Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 12, 1905, Image 4

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    Zchillhtfkict««"ssg2
sp» in Berlin.
Die Hauptfcier im könig
lichen Opernhause.
p ,
Tier Krouosinz aziwelenlx
Das Reitctlied ausWallcnftein wurde
un dem chrnchok gesungen und
die Festrrde von Professor Etich
Schmidt gehalten.
Studenten beerinzen das Denkmal
» · Berlin, 9. Mai.
Seit Mittag läuten die Kaisergloclen
Berlins, ud den hundertjährigen To
destag Friedrich Schillers zu feiern,
und dies fand in allen andern Städt-n
statt. mit Ausnahme von einigen in
welchen die Glocken zwischen 5 und 6
Uhr Abends läuteten, weil Schiller in
, iesee Zeit Pakt-. Der» Kronprinz
riedrieh Wi he m, der Kanzler von
Sinon-, der Botschasier, die Professo
ren in ihren Amtstrachten und die De
legationen der Studentenverbindungen
smmelten sich vor Mittag im Opern
hanse und hörten dem Gesange des
Ueiierliedeö aus »Wallenstein« von
dem Opernchor unter Trompetenbe
litung zu, wobei die Studenten ihre
iiger in Rythmen aus einander
schlugen. Der erste Tenorist der Oper,
Oerr Jaern, sang das Solo und Pro
fessor Erich Schmidt hielt eine zeuge
utäje glänzende Rede über den Schil
leri Werte durchdringend-en nationalen
seist. Die Studenten legten dann
Kränze an dem in der Nähe befindli
Qeu Schillerdentmal nieder . Aehnliche
Feiern fanden in ganz Deutschland
statt. Es ist ein Feiertag sür die
Schüler Und in manchen Fallen beibri
ggten sich die Kinder an den Zeremo
Kaiserlicher Vertreter-.
, Berlin, 10. Mai.
Einer Wiener Meldung zusolge wird
der Kaiser Franz Joseph angesths
der großen Beschwerden, welche i m
iusseinem hohen Alter das Reisen ver
ur acht, nicht zu der am 6. uni statt
findenden Bermiihlnng des ronprin
zen Wilhelm mit der herzogin Cecilia
Von MecklenburgsSchwerin erscheinen.
Er hat seinen Neffen und Thronsolger,
den Erzherzog Franz Ferdinand be
auftragt, ihn bei den Feicrlichteiten zu
vertreten.
Spricht sein Bedauern ans.
Berlin, 10. Mai.
Als der Großherzog Ernst Ludwig
von Hessen dieser Tage durch Fried
serg fuhr, wurde sein Autornodil durch
einen wuchtigen Steinwurf getroffen.
Sobald die städtischen Behörden von
dem Vorfall Kunde erhalten hatten,
drückten sie dem inzwischen in Darm
siadt eingetroffenen Fürsten aus tele
graphischern Wege ihr tiesstes Bedau
ern aus. Der Großherzog antwor
tete, er betrachte das Bubenstiick nicht
als persönlich gegen ihn gerichtet. Er
bedauere jedoch, daß solche Vorkomm
nisse in seinem Lande nicht vereinzelt
erscheinen. Jm Gegentheil nähmen die
Klagen über derartige Angrisse aus
Automobile immer mehr überhand.
Berufung verwarieu.
Berlin, 10. Mai.
Das Reichsgericht hat die Berufung
gegen das lrtheil im Könige-berge:
Hochverrathgprozeß verworfen. Jn je
nem Prozeß waren am 25. Juli v. J
die Sozialdemokraten Nowagrotzty und
Treptcm unter Freisprechung von der
Anklage der Zarendeleidigung und de-;
Hochverraths, wegen Geheimbiindelei
zu je zwei einbalb Monaten Gefängniß
verurtheilt worden, Kugel, Mertins un
Pätzel zu je drei Monaten und Klein
zu acht Wochen. Braun, Kögst und
Ehrenfort waren freigesprochen wor
den.
Ruhe-zu til-gebrannt
Berlin, 10. Mai.
