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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 28, 1905)
wichtige nachkichem sob- MM Eiq., über vie Wem-»ge. Intetviews mit gekrönten höuptem Maus —-, Tichuhn de fexunzwanzigste ds. Mis. « släwi Wärst Neu York Zitty, äbov thisM Rathsteller wein Subway. Bkvoklyn Britich Stäschen. addrefi strtz opstärs. Mister Editeri Wie Sie nohtisse, bin Jch bei Mi gfb der Dispäifch an der fäf Seit ge iwwe, indem Jch de Aujenjizaltsort vez Postuempek datums, die Aeddreß un die Unnerfchtift un aufgeklärt losz indem des näm lich Niemand fei Büsnkß nit is. Oder denkeSie vielleicht, » ch thät als miß e liebtek Auswam derer verbannt wem wolle, blos wege Jhnef Nämlich die Kontentg vun der ge enwärtige wein-lot Käf-el gräm-Dispätsch sein vun der größte Wichtig keit un es ders es Niemand wisse Es is nämlich hier in Juropp e Kriegsmolle am theilweise bemölite horizont des meltge chichtliche Kos mos un des blutige orgenrotb in ternationaler großmächtiger Ver-wicke lunge is in purpurner Färbung usi gegange. Die allgemeine Friedens-lieb vun sämmtliche Näschens un ouu die pro minentesie Rings, Jmperers un Pre sidente vun Ripobliis un Solche, mo es werde wolle, macht de Krieg un ver-weidlich Es gebt War, Misier Editer! (Sage Sie nor, Jch hätt s gesagt!) Ich hen e Jntertojub gehott mit dem Mister Maximilian Horden (mann der mperer schmart wär, hätt er' n schun ang zum Herrn Von Horden gemacht, damit der Trommel endlich e End hätt). Der »Herr Harden« hat es Mir Alles explähnt un Jch ben ausgesunne, daß des esebr schmarter Mann is, mo nit nor Alles mee, sondern er meesz es Alles besser· » er bot sei Lascht Mister harden,« hen Jch gesagt. »Jetz, wann der Jmperer bne zum Reich s tanzier mit derzu ge rigem Förschte teitel un der Roosedelt Mich zum Getretäri der ausmäktigeStaate mache Mi. da hätt der Trommel schnell e End. Dann Wir Zmee, Wir wisse, wie es gemacht merd. « Da bamtve Sie ammer aach Recht, « segt der Ma x.y JcöIch mach eWett, Jch hab, « sag Un dann is Mir eingefalle, daß Sie mahrlcheints en Ripott iiwwer die Situäschen dumme wolle un J sofort e roszartige Eidie ge tiegt. .Jntermjulgs,« hen Jch zu Mir gingt, Eleuth Jntermjubs, des is des Ich ben also de Jmperer interij t. WrsonelliJ Mei lieber Mann," sagt der Jur perer mit seiner bestrickende Nebens würdigleit, wo alle bezaubert, mo emol in sei Näh geiomme sein, «Mei lieber Mann, die Unnerthane abne es ja nit was Jch ze tbun hab Ob es War gebt? Kenne Sie die Schrecke des Kriegs? Da müßt Jch ersi en neue Schlachtmarsch iompose, dann e neue War-Oberste-Kriegsherrn - Junisorm inwente, nebebei en Kriegsplan zu Wasser un zu Land ausarbeite, en Getan »Gebet bevor der Mittel« kompoe un —no, iimmerbaupt es geht nit-—-Jch muß erscht e Och smonjument sor Mein Aelteste un eNeinzichmillien- Zilli sepe un ent «elle lasse-— ionsequentli bin un bleib mege Mangels an Peit der Frie denssörscht, ammer —- solle sich in Acht nemme! Des is Alles mas Ich « sag Ich bin sehr friedlich, awmet — Sie misse ja —- mer gege Mich is, den Mchmetter Ich. Unser Zukunft liegt mal landeinmärts —- des Wasser bot iee Balke, ammer Wir brauche mehr Schiss un Jch boss der Rot-se velt werd zu Mir schtiele.« »Ist-" lag Ich, «Yvut Miit-sche pre der Rvosevelt is all right, am xvsx Hans Ich wie Jhue spät thiit Jey Mich mt zu viel orun verlasse, was er onst-recht- Rede thut er ja fchii genug, awwek es iimmi dann meistens anderschter.