Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 11, 1905, Image 3

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    i
I n o i n n d
i Bestrafte Stor jagen
Das Polizeigericht in evey im
ischweizer Kanten Waadt bat zwei
Burschen, die Jagd auf einen Storch
machten und diesen massatrirten, zu 40
iJagen Gefängniß verurtheilt
Beim Kirs enpfliicken
v e r u n l it ck t. er Getretdebänd
ler Kirmfe in Romschüd, Thüringen
sfiel beim Kirschenpfliicken vom Baume
und zog sich eine Gehirnerfchiitterung
Hgi die nach wenigen Stunden seinen
od zur Folge hatte.
Verschiittete Bergleute
Auf einer Koblengrube bei Anderlues,
Belgiem erfolgte durch schlagende Wet
ter ein Gesteinsturz, dur den 40
Bergleute verschüttet wur n. le i
wurden getödtet und zwölf verletzt;!
einer ward vermißt. Die Uebrigen
konnten gerettet werden.
Löwe alö Reisebeglei
t e r. Jn Karisbad, Böhmen, traf un
längst ein französischer Graf zurn Kur
gebrauche ein. Er brachte sich einen
bwen mit, ein noch junges Thier von
großer Zahmheit und Fol samteit, das
einem Herrn wie ein iinbchen ge
horchte, ge en fremde Personen aber
ganz nach atzenart fauchte.
Blutigek Kampf beimi
M a n ö b e r. Während einer Feld-»
dienstiibung bei Aldershot, ,
erhielt die Kaoallerie den Befehl zuH
Attacle auf die Garben zu Fuß. Die
Dragoner stürmten jedoch zu weit vor, I
wobei sie auf die Garben mit den Sä-;
beln einhieberr Einige der DragoneH
gaben auch aus nächster Nähe Schüssej
ab. Ein Theil der Gardisten wurde!
verwundet. l
Eine Riefenthierfchaul
fand letzthin in Kopenhagem Dane
nrarl, fiatt. Die Aussiellun bedeckte
ein 15 Morgen großes Stadtfeldz das
Ausftellungsperfonal zählte n cht weni
er als 1000 Thierhuter und mehrere
ndert Mädchen um Melken der
Kiihe. Die Thierfchau bildete ein
Lan endeö Zeugnifz der blühenden
bischen Landwirthfchaft in allen’
ihren Zweigen.
Hund als abgerichte
t e r D i e b. Jn Saarbriicten,
Rheinprovinz, wurden drei Jungen im
Alter von zwölf Jahren verhaftet, die
einen Rattenfängerhund zu Ladendieb- »
fiiihlen abgerichtet hatten. Die Bande?
wurde au frischer That ertappt, als»
sie ihren Hund aus der Niederlagej
einer Eiertornpagnie ein Ei nach dem;
andern appottiren ließ. Die Haus-!
suchun bei den Eltern ergab, daß der«
Ratten änger besonders auch auf Metz
gerläden dresfirt war. Man fand ein
åanzes Waarenlager an Wurst- und
auchwaaren.
Späte Rechtfertigun.
Der ehemalige Universitäts-Stallmet-»
ster Gustav Hemrnerling tn Berlin war ;
vor zwei Jahren auf ie Anklage derj
Wechselfölfchung lchuldi befunden »
und zu neun Monaten Gesangniß ver- !
urthetlt worden. Die Aussagen dreier ;
Zeugen waren für ihn besonders ver- I
hängnißvoll gewesen. Von Freunden
Hemmerlings, die an feine Unschuld
feft glaubten, wurde der Kaiser ange
gangen, einen Strafaufschub zu bewil
ligen, welche Bitte gewährt wurde. Jn
zwischen zog einer jener Zeugen feine
Aussagen zurück. Das Verfahren ;
ward wieder aufgenommen, und nun-!
mehr ist Hemmerling lostenlos freige- -
fprochen worden. Dagegen wurde ges ;
gen die Zeugen die Anklage wegen ;
Meineidö erhoben.
heilung nach 86 Jah
r e n. Der Oelonorn Hellauer von
Breitenberg, Niederbayern, hatte in der
Schlacht bei Wörth am S. August 1870
als Soldat des U. baherischen Infan
terte-iiiegtments einen Schu oberhalb
des rechten Knies erhalten. te Kugel
lief den Oberfchentel hindurch und I
blieb an der rechten Hüfte stecken. Ein J
Verfuch der Aerzte, die Kugel aufzu- (
ftnden und zu entfernen, gelang nicht.
