Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 11, 1905, Image 6

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    l]
, sWW
Hang-, Hof und Tand
Deiferteit nach vielem
C p r e ch e n. Arnilatinttur, täglich
Iweirnal zwei bis drei Tropfen genom
men, hilft bei wiederholtem Gebrauch
gegen dieses Uebel. -
Brot uppe. Man kocht eine
Weile in cheiben geschnittenes Wur
kkwerk in Wasser, thut dann einen
ller voll geriebenes oder in Stücke
ff«
xfchnitteneö alibaclenes Brot« etwas
alz Und ein Stückchen Butter hinzu,
verkocht es zu einer fämigen Sappe, die
man zulent durchfeiht und mit zwei in»
Milch oder Weißwein gequirlten Eidoi- i
tun legiti. J
l
Spieltarten lassensichfols
dermaßen reinigen: Ein leineness
uch befruchtet man mit einigen Trop- i
Lein Eau de Cologne und reibt damit»
e Spieltarten leicht ab. Nun läßts
man die Karten etwas trocknen nnd;
reibt dann mit einem anderm Tuchef
nach. Durch das Nachreiben erhaltens
die Karten ihren ursprünglichen Glanz i
und haben dann nahezu das Augfehenf
neuer Karten.
Melonen einzumachew
Die Melonen werden abgefchiilt, aus
geietnt, in Stücke gefchnitten und 2 bis
8 Tage in Essig gelegt; dann wird s
Pfun Zucker auf 1 Pfund Melone ge
nommen. Der Zucker wird aufgesetzts
nnd ausgeschäumt; Zimmt und Nelten s
müssen mitkochen; die Melone wird I
hineingethan und nur aufgelocht, danns
mit dem Schaumlöffel herausgenom- T
men und in die Gläser gefüllt; der f
Saft muß ein wenig noch eintochen und l
wird kalt über die Max-m geschwei. l
Gnrlenfchalen alSMitteli
Wen Schwaben. Abends bestreue man j
Stellen und den Fußboden, wo dies
Käfer sich aufhalten, ziemlich dick mit;
frischen Guttenschalen. Sieht man»
nach einer halben Stunde nach, so wird
man den Boden und die Stellen um die
Schalen von Thieren bedeckt finden, «
mn den Saft der Schalen auszufangen. !
Die Käfer lassen sich nun leicht tödten. J
Nimmt man diefe Prozedur mehrere»
Abende hintereinander vor, wird man!
gäb von den häßlichen Käfern befreit
M t t t e l enge:
s ch m e r z. Auch störk te aZahw
merz soll bei Anwendung sol enden
ittels augenblicklich verschwinden:
Man gieße sich etwas Rum in die slache «
Hand, nachdem man zuvor ein wenig!
g eschabte Kreide hineingethan Von -
ieser Lösung ziehe man —- noch ehe
zu viel Kohlensiiure aus der geschabten
Kreide entweichen kann — möglichst
viel in die Nase. Jst letztere gefüllt,
so halte man die Nase eine viertel oder
eine halbe Minute lang zu. damit das
Eingesogene nicht sofort wieder heraus
lausen kann. Fast in demselben Au
änblicke, in dem man die Flüssigkeit
saugt. verschwinden die Zahnschmer- »
zen gleichviel welcher Art dieselben !
Id. Es isi dies zwar kein Mittel, das I
n Zahnschmerz auf die Dauer besei- :
tigt, es hat aber vor allen anderen den
Vorzug, daß es sehr billig ist und da- «
bei ganz sicher wirkt.
Zahngeschwüre kennzeichnen
sich durch heiße, schmerzvolle Anschwel
lung des Zahnsleisches, wobei gleichzei
tig nicht selten die Wange in Mitleiden
schast gezogen wird Ursachen sind au- -
ßere Verletzungen Ertöltung oder ein;
schadhaster Zahn, welcher letztere am
besten ausgezogen wird, noch ehe dies
Geschwulst zu sehr überhand nimmtJ
Nühkt die Zahugeschwucst von Essai-s
tung her, so legt man gewärmte Kräu- I
teriißchen aus und spült den Mund
öfter mit einer Mischung von Wasser,
Weinessig und Rosenhonig aus. Wird
der Schmerz heftig und ilopsend, so
geht die Geschwulst in Eiterung über.
Um diese zu befördern, muß man ost
warme Milch in den Mund nehmen
nnd in Milch geweichte Feigen aus die
Geschwulst legen. Jst das Geschwür
ausgegangen, so ist der Eiter täglich
mehrerernal auszudrücken und der
Mund mit Wasser auszuspülen.
