Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 29, 1905, Image 7

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    en- inneee sei-er
- Um diese Jahreszeit haben wir stets
oße Zahlungen zu machen und sollten
den Cent Geld haben den wir austrei
en können. Die Ausgaben im Zei
ngsgeschtlst sind groß und übersteigen
ährend des Frühjahre und Sommers
ie Einnahmen bedenkend, weshalb wir
ann stets snleihen machen müssen, die
wir jetzt zu bezahlen haben, weshalb wir
« roße Geldsuminen gebrauchen. Wir
» suchen deshalb Alle, deren Abonnement
bgelausen ist, jth zu bezahlen nnd
anz besonders alle r ück st ä n d i g e n
Guido-» ji«-e Schnidm je » i zu ve
leichen. Das neue Jahr steht vor der
» hllr und sollte jeder Abonuent sich bi
«mähkn, few-i Rückstand org H «
"1. Januar nnddas neue Jahr
iisn V or a u S zu bezahlen. Wir hof
- sen, daß alle unsere Leser dies thun
« und können auch w i r dann unseren
g Verpflichtungen nachkontmen.
« Der Herausgeber
P. s. Jcn Vesonderen möchten wir
unsere a u s rv ä t t i g e n Leser ersuchcn,
ihr Abonnement einzusenden und nicht
daraus zu warten daß Jemand kommt
um es einzulassirem Es ist uns nicht
möglich, alle Abonnenten zn besuchen.
Dishalb nehmt eine Post- oder Erpreß
; Money Order oder Bankdrast undschickt
- uns das Geld. Auf diese Weise ge
sandtes Geld kann nicht verloren gehe-ex
E Wenn Jemand Baargeld in einem Brief
« schickt, sollte er denselben registriren las
sen. Für Beträge bis zu 810 ist jedoch
eine Money Order billiger und geht
schneller.
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Man wende sieh direkt an
Hermannstaekworth.
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ist anerkannt der in deutschen, österrNchifchen
und tchwuzer
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erneuert, und ist die einzige in Amerika und
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Geisen Thaddäus aus Frankenhoim
Gunst-weih Carl aus Elemggtm
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Iris-up leophasl aus Mal-Scham
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Kletnfchmidh Loh Fuchs- Wilb nnd klug geh Ahn-IV aus
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Koch, Nutz-set Christian aus Idhn
Loh Dem sue Manna-sont
Les-tm Halm-Ia- aus heiserm
Lag c, Franz aus Ins-anweis.
Im ek, Wes aus thmklsbori.
Weis-nun Its-tot geb Lstekdeld qui sub-L
Neugiewa Al r card shall-m aus Greu:».
Mutes-, Mund-» aus Schönste-or
Man-« kalt-ta- tslm aus Schöne-L
Wicht-US Man Her-a aus Schaut-erq.
Mäuaixk Euil It aus Zeilen
Müller-, Johann Jol Its-Man aus Momhewemelo.
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Otto. Jud Lulmi m« Widsncknroda
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Philipp-, Its-o Untat-. Maria Murg und Jth Ludw,
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Mel My, Jst woul aus Leser-berg.
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Reuih Jofci Amt-O ans Wucher-L
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Schillingg, rudwig cui-I Eis-den« Its-co, Gollmtich
Schwest, Hohe Heim Kittel-un ans steckt-»Eintri.
Sowmsz Bahn-is aus Schwed.
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Volk-um Franz Ema-mel, Ida und Many cui Seh-mu
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sin und gewisse Punkte in Eolorado, Mon
ksnu, Michigan, Süd-Dakota und Wyoming.
Feiertag-raten für Lehrer und Stube-new
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Tickces verkauft am Schlußtage des Jasti
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msten nnd seyiife Punkte in anderen.
