Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 10, 1905, Image 6

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    Tunesim
Die Samicklngs sei Landes unter
Ist MUSAme Hmschslsti
sifistifchcr Rückblick stät-He mit des Eist- «
seh-reiten -- Vortehtvnsru für die Zukunft. «
Hei-Nisus von hist-ta--—Au»chwunq des «
stiften-sannst. T
Von allen Erfolgen, die die fran
zösische Politik der neueren Zeit in
Rordafrika aufzuweisen hat, ist sicher
lieh leiner bedeutsamer gewesen, als
die Besitzergreifung von Tunesien, dem
Nachbarlande Marollos, das durch
seine Fruchtbarkeit und durch seinen
Reichthum an mineralischen Schäyen
dem Mutterlande sehr bald erhebliche
Gewinne brachte.
Mannigfach und wechselvoll waren
die Schicksale dieses afritanischen
Küstenstriches im Lauf der Jahrhun
derte. Nach dem Untergang des kar
thagischen Reiches wurden die Römer
die Herren des Landes, und ihnen folg
ten unter beständigen blutigen Kämpfen
die Vandalen, die Griechen und die
Araber, deren Kalil sich im a re 675
das ganze Land un erwarf; Jahre
später bezahlte Ludwig der Heilige den
Versuch eines Kreuzzuges nach Tunis
imit dein Leben; 1535 aber eroberte
Karl V. die Hauptstadt und gab 20,
,000 Christen, die in der Sklaverei der
tunesischen Seeräuber schmachteten.
ihre Freiheit wieder. Später wurde
das Land von Beis unter osrnanischer
PlDetherrschaft regiert; aber der Bei
-Hamrnuda, der von 1782 bis 1814
herrschte, befreite sich von den Türken
und machte Tunis zu einem selbststän
digen Reiche. Jtn Jahre 1881 ging
Tunis in den Besitz der Franzosen über,
die aber erst nach vielen blutigen
Kämpfen das Land pazifiziren konn
ten.
Jedenfalls aber kann man den
Franzosen die Anerkennung nicht ver
sagen, daß sie seit der Eroberung des
Landes ihre Zeit nicht verloren und
umfassende Vorkehrungen getroffen ha
ben, ihren werthvollen Besitz sowohl
gegen äußere wie gegen innere Feinde
wirksam vertheidigen zu können. Sie
haben zu diesem Zweck vor allem den
haer der Landeshauvtstadt Tunis er
heblich verbessert und erweitert. Die
nach der Landseite hin durch eine starke
Mauer und durch fünf vorgeschvbene
Forts gesicherte Stadt ist gegen den
etwa sieben Meilen langen und durch
schnittlich drei Meilen breiten See Ba
hira völlig offen. Durch diesen und
durch die Landzunge von Goletta, die
ihn vorn offenen Meer trennt, haben
die Franzosen einen 4.3 Meilen langen
Schifffahrtskanal von der Breite des
Suezkanals angelegt, der auch großen
Fahrzeugen gestattet, direkt vor der
Stadt Tunis zu antern.
Strategisch noch wichtiger sind in
dessen die in dem Hasen von Biserta
vorgenommenen Verbesserungen, die
namentlich in großartigen Bagger
arbeiten und in der Anlage starker Be
festigungen bestanden. Denn es unter
liegt keinem Zweifel, daß Biserta als
Kriegshafen sowohl für defensive als
für vfsensive Zwecke eines Tages von
größter Bedeutung werden kann. Es
würde für die französische Flotte ejnen
fast uneinnehmbaren Stützpunlt bil
den, der die beiden anderen Mittelwer
häfen Toulon und Marseille wirksam
ergänzt.
Auch im Jnnern des Landes ist eine
Anzahl befestigter Plätze geschaffen
worden, die als Stützpuntte bei der
Niederwerfung eines etwaigen neuen
Ausstandes von großer Bedeutung sein
würden, und die Republit kann ihren
tunestschen Besih deshalb wohl als einen
für alle Zeiten gesicherten betrachten.