« »Oh.« fegat sder Jmperer, »des weeß Jch besser. Der Roofevelt is all right. llewwrigens muß Jch bemerke, daß wenn es doch zu eine War timme folli, Ich verschiedene Jmpruvments bei dem Eizug un dem Empfang der sieg reiche Truvpe mache ihät. Ich war im Jahr einesiwwezich ja noch ziemlich ung, awwet Ich hen es doch gemerkt, aß feibiges Mal die Sach nit gut gemänäischt wen-. Jcki hen schun da tnais en Plan gemacht, wie es wert tich gemacht wer- muß.« Dann bot sich der Jmpetek exkjufi. weit er schnell eFeldptedigi zu Wasiet spinnt-see schriftlich ausarbeite un May noch verschiedene Sache thun « Missi, we atmen Leif im Lebe nit fet :.-ii bräehsie, während daß es ihm e « ««-x«kFE«i-isw«3in s- h « . s- . - kriegst-ge un en Mrwinhs bei Weiee aemmät mit , -Eidex«wenitzßeui die meiste ge " :Wuf40s:. ·-deae.Jch bestimmte Eis-« QMPW Mi- p .Cefqgt werd nix Armee glaub, daß Fräus un Gewand Beide de War wolle. Wir fein for Friede awwee die Innern toffe ftch nit halte. Die müer fein Es gebt nor eiPiig ris! Däm the Dutcht Meinem Refij Willianr das Näm liche wünschend Edward Noniber Seven. Unfer neutrole Kohlepreiönotirunae im Kriegsfall fein aus beiliegendem Cirkular ersichtlich.'« König Oskar von Schweden hat folgende Dispätfch geschickt: »Losse Sie mich alleenig. Jch hab Trommels for my own. Oster.'« Der Zar vun Ruschii hot bei Weier gefchriwrve: »Ich bin derfor, daß alle Konntries de Friede bis zum dittere End be wahrn un Jch bin biifsi for Mei Volk zu bete, denn Mei Volk hotes nöthig —- ztvifche Jops un Kofacke hot des Volk merklich kei extra gute Zeit. Jch auch nit. Jch hab fchun dreimal Meine Feld berrn un Admiräl befohle, sofort ze siege un fie thun’s doch nit. Soll mer da nit falfch werde, Bombe- Element noch emol? Es werd fortgetämpft bis zum bitterfte The Hang. Nick « Der Schweizer Bundes- Präsident hot getelegräfft: »Die Schwnz will Diitschland nit abgriese. Blos sitz Nütralitäbt usi rachchcht fmit zwei scharfe un eme harte Ce-ha) erhalte-« Alsonso vun Spanien telegriisft Mir: »Gege Nachweis vun erer bei rathssiibige Prinzessin vun angenehme Aeuszern un ziemlichem Vermöge bin Jch bereit, e llianz mit dem betres sende Kauntri abzeschließr. Diskre tion Ebresach Alsqnso.« Prinz Ludwig vun Baviiriii hen Jch bei Telephon ussgeiallt. Er bot ge sagt: »Was? O bes! Halte Sie de Weier. Jch muß emol schnell Jemand was frage ——-——. Oh bes! Certainly, Bayern stictt zu Deitschland, awwer was bot er’s dann so nöthig gehatt, Uns Vasalle ze kalle?«· Jch hen aach in Mei Heimath die Batz, getelegräfft, wie die Stimmung dort wär un ben die Antwort ge kriegt: »Wir Päer geb'n diesmal wieder mit die Bayern.« Aus dem Vorstebende. wo Jch unner der größte heimlichteit telegröffr muß, weil es sunscht der Telegräsf-Operä ter, wo e kaiserlich königlicher Beamter is, nit usfnemmt, könne Sie eseines »Extra« mache. Ja Häbst Mit Rigards Yours B l a n t E Z a. Sie wisse schun? Tbun Sie niti Des Blänk steht os course sor Mich. . Der Obige Esa. Eise hübsche Ieshtchke vom deutschen Münzen wird aus Ludwigslusi berichtet, wo er vor eini ger Zeit zum Besuche seiner Braut weilte. Der Kronprinz sub-r eines Tages, nur von einem Chausseur be gleitet, im Automobil von Ludwigs lust nach Schwerin, um den Großbet zog zu besuchen. Unterwegs