Giesebitz arn Lebasee, eine Ort
schaft, welche etwa tausend Einwoh
ner zählt, W bis auf wenige Häuser
niedergebrannt. Die vorhandenen
Löschvorrichtungen erwiesen sich als
gänzlich unzureichend, und als Hülfe
von Nachbororten karn, war es zu spät.
Viele Familien sind ohne Obdach und
Um ihre ganze Habe gekommen.
König Peter-.
se ist von den Höer noch immer
nicht zs Gnaden aufgenommen
worden.
Belgrad, 10. Mai.
Eine arge Enttiiuschung ist dem Ed
ni Peter Zu thetl geworden. Er hatte
eigen allen, ob ein von ihm ge
flantee demnächtteäeft eefBe such am sper
rte-stehen«- e engem-m fein
Miede W es M ihm soeben in der
Ieise absewinlt wieder-.
Mistehnesfoenehediedn en,
als dee Rest seiden-nd Io- su a
Man W esse-A die-dessen
Zion lief-M Ideet in stell-, etliqs
W behendelt W is
—--- —
II
Fütstlichet Bei-Es
Der Prinz nnd die Prinzessin Reiss
sqva von Japan im Quirin-il «
herzlich empfangen. ;
Rom, 9. Mai. ;
Der Prinz und die Prinzessin ArH
sugawa, ersteret ein Cousin des Kai-t
sers von Japan, besuchten heute den
lKönig Victor Emanuel und die Köni
gin Helene im Quirinal und wurden
von denselben herzlich empfangen. Sie
blieben eine Stunde bei ihnen. Der
Prinz Arisugawa erklärte, daß er nach
Berlin reisen wolle und wünschte in
Italien dem Könige und der Königin
seine Achtung zu bezeugen. Er erin
nerte an die Thatsache, daß er und
der König Victor ErnsnueL damals
noch Kronprinz, sich bei dem Jubiläuin
lien und er Japan vertreten hätten.
bei welcher Gelegenheit der König Ita
lien und er Jaapn vertreten hättet-»
Der König lud denPrinjen Arisugawa
ein« mit ibm morgen ine Kasernfn zu
besuchen und mit der Prinzesfm am
Abend einem Familiendiner im Qui
rinal beizuwobnen Der Prinz und
die Prinzessin werben Rein afn M
Mai verlassen. Sie drückten ihr Be
dauern aus, die Königin Mutter Mar
garete-, die in Japan in hoher Achtung
steht, aber zur Zeit von Rom abwesend
ist. nicht treffen zu können.
Ein Schwindler. , I
—- 1
sezahlt mit falschen Checks und giebts
Chicagp als Heimtth an.
Berlin, 10. Mai.
Ein internationaler Checkschwindler,
der sich unter dem Namen Charles
Henry Leiter umhertrieb und aus Chi-»
ragt iu stammen vorgibt, ist inhafi e
nommen worden. Die Behörden sag
reicher Städte sahnden seit geraumer
Zeit aus ihn.
Gurt-kein
Wien. 9. Mai.
Aus Szattnar, Ungarn, wird berich
tet, daß dort ein Ruderboat mit vier
ehn Landleuten ienterte, als es gestern
ber den Fluß fuhr und daß elf Frauen
ctttunken sind.
-
k
Krmnmek Baukbeamter.
Ost seine Bank mn ihm anvertraut
große Summe-u betrogen.
Bern, W. Mai.
Die hiesige Effektendant ist von
einen ihrer Angestellten um große
Summen geschädigt worden. Der un
getreue Beamte ergriff, als ihm Ent
deckung drohte, die Flucht
Haudelsdettrag ratisizirt.
Bern, 10· Mai.
Die Ratisikationen des handelsveh
trageö der Schweiz mit Deutschland
sind hier ausgetauscht worden. Nach
dem Akte fand ein Diner statt, an wel
chern die Mitglieder des Bundesraths,
der deutsche Gesandte und die beider
seitigen Vertragsunterhiindler theil
nahmen.
Judenhetze-n
St. Petersburg, 10. Mai.
