
Wie vordet angezeigt, sand am
vergangenen Sonnabend im hiesigen
Catmhaus tie cepudlitanische Couran
Consentian statt und die Assäke mlies
ganz progeammgemiiß. He. T. O. E.
Dartison wurde zum Vorsitzenden und
E. C. Johns zum Selretär der Bek
sammlung erwählt. Ein ausden Her
ten Peince, Haerisom Penny, Letsek
und Schuss bestehendes Ausschuß berich
tete die Resolutisnen ein, welche die Ge
sinnungen der Versammlung zum sus
dkuck brachten. Dieselben belobigen na
türlich die Administration des Präsiden
ten Rooseoelt und machen unseren Ver.
Staaten sowie den Congteßadgeokdneten
eine Reserenz dasür, daß sie dem Präsi
denten bei Annahme der Hepbukam
tendill solch vortrefflichen Beistand lei
steten. Den Gipselpunkt der Resolu
tionen bildet natürlich der Abschnitt, in
welchem unser verehrtet Mitdürgec, Hv.
Geo. L. Rouse, dem Staat als Tondi
dat sür das Gouverneuesamt empfohlen
und mit Stolz aus seine Lausdahn als
Legislatur - Abgeordnetet hingewiesen
wird. Auch der Regierung unseres
Staates wird ununimundene Anerken
nung gezollt. Desgleichen nnoer pag
proponirte Amendement zur Constitution
Beifall, welchem zufolge eine Bahnen-n
tnission für unseren Staat geschossen
wird, welcher dieselbe Machtbefugniß
zustehen soll, mit welcher die durch die
Hepburndill geschaffene Commission ang
gerüstet ist, Ferner wird die Annahme
eines Gesetzes verlangt, welches die ab
solute Abschassung der Eisenbahnpssse
verlangt, außer für Angestellte der Bahn
und deren Familien, Predigern sowie
Solchen welche ausschließlich im Werke
der Barmherzigkeit thätig sind und für
Bersender von Vieh wenn sie eine Sen
dung zum Mactte begleiten und für die
Heimkehr. Die Auswahl eines Gaudi
daten für Ber. Staaten Senaior soll
bei der Staatsconoention stattfinden.
Es wird die Schaff-eng eines Gesetzes
verlangt, welches Corporationen verbie
tet Campagnedeiträge an irgendwelche
politische Partei zu verabsolgen and daß
die Schaymeisier sämmtlicher Coanty
und Staats Central Corniteen einer je
den politischen Partei nach jeder Wahl
einen Detailbericht über die dereinst-hin
ten und siir was und on wen verans
gadten Gelder oeröfsentlichen.
Hin. Rouse wurde erlaubt seine eige
nen Delegaten für die Staatsconoention
augznsuchen Er erwählte sich die sol
gendem S. R. Barton, H. Schaff, W.
A. Vrince, F. M. Penny, John Bowen,
J. E· Monerief, John Schwynn, N. N·
Dorth, P. J. Palmer, H. C. Miller,
G. B. Bell, E. D. Hamilion, M. L
Dolan nnd F. L. Young.
Für die eonzresfionelle Conoention
wurden J. M· Weiden, C. C. Lohn-,
M. T. Garten-, I. W· Muskelt, C.
F. Spelti, O. I. Abhalt, Jk., D.
Gamasus-, W. A. Pkluee, Elsas hup
pold, J. W. Denk-tau, p. J. Wesen-sh
lin, D. C. Müller-, U. J. Büchlu und
J. H. Perris-m als Delegaten erwählt
Innd sie dahin iasituitt, alle ehrbaren
Mittel anzuwenden, um die Wieder-Io
minasion von G. W. Routi, dem ichs
ägm Congreßabgkokvneten, zu sichern.
Für die fenatokielle Conventivn wur
den Nonnen Mölet. W. D. Tulbertson,
E. O. While, O. B. Sinkt-, W. S.
Jene-, A. E. Deuts, John Staley, A.