begegnete das Automobil einer alten Tagelöh nersrau« die am Rande des Cbausseei grabens sa und bitterlich weinte. Aus die Frage eö Kronprinzem der sein Automo il sofort sum Sieben brachte. was ihr fehle, erichtete die Frau, daß ibr Mann sich beim Grasmäben mit der Sense schwer verletzt habe, und sie nun nach Schwerin müsse. um das nötbige Verbandszeug zu boten Sie habe nur, da sie zu erschöpft sei, ein Weilchen ruhen wollen. Der Kron prinz nahm die alte Frau, die ibn nicht erkannte, in sein AutomobiL fuhr nach Schwerin vor die Avotbete, woer die Alte abse te, nachdem er sich zuvor nach ihrem amen und Wohn ort genau erkundigt hatte. Wie er staunte aber die Tagelöhnersrau, als sie nach Hause kam und ibr an ver Gartentbiir ihre älteste Tochter bereits die Worte entgegenries: «Mutting, der Kronprinz ist bter." Der Kronvrinz hatte nämlich sofort, nachdem er die Alte entlassen hatte, durch den Chaos seur einen Arzt und verschiedeneStiir kungimittel siir den Patienten besor t und war selbst mit nach dem Dorse H» wo der Verungliickte wohnte, ge fahren. Der alten Frau, dte den Kronprinzen hocherfreut wieder be ariåßtn schenkte er ein Zwanzigmart stii . Als sich der Tagelöhner um Ub schied nochmals bedansen wo te, sagte der Kronprinz ernst: »Ich habe nur aetbam was mir meine Pflicht als Mensch verschrieb« Ieplsistovheleö in ver Ver senkte-eh Aus London wird geschrieben: Jn Gounods »Faust'« verschwindet bes ianntlich Mephistopheles in der Ver senkung. Als die Oper vor einigen Jahren im Princeß-Theater in Mel bourne zur Auffiihrnng kam, wurde der Schauspieler, der diese Rolle spielte, beim Versinken vorn Schlag getroffen und stürzte leblos auf die untere Bühne- So groß war das Entsetzen des Publikums, das den Vorgang sofort begriff, daß die Vor-« stellung nicht zu Ende gebracht werden konnte. — Im Rotunda-Theater in Dublin blieZ dagegen der Schauspie ler, der als Mephistopheles verschwin den sollte, tür lich in der Fallthiit stecken. Wahren er verzweifelte An strengungen machte- um aus seiner peinlreben Lage loszulontcnem schaute das Publikum lautlos zu, bis aus der oberen Gallerie eine laute Stimme er tönte: »Durc, unsens.« ellte ei due . das Ge "nde, »die «lle ist voll. Da brach det,3uschatrerranm unter dem« Gelächter beinahe zusam Ilcyp s « Qedeimues m Inst-lüstert tue kriege. Die welterschütteruden Ereignisse des russisch - japanischen Krieges und die erstaunlichen Erfolge der japani schen Deersiihrer zu Wasser und zu Lande rufen unwillkürlich dte Erinne rung an iFriihere epochemachende Kriegserei ni e und die damit ver knüpften ersönlichteiten wach. Glückliche und erfolgreiche herrsiih rer haben zu allen Zeiten irieaerischen Epochen ihr Gepräge ausgedrückt, in dem sie die in Waffen stehenden Theile der Völker zu großen Anstrengungen hinrissen, früher mit dem persönlichen Beispiele als Kämpfer, später durch eine Art hypnotischer Wirkung des Erfolges. In alten Zeiten wirkte der starke, glanzvolle Streiter, später, und so aus-h nicht zum mindesten bei den Führern der Japaner im jiingsten Kriege, die besehlende. energische und charaktervolle Persönlichkeit Der ersolgreichste Heerfiihrer, mit einem kleinen Heere, war Alexander der Große. Den macedonischen Trup pen, welche sein Vater geschult hatte, war er vom Beginn bis zum Ende seiner Kriegsziige ein alän endes per sönliches Beispiel