Als Zusatz zum Trink
w a s s e r wird auf dem Lande oft
Essig verwendet, um den Durst zu stil
len. Jn kleinen Mengen, und vor
ausgesetzt, daß man guten Obst- oder
Wein-Essig besitzt, schadet der Essig
nicht. Er unterstützt die Verdauung
der eiweißhaltigen Nährstosfe. Jn
rößeren Menqen, mit oder ohne Was :
ser genossen, stört er nicht allein den
Verdauungsprozeß, sondern zerstört
auch die rothen Blutkörperchen, erzeugt
Blutarrnuth, Bletchsucht, Humans
schtäge und dergleichen. An diesen
Krankheiten leidenden Personen, be
sonders Frauen und Mädchen, muß er
ent ogen werden. Ebenso ist der Ge
nu stark mit Essig gesäuerter -«.,pei
sen, Salate Ragouts u s. to, wagen
Idenden Personen strengstend ver
ten
Grasslecke zu entfernen.
Sehr leicht verschwinden Grasslecke
aus Stoffen durch tochendez Wasser.
Man kann sie au gelinde schweseln
und dann waschen. ·«scht rnan sie mit
Seife, g: gibt ibesondesrshebedte Weißes
Dei-J muss ausen r
Durst Eben o kann man Gras cke
Wut- Autretben mit Spiritus be
; der Fleck da aber vorher
weh nttht mit Wasser n Berührung
gekommen sein. Bleibt bet Wet
ehe iwesen-ver DR ss vergeht
—«I
Schnitt der Johannis
b e e r e. Mehr noch als der Stachel
beerstrauch bedarf die Johannisbeere
des Schnittes um möglichst großen
Gewinn aus dersele zu z iehen Auch
hier schneidet man im ommer und
im Winter. Ende Mai und Juni
schneidet man die Sommerreiser Fä
riick, was einmal die Einwirkung
Sonne und Luft auf die jungen
riichte fördert und dann eine erhöhte
äftezufuhr denselben sichert. Beson
ders entferne man auch um diese Zeit,
wenn das nicht schon früher geschah,
die bei dem Johannisbeerstrau so
häufigen Wurzelsaugreiser. km
Spätherbst bis zum März muß man«
bei seinen Johannisbeerstriiuchern dar
auf binarbeiien, daß die Kronen nicht
zu buschig werden, es müssen deshalb
nicht nur die abgestorbenen und mehr
oder weniger schon saftigen Aeste hin
weggenommen werden« sondern auch die
ZU dicht stehenden Tragreiser Die
eiser des vorigen Sommers werden
auf zwei biö drei Augen eingetiirzt, da
mit sich Tragholz daraus bildet. Die
langen, die Kronen entstellenden Reiser,
werden entfernt. Die natürlichen klei
nen Tragzweige an den Johannisbew
sträuchern sind aufs Fleißigste zu scho
nen.
Einwirkung des Dün
g e r s auf die Güte der Feldfriichte
Es ist eine bekannte Thatsache, daß
man durch eine Düngung mit Chilisal
peter und Superphozpbat oder Tho
masschlacke große Massen an flan
zensubstanz erzeu en kann, bäu ig je
dochM auf Kosten r Güte der Ernte
cht. Dagegen will man beobachtet
haben, dedaß e ne gleichzeitige Steige
rang der Menge und der Güte der
Hei friichte auf die Anwendung orga
nischer Düne er erzielt wird, also durch
uien Stall nger, durch Jauche und
rch Peruguano, und wird daher em
pfohlen, in den Fällen, wo es wesent
lich auf die Güte der Erntefriichte an
kommt. wenn der selbsierzeugte Dün
ger nicht ausreicht, zum Peruguano zu
greifen. Beispielsweise bewährt sich
oet Wguano ver der Dungung oer
Weinreben, der Drangetxxtr. der Ge
müsr. Die Ursache · er Wirkung
wird darin gesucht, daß der organische
Stickstoss des Pernguano allmäli zur
Wtrkung kommt, während man rch
leicht lösliche Sttckstofssalze den Pflan
zen mehr Stickstossnahrung aus ein
mal darbietet, als sie nutzbringend ver
werthen können
Etnsassung der Gar
t e n w e g e. Eine recht niedliche und
da u nuhbringende Pflanze zum Ein
saszsen der Gartenwege ist der Schnitt
lauch. ottwährend können die ski
schen S tzen desselben als Küchenträu
ter verwendet werden. Auch nehmen
die Blüthen sich aar nicht übel aus. Die
passende Zeit z....1 Berpslanzen dessel
ben ist der Monat Juli. Das Wachs
thum stockt alsdann etwas, und die
breiten Sträucher können zertbeilt und
als schmale Abgrenzung der Wege ent
lang wieder gesetzt werden. Wuchert
das Laub etwas start, so kann man
durch Stutzen desselben der Wegeein
sassung immer ein gutes Aussehen be
wahren. Jn kleine Stückchen gehackt
werden diese Spitzen oon allem ung
eflügel, als Rücken, Enten, Gan e, be
sonders aber von Puten gern genom
men. Besonders beliebt sind die zarten
Röhrchen als Beigabe zu Rührei. wei
ßem Käse und zum Butterbrot.
