Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 02, 1906, Image 4

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    W Heim
Wut-neue m em- i· sm
- « , M sein-z Ieise-las
W Quinenftadt Palmhra in Sh
I Ue einstige Residenz der schönen
M stolzen Königin Zenobia, hat eine
isspkssmxlante Geschichte
Ia Mhra Was heutige Tut-may und
M mnliegende Landschaft bildeten eine
Wblit unter römischer Schutzherr
« Kost Der Palmyrer Odenathng war
» erste, der sich gegen diese Herrschaft
; annehme Er eroberte Syrien und
nahm schließlich den Titel eines Im
, atpts an. Nach seiner Ermordung
« « ieg seine Wittwe, die erwähnte Kai
serin Zenobia von Palmyra, im Jahre
W? n. Chr. den Thron. Kriegerischen
Sinnes und von hervorragender Bil
dung, erschien sie den Zeitgenossen wie
eine zweite Semiramis. Die Grenzen
ihres Reiches erstreckten sich vom
Euphrat bis zum Nil.
ihrer Hauptstadt Palmyra ent
wt lte sich ein wahrhaft kaiserlicher
lang; die feine griechisch-römische
ildung hielt ihren Einzug in die
tadt der Wüste, daneben aber auch
- leit, Luxus und eine verschwen
l « Pracht. Palmyra hatte den
s nit seiner Größe erreicht. Ze
gdiad ehrgeizige Pläne legten den
d zu ihrem eigenen Verderben.
Der Kaiser Aurelian schlug im Dion
Bihsale die Armee der Kaiserin des
« genlandes. belagerte Palmyra,
hin die fliehende Herrscherin gefan
— « n und ließ sie bei seinem Triumph
« ge in Rom öffentlich aufführen.
piiter ließ Aurelian infolge eines
»An andes der Bevölkerung gegen die
Besatzung die Stadt von
nd aus zergeörem und sie sant da
, it zu der Be utung eines gewöhn
l n Provinznesies herab, dessen Han
del keine Bedeutung mehr hatte.
Später, als es auch seinen alten
Holze-Its Namen gegen das arabische
u u
O
r eingetau cht hatte, konnte es
ans in Berge enheit gerathen, daß
erst im lehten Drittel des 17. Jahr
dertB englischen Reisenden glückte,
» Stätte wieder auf ufinden, wo einst
die schöne Zenobia ge rrscht hatte.
»Das ganze innere Ruinenfeld wird
von der Justinianischen Mauer um
schlossen, die gegenwärtig halb im
Sande begraben ist. Das merkwür
digsteDenkmal ist jedenfalls der Baals
Hinz-eh dessen noch deutlich erkennbare
nlage eine gewaltige Fläche ein
nimmt. Man wird sich von ihrer
Größe eine ungefähre Vorstellung ma
chen können, wenn man erfährt, daß
dies anze heutige Tudmur — es zählt
aller ings wenig mehr als 500 Ein
wohner — mit all seinen Häusern und
Straßen in dem ehemaligen Vorhofe
· des Tempels Platz gefunden hat.
Rufst-irrer Gannerkuiff.
Jn ein Pelzwaarengeschäft in Karls
, Baden, tam jüngst ein elegant ge
·detes Paar und suchte sich dort einen
, tZ im Werth von 300 Mart aus, der
mit einein Tausendmartfchein bezahlt
wurde. Als der Geschäftsmann die
Bantnote priifte, ersuchte ihn der Gau
ner dringend, sich die Echtheit im näch
sten Banthaus bestätigen zu lassen. Ein
«Lehrling besorgte dies und erschien
nach wenigen Minuten mit der Ant
wort des Bankiers, daß die Note echt
ei. Nun nimmt der Gauner die Miene
D Gekränlten an und sagt zu dem
chäftsmanw sie hätten sich anders
besonnen und wollten ihren Bedarf in
» einem anderen Geschäft decken. Nach
einer halben Stunde erschien das
Schwindlerpaar wieder im Laden, er
klärte, das Gewünschte bei der Konkur
renz nicht gefunden zu haben und er
stand einen Pelz im Werthe von 300
Mart Erst nachdem das saubere Paar
Herschwunden war. fand der Geschäfts
·.Mn, daß er nun wirklich einen fal
, Heu Tansendmartschein in Zahlung
men. Auf den gleichen Trick fiel
Muitäteuhändler herein, bei dem
- Schwindlerpaar Kunstgegensiiinde
M hatt-»
seispieklose Leisten-.