Der Bericht über die Judenmetzelei
in Zhitomir in Wall-Unten wird in ei
ner Depesche an die »Nun-Osti« betrauqt
Dem Platte wird gemeldet, daß die
Unruhen am 7· Mai begannen und 4ts
Stunden lang wähnen Orthadsre
Christen überfielen die Juden in den
Straßen. Die Juden waren bewaff
net und set-ten sich zur Wehre. Aus
beiden Seiten gab es Todte und Ver
wundete.
Kreta.
Rom, 9. Mai·
Mit Rücksicht aus die Lage aus der
Insel Kreta haben das italienische
Schlachtschiis »Sardegua« und der
Kreuzer ,,Giovanni Bausan« den BI
sehl erhalte.1, nach der Suda Bar) im
nördlichen Theile der Jnsel zu fahren.
Wegen Braut-stiftan
Ein ungesuqu Brauer soll versucht
haben, sein Malzhaus anzusteckeu.
Auburn, N. Y» 9. Mai.
Der angesehene Brauer Hertnan1
Bartels sen. von Syracuse, N. Y»
stand heute hier wegen versuchter
Brandtstiftung vor dem Richter uno
wurde gegen Stellung einer Bürg
schaft von MM entlassen. Es wird
behauptet, daß er sich verschworen
habe, ein Malzbaus seiner Gesellschaft
im letzten September hier in Brand
zu stecken. John Dippold, ein Arbeiter
Barteliz welcher nach der Entdeckung
der behaupteten Berschwörung ver-;
schwand, hat sich in Ci Icago den Bei«
hörden gestellt und wur nach hier .
bracht, wo er ein Betenntniß able te
snd Bartels und mehrere Andere be
schukdigte. Das Gebäude war hoch
versichert. Ein Arbeiter entdeckte in
den Fußböden geb-rannte Löcher urk
dort ausgespannte Seile mit Benztu
getränkt. G standen Kannen- mät
sesolin und Expløsivstosfen dort und
Alles tut vorbereitet, um eine schnelle
Verbreitung des Feuers herbesusiihi
Der sahe-.
Winte, Pa, 10 W
»er- Ost-ge erstes-cr
v n er
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exeman
Its-MAY M MINI
«
Liltles.
—- Verheirathet: —- Am Mittwoch,
William Glen Smith und Elsie Eliias
beth Marsh, beide von Doniphan.
Nachdem Jhr alle die Andern getaucht,
Nun hurtig die Allerbeste geichmaueht:
Die »Fauft« de Cigarrr. 36— 39
— Schleifen von Scharen, Messetn
und Rasirmessern—Gearg Sanher. Zu
fchleifende Sachen können in der Exp. d.
Bl. abgegeben werden. i
—- J. Bilan, ein hansirer, wurde am
Dienstag im Polizeigericht wegen Ein
nahme zu vielem »Geistigen« um 85.00
und die Kosten gestraft.
—- Benuyt die »Besi Hack Line«
wenn Jhi eine erster Klasse Drosehke be
nutzen wollt. J. P. Windolph, Eigen-’
thünier, Andrew Anders-n, Mit-sagen
— Der Plattdütsche Vereen hat für
nächsten Samstag den 20. Mai wieder
einen feiner gemiithlichen Balle arran
girt, welcher, wie gewöhnlich, in der Lie
derkranzhalle abgehalten werden wird.
—- Während der letzten paar Jahre
wurden eine Menge neue Wahnhäufer in
dieser Stadt gebaut und das Bauen ist
nach immer flott im Gange. Dabei.
halt es äußerst schwer, eine Wohnung zu
finden und die Miethpreise sind sehr hoch
—- Zte verwuer oder zu ver-l
tauschen gegen Farmetgenthttm, ein gu
tes Wohnhaus nebst voller Lot im südli
chen Theil der Stadt (5 Block vom Ge
schäfte-theils Gitter Stall,Fenz ringsum,
hühnerdicht——gute Schatten- sowie Obst
bättme, gute Pumpe sowie Sommertü
che. Näheres in der Osftce dieses Planes
— John Kost-am Stiesbruder von
unserem Bormann Emil Barth, hat sich
mit Eugene Smith, welch lehterer srüher
sür McCombs und die letzten 4 Jahre
sür Upperman ö- Leiser gearbeitet hat,
associirt und haben sie gegenüber der
Posivssiee, unter dem Firmananten
Smith ä- Kaspari selbständig ein Bunt
pengeschiist eröffnet. Wir wünschen der
neuen Firma Glück zu ihrem Unterneh
men.