L. Stadt-eh A. J. Filsinger, Henty
Allon, Z. h. Demnach O. U. Abt-okt,
Sk» D. E. Clissotd, E. M. Bkoß und
J. W Denn-um delegikt.
Ein Vorschlag, daß die Convemion
sich für einen Candidaten sin- Ber. Staa
ten Senat-ten ausspreche, verursachte
Iris-as Aufregung und wurde schließlich
[ nieder-gestimmt
l
s —- Jn der Nacht von Sonntag auf
Montagsgelang es einer Anzahl Einbu
Icher sich Eintritt in Falls Weil-erhand
lung zu verschaffen, indem sie ganz ein
Tfach die Thür eindrückten Sie wurden
aber von Polizist Jensen bemerkt und ge
lang es ihm auch einen gewissen Scott,
welcher augenscheinlich» Schmiere« stand,
festzunehnien, während die Anderen nn
ter Mitnahnte von filr ca. QZCOO werth
Beinkleider ihre Flucht bewerkftelligten.
Sie wurden aber später in der Nähe der
V. ä- M. Stockyards erwifcht und nach
Numera Sicher gebracht. Die Dosen,
welche zu verkaufen sie an verschiedenen
Blasen versucht hatten, wurden in ihren
Besih gefunden uud hoffentlich nimmt es
unter sothanen Umständen nicht allzulam
ge Zeit ihre Schuld festzustellen und die
Banditen für einen gewinnen Termin
itn Staatszuchthaus hinter die bewngten
schwedischen Gardinen zu bringen. Ihre
Namen geben sie an als Robert Jones,
Frank Brot-Im Tom Recordan, Charles
Miller nnd Mike Dotati.
Sp ii te r: —Das mit dein Jnszuchts
hauzschicken war leider blos ein frommer
Wunsch. Sie wurden nur wegen Klein
diebftahl angeklagt und erhielten se von
22 bis 2«5 Tage Countygesangniß subti
tirt.
— Jeder warme Tag zählt tnt Wachs
thum des Cornz und der Gebrauch jeden
Tages den Jhr aus Euren Schuhen her
auskriegt bedeutet Geld in Eurer Tasche.
Nicht nur Vetter selbst, sondern auch
eine große Anzahl seiner Kunden glaubt,
daß es Geld in Euerer Tasche ist wenn
Jhr seine Schuhe tragt. Sein Pflug
schuh zu 81.75, gemacht aus zähem,
schmiegsanien Leder,,mit soliden Rappen
nnd Absätzen welche nicht abtomnien, isi
einer der besten seiner Art auf dem heit
tigen Markte. Wenn Jhr Euch nicht
schon in seinen Schuhen befindet, dann
steigt sofort in dieselben hinein.
II is sollbraGQ
Denry Garn schließt die
sagen siir den ewigen
Schlummer-.
Es liegt uns diese Woche die traurige
Pflicht ob einen Todesfall zu chronolo
gisiren, der uns .tiei zu Derzen geht.
Denro Garn, der Gründer dieser Zei
tung und eine der hervorragendsien Per
sönlichkeiten des hiesigen Deutschthunrs
ist nicht mehr. Im Sonntag Abend
kurz vor 9 Uhr schloß er die siegen siir
den ewigen Schlummer. Der Rheurnas
sit-nah sein ärgster Feind, welcher ihn
während der lehren 17 oder is Jahre
manche böse Stunde geschossen, hatte zu
Essht auch die inneren Organe erfaßt.
Galoppirende Schwindsucht war die Fol
ge und dieser tückischen Krankheit mußte
er erliegen.
Venry Otto Garn wurde am 29.z
April 1842 in Danzig, Westpreußems
geboren und erhielt eine gute Schulbil- "
rang in Berlin, wohin seine Eltern in
seiner frühesten Kindheit verzogen waren.
Mit seinem zehnten Jahr trat er in die
Kadettenschule zu Potsdam ein und in
1859 wurde er als Portepesrlhnrich in
der preußischen Armee installirt, aus
welcher er in 1863, nachdem seine Eltern
gestorben, als Secondeleutnant seinen
Abschied nahm und nach Amerika aus
wanderte. Hier wüthete damals noch
der Bürgerlrieg und da war es ganz na
türlich, daß der als Soldat Erzogene
,sich auch in der neuen Heimath vorerst
Dem Kriegerstande widmete. Er ließ
» sich von einem New Yorler Regiment an
frverbem Mit diesem war er vor Bittg
;burg und nahm Theil an der Ned Riner
jCampagnr. Nach der Schlacht von
TVleasant Hill wurde er zum Fahnen
»Unterossizier befördert und als solcher
nahm er auch in 1866 in Missouri sei
Jnen Abschied. Jrn Herbst desselben
Jahres kam er nach verschiedenen Jer
Tsahrten hier in Hall Counth an und ar
beitete zuerst sür die Union Pacisic.