in Tapsekrein so am Granilus und bei Erstiirmung der Feste der Mallern in Indien, als auch in Ertragung von Strapazen. Aus einem Wüstenmarsch schritt er zu Fuß an der Spitze seiner durstenden Trup pen und verschüttete den Schluck Wasser, welchen ein Reiter siir ihn allein gebracht hatte. Es wird berich tet, diese Handlung habe das ganze Heer so gestärkt, als hätte ein jeder Mann dies Wasser genossen Jm Jahre 58 v. Chr; vor der Schlacht gegen Ariovist, sagte Cäsar zu den Ernturionen seiner Truppen. welche dem Zusammenstoß mit den ge fürchteten Germanen ausweichen woll ten, er werde fofort ausbrechen, um zu erfahren, was bei ihnen überwiege: Ehrgefiihl, Scham oder Furcht. Wenn ihm Niemand weiter folgen sollte. so werde er mit der zehnten Legion allein den Feind angreifen, denn dieser set er sicher. Cäsar hatte das richtige Mit tel gefunden: die zehnte Legion jubel te, die übrigen schämten sich, ein glän zender Sieg war die Folge. Gustav Adols’s Heldentod bei Lil ßen, als er an der Spitze seiner Reiter dem weichenden linken Flügel zu hilse kam, entflammte die Schweden zu neuem Kampfesmuth und sie gewan nen die halb verlorene Schlacht. Der ruhmvolle Tod des obersten Fii rers wurde der Stolz und der Hal der schwedischen Truppen, so daß sie noch 16 Jahre lang in Deutschland den Kampf gegen Uebersegenheit fortseßen konnten. Ebenso wurde 80 Jahre später die Helden - Persönlichkeit Karls XlL ein so mächtiges Panier, daß das arme und wenig volkreiche Schweden längere Zeit als militärische Großmacht gelten konnte. Auf die Entwicklung ritterlicher Tapferkeit in Frankreich hatten die glänzenden Per sönlichkeiten Franz l» Heinrich IV. und auch Ludwig XlV.. in seiner besten Zeit, einen großen Einfluß, und dessen Wirkung reichte bis in die Na poleonische Zeit, in welcher auch die Truppe sich durch eine gewisse Ritter lichkeit auszeichnen. Den größten persönlichen Einfluß in allen Zeiten hat wohl Napoleon I. ausgeübt, nicht nur durch persönliche Tüchtigkeit und Genialität. sondern auch durch charmitende persönliche Ei genschaften. Ein außerhalb des ei gentlichen Frankreich gebotener Attil lerieleutnant wurde in jungen Jahren eine Art Eondottiere und dann ein mächtiger herrscher und Kaiser. Die französische Armee hat unter ihm ih ren größten Ruhm errungen, und nach den enormen personellen Verlusten im Jahre 1812 blieb noch so viel Kraft übrig, daß in den Jahren 1813——15 gegen große Ueber-nacht Außerordent liches geleistet werden tonnte. Jn der preußischen Kriegsgeschichte ist die auf die Seelen der Soldaten einslußreichste Persönlichkeit Friedrich der Große gewesen. Nachdem in den ersten drei Feldzugijahven des sieben jiihrigen Krieges die besten Personal Kräfte verbraucht worden waren, hat nur seine Energie und sein Geist den nach Ansicht vieler pergeblichen Kampf zu einem glücklichen Ende durchgeführt Er hat nicht nur die Gefahren. auch die Strapazen und Entbehrun en mit seinen Soldaten getheilt. — »n den rissest-kriegen kpsi der diebische eine Persönlichkeit, welche mit ihrem wilden Franzosenhaß, ihrer militiirij schen Urwüchfigleii und groben Wahr heitsliebe auf die sZum Theil noch rni liiariige Truvve eine tiefe und nach haltiqe Einwirkung hatte. —- Der Ge neral York, in feiner ernsten, ruhigen und firengen Art übte in anderer Weise einen großen Einfluß aus. er war bei der Truppe weniger