Dem Lande selbst ist die französische
Herrschaft nach jeder Richtung hin zu
stattrn gekommen. Der Außenhandel
hatte sich schon innerhalb der ersten
zehn Jahre oerdreifacht. Die Verbes
serung der Straßen hat dem Handels
vertehr im Innern einen großartigen
Aufschwung gegeben. Die Wiederher
stellung oerfallener alter- Wasserleitun
gen nnd die anetriebsetzung rationel
let Bewässerungsanlagen hat bei der
ungeheuren Fruchtbarkeit des Bodens
die Erträgnisse des Ackerbaus um ein
Bielfaches gesteigert, und noch immer
ist das Land bei weitem nicht an der
Grenze seiner Entwicklungsfähigleit
angelanagt.
Befehlen der Schiffe.
Das Ueber-nehmen von Kohlen von
Schiff zu Schiff wird dadurch erreicht,
daß die Kohlen im Gemenge mit reich
lichen Mengen Wasser durch eine
Pumpe in Rohrleiiungen fortgedrückt
werden. Auf dem Schiffe, das den
Kohlenvorrath führt, ist ein zum Theil
mit Wasser gefüllten geneigter Behäl
ier angebracht. Jn ihn werden die
Kohlen geschüttei, um dann mit Wasser
gemischt durch ein Saugrohr von einer
Zentrifugalpumpe angefaugt zu wer
. Die Pumpe drückt die Masse
durch eine biegsame Rohrleitung nach
dem andern Schiffe hinüber und zwar
in einen Behälter, aus welchem das
In eführte Wasser leicht wieder ab
lau kann. Die Kohle trocknet lang
farn ab und ist dann für den Verbrauch
. ür diese Art der Umladung
d freik· mit Rücksicht auf die För
ng durch die Pumpe nur Kohlen
fotten feiner-n Kornez zu verwenden.
Inst-mobile und Weinfuhr
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E Achtzig Prozent aller in Jtalien aus
den Markt gebrachten antiten Kunst-—
gegenstände, so schreibt ein deutscher
Fachmann, sind theils bessere. theils
schlechtere Nachahmungen, ja direkt
Fälschungen. Jede italienische Stadt,
die un Zuge des Fremdenvettehrs liegt,
hat ihre Antiquitätenlädenz je srequen
tirter der Ort. desto häufiger sind sie
anzutreffen Jn allen diesen Geschäf
ten besinden sich altrömische, auch
etruskische Funde, wie Vasen, Lampen,
Bronzen, Spiegel, Münzen; ferner
Bilder, Plakettem Waffen, Schnitze
reien jeglicher Art, bis herauf zur neue
sten Zeit, geschnittene Gemmen, Mo
sait. Wo in aller Welt sollen diese
Sachen bei den ewigen Austäusen seit
Jahrzehnten immer wieder in solchen
Massen herkommen? Die Erklärung ist
einfach genug. Eine der blühendsten
Industrien in Jtalien ist die der Fäl
schungen. Jn diesem einträglichen
«Geschäste« hat sich eine solche Fertig
keit, ja Rafsinirtheit herausgebildet
daß es manches Mal sogar Fachleuten
gzwer fällt, Echtes von Unechtem mit
Icherheit zu unterscheiden.
Einem mir befreundeten Herrn
wurden zwei wunderhiibsche Putten
aus Bronze, die aus der Kirche Frari
in Venedig stammen sollten, zum Preise
von 100 Lire (1 Lira gleich 18 Cents)
angeboten. Jch erklärte sie unbesehen
für Nachahmungen. S on die ver
meintliche Hertunft ließ icher darauf
schließen. Bei der Besichtigung nahm
ich den Kon des einen Engels in die
eine, den Rumpf in die andere Hand,
drehte mit größter Anstrengung nach
entgegengesetzter Richtung; da theilte
fich die Figur. Eine tadellos polirte,
vollständig neue Schnittfliiche zeigte
sich. Jn der Mitte haftete eine mo
derne Schraube, ein Prodult der heu
tigen Maschinentechnit. Ebenso »ent
puppte« sich ein echt silberner Pokal
durch Abschrauben des Fußes als
schönste, versilberte Nachahmung.
