Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 09, 1905, Image 8

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    Ang beut Streif
« Zu Braten Born gab’s leyten Frei
tag einen Wolkenbruch, ber ziemlich
Schaden anrichtetr. Auch schlug ber
Vlih in ben Eleoator ber Central Grain
Company.
« Die Republikaner bes ersien Con
greßbistrikts naminirten als Kanbibaten
ibrer Partei für die durch Austritt von
Burkett entstandene Vakanz E. M. Pol
larb von Caß Caunty beider Zssten Ab
siistmtiig Bett-use Hätte R. I. Neal
non Nemaha die Nomination erhalten.
· Die Leute in Papillion sinb es mü
be geworden, mit ber Omaha, Lincoln
und Beatrice elektrischen Bahn zu unter
hanbeln und gedenken, falls bie Bahn
nicht über Papillion gebaut wirb, selbst
eine Bahn zu bauen bis nach Süd-Dara
ha, um sich ba mit der Omaha Straßen
bahn zu verbinden.
« Zwei Tage lang dauerte ber Prozeß
von Frau Etta Rouse gegen die Salt-on
rnirthe MeDonalb ci- McGuire zu Wa
boo im Distriktgericht. Sie hatte für
85000 Schadenersatz verklagt, weil bie
Berklagten ihrem Mann, einem Trun
kenbolb, Getränke verkauft hätten.
Nach langer Schung sprachen bie Ge
schworenen ihr 8125 zu.
« Die B· dr- M. Bahn bekannte sich
im Bundesgericht in Omabaschulbig,
das 28Stunbengesev beim Viehtrans
part übertreten zu haben unb wurde zur
Zahlung von 8100 verurtheilt. Das
Bundesgesed schreibt vor, baß lebenbeg
Vieh aus dem Transpokt mindestens
einmal in 28 Stunden ausgelaben, ge
süttert und getränkt werben muß
« Frau Lillian Algoe, welche in Ge
meinschaft mit ihrem Mann in Omaha
der Erpressung begangen an Ed. Rose
water, angellagt war, hat sich schuldig
bekannt und ist zur Zahlung oon 0250
Strafe verurtheilt worden. Sie sist
einstweilen noch im Gefängniß. Ob sich
ihre Freunde in Michigan usw. herbei
lassen weiden, das Geld für sie auszu
bringen, bleibt abzuwarten.
« Ein merkwürdiger Uniall beiraf zu
Red Cloud John Yaples, den Haupt
oerläuser in Turnure Bros. Geschäft.
Er war in Morbart’s Eisenwaarenhand
lang, um eine Tritileiter zu holen und
als er in die Höhe blickte zur Decke, fiel
ein schweres Pferdekummet herunter, mit
den Metalltbeilen ihm gerade in’S Ge
sicht, ihn schlimm oerletzend, doch wurde
glücklicherweise kein Auge getroffen.
« Zu Milford starb Williain Me
Brien, Vater unseres Staatsschulsupe
rintendenten J. L. McBrien, ein alter
Pionier des Staates, infolge von Ge
hirnlähmung Er war seit drei Jahren
total blind und seit zwei Jahren hatte
sich die Lähmung der Sehnerven auf das
ganze Gehirn ausgedehnt, doch war er bis
etwa eine Woche vor feinem Tode noch
im Stande, mit Jeinandes Hülfe zu ge
hen. Das Begräbnis fand am Sonn
tag zu Tecuinseh statt.
« Bei Burchard in Pawnee County
gab es am Freitag Nachmittag einen
Tornado, der einen etwa sechs Ruthen
breiten und eine Meile langen Streifen
vornahm, doch glücklicher Weise keine
menschliche Wohnung traf. Der Boden
war auf der Strecke aufgenommen, ge
rade als wenn eine Niesenschaufel den
Weg gegangen sei. Dem Tornade folg
te ein sehr schwerer Regen, infolgedessen
Hochwasser an Wegen und Brücken ziem
lich Schaden anrichtete.