Vertilgung der Regen
w ü r m e r. Die Regenwürmer sind,
weil sie den Erdboden ausschließen, der
Landwirthschast äußerst nüTlich Tre
ten dieselben jedoch zu hiiu ig aus, so
werden sie den jungen Pflänzchen ver
hängnisvoll. Es gibt jedoch ein leich
tes Mittel, eine große Anzahl unschäd
lich zu machen. Nach eingetretener
Dunkelheit kommen die Würmer zur
besseren Jahreszeit aus der Erde her
aus. Schleicht man nun leichten
Schrittes mit einer Laterne herbei, so
überrascht man ihrer eine große An
zahl, die man rasch auslesen und bisL
zum Morgen in einem geschlossenen
Gefäße aufbewahren kann, nkn sie als
dann den Hühner-n zum Frühstück an
zubieten
Die Grundbedingungen
für eine lohnende Zie
g e n z u ch t sind: Genügendez und
Futes Futter, ein geräumiger, trockenen
uftiger und heller Stall, ausreichendes
Streunmterial und größte Reinlichkeit,
sowohl im Stall als bei den Thieren
selber. Die guten Eigenschaften einer
jeden Rasse lommen bei richtiger Hal
tung und Pflege auf den höchsten
Standpunkt der Entwicklung, gerade
so, wie bei mangelhafter Pflege und
Haltung alle Vorzüge einer Rasse zu
rückgehen und ganz verschwinden tön
nen.
Schafzecken könnenntchtobne
Weiteres losgelöst werden, weil dann
eine eiternde Wundstelle auf der be
treffenden hautstelle des Schases ent
steht. Man träufelt deshalb Mohn-,
Gesam- oder Rüböl auf, worauf das
Abnehmen gelingt. Am besten ist es,
das Oel in ein Schmierlännchen zu
füllen, wie man sie bei Niibmaschtnen
und Myrrädetn anwenbet· das Oel
rast alsdann leicht austrank-ne
Zur Färbung von hor
tensienblumen wendet man
viel und mit Erfolg ein Begießen mit
Mann-offer an.« Dieses bat zu begin
nen, sowie man bemertt, daß die
. anfangen, die Blüthendolden
zubringen. Auch mischt man oft
tin Verpflansen eine gewisse Menge
III-un unter die Erde. - ,
-
-’ M . ’ -
Mifchtet Drucket!——D’t
Pil, wag driroe im Nieweihol wohnt,
hoi alleweii viel zu leide. Er bot ketz
lieh en Kehs gehai vor d’r Curi, hol
se verlore un die Kosie zahle misse un
werd nau ewe oh noch dichtig ausges
lacht.
D’r Pit bot en Dochiet, ebaut fini
unztoonzig Johr alt, Mollh heeßt se,
im is en schoffig Mädel. Nau alle
junge Möbel gleiche gern, en bissel fou
bet gedteßt zu sei. So hol die Molly
bischuht oh. Weil awer ihr Doty arg
llohs is un tee Geld hol tausgewe
welle, so hot die Molly ausgemacht
daß sie sich verbinge wot fot ebbes zu
verdiene·- Se hot dann oh en Blatz
kriegt bei der alte Misses Blnh im
Krappeihah un hol es ganz gut ge
gliche. D’t Pit hot nix dergege zu sei-ge
«hat, bis er uf eemol heut daß d"r
ll, d’t Misses Bluh ihr ältstet Buh.
was en Wittwee is, döt um die Mko
kumschnielr. Er is dann grad niwer
iu die Blut-'s un hoi howe welle, die
Molly soi heerntummr. Die Misses
Bluh hot awer esaht, se dät alleweil
in d'r Etn die Äollh net gehe losse, un
die Mollh hot gemeentJe wär allrecht,
wo se wör, un se gängt ewe net heem.
