Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 20, 1906, Image 7

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    Verschwendung
Angaben über —ntangelnnfte
Ausnutzung der Kohlen
Handelsverlehr-Znnnh1ne.
Der Werth des Handelsnmfatzes der
Vereinigteu Staaten mit nocdanees
rikanifchen Ländern bedeutend gestie
en. — Bei der Krafterzengnng in
ndnfttie-tsstadliffementg zieht man
durch das einfache Verbrennen der
Kohlen nur fünf Prozent der Ener
gie.—-Wiffenfchaft noch nicht genü
gend fortgeschritten, um den Verlust
der werthvollen Snbftnnzen zu ver
hüten.—Bedentende Vorarbeiten des
Geologäfchen Brennus-.
Washington, 17. April. Das Geo
logische Bureau im Departement des
Innern, welches nach vielen Richtun
gen hin eine höchst werthvolle Thatig
leit entwickelt, nimmt den drohenden
Streit der Kohlengräber zum Anlaß,
darauf hinzuweisen, welch’ unverant
wortliche Verschwendung bei der Aus
nutzung unserer Vorräthe an Heiz
material getrieben wird, weil wissen
schaftliche Methoden nicht angewendet
werden, um den größtmöglichen Nu
tzen aus dem Material, welches die
Natur zur Verfügung gestellt hat, zu
Zehen. Aus der Kohle, welche zur
rasterzeugung in Jndustrie-Etabliss
sements verwendet wird, zieht man
durch das einfache Verbrennen, wie
die Sachverständigen des BureausH
lonstatiren, nur fünf Prozent der
Energie, welche nutzbar gemacht wer
den könnte, herank. Jn einer gei«
wöhnlichen Loloinotive kommt nur 3
bis 5 Prozent der Energie zur Ver-»
werthung, um den Zug fortzubewe-;
gen. Bei der Verbrennung der Kuh-J
len in Eisenwerten entweichen alljähr-J
lich Gase, die, wenn sie richtig ver-i
werthet würden, imstande sein wär-«
den, 2,E’»00,000 Pferdetraft an Be-,
triebslrast zu liefern, und aus den
40,000,000 Tonnen Kohlen, welche.
alljährlich zur Cote - Fabrikation?
verwendet werden, könnten Nebenpro-t
dulte erzielt werden, deren Werthl
denjenigen des Cole weit übersteigenj
würde. Diese Nebenprodutte wär-«
den Schwesel : Ammoniak liefern,
um die Farcnen des Landes zn dün
gen, Kreosot siir die Holzindnstrie,»
und hinreichend Pech, um die Millio-i
nen Tonnen von Kohleiistaub, welchej
in den Kohlenregionen aufgehäuft lie
gen, in Briquettes zu verwandeln,
und den ganzen Bedarf solchen Ma
terials für die Herstellung don, Dach-l
filz zu decken. Die Wissenschaft ist«
noch nicht genügend fortgeschritten,
uin den-Verlust dieser werthvollen
Substanzen zu verhüten, und das
Bureau macht daraus aufmerksam,
wie außerordentlich wichtig die wis
senschaftliche Forschung aus diesem
Gebiete ist, da es nur eine Frage derl
Zeit sein kann, wenn die riesigen Koh
lenlager verschwunden sein werden.
Die Experimente sind kostspielig, und
aus diesemotkunve schon ist es
l
rig fiir die Privatsorschung, sich nach
haltig aus einem derartigen Gebiete
zu bethätigen; die Forschung muß im
wesentlichen der Regierung überlassen
bleiben und die Ausgaben siir dieselbe
erscheinen im allgemeinen Interesse
wohlbegriindet. Der Chef des Geo
logischen Bureaus hat eine Forderung
von 8250,000 sür diesen Zweck in
das Budget eingestellt, und es steht
zu erwarten, dasz der Congreß die
ganze Summe oder doch einen be
trächtlichen Betrag siir diesen Zweck
bewilligen wird.
