Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 25, 1905, Image 7

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    »Juki-r der stirbst-M« l
sei kxäerdekiiälich vorglenknimenen
M n o iz fien auch
ein alter Mann Its-Faun prächtig
hauen-den weißen M in die Blinde
Mei- Creis erklärte dem Kommissär,.
der ihn vernahm, mit sichtlichem
Stolze: .Sie werden mich zum 29.
Isle in das M schicken; es wird
wahrscheinlich dad lesie Mal sein, undT
im meine Laufbahn würdig en be-!
und meinen Titel ,Sen or der i
cha- zii rechtfertigen will ich
amh Mien, iver ich eigentlich
was ich bshet noch nie gethan
Man nennt mich den Vater.
.inderThaibinichaberJean
Wink Marquis de Samiö, 1829
boren, letzter Sprößling einer sehr
hinten Familie« Zum Beweise
file seine Behauptungen legte det Greis
alte Pergamenie vor, die seine Ab
niung von dein ieralien Adelg e
Satnis klar darlegien. Auf ie
e des Beamten, weshalb der alie
ein seiner Abstammung unwiirs
s Leben führte. etwiderie dieser
s: »Liebe eines großen Ramme,
aber ohne Vermögen, konnte der Mar
de Samis sich nicht dazu ent
ießem von seiner Hände Arbeit zu
. Ich zog es vor. frei zu leben
Und keinen anderen Gebieier als mich
zu haben« Seine Prophezeinng
rheiieie sich: et wurde aufs
Idene i Depsi abgeschi
Ias Publikum haig erfa!(i, iiciinlich biej
Kenntniss der lnraiiven tkiizenichciiien biss»
grviiaiii en medizinischen Sifirliiiigsiiiiiielg,"
lileciiic siitkeis iiii Ciilroiiiiinqen des Mo .
ging, del Ueber nnd sjiiereii. Mino H. Mal
’ ieiss von 546 »Si« islaii Eine . «niunil)ns.
L» ichieibi: «-L(or meine-in Monaten iiicii
ich anige eben worden in neibisn Ich haike
das We fcliirber. mein lieiuensyiicni iviu
amter ich loniiics nichi schiciiiniiiidniein
Magen ivcir insole nnnniiei Tolioisxsliincien
io giichiviichi, doki id- nicht esiisn kniiiiic,
Bald nach dein Beginn M tsiebiaiichs von
silesciiic Isiiieks ethielt ich i"iiidciiiiig nnn in»
lsirici Ziii woi ich noliiiiindig iviedei beim-—
iicilt.« Mamntiri iii Fnchheiisxi Apoilissske;.
Preis bin-.
Dreißig Jahre ver
ch l a f e n. Die «S läferin von
rgos,« eine in der Nä von Bur
os, Spanien, wohnende Baueröfratt,
ie während der letzten 80 Jahre att
datternd in tatalepttschern Schlafe lag
nnd während dieser Zeit von vielen
Netzt-en aus aller Herren Länder be
gæt wurde, ist neulich wieder erwacht.
,Langschläferin« wollte durchaus
nicht an die lange Dauer ihres Schlaf
znftandes glauben.
Der tostbarste Bilder.
r a h nt e n der Welt ist der, welcher
das Madonnenbild in der Mailander
Kathedrale nnirahrnt. Er ist aus ge
triebenein Golde hergestellt und sein
Werth bezissett sich auf TMW
c. w. Eiersäetesizefach vie
Saht-ern
G. V. Vttrhans von tsarltale Genick Lic.
sit-» ichretbti ·Vor ungeietlyt vier Jahren
i rieb ich "thnett, das-, nachdem ich knapp 2
F aichett Ziprer Kidney linke gebraucht. mich
vollständig von einem schweren Nierenletden
meine - er ZiegelftattbsVodeitiat« schwand
vollitändtg tinb die Schtttetten nnd ein-no i
toine von Nierenkrantheit hörten erni. Ich
tret-e mich tagen ttt können, baß wtt rend del-»
oetgangenen vier Jahre ich ntenta s wieder
ein « uriickkehten jener Symptom verspttrte
nnd ch bin augenscheinlich kurier, unt tnurt
u bleiben nnb ich kann Alten« welche act
en Nieren leiden, Foleth thney Unre;
ant das Beste empfehlen. Verkantt in W.i
B. Dingnian’s Stadtopotbekr.
peiniatbssttcherickettrflatten
via
sseant Island Horte-.