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«·:Crrnti)slnrr der Vögel( « ·«« «
seine Ists-den Ia sahe-us tun sen sit-I
sie-leh
Daß die Geier sich da sammeln, wo
das Aas ist, weiß «eder, dariiber aber,
wie sie es finden, tnd die Meinungen
etheilt. Viele meinen, sie würden
rch den Geruchsinn darauf aufmerk
sam gemacht. Das steht jedoch weder
mit dem anatomischen Bau des Ge
ruchsotgans noch mit den Lebensge
wohnheiten des Kondors und der an
deren Geier im Einklang.
Man weiß, daß die Geier, um the
Nahrung zu finden, in Höhen kreisen,
wohin wohl iaum eine Spur des Aas
geruches gelangt, von wo aus aber ein
weiter Ueberblick über das Land und
das Luftmeer gewonnen wird. Die
Augen der Geier sind, wie jene der an
deren Raubvögel, ausgezeichnet So
ein Geier sieht zweifellos ein unter ihm
liegendes Aas. Sobald er es erkennt,
stürzt er sich auf dieses herab. Er sieht
aber auch andere, in nicht allzugroßer
Entfernung ireisende Geier. Bemerkt
er, daß sich ein solcher plötzlich herab
stiirzt, so denkt er sich, daß dort was
zu holen sei, fliegt hin und gesellt sich
Fu jenem.
Es gibt jedoch eine Gruppe von Vö
geln, welche sich des Geruchsmnes zum
Auffinden der Nahrung bedient, näm
lich die flügellosen Kiwi auf Neusee
land. Bei diesen Vögeln liegen die
Nasenlöcher, nicht wie bei anderen Vö
eln hinten an der Oberseite des Ober
f nabels, sondern ganz vorn an dessen
pitze, und zwar an der Jnnenfeite
des bei ihnen sehr langen Schnabels.
Die Lebensgewohnheiten des Kiwi
eigen, daß er seine Nahrung mit Hilfe
feines Gernchsorgans aufsindet. Er ist
ein nä tlicher Vo el und hat ziemlich
kleine ugen, diei n wohl kaum in den
Stand setzen werden, seine Beute zur
Nachtzeit zu erblicken. sEr lebt von
Würmern, Insekten und Jnsektenlar
ven. Er streckt seinen langen Schnabel
in Erdlöcher, zwischen Steine und in’s
Moos, bleibt offenbar witternd, eine
zeitlang regungslos und sucht, wenn
er etwas Eßbares gerochen hat, dieses
zu erfassen und zu verschlucken. Das
ruhige Stehen mit in den Boden ein
gesenktem Schnabel ist etwas dem
Kiwi ganz Eigenthümliches. Kein an
derer Vogel hat diese Gewohnheit.
Mit dem Automobil zum Südvo1.
Ueber feinen kühnen Plan,mit einem
Automobil bis zum Südpol vorzu
dringen, macht der belgische Forsch
ungsreisende Henrit Arctowsti interes
sante nähere Mittheilungen.
Von den natürlichen Landungs
plätzen der südlichen Meere erstreckt sich
nach den bisherigen Beobachtungen ein
weites Feld glatten Eises, das die Po
largegend ohne Spalten und Briiche
bedeckt und anscheinend rasch über
schritten werden kann. Andere For
cher, die dort waren, konnten freilich
nicht schnell vorwärts kommen. Kapi
tiin Scott konnte nur 10 englische Mei
len täglich mit seinen Hunden zurück
legen und mußte umlehren, weil er zu
verhungern fürchtete. Arctowsli glaubt
nun, mit einem Kraftwagen zehnmal
fo schnell fahren zu lönnen, so daß die
Nahrungsmittel reichen würden. Der
Motorwagen fiir die Polarexpedition
wird einen Fuß breite Räder haben, die
mit Leder beschient und mit langen
ervorragenden Nägeln beschlagen sind,
mit sie in dem gefrorenen Schnee
Halt haben. Unter dem Wagen befin
det sich eine Art Läufer wie beim kann
dischen Schlitten; das Gewicht des
Wagens ruht auf diesem Läufer, nicht
auf den Rädern. Sachverständige be:
rathen jetzt den Bau des Wagens und
die Heizungsanlagr. Ob nun der Pol
entdeckt wird oder nicht, so erwartet
man doch eine Erweiterung der geo
gravhischen und physikalischen Kennt
nisse der Antarliis.
