Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 26, 1906, Image 3

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    Ausland
Langlebige amtlic. Jn
Litxheim Rheinprov nz, feierte der
Einwohner Jakob Schwarz seinen 100.
Geburtstag. Auch einige Brüder des
Greises sind über 100 Jahre alt ge
worden
Postberaubung aus der
S t r a s; e. An einem Abende griffen
in Marseille, Siidfranlreich, zehn mit
Revolvern bewaffnete Personen mitten
in der Stadt einen Postwagen an, töd
teten den Kutscher und cntflohen mit
dem Wagen, der 25 Säcte mit Post
sachen enthielt. Der Schaffner wurde
schwer verletzt. Die Banditen konnten
nicht ermittelt werden.
Blühende Veilchen im
W i n t e r. Den »Münchener Neue
sten Nachrichten« wurde letzthin ein
dustender Strauß übersandt. Er be
stand aus Bergveilchen, die am Christ
tag im Freien auf einem Bergwege in
der Umgebung von Bogen, Tirol, ge
pflückt wurden als Zeuge des herrlichen
Wetterö, das an den verflossenen Feier
tagen dort geherrscht hatte.
Muthige Dame. JnWin
nitz, Sachsen, vergnügten sich auf dem
Dorfteiche zehn Kinder und eine junge
Dame mit Schlittschuhlaufen. Als bei
einer Gelegenheit die elf Personen in
der Mitte des Teiche-Z im kleinen Kreise
beisammen standen, gab das Eis nach,
und alle elf Personen brachen ein. Mit
Muth und Entschlossenheit brachte je
och die junge Dame die sämmtlichen
inder in Sicherheit
Bööartiger Begleiter.
r praktische Arzt Dr. Reinige von
henstein-Ernstthal, Sachsen, befand
ch auf einem Krarilenbesuche in Wil
brand und hatte seinen Hund, einen
· ofßen Bernhardiner, mitgenommen.
Fu vlge einer Ziichtigung fiel der Hund
"ntertvcgs über seinen Herrn her und
brachte ihm sehr schwere Bißwunden
bei. Die Wunden mußten vernäht
tsverden, und der schwerverletzte Arzt
hatte das- Bett zu hüten.
Seltsame Weihirachts
überrafchung. Bei einem
lGrofztaufmann in Freiburg, Baden,
e tönte am letzten Weihnachtkabende
die Hausglocke. Als man öffnete, stand
,n zweijährigeö tveißgelleidetes Mäd
, n vor der Thür, hielt im Arm eine
uppe und in der Hand einen Brief.
Im Brief hieß es, der Eigenthümer
des Hauses möge sich des Kindes an
nehmen, das etternlog in der Welt
ehe. Tag Kind wurde von dem men
chenfreundlichen Kaufmann aufge
"nommen; die Behörden aber leiteten
sexne Untersuchung der Angelegenheit
c il
Btirgermeister als Be
n e fi zi a n t. Der in Dresden ver
storbene Geheime Kommerzienrath
Koch, der frühere Inhaber der Por
zellanfabrit zu stahlcy Thüringen, hat
eine Familienftiftung von :3()««0()0
Mark gegründet. Der Zestator hat be
stimmt, dafz dem Vertvaltungsrath die
ser Stiftung auch der jeweilige Bür
germeister der Stadt Kahla angehören
müsse, und die Vergütung hierfür auf
1500 Mart jährlich festgesetzt. Durch
diese Zuwendung wollte der Stifter
der Stadt Kahla die Möglichkeit schaf
fen, daß jederzeit ein tüchtiger Bürger
meister dort wirke. Der erste bürger
meisterliche Benefiziant dieser Stiftung
ist Dr. heinzig, welcher letzthin sein
Amt als Bürgermeister der Stadt
Kuhla antrat-.