D’r Pit hot dann die Mollh uf die Seit
genumrne un ihr gesaht, so un so hät
er geheert un er dät net hoffe. daß se
en Noschen hät, en Wittwer zu heiter
Die Mollh hot ihm zu Aenswer gewe,.
daß es noch net so weit wär, wann’s»
awer ungefähr so komme soi, dann dät
sie sich selwert suhte——se wär uf Aelt.J
Bischuhr hot sell den Pit serchterlich’
verzernt Er hot es browiert mit Zu
rede un wie Alles nix gebot hot, it ers
heern. En bar Dag druf is er awer
wieder iumme un hot ah sei Alte mit s
gehtocht un selle Zwee hen dann ver s
langt, daß die Molly grad mit ihne;
heemiumini. Wie des Mädel anders
segt, es wot net un dät ah net do ist
d’r Pit grob geworre un hot ansange
us die Bluh s zu schimpfe. Do iumrnt
d’r Bill herbei, iegt en großer Schlüs
sel außem hosefa a, halt ihn gegich d’r
Pit un segt, er dät ihn usem Blacke
z'satnmeschteße, wann er net ahgeblicki
lich gehe diit. Do hät mol ebber den
Pit un sei Alte springe sehne! Er is
awer net heem, sundern zum Dotier,
nn dort hot er en merderlich Geschrei
versiehrt, daß d'r Bill ihn geichosse hät
un er siehle dät, daß er todgehe mißt.
D’t Dotter hot ihn rum un rurn un
nersucht, awer nix esunne. Segt er:
»Bit, wann Du gefchosie bischt, dann
muß es im Kopp sei, nergedtt sunscht
is en Meri.«
Am nächste Dag is d’r Pit zum
Saueier Lahhuch un hot den Bill
reschte losse fort Salt un Bätterie mit
d’r Jntenschen, ihn todzumache. Er
hot geschwore, daß d’r Bill us ihn gr
schosse höt mit em Rewoltoer. Nan,
wann’s erged ehhei iunicht geweßt
wär, dann hät d’r Lahbuch ielle sichs
grad gesettelt; awer en Mag uf Mord
hot er net settle kenne un hot drum die
Kehz an die Cnrt geschmisse. Die
anner Wuch it dann d"r Treiel ab
iumrne. D’r Pit als d’r Kläger hot
etve gesaht, daß d'! Bill us ihn ge
schosse hät; weiterer Pruhf bot er awer
net gehat. D'r Bill hot dann sei
Storn verzählt, wie die Mollh zu sei
nerMäm tumme wär un wie dann
ebber ein Pit en loh in's Ohr gesetzt
hät, er, d’r Bill iit die Mollh gleiche.
un wie dann dr Pit iumme wär un
«t hawe welle, daß die Molln mit ihm
gehne mißt. Wie se net gewellt
hät wär d'r Pit iragehleriseh worre un
do höt dann er en großer Stallichlüisel
aus em Sack gezoge un zum Pii gesaht,
daß er ihn ufem Blocke z’sanrmeschieße
däi, wann er sich net ahgeblicklich auf
un dervunschafse dät. D'r Pit hiit
dann en Frisch gedhu, as wann et
wertlich geschofse worre wär, hiit an
sange z- stpringe wie en scheu gewor
rener n un hiit dann die do Saht
get-kocht Die Molly, was ah en Wit
neß war, hot gesaht, sell wär rad d’r
Weg« wie's geweht wör; d’r ill dät
ar kee Wiwer segne. Sell hot die
he gesetielt un die Dichuhrie hot den
Pit in die Kosteg
Die Mollh its mit ein Bill
sit-h un es guckt. as wann se ah dort
hleiwe wet. Zell ärgert den Pit am
anhafte, awer et kann ntx mache. un
woewet at er sei Elend verzöhlt, werd
er ausgelacht Jebeeeen legt ihm, er
bit solle wisse, wo d’r haag im Peffer
liegt un ten iwetzwerchet Fahl aus
sich mache selle. Das er sich vum Dol
tee bot unaetsuche losst, weil d'r Bill
mit em Schlüssel an ihn gebeut hol,
soll werd ihm noch vorgehalte, wann
et schen lang Großdoty ts.
D«e dantjötg.
Die Frau in M.