Jahrelang blieb dieselbe in der rechten
Düfte stecken, dann senkte sie si nach
abwärts, weilte wieder lange Ja re im
Oberschentel, und in den letzten Jahren
trat sie unter der rechten Wade auf,
woselbst sie fest eingeiapfelt unter den
Wodenmuöteln zu fühlen war· Durch
eine türzlich vorgenommene Operation
wurde das Geschoß entfernt. Dte her
ausgenommene Chassepottugel war un
ien und oben glatt gedrückt, etwas ge
bogen und von erheblichem Gemächte
Prozeß wegen eines
falschen Gebtsses. JnEr
furt, Provinz Sachsen, hatte sich eine
rau von einem Zahntechniter ein fal
ches Gebiß anfertigen lassen, das sie
in Roten bezahlen sollte. Nach turzcr
Zeit gerieth sie jedoch rnit ihren Ab
zahlungen in's Stocke-h so daß der
Zahntechniter sich veranlaßt sah, die
Frau zu vertlagen. Das Gericht er
annte auf Herausgabe des Gebtsseg
an den Geschäftsmann. Als der Ge
richtsvollzteher sich zur Vollstrectung
des Uetheils in die Wohnung ver Frau
begab, verweigerte diese die heraus
abe des Gebisses, das sie felbsivers
öndltch tm Munde trug. Da dte An
wendung trgendwelcher Gewaltmittel
tn dtefem Falle nicht wohl anging, zog
der Beamte unverrtchteter Dinge wie
der ab. Auf dte Anzeige dieses Vor
falles wurde die rau wegen Unter
schla ung zu 20 art Geldstrafe oder
oter agen Gefängniß verurtheilt
i
Biirgeemeisterwalfl mit
R e v o l i e. Jn Rußheim bei Karls
ruhe, Baden« liegen si Antisemiten,
Sozialisten, Liberale un Konservative
eit Langem in den Haaren, viel länger
Chan, als die jeßi e Wählerei zum
rgermeisier dauer . Seit 12 Jah
ren ist man in dem Ort damit beschäf
tigt. Letzthin kam es zu einer förm
lichen Meuterei. Einige der Haupt
iraiehler waren im Ortsarrest an wei
terem Thaiendrang gehemmt, als eine
Rotte, mit Sintippelm Sensen und
Mistgabeln bewaffnet, zur Befreiung
der im Kerker fchmachtenden Brüder
schritt. Es wurde tüchtig zugehauen
und gestochen, und es gab schwere Ver
letzungen. Die Gendarmerie blieb
machtlos, so daß aus Karlsruhe Be
rittene requirirt werden mußten. Aus
der Wahlurne ging dann siegreich der
Kaufmann Geiß hervor, allein die
Wahl ward wiederum angefochten und
wird angesichts der Gewaltthaten auch
kaum aufrecht erhalten werden können.
Von einem Bullen ge
t ö d t e t. Jn dem Kuhstalle des
Gutsbesitzers Banse in Meisdorf, Pro
vinz Sachsen, war ein Bulle wild ge
worden und hatte sich losgerissen Das
Thier wurde mit vieler Mühe zwar
wieder in den Stand gebracht, als ihm
aber der Stallknecht Albert Jlliger den
Gurt anschnallen xrrol te, faßte es· ihn
und warf ihn mit den Hörnern über
vier Kühe hinweg. Daran wandte sich
der wüthende Bulle gegen den Vater
Jlligerö, drückte diesen zuerst gegen die
Wand und schob ihn dann mit den
Hörnern an der Wand hoch, so daß
dem Manne das Genick gebrochen
wurde und er den Geist aufgab. Mit
Hilfe von Hunden wurde der Bulle in
den Kuhring getrieben und hier erschuf-— »
sen. Albert Jlliger war mit verhält- i
nißmäßig geringen Verletzungen da
vongetommen.