Halb Katze, halb Hasel
Aus Ziempten im layerischen Regie- ;
rungsbezirle Schwaden wird der!
»Aug«5burger Abendzeitung« geschriev !
ben: !
Daß es viele Katzen gibt, die sich tm
Sommer vom Hause entfernen und im
Walde aufhalten, ist bekannt. Jnte- I
ressant ist aber folgender Fall aus der I
Nähe von stempten Von einem allein- I
stehenden grösseren Besitzthum, ganz «
von Wald umgeben, entfernte sich im
Frühjahr 1905 eine Katze und lehrte
erst im Herbste des Jahres wieder zu- ,
rück. Doch lam sie nicht allein, brachte
vielmehr noch zwölf Junge mit, die
lb Hase und halb Katze sind Der
intere Theil der Jungen it ein aus
esprochener Hase. Die Hinterbeine ,
find viel länger als die Vorderbeine,s
hüpfen die Jungen wie Hasen; der
vor re Theil ist Katze; auch puhen sich
diese Thiere nicht wie Katzen, sondern
wie Hasen. Diese gewiß seltenen Thiere
sind jeht ganz zahm gemacht und er
freuen sieh der besten Gesundheit. l
Zunahme des Brustunnk
fa n g s. Viele Schneider in England
onstatiren, daß diejenigen ihrer Kun
n, die Antomobilisten geworden sind, s
eine Zunahme des Brustumsanges er
fahren, die sich siir ein Jahr auf zwei
Zoll belaust; sie führen dies aus die
intensive Thätigleit der Brustmusleln
owie aus das tiefe Athemholen wie es
as schnelle Jahren mit sich bringt, zu
rück. Dies würde auch erlltiren, wes
galb so viele Personen mit schwacher
unge und Brust die Wirlun en des
dltttmnobtlslmrtss so wohlihii g em
pfindm
Von Den Diamantem
Dort-im im Eigenschaften me natürliches
ren- tmmuchen steinern
Der berühmte französische Chemiter
Moissan sehte ein Gemenge von Zucker
kohle und reinem Eisen der Wirkung
des elektrischen Flammenbogens aus«
Das Eisen schmolz schnell und legirte
sich reichlich mit Kohlenstoss. Nach
wenigen Minuten wurde der Strom
unterbrochen und der Schmelztiegel in
Wasser getaucht. Die Folge war, daß
die Masse sofort erstarrte, und sich an
ihrer Oberfläche eine harte Kruste bil
dete. Dabei kam die flüssige Mitte
unter»ungeheuren Druck, und es ent
standen milroslopisch kleine, kristalli
nische Gebilde, die ganz die Eigenschaf
ten von Diamanten zeigten.
Nach den Ausführungen Mehden
baums kommen Diamanten mit großen
Sternschnuppenfällen auf die Erde.
Als nach einem Sternschnuppensall in
Arizona ein Mineraloge einen Meteori
ten zerschlug, bemerkte er an seinem
Werkzeug Beschädigungen, die von
einem Stoff herrühren mußten, der
härter war als Eisen. Er untersuchte
deshalb eine Probe des Meteoriten und
fand, daß er schwarze, durchsichtige
Diamanten enthielt.
Was die großen Diamantfelder an
betrisst, so kann man annehmen, daß
früher einmal unter ihnen große La
ger karburirten Eisens bestanden und
sich die Diamanten aus diesen durch
Hitze und Druck bildeten. Es geschah
manchmal, daß eben ausgegrabene,
große und kostbare Diamanten in der
Tasche oder in der warmen Hand des
Bergmannes erplodirten und auf diese
Weise verloren gingen. Um gegen
einen solchen Verlust gesichert zu sein,
bettete man die frisch gefundenen
Steine in rohe Kartoffeln und sicherte
sie so gegen das Zerfallen.
