Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 04, 1906, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Ausland
tssssscl
Exploston in einem?
B e t g w e k t e. Jm Kohlenbergwerif
vvn Tataschima, Japan, ereignete sich;
etne Explosion, durch welche 250 Perit
sonen ihr Leben einbüßten. 1
Stahlen Thüttlinleni
Eine Bande von fünf Burschen, die als;
Spezialität das Stehlen von Thüttlinsj
betrieben, wurde in Mannheim«j
den, festgenommen; 55 Stück Klin-«
en wurden ihnen abgenommen.
ts; Die älteste Schweizerin
est jüngst in der Person der 106jälp
eigen Wittwe Tekesina Bertina im
Kanton Tessin aus dem Leben geschie
den. Nun ist die älteste Schweizerin
Frau Margret Munzinger in Basel,
geboren 1804.
Konsirmation von Beil-»
l i n g e n. Jn Heineksteuth, Ober
smnten, wurden neulich Drillinge lon-«
sitmirt, die an dem Tage zur Welt ta-;
men, an dem ihr Vater in Nürnbera
bei einem Bau verunglücktr. Sie sind»
hübsch und brav und die Freude ihreef
Mutter. l
Staubregen. AneinemNach-f
mittage fiel in Cetinje, Montenegro.
ein gelber Staubregen. Sämmtliche.
Straßen und Dächer in Cetinje waren
mit einer gelben Staubschicht bedeckt.
Aehnlicher gelber Staub ging auch in
Dulcigno, Antibari, Rieia und andern
Orten nieder. Man glaubt, daß dieser
Staubregen mit dem Besuvausbruch
in Verbindung stand.
Durch einen Steinwurs
g e t Z d t e t. Zwischen Leichlingen
und Opladen, Rheinprovinz, stürzte in
einem Eisenbahnzuge ein Orgeldreber,
der aus einem Fenster der vierten Wa
genklasse hinaus-sah, plötzlich mit einem»
lauten Schrei zu Boden. Als die Mit- J
reisenden hinzusprangen, um Hilfe zu
leisten, war der Mann bereits todt; auf
seiner Stirn tlaffte eine Wunde, die»
von einem Steinwurf berrübrtr. Der»
Tbäter ift nicht ermittelt worden. »
Bebarrlicher Selbst-U
mordiandidat. Der Eisen
babntvertmeister Agten in GloaauJ
Preußisch-Schlesien, der sich wegen Un
terschlagung von Eisenbahn-Altmate
tial in Untersuchung befand. stürzte
sich in selbftmörderischer Absicht über
die-Treppe in den Hausflur hinab; er
wurde mit einer Fiopfverletzung in das
Krankenhaus gebracht. Hier erdros
selte er sich mit dem Tuche, das zum
Verbinden der Kopfwunde gebraucht
worden war.
Königstrone als Ge
s ch e n l. Die Bürgermeister der spa
nischen Städte und Dörfer sind zu
einer großen Versammlung zusammen
getreten, um eine öffentliche Substrip
tion zu veranftalten, durch deren Er
aebnifz eine Summe zum Anlauf einer
Krone siir die Prinzcssin Ena von
Battenberg, die Verlobte des Königs
Alfons, zusammengebracht werden soll.
Wie sie erklärten. ist »diese Bezeigung
der Liebe und Begeifterunq durch die
Schönheit und Anmuth der Prinzessm
erweckt worden«
Entmenschter Sohn. Die
80jährige Mutter des Landioirthes
Jgnaz Döbötög in Nemes Orsa, Un
garn, hatte sich in’"5 Spital ausnehmen
lassen und dadurch dem Sohne nach
ihrer Wiederherstellung etwa JUO Kro
nen (820) an Spesen verursacht. Er
bost darüber, steelte Döbötös seine
Mutter in einen Käfig, in dem er sie
seit Januar d. J. gefangen hielt. Als ;
Nahrung reichte er ihr hin und wieder s
einige Brotrinden und etwas WasserJ
Die Sache wurde letzthin von der«
Polizei entdeckt, und der Unmensch
wurpe verhaftet. Die arme Frau er-«
lag ihren Leiden.