Im er en nnd dritten Dienstag eben Mo
nats anit die Grand « Ilanb onte Hei
rnat ncherscreursianstt er's ttr Rate vom
in a til-MS plus käm Tür te Rundreiir.
eberl egen erlaubt in ew gern Terrltoeium
innerhalb ls ca e attt tnretie. Itcketl
gültig bis zu U gen für Mitreise i
W
Wundertat-«- WCIIIJF l
Neue tell-. Inytt m. le easy-alt a.
Bussische
f « Knarchistew
Machcn scch in New York
wieder mausig.
—
Drehen Werks Regierung.
Der auwefctsk Polizeifetgraut macht
sie Gesellschaft darauf aufmerk
fsm, daf- er weitere aufkühreris
fche Reden nicht duldet.
IZU
M
Ver Ukas des Zgrem
New York, 28. August
Die russische revolutionäreLiga hielt
esiern Abend aus der Ostseiie eine
etsamtnlung ab, um den am Sams
tag erlassenen Utas des Kaisers Niko
laus zu besprechen. Etwa 300 Russen
waren zugegen. Alle Redner tritisir
ten den Plan als» verwerflich urd als
ein Mittel zur Erlan ung der Sympa
thie konstitutioneller egierungen.
Dr. Schillotvgty, einer der Haupt
redner, sagte: »Dieser angeblich dazu
bestimmte Plan, dem Volke bei der
Regierung des Reiches eine Stimme zu
geben, leidet an drei Mängeln: Er
äens müssen die Volksvertreter der
utolratie Gehorsam schwören; zwei-.i
tens können nur diejenigen stimmen,
welche ein gewisses Vermögen besiseni
und drittens hat die Autokratie das!
Recht, selbst bei einer Zweidriitelmehwi
heit die Abstimmung gegenstandslos zu
machen.« i
Jn einer anderen lle wurde eines
Versammlung ausge prochener Anat
chiften ab ehalten. Unter den Anwe- s
senden befanden fich viele Polizisten, !
trotzdem waren dte Reden im hohem
Grade heftig und aufreizend. Als ei- !
ner der Redner schließlich erklärte, daß
auch in Amerika eine anarchistische Re
volution bevorstehend sei, machte der
anwesende Volizeifergeant den Veran
staltern die Mittheilung, daß er wei
teredaufrührerifche Reden nicht dulden
wer c
» Mitwirku
·.-. .
Der französische Gesandte verlangt
Mugthunng für die Verhaftnng
eines französischen Unterthanen.
Inscheinend bewilligt.
Tanger, 23. August
Der französifche Gefandte Taillani
dier überreichte dem Sultan eine Note,
tn welcher eine Entschädi ung von
W für vie Verhaftung efnes fran
söfischialgertfchen Bürgers verlangt
wird. Der Gefandte verlangte außer
dem die Bestrafung des für die Verhaf
tung verantwortlichen Beamten, sowie
ein tägliches Schmerzenggeld von 55100
für den Gefangenen bis zu dessen Frei
lassung.
Man glaubt, daß der Sultan die
Forderungen ungesäumt bewilligen
wird, da Franlreich im anderen Falle
zur Ergreifung von Zwangsmaßregeln
entschlossen ist.
Marottanifche Beamte verhafteten
kürzlich den Hauptitng der algekischen
Niederlassung Garb. Den Grund zu
dieser Maßnahme boten lolale Strei
tigkeiten. Die Forderung des franzö
sischenGesandten, den Gefangenen frei
ugeben, wurde abgewiesen, weil nach
em Dafürhalten des Sultans alle
Muselmanen seiner Gerichtsbarteit von
dem Augenblicke an unterstehen, in
welchem sie marotlanisches Gebiet be
treten.
Schweden.