Unter den Hochmer der Garniion
ort Sam Houston, Texas, hielt
dort ieser Tage das 6. Bandes-Feld
artillerieregirnent seinen Einzug, nach
dem es in 85 Tagen die 1100 Meilen
"weite Entfernung von seiner früheren
Garnifon, Fort Rileh, Kas» in Mär
schen zurückgelegt hatte, wobei noch
wiederholt Umwege gemacht werden
mußten. Mannschafien und Pferde
igten deutlich die Wirkungen der au
Zeerordentlichen Anstrengung· Die Leute
sahen hager aus und ihre Uniformen
waren beschmutzt und zerrissen, wäh
rend die Pferde zu Steletten abgema
gest waren. Dafür hatten sie aber auch
eiueLeistung hinter sich, welche zu
Friedenszeiten ohne Beispiel dasteht
Und mit welcher selbst die Cilmärsche
aus Rapoleons Rückzug von Moskau
, , verglichen werden können. m
. »Gewiß hatte das Regiment noch einen
Mrd zu bestehen« in welchem 90
zurückgelegt werden mußten.
» R Treppe verlor aus dem Marsch
-- M einen Mann, welcher der Malaria
»Mit ist-— «
Qevtschlands Augen-—
-« Indel istindemJahrzehntoon
««« M 1904 von 7.5 Milliarden
. ans 122 Milliarden gestiegen,
I Isewicht nach um M dem Werth
M R Proze- Fiir andere
« selten folgende Zahlen: Eng
M Prozent Ver Staa- SO
III Md Zustand Pro
BIMM Amm
state- su- M km Gemeinen-use
mer«-- suec-umso
Der künstliche, von vielen Adern
durchzogene, buntfarbige Marmor ver
dankt seine Entstehung dem Verfahren,
eine Platte aus Gips- oder Sout
rententbrei anzufertigen, diese zu zer
fprengen und auf die Sprengstücke,
nachdem sie etwas auseinandergezogen
sind, innerhalb einer Form farbige
Bindemasse auszugießen, weiche in die
entstandenen Risse eindringt, sie aus
fiillt und die Bruchstiicke wieder anein
anderkittet, so daß nach dem Erhärten
eine einheitliche, nun aber von zahl
reichen bunten Adern durchfetzte Platte
entsteht. Zur Erleichterung der Arbeit
werden in die Rückseite der anfangs
her-gestellten Platte, noch ehe sie abge
bunden hat, mittelst eines rauhen Holz
spans zahlreiche unregelmäßige, drin
künftigen Verlause der Aderungen des
Marmorz ungefähr entsprechende Ker
ben eingerissen. Derartige Platten
sehen der künftigen Sprengung einen
geringen Widerstand entgegen, denn sie
zerbrechen in der Richtung der Sterben
Auch fallen die Adern mehr nach
Wunsch aus. Jhre Bildung ist nicht
mehr so sehr vom Zufall abhängig wie
beim Zersprengen bereits erhärteter
Platten.