Paeftum in Unteritalien war früher
eine Fundgrube für Antiraglien; die
Fremden waren durch Erzählen oder
Lesen in Büchern darauf aufmerksam
geworden. Das haben sich Händlet wie
Bauern in raffinirtefter Weise zu nutze
gemacht. Jst der Zug von Pompeji
dort angekommen und begeben sich die
Fremden in großen Schwärmen nach
den wundervollen Tempeln, so sieht
man stets neben der Straße einige
Bauern stumpfsinnig ihre Aecker pflü
gen. Plötzlich stoßen sie einen Schrei
der Ueberraschung aus, halten schleu
nigst ihre Pferde oder Ochsen an, bad
deln hastig in der- Erde und befördern
vor den Augen der erstaunten Passan
ten eine kleine antike Lampe oder der
gleichen an’s Tageslicht. Die Frem
den, überzeugt, daß der in ihrem Bei
sein aus der Erde gegrabene Gegen
stand zweifellos echt sein müsse, wollen
sich den Anlauf natürlich nicht ent
gehen lassen. Der Bauer traut sich
hinterm Ohr, wird verlegen und
zögert. Antite Sachen dürfe er nicht
verkaufen, die müßten der Museumss
direktion abgeliefert werden. Das
Zaudern des Mannes steigert den
Wunsch des Fremden noch mehr.
Schließlich ist der Gegenstand, der in
Neapel z bis 1 Lira gekostet hätte, für
das Zehn- ja Zwanzigfache an den
Mann gebracht. Der Bauer aber lacht
sich in’s Fäustchen über die Leute, die
—- nicht alle werden. Am anderen Tage
wandert vor Ankunft der Fremden die
nächste moderne Lampe in die Acker
furche, um vielleicht eine Stunde spä
ter ihre Auferstehung als echte antite
zu feiern. Der händler aus Neapel
hat den Landmann ja für die ganze
Dauer des Jremdenverkehrs in reich
fiem Maße mit diesen Fälschungen
hilligstet und schlechtestek Art versehen.
T
Monstevsvksinotivem
Die auf einzelnen englischen Bahnen
in Gebrauch gestellten Lotomotiven er
reichen Dimensionen, die sich Stephen
son, der Hauptbegründet des Eisen
bahntvesens, zu Anfang wohl kaum
hätte träumen lassen. Hatte doch die
von ihm im Jahre 1825 fiir die Strecke
von Stockton nach Darlington herge
stellte Dampfmaschine blos ein Ge
sammtgewicht von nicht mehr als Sj
Tonnen. Allerdings stieg dann das
Gewicht der in England gebauten Lo
komotiven rapid und 1887 lieferte
Stephenson selbst bereits eine solche
von 28ä Tonnen an die englische West
bahn. Zehn Jahre später liefen auf
den Schienen derselben Gesellschaft
schon 38 Tonnen schwere Maschinen
mit Treibrädern von acht Fuß Durch
messer. Dann aber blieben die Dimen
sionen der englischen Lolomotiven bei
nahe ein halbes Jahrhundert unver
ändert, bis die englische Nordwestbahn
schließlich im Jahre 1891 eine Lokomo
tive in Betrieb stellte, die über 52 Ton
nen wog. Wiederum blieb dieser Re
tord durch ein Dezenntum uniibertrof
fert, bis schließlich in neuester Zeit bei
der Nordwestbahn Dampstolosse von
73 Tonnen in Gebrauch kamen, die
den ursprünglichen Stephenson’schen
Mas inen an Gewicht nahezu um das
Zwöl ache iiberlegen sind.