Stockholm, 22. August.
Die Mitglieder des Kabinets sind
licht geneigt, eine Ansicht auszudrücken,
bis ein voller Bericht iiber das Vorge
hen des Storthing eingetroffen ist. Ein
angesehenes Mitglied sagte jedoch heute
zu dem Vertreter der ,,«tlssociirten
Presse«: »Es scheint, dafz der Beschluß
des Stortding die Genehmigung der
Primärprinzipien umfaßt, auf denen
der Ritsdag seine Handlungstveise
gründet. Mir verstehen, daß die Ent
scheidung des Storthing mit der Ansicht
des Nitsdags übereinstimmt, daß Ver
handlungen über die Hauptbedingungen
der Zustimmung des Rilsdags zu ei
ner Auflösung der Union und Aufhe
bung der Reichsatte vorhergehen. Wenn
erst die Grundlage file eine Beilegung
der Sache entworfen ist, dann ist auch
ossnun zu einer zufriedenstellenden.
ösung get Frage vorhanden. !
Lan-ds.
Montreal, 23. August
Der Prinz Ludwig von Battenbergz
traf in Begleitung von filns seiner
Stadsofstziere auf einem Sonderzuge
aus Ouebee hier ein. Zu Ehren sei
nes Besuches sind Festlichkeiten vorbe
reitet worden, die sich aus zwei Tage
hinausdehnm Der Prinz wird Otto
wa, Totento und die Niagarafälle bei
suchen. Sein Geschmader bleibt in
zwischen tm Oasen von Quebee vor
Unter.
r
du«-serv Klinke-; stimmt
—
Der frühere amerikanische Votfchaftet
in Russland hält die Konzessionen
fiir eine Nationalverfammlnng
nicht für ausreichend.
le» —
Jmnrerlsin ein Lichtblich
Bestan, B· August.
Der frühere Botschafter Andrew D.
White in Russland sprach sich über das
von der ruf-fischen Regierung geplante
russische Parlament wie folgt aus:
..Die von dem Zaren in Aussicht ge
stellten Konzefsionen find nicht weit
gehend, dennoch mögen sie die Grund
lage einer Verfassung fiir das russische
Reich bilden. Jch habe nie geglaubt.
daß ein allgemeines und direktes Wahl
recht für Russland geeignet sein würde«
denn die Unwissenheit ift noch zu groß
und eine solche Einrichtung würde zu
gefährlich sein« allerlei wirre Zustände
veranlassen und schließlich zur Re
aktion führen.
Das Wichtigste in einem solchen
Parlament wäre die Zusammenlunft
einer Körperschaft, welche dem Zaren
über die Vorgänge in seinem Lande
solche Mittheilungen machen könnte,
die bis jetzt nicht zu seinem Thron ge
langen. Der Zar weiß wenig über
Rußland und muß sich auf die Höf
linge, die Großfiirsten und solche Leute
verlassen, denen er sein Vertrauen
schenkt.
Unzweifelhaft ist die von dem Zaren
gewährte Konstitution sehr mangelhaft
Die Volksvertreter haben keine Garan
tie dafür-, daß ihre Wünsche ausgeführt
werden, das Versprechen des Zaren
ausgenommen, worauf wenig Ber
lasr ist· -
Man könnte mit hoffnung in dtei
Zukunft blicken, wenn ver Zar seinen
besten Rathgebern, solchen Leuten wie
Witte und De Martens, folgen würde,
aber leider ist es nur zu wahrscheinlich
daß diese bald wieder in den Hinter
grund gedrängt werden«
Die große Gefahr fiir das russische
Parlament liegt einerseits darin, dass
die liberalen Elemente unter sich in
wiespalt gerathen und dann, daß die
ureautratie, eine solche Gelegenheit
benutzend, das Parlament schließen
und die alten Zustände wieder herbei
führen wird.«
Ekel beben.
In den Staaten Missouri, Illinois
Indiana, Kentucky nnd Tennessee
machten sich heftige Erdstöße
« bemerklich.
ELE —
Ist-« Starke Erschiitternng
T
St. Louis, Mo., 23. Ang.