Eine andere Arbeits-weise stellt sich
ebenso günstig dar. Jn Gips- oder
Cementniörtelmasse, die auf einer Un
terlage, z. B. auf einer Glasplatte aus
gebreitet ist, werden mittelst eines Sta
bes Striche gezogen, derart, daß der
fStab die ganze Masse bis auf den
fGrund durchschneidet und sie aufspal
) tei. Füllt man nun die Lücken, die der
»Stab eben geschaffen hat« ehe sie sich
fschließen sofort mit farbiger Masse
aus, so bildet sich gleichfalls die schönste
Aderung. Ein einfacher Apparat er
leichtert die Handhabung Von einem
hochgestellten Behälter-, der mit farbi
gem Mörtelbrei gefüllt ist, geht eine
Schlauchleitung ab, die am Ende ein
metallenes Mundftiick trägt. Mit dem
Mundstiick fährt man in der platten
siirmig ausgebreiteten Mörtelinasse um
her und bewirkt gleichzeitig das Zer
theilen des Breies und das Einfließen
der farbigen Masse in die Adern. Sind
alle Adern in dieser Art hergestellt,
dann kann man sie durch Drücken und
Schieben der Mörtelrnasse noch weiter
ausgestalten, d. h. sie schmäler oder
breiter, kürzer oder länger machen und
dadurch das Aussehen der Platte be
deutend heben. Beide Verfahren ha
ben den Vortheil, daß sich die Adern!
über die ganze Fläche veriheilen Bei
einiger Uebung gelingt es, sie ganz sos
zu bilden wie im natürlichen Marmor. E
Instit-be Verluste im Kriege.
Die Verluste der russischen Armee
im Kriege mit Japan beziffert die »No
tvoja Wremja« nach angeblich zuverläs
siger Quelle mit 180,650 Mann, davon
646 Osfiziere und 18,580 Untermili
tärs im Kampf getödtet, 194 Ofsiziere
und 2983 Untermilitärs nachher an
ihren Wunden gestorben,3689 Offiziere
und 115,556 Untermilitärs verwundet,
417 Offiziere und 38,635 Unter-mill
tärs vermißt. Jn vorstehender Berech
nung sind aber die Verluste der Garni
son von Port Atti-ur, der Marine und
der Besatzung von Sachalin nicht be
rücksichtigt worden, die auf etwa 60,000
bis 70,000 Mann zu veranschlagen
sind, so daß also der Totalverlust an
Todten, Verwundeten und Gefangenen
sich auf circa 250,000 Mann belaufen
würde. Ueber die Zahl der in japanische
Gefangenschaft gerathenen Truppen
sind noch keinerlei ofsizielle Daten ver
öffentlicht Bekanntlich wird von ja
panischer Seite behauptet, daß bei Port
Arthur allein 41,600 Mann, bei Mut
den 40,000 und auf Sachaltn iiber
3000.Gesangene gemacht worden sind.
Die Zahl der Berwundeten ist, wie die
»Bei Z.« bemerkt, tn der samtnen
stellung der »Nim. W.« enliar . zu
niedrig gegriffen. Laut ziellen Be
richten wurden allein nach Schlacht
bei Mukden fast S0,000 Berwundete
in nördlicher Richtung fortgeschafft.
Die Gesammtverlufte in den blutigen
Schlachten bei Sondepu, ain Schaho,
bei Ltaojang, Wafantou, am Jalu und
den vielen größeren und kleineren Ge
fechten haben zweifelloö erheblich mehr
Opfer gefordert. »
Nach 20 Jahren. Durch das
zufällige Zusammentreffen zweier Brü
der, die sich seit 20 Jahren nicht gesehen
haben, wäre dieser Tage beinahe die
Abfahrt eines Dampsers von New
York verzögert worden. Ein Passagier
Namens Anton Nodat aus Chicago
hatte sich verspätet, und kam im letzten
Augenblick an. Schleunigen Fußes
eilte er die Gangplante hinan und stieß
in der Mitte derselben auf einen herni,
der gerade das Schiff verlassen wollte.
Beide sahen sich an und mit einem
Aufschtei fielen sie sich in die Arme,
denn der das Schiff Verlassende war
Rodats Bruder heuti, den er seit 20
ehren nicht gesehen hatte. Zu der
eeude des Wiedersehens verga en sie
i um sich herum und etft das Da
thchentreten von Beamten machte dee
tennungiszene ein fchnellez Ende.
Beim Abschied verabredeten dte Brüder
noch, demnächst mit ihren Familien in
Viert-, Frankreich, ihrer Heimath, zu
sammen zu kommen
In Notwegen fällt unter
dein neuen Regt-ne sitt die Minister der
Titel Excellenz künftig weg, auch wer
den sie: wie andere Staatsbeamte keine
WW M» EIN-« I »
N
«
sichesssiindfsom
. Fortsetzung von Seite 1.,
land, Großbkttannien, Rußland und
Not-regen geworfen.