beliebi, erweckte aber im Gefecht nicht weniger Vertrauen. Jn dem Forireißen zum opfervollen Anakiff gab in neuerer Zeit der ruf sifche General Slobelew ein glänzen des Beispiel. Jn heroifcher Tapfer teii und swildern Enthusiasmus übte er einen fasrinirenden Einfluß auf die Truppe aus, und diefer Einfluß blieb bestehen. auch nachdem er im vergebli chen Ringen vor Plewna drei Viertel seiner Gefechtsliärle eingebüßi hatte. Der Einfluß des ernsten und strengen Generalj Gurte-, fawie feines Waf fengefiihrien, des fehweigfamen Ra desiv war ein anders gearteten die Truppe hatte ein infiinliivet Ber irauen zu diesen ruhigen und pruni lofen Männern Die Art und die Wirkung des Einflusses find alfo sehr verfqieden . Its We staats Der aragonefische Riese Fermen Arudi ist in ganz Spanien bertthmt und hat sich auf allen Jahrmäriten des Landes produzirt, bis er, obwohl erst 82 Jahre alt, als wohlhabender Mann in den« Ruhestand getreten ifi und sich nach seinem Geburtsort, dem aragonesischen Städtchen Sallent, zu rückgezogen hat, wo er von seinenRen ten lebt. Arudi ist 2 Meter 85 Cen-. timeter hoch und unter seinem hori zontal ausgeftreckten Arme können hochaewachsene Männer mit einem Zylindethut auf dem Kopf hindurch passiren, ohne daß die hüte den Arm des Riesen berühren. Das Merkwür digste an ihm ist aber seine ungeheure Mustellraft, eine Eigenschaft, die be kanntlich fast nie bei abnorm entwi ckelten Menschen angetroffen wird. Diese Riesentraft ist ihm vor einigen Tagen, als er sich in den Pyrenäen auf einer Bärenjagd befand, zuftatten gekommen. Er hatte mit seiner Flini te, die ihm voriges Jahr die Königin Mutter geschenkt, zwei stattliche Bären erlegt und war auf dem Heimwege be griffen, als ihm ein dritter mächtiger Bär in den Weg trat. Das Raub thier tam aufrecht mit ausgestreckten Taten auf ihn zu. Die Flinte Arudis war nicht geladen, und da er sie nicht beschädigen wollte, fah er davon ob, sich mit Kolbenftößen zu vertheidigen, sondern legte das Gewehr auf den Bo den nieder, ging entschlossen auf sei nen Feind los, umfaßte ihn mit seinen fehnigen Armen und ließ sich mit ihm in einen Ringtampf ein. Bald hatte der Riese den Bären zu Boden gewor fen und, indem er mit mächtiger Faust dem Thier die Gurgel zufckniirte. stieß er ihm sein Jagdmefser bis ans Heft iii die Brust. Ja übermüthiaer Lau ne lud er den Bären, der 280 Pfund wog, auf seine Schultern und trug ihn nach dem 7 Kilometer entfernten Sallent. " U Ueber Träume. Die Auszeichnung des Dr. Nelson in New York iiber 4000 eigene Träu me sind um so willkommener, da man bisher noch wenige ähnliche Thatsa chen veröffentlicht hat« Aus den Beobachtungen Nelsons er geben sich folgende Resultate. Die am Abend entstehenden Träume kommen nur nach stärkerer körperlicher oder geistiger Ermüdung zu Stande und knüpfen an die Erlebnisse des ver gangenen Tages an. Jn ähnlicher Weise sind die Träume in der Nacht beschaffen, die sich meist nach heftige ren nerviisen Erregungen einstellen, gleichfalls an die Ereignisse und Er lebnisse des Tages anknüpfen« aber diese meist in fchreclhafter Weise wei terspinnen. Am mertwürdigsten und angenehmsten sind die Morgenträume, wie sie sich nach völligem Ausruben des Geistes einstellen. hier findet die Phantasie ihren weitesten Spielraum und schwingt sich in ungeahnte Fer nen. Kennzeichnend sind ganz beson