Washington, 17. April. Nach ei
nem vom andels - Departement ge
stern verös entlichten Bulletin hat der
Werth des Handels zwischen den Ber
einigten Staaten und den nordame
rilanischen Ländern, mit Ausnahme
von Canada, Mexico und Cuba, aber
mit Einschluß von Porio Nico, wäh
rend des islalsahres 1905 sich auf
ungefähr 100,000,000 gegen 860,
000,000 im Jahre 1900 belauen.
Der handelsvertehr mit Porto ieo
hat sich bedeutend gehoben, seitdem
dieses Land im Fahre 1900 als Zoll
distritt der Berenigten Staaten or
ganisirt worden ist. Jm Jahre 1897
belief sich der Werth der von den Ber
einigten Staaten nach Porto Rico
gesandten Waaren aus weniger als
R,000,000, im Jahre 1905 dagegen
aus mehr als sl4,s.)0(),000; dagegen
stieg die Ausfuhr Porto Ricos nach
den Vereint ten Staaten von 853,00»,
000 «im Ja re 1900 aus 816,000,000
im Jahre 1905. Unser Handelsum
sah mit den britischen westindischen
Jnseln hat einen jährlichen Werth
von etwa s20,000,000 und Aus- und
Eliiiiglhr stehen einander ziemlich
ge .
—- Jn St. Louis, Mo» starb ge
stern Frau Win. J. Lemp, die Wittwe
des bekannten Millionärs und Braue
reibesitzers Wm. J. Luni-, der vor
einigen Jahren Selbstmord beging.
Sie war seit dem Tode ihre-H Gatten
beständig leidend gewesen.
—- n Chicago, Jll» wird am 19.
Mai ene neue Bank, die Comment
wealth Ttust E Savings Bank, de
ren Direktoren fast sämmtlich Mit
glieder von Arbeiter - Organisationen
sind, mit einem Betriebskapital von
W,000.. eröffnet werden.
Einsqm nnd verlassen.
Don-te gedenkt mit Rührung der
»in-litten Tage von Arqnjnez«.
Seine Bilder verbrannt.
t
Chieago, 16. April. Apostel Dowre,k
der entthronte Alleinherrscher der»
christlich-latholischen Kirche, verbrachte !
den Ostersonntag in seinem HoteL Am ;
Vormittag sammelte er feine Getreuen, !
die ihm noch geblieben sind, etwas
zwanzig an der Zahl, um sich, legteJ
sein farbenpriichtiges, in weiß, blauf
und anderen Farben ausgeführtesj
Amtsgewand an, hielt mit ihnen einen
kurzen Gottesdienst ab und erwähntes
in seiner Rede die alten schönen sei-l
ten, als Tausende sich um ihn schau-s
ten und seinen Worten lauschten, als
ein Chor von sechshundert Stimmen
die Gottesdienste durch seinen mächti
gen Gesang verschönte, und vor dem
Gotteshause eine mit vier prächtigen
Schimmeln bespannte Prachtcarosse
für ihn bereit stand und Hunderte von
reich unisormirten Leibwächtern seine
Wünsche erfüllten. Er seufzte dann
lange und seufzte tief, und mit vor
Rührung fast bebender Stimme fügte
er hinzu: »Und jetzt sind sie alle vom
Teufel besessen, haben sich durch Irr
lehrer verblenden lassen und wandeln
die breite Straße, die zur Verdamm
niß führt; doch die Wahrheit muß sie
gen, und im Geiste sehe ich sie bereits
wieder um mich versammelt und höre
ihr Flehen um Vergebung. Jawohl,
der erste Apostel, den Gott gesandt
hat, wird wieder in Zion City seinen
Einzug halten, das »Licht triumphirt
über die Finsternis3.« Fast zur selben
Zeit fand im Shilob Tabernalel, der
alten Hochburg Dotvies, ebenfalls ein
Gottesdienst statt, dem mehrere Tau
sende beiwohnten. »Wir feiern heut-:
ein doppeltes Fest der Auferstehung,«
sagte Ober-Aufseher Voliva in seiner»
Predigt; »denn wie Christus- einst alEI’
Sieger aus der Nacht des Grabes zum z
ewigen Leben hervorgegangen ist, so»
sind wir als Gemeinde, als Kirche er- s
standen aus dem Dunlel Dowieschens
Betrug-Z und Dowie’fcl;cr Heuchelei zu?