Dankonkeistzumsegtäbnis.
Christianta, Lo. Jan. Die Nachricht
von dem Tode des Königs Christian von
Dämme-M des Großvaters des Königs
von Not-regen, ist hier mit allen Zeichen
der Trauer aufgenommen worden. Alle
öffentlichen Vergnügungsplätze sind
heute Abend geschlossen und alle Amts
hsndlungen eingestellt worden. König
Dankon wird sich nach Kopenhagen bege
ben, um dem Leichenbegängnis dehnte-oh
nen.
Der Zur reist nicht.
St. Petersburg, 29. Jan. Nirgends
hat der plötzliche Tod des Königs Chri
stian von Dänemarl größere Ueberra
schung hervorgerufen als in St. Peters
burg. Man wußte, daß der Gefund
heitszusiand des Königs viel zu wün
schen übrig ließ; aber trvhdern hatte
man erwartet, daß die Kaiserin-Wittwe,
die Tochter des Verstorbenen, welche sich
seit einigen Monaten in Kvpenhagen
aufhielt, in nächster Zeit nach Rußlanb
zurückkehren würde. Wie ein hoher Be
amter des Hofes erklärt, isi es sehr
zweifelhaft, vb der Zar sich zu den Be
gräbnißfeierlichleiten nach Kopenhagen
begeben wird. Es ist wahrscheinlich«
daß er sich von seinem Bruder, dem
Großiürsien Michael, nnd einigen ande
ren Großfiirsien vertreten lvffen wird,
sowie von der Kaiserin-Wittwe, welche
natürlich fest in Kvpenhngen verbleiben
wird
Kondvlieren.
Berlin, Eg. Jan. Sobald Kaiser
Wilhelm die Nachricht von dern Tode
des Königs Christian erfuhr, sandte er
sofort eine Beileidsdepefche ab und fagte
den hvfball ab, welcher am Bl. Januar
hätte stattfinden sollen.
Washington, M. Jan. Jm Auf
trage des Präsidenten hat Staatsfekre
tiir vat dem amerikanischen Gesandten
in Kopenhagen zur Uebergabe an die dä
nische Regierung eine Kabeldepefche ge
fqndt, in welcher er irn Namen der Ver
einigten Staaten sein Beileid über den
Tod des Königs Christian aussprichl.,
Inland.
Ein Schoner gekentert.
Viktoria, 28. Jan. Eine Depesche
aus Bamsield meldet, daß der Heilbüt
ten-Fischerfchvner Ella G gekentert ist,
und daß die fechs an Bord befindlichen
Leute ihren Tod gefunden haben. Un
ter ihnen befand sich Alexander MrLean,
der Befehlshaber des vabenfängers
Carmenrita, welcher irr-gesetzlichen Nob
benfang betrieben hatte·
Die Sühne.
New York, 27. Jan. Kapitän Wil
lia.n H. van Schenk, der Kommandant
des Dampfers »Generul Slocurn·«, bei
jdesfen Untergang 1000 Menfchen ihr Leå
Eben verloren, wurde von den Geschwer
jnen in New Yorkder sträsiichen Nachläs
jsigkeit schuldig befunden und vvn dein
HRichter fofort zu 10 Jahren Kerker ver
;urtheilt.
; Die Verhandlungen fanden vvr dein
Dundesrichter Thomas statt. Die Ge
schwvrenen fanden, daß der Kavitän da
Jrin eine Fahrläfsigkeit begangen habe,
daß er die Mannfchnft nicht fiir den Fall
Ides Iusbruchs eines Feuers geübt hatte.
Bekanntlich verbrannte der .General
iSloeunst irn Juni 1904. Faft alle
Unisekvmnrenen waren Mitgliedere mer
Ideutschen Gemeinde, welche ein Sonn
Itagsfchulpienie abhalten wollten.
i Es waren noch zwei andere Iaklagen
kgeges den knpitsn erhoben worden.