Kurz nach 11 Uhr gestern Abend
wurde im östlichen Missouri, westlichen
Illinois, südlssen Indiana, in Ken
tucky und Tennessee ein Erdbeben ver
spürt, welches in Cairo, Richview, II»
Kentucky undTennessee von einem don
nernden Getöse begleitet war nnd
große Aufregung verursachte· Hier in
St. Louis wurde nur eine Erschwe
rung wahrgenommen, von anderen
Plätzen wekden dagegen mehrere Stöße
berichtet. Jn St. Los-sie war der Stoß
so heftig, daß das Geschirr aus den
Tilchen tlavperte, Bilder von den
Wänden fielen nnd die Fenster klirrten.
Der Sergeant Thomas McCornich
von der herittenen Poizei. welcher zur
Zeit an seinem Schreibtisch in der
Forest Pakt Station saß, erzählt, daß
das Gebäude erzitterte und das vor
ihm stehende Tintenfasz sich halb um
legte, so daß die Tinte aus den Tisch
floß. Die Erschiitterung dauerte eine
halbe Minute.
Aus Sprinafield, Jll., Cairo, Jll»
Memvhis, Tenn» Pacuah, Kn. und
anderen Gegenden tamen ähnliche Be
richte. Nach Angabe der Zeit sand die
Crschittterung zwischen 11 Uhr 7 Mi
nuten und 11 Uhr 15 Minuten statt.
Verderblicher Sturm.
St. Paul, Minn» Elt. August
Den aus der Nachbarschaft anlan
nenden Berichten zufolge war der
Sturm ani Sonntag Abend besonders
in Anota und Fillmore Cpunty von
verderblicher Wirkung. Häuser wur
den umaeweht, Ernten vernichtet und
eine Anzahl Menschen wird vermißt.
Riefiae Bäume, dte den Stürmen vieler
Jahre widerstanden, wurden entwur
zelt, ganze Felder verwiistet und Wege
verschüttet Der angerichtete Schaden
ift groß und läßt sich vorläufig noch
nicht feststellen
Norwegeir.
Christiania, Jst August
Das Storthing stimmte mit 104
gegen 11 Stimmen der Regierungs
vorlage bei, mtt Schweden Verhand
lungen wegen der Auflösung derUnion
zu eröffnen.
Die norwegische Regierung wird
der fchwedischen das Ergebntß des
Referendums mittheilen und sie ersu
chen, zu einer freundschaftlichen Lösung
der Unton die Hand zu bieten.
Die Regierung wurde ermächttat,
Delegaten zu ernennen. welche die
Unterhandlungen mit Schweden füh
ren sollen.
Thiere auf Seereism.
Ihr verhalten sei der Einst-Ostens III
während der Meeresfahrh
Ein französischer Gelehrter hat vor
Kurzem das Verhalten der verschiede
nen Thiere bei der Einschiffung und
Meeresfahrt einer großen Menagetie
zum Gegenstand eingehender Studien
gemacht und dabei gefunden, daß der
Eisiär anscheinend gern aufs Schiff
geht und sich auf dem Wasser trotz des
heftigen Schwankens des Schiffes au
ßerordentlich wohl befindet. Fast alle
anderen Thiere sträubten sich aufs hef
tigfte gegen die Ueberfiihrun auf das
Schiff und gaben ihrer nng und
ihrem Unbehagen durch die jämmer
lichfien Töne Ausdruck. Am meisten
schien der Tiger u leiden. Schon der
Anblick des Schiffes regte ihn mächtig
auf, und kaum an Bord und aux der
Fahrt, begann er sein Unbehagen urch
klägliches Gewinsel auszudrücken Da
bei t ränten ihm fortgesetzt die Augen,
und ich ab und zu hinwerfeud, rieb er
ich mit seinen mächtigen Pranten die
agengegend. Pferde vertragen eine
Seereise ebenfalls schlecht, und viele
sterben auf dem Meere. Ochsen, Kühe
u. s. w. starren stumpssmnig und apa
thisch vor sich hin, oder legen sich und
find während der Seekranthett nicht
auf die Beine zu bringen. Aehnlich die
Kameele, Dromedare und Lan1as. Zie
ggh Schafe, Springböcke, Gazellen und
artige Thiere scheinen sich zwar zu
nächst auch unbehaglich zu befinden,
ewöhnen sich aber bald an das unauf
Förliche Schwanken und bekommen
chnell »Seebeine,« wie der Seemann
die Fähigkeit nennt, sich ohne zu fallen
nach den Bewegungen des Schiffes zu
richten.