dem Licht eines neuen Lebens in Auf- s
richtigleit und wahrer GottesfurchtJ
aus der Finsternisz Dowie’scher Irr-— !
lehren zu dem belebenden Sonnen-I
glanz ewiger Wahrheiten.« Nacht
Schluß seiner Predigt forderte Venvts
die Anwesenden auf, alle Bilde-T
Dowie’s zu verbrennen, nnd am Nach« !
mittag gingen Tausende vonBildern
des abgewandeltenPropheten in Flam
men auf, nachdem Frau Dowie selbst !
mit dem öffentlichen Verbrennen eine-Z;
zehn Fuß hohen Oelgemiildes ihres
Gatten das Signal dazu gegeben
hatte. »Es sind die Freudenfeuer
eines neu erstandenen Zion,« sagte
Voliva, als er die Flammensäulen der
in Haufen zusammen getvorfenen und
dann angesteckten Bilder Dotvie’ee« auf- ;
steigen sah. l
t
t
Waren unschuldig.
Die in Springsielo, Mo. gelynchsj
ten Farbigen
Strenge Untersuchung eingeleitet.
Springfield, Mo.,· 16. April. Ge
stern trafen hier sechs Compagnien
der Staatsmiliz ein, um die infolge
der an zwei Negern am Samstag
ans-geübten Lynchjuftiz ausgebroche
nen Unruhen rechtzeitig zu unterdrü
cken. Die Anwesenheit der Truppen
ubt auf die erregten Gemüther eineni
beruhigenden Einfluß aus-, und au-i
genblicklich scheint die Gefahr eines-H
blutigen Rassenlrieges glücklich abge-;
wendet zu sein· Heute ist hier eines
rollständige Reaktion eingetreten, und!
da, tvo man geftern das LynchverfahJ
rcn als unter den Umständen gerecht-!
fertigt entschuldigte, hört man heute!
den Mob, der das Gesetz selbst durch-i
führte, aufs schärfste verdammenJ
Das von den beiden gelynchten Ne-;
gern angeblich angegriffene MädchenJ
hat heute erklärt, daß die Ermorde-;
ten gar nicht ihre Angreifer waren.
heute traf ein Gehilfe des Ober-«
staatsanwalts hier ein, der die Auge-;
legenheit untersuchen und die an dem;
Lhnchmord Betheiligten zur Rechen
schaft ziehen wird.
Dsmbscr Vcktckcii.
t
Vierhnndert Passagiere an Bord des-i
selben werden gerettet.
Evansville, Ind» 16. April. Der
große Raddampser »Lauisiana«, ders
mit 400 Passagieren an Bord gesterns
den Ohio herunter lam, stieß in der;
Nähe dieser Stadt aus einen Baum-«
stumpss und wurde dabei so schwer be
schädigt, daß er heute Morgen sank,
nachdem während der ganzen Nacht
vergebliche Anstrengungen gemacht
worden waren, ihn über Wasser zu
halten. Die Passagiere, die infolge des
Unsallg in große Aufregung geriethen,
wurden dadurch gerettet, daß der Ca
pitän unter Volldamps nach der näch
sten Landungsstelle fuhr und diese
auch glücklich erreichte, obwohl der
Dampser ein starkes Lecl erhalten
hatte.
— Acht deutsche Arbeiterführer und
zwei junge Gelehrte deutscher Univer
sitäten werden am 28. Aspril in Lon
don eintreffen, um die englischen Ein
richtungen zur Beilegung von Arbei
terwirren und die Organisation der
Gewerkschaft-en zu studiren.
W- .---—-—..
Staatsmiliz.
Muß in SIÆWY Mo.
Ordnung schaffen. s
Die Opfer in Wind-lieh Pa.