ders fiir Morgenträume die merkwür digen Personen- und Seelenwandlun gen, die außerordentliche Deutlichkeit und Umständlichkeit, die Lebendigkeit der Erinnerung an den Traum selbst und jene verblüffende Vorabnung der Ereignisse, die man schlechthin als «hellsehen' bezeichnet. Ferner hat Dr. Nelson gefunden, daß die Lebendigkeit der Träume gewissen regelmäßigen monatlichen Schwantungen entspricht, und daß auch innerhalb der Jahres zeiten solche regelmäßigen Schankun gen stattfinden, so daß im März und im April die wenigsten, irn Dezember die meisten lebhaften Träme eintreten. Bekanntlich schreibt ein alter Poliz glaube den Träumen in den ,,heiligen zwölf Nächten« —- 25. December bis 6. Januar-besondere Bedeutung zu, wahrscheinlich, weil man beobachtet hatte, daß die Träume in dieser Zeit am deutlichsten und lebhaftesten zu sein pflegen. »OIIC Is!« Der Aberglaube hat von jeher in der ganz natürlichen Erscheinung des Riesens etwas Geheimnißbollei ge sucht. Ali einmal Xenophon sein heer anredete und ein Soldat in demselben Augenblick heftig nieste, da "der Feldhetr seine Truppen zu einem ,gefährlichen, aber unvermeidlichen Un ternehmen aufforderte, erblickte das ganze Heer darin ein von den Göttern gegebenes Zeichen; jener Soldat »be nieste«, was Xenophon verlangt hatte, und dieser bediente sich auch sofort des Umstandes, um den Göttern dafiir ein Dankopfer zu bringen, daß sie ein sichtbares Zeichen ihres Einverständ nisses und ihrer Begünstigung des Un ternehmens gegeben hätten. Ein klu ger Feldberr benutzt ja alles, um den Muth feiner Truppen zu erhöhen. Auch gab man im Alterthume aus die verschiedenften Nebenumstände beim Niefen acht: zu welcher Stunde ei er folgte, ob am Anfange oder während oder am Gide irgend einer Verrich tung, ob mehrmals oder bloß einmal usw. Aber als Quelle der Gewohnheit, einem Riesenden Glück zu wünschen, darf der Aberglaube wohl nicht an - fehen werden; dieser hat sie nur mess briiuchlieh ausgebeutet! Die wol-ich tige Erschittterung, welche beim Nie sen die Brust- und Unterleibsorgane erfahren und die auch einen lebhaften platt-Inlan zur Folge hat, erzeugt ern erqenei Gefühl von Ermunterung. Dazu kommt, dass manche Kranke so lange nicht niesen tönnen, als bis die Genesung zurückkehrt, die sich demnach durch das Riesen gewissermaßen an zeigt. Was ist daher natürlicher, als zu·wiinschen, daß sich die glückliche Krisis wirklich einstelle? Man thut dies auch ausdrücklich mit denWorten: »3ur Genesung!« oder »Gott hels’!« Jn unserer Zeit kommt man mehr und ( mehr davon ab, einen Niesenden zu be- i glückwiinschen. Die Gewohnheit ist nicht bloß alt, sondern veraltet. Hof sentlich wird noch manch anderer Zops abgeschnitten. Es giebt noch genug leere Formen. seekvürdises Genus-mitten Jn den nördlichen ProvinzenSchwe dens insgesammt, besonders aber in Herjedalen und Dalarne, lauen alles Stände mit Vorliebe ein von den Stämmen der Fichte gewonnenes Harz, das mit dem Namen »Tugglii da« oder »Sniinstoba" bezeichnet wird l und dem die Eigenschaften zukommen sollen, die Zähne zu reinigen und Mund und Athem frisch zu erhalten. Das Kauen dieses Stoffes ist längst ein unentbehrliches Bedürfnifz gewor den· Das »Kauharz'· sitzt in Klumpen und Drüfen an den Fichtenftämmen, und es erfordert eine ziemliche Ue bung, um es von dem gewöhnlichen uFichtenharz zu unterscheiden. il