Auch die Elephanten sind keine be
geisterten Seehelden, sie leiden sehr un
ter der Seekrantheit, ja sterben sogar
hiiusig daran. Denn dadurch, daß sie
ganz apathisch werden und alle Fress
lust verlieren und schnell abmagern,
werden sie so geschwächt, daß sie den
Angriffen der rauhen Seelust nicht
Trotz zu bieten vermögen. Lungenent
zündungen sind meistens die Folgen,
und manches dieser werthvollen Thiere
geht daran zu Grunde. Um die See
trantheit und deren Folgen bei dem
Elephanten zu bekämpfen, wendete matt
mit gutem Erfolge das folgende Mittel
an: Jn einen Eimer tochenden Wassers
schüttete man etwa 8 Quart Kognal
oder guten Rum, setzte dieser Mischung
etwa ein halbes Pfund Chinin und eine
gehörige Quantität Zucker zu. Dieser
kräftige Grog ward dem tranken Thiere
eingegeben, worauf bald eine merkliche
Besserung eintrat. Nach einer zweiten
zgleichen Dosis am nächsten Tage war
ann der Dickhiiuter schon so weit gene-;
sen, dasz er freiwillig nach einer drittenT
Portion Grog verlangte. Diese betam
er jedoch nicht, und nun stellte das
schlaue Thier sich häufig trank, um den
ihm außerordentlich schmeckenden Grog
zu bekommen. Und nun dann erst,
wenn der Wörter in das Wasser eine
i
(
i
Quantität des bitteren Chinins ohne
Rum und Zucker mischte und ihm diese
Mischung eingab, entschloß es sich da
zu, die Heuchelei aufzugeben, denn
di e s e r Grog schmeckte ihm gar nicht.
Hrrtnig Fahre tn Zimrirn
seiden eines unschuldig in o Erst gewisse-IT
schwitzen
Schweiiei Blätter veröffentlichten
kürzlich die sensationelle Geschichte dez
Genfers Marc Cechuud, der zu Fahre
in Sibirien gefangen war und LlnfanH
der »Der Jahre von dort entfloh Ze i
chaud iit 1525 tin Genf geboren Seine ;
Mutter gab ihn früh in Zaint Blaise
bei Neuchatel in Pension und ver
schwand dann. Sechaud wurde später
Kammerdiener in Neuchatel Hier er
hielt er plötzlich einen Brief, worin ihm
eine Stellung in Bessarabien angebotm
wurde bei einem polnischen Oberst, bei
dem, wie er glaubte, seine Mutter als
hauöhälterin diente. Er reiste hin,
seine Ztellnng anzutreten, aber als er
anlangte, fand er weder seine Mutter
noch seinen neuen Herrn. Der Oberst
war init seiner ganzen Familie wegen
angeblicher Theilnahme an einer Ver
schwörung verhaftet und nach Moglau
gebracht worden. Sechaud weilte einige
eLage ohne einen Gent an jenem Platze»
als er plötzlich mit den übrigen Dienst-;
boten von Kosaten verhaftet, in eine
Telega geworfen und nach Bender gis-T
bracht wurde, wo man ihn in ein«
schmutziges Gefängniß steckte. Am
nächsten Tag ward er mit einein Lei
denggesährten weitergeichleppt durch
die Steppe, von Gefängniß zn Gefäng
nis-» unter den grausainsten Leiden,
bis er endlich in Moskau anlangte, wo
i nen derProzeß gemacht werden sollte.
Zier ward der ,,Frantzous,« wie ihn
der Richter nannte, nebst seinen Ge
nossen zu lebenslänger Zwangsm
beit in den sibirischen rgiverten ver
urtheilt. Dabei hatten die Unglück- i
lichen keine Ahnung, wessen man siej
beschuldigte, verstanden kein Wort vons
dem, was man zu ihnen sprach! !