B r i a n t e n. Jn seiner Billa bei
Bottich Unteritalien, wurde in der
Nacht Admiral Mirabello von sechs
Individuen, die auf Leitern durch das
genfier geilettert waren, überfallen. -
ie mit Stöcken und Messern bewaff
neten Räuber entwunden dem Admiral -
den Revolver, den er zu seinem Schutz J
ergriffen hatte. Dann versuchten sie,?
ihn und seine Gattin zu ermorden. ;
Zum Glück lam der Bursche des Admi- I
ralö dazu, der fünf Revolverfchüsse auf
die Räuber abgab, worauf diese ent
flohen. Die Polizei machte sich sofort
an die Verfolgung, und es gelang ihr,
in einem Gehölz fünf der Räuber fest
zunehmen; einer wurde durch einen
Revoloerschuß in die Brust schwer ver
wundet. Die Briganten wurden als
deutsche Handwerksburschen retognos
zitt.
Hiibsche Schiller-stif
tung fiir Schüler. Dasfiir
die Schillerfeier am s. Mai d. J. in
der Kolonie Grunewald bei Berlin
eingesehte Komite hat jüngsthin der
Gemeinde Grunewald ein Kapital von
2000 Mart überwiesen, das zinsbar
an elegt werden foll. Aus den Zinsen
so en jährlich die Schüler und Schli
lerinnen der obersten Gemeindeschul
llafse ein Exemplar von Schillerg Ge
dichten erhalten mit dem Hinweis dar
auf, dafz am Ende des Schuljahres ein
öffentlicher Wettbewerb im Deklami
ren veranstaltet wird, zu dem die durch
ihr Betragen und ihre Leistungen sich
auszeichnenden Schüler und Schülerin
nen zugelassen werden. Die Preise be
stehen in einer Spartasseneinlage,
Schillerg Werten und einer Schrift
über Schiller.
Gefährlicher Bettler.
Ein Bettler, der an einem Abende um
sieben Uhr in einem hause in Frank
furt a. M. um eine Unterstützung bat,
zog, als ihm diese verweigert wurde,
einen Revolver hervor und tödtete den :
Wohnungöinhaber durch einen Schuß i
in die Schlafe. Der Morder floh »
darauf in das Nachbarhaus, wo er
von herbeigerufenen Schutzleuten nach «
garter Gegenwehr — er feuerte nochi
rei Schüsse ab —- überwältigt undi
verhafiet wurde. i
handwerisburschen als
Mettwürdiger Unfall.l
Den bejahrten Weingroßhändler Spier
in Traben-Trarbach, Rheinprovinz, i
befiel bei einem Gange durch die Wein- i
berge ein Schwindel, weshalb er sichi
zur Stüye auf eine mit Kupfervitriols
lösung gefüllte Biitte setzte. Tsabei ge- »
rieth er in’s Schwanken und Lürzte i
(
mit dern Oberiörper in die Fiüs igteit. (
Als hilfe herbeikam, war er reitö
todt.
Zerftörte historisch-(
S ei u l e· Der Bli hat in oxne in .
der englischen Graff aft Suf olt eine (
Säule mit Steinkreuz, Treppe und .
Postament vernichtet, die zum Anden- !
ten an den Tod des heiligen Edmund,
Königs von Ostanglien, an der Stelle
errichtet worden war. wo er 870 den
Streichen der Dänen erlag.
Im Bett vom Bliy et
f ch l a g e n. Während eines Gewit
ters in der Nu t wurde in Raeren,
Rheinprovinz, d e isjähti e Therefe
Kistetnann im Bett vom B itz erschla
en. Die neben ihr im gleichen Bett
Hlafende Schwester blie under-lett
ie Getiidtete lag zunächst der Wand.