Durch Wasser in Brand
g e se g t. An der Einfahrt in die
Apenrader Föhrde, Schleswig-Hol
stein, sah man plötzlich schwere Rauch- »
wollen auf einem Segelschiffe empor-;
steigen; eine Flamme war nicht zu
sehen. Das Schiff war auf ein unter- l
seeisches Wrack gestoßen und hatte eins
Leck erhalten. Der Führer, der allein1
an Bord war, Mitte das Land wohl»
erreichen können. »in die Laduan de- i
stand aus nnneloianm « Is. .lt, der beim s
Eindringen des Wassers sofort zu J
brennen begann. Tem Schiffer blieb
nichts anderes übrig, als eilt-Jst day-«
in Rauch gehüllte Fahrzeug zu verlas- I
sen und ist Meer zu springen. Er er- ;
reichte das Beiboot, warf es vom i
Schiffe los und ruderte an’s Landx
Der Segler sanl. -
Von einem Leoparden
ii b e r f a l l e n. Die Thierbändi
gerin Martha Elbeck in Berlin dressirte
einen neun Monate alten, in der Ge
fangenschaft gebotenen Leoporden. Als
sie jüngsthin nach Beendigung einer
Dressirstunde den Käfig - verlassen
;1vollte, war sie so unvorsichtig, dem
Thier den Rücken zuzuwenden. Da
sprang ihr der Leopard aus den Rücken,
riß sie zu Boden und zerflei chte ihr
mit Zähnen und Ta en Ge eht und
»Arme. Das Menager personal schlug
mit eisernen Staunen auf das Thier
ein, das nunmehr von feinem Opfer
abliesr Der Bändtaerin war von dem
Mrden das rechte Ohr abgerissen
send das Nasenbein zertrümmert wor
M die Oberarme get ten bit aus die
» reichende »undsen. Die
Wie werde stach dem Kran
Berfchlief den Tod« Auf
dem Amtsbureau in Ertner, Branden
burg, erschien eine junge Dame und
theilte mit, daß ihr Bräutigam, ein
Schriftfetzey nach einem zurückgelasse
nen Schreiben sich in der Nähe einer
Schleuse echängen wolle. Sofort
wurde die Gegend durch Beamte abge
sucht.s Nach langem Bemühen konnte
der Vermißte im Schleusenwärterhaus
aufgefunden werden« Der Schleusen
meifter hatte den Lebensmiiden schla
fend im Walde entdeckt und den faft
völlig Erstarrten mit nach dem Schleu
fenhaus genommen, wo der Schrift
fetzer am warmen Ofen den Schlaf
fortsetzte. Der Lebensmiide wurde ge
weckt und von der Ankunft feiner
Braut benachrichtigt, worauf er feine
Selbstmordaedanten fallen lief; und sich
bereit erklärte, mit der Geliebten nach
Berlin zurückzukehren Die Veranlas
sung zu dem Verschlafenen Selbftmord
war auf Zwiftigteiten zwischen ihm
und feiner Braut zurückzuführen
Die Wohnung der Sprach
lehr e r i n. Aus einem Hause in
Gras, Steiermarl, mußte neulich eine
75jiihrige Sprachlehrerin, eine gebotene
Engländerin, ausziehen, weil sie den
immer theurer werdenden Wirth-Zins
nicht mehr erschwingen konnte. Beim
Räumen der Wohnung machte man
nun die überraschende Wahrnehmung,
daß sich eine riesige Menge Schmutz
darinnen befand, zu dessen Wegschaf
fung nicht weniger als sieben volle
Fuhren städtischer Mistwagen nöthig
waren. An den Wangen der alten
Dame glänzten Thränen des Schmer
zes. als sie die ihr so lieb gewordene
Wohnung, die sie nicht weniger als 36
Fahre ununterbrochen innegehabt, ver
assen mußte. Jn der Stadt Graz
weilte sie bereits seit 48 Jahren.