Wenn man einen Diamanten in die
Nähe von Radium bringt, so nimmt
er nach einiger Zeit eine prachtvolle
blaue Farbe an, die ihn ganz durch
dringt und sich auch nicht ändert, wenn
der Stein mit starker Salbetersäure
oder Kaliumchlorat erhitzt wird. Durch
unmittelbare Berührung mit Radium
wird der Diamant selbst ridioaktiv und
ist für Röntgenstrahlen außerordent
lich durchliissig, während die Sinnli
diamanten, das sind bor- oder blei
haltige Gläser, fiir diese Art Strahlen
undurchlässig sind. Auf diese Weise
können echte Diamanten sehr leicht von
unechten unterschieden werden.
Die Rache eines Chnnffeurs.
Der Chaufseur Broumed in Paris
verliebte sich in eine hübsche Lehrerin
und wurde auch erhärt. Das junge
Mädchen, Claudine Villon, wurde sei
ner aber bald überdrüssig, da er nicht
die gesellschaftliche Stellung hatte, die
sie für ihren Gatten erforderlich hielt,
und suchte mit ihm zu brechen. Neu
lich erklärte sie ihm, er müsse sie ver
gessen, da sie sich verheirathen wolle.
Broumed war außer sich über diesen
Verräth, toußte aber seine Erregung
zu verbergen und bat nur noch urn ein
letztes Stelldichein, das ihm gewährt
wurde.
Das Mädchen suchte ihn auf und
stieg in den Motorwagen, den er leitete.
Sie fuhren in’s Bois de Boulogne hin
aus und, als sie dort angelangt waren,
sra te der Chauffeur: »Du bist also
ent chlossen, mich aufzugeben?« —
,,Natiirlich,« erwiderte das Mädchen.
»Hast Du etwa je daran gezweifelt?«——
»Schön denn; Adieu,« rief Broumed
aus und sprang aus dem Wagen. Das
Mädchen versuchte vergeblich, den im
vollen Lan befindlichen Motorwagen
zu lenlenz da ihr das aber nicht ge
lang und das Automobil immer wilder
dahinraste, sprang sie in einem Ver
zweiflungsanfalle heraus. Die Zeu
gen dieseå Auftrittes eilten hinzu und
führten die tlnglitckliche, der das Blut
in Strömen aus zahlreichen Wunden
floß, in eine nahe Apotheke, von der
aus sie in’s Hospital gebracht wurde.
Jhr Zustand war sehr bedenklich, da sie
eine schwere Verletzung am Kopfe er
halten und sich außerdem das rechte
Bein gebrochen hatte. Der rachsüchtige
Chauffeur wurde verhaftet.
Ein Hundertiähriger.
Jn völlig geistiger Frische feierte
jüngst der Privatier Joseph Zillibiller
in Hindelang, Bayern, seinen 100. Ges
burtstag Zillibiller, der älteste Mann
des bayerischen Algän, erlernte das
Schneiderhandrvert, das er bis zu sei
nem 60. Lebensjahre betrieb. Bis da
hin war er von Krankheiten im großen
und ganzen verschont geblieben und
sollte nun mit einem Male mit an
einem trebsartigen Magenleiden labo
riren. Des ewigen »Hockens« müde,
gab er ans Anrathen eines ,,Dottors«
sein Gewerbe aus und erholte sich auch
sehr schnell von seiner «Magenverhär
tung,« die ihm ein Professor angedichtet
hatte. Mit 87 Jahren bestieg der in
jeder Gesellschaft gern gesehene Greis
noch den 1881 Meter hohen Jseler nnd
beiheiligte sich nach dem lebstieg in
Oberjoch an einer Kegelpartie, wo ex
wie ein Junger mit-schob, und mit Ist
Jahren trat er noch einem Schützen
verein bei und machte auch von seinem
Schützenrecht mehrmals Gebrauch. Mit
seinem körperlichen Wohllesinden har
monirten bis zum heutigen Tage seine
stets regen Sinne.