Unheilvoller Orkan. Jn
dem ungarischen Dorfe Tnnyogtwib
thete Nachts ein fürchterlicher — tan,
infolgedessen eine Scheune, in der 60
ldatbeiter schliefen, einstiir te. Von
n zufammenbrechenden Pfo en wur
den neun Arbeiter erichla en, die
übrigen mehr oder minder ver est.
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Ists-s- stoss·«s-ss
Ivssf ssssssssss s·
Starb im Wasser. Die
14jiihrige Lillian Bradner in Bridge
port, Conn» ist beim Baden ertrunken,
und ein junger Mann, Namens Joseph
Bassett, wurde auf die Anschuldigung
in haft enommen, durch zu langes
Untertauksen den Tod des ’un en
Mädchen veranlaßt zu haben. asfett
wurde auf seine Angabe hin, das junge
Mädchen sei von einem Krampf befal
len worden, vorläufig wieder entlassen.
Mit 106 Jahren ermor
d e t. Unter einer Brücke der Northern
Pacifie-Eisenbahn in Everett, Wash»
wurde kürzlich die Leiche des 106
Jahre alten Jndianers ,,Doltor Jim«
Sefunderr Dem Jndianer war eine
ugel m den Hinterkon geschossen
worden. Allem Anscheine nach wurde
der alte Jndianer erschossen, als er am
Ufer des Stillagumish-Flusses saß und
die Leiche dann 50 Yards weit unter
die Brücke geschleift.
Koffer als Wohnung·
Einen außergewöhr chen Fall von Ar
muth und Elend fand jüngst ein Poli
zist in New ork. Ein sechs Jahre
alter Knabe amens John Mulqueen,
dessen Mutter vor Kurzem starb und
dessen Vater den Kleinen verlassen
hatte, hatte seit Monaten seine Woh
nung in einem Koffer aufgeschlagen,
welcher in einer Alley nahe dem Hause
stand, in dem seine Mutter gestorben
war. Das arme Kind nährte sich von
den Lebensmitteln, welche die Nachbarn
ihm zukommen ließen.
Aus schwindelnder
? ö h e. Der Luftschifser William
anfield, welcher zusammen mit einer
Frau Camille Stasford tn Lynn.,
Mass» in einem Luftdallon aufgestie
gen war, ließ sich an einem Fallschirm,
aus einer höhe von 1000 Fuß, herab,
um seine Begleiterin zu retten, nachdem
er emerit, daß das Gas zu entweichen
anfing. Während der Fallschirm in
folge des starten Windes eine Drehung
machte, schlug Canfield gegen die
Mauer eines Hauses und erlitt schwere
Verletzungen. Frau Stafford landete
in einem Apfelbaum und kam unver
leht davon.
Tödtlicher Scherz. Der
15 Jahre alte Anthony Libhart von
Mariette, Pa» wurde von seinem
Freunde Frant Allison im Camp durch
einen unglücklichen Zufall getödtet. Die
wei Jungen führten einen freund
fchaftlichen Kampf um ein Gewehr,
und als Alltson dasselbe im Besitz hatte,
richtete er es scherzweise auf Ltbhart.
Dabei stellte er ohne Absicht die Sicher
heitsvorrichtung, und da er feinen
Finger am Drücker hatte, entlud sich
das Gewehr nur wenige Fuß von Lib
hart· Der Schuß traf dessen rechte
Brust und riß ein Loch in Größe eines
Silberdollars in dieselbe.
Vom Konduiteur zum
M i l l i o n ä r. Durch gerichtliche
Entscheidung gelangte unlängst ein
früherer Straßenbahn - Konduiteur
Namens Milos Gorcenz in Lateport,
Kal» in Besitz eines Vermögens von
81,000,000. Als Konduiteur hatte er
sich durch seine höflichen Markieren die
Zuneigung eines reichen Fel. Floyd ge
wonnen. Die Dame war 15 Jahre
älter als er, aber trotz der Opposition
ihrer Angehörigen heirathete sie ihn.