Idee fest-le Inan t- suesee site m
i- m sum-un
Jn dem vor Kur ern in London er
chienenen Wert: « be Uwaienin os
apan« läßt sich der Verfasser la
ra-Katuzo über die Stellung der
frau im modernen Japan u. a. wie
olgt aus:
»Ja Japan genoß die Frau schon
immer eine Achtung und reiheit, wie
sie sonst nirgends in den ö tlichen Län
dern bestand. Wir hatten niemals ein
»Salisches Geset« Ausschluß des
weiblichen Geschlechts von der Thron-l
solge) und eine weibliche Gottheit (die
Sonnengöttin) ist es, von der unser
Mitado seinen Ursprung herleitet.
Während einiger der glänzendsten Epo
)chen unserer alten Geschichte standen
I wir unter der Herrschaft weiblicher
Souveräne. Unsere Kaiserin Zingo
jsijhrte persönlich eine siegreiche Armee
snach Korea und Kaiserin Suiio war
es, welche die seine Kultur unserer Na
’ra-Periode einleitete. Jn unserer klas
sischen Literatur sinden wir die Namen
von mehr großen Schriftstellerinnen
als Schriftstellern und ebenso aus phy
sischem Gebiet konnten sich zur Zeit der
Feudalherrichaft unsere Amazonen mit
den tapfersten KamaturaMittern mes
en.
«Erst viel später, als die Lehre des
sonst-eins größerm Einfluß auf un
sere Sitten gewann, wurde die japa
nische Frau vom öffentlichen Leben
ausgeschlossen und aus das beschränkt,
was der chinesische Weise ihre Domtine
nennt: den haushalt. Dies verringerte
aber nicht etwa unsere traditionelle Ach
tung vor dem Weibe. Noch bis nach
der Resiauration wurde die Kenntniß
martialischer Uebungen wie Fechten
und Jiujitsu als ein unentbehrlicher
Faktor in der Erziehung einer Samu
rai-Tochter betrachtet, eine Anschau
ung, die noch heute in vielen alten Fa
milien lebendig ist.
»Die Liebe hat in unserer alten Lite
ratur niemals eine wichtige Rolle ge
Gelß und in den Nittergeschichten leiht
Samurai, stets bereit, Schwachen
und Bedriingten beizustehen, seinen
Beistand ohne Ansehen des Geschlechts.
»Seit der Restauration haben rrir
nicht nur die Gleichheit der Geschlechter
vor dem Geseß anerkannt, wir hat-en
uns auch die respektvolle Art des We
stens gegen das Weib zu eigen gemacht.
Sie besitzt in der T t alle Rechte ihrer
europäischen Schwe er, obwohl sie nicht
eigentlich danach strebt, sie geltend zu
machen. Denn fast alle unsere Frauen
sehen das haus, nicht die Gesellschaft
als ihre eigenste Sphäre an. m Osten
wurde im Weibe stets in erter Linie
die Mutter geehrt, und all die huldis
ngen, die der christliche Ritter der
me seines herzens darbrachte, legte
der Samurai der ,Mutter' zu Füßen.
Richt. daß das Weib bei uns weniges
Kehrt wurde, aber heiliger galt
utterschaft.«
Im Maienschnruttn
Oiue set-alte sit-e un vie se eins-ede- ts.
Use-Im Ihn-glaubet
Die Sitte, das Heim in der Pfingst
eit mit jungen Birkenstiinunchen zu
schmücken, ist heidnischen Ursprungs.
und entstammt einem Baumtultus, den
schon die Egypter, Jnder und Jsraeli-I
ten kunnten. Auch den alten Germa-.
nen waren die Bäume heilig, nament-«
lich waren es aber Eiche, Buche und
Linde, denen sie in besonderer Ver
ehrung huldigten und die in innigsten»
Beziehungen mit ihren Festen standen.
Besonders entwickelte Bäume wurden
zu «Malbäumen« gemacht und die»
Plätze, welche sie beschatteten, hießen
«Maistätten." Hier fanden irn Monat
des Mars Versammlungen, rneist mili-.
tätischer Prägung, statt. Der in die
fern Monat häufig recht bösen Mitte-H
rung halber wurden diese »Märzsel-.
der'« aber schon von Pipin dem Kurzen
auf den milden und durch altehrwitps
dige Gehtiiuche geheiligten Mai ver-:
legt und zu- »Maifeldern gemacht. s
Und da zu dieser Zeit das Auge wohl
kaum aus einem Waldbaurne so wohl-.
gefällig ruht als auf der Weißbirte, so
wurde sie, zumal das vordringende
Christenthum und die mit ihm fort-z
schreitende Kultur die altheidnischen
Brauche zu verdrängen begann, der
Lieblingsbaum des deutschen Volkes. .