Stecikende Fiohlengräber werden durch
dastaktlofe Vorgehen eines Shes
kiffsgchifeu in Wutb versetzt-Bei
dem Versuch ihren gefangenen Ka
meraden zu befreien, kommt es zu
einer verhängnißvollcn Schießerei,
der vier Menschenleben zum Opfer
falleu.-—Jn Springfield, Mo. sind
bereits einige Rädelsführer des
Mobs, der vor einigen Tagen zwei
angeblich unschuldige Neger lynchte,
in Haft.
Springsield, Mo., 17. April. Heute
Mittag wurde die Lage hier wieder
sehr ernst; denn die Bevölkerung, die
über die gestern Abend vorgenomme
nen Verhaftungen empört zu sein
scheint, zeigt Lust, einen allgemeinen
Angriff auf den von Negern bewohn
ten Stadttheil zu machen. Wenn diese
Drohung wirklich ausgeführt werden
sollte, muß es zu Blutvergiefzen kom
men, weil die Staatsmiliz den Befehl
erhalten hat, keine Unruhen zu ge
statten.
Springfield, Mo» 17. April. Die
seit der vor einigen Tagen an zwei
Negern ausgeübten Lynchjustiz hier
ausgebrochenen Unruhen, die gestern
Vormittag durch die hierher beorderte
Staatsmiliz unterdrückt zu sein schie
nen, nahmen am Abend wieder einen
ernsteren Charakter an, als ein junger
Mann von sechzehn Jahren, Namens
Leslie Peters, der sich in Gesellschaft
eines Mädchens auf dem Heimwege be
fand, von zwei Negern angegriffen
wurde, und Einen Von ihnen, Ralph
Burns, erschon und der andere ent
floh. Als sich die Nachricht von dieser
Schießerei verbreitet hatte, eilten
Hunderte nach dem Stadtpark, und
dort wäre es sicher zu blutigen Auf
tritten gekommen, wenn dieMiliz nicht
energisch eingegriffen hätte. Auf spe
zielle Veranlassung von Gouverneur
Folt wurden im Laufe des gestrigen
Nachmittags vier Männer, Charles
Cannefax, Oneh Coler, Daniel
Crane und Otis Hall, unter der An
klage, an dem Lhnchmord der beiden
Neger Horace Duncan und Jim Cope
land betheiligt gewesen zu sein, ber
hastet. Andere Verhaftungen in Ber
bindung mit der Lyncherei folgten,
und heute sollen sich die Großgeschwo
renen mit der Angelegenheit beschäfti
gen. Das Gefängniß wird augenblick
lich von zweihundert Milizsoldaten
bewacht, die es nach den ihnen ertheil
ten Befehlen Niemand gestatten, auch
nur in die Nähe des Gesängnisses zu
kommen, um irgend einen Versuch, die
gefangenen Führer des Voltshaufens
zu befreien, unmöglich zu machen.
Gestern wagten es die hier wohnenden
Regen die sich seit dem Ausbruch der
Unruhen entweder in ihren Wohnun
gen eingefchlossen oder in den Wäldern
der Umgegend Schutz gesucht hatten,
wieder aufdieStraße zu gehen und sich
öffentlich zu zeigen. Sie wurden nicht
weiter belästigt, weil die erregte Volks
menge aus den Straßen durch die Ver
haftung der Führer eingeschiichtert
worden war·
Johnstown, Pa» 17. April. Die
Staatspolizei und die Sheriffsgehil
sen führen heute in Windber ein stren
ges Regiment, und sie hoffen, daß es
ihnen gelingen wird, die gestern Abend
verhafteten elf Rädelssiihrer im Ge
fängniß zu behalten und jeden etwai
gen Rettungsversuch zu vereiteln· Von
den Grubenarbeitern ist heute Nie-«
mand an die Arbeit gegangen, obwohl
die Meisten von ihnen gestern zu Gun
sten der Wiederaufnahme der Arbeit
gestimmt hatten.