Deutschland hatmit5500
eitungen, von denen 800 tägliche sind,
te Führung in Europa und England
sotgt mit 3000, darunter 809 tägliche.
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reinem-jin der«;niudk"k."
« Insekt-sc stumm-arme ver Gedanken etnw
Ieise-ais sie ver Scheel-.
Zerstreutheit ist keineswegs eine
Charakteranlage, sondern eine nach
und nach angenommene Eigenart, für
die allerdings mehr oder minder Nei
gung dazu schon vorhanden war. Zer
streute Kinder zählen keineswegs zu
den Seltenheiten. Ein solches Kind ist
immer mit sich, statt mit der Umgebung
beschäftigt Stundenlang vermag es,
wenn es nicht gestört wird, auf einem
Fleck zu sitzen mit ausdruekslosen Au
gen, ohne zu sehen und zu hören, was
m der Runde vorgeht. Ruft man es
an, so antwortet es entweder gar nicht
oder es gibt eine verkehrte Antwort, die
zeigt, daß es den Sinn der Anrede
nicht erfaßt hat. Obzwar nicht dumm,
begreift es beim Lernen viel schwerer als
das weniger begabte, doch nicht zer
streute Kind. Es ist keineswegs denk
faul, aber seine Gedanken sind immer
anderswo. Jn der Erfüllung seiner
Obliegenheiten ist es ungenau, nach
lässig. Es vergißt jeden Auftrag, den
man ihm ertheilt, ohne an Gediichtniß
schwäche zu leiden. Ganz im Gegen
theil; gewisse Dinge sind in seinem
Hirn wie eingeprägt, nur sind es ge
wöhnlich solche, auf die Eltern und
Erzieher keinen Werth legen. Beim
Anziehen in der Frühe ist es im stande,
nur mit einem bekleideten Fuße einfach
sitzen zu bleiben u. s. w. Doch — wer
kennt sie nicht, die traurige Skala der
Gepflogenheiten zerstreuter Kinder?
All dies ist, wenn nicht eine trankhafte
Ursache vorliegt, was unter Umständen
ja auch der Fall sein kann, nur auf
mangelnde Konzentration der Gedan
ken zurückzuführen Das Kind ist ein
fach von Früh an nicht daran gewöhnt
worden, seine Gedanken zu sammeln,
das ist auf seine augenblickliche Be
schäftigung zu konzentriren Chronisch
zerstreute Kinder sind immer ein Be
weis dafiir, daß sich die mit ihrer Auf
sicht betrauten Personen nicht entspre
chend mit ihnen beschäftigt haben. Man
sollte ein jedes Kind von klein auf da
ran gewöhnen, daß es bei allem, was es
macht, auch ganz bei der Sache ist,
Zweien Herren kann man bekanntlich
nicht gleichzeitig dienen, ebensowenig
kann man zwei Verrichtungen gleichzei
tig ordentlich nachkominen. Dann ge-·
statte man das Herumziehen nicht«
Was geschehen soll, muß gleich gesche
hen.. Wer flink ist, hat keine Zeit zur
Zerstreutheit. Ebenso sollte man das
Müßigherumsitzen der Kinder nicht
dulden, sondern immer dafür sorgen,
daß sie beschäftigt sind. Müßiggang
ist auch der Zerstreutheit Anfang. Das
wichtigste ist aber, zu versuchen, in das
Geistes- und Gefühls-leben des Kindes
einzudringen
Der gewichtigftc Schuhmanm !
Jn der Person des 294 Pfund wie-;
genden Schutzmannes Don hat Austra-i
lien ein Unitum aufzuweisen, auf das
es nicht wenig stolz ist. Schutzmann
Don ist bei dieser Leibessiille, wie wei
land Sir John Fallstass und andere in
gleichem Sinne gewichtige Persönlich
keiten, voller Lustigkeit und Scherze.