Jn grünem Bittenblätterschmuck
prangie daher in der Pfingstzeit selbst
das tleinste Dachtötnrnerchen im ent-?
iegensten Gäßchen der Stadt, aber auch
in stattlichen Wohnungen und Kirchen
erfreut der Anblick der grünen Bitten- I
rei er, auch ,·«Maien genannt, Auge
un Herz.
Mit den Maienzlveigen, so horinlosi
sie auch an und sitr sich sind, trieb;
man aber auch allerhand Aberglauben:
man steckte sie in alle Winkel des Haus
es, urn Deren und Dämonen zu ver
cheuchen. Man band sie an die
terrausen, um das Vieh vor dem bosUenI
Blick zu schützen. Mit Bittenretsern
.,«Lebensruthen genannt, pflegt ten sichs
die Leute zu getßeln und laugt en ausj
diesem Wege alle Kranthåttstofse aus
dem Körper zu vertreiben, und es
dürfte nicht bloßer Fu useall sein« daß
ggade Bietenruthen in der Kin
stude und Schule eine gewichtige
Reh-IIl spieltesnseeis ge chahbektetåi rnit des
ge igten gen s ene K n
von dem Zauber zu befreien. n ge
Bitten e tmanheutenochbetin ichti
fest au in Giebel del neu erbauten
Dauses urn die bösen Geister welch-!
vielleicht den Baumeister bedrängen,
vom eigenen heim fernzuhalteu j
«--—— - --w-—
Reiche stauen. Kränkelnde muetter.
Schwäcbltcbe mädcben
Indes Gesundheit und straft tu
.«. Fornkss .«.
Alpenkräuter
Glutbeleber
Dieses etnfa e, alte ansmittel bringt den Sonnenschein der Gesund
Pett in manches üftere im. Da er durch seine mild wirkende-i Eigen
chaften dem zarten Organismus der Frau besonders angepaßt ist.
Des Ilsenstäutetssluibeteber wird muss-on Spkzta1-Agenten
verkauft oder kann direkt bezogen werden von dem Engentümey
DR. PSTSK TAURNIIY
llZ-Ilc sovth sey-n Anna-. chiusop Illinois.
Kein zwettes Port Ar
tdn r. Die in der en ltschen und ame
rikanischem t wet e ottch in der
deutschen P e besprochene No lcht
von der Entrichtung etner E a
tion« tn Ktautschou ist g t, falsche
Vorstellungen über dte A n der
Retchsreglerung zu nähren. Gemäß
den Erklärungen des Staatssetretärs
des deutschen Retchsrnarinearntes in
der Bndgetlotntntsston des letzten Win
ters besteht nnr die M, Moutschou
genügend zu befestigen, utn es gegen;
einen handsiretch von See her zu.
chli . Ein Ausbau anal von
Meiste tst weder jeit noch der
usnnst beabsichtigt
Aus 62 Meilen tnderSes
kunde wird die Geschwindigkeit einzel
ner aus die Erde gesallenet Meteortte
geschätzt
Steedte zusehen-di dahin.
,Während der legten tüns Jahre lang war
ich rnit Nierenletden bebaftet,« schreibt No
dert R. Worts von Salem, Mo. ·Jch ver
lor an Fleisch und fühlte stets unsoodL ich
dokterte mit guten Aerzten und versu te alle
mtr gerathenett Mittel, doch ohne rfolg.
Zuletzt versuchte ig Foletfs Kidney Hure und
went er wie zwei laschen kurikten rntch und
jept in Ich gesund und tnnnter.' Wahrend
des Sommers werden oftmals durch übermä
ftges Trtttten oder Uederhi ungen Nierenbes
chtoerden verursacht. Pa t sofort aus die
Nieren aus und gebraucht Folgst thney
lsurr. olt es Euch aus der Stadtqpothele
oon W. . Tingtnom
is.80 nach Ltuepta nnd zurück.
Aulcjßn dn EIersaumtlung der tspwonh
Leaque ver aust die«:"1tkltngton sftoute vom
l. bis U. August Ijckets nach sntcolu und
zurück tut M W Wegs-u ·I-c"jhe1e1n wende mau!
sich an deu imchum Waltan Agnueu
ode1a11L.W. Wette-ku, Meu. Wass. AgL
Lumth
ZM Mart-le Worts
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