Unter anderen sollten die Rettungsgürs
tel fehr fchiecht gewesen fein. Die Ge
fchwvreneu konnten sich aber über diefe
Unklagen nicht einige-.
Ein Deld.
! Montgomery, W. Va» gn. Jan.
iEine in der ganzen Gegend wohlbekannte
jPerfönlichleiy «Jug« Ring, büßte ge
jftern bei einer tapferm Rettung-that fein
fLeben ein. Er drang in ein lichterloh
brennendes Haus und rettete ein Kind;
»an er ins Freie trat, stürzte das haus
zein und erfchlug ihn.
T Jn der Wohnung von Chas. Denk-er
Tfon, einem Holzhaub, brach gestern
HAbenb Feuer aus, das bereits das ganze
zhnus ergriffen hatte, ehe die Familie er
fwachtr. Nachbarn halfen den header
;fon’s, die Kinder ins Freie zu befördern.
IJn der Aufregung hatte man nber eines
Jder Kinder vergessen und es fchien nahe
zu unmöglich, dasselbe vor einem schreck
lichen Feuertod zu bewahren. Da sprang
sing in das Jlnmmenmeer, riß das
Kind ans feinem Bett, wickelte ei in eine
Decke nnb langte schlimm verbrannt an
der Thür nn. Jm felben Augenblick
filirgte das brennende Haus ein unb ein
Ballen fiel fa unglücklich auf sing, daß
diefee tobt liegen blieb. Das Kind war
anverfehrt.
GemWheelers Leichenfeier.
New Mel, 28. Ian. Eine impo
fnnte milttäriiche Pan-be über die Brock
lin Brücke, eine kurze Feier in der St.
Themas Epislepnltirche in der Fünfter
Isenne nnd die Ueberfshrnng der Leiche
Wi- Mttbiwssmy such Jersey
« s- wen " . . :
sey-IX fee bieskqetzfbiichen Nessus-F
Washington nr seisecnsg anf dein
Nationalfriedspfe in Arlington dringen
foll, bildete des Leicheniegrädniß, wel
ches in New York zu Ehren des verstor
benen General-s Joseph Wdeeler veran
staltet wurde, dem Neiterfiiheer der Kon
föderirten im Bürger-kriege und später
eine der prominentesten Figurcn unter
den Generälen des ipanifchmnierikanis
schen Krieges. Die Leiche des verstor
benen Führers war in die Flaggen ge
hüllt, welchen er mit gleicher Energie
und rnit Auszeichnung gedient hat« die
Fahne der Ianföderirten Staaten und die
der Union. Veteranen der Armeen der
Süd- und Nardsinaten waren erschienen,
um General Wheeler die lebten Ehren
zu erweisen und vermischte-r sich mit den
jüngeren Veternnen des kubanischen und
Philippinenfeldznges der Jahre 1898
und 1899. Jn den Straßen, durch
lwelche der Zug sich bewegte, hatten sich
iTnufende von Menschen aufgestellt, von
;denen die meisten das Haupt entblößt
: haften
JBiß einer Klapperschlange.
» Birmingham, Ala» 28. Jan. Als
»Frau Jennie Dickson von einem Wege
nach der Stadt nach ihrer in der Nähe
eines Waldes gelegenen Hütte zurück
kehrte, fand sie ihre drei Kinder im Alter
von Z, 5 und 6 Jahren todt vor. Die
Frau kehrte sofort nach der Stadt zurück
und halte einen Arzt welcher konstatiite,
sdaß die Kinder durch einen Schlangen
biß getödtet morden waren. Nachbars
leute durchsuchten das Haus und fanden
schließlich im Keller unter altem Gaum
Tpel eine Klapperschlange, die sich dort
fein Nest zurecht gemacht hatte. Kurze
»Zeit darauf brach bei der unglücklichen
,Mutter der helle Wahnsinn aug.