—-· Nachdem die genügenden Gelder!
gezeichnet worden sind, um ein Basebaü
Team hier unterhalten zu können, orga
nisirten die Subseribenten zu diesem»
Fonds eine Art Direktorium, welchem
es obliegt, die Leitung über das bilden
de Team zu sühren. Als Präsident und
Leiter desselben wurde Hy. Sievers jr.
erwählt, und können wir diese Wahl nur
gutheißen, denn henry ist soweit wir ihn
kennen, einer von jenen Baseball-Enthu
siasten, die nur einem gewinnenden Team
hold sind und schlechte oder bumtnelige
» Spieler die werden nicht lange in der von
ihm bevaterten Organisation sich breit
machen können. Als Setretär wurde
Nich. Bünz erwählt; Chag. Veusinger,
Schatzmeister und A. A· Schuster und
O. E. hart, Direktoren.
— Am Dienstag Abend um 6:20 kam
Präsident Roosevelt von seiner Rundreise
aus der heimsahrt nach Washington
durch Grund Island und troh des un
freundlichen Wettero hatte sich eine zahl
reiche Menschenmenge am U. P. Bahn
hos eingefunden, um den ersten Bürger
unserer Republik zu begrüßen. Der
Präsident war schon vorher von Bürger
meister Schuss ersucht worden, hier with
rend seines Ausenthalteg eine kurze Rede
zu halten und der Präsident hatte mit
seiner bekannten Liebengtvürdigteit
steundlichst zugesagt und so waren denn
die umsassendsten Vorbereitungen getros
sen, ihm einen würdigen Empsang zu
bereiten. Die Abiturientenklasse unse
rer Hochschule sowie auch die Veteratten
»von der Soldatenheimath verehrten dem
spranoenten se ein prachtvoueg vouquet
und er hielt die versprochene Rede, in
welcher er zuerst mit größter Genugthui
ung an seinen hiesigen Aufenthalt vor
zwei Jahren erinnerte. Unter Hinweis
aus den prachtvollen Stand der Saaten
des von ihm durchreisten Territoriums
sprach er seine Freude darüber aus, daß
wiederum eine prachtvolle Ernte in Aus
sicht steht und an diese Sentenz knüpfte
er den Ausdruck, daß es ihm über Alles
steue, daß wir auch reich gesegnet seien
an jener anderen Ernte, nämlich decseniJ
gen die der Klapperstorch bringt. Nach-i
dem er dann noch den alten Veteranen
ein Compliment gemacht, griss er rvieder
zurück aus die Kindersrage, diesmal de-(
ren Ertiehung berührend und die Eltern1
ermahnend, den Lehrern nicht ausschließ-·
lich die Ausbildung der heranwachsenden
Generation zu überlassen, sondern da
selbst thatkrästig mit einzugreifen, wenn
das Werk ein gesegnetes sein soll. Hier
aus dankte er seinen Zuhörern und uutei
brausenden hochrusen und Taschentuch
Ivedeln lies der Zug aus dem Bahnhos
hinaus dein Osten zu und die Menge
verlies sich mit dem erhebenden Gefühl,
eben einen Mann gesehen zu haben, der
die Ausgabe, erster Beamter eines gro
ßen und mächtigen Volkes zu sein, ernst
nimmt und das Wohl Iller vor Augen
und irn Herzen hat.
slle Zeitschristen und Bücher des Jn
und Anstandes in d. Sep. d. Vl.
Die schillernder lin Lieder
kICIIO
. Wie überall am vergangene-r Dienstag
« soweit die deutsche Zunge klingt und man
Sinn und Verständnis hat filr deutsche
Literatur, so wurde auch hier in Grund
Island der toojährige Todestag des
Liedlingsdichters des deutschen Volkes,
Friedrich o. Schiller, gebührend began
gen. Und zwar hatte in dieser Bezieh
ung der Liederkranz Verein die Initia
tioe ergriffen und zur Feier des Tages
folgendes musikalische und literarische(
Programm vorbereitet, welches in vor-I
züglichsier Weise zur Ausführung ge
langte:
1· Ouverture aus Wilhelm Zell-· . . .Rssini.