Anfang der 9(-·er ahre entfloh
Sechaud mit einem titgefangenen
Nach unbeschreiblichenBeschwerden und
Leiden erreichten die Flüchtigen Wla
divostot, wo sie sich als blinde Passa
iere an Bord eines nach Neweastle,
n land, bestimmten englischen Koh
len ampfers schlichen, dessen Kapitän
sitz auf dem Schiff beschäftigte. Jn
arseille gingen sie an Land, Mate
End bei einem polnischen Professor
usnahme, Sechaud machte sich zu Fuß .
auf den Weg nach der Schweiz, wo er
jetzt als Knecht aus einem Pachtgut ins
Aal-de- WRU ecJt
-·.,.
[ Nebraska Staats- D
Anzeiger und Herold
in zwei Theilen
(der zweite Theil ist das frühere »Sonntagsblatt«)
nebst Acker- nnd Gartenban-Zeitnng
ist die größte und reichhaltigfte Wochenzeitung des Westens. Drei
Zeitungen wöchentlich —Staats Anzeiger und Herold, erster und
zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- und Gartenbau Zeitung 16 bis 24
Seiten-—und kosten nur
82.00 pro Jahr.
, Unsere
neuen
Prämien
- bächer....
Wir haben einen Vorrath neuer
Prämienbücher erhalten, die wir
allen unseren Abonnenten gratis
geben, wenn sie ein Jahr im Vo
raus bezahlen:
Hier ist eine theilweise Liste der Bücher:
No. 31:
Der Kampf um ein Kind.
Roman von Ewald August König.
No. 82:
Aus ticfch Schacht.
Roman von Fedor von Zobeltitz.
No. 33: — sp—
Gold und Blut·
Roman aus Süd-Meile von Q. Elfter-.
Die Tochter der Heide.
Roman von O. Elster·
No. 534: -
Das Geheimniß des Holzljändlers. !
Roman von Max Kretzer. !
NO. S .:)
Die Lüge ihres: Lebens.
Roman von Alexander :Jiömer.
Die Grundmiililr.
Kriminalronmn von Friedrich Jacobion.
Das Rciihiel vom Kav Higuer.
Novelle von Wilhelm Bergen
No. 36:
Gela, oder: Die Hermannsschlachi
Roman aus Deutschland S Borzeit von
Franz Treuer.
No. 87:
Vor dem Kriegsgericht.
Kriminnlromon von P. Q. Höcker.
No. 38:
Der Blutpreis.
Historischer Roman von W.USummerg.
Zum anderen Male.
Novelle von Herman Mielke.
No. 39:
Unter deutschen Palmen.
Roman von Christian Benknrd.
No. 40:
Die tolle Komteß.
Roman von Ernst von Wolzogen.
No. 41:
Die Schule der Armuth.
Roman von Arthuk Zapp.
Die Frau des Bankoirettors.
Novelle von Daniel Reefen.
No. 42:
ZU fein gewonnen
Roman von B. L. Farjeon,
No. itzt: ;Laudkartc.—-Tieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte
Nebraska’g, nebst einem atphttbetisch geordneten Berteichniß aller darinliegem
den tsottntiesz, Städte und Flecken nebst Angabe der Eintvohnertahi. Auf
der Jteoergsette befindet sich eine Ratte der Ver· Staaten nebst allen unter
antentanticher Botmäßigkeit stehenden Ländern, tvte die Bhtlippmem Hawait,
Bahatnmsnselm Samen-Inseln, Alaska, Porto Nico, Cuba u. f. w.
Mtlustvitrtige ;’tbottitetitett nnd gebeten bei ev. 1Feiteltnngen tm- jctnnnier anzuge
ben. sei Yadettptets der Michel sowie auch der Karte tit no 25 tients. Quelan
e ) ) aska staats-Anzeiger est Herold,
Gras-nd- Tsxand, Nebraska-.
Eine gute Tafchenuhr
umsonst!
