Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 09, 1906, Image 4

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MUW M W Iskes see
M tu da neit.
II der Lagerung der Kohlenflöze
sann Man noch heute.die Art ihrer Ent
Ielpunß erkennen. Die Kohlen sind
eine Bildung von Sumpfpflanzen, die
in weiten Becken und Mulden des Fest
landes wuchsen. Riesige FarniräUter
mit dicken, 16 bis 20 Yards hoheni
Stämmen und zierlich zertheiltenH
Laubwerk, baumhohe Bärlapparten«
wie die Siegelbäume und Schuppen-—
könnte, mannsstarte Rohrgewächse und
Botläufer der heutigen Palmenarten
waren es, die in der Urzeit in den wei
ten Siimpfen wucherten.
Jahr um Jahr sanlen Hunderte der
Baumriesen, vomAlter zerrnorscht oder
von gewaltigen Stürmen gebrochen, in
das morastige Sumpfbett. Aber auch
große Ueberschwemmungen trugen zur
Schaffung der Kohlenlager Vei. Die
angeschwollenen Flüsse, die in die
Sumpfbecken mündeten und sie über
flutheten, ließen ihre Sintstoffe, Sand,
Thon Und Gesteinstrünimer, fallen,
und infolge einer oftmaligen Wieder
holung der Ueberschwemmungen in die
ser regenreichen Erdperiode legte sich
allmälig eine feste Decke über den
Sumpf Und die in ihm bearabenen
aumleichen.
Die Decke wuchs und wurde stärker
und stärker-, bis auf dem trockenen
Lande durch die Stauung der hin
durchftrörnenden Flüsse oder Verschie
bungen in der Erdrinde sich in den
ecken abermals die Wasser ansaksnmel
u und von neuern Sümpse entstanden
t siedelten sich wiederum in den
Morästen Sumpfbäume an, die eben
falls in das feuchte Bett hinabsanlen.
Nach langen Zeiten tam es zum zwei
ten Male zu Ueberschwemmungen,
durch deren Sintstosfe abermals eine
feste Decke über die gefallenen Baum
stämme gelegt und der Sumpf allmälig
ausgetrocknet wurde. Dieses Wechsel
spiel wiederholte sich im Berlan der
gahrtausende vielfach, so daß sich
Umpfbaumanhäufungen mit Lagern
von Thon, Schieser, Sand und Geröll
in der Weise übereinanderschichteten,
wie man es jeht in den Kohlengruben
Projektietes Ritters-en
Die Stadt Berlin will im nahen
Buch ein Musterdorf anlegen und zu
diesem Zwecke einen Theil eines ihr
gehörigen Geländes von 4000 Morgen
benutzen. Für das dort zu errichtende
Vorweri, das mit dem städtischen
Hauptgut durch eine Feldbahn verbun
den werden foll, ist zur Unterbringung
der 5Urbeiterfarnilien eine eigene, Von
den Hauptgebäuden getrennte Dorf
anlage im Prinzip beschlossen worden
Zunächst sollen zwei Vierfamilien
höuser erbaut werden. Jn Aussicht
genommen sind jedoch acht solcher Ge:
bäude, sämmtlich an einer Straße lie
gend. Damit jede Familie einen be
sonderen Eingang mit Garten, Hof
raum, Stallungen erhält, sind zwei«
Parallelwege vorgesehen. Jm Erdaezj
schoß eines jeden Gebäudes sind Die-i
vollständig von einander getrenn:e I
Wohnungen, aus-Stube, großer Wofin I
iiiche bestehend, angeordnet Im aus s
gehauten Dachgeichoß find für jede Fa ’
milie eine heizbare Kammer, ein gro l
ßer Bodenraum, eine Räuchertammeri
und für je zwei Familien eine gemein- j
schaftliche Stube, die als Kranken E
oder Kinderzimmer benutzt werde-: I
kann, eingerichtet Die Gebäude wer-s l
den theilweise unterlellert. Jede Fa-· I
milie soll ferner einen massioen Klein z
viehftall und einen Heuschuppen mit
einem offenen Holzschuppen erhalten.