I Zu Nelson wurde Milt E. Evans
in seinem Zimmer todt aufgefunden und
war es klar, daß er erschlagen sei, indem
ihm mit einein stampfen Instrument der
Schädel eingeschlagen war. E. S. Mc
Cormick und George Chapman, mit wel
chen Beiden anng vorher zusammen ge
wesen, sind des Mordes angetlagi. Die
Drei hatten start getrunken gehabt und
Poker gespielt, worauf ein Streit gefolgt
zu sein scheint. Die Angeklagten ver
suchten erst, sich herauszulügem was
ihnen jedoch nichts half und werden sie
sich peozessiren lassen müssen.
Nach einer Berathung mit feinen
Minister-i wurde gestern an die kussischen
Gesandten in Washington und Paris te
legraphirt, mit der Weisung, daß Nuß
land die Friedenödedingungen Japan’s
zu vernehmen wünscht. Infolgedessen
gab es deitn Präsidenten wichtige Kam
set-engen mit den Gesandten der Mächte,
doch werden die Verhandlungen geheim
gehalten
Admiral Enquist von dei- rafft
schen Flotte kam mit drei Schiffen, Au
rora, Oleg und Jemtschug in Manila
an, mit 130 Verwundeten und suchte da-.
tum nach, 50 davon landen zu dürfen. :
Die Schiffe sind stark beschädigt undi
nicht seetüchtig, weshalb darum nachge
sucht wurde, sie repariren zu dürfen. Es
heißt, daß das Schiff Oleg 60 Tage zur
Reparatur gebracht, die Aurora so und
eutschug sieben Tage. Die Ver.
taaten Regierung gab die Weisung
daß die Schiffe nur reparirt werden dür
fen unter der Bedingung, bis zum
Schluß des Krieges isternirt zu kleiden.
s1s Robert s. Inn-at i- 1
i
Am Donnerstag einend gegen UJ
Uh- starb tm Linde-il Hokel zu Lincpctt"
EpGonnssrneur Robert W. Fuknas,
ein Viottter Nebraehg, ber rnit der Ge- T
schichte und dem Fortschritt unseres1
Staates- -u ’-J Engste verwachsen ist. ·
Furnas war ant Z. Mai 1824 bei Troy
in Miantt Crit-nur Ohio, gebot-in
Sein Vater-, Wrutant Jarnas, was zu
Newbssry South Carolina, in 1604
und Ieme Mutter, Martha Jenktng,(
ebendaselbst in 1800 geboren. Sein
Großvater, Thomas thkinson Furnas,
erblickte bag Licht der Welt in 1762 zu
Charlefton, South Carolina und der
Urgroßvater, John Furnas, zu Stand
ing Stone, Cuntberland, England, Da
turn unbekannt. Robert war ein Zwil
ling, dessen Bruder als kleines Kind
starb. Er hatte nur eine Schwester, bie
auch schon irn Alter oon 18 Jahren
starb. Die Eltern starben bereits in
1832 an ber Cholera und der Großva
ter erzog den Enkel bis er 12 Jahre alt
war, bann arbeitete er zwei Jahre in
einein Laden zu Troy, worauf er vier
Jahre lang Schmiedelehrling war, unt
rnit 18 Jahren als Druckereilehrling in
rag Geschäft oon Rich. C. Langdon,
Herausgeber bes Licking Valleh Register
einzutreten, wo er die Lehrzeit non vier
Jahren absoloirte. Dann war er eine
Zeitlang rnit U. J. Sparhawk im Druc
kereigeschäst in Eineinnati, wo er sich in
1845 ntit Fel. Mary E. McCotnas ver«
heirathete, welcher Ehe acht Kinder ent
sprossen, sechs Söhne und zwei Töchter
Jn 1846 ging er nach seiner heimath
stadt Troh zurück, wo er eine Reihe oon
Jahren die »Ur-res« herauggab, am ba
ran ein Uhren-, Juwelen- und Posa
ntentierwaarengeschilst zu betreiben. Er
war auch DeputysPosirneisier nnd Stadt
rlerk daselbtt, dann Bahn- and Erpreßs
agent·
In 1856 karn er rnit einer kleinen
Druckerei-Einrichtung nach Brownoille,
Nebraska, und gründete den »Nein-ask
Oldoertiser,« der noch in Nemaha Tonn
ty herausgegeben wird. Jn 1868 gab
er den Nebraska Farmer, die erste land
wirthschastliche Zeitung in Nebraska her
sus.