Für denLolalreporterist seine gelegent
liche Vernehmung als Zeuge ein wah
res Fest. Als er jüngst vor einer En
quetentommission iiber den städtischen
Verkehr vernointnenwurde, gab er u. A.
zu Protokoll: Er und andere Schutz
leute würden im Dienste der Ordnung
des Straßenverlehrs nicht selten von
kraleeligen Leuten geärgert. »Was
verstehen Sie unter lraieeligen Leu
ten?« fragte ein Mitglied des Aus
schusses, das im Wachse zurückgeblieme
mar. »Meine Kerle von ungefähr s
Ihrem Gewicht,« versetzte, ohne sich
lange zu besinnen, der Schutzinann und
siigte mit philosophischer Ruhe hinzu:
»Je größer und schwerer die Menschen
sind, desto freundlicher und rücksichtsi
voller sind sie gewöhnlich« Das kleines
Kommissionsmitglied schmieg, und eg;
ist bisher nicht bekannt geworden, was»
es sich iiler den berühmten dickenz
Schutzmann gedacht hat. i
Trinkgeld-er in Frankreich.
Laut der Aufstellung eines Statisti
kers werden in Paris allein täglich
280,000 Franks l1 Franc gleich 100
Centirnes gleich 19.8 Gent-H) Trinkgel
der gezahlt. Es ist ja auch ein ganzes
Heer von Angestellten oder auch Arbei
tern aller Art, die hauptsächlich aufs
Trinkgelder angewiesen sind, wie Kell- ;
ner in Rufes-, Restaurants und Hotels3,
Kutscher, Barbiergehilfen, Logenschlies
szerinnen, Hausnreister, ganz abgesehen
von den Personen, die auch aus Portr
boires stillschweigend Anspruch erhe:
ben, wie Briefträger, Kutschenschlag
ösfner, Zeitelausiräger.
Durchschnittlich hätte nach der Be
rechnung des angeführten Gewähr-Z
mannes jeder Pariser oder in Paris
weilende Fremde 7Zk Centimesj täglich
aus diese Weise »freiwillig« zu spenden.
Für ganz Franlreich ermäfxigt sich der
. Durchschnitt auf drei Eentimes fiir
ljede Person täglich. Jn der Provinz
s erfordert all daJ Trinkgeld jährlich
" 372,800,000 Franks, so daß im Gan
zen 473,4()(),000 Franc-J fiir Frank
reich jährlich entfallen, also der siebente
Theil des gesammten Siaalg-Bitdgets.
Eine der Modethorhei
t e n des Jahres 1770 war das Tra
gen von zwei Taschenuhren
Die spanische National
h y m n e ist von Friedrich dem Gro
ßen tomponirt worden.
s i EuekBssindeu ei ten-käm
Es fehlt Etwas Aussehen verrät zeskz Ihr mögt
· . nicht wissen was es tft, noch was
dafür zu thun,1hr werdet jedoch keinen Irrtum machen wenn ihr Eure
Zuflucht nehmt zu
———-—Fotut’s
Alpenkräutew
Blutbelebety
dem alten bewährten KräuterheilmitteL Er enthält nichts was schäd
lich wirken tasnI.» Er reinigt das-«- Blnt, fk jrtt nnd kräftigt das ganze
System. Jst kein Ladenhüter in den Apotheke-In Wird nur von Spezial
Agcnten oder direkt verkauft.
DR. PETER FAMNBY sc s0NS 00.,
uznit squtn now-s Ave-sum ckncnoa stund-s
ZZZZZ MEskefbrayska StaW
Anzciger und Herold
in zwei Theilen
(rs,«r zweite Theil ist das frühere » Zonntaggblatt«)
nebst«Acker- und Gartcnban-Zeitung
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeituug des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich-—Staats Auzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24
Seiten-und kosten nur
8200 pro Jahr.
» Unsere
neuen
Prämien
. bücher....