Man nimmt an, das Harz sei das Produii einer Krankheit der Bäume, denn es befindet sich bei Weitem nicht etwa an allen Stämmen, sondern nur in Vertiefungen und in oder nahe bei Wunden einzelner Bäume Jm Bruch erscheint das harz milchweiß. Ess wird unter warmem Wasser zu einerj Art Kuchen zusammengetnetet und inl dieser Form dann zum Gebrauche auf bewahrt. Dir Kuchen nehmen an der Oberfläche eine bräunliche Farbe mit einem Stich ins Röthliche an, sind im Innern hell gelbbraun, werden aber, wenn gebrochen, hier bald ebenso braun, wie die Außenseite. Von Natur ist das Harz spröde, beim Kauen aber wird es weich, und man bekommt im Munde einen ba aromatischen, zugleich aber auch etwas sauren Geschmack· Hat man einige Zeit fortgetaut, so wird die Masse ro- i senroth l Die chemische Analnse des Harzeg ergab eine eigenihiimliche, schwer im kalten, leichter im heißen Wasser und in Allohol tägliche, an Bernstrinsiiurei im Geschmack etwas erinnernde Säu- ! re die mit mäßiger Flamme brennt.l Es dürfte wohl teinem Zweifel unter-i liegen, daß diesem Produtt der Fichte noch ein anderes Prinzip innewohnt als das Reinigung der Zähne und des Mundes Jn größeren Quanti- - täten ist das Kauharz bisher nicht! ausgeführt worden, wie denn über- I haupt nur erst sebr wenig von ihm an die Oeffentlichteit gedrungen ist W Telephon-Ueberras. Vor wenigen Jahren noch war der Begriff von einem Zeitungsreporter unzerirennlich von Schreibstift und Papier. Aber das ist schon für einen guten Theil unserer großstädtischen Tagespresien nicht mehr zutreffend. Eine schon ziemlich zahlreiche Klasse Tagesblatt - Berichtersiatter ist aufge tommen, welche niemals eine Zeile schreiben und in vielen Fällen über- l haupt leine brauchbaren Berichte I schreiben könnten, —- und doch gehö- i ren manche der geschätztesten Mitglie der des Stabes zu ihnen. Die riesige Ausdehnung unseres Telephonwesens hat diese Reporier als Klasse in s Dasein gerufen, und sie haben eine besonders hoch ent wickelte Fähigkeit, nicht blos interes sante Neuigkeiten aller möglichen Art —- und aus allen möglichen Wegen — auszuspiiren, sondern dieselben auch durch das Telephon in so gehaltvoller Kürze mitzutheilen, daß Andere, wel che dafiir bestellt sind, aus den weni gen Worten vorzügliche, packende, pi kante Darstellungen ausarbeiten tön nen. Es giebt übrigens unter diesen Telephon-Reportern auch solche, wel che treffliche .Federhelden« sein könn ten, —- aber alt Neuigkeitenriecher sind sie eben noch besser. qsf Der weise sithtustom Senator Lodge besuchte höusig einen bestimmten Lunchplah, dessen Gäste sich aus Mitgliedern der beiden Häuser » des Congresses zusammensetztem Eines Tages war zufällig sein gewöhnlicherl Platz besetzt und der Senator setzte sich . an einen anderen Platz, wo ihn ein neu angetretener Kellner bediente. »Brin- s gen Sie mir ein Stück Washington-! Kuchen« , bestellte Herr Lobge, "und ein Glas Milch.« Jn wenigen Minu ten war der Farbige zurück und stellte « ein Stück Chotolade-Kuchen auf den! Tisch. ,,,Oh nein«, sagte der Senator »ich meine George Washington, nicht » BooterE -——--·-.--—— Das Crit-Inmi Dame während des Kasseelriinz chens): Himmel ein Mann; welche Unverschämtheit!'