»Jack the Ripper.«
s St. Louis, Mo» 27. Jan. Als die
ll Jahre alte Betha Riley am Freitag
abend die Kossuth Avenue entlang ging,
wurde sie oon einem jungen Mann, der
ihr folgte in den Rücken gestochen, mo
ran der Feigling die Flucht ergriff. Es
ist das der Itz. Fall, in welchem während
der letzten zmei Wochen ein junges Müd
chen auf offener Straße von mörderischer
Hand angefallen worden isi, und man
nimmt an, daß es ein und derselbe Bur
sche ist, der diese Missethaten verübte·
Wahrscheinlich ist er geistesgestörL Un
geachtet aller Recherchen ist es der Poli
zei noch nicht gelungen, ihm auf die
Spur zu kommen. Die Verwundung
der kleinen Riley ist ungefährlicher Na
tur
Was der Kongreß zu thun
I g e d e n k t.
Washington, Js. Jan. Der Senat
wird diese Woche mit Berathungen be
züglich des chinesischen Voycottg begin
nen Senator Tillrnan hat eine Reso
lution eingereicht, welche bestimmt, daß
Idas (Einwanderungss- Komite eine Unter
sfuchung über die Berichte bezüglich der
chinesischen Opposition gegen amerikani
sche Fabrikanten einleite. Als Senator
Tillman die Resolution einreichte, ver
suchte er deren sofortige Berathung zu
erzwingen, aber Senator Aldrich oppo
nirte dagegen. Es heißt, er und andere
republikanische Senatoren seien entschie
den gegen die Begründung der Resolu
tion, in welcher betont wird, daß unsere
Einwanderungsbeamten durch ihre unge
rechte und rohe Behandlung einwandern
der Chinesen den Boyeott hervor-gerufen
hätten, und Tillman behauptet ferner,
daß der frühere Gesandte in Washing
ton, Wu Ting Fang, als der Führer
der Boneottbemegung gelten müsse. Till
man’s Resolution wird morgen abermals
dem Senat vorliegen, und es besteht kein
Zweifel, daß ei zu ziemlich erregten De
batten kommen wird. Senator Gallur
ger wird morgen darauf dringen, daß
seine SchiffssubsidieasBill wieder zur
Berathung gelangt
Jm Repräsentantenhause wird por
aussichtlich die hepburneRatenbill, die
sowohl von den Republikanern mir von
den Demokraten im Komite angenommen
wurde, zur Berathung kommen.
ng, ngla n,
Witwqu es jSchunger ne
EW che afori i e Mutter verlas
Iris-W inne, a
MWWU ite, agte
r L ruf der henne er
Wette Reisen von Gewicht-.
Man beginnt jeyt die Wege, die die
Fische im Meere zurücklegen, in syste
matischer Weise zu versolgen. Zu die
sem Zwecke werden einzelne Fische ge
angen und in bestimmter Weise ge
zeichnet· Sämmtliche Fischer derjeni
en Staaten, die an der Kultur der
eereösische interessirt sind, haben den
Austrag, derartig gezeichnete Fische,
wenn sie sie sangen, gegen eine gute Be
lohnung an bestimmten Stellen abzu
liefern, von denen aus sie wieder an
die mit den Forschungen betrauten Ge
lehrten weiter geleitet werden. Diese
Studien über die Fischwanderzre en
haben bereits sehr bemerkenswert r
elrnisse geliefert. Unter anderem hat
ach er eben, daß ische, von denen man
glaub e, daß sie ch nnr in bestimmten
Gegenden aushalten, ost sehr weite Rei
sen zuriicklegen So haben vor kurzem
ischer an der Miste Pommerns vor
öslin eine Flunder gefangen, die im
Schwanz einen gesiernpeiten Guinmii
ring trjg Aus diesem ging hervor,
daß sie- inigeprckxn vorher in der
M "· lgolandi ausgesetzt worden
i ?- .
. .-e-.·.-. -»-.:-«x—s«««z««sx-» ifks Its-II 'T- »O G
Kongrcfzmann Meekison lobt Pc-rn-na, das
ihn wicderhergestillt
-..-.---1I
sonst-stimmt Ade-Most tobt Grimm-.