Später ging er auf die Form und in
1869 wurde er Schulmeifter für Di
strict No. s. Arn W. März 1874 ver
heirathete er sieh mit Fil. Anna Genz,
feiner ihn jeht überlebenden Wittwe. Er
blieb vorerst beim Schalmeistera und in
dieser Kapazität wurde er in 1878 Prin
zipal der Grund Island Schulen, in
welcher Stellung er bis 1880 verblieb.
Jn diefem Jahre gründete er diese Zei
tung, den Herold, welcher später mit
dem Anzeiger verschmolzen wurde.
Schon früher wurde er als Friedensrlch
ter erwählt nnd in dtefer Eigenschaft hat
er eine große Anzahl Paar-e glücklich ge
macht, indem er sie für’ö Leben verband.
Ja 1887 wurde er zum Polizeirichter für
Grand Island erwählt und in ’89 ver
kaufte er den »Herr-illi« an G. M. Dein
und widmete sich, nachdem er zur Bat
Großer Juni-Hvlacie-llerleaui
beginnt am Freitag den 8. Juni und dauert bis zum und
inclusibe Montag den 18ten Juni ............ .
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Lzäs "EI·1."·;JH. p.s«—;-»p. . . . . J. J ..·.. J) .. ..; .............. XJJ . . ev
Berfehlt nicht unser so seht
komplettes Waschstost-De
vartemeut zu besuchen........
zugelassen dem Adoolatenstande. Jn
»Is- griindete er seine zweite deutsche Zei
tung den »Nehmet-i Vorwärts, « der
aber später, nachdem er in andere Hände
übergegangen, wieder entging Jn
1902 wurde er wieder zum Polizeirichter
erwählt und dieses Amt, welches er seit
her inne hatte, zur besten Zufriedenheit
seiner Mitbürger verwaltet.
Außer seiner tiefgebeugten Wittwe
hinterliißt er fünf Söhne und eine Toch
ter sein Dahinscheiden zu betrauern,
welche Alle mit Ausnahme von Henry,
dem ältesten Sohn welcher in Chieago
ist, hier bei der Mutter sind. Hy
Garn war ein Mitglied von Parmony
Loge No. 37, A. O. U. W. und diese
Loge hat einen großen Theil ihres
Wachsthums und ihres Erfolges dem
verstorbenen Bruder zu verdanken. Fer
ner gehörte er dem Plattdeutfchen Verein
und dem Lion Post No. il, G. A. R.,
als Mitglied an. Unter der Leitung
dieser Bereinigungen fand am Mittwoch
Nachmittag das Begräbniß ootn Trauer
hause. an West 4ter Straße, aus statt.
Wie schon vorher gesagt, Henry Garn
war eine der hervorragendsten Persön
lichkeiten des hiesigen Deutschthums.
Wenn immer Dunkeltnännees und Mut
terthum sich hier mausig machten und
das ist in den oergangenen 40 Jahren
oft genug geschehen, dann ertönte wohl
der Ruf »Gewinn«- to the »oui« und
in ihren Reihen der Vorderste war stets
Henry Garn. Seine gediegene Bil
dung, seine Ueberlegenheit nnd seine Be
redfamkeit machten ihn zu ihren Führer.