Ein Jahr nach der Hochzeit starb sie
und hinterließ ihm ihr ganzes Vermö
gen mit Ausnahme des Hauses, in dem
sie wohnte. Das Testament wurde von
nahen Verwandten angefochten, indem
sie geltend machten, die Erblasferin sei
nicht recht bei Verstande gewesen, allein
sie verloren den Prozeß.
Freches Raubernuachen.
n einer Apotheke an einer belebten
trasze in Omaha, Neb» waren
Abends süns Leute zusammen, als
plötzlich ein Mann hereintrat und sie
mit vorgehaltenem Nevolver freundlich
aussorderte, ihr Geld und Werth achen
kuttvillig herzugeben, andernsa s er
hnen ein paar Löcher in den Leib lan
ziren werde. Die Männer machten
denn auch gute Miene zum bösen Spiel
und gaben Geld und Werthsachen zum
Betrag Von einigen hundert Dollars
her. Der Räuber lonzentrirte sich dar
auf rückwärts schreitend aus der Thür
aber sobald er draußen war, nahmen
die Beraubten die Verfolgun aus Der
Räuber seuerte alle Schässe seines Re
volvers ab, ohne zu tressen; es kam zu
einem wiithenden Handgemenge, wobei
der Räuber tödtlich verleyt wurde.
Rücksichtsvoller Gläu
b i g e r. Jn Baltimore, Md., starb
dieser Tage ein Arzt, Dr· Michael K.
Warner mit Namen, dessen Beispiel die
bösen Manichäer zur Nachahmun rei
sen sollte. Ehe Warner sein Haupt
zum ewigen Schlafe bettete, zerstörte
er sämmtliche Bücher, in welchen die
Namen einer Schuldner eingetragen
waren, mit die Nachla verwaltet
seine Schuldner nicht nach se nem Tode
belästigen. Viele seiner Patienten wa
ren arme Leute, und Dr. Warner gab
als Grund seiner Handlungsweise an,
daß seine Patienten wohl wissen, wie
viel sie ihm schulden, und daß, im Falle
sie Geld und Lust und Liebe zum Zah
len besitzen, sie mit seinen Nachlaßver
waltern abrecbnen mögen. Die Freunde
des Entschlafenen erklärten, daß diese
edle handlungsweise genau dem Cha
rakter von Dr. Warner entsprochen
habe, welchem Nichts eine größere Ge
nugthuung bereitete, als Noth und
Elend zu lindern. «
Vertehröhinderniß be
s e i i i g t. Ein eleltrischer Funke ent
zündete neulich in Portömouth, N. H. .,
45 Tonnen Dynamit, und ein drei
Acker großes Felsenriss, welches der
Schifffahrt im Pigcatallua-Flusse hin
derlich war, wurde total zerstört. Cz
heißt, daß dies die größte Menge Ex
plosivstoff war, welche je in der Welt
abgefeuert worden ist, und zwar ohne
jedwede Gefahr und ohne irgendwel
chen Unfall. Aus ein Signal des
Kontre- Admirals W. W. Mead, Kom
mandanten der Portsmouth Nat-y
Yard drehte ein Frl. Ethel Foster, die
jüngste Tochter des Superintendenten
der Kontraltorem den elektrischen
Strom an. Ungefähr 30,000 Perso
nen wohnten der Szene bei. Als das
Dynamit explodirte, erhob sich eine ge
waltige Menge Wasser und eine Rie
xednwelle bewegte sich nach dem Ufer bei
ewcastle zu. Das Wasser richtete je
doch keinen Schaden an. Durch die
Sprengung ist ein 350 Fuß breiter
und 35 Fuß tiefer Kanal eschafsen
worden, den das größte Schif auf dem
Ozean passiren kann.