Von einem Grabstein
e r s ch l a g e n. Die Bauersfrau
Meczenz Kugler in Dillingen im
baherischen Regieruugzbezirke Schwa
ben wollte ans dein Friedhof von einem
hohen Erahsteine welke Kränze wegneh
men. Dabei fiel der Stein mn und er
W Ue W
— « -.-.-« --.,
Maße Schiffs-geschähe «
Deutsche Geschäft Im englischen an
Dauerhaftigkeit überlegtm
Lehren des Krieges-Die »Ist-ist« as to.
August, 1904 -Fehlerhaste Gefqütztom
ins-Most Zweit-tut Lonitrutiinsskuw
Its-Inei- det Drahtumwicluusem
. Die Firma Krupp in Essen hat kürz
lich von der japanischen Regierung
einen Auftrag auf Lieserung von Ge
schüßen und Panzerplatten im Wettke
von 45,000,000 Mart erhalten« Wenn
es auch keine Seltenheit ist, daß deut
sche Firmen umsangreiche Bestellungen
aus dem Auslande zugewiesen betom
men, so verdient jedoch der Schritt der
maßgebenden Kreise in Japan inso
fern besondere Beachtung, als es sich
während des russisch-japanischen Krie-v
ges herausgestellt hat, daß die aus
England bezogenen Geschütze nicht den
Anforderungen entsprochen haben,
welche man im Ernstsalle, wo es auf
längere Benutzung desselben Geschützes
unter Verwendung von esechtsmiißiger
Munition ankommt, siegen muß.
Dieser Mangel stellte sich zuerst ams
10. August vorigen Jahres heraus, algj
an die japanische Flotte die Aufgabe
herantrat, den Durchbruch der raffi
schen Schiffe nach Wladiwostot zu ver
hindern. Während des Gesechtes tra
ten aus japanischer Seite 16 30.5 Cen
timeter-Geschüße englischer Konstruk
tion in Thötigleit. Von diesen wur
den schon nach kurzer Zeit sieben in
folge von Rohrtrepirern unbrauchbar.1
Das Flaggschifs »Milasa3« von dem
aus der Admiral Togo seine Opera41
iionen leitete, versügte gegen Ende drei
Schlacht nur noch über e i n brauch-I
bates- schweres Geschütz. (
Diesem Umstande darf man es auch;
wohl zuschreiben, daß an diesem Tagef
von japanischer Seite her nicht deri
ernstliche Versuch gemacht wurde, die?
russische Flotte zu vernichten« und esi
somit den russischen Schiffen gelan;,!
trotzdem sie ihres Führers, des Admi-;
rals Witthöst, beraubt waren, nach;
Port Arthur zurückzukehren l
Dieselben Beobachtungen, welche die!
Japaner gemacht haben, sind auch int
größerem Umsange innerhalb der eng-H
lischen Marine festgestellt worden, unds
man gelangte schließlich zu der Ueber: l
zeugung, daß die Schadhaftigteit oders
gänzliche Unbrauchbarleii vieler Sie-s
fchütze nach einer Anzahl von Schüssen,;
nicht in der Pulverart zu suchen seien,1
sondern in der sehlerhasten Geschütz
tonstruttion ihren Grund haben.
Für die Herstellung der Schiffsge
schütze kommen in der Praxis zwei
Konstruktionsarten zur Anwendung,
von denen die eine den Namen »Ring
konstruttion« führt und allgemein in
Deutschland, Frankreich, Rußland und
Amerika gebräuchlich ist, während die
zweite unter der Bezeichnung »Draht-.
tonstruttion" bekannt und in England
und Japan vertreten ist. Die großen
Schiffsgeschiiße haben eine solche Länge
und einen solchen Umfang, daß ek- nicht
möglich ist, sie aus einem Gußstüel her
zustellen, da man nicht imstande ist, es
so durchzuarbeiten, daß man die Ge
wißheit hat, daß das Metall überall
frei von Blasen ist. Deshalb werden
sämmtliche Geschüße aus einem dün
nen Kernrohr zusammengesetzt, über
welches bei der Ningtonstruttion ver
schiedene Ringlagen im glühenden Zu
stande übergetrieben werden.