Verrieth sich infolge
von Trunkenheit Insti
rich, Schweiz. langte mit einem
Schnellzuge ein junger Russe an, der
sich derart mit Kognal betrunken hatte,
daß er einen Tobsuchtsanfall bekam.
Die Polizei nahm sich seiner an und
verwahrte auch seine Effekten. Das
eine seiner Handiaschen mit russischen
Banlnoten vollgepfropft war, schöpfte
man Verdacht. Der Russe legte, als
er sich erholt hatte, das- Geständniß
ab, daß er das Haupt jener Bande sei,
die Anfangs März d. J. die Mai-lauer
Handelsbanl ausraubtr. Es waren
der Bank damals 875,()()l) Rubel
(s450,625) entwendet worden.
Spriize unter Zollbann
Jn der hart an der schweizerischen
Grenze belegenen elsiissischen Stadt
hüningen geriethen mehrere Gebäude
in Brand. Augider schiveizerischen
Stadt Basel eilte ein Löschzug herbei,
um bei dein Kampfe gegen die Flam
men zu helfen, aber die Zollbeamten
wollten die schweizerische Spriße nicht
auf deutsche-s Gebiet lassen, es sei denn,
daß die Feuerwehrleute Zoll für diese
Spriße bezahlten. Während der Aus
einandersetzungen brannten die Ge
bäude, welche nur 100 Yards vom
Zollhause entfernt waren, nieder.
Selbstentleibung im
Schulzimmer. JnLahr,Ba
den« hat sich der Vorstand der dortigen
Gewerbeschule, Cäsar Kahn, im Klas
senzimmer in Gegenwart von drei
Schülern erstochen. Er war aufgeregt
zum Frühunierricht gekommen, schielte
aber die Schüler bereits vor acht Uhr«
weg. Die noch Tagebliebenen bat er,
seiner Frau das Unglück zu melden.
Bot dem Verscheiden versuchte er, den
Verband von der Wunde zu reißen,
und ertliirte noch, dienstliche Gründe
hätten ihn in den Tod getrieben. .
Stritenbe Kirchenge
me·indemitglieder. Unlängft
hat der Reverend William Bryant in
Stole Lyne, England, seinen ganzen
Sonntagsgottesdienft von Anfang bis
zu Ende in gänzlich leerer Kirche abges
halten. Er hatte sich gegen eine in fei
nem Sprengel fehr beliebte Dame nicht
nach dequnfche dersiirchengemeindei
mitglieder benommen, die daber sammt
und fonders dein Gottrsbienfte fern
blieben.
Wollte Feuer durch Pe
troleum löschen. JnHoheni
felden, Thürinaen, spielten in Abwe
senheit der Eltern die Kinder des
Landwirths Kaiser mit Streichliölzern,
wobei die Kleider eines zweijährigen;
Mädchens in Brand geriethen.
denselben zu löschen, ariff der vierjäh
rige Bruder in seiner Unwissenheit zur
Petroleunilanne und beqon das bren
nende Kind, das nunmehr bei lebendi
gern Leibe verbrannte.
Ueber Nacht Millionär
g e w o r d e n. Die in ärmlichen Ver
hältnissen lebende Maschiniftenfamilie
Saltenberger in Frankfurt a. M. er
hielt tilrzlich von dem deutschen Gene
ral-Konfulate in New York die Noch
richt, dafz ihr eine amerikanische Erb
fchaft von mehreren Millionen Mark
zugefallen fei.
Beraubung eines Bahn
b u r e a u s. Mehrere mit Masken
Per ebene bewaffnete Perfonen drangen
n
chan tm ruffifchen Gouvernement glei
chen Namens ein,. tnebecten die Beam
ten und verschwanden, nachdent fie
8000 Rahel (81545) geraubt hatten.
Um I
l
i
i
»
s Eifenbahn-Baubureaus in Aftra- :
Absturz einer Glockes
Von der Kirche zu Luisson im franzö
gchen Departement Creufe ftitrzte eine
locke auf die Straße herab. Ein
Wein wurde getobt-te mehrere war-s
W-WWO
Z Inland s
Its-L
aus«-c
Kampf mii Schlangen.