Freche Betlagte. ZnOram
Algeriem hatte sich der Vater e nes klei
nen Mädchen-, das von einem Trarns
pas-Wer en zermalmt worden war, an
da Elv lgericht mit einer Entschädi
ngsforderung von 10,000 Franks
MO) ge en die Turms-abweer
chaft etven t. Die Gesellschaft rÆ
rau etne Gegenforderung von
raan ge en den Vater des un lud
chen Kin s wegen »Beeintrltcht gung
des Wa miterlebt-, Zett- und Gewinn
verluste « ein« Diese reche Anmerkung
wurde von dem Geri tshose in der e
bilhrenden Weise zur ck etvlesen. Zn
dem UrtheillsTenur dies et, »daß es
nicht ungerne en set, an das schänd
ltche Gegeng uch der Gesellschaft ein
ugehen,« worauf dtese zu 8000
eanee Schadenersa an den Vater
, I Opferi und tn te Kosten verur
t lt wurde.
Ableben eines Helden.
Vor Kurzem wurde in Hamburg, Oes
sen-Nassau, ein Held aus den Feld
slgen 1864, 1866 und 1870——-71, der
uchlzalter Heinrich Zimmeriinq, mit
militirrischen Ehren zur letzten Nu e be
statiet. Er hatte sich in der S der
bei Wörih am S. August 1870 as
idtvebel des Hessischen Jnfanterie
— girnents Nr· 82 durch die ( roberung
ner Mitrailleusenbatterie bei Elsas
usen mit seinem Zuge das- Eisexne
euz zweiter Klasse und in der
Schlacht bei Sedan am l. September
0 durch die Vertieeidigun der Ba
aillonsfahne in Flo ng, wo ei er mit
Ursein uge völjig abgeschnitten war,
« s Eierne Kreuz erster Klasse ver
dient. ach einer Löjährigen milltäri
schen Dienstzeit, zuletzt als Bezirisfeld
tvebel trat Zimmerling als Buchhalter
in die Gebr. hausmann’sche Leder
fabrit in homburg ein. Jm Alter von
65 Jahren erlag er einein Herzleidem
Das Regin ent 82 hatte aus Göttingen
zu seiner Beerdigung eine Abordnung
gesandt -
—- - -—--4----- ... --.-.--.----—
Liiweniagd auf eineml
B a h n h o f e. Auf einem von Saint- !
Ettenne im französischen Departement
Loire nach Paris gehenden Güterzuge
hatten vier Löwen einer Menagerie
ihren Käfig zertrümmert, weil sie durch !
das Stoßen des Zuges erregt worden I
waren. Sie fuhren auf einander los-,
und als der Zug an der lHalteftellei
Vondranges hielt, bemerkte man, daß
zwei Löwen verschwunden waren. Die
beiden anderen brachen an dem Bahn
hofe aus, wurden aber durch daHBahns .
hofstreiben in dunkler Nacht so einge
schüchtert, daß sie sich unter einem
Waggon verkrochen. Man ließ den
Unterpräfetten aus Roanne kommen,
der gleich eine ganze Gendarmerie-Bri
gade aufbot, die die unseligen Löwen,
die nicht mucksten, unter dem Waggon
befchossen, bis sie kein Lebenszeichen
mehr gaben. Einer der entwichenen
Löwen war ohne große Mühe von
einigen Jägern erschossen worden, die’
ganz erstaunt über das seltene Wild
pret waren. Der vierte Löwe hatte:
sich nicht von dem Schienenwege forH
getraut und war von einer Lolomotive
zermalmt worden.
Studentenult. Alsunlängfti
der Deian der Pariser Rechtssatultät, z
rofessor Gla on, seine Borlefung !
ber das römische Recht begann, er-!
scholl plötzlich von den höchsten Stufen J
des Hörsaales ein energisches »Das ist :
nicht wahr!« Bestitrzt schaute der Pro- »
fesfor nach der Stelle, woher die Unter
Lbrechung karn, und fah dort zu seinem T
Erstaunen einen jungen Römer in wei
ßer Toga und mit der Bürgertrone um j
die Schläfen. Es kostete viele Mühe«
zu dem Eindringling zu gelangen, da
die über den Zwischenfall belustigten
Studenten den Weg ver perrten. Von .
allen Hörfälen ftrömten ie Jünger der .