Beim Ausdruck- deS Bürgerkiieges er
hi-lt er von Gouv. Morton die Kanns
sion als Colonel der Territorialmiliz,
dann oon Paddock als Brigadier-Gene
ral im selben Dienst sür den Distrikt
südlich vorn Platte. Am 22. März
1862 erhielt er vom Präsidenten Lin
coln die Kommission als Colonel in der
regulären Armee und organisirte drei
Jndianerreginienter aus den Creeks.
Seminolen, Chanan chickasawd und
Cherokee Störmnen nnd hatte in seinem
Stabe und- als indianische Rathgeber
zwei Seminolenhäuptlinge, Opotholabo:
lo, der damals über 100 Jahre alt sein
sollte und Bin Bow Lege-. Nach dem
Kriege war er eine Zeitlang Indiana
agent sür die LI-niahas, ging dann wie
der in«g Zeitungsgeschäst zu Brownoille
und sarrnte dann in Nemaha County.
In 1873 wurde er als Gouverneur von
Nebraska gewählt und nach seiner Amts
zeit betrieb er wieder die Farrnerei, sowie
Obst- und andere Lautmacht- Sein
IOOAcker Obsigarten ist von Tausenden
bewundert worden und wird er der Va
ter des Obftbaues in Nebraska genannt.
Er war der Grüder des landwirthsrhast
lichen Vereins des Staates, sowie des
Odstbauvereing und söiderte den Acker
und Gartenbau aus jede mögliche Weise.
Es wird wenig Leute im Staate geben,
die so viele Bäume gepflanzt haben als «
Sienas-.
Ant l. April 1697 starb die erste Frau
von Furnas. Arn Lö. Dezember verhei
rathete er sich wieder mit Frau Sulam
na Erngwiler Jamison, die ihn überlebt
und rvar sie auf die Nachricht daß sein
Zustand sich verichlechtere, in Begleitung
feiner Tochter, Frau Celian Lan-man
von Brawnville an fein Sterbebett ge
eilt, trotzdem sie sich zur Zeit selbst in
ärztlicher Behandlung zu Haufe befand.
An seinem Sterbebett waren auch eine
Anzahl alter intinrer Freunde.
Das Begräbniß des Verstorbenen fand
am Sonntag zu Brownoille statt. Ein
SpezialsBegräbnißzug brachte Sonntag
Morgen die Leiche nebst allen Leidtragem
den von Lineoln dorthin. such non
Omaba über Nebraska City ging ein
Ettrazug, unt Leidtragende nach Brote-n
oille zu bringen« Bahrtuchträger wa
ren folgende alte Freunde des Ergouoen
neues: W. N. Mellor von Loup City;
H. L. Cook non St. Paul; C. h.
Nudge von Lincolnz S. T. Bassett von
Gibbonz J. B. Dinsnioee von Simon;
J. . Bat-rett, Brot« c. E. Bessey und
Pro Lan-teure Brunn, Lincoln.
s ch in e d e n und Norwegen können
sich nicht mehr vertragen und theilen sich
wieder-, indem Not-wegen eine eigene Ne
sterung haben will. König Oocar ist
natürlich dagegen, doch das wird ibtn
wohl nicht viel nützen
D e r große DennifansProzeß in Red
Oas, Jan-a, ist beendet und ift Tom
Dennifon freigesprochen. Ob die Quin
ha Cioic Federation den Kampf gegen
ihn fortsetzen wird ist zweifelhaft, aber
jedenfalls ist ein solcher aussichtslos.
Der hintende Bote kommt nach für die
Steuerzahler von harrifan County,
Jema, welche die Prazeßkasten zu dlechen
haben, die sich auf etwa is,500 belau
fen. Die Stadt Ned Oal stand sich na
türlich gut bei dem Prozeß, namentlich
die Vom-, welche während der ganzen
Zeit stets til-erfüllt waren. Dennifon
und der »Federatian« hat die Geschichte
natürlich auch ein heidengeld gekostet.
Admiral Tags its Wüten
Ieise III-ruhte t- CIIIMIW III
cheeeetsethsster.