Natürlich fehlt es weder an einer ge
meinfchaftlichen Waschliiche noch an
einem Backofen, einem Rohrbrunnen.
Die einzelnen Höfe, beziehungsweise
Gärtchen werden durch Drahtgeflecht
Fäuste mit Decken voneinander getrennt.
Die Gesammttoften fiir diese beiden
Häuser sind mit rund 55.000 Mark
veranschlagt
Kleine Ieise- srosser Rat-eu.
Den bescheidenen Posten eines Bahn
hofdieners hatte seiner Zeit in Aua
burg ein Mann Namens Mozart inne.
Er war der letzte erwachsene Verwandte
des nnfterblichen Tondichters gleichen
Namens. Jn Paris ist ein Napoleon
als Weinveriäufer thiitig, ein Rades
pierte handelt mit Kols, ein Racine
fpetulirt in Getreide, ein Moliere soll
als Schneider sehr Achthares leisten,
und ein Viktor Hugo erfreut sich als
Zahnarzt eines guten Zufpruches.
In England lann man sich bei einem
Shalespeare einen Miethswagen bestel
len und feine Wohnung von Oliver
Cronrwell mödliren lassen. In Berlin
gibt ei Mer, Kutscher und Giganten
händler, dk des Namens Goethe ftolz
ein site-fein ferner einen Schiller, der
VII-, einen Herber, der Schnei
e. nnd ein Fräulein Schar-en
Wy M Räherin ist.
Protest vom ,,Kaifer
d e r S a b a r a. « Aus AlgecimH
wird berichtet, baß Jacques Lebaudv,
der« ehemalige Zuckerfabrikant und
»Dam: der Sahara," an die Belegm
ten der Mawkthonferenz ein Schrei-Is
best gerichtet habe, worin er gegen sei
M Ausschluß von der Konfetenz Ver-»
Wenig einlegt.
Die erste Reichspost mit
P f e r d e n, die geschichtlich nach
Wim- isi, bestand in Petsien zur Zeit
Du Gfsuidm CZLS bis 636 n. Chr-)
W- GEM
Ilnfsssee Ins Iösel Ieise Usean In syst
pignus
Bekanntlich ist das Pferd von Natur
ein Freund, der Hund ein Feind der
Musik. Wie weit die musikalische Em
pfindlichteit dieser Thiere geht, weiß
man nicht, wohl aber, daß sich das edle
Roß besonders für Fanfaten begeistert
und der Hund namentlich Saiten
instrumente und Drehorgeln haßt. Der
Katze wird ob ihres Gesanges gewöhn
lich jedes musikalische Gefühl abgespro
chen, in Wirklichkeit aber besitzt sie fiir
Töne ein sehr feines Obr.
Jrn Allgemeinen zieht sich die Haus
katze bei ungewohnter lauter Musik
ängstlich zurück, dagegen scheinen sanf
tere Klänge ihr zuzufprechen.
Pfeife man einmal einer erwachse
nen Katze einen langgczogenen schrillen
Ton vor: fast ausnahmslos wird das
Thier, und wäre es auch die verwöhn
teste Mieze, Miene machin, dem Ur
heber der Musik ins Gesicht zu sprin
gen. Besonders reizbar zeigt sich in
dieser Hinsicht die Katzenlvöchnerin
Versuche, die man neuerdings in Lon
don und Paris über die Wirkung der
Musik aus verschiedene andere Thiere
gemacht hat, sollen folgendes ergeben
haben: Spielt man Affen auf einer
Geige oder Flöte eine lustige Weise vor,
io halten sie im Laufen, Klettern und
Springen inne und horchen ruhig zu.