Auf einer Farm in der Nähe von Bur
lingion, Ja» hatten Arbeiter einen
hartnäckigen Kampf mit Schlangen zu
bestehen. Jn einem alten Brunnen
wurdens-die Schlangen entdeckt, unter
denen sich außer harmlosen auch seht
giftige Arten befanden; 16 Schlangen
wurden getödtet, von welchen einige
fünf Fuß lang waren.« Es wurde lei
ner der Arbeiter gebissen.
Auf wunderbare Weise
g e r e t t ei wurde jiingst eine Frau
Harry Lauterlterg von -Li1iri:n, Jll»
bei einem Ausslune nach den Lilnktcn
Rock-Fällen in Kalifornien Jnfolqe
eines Fehltritts fiiirzte sie ab und rollte
einen 150 Fuß tiefen, durch steile Vor
sprunge unterbrochenen Abhang hinab
bis an einen kleinen Flus-» wo ein
Fischer sie auffing und sie io vor dem
Eririnlen bewahrte. Seltsamer Weise
erlitt Frau Lauterbern bei der langen
ZRutschpartiN nur unbedeutende Wun
en.
Wie durch Wunder ge
r e t t e t. Unbekannt gebliebene Ver
brecher haben jüngst zwischen Turel
und Seammou, Pa» den glücklicher
weise erfolglos gebliebenen Versuch ge
acht, den als ,,Meteor« bekannten
Zassagierzug zwischen St. Louis und
San Franrisco zu vernichten. Die
Schienen waren in der Länge von drei
Fuß abgebrochen worden, doch wurde
der Zug ungeachtet dessen infolge der
rasenden Geschwindigkeit von 60 Mei
len per Stunde ohne Unfall über die
gefährliche Stelle weggebracht.
Federschmuck verboten.
Nach einem von der Legislatur ange
nommenen Gesetze müssen die Damen
in Jowa von nun an auf federge
schmückte Hüte verzichten, wenn sie sich
nicht mit Federn von Wildgänsen und
dergleichen begnügen wollen. Das neue
Gesetz macht den Besitz von todten Bö
geln in irgend einer Form oder auch
den Besitz von Theilen eines todten Vo
gels, wie Haut oder Federn, strasbar.
Ausgenommen sind nur solche Vögel,
die unter die Gattung Federwild ein
zureihen sind. Das Gesetz sieht Geld
und Freiheitsftrafen vor.
Eine Zufluchtsstätte
für Wölfe scheint die Wichita
Reservation in Ltlahoma zu fein,
welche auf Anregung des Präsidenten
in einen Nationalan umgewandelt
werden soll· Diese vierbeinigen Räu
ber, zu denen sich noch die nicht minder
blutgierigen Pumas gesellen, unterneh
men von dort aus ihre nächtlichen
Streifziige und richten grosse Verhee
rungen unter den Heerden der Vieh
züchter an. Letztere erklärten, daß
wenn die Regierung nicht siir die Aus
rottung der Wölfe und Pumas sorge,
die Viehzucht in der Umgegend der Re
fervation unmöglich werden würde.
Vergrub fein Vermö
g e n. Jn der Nähe von Siegel,
Minn» starb jüngst der Former Fred
Kühn und hinterließ Grund und son
stiges Eigenthum im Schötzwerthe von
S17,000. Der gerichtlich bestellte
Nachlaßverroalter fand bei seiner Jn
ventarausnchrne nur Eigenthum im
Werth von sit),cji00, meist in Grund
stücken und Vieh bestehend, vor. Man
hatte bereits mehrere Male erfolglos
die ganze Form nach Geld durchsuchi,
als der Verwalter und August Schulz,
ein Verwandter des Verstorbenen, bei
einem Pflaumenbaume eine Erhöhung
wahrnahmen. Sie gruben dort nach
und fanden in einem Tot-se 86815,
theils in Gold, theils in Banknoten
und sonstigen Werthpapieren.