Der japanische Admiral haihachi
Togo hat seine Ausbildung als See
offizier in England erhalten« wo er
vor etlichen 30 Jahren auf dem Schul
fchiff »Worcester« als Seetadett diente.
Togo war mit drei andern jungen Ja
panern einige Jahre nach der politi
schen Umwälzung die in Japan dem
Miiado seine Machtstellung wieder
ab.« zur Ausbildung nach England ge
schickt worden. Bevor er sich zum See
dienst entschloß, war er als Schüler im
Hause eines Geistlichen. A. D. Capel,
der in der Universitätsstadt Cambridge
angebende Studenten auf die akade
mische Laufbahn vorbereitete. Der
20jährige Togo hatte eine große Lern
begier. Bei seiner Ankunft in Eng
land sprach er nur wenig Englisch. Bei
Tische erschien er regelmäßig mit zwei
riesigen Wörterbiichern, die das Ge
spräch mit den Tischgenossen erleichtern
sollten. Listen-s im Gespräch ein von
ihm noch nicht gehörtes englisches
Wort gebraucht oder ein Gericht auf
getragen wurde, dessen Namen dem
jungen Japaner unbekannt war, so
gigte ihm der Geistliche das Wort in
in großen Geoiertband, der als japa
nischsenglisches Wörterbuch gebraucht
wurde, woraus der Schüler den an
deren neben ihm liegenden Band zu
Rathe zog. worin die ausführliche Er
klärung des Wortes stand. Während
seines Aufenthalts im Hause des
Geistlichen machte Togo ierne großen
gottschritte in der englischen Sprache.
sagegen beschäftigte er sich mit Vor
liebe mit der Mathematik und konnte
sich mit seinem Lehrer bald mit Leich
tigkeit über mathematische Fragen un
terhalten, während sein Wortschatz fiit
ewöhnliche Unterbaltungsgegenstände
ehr unzureichend war.
Einer der Hauptzüge im Charakter
des jungen Togo war sein riiclsichts
volles Betragen seinen Schulgenossen
grgeniiben sowie seine Liebe fiir Kin
r und seine große Herzensgim im
Umgang mit ihnen. Einmal wurde er
svon einem Mitschijler zum Besten ge
halten. Tieser hatte auf einer Korre
sfwndenziarte einige japanischeSchrifts
zeichen niedergeschrieben und obne zu
wissen, was das Getritzel bedeutete, die
arte an Haihachi Togo adressirt und
auf die Post gegeben. Als der Brief
träger die Karte im Haus- abgab, war
Togo erst sehr orrblijfft über den Jn
balt; es verging geraume Zeit, bevor
ihm klar wurde, daß Jemand ihn zum
Besten hielt. Dann warf er die Karte
weg mit dem Ausrus: »Dummes
3eug.« Sein geistlicher Erzieher hatte
junge Töchter, mit denen Togo mit
Vorliebe spielte.
Schon während seines Aufenthaltes
in Cambridge trug sich Togo mit dem
Gedanken, sich der seemönnischen Lauf
bahn zu widmen. Wenigstens machte
er seinem Erzieher auf dessen Frage,
was er werden wolle, in gebrochenem
Englisch die Mittheilung, er wolle ein
»Landmatrofe« werden. Tag große
Wörterbuch wurde zu Rathe gezogen,
und nach wiederholten Fragen ermit
telte der Lehrer, daß der Ehrgeiz fei
nes Schülers darin gipfelte, einmal in
feiner Heimath im Marineministerium
als Schreiber oder Zeichner beschäftigt
zu werden.
Alcohol nnd Verbrechen.
Das »Reichs : Sanitätsblatt« in
Oefterreich hat eine Statistik über die
Vertheilung der Verbrechen aus die
einzelnen Wochentage geliefert. Als
Material dienten die Angaben der Po
li ei in Niederösterreich über die dort
während der letzten Jahre geschehenen
vorsätzlichen Uebelthaten. Ter daraus
berechnete Durchschnitt ergab folgende
Zahlen für die einzelnen Wochentage:
125 am Montag, 69 am Dienstag, je
62 am Mittwoch und Donnerstag« 48
am Freitag, 108 am Samstag und 254
am Sonntaz Erklärt wird die ver
Bpiedene da figteit für die einzelnen
ochentage aus dem Genuß von Allo
hol. An Sonntagen, wenn die Wirths
häuser am meisten besucht werden«
gschieht auch die größte Zahl von
ergehen und Verbrechen, und am
Montag stehen die Leute noch unter
detn Einfluß des Alloholmißbemchi
vom Tage zuvor. Der nä fide-u ge
ahrlichsie Tag ist der Saat ag« wenn
te Löhne ausgezahlt werden, letch
dann für den Trunk nur noch ge
Ideal-stunden sur Verfügung stehe-·
Schnapö und Rassen.