Schreckenöthat einer
For r s i n n i g e n. Auf entsetzliche
eise machte dieser Tage eine irrsrn
nige Frau Namens Olive Rea in Han
ford, Kal» ihrem Leben ein Ende. Sie
steckte auf der Ranch i res Bruders eine
große, mit Heu gef«llte Scheune in
Brand und schritt dann in die Flam
men hinein, in denen sie ihren Tod
Land. Die unglückliche Frau hatte
urch eine langwierige Krankheit ihren
Verstand verloren und im letzten Jahre
machte sie einen mißlungenen Mord
angrm aus ihren Mann uno 1cho13
daran ihre kleine Tochter todt. Sie
wurde irrsinnig befunden und in ein
Asyl gebracht, aber ihr Bruder erwirite
ihre Entlassung und obgleich die Un
liiciliche beständig bewacht wurde, ge
ang es ihr doch, sich unbemerkt aus
dem Hause zu schleichen, und die Fa
milie erfuhr nicht eher etwas von der
traurigen Katastrophe, als bis die
Scheune fast ganz durch Feuer zerstört
Wut.
Braver Junge. Als ein
Junge von seltener Geisteögegenwart
und Umsicht zeigte sich der 14 Jahre
alte John Hursi, der zwei Meilen süd
lich von Kautauna, Wis» auf einer
nahe der Bahnstrecke gele enen Farm
lebt. Er rettete einen Egifenba nzu
vor sicherer Vernichtun . Währen
nämlich ein heftiger turm tobte,
Pörte John ein lautes Krachen und
and, als er nachforschte, aug, daß ein
großer schwerer Baum umgeweht war
und quer über den Geleisen lag. Der
äu war fällig und Eile nöthig.
chnell entschlossen lief der Junge
heim, holte eine Laterne, hüllte ein ro
thes Taschentuch um dieselbe herum,
; stellte sich auf das Geleise und schwenkte
die Laterne so hoch er konnte. Der
jLoiomotivfiihrer bemerkte das Noth
ssignal und es gelang ihm, den Zug
rechtzeitig zum Halten zu bringen. Der
Baum war mit solcher Gewalt gestürzt,
daß er die Schienen zerbrochen hatte.
Bubenstreich Das Opfer
eineg rohen Scherzes wurde ein 17jäh
riger junger Mann Namens Wm. Ly
man in Chicago. Lhman hatte sich in
einem Pakt unter einem Baum nieder
gelassen und war eingeschlafen. Diese
Gelegenheit benu ten mehrere junge
Männer, um die leider Lhmans und
das in seiner Nähe liegende diirre Gras
in Brand zu setzen. Als Lhman er
wachte, war er in ein Flammenmeer
gehüllt. Er schrie laut um Hilfe und
rollte sich im Grase umher, bis es ihm
gelungen war, die Flammen zu löschen.
Ties konnte er aber erst bewertstelligen,
nachdem er recht schlimme Brandwun
den davongetragen haite. Der Aermsie
fand Aufnahme im ofpitale, wo sein
Zustand siir recht kritischer Natur er
klärt wurde.
Vergessenes Grab ge
f u n d e n. Während Arbeiter in
Fargo, N. D., unter einem bereits ge
bauten Hause für ein Fundament gru
ben, kamen sie unverhofft auf einen
Sarg. Nachfragcn über diesen sonder
baren Umstand erwiesen, daß darin die
Ueberreste eines Dan Shumwah wa
ren, der 1872 im April von einem be
riichtigten Spieler Namens Shang er
schossen wurde und dort zeitweilig be
graben worden war. Jn jenen »beweg
ten« Tagen hatte man dann ganz und
gar vergessen, die Leiche wieder aus
zugraben. als sich die erwarteten Ver
wandten nicht einstellten. Jahrelang
schon stand ein Wohnhaus über dem
Grabe des unglücklichen Opfersz
Jm »Todtenthale« um
g e t o m m e n. Drei Männer Na
mens John Mullin, E. M. Titus und
Karl Weller von Telluride, Col» un
ter-nahmen kürzlich eine »Ptospetting«
Tour nach dem Death Valleh. Dieser
Tage wurde Mullin. halb wahnsinnig
von den schrecklichen Leiden, die er
durchgemacht, nach Rhyolite, Nev» ge
bracht. Er sagte, daß Titus und Wel
ler durch die Wüste gewandert und
nach 15 Tagen nicht zurückgekehrt seien.
Sie sind allem Anschein nach umge
kommen. Zwei Pferde und 19 Esel,
die zu der Expeditton gehörten, sind
ebenfalls in der Wüste umgekommen.