»Alma mater« herbei, so daß die Hetze
immer größere Verhältnisse annahm.
Schließlich führte man den ,,Römer«
unter zahlreicher Begleitung nach dem «
Polizeitommiffariat, wo festgestellt T
wurde, daß der Delinqucnt ein junger
Student war, der dem clJliassienballe der ;
Mediziner beiaewohnt und sich dort ’
recht start angefäuseit hatte. Eswurde1
Protokoll gegen ihn use-girrt Unfugs aufs -
genommen. ;
Großvater und Enkel
überfahren. Ter bei seinem
Schwiegerfohue inDainendorf, Schleg
toiggHolfteim zum Besuche weilende »
Altentheiler Ströh aus Fiiel wollte von
der Station Damendorf aus die Heim
reife antreten. Ter Töjiihriae Mann
trug seinen dreijährigen Enkel auf dem
Arme. Als er den Bahnhos erreichte,
versuchte der Alte, einen Zug, der sich
eben in Beweanna setzte, zu besteigen.
Dabei entfiel ihm das Kind und gerieth
unter die Räder. Ströh fiel ebenfalls
zu Boden, und die Räder gingen auch
über ihn weg. Großvater und Enkel
waren sofort todt.
Selbftmordversuch im
W a h n f i n n. Jn reliaiösem Wahn
sinn brachte sich in Weidenau, West
falen, ein junger Mann zwei tiefe
Schnitte mit einem Nasirrnefser auf der
linken Körperseite bei. Er lief dann
im nackten Zustande auf die Straße,
hier laut vertiindend, daß er Christus
sei. Niemand wagte erst, den stark
blutenden Menschen anzusasseru meh
reren Polizeibeamten gelang es endlich,
ihn zu überwältiaen und in das Kran
kenhaus zu schaffen, wo er auf Leben
und Tod darniederlag.
Erfchossener Deserteur.
n der Nähe von St. Florian, Ober
öfterreich, wurde von dem Gendar
merie-Posienfiihrer Stockinger ein De
serteur aufgegrissen und verhaftet· Da
der Deserteur einen Fluchtversuch un
ternahm, machte der Gendarm von der
Schu wafse Gebrauch. Die Kugel .
durch ohrte dem Deserteur das herg,
so daß der Getroffene nach kurzer Zeit
verschied.
An der Gemsräude ge
st o r b e n. Jm Bezirke Gröning,
Steiermart, ist unter den Gemsen eine
epidemische Krankheit, die »ng
raude,' aus ebrochen. Ei wurde amt
lich festgefte t, daß bit vor Kurzem be
reits ca. WOOGemsen eingegangen wa
ren. Ein Bauer aus dem Söllergebiete
wurde beim Transportiren einer räu
digen Gemse infizirt und ist gestorben.
G e r ii d e r t. Der 17’iihrlge Lehr
.ling Weber in Finsterwal , Branden
3burg, kam, als er e nige Augenblicke in
I unteren Räumen einer Mühle be
chiiftigt war, dem Getriebe zu nahe,
; wurde von ihm erfaßt und förmlich ge
riidert. Man fand den Unglücklichen
todt stvi chen den Rädern mit zer
Jmalmter ruft; beide Beine fehlten.
Knechiemarki. Ein attherge
brachter Brauch in Zerbst, Anhalt, ist
der alljährlich dort abgehalteneKnechtes
marki. -Bei dem jün sthin in Zerbst
statt efundenem zah reich besuchten
Kne temarkt wurden für Großknechte
860 ark jährlicher Lohn, fiir Mittel
knechte 300 Mark und für Euren
(K1eintnechte) 240 Mark gewährt.