«Die große Geißel des russischen Offi
zierlarps ist der Schnaps, das natio
nale Laster,« sagt Oberst Gaedle im
»Berliner Tageblatt.« »Jn Laoyan
lLiaoyangj traf ich am hellen, lichten
Taqe im Bahnbosörestaurant einen
Lfsizier, der unter dem Tische lag, und
alles machte rüclsichtsvoll Platz, den
Schlaf des Berauschien nicht zu stören.
Jn Mulden wies im Restaurant Lu
ropa’ ein Oberst drei arlbezechie
Ofsiziere aus dem Lokal. ach kurzer
Fett erschienen sie wieder, bewasxneien
ch mit einer Flasche Wodta un spr
derten den Oberst ans, mit Ihnen zu
trinken. Was denn auch geschah!
Zwei Beispiele siir viele!«
Bei Algier besindetsicheius
Grabsiäiie, die eigentlich ein Kas e
zqus ist. da nämlich all die Rechig U
gen, die eine Weile aus dem Begräb
nißplah verharren, laut iestamentaris
scher Verfii un des daselbst ruhenden
Paschaö, mt vlla, frischem Wasser
und Tabat bewirthet werden. -
fi- »W—
— ««7
MidiewlätkW
M IIIUIIMMOIIU us IM- M
m Ist-di m site-.
Nach Ansstellungen des statistischen
Bureaus in Washington wird in Eng
land der meiste Thee getrunken, in den
Bet. Staaten die größte Quantität
Rassen in Deutschl and die bedeutendste
Menge Bier, in Rußland die meist en
Spirituosen, während in Frankreich
der beträchtlichste Konsum- an Weinen
zu verzeichnen ist. Was einzelne Na
tionen an diesen Getränken konstitui
ren, ist an dem Beispiel von zwölf
Ländern demonstrirt, nnd zwar Eng
land, Vet. Staaten, Frankreich,
Deutschland, Ruszland, Spanien, Ita
lien, Oefterteich-Ungarn, Portugal,
Chili und Argentiniern An Tbee ver-»
brauchten diese zwölf Länder im letzten;
Jahr mehr ais 51·"s.·.)(;00,»«0 Pfund;i
davon Englands-IS St-)0,«c)0, RußlandJ
27,(00,I-«..,Z,O« Ver. Staaten 110,,-000
0(.s0, Deutschland 7,000W0, Oestee
reich, Frank: rich, Chili und Argenti
nien zwischen 1,500,000 nnd 80cs(),-(
900 Pfund, Spanien .·,-,.',,
Italien 115,000 Pfund.
Kassee ward in der Quantität von
2,250,000,000 Pfund tonsumirt, wo
rin die Ver. Staaten das Bedeutendste
mit 961,000.000 Pfund leisten.
Deutschland 397,000,000 Frankreich
168.000,000.0esterreich-Ungarn 109,i
000,000, dann Italien, England,
Spanien, Nußland, Argentinien, Flor
tugal und Chili, tn dieser Reihen olge
von 39,000,000 herab bis auf 5,500,
000 Pfund
Bierstatistiten lte en nur aus acht
Ländern vor, deren esammtverbrauch
s.753.000«000 Gall. betrug. Deutsch
land hält die erste Stelle mit 1,788,
000,000, dann tommt England mit
1.501,000,000, die Ver. Staaten mtt
1,494000,,000 Desterretch mit 492.