Wir geben Jedem eine gute Taschenuhr ninfonst,
der uns drei neue, bic Zeitung ein Jahr iin Vor
aus zahlenbe Abonnenten einschicki. Es ist frei
lich keine 850.00 Uhr, aber es ist ein ganz ansehn
licher Zeitincsser, der ebenso gute Dienste leistet wie
eine Eis-ZU Uhr und ist niit einer ebenso guten Ga
rantie versehen. Es ist die-J eine ausgezeichnete
Gelegenheit für die Jungens sich auf leichte Art
eine gute Uhr zu erwerben Der Etaatlenzeiger
und Herold nebit llnieihaltnngszbulnqe nnd Acker
und Gartenbaskkieiiung iit das größte, beste nnd
reichhaltigste Wochenblait des Westens, und trotz
dein wir uns eines großen t·eie1ki-eise«"3 erfreuen,
giebt es doch noch tnnnche deutsche psunnlte tn der et nch nicht du«-nett, metchc leicht
dazu Fu bewegen nt darauf zu nor-unnen. Also tttjchd’t(1ktf Ins-, schickt uns- out
neue Abonnenten die jeder Die Festung ein Jahr, odet sechs Ue etn halbes Jnht nn
Votnuss Zahlen nnd ethattet une gute Uhr umsonst see-Dei tut etn Fuhr nn BU
auS Zahlenoe erhält außerdem un Männern-näh unktng u nch ans unserer
Litte one-suchen kann. Ter Pteiii einer Uhr in st..’-», nsotnt nm ne un IOliv-unnen
ten oettnufen. Auch kann man tie bekomnnn, wenn man emen neinu :Itk)onnenten
einschntt und PLUU in Bank einschntt oder zwei nnd We in Baar; die neuen
Abonnenten müssen die Zeitung natiiiltch auf ein Jaht un Voraus bemhlen und
nur Solche werden als neue Almnnenten betrachtet welche ote Zettunn ntcht haben,
oder doch schon fett geraumet Zeit nicht mehr hatten. Ame-sitt:
Staats-Anzeigcr u. Herold, Grund Island, Nebr.
Deutsche Buchhandlung( )
Zur Zeitschriften im Ztiomtemeun
Gartenlanbe, Buch für Alle, Ueber Land nnd Meer, Zur guten Stunde,
Die Woche, Daheint, Univerinm, sowie Zeitschriften des Jn- n. Anstandes-.
Alle nenen und neuesten Bücher, Romanc, Fachfchriften ec. auf Bestellung.
J. P. Windolph, Grund Island, Neb. 1/ Over-Work Weakens
Your Kidneys.
Unhealthy Kidneys Make Impure Blood.
All the blood In your body passes through
your kidneys once every three minutes.
The kidneys are your
blood purifiers, they fil
ter out the waste or
impurities In the blood.
If they are sick or out
of order, they fail to do
their work.
Pains, aches and rheu
matism come from es
cess of uric acid in the
blood, due to neglected
r money trouble.
Kidney trouble causes quick or unsteady
heart beats, and makes one feel as though
they had heart trouble, because the heart la
over-working in pumping thick, kidney
poisoned blood through veins and arteries.
It used to be considered that only urinary
' troubles were to be traced to the kidneys,
but now modern science proves that nearly
all constitutional diseases have their begin
ning In kidney trouble.
If you are sick you can make no mistake
by first doctoring your kidneys. The mild
and the extraordinary effect of Dr. Kilmer's
Swamp-Root, the great kidney remedy Is
soon realised. It stands the highest for its
wonderful cures of the most distressing cases
and Is sold on its merits
by all druggists in fifty
cent and one-dollar siz
I es. You may have a
f sample Dome Dy mall Horn, of Hw^^Root
’ free, also pamphlet telling you how to find
I out tf you have kidney or bladder trouble.
Mention this paper when writing Dr. Kilmer
St Co., Binghamton. N. Y.
Don’t make any mistake, but remem
ber the name, Swamp-Root, Dr. Kil
mer’s Swamp-Roo , and the address,
Binghamton, N. Y., on every bottle.