Der Achtlx David Meekisom Napoleon, Ohio, früher Mitglied des Ton
gresscs vom fünfundfünfzigstrn Distrikt, schreibt:
------------—-----------------------------------4
»Ich habe mehrere Flasche-c Permea sei-taucht und mein Kopstatatti
hat sich dadurch bedeutend gebessert Ich bin ausrief-ist zu glaubet-, baß
wenn ich es noch kurze Zeit weiter set-tauche, ich im Staube fein werbe, die
Krankheit von dreißig Jahren Bestand völlis anszatteiien.« — David
Meetifom
Eine weitere feufatienelle Kur-: Herr Jaeob L. David-« Galena, Stone
Cmmttx Mo» schreibt: »Ich war siebenunddreißig Jahre lang in schlechter
Gesundheit. und nachdem ich zwölf Flasche-I von J rem Petuna verbraucht.
bin ich turirt.« — Jakob L. Davis.
Wenn Sie durch den Gebrauch von Peruna keine prompten und befriedi
enden Resultate erzielen, so schreiben Sie sofort an Dr· Hartmnm dem Sie
bren Fall ausfijkzrlich beschreiben, und er wird Ihnen gern seinen werth
vollen Rath means-( ern-seiten
c Adresse: Dr. Hart-nan, Präsident des-«- Oartmanssanitariumz Coluinbikg,
bio. .
Hygiene in der Familie.
Tit gewaltige Bedeutung, welche die
Hygiene in den beiden letzten Jahrzehn
ten in der medizinischen Wissenschaft ek
langt hat, macht es zur Nothwendigieit,
daß weitere Kreise mit den Ginndbegrii: i
sen dieser Wissenschast bekannt werden« :
Gerade das Laienpublikuni belüknmestg
sich viel zu wenig um die Grundregelni
der Hygiene, obgleich es bei Befolgung«
dieser am meisten von Krankheit verschont
bleiben dürste. Von diesem Gedanken
ausgehend, veröffentlicht die »Gartenlaa
de« einen sehe beherzigenswerthen Artikelii
über »Hggiene in der Familie-« von Dr.
med. N. Thomalla. Es ist darin eine
Reihe werthvoller Verhaltungsmaßro
geln angegeben und speziell die wichtig
ften übertragharen Krankheiten, Masern,
Scharlach, Kenchhustem Typhus, Ruhr
nnd Tuberkulose behandelt. Die gewis
senhaste Beobachtung der Daushygiere
soll aber nicht nur vor Unstecknng beinahe
ren, sie soll den Körper auch wiedersiandss
fähig machen, nnb was hierüber der Ber
sasser sagt, sollte sich jedermann zur
Richtschnur nehmen. Es kann nicht ost
genug ans die verschiedenen Uhhäetnngss
methoden hingewiesen werden. Dazu
Jgehört in erster Linie die Haut-siege. Die
- .—.... —-.-.-i
Vani, ihre Nerven, ihre Gefäße müssen
dazu erzogen werden, ein mächtiges, gut
entwickeltes Bollwerk zu bilden gegen
alle unverhergesehenen Schädlichkeiten,
die dem Köper durch Erkaltungen und
dergleichen droben und die dem Tuberkel«
bagillus und anderen Krankheitserregern
ost der Boden zur Weiterverbreitung im
menschlichen Körper vorbereitet wird
Hiergegen wird sehr viel gesündigt. Wie
zuträglich die kalten Fluß- und Seebiider
dem menschlichen Körper sind, so schäd
lich sind die kalten Wannenbäder. Viele
können nicht genug thun mit kalten Ab
reibungen, kalten Bädern und kalten
Duschen, und sie hören damit nicht aus,
bis sie ihren Kindern eine unheilbare
Nervosität aufgerieben und autgeduscht
haben. Es giebt nichts Naturwidriges
als diese kalten Abteibungen, diese kalten
Räder, die besonders schädlich bei blut
armen Kindern wirken. Man bade die
Kinder wöchentlich ein- bis zweimal bei
25 Grad Neaumur und lasse sie täglich
einmal Gesicht, Hals und Brust mit
kaltem Wasser abreiben. Dadurch wird
eine genügende Abhärtung erzielt, wenn
nicht durch übeiheizte Zimmer und allzu
diike Kleidung eine Verweichlichung her
vorgerusen wird, Gerade unsere Zen
tralheigung, die jeht sast allgemein in
neugebauten Miethspalästen eingeführt
ist, ist der größte Feind einer pernlinsti
gen Abhärtung. Die Feuerung wird
söt’s·,Jahr be ahlt, ob man sie braucht,
es nichiz ei · simoe aaigevkehn recht
sann gemacht, so denkt manche paus-q
M bis I « Grad Reaiiniur zum dauern
den Aufenthalt im Zimmer die beste
Temparatnr ist, scheinen nur diejenigen
zu glauben, die sür eigenes Geld Holz
und Kohle anzuschaffen haben. Wer
aber eine Zentralheiznng besitzt, der
scheint sieh unter 18 Grad nicht wohlw
fühlen; ost aber übersteigt die Temparm
tur auch 20 Grad. In wie hohem
Grade dadurch eine Verweichlichung die
ser Familienmitglieder hervorgeruien
Evird, scheinen die wenigsten zu ahnen.