000,000, Frankreich mit 289,000,000,
Ungarn mit 38,000,000 und Italien
mit 7,000,000 Gallonen
An Whisty, Brandn und anderen
Spirituosen wurden in acht Ländern
687,000,000 Gallonen vertilgt, näm
»lich in Rußland 174,000,000, Deutsch-s
jland 124,000,(",«), Ver. Staaten 121,
"000,c«00, Oesterreich 82,500,000,
IFrantreich 72,500,00s-. England 58,
SLODOLU Ungarn 43,500,000, Italien
11,000,000 Gallonen.
Weinstatistiten sind vorhanden aus
neun Ländern, deren Gesammttonsum
ich aus 3,090,000,000 Gallonen belies.
rantreich steht an der Spitze mit 1,
843.000,(K)0, Jtalien kommt in zwei
ter Linie mit 928,50«,000, Spanien
381,500,000, LesterreichsUngarn 281,
000,000, Deutschland 124,000,000,
Portugal 72,000,000, Ver. Staaten
43.500,000 und England 16,500,0(s.s
Gallonen.
Wenn man den Konsum mit der Be
oölterungszahl vergleicht, so stellt sich
s . B. heraus, daß nicht in Deutschland,
l ondern in England thatsächlich das
»meiste Bier getrunten wird, nämlich
85.42 Gallonen per Kons. und in
Deutschland nur 30.77, in Oesterreich
Ungarn 2636, in den Ver. Staaten
18.28.
s Uns-land- Bevölkert-up
; Nach der letzten Vollezählung be
Eträgt die Bevölkerung Rußlands 125,
J640,021. Davon sind Großrussen
»65,667,469. Kleinrussen 22,380,551,
HWeiszrufsen 5,885.547. Zusammen
sNussen 83,933,567, also 66.79 Pro
Izent. Von den Fremdvöltern sind Po
Jlen 7,931,307. Juden 5,063,156, Kir
Igisen und Kaissaten 4,084,139, Tata
Iren 8,737,627, Baschtiren und Test
11aren 1,4-39,136, Grusier 1,3’36,448,
sDeutsche 1,790,489, Litauer 1,210,
;510, Letten 1,485,937. Esten 1,002,
I738. Moldauer und Rumänen
;1,121,669, Arme-riet 1,173,096. Jn
lCentralasien bildet die rusfische Bevol
terun nur 8.9 Prozent und am Nein
sten Pst die Zahl der Nussen in den
r
: Weichsel - Gouvernements-, nur 6.7 7
sProzent vertreten. —- Von den Rassen
jlönnen lesen und schreiben Männer
)30.6 Prozent, Frauen 9.8 Prozent.
sNach den Ständen geordnet leben in
,Rußland Bauern 96,916,644, Klein
ibiirger 13,386,392, Erbliche Edelleute
sl,220,169. Persönliche Edelleute und
sBeamten 630.119, Personen geistlichen
Standes 588,497, Erbliche und Per
sönliche Ehrenbitrger 342,927, Kaus
leute 281.179 und ausländische Unter
thanen 605,500.
cieliche sit-siedet
Ein haupicharatterzug der Ssamo
eden, welche am Ob und an dessen
ebensliissen in Sibirien wohnen, ist
deren Ehrlichkeit, wie nachstehendes
Beispiel aufs Ueberzeugendste darihun
dürste: Wenn die Kaufleute von To
bolgt im Sommer nach dem Norden
iehen, urn Fische zu tausen, nehmen
sie Mehl und Salz rnit, das in Som
merstationen ausgespeichert wird. Bei
ihrer Rückkehr bleiben die Ueberreste
ohne Schutz als Vorräihe siir das
nächste Jahr zurück. Erscheint nun ein
Isaria-jede so pflegt er aus den Sta
tionen u nehmen, was er braucht; da
fiir lii t er aber einen eingeterbien
Stock zurück, urn auszudrücken, daß er
ein Schuldner des Eigenthümers g:
blieben ist. Jn der Fischzeit geht
Simojede zum Gläubi er, pritst den
Stock und entledigt si seiner Ber
bindlichteiieU
Die Ditrre ausdendawais
ischen Inseln sitgt den Jucken-lan
tagewBesitzern roßen Scha en zu. zu
manchen Gegen n wird Wasser r
gakwltungtiwecke gallonenweise ver
u .
,..---·«--- .-«-. « —
«Æa«e«fm’ s
Beginnend Freitag den 16. Juni, inauguri
ten wir den größten
Schuh-Verkauf »
der noch jemals von diesem Laden in Angriff
genommen wurde.