Johnstowm Pa» 17. April. Shes
riff W. C. Beglei) und eine Anzah:
seiner Gehilfen brachten heute die elf
Verhafteten nach dem Countygefäng
niß in Ssomerset. Auf der Straße
standen Gruppen von Streitern, die
den betoaffneten Beamten wüthende
Blicke zuwarfem aber es wurde kein
Versuch gemacht die Gefangenen zu
befreien. Polizeichef Trerell verhaf
tete heilte Mittag einen Mann, der bei
den gesteigert Unruhen ebenfalls einer
der Röpelsführer gewesen sein soll
und brachte ihn trotz der drohenden
Menge, die nicht iibel Lust zu haben
schien, der Polizei Widerstand zu lei
ften, nach dein Gefängniß Die Ver
wundeten befinden sich mit einer Aus
nahme aus dem Wege der Besserung
Johnstotvn, Pa» 17. April. Unter
den streitenden Kohlengriibern in
Windber, einem kleinen, fast aus
schließlich von .Grubenarbeitern be
wohnten Städtchen, kam es gestern zu
einer blutigen Prügelei. die zu Zeiten
in einen offenen allgemeinen Ausstand
auszuarten drohte, und als Opfer
dieses ernsten Zusammenstoßes blie
ben drei Todte auf den Kampfplatz,
ein Knabe erlang einige Stunden spä
ter den bei der Gelegenheit erhaltenen
Wunden und der Bergwerk - Inge
nieur Eugene Delaney befindet sich
im Dospital in so tritischem Zustand,
—s—--·w---O-W
daß die Aerzte an seinem Auskommen
zweifeln. Beranlaszt wurde der Zu
sammenstoß durch eine an und für
sich unbedeutende Controverse. Am
Abend sammelten sieh in der Nähe des
Gefängnißgebäudes mehrere hundert
Streiter und besprachen die am Rach
mittag abgehaltene Massenversamm
lung, in der mehrere katholische Prie
ster Reden gehalten hatten. Es kam
dabei zu hitzigen Debatten, und als
Hilfssheriff W. M. McMullen auf
der Bildfläche erschien, wurde die
Menge wiithend und drang auf ihn
ein. Er flüchtete in die Wohnung
des Stadtvaters Davis, die beinahe
vollständig zerstört wurde. Jetzt eil
ten 20 extra Sheriffsgehilfen, die
zum Schutz der Kohlengruben ange
stellt und vereinigt worden waren,
herbei, verhafteten etwa zwanzig Rä
delsführer und brachten sie nach dem
Gefängniß. Als der wüthende Volks
haufe jetzt unter der Führung eines
Streiters, Namens Paul Zills, den
Versucht machte, das Gefänigniß zu
stürmen und die Gefangenen gewalt
sam zu befreien, machten dieSheriffs
gehilfen von ihren Waffen Gebrauch
und feuerten auf den Menge, die sich
sehr schnell zerstreute, nachdem aus
ihrer Mitte ebenfalls mehrere Schüsse
abgegeben worden waren. Die Namen
der getödteten Streiter sind Pietro
Martini, Paul Zills und Antonio
Mazuka und der seinen Wunden er
legene Knabe Charles Foster. Pro
minente Bürger des Städtchens
Windber neigen sich derAnsicht zu,daß
die blutigen Auftritte hauptsächlich
durch das mindestens unbesonnene
Vorgehen W. M. McMullen’s verur
sacht wurde, der da wußte, daß er bei
den Streikern verhaßt war und diese
trotzdem störte, als sie in allerdings
etwas hilzigen Debatten die Frage be
sprachen, ob sie unter den ihnen ge
stellten Bedingungen wieder zur Ar
beit zuriicktehren sollt-n oder nicht.
Man glaubt, das-. es bei dieser Gele
genheit überhaupt nicht zu ernsten
Austritten gekommen wäre, wenn der
Gebilfssheriff nicht durch sein voll
ständig ungerechifertigtes Erscheinen
die Veranlassung dazu gegeben hätte.
Ttllmarsis Resolution.
Brichiistigt sich unter anderem mit den
Nationalbanken Ohto’s.