Elephant und Nashorn zeigen sich fiir
Musik völlig unempfindlich, dagegen
geruht das Flußpserd. sich beim Klang
der Töne zu erheben und sein plumpeg
Haupt etwas zu bewegen, urn sich dann
aber wieder in sein nasses Element zu
rückzuziehen Die Tiger lieben sanfte
und getragene Melodien, äußern aber
ihre Mißbilligung bei lärmenden fröh
lchen Weisen. Das Krotodil lauscht
der Musik mit Wohlbehagen und öffnet
da i seinen weiten Rachen. Der Bär
t sich beim Ton der Flöte oder Kla
rinette um, beschniifselt den Boden und
die Lust, geht der Musik entgegen und
wandelt dann hin und her. Der Kon
dor geriith durch die Musik in sichtliche
Erregung die Adler dagegen nur bei
charer Tönen. Die Pinguine setzen
ch bei dem ihnen gebotenen Ohrgenusz
in Marsch, und das Känguruh nimmt,
nachdem es sich von einer kurzen Be
stürzung erholt hat, sofort Bot-erstel
lung ein.
petzbsrrtnmens site Inhrräder.
Von Interesse für Radfahrer ist eine
Heizvorrichtung für die Lenistange
ihrer Fahrriider. Sie schützt die Hände
vor Erfrieren. Vorn am Radgestell
ist ein richtiger Ofen mittelst einer
Stange befestigt. Er besteht aus einem
ehlinderförmigen Gefäß mit eingeleg
tern Rost. Oben sitzt ein Deckel für die
Nachfitllung von Kohlen auf. Die
Berbrennungsluft wird durch einen
trichtersörmigen Windfang, der nach
vorn gerichtet ist, zugeführt. Der beim
Fuhren entstehende Luftng reicht aus,
um eine lebhafte Verbrennung im Ofen
zu unterhalten. Die heißen Gase zie
hen durch die hohlen Lentstangen hin
durch, erwärmen die Wandungen und
ziehen durch Oeffnungen am Ende der
Lentsiange ab. Der Fahrer vermag
von seinem Sitze aus durch Schuber
stellung den Zutritt der Lust und somit
auch den Grad der Verbrennung zu re
gnliren. Als Heiztohle sind die klei
nen Britetts aus Holztohle zu empfeh
len, die, durch einen Zusatz sauerstoff-—
abgebender Salze wie z. B. Salpeter,
leicht verbrennlich gemacht, als Gliihi
stoff oder Glithiohle bekannt sind.
Vastteid ans Brief«-New
Ein eigenartiges Balltleid wurde
kürzlich, wie eine englische Zeitschrift
erzählt, aus einem Balle in Bermuda
getragen. Sein Schmuck bestand aus
30,000 Briefmartem aber diese Mar
ten waren nicht nach Belieben ausge
sest, sondern ergaben ein bestimmtei
Muster. Die Taille zeigte vorn einen
Adler, der im wesentlichen aus braunen
kolumbischen Marien gebildet way
Der Adler hielt in seinen Fängen einen
Erdball aus sehr alten blauen Mar
ten, und zu beiden Seiten sah man
das amerikanische Sternenbanner mit
den Streifen aus rothen und blauen
Marien Der Rücken der Taille war
in Form eines Schildej detorirt, das
aus einer Sammlung ausländischer
Marien zusammengesett war, und, das
irr seiner Mitte ein Porträt zeigte. Auch
der große Hut. der zu diesem Balllleid
etragen wurde, war mit einein hüb
schen Muster aus rothen und blauen
Matten bedeckt.