Freude verscheucht Wahn:
si n n. Durch da- Geschwätz der
Nachbarinnen um den Verstand ge
bracht, versuchte eine Frau Julia To
mar in Eleveland, O» Selbitmord zu
begehen. indem sie aus dein Fenster
ihrer Wohnung sprang. Sie wurde
leicht verletzt in’g Hofpital gebrachtund
sollte auf ihren Geisregzustand hin Un
iersucht werden. Der Gotte der Frau
ist ein Reisender, nnd da er seit einiger
Zeit nichts-« von sich hören lief-« flüster
ten die guten Nachbarinnen der Frau
ein, daß ihr Gatte sie verlassen habe.
Jm Hospital erhielt sie nun einen Brief
von ihrem Gatten zugestellt, und die
Freude über die darin anaetündiate
baldige Anlunst verscheuchte bie Wolke
des Trübsinns, so daß Frau Toniar
entlassen werden konnte.
Ein seltsames Aben
te u e r erlebte liirzlich Nachts der
Arbeiter John Renald auf dem Wege
nach Rashwaul. Minn. Um den Weg
abzuliirzen, hatte Renald die Straße
verlassen und war querfeldein gegan
gen. Nachdem er eine kurze Strecke ge
gangen war, brach unter seinem Tritte
ein morsches Brett und er fiel in ein
Loch. Er streckte seine Arme aus und
konnte sich am Rande der die Oeffnung
bedeckendeu Bretter festhalten. Jn die
gt Lage blieb er die ganze Nacht über
"ngen. Als er schon nahezu volllom
men erschöpft war, hörte er aus dem
nahen Wege einen Wagen vorbeifahren
Er rief laut um Hilfe und seine Rufe
wurden gehört. Man befreite ihn aus
setnee unangenehmen Lage; eine Un
tersuchung des Loche-Z zeigte aber« daß
die Gefahr nur eine vermeintliche ge
wesen, denn Renald hatte sich die ganze
eit liber mit seinen Füßen nur wenige
llbtvom Grunde der Vertiefung be
« us
« « pwkssptmtd "
It « v) iL
Schreckliche Straßen
3 e n e. Das große Un tück, welches
rch die Vesuvtatastrop e über Ita
lien her-eingebrochen ist, hat auch in
New York ein Opfer gefordert. Neu
lich versuchte der 31jährige Jtaliener
Adolph Pastelli, dem der Kummer und
die Sorge um seine Eltern und Ge
schwister, welche am Abhang des Be
suvs ein bescheidenes Häuschen be
wohnten, den Verstand geraubt, sich
den Schädel auf offener Straße einzu
rennen. Pastelli stellte sich in der Mitte
einer Straße auf, zog plötzlich den Kopf
tief zwischen die Schultern und rannte
vornübergebeugt, so schnell ihn seine
Füße zu tragen vermochten, gegen das
eiserne Geländer, welches ein Haus von
der Straße abschließt. Mit dumpfem
Krach erfolgte der Anprall, blutiiber
strömt sanl der Unglückliche zu Boden,
und im nächsten Moment erhob er sich
schwankend, zum zweiten Mal stieß er
seinen Kopf gegen das harte Metall
und brach dann abermals zusammen
Eine Augenzeugin des schrecklichen
Vorfalles holte einen Polizisten herbei,
welcher den Mann in’s Hospital schaf
fen ließ, wo die Aerzte tödtliche Ber
letzungen lonstatirten.