Unzeitgemäße Bekannt
m a ch u n q. Der Magiitrat zu Glo
saih PreußifchsSchlesiem that neulich
fentlich kund und zu wissen, daß das
aden im Oderstrome, das seinerzeit
der Choleragefahr wnen verboten
wurde, nunmehr (im Winter) wieder
igestattet fei.
Ki dersegenimAlter.
Den igen Güiler Wolfhard von
Mars , Unterfranken, beschentte
feine n im Januar 1905 mit
TZMMWI und kürzlich mit Daum
LIM
-«-- - co- i
tust-is
Vater von 27 Kindern
ift der 62jiihrige Jonathan Allen Mon
roe in Chicago. Er war zweimal ver
heirathet. Seine erste Frau schenkte
ihm 12 Kinder. Die Zahl der lebenden
Kinder belaust sich aus lö, und zwar
7 Söhne und 8 Töchter; die Zahl der
verstorbenen Kinder beträgt 12.
Kirche und Wirthshaus.
Jn La Crosse, Wis» fand jiingst an
einem Sonntag auf Betreiben einer
Kirchengemeinde eine Zahlung statt,
welche ergab, daß zu derselben Stunde
die Zahl der Männer in den verschie
nenen Kirchen der Stadt 665 betrug,
in den verschiedenen Wirthschasten aber
1087.
Ein hattet Schädel. Vor
25 Jahren wurde der Böhme John
Urbanet bei themia Ridge, Wis» von
einem Zug getroffen und ihm der
Schädel zertrümmert Der Arzt nahm
seiner Zeit keine Operation vor, da sei
ner Ansicht nach der Tod des Mannes
bald eintreten würde. Der Arzt hatte
sich aber sehr geirrt, denn der Mann
lebte noch 25 Jahre. Dieser Tage ist
er im Alter von 80 Jahren gestorben.
Ballonfahrt im Schnee
st u r m. Mitten in einem Schnee
sturm, 2000 Fuß über der Erdober
flache hat der Luftfchiffer Horace B.
Wild in Chicago in seinem Luftschiff
»Eagle« jüngst eine erfolgreiche Fahrt
iiber die Stadt gemacht. Wenn er auch
infolge einer leichten Havarie am
Steuer bald nach dem Aufftieg wieder
landen mußte, hat er doch durch die
Fahrt bewiesen, daß er das Lastschiff
vollkommen unter Kontrolle hat.
Aus alter Zeit. EineNe
gerin Namens Marh McDonald ift
dieser Tage in einem Altenheim in Phi-:
ladelphia im Alter von 135 Jahren ge
storben. Wie die überlebenden Ver
wandten behaupten, wurde die Negerin
im Jahre 1770 in einer Anfiedlung
nahe Ballen For-ge, Pa» geboren. Sie
erzählte oft von Szenen in und bei dem
Lager von Washington-Z Soldaten in
Valley Forge während deg Winters
1777——78. Frau McBonald war bis
vor kurzer Zeit eine leidenschaftliche
Raucherin.
Jugendlicher Bahnfrevs
le r. Ein J4jiihriger Knabe Namens
Samuel Swecneh in Tauville, Ky»
wurde neulich verhaftet, weil er den
Versuch gemacht hatte, einen Zug zum
Entgleier zu bringen. Ein von dem
Jungen auf dem Geleife angebrachtes
hinderniß wurde glücklicherweise ent
deckt und entfernt. Jn der Annahme,
daß der Bengel den Versuch wieder
holen werde, legte sich ein Bahn-Betei
tiv auf die Lauer und richtig gelang es
dem Beamten, den Jungen bei einem
zweiten Versuch abzufassen Der Knabe
ist vollkommen geistesgesund und der
Sohn braver Eltern.