Eine neue Stempelma:
sch i n e von ungewöhnlich großer
Leistungsfähigkeit ist kürzlich von
Staatssekretär Kraette im Berliner
Briespostamt besichtigt worden· Die
Maschine ist von dem notwegischen
Mechaniker Krug konstruiri. Die neue
Maschine, die wie alle neueren Stem
pelmafchinen elektrisch betrieben wird,
bewegt sich fo schnell, daß sie in der
Minute 1800 Briefe stempeln soll. Jn
der Stunde würden dies 108,000
Briefe fein, eine Auslieferung, wie sie
innen jemals an einem einzigen Post
amt vorkommen wird.- Die mir der
.Mschine gemachten Versuche ergaben
Wagen bis zu 1000 Stsck in der
Musike; was selbst für den größten
Andrang ausreichen dürfte. « ·
Der Rütnberger hop
fenmarkt istdergrößteder Welt,
von dem aus aller Treu Länder mit
hopjen versorgt wer . »
Ost-- - —----·
Willst is MMTISM
Inst-seen- ssue us Use-sub then-e
im sen-stände nd stun
Einem Berichte eines deutschen Rei
senden aus Peling im Oktober 1905
entnehmen mit das Folgende: «
Kalt rieselt der Regen von dem
melancholisch grauen Himmel herun
ter; die Wolken und der Nebel verhül
len die im Westen nahe an die Stadt
herantretendtn Gebirge. Nur aus der
Stadtmauer lann man zu Fuß gehen:
bigsp zu dem neben dem Haia-Mönn
(-Thor) gelegenen Rampenansgang
muß man die Rickscha benutzen. Ein
eigenartiges Getöse. anscheinend von
schlechten Musikinstrumenten herrüh
rend, dringt ans der Heim-Männ
Etrafze ei— ist die einen Leichenzng
begleitende Kapelle Der Zug wird,
wie die meisten chinesischen Leichen-züge,
von einigen Musikanten eröffnet. Diese
tragen schwarze oder bunte Gewanden
sind jedoch alle gleichmäßig gekleidet,
als Kopsbedeckung sah ich ost einen
schwarzen, runden oder dreieckigen Hut.
Ungeordnet und weit vor den Trägern
gehen die Musikanten, von Zeit Zu Zeit
dem golden angestrichenen. fast manns
großen, trompetensörmigen Musik
instrument dumpfe Töne entladendx
hin Und wieder wird auch die große
Trommel gerührt. Zuweilen sind die
Musikanten ganz zwischen den aus der
Straße umherstehenden Chinesen ver
schwunden, nur an den ebenso ausge
putzten Trägern des Sarges sieht man,
wo sich der Trauerzug befindet. Der
schwere, aus Eichenbrettern gezimmerte
Sarg steht aus Bambusstangen und ist
von einem Baldachin, dessen Dach und
Seitenwände mit weißen Hieroglnphen
aus schwarzem Grunde bedeett sind.
üben-acht Hinter dem Sarge werden
allerlei Gegenstände aus Papier getra
gen: eine Fanse sschuppenähnliches
Haus-) mit vollständiger Einrichtung
ein Pferd, eine Kuh und vieles andere.
Die Papiergegenstände werden bei der
Beisetzung der Leiche verbrannt. um
symbolisch -m Todten seine irdischen
Bequemlichkeiten und Gitter mit ins
Jenseits zu geben.
Ebenso häufig wie den Leichenziigen
begegnet man Hochzeitsziigen oder den
langen Reihen der Geschentträger. Jett
ritt an einem solchen Zuge entlang« der
mindestens drei Kilometer lang war.
Je zwei Kulis, die über ihr zerrissenes
Gewand einen dunkelgrünen, mit meh
reren weißen Kreisen geschmückten Um
hang geschlungen haben, tragen einen
vierbeinigen Tisch, aus dessen Platte
das Geschenk ausgestellt ist. "Silders
arbeiten, kostbare, alte Schnitzereien
aus Nephrit und Elsenbein, dann wie
der werthlose, aber recht glänzend mit
Goldbronze angestrichene Standuhren
europäischer Arbeit, Buddhabilder aus
Bronze -— dies alles sah ich in viel
sacher Wiederholung aus den vorsichtig
und mühsam durch denStraszenschmntz
transportirten Tischen stehen. Um eine
Taschenuhr zu transportirem wird
derselbe Apparat in Bewegung gesetzt.