Merkwürdiges Selbst
m o r d m o t i v. Jn einem Hotel in
Kansas City, Mo., beging der 80
Jahre alte William H. Weaver Selbst
mord, damit seine Frau den Mann
heirathen könne, den sie liebt. Unter
den Hotelgästen wurde die Ursache der
vielen Selbstmorde erörtert und einer
der Anwesenden erklärte, daß, soweit
die Männer in Betracht kämen, in den
meisten Fällen eine Frau die Ursache
sei. Weaver gab seine Zustimmung
zu erkennen, entfernte sich und ber
schluclte eine Dosis Gift, die seinen
Tod verursachte. Jn einem Briefe, den
er fiir seine in Dayton, O» wohnende
Frau hinterließ, sagte er: »Du kannst
George jetzt heirathen und hoffentlich
wirst Du ibn besser behandeln, als
mich. Zualeich wünsche ich, daß alle
Deine Unterhaltungen, Tänze u. s. w;
Dich nie erfreuen mögen.«
Farm mit Dynamit ge
fp i ck t. Als dieser Tage ein gewisser
Ph. Schneider auf feiner Farm bei
Hammond Jll» pflügte, stieß der
Pflug gegen mehrere Stangen Dyna
mit, die im Boden vergraben warens
und explodirten. Beide Pferde wurden
getödtet und Schneider wurde tödtlich
verlegt. Der frühere Pächter der.
Farin, der wegen Nichtbezahlung der»
Pacht hinansgefetzt wurde, foll damals!
gefchrvoren haben, daß irgend Jemand«
der die Farm betreten würde, getödtet
werden würde. Seitdem Schneider die
Farm übernommen, hatte er beinahe
200 Pfund Dynamit gefunden, das im
Feld und in und bei den Gebäuden ver
graben war. Die Schenne wurde vor
Kurzem durch eine Explosion zerstört,
und die Leiche des früheren Pächters
John Thompfon in den Trümmern ge
funden.
Des Nachbars Rache-. Jn
Camden, N. J» wurde dieser Tage ein
Gefchäftgmann Namens Mitchell
Mann zu einer Geldbuße von 31 ver
urtheilt, weil er an einem Sonntag
einen Nagel, der lose geworden war, in
die Wand getrieben hatte. Sein Nach
bar, Jasper Grant, hatte die Klage
auf Grund der alten »Ber Lands-« ge
gen Mann erhoben. Als der Kadi den
Betlaiten frug, ob er den Nagel wirk
lich in die Wand getrieben, erklärte er,
daß er dies in der That gethan habe,
ohne jedoch anzunehmen, daß er damit
ein Gesetz verletze. Er deutete an, daß
Nachbar Grant lediglich mit ihm qnitt
werden wollte, weil er denselben neu
lich zwang, ihm für einige Aepfel, die
Gram-: Pferd von feinem Obftstand
genascht, Bezahlung zu leisten.
Familie erniordet auf
g e s n n d e n. Spielende Knaben
machten jiingst im Gebithwalde un
weit Likuesield W. Va» eine grausige
Entdeckung. Sie fanden die Leichen
eines ;.!tannes, einer Frau nnd eines
kleinen Kindes. Allem Anschein nach
war der Tod schon eiiiiae Monate ein
getreten. Eine Schusztounde im Kopf
des LULannes und der eingeschlagene
Scheitel der Frau und des Kinder- lies
ßen erkennen, daß ein Verbrechen vor
liegt. Da ein Neonlver nicht gesunden
werden konnte, handelt es sich wahr
scheinlich nicht uni einen Doppelmord
und Zelbstinord des Mannes-, sondern
um einen dreifachen Mord.
Entlassung der Lohn.
Der III-jährige Glenn Clark in Port
Huron, Mich» hatte einen Sonderzug
der Grand Trunk-Bahn dadurch vor
einer Entgleisnng bewahrt, daß er eine
Weil-he noch im letzten Moment richtig
stellte. Die Annahme einer Belohnung
in Gestalt einer sür ihn von den Pas-«
sagieren des Zuges veranstalteten
Sammlung hatte er abgelehnt. Jüngst
ist er von der Bahn aus dem Dienste
entlassen worden. Es scheint, daß dies
desshalb geschehen ist, weil er nachträg
äich die Thatsache als solche zugegeben
at.