Washington, 17. April. Bor eini
gen Wochen reichte Senator Tillman
im Bundessenat eine Resolution ein,
derzusolge eine Untersuchung darüber
verlangt wird, ob die Nationalbanlen
des Landes für politische Zwecke Gel
der bexvilligt hätten und wenn so, wie
viel in den einzelnen Fällen beige
steuert worden war. Die Resolution
wurde an das Comite für Wahlange
legenheiten verwiesen und dieses er
nannte einen aus den Senatoren
Forater, Knoxs und Baileh bestehenden
Unterausschuß, dem der Auftrag er
theilt wurde, eine Vorlage auszuw
beiten, die das Bewilligen von Cam
pagnebeiträgen seitens Nationalban
ten verhindern soll. Senator Till
Inan war damit nicht zufrieden, weil
er ursprünglich eine direkte Unter
suchung verlangt hatte, und reichte
auf Grund einer in einer New Yorler
Zeitung gemachten Antiindigung, das-,
gewisse Nationalbanten in Pittsburg
im Jahre 1806 zn dem repnblitani
schen Eainpagnefonds bedeutende
Summen beigesteuert hätten, gestern
eine zweite Resolution ein, in der er
ausdrücklich verlangt, daß der Bun
degsenat genau untersuche, ob Natio
nalbanten ini Staat Ohio County
Schatzmeistern ,,Ertenntlichkeitsgel
der« dafür bezahlt hätten, daß diese
die von ihnen verwalteten öffentlichen
Fonds dort deponirten, ob es dein
Controlleur unserer öffentlichen Um
liiufgmittel nicht bekannt sei, daß
Nationalbanten politische Campagne
beiträge bezahlt hätten und ob die
Nationalbanten von Chicago sich in
Verbindung mit dein Banterott des
Finanziers John R. Walsh nicht der
Verletzung der nationalen Bantgesetze
schuldig gemacht hätten. Die Reso
lution wurde dein Finanzcomite über
wiesen.
chthvcllcs Geschan
Eigenthiindige Unterschriften der beden
tendsten Männer Frankreichs-.
Paris, 1.7. April. Baron D’Eftour
nelles de Constant wird Präsident
Noosevelt in den nächsten Tagen ein
originelles und zugleich sehr wichtiges
Dotnment überreichen, das die eigen
hiindigen Unterschriften aller berühm
ten Männer Frankreich-J fiihren wird.
Vor einigen Monaten übermittelte der
Baron im Namen der ein internatio
nales Schiedsgericht besiirmortenden
Gruppe des französischen Parlamentö
dem Präsidenten in Washington die
Memoiren des Ministers Heinrichs
UT Sally und bei dieser Gelegenheit
sprach Präsident Roosedelt deannsch
ans, die eigenhändigen Stamme-unter
srtsriften aller derjenigen Herren zu
haben, welche ihm dieses merthvolle
Geschenk übermittelt haben· Die Reihe
der Unterschriften wird durch die des
friiheren Präsidenten Etnile Lonbet
eröffnet, es folgen dann Leon Bom
geois, der Minister fiir auswärtige
Angelegenheiten Berthelot, der Prä
sident der Atademie der Wissenschaf
ten, Alphonse De Courcel, D’Estonr
nelles de Constant und andere.
— Aus Marokko ist die Nachricht
eingetroffen daß daselbst ein neuer
Throns-werben ein junger Verwand
ter des Sultans, gegen diesen rebel
Jliren wolle.
Für das gltinfte sowohl als für den Gtazpüpm
Es ist nicht allein gut für Erwachsene, sondern auch für Kinder-, wenn sie
geschützt sind durch einen Vorrath von
Forni’s
Alpenkråutew
i Blutbeleber
Er heilt sie wenn sie unwohl sind, reinigt nnd träftiFt das Blut und macht
sie rüstig und start. Er ist ein wirklicheg Hansmitte und heilbringend in
jedem Alter. Er regulirt den Magen und belebt die Leber nnd die Nieren.