Isstdienst tust der The-ste.
Aus der Themse im Londoner hasen
sällt dem Fremden ein Nachen aus, der
täglich von Schiss zu Schiss gebt und
überall freundlich emnsangen wird.
Dieser Nachen ist eine eigentlnimliche
Einrichtung, wie sie in ganz England
nur der Hasen von London als Privi
leg besitzt, nämlich eine schwimmende
Postanstalt. Jn allen andern Häsen
müssen die Schisser sich ihre Post vom
Lande abholen, wer aber in London
vor Anter liegt, dem werden die Post
fachen vor seine Thür gebracht. Die
Themse ist in zwei Postdistritte ge
theilt, die jeder von einem besonderen
Boot bedient werden mit je einer Ta
gesbestellung Briefe, Packete und
Telegramrne werden bestellt, und die
Beamten, die eine eigene Unisorm tra
gen, haben auch eine große Auswahl
von Postwerthzeichen bei sich, von denen
viel aus dein Fluß abgesett wird.
· Der Postdienst aus der Themse ist
eine Art Familien-Monopol, denn
schon seit undentlicher Zeit erbt sich der
Dienst in einer bestimmten Familie
von Generation aus Generation sort.
Aber wenn er auch im Sommer nicht
schwer ist, im Winter ist er wahrlich
seine Sinecure, denn bei Nebel dehnt
er sich nicht nur sehe lange aus, son
dern er ist auch häusiq sehr gefährlich,
und manchmal, namentlich bei un
durchdringlichem Nebel, muß ei die
Post ausgeben, ein bestimmtes Schiss
zu finden, und die Bestellung aus den
nächsten Tag verschieben.
Schwarz-braune Freund
ich a f i. Der Siuuxlrieger Felix Bru
noi« der zur Yunlton-Jndianerageninr
in Süd-Dakota gehört, lernte vor Kurs
sein in Washington D. C» den Negers
lknaben Chorley Thornton kennen; der
f
kleine Schweige fand an dem Jndianer
Gefallen und der Jndianer an dem
Schwarzen, und sie kamen überein, daß
sKleinsCharlen dem Siouxltieger in
feine heimathlichen Jagdgkiinde folgen
iund daß letzterer ihn adopiiren sollte·
Gesagt gethan. Das Leben unter den
ndiunern gefiel dein Kleinen, nicht so
S Fleisch, das er zu essen bekam, und
als er gar einmal zufällig dazu 1kerni,
wie qerade ein fester Hund zum Kuchen
vorbereitet wurde, da kehrte er schleu
nigst den Judianern den-Blicken
A 11 Eh a m pug ue r tunx n
libet des New Yorler haer iin Ja e
IM 287,914 Kisten in die Bei-. TRI
ten eingeführt, gegen-ZWEIFL- i en
Leiezwci hübscheFianensem Becken-Kanns
entgingen mit Hilfe von Pe-ru-na:
Weibliche Schwäche ist gewshnlich Becken-Katarrh. pe
, ruina·kurivt Katarrh wo er sich vorfindet.
Frau L·zzie Redding, 318413 ENwa Blase
Et. Louis, :»co.. schreibt:
»Was-dem ich viele verschiedene Medizinen ver
sucht, um meine Gesundheit wieder zu gewinnen
fand ich, daß Peruna die einzige war, auf die ich
mich verlassen konnte. Ich begann es zu nehmen,
als meine Gesundheit sehr angegriffen war durch
weibliche Schwäche und iiberangestrengte Ner
ven. Während der ersten Woche, in der ich Pe
tuna nahm, spürte ich, daß ich kräftiger wurde
nnd meine Gesundheit sich täglich besserte, bis ich
ietzt wieder völlig gesund bin und mich des Lebens
freue, wie nie zuvor-« —- Fran Lizzie Reddlng.