Wir haben einen Vorrath neuer
Prätnienbücher erhalten, die wir
allen unseren Abonnenten gratis
geben, wenn sie ein Jahr im Vo
s W raus bezahlen:
Hier ist eine theilweise Liste der Bücher:
Unsere alte Prämienliste ist nicht mehr
ganz vollständig, verschiedene Num
mern sind vergriffen, aber von der Mehr
zahc derselben haben wir noch eine An-«
zahl Exemplare an Hand
i
Von unseren neuen Prämien, diesmali
sehr schöne und äußerst umsongkeiche und
inhaltreiche Bücher sind folgende fertig:
Der sktösus von Philadelphia.
Roman aus dem amerikanischen Leben
von vor hundert Jahren.
Der Hund von Bastetville.
Roman der thrlock Holmeg Serie von
tsnnokt Denk-.
Aktenstück No. 1 13.
Krimiualronmn von Emil Gaboriau.
Späte Rache.
Roman der Sherlock Holmes Serte von
Canon Doyle.
Außerdem haben wir eine begrenzte
Anzahl der bereits in unseren Blättern
erschienenen, aber so sehr in Nachfrage
stehenden Romane: «
Auf der Straße der Verlorenen
und
Auf dunklen Wegen
eingelegt, daß wir uns entschlossen ha
ben, dieselben, so lange sie vorhalten,
als Prämien zu geben.
Jn allernächster Zeit bekommen wir
noch mehr Prämien, aber besser und
merthooller als die angeführten werden
sie auch nicht sem, obwohl wir uns die
größte Mühe geben, stets das Beste zu
beschaffen. Sobald die Liste vollstän
dig ist, werden wir sie an dieser Stelle
veröffentlichte-L
Nin 4i: Landkaktc.—Dicfelbe zeiqt auf dei einen Seite die iieiieste Karte
Nebiiis Skn ci, nebit einein nlphnbciisch gimdneteii Verzeichniß allei bniiiiliegen
den icniiiiiiici, Städte nnd Flecken ncbit Winde dei Eiiiivohnerzaht Auf
du Kevricsisu ii befindet sich eine Rini- dci Be- Staaten nebst allen unter
oiiiciikiiii ikei Boiiiiiißigkeit stehenden Liinbeuh wie die Philippinen Hawaii,
Biiiaixim iiiiilik Samen ;iiselii, Alaska, Po iioRico, Cuba u s iu
Nebraska Staats-Anzeiger csx Herold,
Grans- JJO Gland. Nebraska
Eme gtite Tafchenuhr
umsonst!
Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr umsonst,
der uns drei nette, die Zeitung ein Jahr im Vor
aus zahlettde Ltbonnenten einschickt. Es ist frei
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licher Zeittnesser, der ebenso gute Dienste leistet wie
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rantie veisehen. CI ist dies eine ausgezeichnete
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nnd Heroid nebst llnterhctltungsbeilnqe nnbAckers
und Gattenbntngeitnng ist das größte-, beste und
teichhattigste Wochenblatt des Westens, tkno trotz
v shein mir nng eint-I großen Leserkitinss el freuen,
giebt rg doch noch manche deutsche Familie in dir er sich nicht befindet, welch-- leicht
Miit in denn-qu ist daraus Fa uboinincn. Lliio frisch D’rani tos, isliikki itzics drei
nene Abonnenten tie jeder Die Zeitung ein Jahr-, oder sechs die ein hattet schrien
Bin-ans irrhten nnd eihaltet eine gute Uhr umsWL Jeder ans ein Jst-In ini Vor
ang Zeit-lenke erhält außerdem ein Prämienan welches er sich ankt unserer
Liste our-suchen kann. Der Preis einer Uhr ij»t-1"H.I)0, wofür wir iiir an Abonnens
ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neue-i Abnnnenten
einschickt nnd BLUU in Baar einschickt oder zwei nnd 50c in Baar; die neuen
Abonnenten müssen die Zeitung natürlich aus ein Jahr im Voraus bezahlen und
nur Solche weiden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben,
oder doch schon seit gekannter Zeit nicht mehr hatten. Adressirt:
»Staats-Anzciger u. Herold, Grund Island, Nebr.