Da werden Schuhe sein für Jedermann
und zwar, wenn man Qualität in Betracht
zieht, zu einem niedrigeren Preis, als für wel
chen Ihr jemals gute, zuverlässige Schuhe ge
kauft habt. Wir führen hier nur zwei Spe
zialpartien an: -
Partie 1——zu 81.3«3 pro Paar.
500 Paar feine Damenschuhe sowie Ottardgz beides in schwarz sowie bei
gefarben, alle Breiten und alle Größen in dieser Partie. Jedes Paar die
ser Schuhe isi ganz absolut 82 00 u 82· .·')d werth. Auswahl 1 33
von ker Partie während diesem Verkauf»
TFVergeßt nicht, dieser Preis tritt in Kraft am Freitag den M. Juni.
Partie 2———zu 81.33 pro Paar.
Nie zuvor seid Jht imstande gewesen, einen solch’ famosen Schuh zu so
niedrigem Preis zu kaufen; handgewendete oder Ertensiongsohlem beides
m fianzösiichem Kid oder Patentledec——hochelegante Schuhe oder Orient-D
nicht em Paar in der Pauie wekth weniger wie O 'i nnd aufwärts 1 83
bis E- »U; beginnend Freitag den 16 Juni, das Paar nur
Wir wünschen Euch die Ueberzeugung beizu
bringen, daß dies der vemerkenswertheste Ber
kauf ist, soweit wie Preise in Betracht kommen,
und es wird sich für Euch lohnen, das Einkau
fen von Schuhen zu verschieben bis Jhr hier
kaufen könnt, am Freitag den 16. Juni.
Führt etu Schtaratfenlebem «
l
»Ja,« bemerkte ein Ladenbesiyer in:
einer kleinen Stadt da neulich zu einenill
Verichteisiatier, »ich habe gewiß ein fa
uiaseg Dasein. Die Engraghäuier schik
ken mir allmanatlich Mahnbriefe und
ziehen an niich durch Sichtwechsel, schik
ke ich aber einein Former eine Rechnung
zu, dann kommt er her fuchgieufelawildt
und kündigt mir die Landschaft. Wäh
rend ich knapp bin an baareiri Geld,
schicken Diejenigen welche iiiir schuiden,
Baargeld im Voraus an Poftbefiellungsi
geschulte. Wenn ich iür irgendwelche
Zwecke Geld beifieure, dann heißi’g: er
fischt für Landschaft; wenn nicht, daan
bin ich ein silziger Gelzki·agen. Jeden
Tag wird vors einem eirvartei, daß man
iür irgend etwas blechen foll, von einenil
Lotteiieloog bis zu einein Kuchenfondg
und zwar von Leuten welche lagen, daß
ich das thun muß, weil sie theilweise bei
niir kaufen; aber mein Freund Mont
goineiy Ward lauft weder Lotterieloie
noch hilft er Kirchenfonds und doch be
kommt er Baargeld ins Haus« ehe er
nach die Waaren las ist, und wenn ich
es unternehmen wollte, ein Subferips
tianspapier unter den Engroshandlern
in der Stadt wo wir kaufen, zu cirkiilii
ren, wie würde ich da ausgelacht werden«
Wenn ich ein paar Polen verkaufe, dann
soll ich die ganze Familie mit Tand-z
und Cigaeren traktiren, Laufe ich eine
Ladung Kartoffeln, dann muß ich das
auch thun. Kunden, welche imstande
sind zu zahlen halten ihr Geld fest, wah
reud ich auf der Bank 10 Prozent be«
zahlen muß urn flüssiges Gelb zu bekom
men. Jch habe großen Absatz während
barien Zeiten und schlechten Ernien an
Leute, welche willens sind bei mir zu
tausen, vorausgeseht, baß ich ebenso bil
lig vertause wie die großen Versandtges
schäste und bis nach der Ernte rnit der
Bezahlung warte. Meine Wagen wie
gen zu schwer wenn ich Zucker oerkause
und zu leicht wenn ich Butter tause.