- --------4
W
Frau Mahle Bradford, 13 ChUrch
Etr» Vnrlingtom Vi» Zelretärin der
Whittier Lmtorio Soeiety, schreibt:
»Bei-nun iit sicherlich eine wundervolle
Medizin fiir die Leiden der Frauen. Ich
habe Viele in den lobendsten Anhdriicken
von demselben sprechen hören nnd sicher
lich ist meine Erfahrung ein gutes Wert
für dasselbe wert.
»Von ungefähr einem Jahre bekam ich
heftige Schmerzen in meinem Rücken,
die durch eine Erkiiltnng herbeigeführt
wurden, nnd jeden folgendenMonat kehr
ten die Sckpmerzen wieder.
»Ihr Mittel wurde verschrieben und
die Weise, wie es nnf mein System ein
wirkte, war fast zu gut, nm wahr zu fein.
Jth gewann meine Gesundheit nnd Kraft
wieder nnd leide nicht länger an perio
dischen Schmerzen nnd extremer Mattig
keit.« —- qule Bradfnrd.
Tausende von Frauen werden jedes
Jahr itieflich knien Die will
Dr. Hatt-traun kostet-frei
für Sie thun. «
Leidende Frauen sollten die hier
veröffentlichten Beweise leseuÅ Wir
haben tausende Brit-se von dankbaren
Frauen- die das Gleiche sagen
Die Hälfte der Leiden. die den
Frauen eigen sind, sind kaiarrhalifchen
Ursprungs-. Weibliche Schwäche ist
lange Jahre nicht verstanden worden.
Dr. Harima-i gebührt der Erd-it
den wirklichen Zustand bestimmt zu
haben. Er machte Klntatth und komm
baljsche Mantheiiem einschließlich
Becken-Katarth zum lebend-!
; langen Studium.
, Peruna kurirt Katarkh, ob
! es Katarrh der Beckenorgane
oder iraenp welcher anderer
Organe des menschlichen Körpers-.
Peruua ein natürlicher Bei-schöneres
Pernna erzeugt reine Zchleimbäute,
die Basis symmetrischer Gesichtsszüge
und einer perseften Gesteins-fache
J Die Franen entdeckten bald. daß ein
Entfns Peruna mehr znr Wiederher
ftellnng jugendlicher Schönheit thut
»als alle der Wissenschaft bekannten
sMitteL
» Manches- Mädchen erlangte ihre ge
schwundcne Schönheit wieder-, manche
Matt-one verlangt-ne die- Tage ihres
angenehmen III-Ziehens durch den Ge
brauch von Pettina
. In Peruna finden diese Frmten«eine.
prompte nnd pemmncnte Kur.
Tausende dahin lautende Zeugnisse
zerhält Dr. Harima-i jedes Jahr. Das
zGuir. was Perima in dieser Klasse votl
Fällen bewirkt, kann kaum überfchätzs
werden.
—
Wenn Eie durch den Gebrauch
von Pernnn keine prompten und
befriedigenden Resultate erzielen,
so schreiben Sie sofort on Dr. Hart
nmn, dem Zie Ihren Fall ausführ
lich beschreiben, nnd er wird Ihnen
gern sclnen wertvollen Rat gratis
ertheilen.