Sind schon Wohnugen mit Zentralhei
sung wegen der Trockenheit der Luft, die
sie in den Zimmern erzeugt, zu verwer
ten, so noch oiel mehr wegen der Gesich
ren der Verweichlichung. Da wir ein
mal bei den Wohnungen angelangt sind,
so muß hier die Gleichgültigkeit vieler
Familien berührt werden bei dein Bezirk-·
hen von Wohnungen, die jahrelang von
anderen Familien bewohnt waren, ohne
daß jeht eine qrilndliche Erneuerung vor
genommen worden wäre.
ser empfehle-iva seen-Inseln
Die Mutter, die die Gewohnheit at, eine
laiche C antberlaini Cough Reine bei der
andzn ben, erspartsich viel Au regt-. s
nnd Bangigkeit Erkältangen, Huften nnd
halsbtänne, gegen welche Kinder so letcht
empfänglich sind, werden schnell durch dieses
Mtttel geheilt. Es wirkt gegen jede Tendenz
durch welche eine Etlältung in Lungenents
sündung umlælngen könnte nnd wenn es
gleich anfangs etetsten Syntptonte einge
ßeben wird, verhütet es Lulttöhtenentzitns
un . Dies Mittel enthält nichts fchädltches
und üttet gelten es thrett Kletnen ntit dem
Gefühl festen Vertrauens. Versenkt bei A.
M. Buchheit.
Gurlkngton Bau-Um
spezielle etpesthi either esquis
Aeuftertt re uztkte Nun ketiekaten nach dem
North Platte Thal nnd dem Mk Horn
Baan am s. nnd At. Felsrand entget
denn Einwegtnte itlk die Rundtetle. Nie
dttge Einst-ex nnd Rundreiieenten nach
Punkten im üben und Südwesten eben
alli am s. nnd 20. Ielmttttn
Iclcmstcissssiem—Beiondets niedrige
Einwegratcn nach Punkten in Adler-Ihm
Wyomingv Umh, Montana, Thal-m Lite
on, Washington und Califomien vom
5. Feb. bis 7. April inciufive.
set-I nherssseursiouirsumssnach
Pan en in Montana, Idol-m Oregon,
WasÆgtoU und British Columbia-, antC
und .- . Fehl. und 6. und W. März.
Schickt Nr Ism- gssphtey beschm
»bend du irtigmen ändeteien un North
Blaue Thal, unbig ern Besin, Billings
Distrist nnd östlichen old-abo. Gebt an,
welches Ihr wollt
Isch dein Inn-tun sähen-Täglich
Winter-Touriikenkaten bis zum so. April.
Rücktthtsgülngkeit bis zum l. Juni MU.
Schreibt an mich was iükleine Reife Jht ma
chet sollt, und laßt mt Euch erklären,
wiqghk am besten um illissten dorthin
gelangen jönnt
; » «.: , Tzo I. Connec, Mond
L.«U:"Wnketey, . P. I» Omaha.