Teuflisches Verbrechen
v e r hi n d e r t. Jn den Fiohlenvors
röthen des Ver. Staatens-Transport
dampfers »Thomaå« fand man auf der
Fahrt von Nagasaki nach Seaitle,
Wash» zwei Stangen Dhnainit, die,
wenn sie mit den Kohlen in die Feue
rung gelangt wären, eine furchtbare
Kesselerplosion und die Vernichtun,1
des Dampferg verursacht haben wür
den. An Bord der »Thomas« befan—
den sich 1700 Passagiere, von diesen
1300 von den Philippinen heimkeh:
rende Soldaten und 400 Kajiitenpas
sagiere. Man glaubt, daß das Komplott
von Japanern ausging, die darüber er
bittert waren, daß der Frieden von
Portsmouth mit Hilfe der Ver. Staa
ten zu Stande gebracht wurde.
Tragödie auf der Jagd.
Vor einigen Jahren begab sich ein jun
ger Mann Namens Stephen Nicholas
n Marquette, Mich» auf die Jagd und
kehrte nicht mehr zurück. Das geheim
ntßvolle Berschwinden des Mannes er
regte großes Aufsehen und die Behör
den setzten alle hebel in Bewegung, um »
den mhsteriösen Fall aufzuklären, je-s
doch ohne Erfolg. Dieser Tage hat das »
Räthsel endlich seine Lösung ge unden. i
Jn Chicago bekannte ein Mann aqu
dem Todtenbette, daß er den jungent
Mann, wenn auch unabsichtlich, getöd- ;
tet hätte. Er hielt den jungen Nicholas i
ftir einen Hirsch und tödtete ihn durch?
einen Schuß in den Kopf-. Als er noch i
rathlos bei der Leiche stand, lam ein
Falkner hinzu und versprach für 8100 i
H Geheimniß zu bewahren und halft
dann auch die Leiche einscharren. !
Blutdürstiger Freier.
Eine gräßliche Blutthat verübte der
Student Mat. Styr aus Caledonia,
Minn. Er liebte eine Pearl Wheaton,
die Tochter eines reichen Farmers ini
südlichen Minnesota, die seine Liebe
aber nicht erwiderte und seine Heiramss
anträge abivieg, weshalb er beschloß,
blutige Rache zu iiben. Da die Thüre
der Wheaton’schen Wohnung verschlos
sen war, drang er durck)’5 Fenster und
als Rath Wl)eaton, Pearlg Schwester,
ihm mit dein Nevolver in der Hand
entgegentrat, riß er ihr die Waffe aus
der Hand und verivundete sie tödtlich
durch zwei Schüsse. Dann feuerte er
wei Schässe auf Frau Wheaton ab.
sprang die Treppe hinauf und fand
fiearl Wheaton in ihrem Zimirer. Er
agte ihr eine Kugel in’s Herz und
feuerte dann einen Schuß auf sich selbst
ab. »,»Pearl Wheaton starb auf der
Stelle, die Uebrigen wurden tödilich
ver-letzt
Eine wichtige Erfin
d u n g hat dieser Tage ein gewisser
hermann Gay in Baltimore, Md., pa
ientiren lassen. Nach Ansicht von Sach
verständigen dürfte Gays Erfindung
eine förmliche Umgestaltung der Uhren
fabrilation herbeiführen. Bisher muß
ten alle Uhren, welche schlagen, ein
Gehwerk und ein Schlagwert haben,
und jedes muß separai aufgezogen wer
den. Gays Erfindung vereinigt beide
Vorkehrungen in einem Werte, und jede
Uhr, die damit versehen ist, braucht
folglich nur mit einer Feder aufgezogen
zu werden« Auch ist diese Einrichtung
bei allen Zeitmesfern, von der kleinsten
Taschenuhr bis zur Wam- und
Thurmuhr, verwendbar. Ferner ist die
Einrichtung so vollkommen, daß eine
Uhr mit derselben nie falsch schlagen
kann, und mit einem Repetirwerk ver
sehen, die Stundenzahl der Wanduhren
so oft wiederholt, als gewünscht wird.