« Bau-seen (zum Eingetretenen): I »Dein wer erlaubte Jhnenit'« Fremder Diener: Entschuldigen Sie, meine Damen, ich wollte in das G a n s e gescaft nebenanl« Eiein. Nichter: ». . . und wte sah derMann auw Jchh be ih kcht The Fräulein: « a n n n r angeschaut; nur das weiß ich, daß er keinen Ehering tragi« Ins der Jnstnktiinssksnde. » »Was ist das Hauptersordernik, da mit Jemand mit militärischen Ehren begraben wetde.« Rekrut: »Daß er todt ist!'« Jst Bilde geblieben. A. (entschieden): »Ich nehme stets den Kern einer Sachet« B.: »So? Da wäre eigentlich mit Dir gut Kirschen essen!« Der Unverdesserlitlsr. Förstm »Brechen wir aus, Baro ne e, der himmel umdüstert sich.« Bari-nasse: »Damit sind nur Sie schuldl« örster: »Wies-o ich?« aronesse: »Weil Sie seit einer Stunde wieder ’mal alles Blaue her untergelogen haben!« Doch etwas Gerichtsvollzieher (zum haus wirth): »Wissen Sie, ob der Maler Klecksel zu Hause ists-« Hauswirth: »Ja Hause wird er wohl sein, aber Sie können sich das hinaussteigen ersparen, denn bei dem ist ja doch nichts zu holen!« Maler Meclsel lder eben die Treppe herunterkommt und die Worte gehört hat): »Bitte sehr, einen tüchtigen Schnupsen können Sie sich bei mir we nigstens jederzeit holen, denn in mei ner Wohnung schließen, Dant der Fitt sorge dieses Herrn, weder Thüren noch Fenster!« Zustimmung. Ulte Jungfer: »Meinst Du nicht auch, dasz es vielleicht recht gut ist, daß ich allein geblieben bin?« Freundin: »Das ist sogar stir zwei gu .« Gemtinblich. Hausfrau: »Sie hätten den Kano nier unter allen Umständen adweisen sollen!" Köchin: »Wollt’ ich auch, gnä’ Frau, aber unsre tapfere Armee, die siegt immer!« Ein Orts-nd »Mit Jhren Blumen werden Sie aber nicht viel Glück haben, here Ba ron. Meine Gnädige ist so spröde. daß nur noch Steine aus sie Eindru machen!'« Ist Eifer. Staatsanwalt (einen Steckbties dik tirend): »Schlante Gestalt, btiinett, Gesicht regelmäßig. Augen blau. Grübchen in den Wangen —- turz ei reizender Engelt« Unter Freundinnen. »Mein neuestes Kleid erregt die Ausmertsanileit jedes eleganten her ren.« »Ja, es ist unter den bisherige Dein bestes Angelgeriith Kennzeichen. Schneider szum jungen Mann, der um die Hand der Tochter anhält): »Ich bade keine Lust, Ihnen« meins Tochter zu geben. Sie scheinen ein rechter Don Juan zu sein. Jbre Ho sen sind immer zuerst an den Knien durchgewetzt!« 6temtitlvltch. Frau lzur Köchin, welche såe mit ihrem Soldaten bei Wein und raten in der Küche sitzend ertappt): »Ja. was soll das beißen?!« Köchin: »Nehmen S’ nur Plat« gnii’ Frau.... wir verloben uns g’rad!« cserbet . Gast: »Aber, Herr Wirth, über Jhoe Messer muss ich meinen Tadel ausspre chen, die sind ja sast nicht zu gedrun cheic so stumpf sind ste.« Wirth: »Ja, mein herr. bei den sw szen Portionen, die ich gebe, ist’t tetu gebunden daß sie schnell stumpf ins-« u.« « das-dur- —— cela-lud Gatte während stürmischer liesse sahrt, zu seiner Frau): »Du wirst ss so gilluund blcgz,suise!« a in: » einrich, miri M Herz so voll!« n Gatte: »Dann nimm’ Dich n r zu sammen; wem das Herz voll i , det liiust der Mund übert« Entant meiste. Onkel kvon feiner Krankheit erzäh lenb): »Das Stunden hat mich der Arzt untersucht.« Der kleine Neffe: »Ich denke vier zehn Tage, Onkel?" Onkel: »Wieso?'« Der kkeine Neffe: »Nun, Papa sagt doch, Du hättest vierzehn Tage in Un tersuchung gesessen!« Ein Institut Vater-: »Nun, wenn Du schon Spe cialtft werden willst, dann doch eher ahnarzt als Ohren-Doktor. Ohren »Um Mensch blos zwei, Zähne abex WO