Ertaliet dann das Metall, so zieht
ed sich zusammen und bildet mit dem
Fernrohr ein homogenes Ganzes. Diese
Konstruktion hat bis jeßt allseitig be
friedigt und man muß sich daher wun
dern, daß sie sich nicht auch in England
eingebürgert hat« so daß man versuchtH
ist, anzunehmen, daß sie den englischenl
Firmen bei großen und langen Rohrens
Schwierigkeiten verursacht hat. Des-l
halb hat man in England zu dem un- ;
zuliinglichen Hilfsmittel gegriffen, die
Ringlagen durch Draysllmwicklungen
zu ersehen. Die Unzulänglichkeit der
Drahtumtoicklungen besteht in der Unif
mögltchlett, die Spannung, mit der der i
Draht umgewickelt wird, so zu regu-!
limi, daß sie überall das richtige Maß
hat. Ferner tragen die Drahturnwiets
luustth welche aus Draht von recht
eckigem Quer-schnitt bestehen und ohne
weitere Verbindung neben einander ge
legt werden, in leiner Weise dazu bei,
die Lüngdsettigteit des Rohres zu ver
störten.
Wird hierbei die Drahtumwialungz
an irgend einer Stelle deanspruchi, soJ
sedett sie, nachdem der Druck nachge-?
lassen hat, über das übliche Maß zu-!
rück und verengt an dieser Stelle das
Kernrohn Das darauffolgende Ge-»
schoß stößt aus Widerstand, der dann!
Veranlassung zu Rohrlrepirern und!
Beschiidigvngen deg Rohres gibt. I
---------- i
l
Friedensschlusz-Ange-»
d e n l e n. Gouverneur John Mc- i
Lane von New Hampshire hat beschlos- E
sen, aus den M,000, welche die japa- ;
nischen und die russischen Friedenöbe:
vollmiichtigten zu gleichen hälsten denJ
Mildthätigteitsansialien des »Gen
nite«-Staates geschenlt haben, einen
permanenten Dust-Fonds zu bilden.
Er wird die Staatsgesetzgebung er
suchen. ein die Ausführung des Plans
deieessendes Gesetz anzunehmen Die
sen des Fonds sollen durch eine »
ondere Behörde, an deren Spise der -
Gent-erneut sieht, am ö. September
jeden Jahres an Wohlthätigkeitsanstali
ten zur Erinnerung an den Friedens
schlus zu Worum-mil- zvr Vertheilung -
gelangen ·
W«--—s
Eine Nahrung
die zur Arbeit befähigt
Arbeitl Arbeit ! ! Arbeit il i
Viel Kraft ist nötig, um Schritt zu halten. In dem Kampf
ums Dasein siegt der Mensch mit starkem Körper und klarem
Verstand jederzeit.
Heutzutage hat der Mensch etwas mehr als bloße Nahrung
nötig ; er bedarf Nahrung die Energie erzeugt, Nahrung die zur
Arbeit befähigt
Obgleich manche Leute es nicht erkennen, ist es dennoch eine
bewiesene und über allem Zweifel bewahrte Thatsache, daß Soda
Crackers —- und hiermit sind Unscss Bist-Ist gemeint —
reichhaltiger an Muskel und Fett bildenden Elementen sind und
einen höheren Prozentsatz von Bestandteilen enthalten die den
Körper aufbauen, als irgend eine andere aus Mehl zubereitete
Speise.
Daß dies täglich mehr und mehr bekannt wird, bezeugt der
Verkauf von beinahe 400,000,000 Packeten von Uns-III
Ilsenst, der seinsten Soda Crackers die je gebacken wurden.
Eine lrastgebende Speise von außerordentlichem Werte,——verkaust
in einer solchen Verpackungsweise, daß ihre ursprüngliche Schmach
hastigleit und Nahrung vollkommen beibehalten wird. Wahrlich
die Speise, die zu guter Arbeit stärkt.