Er stellte seine Persönlichkeit und seine
Kenntnisse gern in den Dienst der guten
Sache der persönlichen Freiheit, aber
freihlich Reichthümer hat er dabei nicht
erworben —- eher das Gegentheil und so
ist es denn kein Wunder, daß er starb
arm an Schähen die die Motten und der
Rost fressen. Aber er hat sich andere
Schbhe geschaffen. Wenn immer Einer
zu ihm kam der ärmer war wie er, dein
half er soviel er konnte. Und wie man
cher Wittwe und Weise hat er durch seine
troftreiche Zusprache, wenn er einem un
serer Landsleute am offenen Grabe den
legten Nachruf widmete, die Thrlinen
getrocknet. Und nun ift er verstummt,
verstummt für immer, der einst so be
redte Mund! Aber solange es hier Deut
sche giebt, solange hier noch die deutsche
Zunge klingt, solange wird hier sein An
edenken grünend bleiben und sein Geist
soetleben in uns und unseren Nachkom
men.
Sei ihm die Erde leichtl
— Jeht ist die Zell der Pienieå und
der Unterhaltungen lm Freien und da
empfehle lch dem Publikum Gmnd Js
lnnlW und der Umgegend meinen Plas,
Linn Greue, zur Abhaltung aller ihrer
öffentlichen sowie privatenBetgnllsunger.
J e h n H a n n, Eigenth.
—- Mehr Glück wie Verstand hatte
dieser Tage ein in Sattlereiwaaren Nel
sender namens N. S. McGovern. An
statt nämlich sein Geld hübsch in die Ta
sche, möglichst nahe am Leibe, steckte er
es in ein Couoert und dieses in eine Nei
setasche, worin er sreilich auch noch eine
ziemliche Anzahl anderer Briesschasten
ausbewahrte. Bei seiner Abreise von
hier nun, merkt er, wie er schon im De
pot ist, daß er im Hotel etwas vergessen.
Da lilßt er nun die kleine Tasche und
sein Anzugetui dort stehen und geht und
holt das Vergessene. Wie er wieder
korntnt sehlt natürlich die kleine Tasche,
welche erst nach langem Suchen, an wel
chem sich auch die Polizei betheiligte, bei
Seors Eleoator, woselbst sie versteckt
war, gesunden werden konnte. Glück
licherweise hatte wohl der Dieb nicht
Zeit genug die Briesschastem welche er
nicht mit sich herumtragen wollte, erst
gründlich durchzusuchen und da versteckte
er wohl dte Tasche bis aus eine günsti
gere Gelegenheit. Nur ein Teiletteni
neeessaire fehlte. Und dessen Verlust
konnte der Neiiende leicht verschweigen,
nicht aber den des Geldes, denn sonst
wäre er total aus dem Trockenen gewe
sen. Das nächste Mal wird er das
Geld wohl hübsch dahinstecken, wohin es
gehört -in eine Tasche auf dein Leib
ItsltmqklsJärn guter aufgeweck
ter Junge, welcher Lust hat das Buch
druckergeschiistzu erlernen. Einer der
Deutsch lesen und schreiben kann, bevor
zugt. Fangt bei kleinerer Lohn an, der
nach Verdienst erhöht werden wird.
Eine gute Gelegenheit sür den richtigen
Jungen. Die Exp. d. Blutes
— Auch das Mittwoch Ballspiel in
hastings endigte mit einer Niederlage
unseres Clubs und zwar scheinen unsere
Jungen Neigung zu zeigen wieder in den
alten Ochlendrion surltcksallen zu wol
len, denn der Seore war 18—4.
—- dr. und Frau Louis Beit, nebst
der Tochter Fel. Aug-iste, machten In
sangd der Woche einen Ausstvg nach Ra
venna, uin der dort wohnenden Familie
Ze- Hrih cmil Bett einen Besuch abzu
attea.
Deutung-new
Allen die und während der Krankheit
und nach dem Idleden unseres lieben
Vaters und Großvaters John Speis
mqnn, so thqtkräftig Vllle leistete-« fer
ner Allen die dem Verstorbenen das Ge
leite zur lebten Ruhestelete gaben, beson
ders den Mitgliedern des Liederlranz
Männer-hats für dle schönen Gesänge,
sowie auch für die reichen Blumenlpms
den, lagen wir hiermit unseren herzlich-,
sten Dink. D l e «
trauert-den pleeterlslledeneedA
s·
W
Ideal-e urf den ,,Me-Iszelser«.» ^ ^ A V
^ THE BUiY
GLOVERS
H. H. GLOVER CO.