Das beste aber ist, daß sie Uhren, an
statt dieselben im Preise zu erhöhen,
billiger machen wird.
Kätzchens Spiel gefähr
dete Familie. Durch das Ge
schrei eines Kindes entgingen kürzlich
n New York ein gewisser Joseph
Steinthal nebst Frau und sechs Kin
dern dem schrecklichen Schicksal, durch
Gasvergiftung das Leben zu verlieren,
weil eine kleine spielende Katze einen
Gashahn mit den Pfoten geöffnet
hatte. Als Steinthal in früher Mor
genstunde aufwachte, fand er die Zim
mer mit Gas angefüllt und nur seinem
entschlossenen Handeln haben die Sei
nen die Erhaltung ihres Lebens zu ver
danken. Die Ursache des ausströmen
den Gases fand man in der Küche, wo
ein kleines Kätzchen während der Nacht
einges lossen war. Das Thier hatte
mit e nein Gummischlauch gespielt,
welcher einem Ofen im Schlafzimmer
Gas zuführte und dabei den Verschluß
geöffnet.
Testament im Keller
v e r g r a l) e n. Ein seltsames Ver
steck fiir sein Testament wählte ein
tiirzlich verstorbener Grundeigen
thumizmaller Namens Philipp Maher
in SM Francigco Der Mann, der
all-:- Vertisinen zu seinen Mitmenschen
verloren, hatte sein Testament im Kel
ler einer baufälligen Barracie vergra
ben, wo man es erst nach tagelangem
Suchen fand. Da Maher vollständig
allein und in sehr ärmlichen Verhält
nissen gelebt hatte, hielten ihn alle seine
Bekannten für einen sehr armen Mann
und waren nicht wenig erstaunt, als
nach feinem Tode durch den öffentlichen
Nachlafzverwalter festgestellt wurde,
daß Maher ein bedeutendes Vermögen
hinterlassen hat, das seinem in Alb-ann,
N. Y» wohnenden Bruder zugefallen
ist.
Lange hungertut Ein
Zahnarzt Namens S. M. Stauffer in
Allegheny, Pa» hat 30 Tage gefastet,
damit er doch endlich einmal einen rech
ten A petit zum Essen bekomme. Jn
der ersten Periode seines Dauerfaftens
hat Stauffer, wie er versichert, gar
keine Nahrung in irgend welcher Form
zu sich genommen. Dieses Dauerfasten
hatte ihm nur geringe Beschwerden be
reitet; er war natürlich etwas ge
schwächt und merktviirdigerweise hatte
die Schärfe feines Gehörs abgenom
men; auch hatte er Schwierigkeiten
seinen Körper ohne Nahrung gehörig
zu erwärmen. Stauffer ist entschlos
sen, feine Hungertur so lange fortzu
setzen, bis sein Magen wieder in Ord
nung ist«
Dynarntt unterm Ofen.
Jnfolge der Explosion von zehn Dyna
mitpatronen in der Wohnung eines
August W.- Schroeder in Groves in der
Nähe von Menominee, Mich., wurde
das zwei Jahre alte Töchterchen dessel
ben getödtet und Schroeder, sowie des
en Gattin trugen schwere Verletzungen
von. Das Dynamit wog sechs
Pfund und wurde, da es gefroren war,
zum Aufthauen unter den Küchenofen
gethan, wo es explodirte. Das Kind
war schrecklich verstümmelt Das Haus
ward durch die Erschiitterung beinahe
zertrümmert und gerieth in Brand.