Wer ihr auch seid —- was ihr auch seid-—wo ihr auch arbeiten
möget — ihr gebraucht Uns-s- Stiel-sit
Kleiderresorm in Dulgarien.
die stutzt-arme see staue- Isn nie-ta
lisches Sitte-·
Die Bulgarinnen haben in Bezug
auf Kleidung in den letzten Jahren die
orientalischen Sitten und Gebräuche,
denen sie unterworfen waren, über
raschend schnell aufgegeben und ihre
Lebensweise ganz der der tvesteuro
päischen Frauen angepaßt. Es ist be
kannt, dasz der Bulgare und namentlich
die Bulgarin ein ganz besonderes
Nachahmungsialent besitzen. Vor noch
kaum zwei Jahrzehnten war es eine
Seltenheit, bulgarische Frauen nach
ruropiiischer Art gekleidet zu sehen; ihre
Tracht bestand zu jener Zeit siir ge
wöhnlich aus einem Rock aus schwar
zem oder braunem Alpata und einer
losen Jacke. Um den Hals wurde ein
schwarzseidenes Tuch gebunden, aus
dem bei alt und jung zwei tunstoolt ge
slochtene Haarzöpfe zum Vorschein
kamen·
Als Schmuck trugen sie um den Hals
ein Band mit großen goldenen Münzen
—- meistens österreichischen Fünsduta
tenstiicken — die einen Theil ihres hei
rathsgutes bildeten. Heute tleiden sich
die Bulgarinnen in modernen, pruni
vollen Toiletten, ihr Geschmack ist meist
ein sehr guter, wenn sie auch mitunter
in der Wahl der Farben etwas über
treiben. Da die Bulgaren in der Re
gel gute Ehemiinner sind, so scheuen
sie auch ieine Kosten, wenn es gilt,
ihren Gattinnen eine Freude zu berei
ten. Zutveilen sieht man wohl noch
Frauen mit dem Kopftuch und den alt
modischen Zöpsen, doch wird das von
Tag zu Tag seltener. Die Bulgarin
aus den bessern Siänden bildet sich von
ahr zu Jahr mehr u einer gewandtrnl
ltdame aus« die «berall aus Erfolg
rechnen kann. Es dars hier nicht un
erwähnt bleiben, daß das Fürstenhaus
dabei sein geringes Verdienst hat«
Fürst Ferdinand zeichnet sich durch
einen Geschmack und roszen Kunst
nn aus; aus den Zofsestlichteiten
bleibt keine schöne Totlette von ihm
unbemertt. Die verstorbene iiritin
wu te den Damen ihres Geso ges in
ein acher, liebenswürdiger Art beizu
bringen, sich stets, den Umständen ent
sprechend, geschmaclooll zu kleiden.
Manche Dame wurde zu Weihnach
ten oder bei andern Gelegenheiten von
der Fürstin Marie Luise sowie von der
ihrer Freigebigkeit wegen betannten
Prinzessin Clementine mit Ges ten
in Gestalt von eleganten To leiteni
überrascht (
Ein Statistikek sicut-M
Behauptung aus, daß die Mehrzahl der
Leute, welche ein hohes Alter erreich
ten, Nachts lange aufs-lieben. Acht von
zehn Personen, die das 80. Lebensjahr
überschritten, gingen nte vor 12 Uhr
in Bett.
co- detdes partetet destusttse.
Nepubtitaner sowie Demokraten, beide lo
ben sie Futey g Ppney and Iar für Hnsieu
Erkalten-gen und alle Halt-: und Lungen
krankheiken da sich keine andere Arznei damit
niesen kann. Es ist sicher und unsehthar.
.Slater Kaufmann, 171 Main St»
laueester, Mass, schreibt: Foleys Doney
and Tat befreite mich von einem sehr
schlimmen diesseit, an welchem ich drei Mo
nate lang litt, wo andere Med rinen nicht
vermocht hatten mir zu helsen. J kann es
bestens Zempfehlen sür Hut en und rtiilumsj
bn shu eben in der tadtapotheke non
B Dingmann.