Er ist trink- Apottnkercncdizun Er wird nur durch SpezialsAgenten oder
direkt verkauft von
DR· PETER FAHRNSY st- sONs co»
Its-IN- ssulb floh-no Ave-, cchÄGM sumle
ZTeisleF Speziusisl
enn ein Mann ein bessere-J Buch schreiben kann
als nie s(si11«:’(e:d)bn1-, cipkr ers kann eine brsserc
Predigt Lamm oder!.umrrax1chnureme bef
set«ss’11imisssaue herstellen und cr baut sein Hans in der
LIle ki- « U mixd cis Welt dmnoch einen moblansgetrw
Hab m srin x UInm M II-- Inst-sinn. Es ist nicht was
1Is,111»n«., f -1:-s:11!««s Lxsxx wie U- g-::l;n» wur-, wag den
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Hnlmiinrki nught::::«.)c1;—:11f--I«end-Hi
«UZH:W»«1’HL.«I.
Werg-endet keine Zeit!
Der ärgste Verschwender der Welt ist
derjenige-, welcher Zeit vergeudet.
Konfnltirt einen Spezialisien. . . . . .
Der seine Sache verstehtz
will-, umnmentcll oder neuen-Mc BehanUunn Tcr Stiel-g lnnn nur von
skm suidnckmh use-in sn nnd irsolqrisiclsskn ";peziul(s1en erzielt werden; Von einem Soezialislen der
esn julchcr darin-is Inn- » Hut er die non ihm erwählte Spezialität tu seinem Lebensstadium machte,
duriz die n on:ennu:»nx ern sgsrlsn Meinuan uns vie unentwegte Verfolgung Des vor Dingen schwe
lmden zum-T T leis-) ertliirt -n llntetfsliirv irdischen Erfolg nnd Mißerfolg in der Behandlung
und.s;I-11uun,txt-t:-ll-1-uud Wiss-nich Armut-eilen Ich werde eine gründliches und wissenschaftliche
Untersuchuqu Eli-ti- Vens lonensni ists-rn»11ui«n, mu- ilntersudtltng welche Den wahren Zustanbshs
m lisielundhetl m nl . n! ne iiselche St s iusl nu Tunklen i)e1«uultax:nen.
Wenn sehr ln m !l«l-q1mitn-; «s««n seit-, ohne lssrfolg gehabt Zu haben, dann will ich
Nitsch wem mmu st«1ss!)lnz1. »F U l- mein gemis- thsen Dem Studium dieser Krankheiten ge
r«mul(t nun ;-(.1 « t-!1(Su«!aU)ntl-s-, list-sie ule stutsse .liesultc:te in del Behandlung usw«
Rekvöser Ratt-teilnan Kramvfavkkbrnch sahne Messer-) Wasserbkuch
Alle liegiissc n. Verluste Strittnr Eiternng
Veivatteatttheitnc Bruch, Blntvergiftnng (Syvhilis)
Eiternde Ausbriiche am Leib, im Mund od. im Hals
Anstalten des Haares ze, Krankheiten der Nieren, Blase, Vorstehdrüfe n. alle
Krankheiten der Genitalien.
Frauenkrankhejteno Solch- wie schmacht-r Estiitten, l,eruieverzertende Schmerzen,
. Kotmuelsnnb Mitte-Linn xtietsnoiusjm Schlaslosigleit, Blasen
und Neunten-en Istsgcnlkkeekh Drumervetchmerden usw.
Bauttraukhejten sille -tlrt, Unsel, Milcssei«, fernen-m Ringe und Nah-gelbe, sahle Haut
bei jungen Leuten. Dutzend-.- von Zeugnissen von Iungen Leuten die
lner In met-nd- Jaiand wohnen, weiche ich von Vtckelm Mitessern und vpiinnen turirt habe, nachdem
sie alle Honmmg dumme-ihn halten« jemals uun dieser ueiniichsn, entstellt-nan nnd verdriesilichen
Krankheit kuttrl zu weisen.
»Ist-mutet qeini
Im LT-1ci«t3ild der I mdi uns-r und während der tiiisxdetkunih Mütterliche Ab
Prtvatheiin nsarnmg nnd die sorgsamste Pflege gacantirL lsssin gutes Heim wird gefun
den I r a es. .
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Depomcn Jcoten und- zwingen-. ... As21;), 355.63
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Veriufte bezahlt seit Organisation. . . .. .. . . . . .. .. ..827i,793.38
. Neuversichcruugcu geschrieben im Jahr 1905 ..... 83,601,737.00
rings Zugs-. Uge»k.