Merkwürdiges Verbre
chen gesiihni. JnHavanahat
dieser Tage ein fcheuszlicheks Verbrechen
seine Sühne gefunden. Ein alter Ne
ger und ein Mulatte, welche bei ihren
Nassegenofsen als Zauber-er galten, hat
ten ein kleines weißes Mädchen ermor
det und ihr das Herz ausgerissen, das
site einer Frau, die Heilung von Un
Uchtbarteit suchte, als »unfehlbares
Mittel« verschrieben hatten. Der Kör
per des Kindes wurde erst mehrere Wo
chen nach dem Verbrechen eingesalzen
und geräuchert aufgefunden.
Wirlfanre Predigt. Jn
Mechanicsville, Ja., ging ein Sermon
des überall im Staate bekannten Me
thodistencPredigersS D. Bartle einem
reichen Grundbesitzer so zn Herzen, das;
er sich vornahm, fortan ein frommes
Leben zn führen. Als Rev. Bartle sei-.
nem neuen Freunde den Wunsch aus
drückte, er möchte nur einmal Palastan
sehen, erklärte der andere sofort, daß
er des Seelforaers Wunsch erfüllen und
auf seine Kosten mit ihm das heilige
Land nnd auch andere Länder bereier
wolle
Verwegene Flucht. Nach
dem sie ein fußbreites Loch durch eine
lszöllige Mauer gegraben hatten, sind
jüngst in Atlanta, Ga» sieben gefan
gene Neger aus der Polizeistation ent
wischt. Einer von ihnen stand Unter
einem Mordverdacht. Zwei wurden
Täter wieder eingesungen, aber die an
rn entkamen.
Für das Kleinstr sowohl als für den Graf-paya. 1
Es ist nicht allein gut für Erwachsene, sondern auch für Kinder-. wenn fte
geschützt find durch einen Vorrath von
Fornt’s
Alpenkräuter
Blutbeleber
Er heilt sie wenn sic- 1nnvok)lsi11d, winigt nnd krijfti tdns Blut und macht
sie rüstig und start. Er ist ein wirklicher-, Haugmittks nnd heilbrjngend in
jedem Alter-. Er rmnlirt disu Magen und belebt die Lober und die Nieren.
Er ist kistns Aprstlkskerttkedizuk Er wird nur durch SpezialsAgenten oder
dtrrkt vertaqu vun
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112414 stutlr stoyno Ave-, ctlchcc, sumle
Vergeßt nicht
Wir führen die beste Auswahl von
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könnt in diesen kalten Tagen, kommt und
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"-. « in der Offiee des »Staats
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Lahm« Hintender Bote, große Ausgabe .«-«c, klein Loc; Milwankee Herold Ka
lender Loc; Regensbmger Marien-Kalender Bäc; Einsiedler Kalender 20c.
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FREMONL NEBRAsM.
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eigener- Watz.
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An Zopf bei Julius Gündel, Pieper sc Nath, im Saul-trog
und in dei Harmko Halle.
Die Erste National Bank
Gtmxn Ist-ANH. Nis:s-tcAs-(A.
That ein allgemeines Bankgeschåft. Macht FarmsAnlciheck.
Kapital 8100,000; Ueberfchuß 890,000.
Itz. N. W't)ll)u(«ls, M-;1·Ijbk11:. U. P. Iktxssll(s·y. .Rmi.1·e1. s. l). Ihm-, Osinskth
III-Los D IsLAND BANKlNG ddMPLNf
Kapital sbmo,0()u.00 - - lchcrfchuß und Prosiee 850,(mu.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitdepositem
I proz-m siik II Monat-. s pro-km sük c Monsie. 2 Prozent für s Monat-.
Geld verliehest Zu möYichu niedrigen Natctk Um Euere Dcpomeu, Anleihen sowie
anderm Bankgeschäf te Ivtr sieundlichft ersucht
S A Petniem Ptäj J W Thomvivn, M;e-Ptäs- G B Bell, Kass JNAttekir, Asst Kass.
« ’ Euer rückständigcs
IVcrgeßt nuh Almnncmcnt zu be
zahlen und dann ein Jahr im Voraus!