Jch bin ein Dieb, ein Lügner und ein
halsabschneider. Many ich ein«sreunb
liches Gesicht, bin Ich ein scheinheiliger
Heuchler, tbu ich’s nicht, bin ich ein
Brunnnbiir. Ja, ja, bat ist get-iß ein
wonnevolles Dasein.« Und hieraus
musterie er 010,000·00 wertb Rechnun
en, alle gut wie Gold unb wunderte
ch wo und wie er bszo austreiben tön
ne, um einen morgen sälligen Sichtwechi
sel zu bezahlen.—-Wechselblait.
W
sie-ersten noch thing-, Jll»
via Gran Island Reute.
Am 17. Juni verkauft bie St. J. « G. J.
Ny. Rundreisebilleie nach Chieago. Jll» gui
iür Rücksabrt bis zum Siz. uni, von Granb
slanb zur Rate von Il ·05. Si e ge
e·n absuru 7:00 Morgens und 4· gRIchs
mitiag . · w
D i e schönste und attraktiaite öftliche
ErcurGan wird während dem kommen
den Sommer die in Verbindung mit der
jährlichen Versammlung der National
Edncuttonai Association via die Ntckel
Plan Road und ihren Verdindungdlb
nren vorn ti. bis 7. Juli nach Asdury
Part, N. J» veranstaltete sein-—deides
West Shore oder Lackarvanna Noad —
mit liederlieg-Prioilegienin Chautauqua
Lak« Punkten, Niagara Falls und New
York City. Verkausatagc W. und
30 Juni sowie I. und 2. Juli, mit
aus«-erster Gültigkeitgdauer bis zum III.
Lin-crust, indem man das Ticket depdnirL
Gönner dieser Route haben die Auswahl
einkr Fahrt durch die interessantesie Ge
dirnglandschast in New York und Penn
syiuinia und durch das berühmte Dela
ware Water Gep oder durch das schöne
Mohxrwkthal und entlang dem Dudsam
siuifz dies unischiießt ebenfalls das Pri
vilegium einer Fahrt dei Tage aus dem
Darsonfluß zwischen Aldanrz und Nen
York City, in irgend einer Richtung,
wenn gewünscht. Keine Erceßgedühren
aus irgend einem Zug der Nickel Plate
Read. Mahlzeiten servirt in Nickel
Plate Speisen-agen, nach dem amerika
nischea Eli-spion, rangirend im Preise
zwischen öde-nnd il.00; edensalls Be
dienung a la cartr. Thieago Bahnhos:
La Stille St. Statisti, Ecke Van Buren
und La Salle St. Stadt-Ficketassices,
111 Adams St. und Auditariurn Inner.
Für nähere Einzelheiten schreibt an sahn
g. Talahary Generalagent, US Adams
t., Zimmer MS, Chiass- 40—(4.
II io einen Bank-parte bekommen
wir ein l. Juli zum Flottentninistet an
Stelle des eintretenden Paul Motten,
welcher das Poktefeuille nicht lange ge
halten hat« da er sich mit dem Präsiden
ten bezüglich der Eitenbahnikage nicht
vertragen kann. Chatles J. Bona
psete, ein Großneffe des ersten Napoles
on, ist ein alter Freund des Präsidenten.
Motten wird nach New York gehen und
die Leitung des dortigen ausgedehnten
Lohnsystems übernehmen.
Eine Anzahl republicanischer Zei
tungen lassen keine Ruhe und guasseln
unaufhörlich von einer Ertrasiyung nn
serer Staatslegislatur, die einberufen
werden soll, nsn Eisensahngeseye zu mai
chen. Wie sie sich das eigentlich denken,
ist uns ein nnlssdgres RäthseL denn
unseres Wissens hsIen die herre- Ge
seygelier den ganzen Winter in Linroln
gesessen und nichts Vernünftiges fertig
gebracht und wenn dieselbe Gesellschaft
nochmals zusammenbetteer wird« dann
werden sie in der betreffenden Frage ge- «
rade soviel leisten als den ganzen Wirt-I
m hinduch—garnichts. Weshalb also
eine Ertraslaungk « CASTORIA
fiir Sauglinge und Kinder.
Oassefbe Was Ifir Fruefier Gekauft Habi
0
F. Martin & Bro. Fry Goods Co.