CAWA .
Instit- IIMUIIIUIMM
stau- 7
O -
Das Ende Moreönets.
Zwischen der belgiichen und preußi
schen Regierung ist ein Vertrag verein
bart worden, dem zufolge Neutral Mo
resnet sür einen an Preußen fallenden,
bisher zu Belgien gehörigen Streife-n
Landes bei Eupen in den Besitz von
Belgien gelangt. Damit hat die selbst
ständige Existenz des kleinsten Länd
chens von Europa aufgehört Moresnet
liegt zwischen der belgischen Provinz
Liittich und den Preußifchen Kreisen
Aachen und Eupen. Das 815 Acker
große Gebiet, das etwa 3400 Einwoh
ner zählt, stand durch Vertrag vorn
Js. Juni 1816 bis 1841 unter gemein
samer preußischer und belgischer Ho
heit; 1841 wurde dem Lande von bei
den Garantiestaaten eine eigene Ver
waltung unter einem Bürgermeister
und einem Rath von zehn Mitgliedern
» zugestanden
A n A r m e n, die in Anstalten
»unter-gebracht waren, zählte die Stadt
London im Jahre 1904 inggesammt
75,585. Andere, von der Stadt unter
stiiste Arme wurden 44,311 verzeich
net, arme Jrre 16,740.
Ein Korrespondent der
Feitschrift ,,Nature« erklärt, er habe
ein Portrait von zwei bekannten
Künstlern malen lassen und ausgerech
net, daß in jedem einzelnen Falle 20,
000 Vinselitriche gemacht wurden.
hereizheimergJ Urenieltrns
anesville, ist Amandas
grechkeimen eine NUrentelin des Gene
rald Herchheimer im Alter von 72
Iehren gestorben
Its jammervolles aussieht
CI ist ein jammervolles Mißgeschick wenn
man ieme Gesundheit einbüßt, weil Verdau
ungilo gleie und Verstopiuug sie auf eiaugr
at. romyte Abhilfe wird da ge chassen
urchDr Lin INew Lite Pills. Siekrit t
tigen die Ver auun zorgane und kuriren
stosswe, Kotit, Såwindel consiipation
usw-M rantirt in W Buchheit s Apo
t e e;25c
händler in importirten und
eindeimischen
Deinen und cziiquöreu
Alle Seiten Whisties bester Qualität und
zu allen Preisen. so olt Euren Bedarf beider
sQllone det nur u. de werdet bestens zufrie
den teiu Ile steten Italiens irren pud.
smgna vertrat-u »evan.
Zmndtisem und reelle Bedienung wird
L»
DE Henky D. Boyden I
Lokal-Chikuk der Chicago, Burlings
ton G Quiney «- ahn.
Utitekiuchungsant für das Ver. Staa
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Nak- und als Departement, St. Fran
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Its-s Ists-h · - Nebraska-.
» 100 sit-r gutes Inst-stand
;billig zu verkaufen. 20 Meilen von
Sterling, Col. Hier bietet sich eine Ge
legenheit wie sie sich nicht oft findet, eine
g u te Fa r m für wenig Geld zu ek
Iperben und sich ein eigenes heim
zu sichern. 0650 teuer das Land und
wenn Sie nicht Alles Baue haben, kamt
ein Theil flehen bleiben. Besihtitel ist
klar. Wachs-singen im Staatss- ei
» m cum-, okm Ist-sap, ei«
ssesiiiss
! Um unsere Leserinnen eine besondere
Freude zu machen, haben wir beschiossen,
ihnen die Gelegenheit zu geben, zu einem
Wuudcrhübfthen
Tafel-Service
zu kommen.
Es ist ein 810.00 Dinner-Set von
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ausser-or ice it
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IJZr Marmorarheiten wünft gest
keine esiellun en eheJ he uns ge eben.
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