Echte Dankbarkeit. Vor
einigen Jahren rettete ein junger Mann
Namens John Brewer in Des Motnes,
Ja., den reichen Holzhändler Bird
Bliß vom Tode des Ertrinkens. Jn
letzter Zeit war Brewer unverschuldet
in eine bedrängte Lage gekommen, und
als Bliß hiervon Kenntniß erhielt,
machte er seinem Retter den Vorschlag,
ihn, behufs Sicherstellung seiner Zu
kunft, zum Jngenieur ausbilden zu
lassen. Das freundliche Anerbieten
wurde you Bemer- init Dank acceptirt..
ei .
Unter Zehn Krankheiten
sind es neun deren Ursache einem unreinen ustande des
Blutes zuzuschreiben ist. Ein zuverlits iger lutreinigcr
ist das richtige Heilmittel für derartige ustände : : : : : :
Forni’s
Alpenkräutew
Blutbeleber
findet als Blutreini ungsmittel kaum seinesgleichen Er ist über ein
Jahrhundert im Genus-M lange genug um seinen Wert zu erproben.
Frage nicht in den Apotheken darnach. Fraun uur durch SpezialAgenten
bezogen werden. Um nähere Auskunft wende man sich an : : : : : : : :
YSFLHFIL LxgtU gsoljlgesckimmlit
Das sind die Eigenschaften die man findet in
Dick sc BroS Quincy Bier
welches unübertrefflich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei alles
Kennern eines guten Tropfens der allergrößten Beliebtheit erfreut.
114 Nord Locust Straße,
Grund Island Nebraska
(Telephon - Nummer: 82) Agentur für diesen Theil des Staates-, führt Bestel
lungen für Faß- und Flaschenbier in großen oder kleinen Quantitäten fük
Nah und Fern prompi aus.
Kapital 8100,000.00 - - Ueberfchuß und Prosike 850,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitvepositen.
( proz-m sük ls Monat-. s Irr-sent für C Monat-. s present für Z Monate
Geld verliehest zu möglichst niedrigen Naten Um Euere Depoittem Anleiheu sowie
anderen Bankgeschäfte wird freundlichst erfucht.
S A Petetfm Präf J W Thomhsmy Bin- Prüf G B Bell, Kuss JRAltcrir, Assi Kass
WEBER WTOWWWW
;- Jmuft ihre eigene Gerste und macht ihr
E eigenes Walz.
«1
Ei Pilfener Flaschenbier Spezialität i
II U11 US GUende1, ZEng ·
kl
J A» Zspi vu Janus Gmsdeh Pieper z Nun-, im Samstng
Flund in bei Harmko wallen
MMWTMPIHI REI- HOUTJJTLNMJDTITFD
Die Erste National Bank
GtcAND Ist-Am- Ni: tztcAst(A.
Thut ein allgemeines Bnnkgcschäft. Macht FakmsAnlcihcm
Kapital 8100,000; Ueberfchuß 890p000.
s. N. Ivolbmslk Präsident C. l«’. Benutng Kraut-ex. s. l). Russ, HillksfaL Dr. Peter Fanrney Sons Co.t
112-114 SoutK Hoyne Avervue, CHICAGO. ILLINOIS.
_
J. J. KLINGrE
GRAND ISLAND BANKING COMPANY
1 FREMONT BREWING GO,
| FREMONT. NEBRASKA. I
n -— ---:
Five fast daily trains via the Union Pacific R. R.
and the North-Western Line take you through
to Chicago without change of cars over
The Only Double Track Railway Between
the Missouri River and Chicago
Pullman standard drawing-room and tourist sleeping
cars,composite observation cars, buffet
smoking and library cars, parlor cars,
dining cars, free reclining chair cars
and day coaches.
Direct connection in Omaha Union
Depot with fast daily trains to Sioux
City, Mankato, St. Paul, Minneapolis
and Duluth.
For rates, tickets and full information apply to
Agents of the Union Pacific R. R. or address
S. F. MILLER, Asst. Gen’! Frt. A Passgr. Agent
Chicago & North-Woatorn Ry.
No. 1201 FARNAM ST. OMAHA, NEB- N-W640