Japaner kaufen Pferde.
Vertreter der japanischen Regierung
haben güngst in Buffalo, N. Y» eine
Anzah ferde ungetauft, die nach Ja
pan ges ickt und dort zu Zuchtzwecken
verwendet werden sollen. Es waren
im Ganzen 85 Pferde und die hierfür
Mhlte Summe belies sich auf 8120,
—W—-« . ...- « »--—-- -
YeinW-—F—tngj3 W
Das find die Eigenschaften die man sindet in
Dick öc BroS Ouincy Bier
welches anübertrefflich ifi in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen
Kennern eines guten Tropfan der allergrößten Beliebtheit erfreut
. " « 114 Nord Locust Straße
J. J K LIN GEGWJsW sie-Wiss
Telephon - Nummer: H2) Olgentut für diesen Theil des Staates-, führt Bestel
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Nah und Fern protnpi aus.
WTWOWW F " « s
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H FREMUNL NEBiiAsliA.
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i- eigenes Walz.
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. H Ju11 us Guende1, eigent.
CI Lln Zapf bei Julius Gütivei, Pieper ä- Naih, im Sandkrog
f und in bei Hatmoay Halle.
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Die Erste National Bank
(1RAN l) lsbAND NBBRÄS KA.
Tbut ein allgemeines Vankgefmäft. Macht Farnk-Anleihen.
Kapital 8100,000; lleberfcbuß 885,000.
s. N. Vvollmelh PiandenL C. l«’. lzotstl(9)". Kannen s. D. Bonn-, Hülfe-staf
ICRAN D ls l- AND B ANKING COMPANY
Kapital Flist),«·1».«» - : llehekichuß and Pmiiie sit-,n«t).s,s».
Zinsen bezahlt auf Zeitdepofitem
I sprosan fu- IL Monate s Prozent für C Monate. 2 Prozent für Hi Monat-.
liield vulc ein-( Fu nuqu i111«-Hiouqins)inen Um tineie Fusan-en Linie-hin sowie
anderen Banige chjir e ko« o Ir—-.k-umi1chi k-1iiicht.
s.A. Palast-sum ihm .I. XV. This-nimms. Bin- siixaf G. li. Holl. Im fixier.
l
Hasolmosptlxgn
lssin Ofen der allezeit fertig
ist. Er iit reinlich nnd spar
sparimn s— thut dieselbe Arbeit
wie ein Kohlenofen nnd der
einzige Unterschied besteht da
rin, daß der »Qnick Meal«
sie auf fehnellere, billigere
und in den heißen Jammertagen weit angenehmen Art und Weise thut
Gnrteuschlauch, Schlauchwinden, Hängemattcm
Eiscrcam-Gefricrer. Die Sorte, die Ilir immer gekauft habt, und die seit nieiir
als 30 Jaliren in Gebraucli ist, hat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner persOnlichen Aufsiclit
hergestellt wordcn. Lasst Euch in
dieser Bczicliung von Nieniandein titusehen. FsUsehungen,
Xachalunungen und “Eben-so-gut’* Bind nur Experiment©
und ein gefahrliclies Spiel mit der Gesundheit von SUugliugeu
und Kindem—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein unschiidliches Substitut fiir Castor Cl,
Paregoric, Tropfen und Soothing Syrups. Es ist angenehm.
Es entliftlt weder Opium, Morpbin noch andere narkotisclie
Bcstandthcilc. Sein Alter biirgt fiir seinen Werth. Es
vertreibt Wiirmer und beseitigt Fieberzustftnde. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Besclnverden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Blilhungen. Es befOr
dert die Verdauung, regulirt Magen und Darin und verleilit
einen gesunden, natiirlickcn Schlaf. Der Kinder Panacae—
Der MUtter Freund.
Achtes CASTORIA IMMER
yy mit der Unterschrift von ^
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekauft Habt, Ist
In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren.
THE CENTAUR COMPANY, TT MURRAY STREET. NEW YORK CITY.
“QUICK
MEAL”
HEHNKE& CO.