Adresse: Dr. Hartmam Präsi
dent des Hart-non Zanitarinms
Colnmlnts, Lbia Alle Correspom
denz stritt vertrrmensvolL
W
tlolttggelträuche in Russland
staats-bittre des-nahmen set Ies- Beste
hen eise- Ieneie den-tei
Jni ruisifchen Gouvernement Jarog
law, und anckt zum Theil in den bes
nachbarten Gouvernements ist der Ums !
zug aus einein alten Hause in ein neues-z
mit zahlreichen uralten, abergläudis i
schen Gebrauchen begleitet. Wenn dag«
Haus ini Bau vollständig beendet und;
irn Jnnern eingerichtet ist, wird eint-s
besonders muthige Person gewählt, di
in dem neuen Hauss allein übernachten
soll. Gewöhnlich fällt die Wahl auf
einen Verwandten des Hausherrn oder
einen Knecht. Wenn nun der Person,
die die erste Nacht in dein neuen Hause
verbringt, nichts Schlimmes wider
fährt oder sie von keinem bösen Traum
gequält wird, so tann das Haus ohne
Gefahr für seine Bewohner bezogen
werden.
Arn Tage, an dem das hausgeräth
»in den neuen Bau übergefiihrt wird,
trägt der Hausherr vor allen Dingen
das Heiligenbild hinein und hängt es
in eine Ecke. Darauf wird von den
usgenossen des Hausbesitzer-Z ein
ahn und eine Katze hineingebracht,
wobei man letztere aus den Herd legt.
Nach dem Volks-glauben vertreibt der
Zahn durch seine Wachsamteit und sein
rähen die bösen Geister, während von
der Katze angenommen wird, daß sie
zum Behagen nnd Frieden beiträgt. Jn
einigen Kreisen besteht auch noch heute
die alte Sitte, vor dem Beziehen des
neuen hauses »den Hausgeist« aus
dem alten in das neue haui hinüberzw
bitten. Zu diesem Zwecke entnimmt
die älteste weibliche Person dem herbe
einige Kohlen, legt sie in einen noch
nie im Gebrauch gewesenen neuen irde
nen Ton und bringt ihn mit den Wor
ten: »Bitte, Bäterchen, folgen Sie uns
in das neue hat-IX in die neue Woh
nung, wo die Kohlen aus den Herd ge
schüttet werden und der Topf zerschla
gen wird.
. Nachdem der Unizug beendet ist, fin
ht die Einweihungsfeierliehteit M«
die gewöhnlich durch einen Gottesdienst
singe tet wird. Stellt mit dir
Zeit · einein neuen can e die Noth
digteit heran-, eine neue Thtir oder
« Fenster zu durchbrechen, so muß
dies unter Booan gan beson
detkjer Vorsicht-mußte eln ges ben, da
»· am n Dr oder zu unrech
Ali visit-Ils- viel Un
-...,--.—.- —
deil Uber das Hans bringen kann. Jn
Törfern, die in der Nähe von Wäldern
belegen sind, lommt es häufig vor, das-,
Spechte in den frischen Balken des neii
gebauten Hauses nach Jnsetten suchen.
Hört nun das- Volk das Hiimniern des
Spechtes an einein neuen Hause, io ist
es der festen 11eber.zeugung, das; einein
Bewohner der Tod bevorsteht oder daß
zum mindesten ein Hausgenosse dac
Haus in nächster Zeit verlassen lvird.s
Stils-fee tue Schneesturm
Zwei Herren und zwei Damen aus«
Annecy im französischen Departement
Oberfaooyen vergnügten sich in dens
Bergen zwischen Annecy und dem
Arvethale mit Stilaufen. Sie befan
den sich gegen drei Uhr Nachmittags
aus einem Hochplateau, als ein heftiger
Schneetreiben anhat-. Bald wurde es
ringsum duntel, und nur mit Hilfe
eines Kompasses drang die Gesellschaft
langsam vorwärts.
So verstrichen mehrere Stunden; die
Nacht brach herein, und man stand noch
immer inmitten des tobenden Unwet
terö. Da gelang es endlich, eine Senni
hätte zu entdecken; die Thüre wurde
erbrochen, und man drang in das Ge- F
bäude. Einer der Herren machte aan
dern Herde Feuer; aber kaum hatte erl
das gethan, so entstand ein Kantin
brand, nnd bald brannte auch das
Dach der Hütte lichterloh. Die er
schreckten Touristen bemühten sich ver
geblich, den Brand zu löschen. Das
Feuer griff immer weiter um sich, und
es blieb nichts übrig, als in aller Eile
die hätte zu verlassen. Der Schnee
sturm hatte zum Glück aufgehört, allein
die Damen waren so müde, daß sie
kaum noch gehen konnten und von
ihren Begleitern geschleppt werden
mußten. Jm Dunkeln stürzte man
wiederholt, und alle hielten sich« für
verloren. Doch plötzlich wurde ein trit
bes Licht sichtbar-, und die Gesellschaft
erretchte zu Tode erschöpft ein Dorn
Beide Damen hatten sich die Füße bis
. uf den Kniee-i erfroren und tagen
L trank darnieder. Si war schon
- »Mir still-, alt man in das Dorf«
gelangte
Txasiu grückuchee BEIDE
gi: sist Lohe QM.,Vayern, denn es
lt zu den wenigen Orten, in denen
toe skiidtischer Itztt noch Gemeinde
M erhoben werden. Nach dem
ellten Etat betragen die Ein
nabmss MOOS Mart nnd die Arzt-:
Hab-en- Lki III i l « szla r t ." " III-je «·Ha·iirfr·e"t7i;
nahme reiultirt aug den Holznutzuns
aen des- Lodrer Waldes mit 170.000
Mart, während bei den Ausgaben auf
das Gymnasium und die Balksschule
u. s. w. bedeutende Summen entfallen
Eine Sehensiviirdigieit
ersten Ranges inNiitnbergs
Umgebung bildet der sogenannte
Dudendteich ein herrlicher See inmit
Hen efiner wahrhaft paradiesischen Land
cha t.
K o r e a bat ungefähr 6,()00,000
Einwohner; die größte Stadt ist Seaul
mit 22,00s) lkinivahnern
Die Streichhöizersabtikaeiom
Die Fabrikation der Streichhölzer ist
durch Einführung automatisch arbei
tender Maschinen unendlich verbilligt
worden· Von der Einführung der das
Rohmaterial vildenden (kspen-, Pap
pel- und Fichtensiämme erfolgt alles
bis zur Verpactung der etileitirien
Schachteln durch Maschinentrafl.
Dampfsägen zerlegen die Stämme in
scheibeusörmiae Blöde. Durch Schöl
maschinen werden lange schmale Holz-—
bänder berunteraeschält, aus denen die
Hölzer und die Holzstreifen für die
Schachteln wiederum durch Maschinen
hergestellt werden. Irockenapparate
und Putzinaschinen Pröpariren die Höl
zer so weit, bis sie in die Riittelniaschi
nen lommen, wo sie in den Tumirab
men senlrecht gestellt werden.
Jn anderen Maschinen werden die
Hölzchen mit Parasfin und Zündrnasse
versehen. Wieder andere Maschinen
besorgen das Falzen und Kleben der
Schachteln und Schieber und den An
strich der Reibslächr. Selbst das Ein
siillen der hölzchen ic- dte Schachteln
geschieht durch Maschiner an denen der
bedienende Arbeiter nichts weiter zu
thun hat« als die locker liegenden
Streichhiilzchen haufenweise hineinzu
laden. Zum Schlusse werden die ge
füllten Schachteln zu je zehn Stils Mt
einer Maschine abgeziihlt, die sie auch
noch mit der Papierumhiillung und
Etisette versieht. «
Eine alte Landmarte
ist mit dem Rathhaus in Casiiiriz Me»
verschwunden, das kiir lich dem uge
der Zeit nach schönen Zssentlichen au
ten zum Opfer fiel. Daß das Gebäude
sehr alt war, erhellt die Thaisache, dak
es schen nn Jahre 1790 sit statbi un
Gotteshaus zugleich diente. T1RS. ^
11ABLE
\ BRADFORD^
■ ■
Lizzie
Redding.