Orchester.
2. Festtedr. . ..· ................ Louis Beit.
Z. Tag rin von der Glocke ...............
.................... Musik von Nomderg
gemischter lsfhor mit Orchester.
4. Tic Kraniche des ankus ........ Ballade
Frau A. if. Mayer.
Z. The Politis. . . .Paraphraie. .R. Hildreth
Orchester. i
.9 An. to. Seku- aus Don Carlos-. . .. !
Philipp, König von Spanien. .Louis iseit’
Marquiö von Pola ...... O. :li. Riemann
7. The Dream in the Morning. . T. S. Allen
Lsrchesier.
s. l. Alt, 4. Scene aus ·Wilhelm Tell«....
Walther Fürst. .......... Auguii Meyer
Arnold von MelchthaL . ...C A. Hofmann
Werner Staufsacher. . . Richard Göhrmg
Es würde zu weit führen, wollten
wir jede einzelne Nummer des Vorstehens
den eingehend besprechen, genüge es hier
zu sagen, daß jeder einzelne der Mitwir
kenden sein bestes Können einsetzte, um
dein Ganzen zu einem Erfolge zu verhel
fen, und der Schreiber dieses schämt sich
nicht zu gestehen, daß ihm die gewalti-,
gen, fortreißenden Worte des Dichter-z
sürsten aus dem Munde der Darsteller»
und Mitwirkenden des öfteren Thronen
O
oer Muhrung und Vegeisterung in oie
Augen lockten. Sosern ein Jeder der.
Zuhörer nur selbst die richtige Weihe
mitbrachte, konnte es nicht fehlen, daß
an dem Geborene-r er sich auch erbauen
durfte.
Und nun bei dieser Gelegenheit noch
ein Wort an die Jüngeren unter uns,
diejenigen welche noch klein und uner
sahren als sie dem alten Vaterlande den
Rücken kehrten und welche wir hier erst
sozusagen auswuchsen—Schreiber dieses
gehört auch mit dazu, denn er war erst
12 Jahre alt, als es oon drüben fort
ging
Wenn wir nicht wollen, daß die idea
len Güter — materielle waren es ihrer
weniger —- welche unsere Väter non drü
ben mit herüberbrachten, verloren gehen,
wenn wir uns unsere Eigenheit in
diesem großen Schmelztiegel der Natio
nen wahren wollen« dann müssen wir das
Dichterwort wahr machen: »Was du ge
erdtoon deinen Vätern, erwirb’ es um es
zu besitzen« Laßt uns oor Allem die
zdeutsche Sprache nicht vergessen und was
Jgiebt es da wohl besseres, als wenn man
in einsamen Stunden ein gutes deutsches
Buch zur hand nimmt-und bessere und
erhabenere als Schiller sie geschrieben
hat giebt es nicht —- und vertiest sich in
die Schönheit seiner Sprache, berauscht
sich an der Schärfe seines Geistes und
der Reinheit und Menschlichkeit seines
Empfindens. Glaubt es mir die so an
gewandten Stunden sind gesegnete und
erbauungsreiche und je bster man sich
ihnen widmet, desto lieber gewinnt man
sie, desto theurer werden sie uns.
« So, meine lieben Freunde, wenn wir
in diesem Sinne einen Entschluß fassen,
dann sehen wir unserem Dichter ein Mo
nument kostbarer und dauernder als oon
Stein, dann wird Schiller und mit ihm
deutsche Sprache, deutsche Sitte, deutsche
Urt, deutsche Freiheit und deutsche Red
lichkeit durch uns und unsere Nachkom
men auch serne oon der Heimath aus
ewig wachsen und gedeihen.
Oeffentliche Auttlonl
Arn Sonnabend den 27. Mai verkauft
ich in meiner Wohnung, 1101 West Jobn
Straße, Grund Island, beginnend l
Uhr Nachm., meine gesammte Haushal
tungs- und Küchenaugstattung, bestehend
aus gutem Veiz- sowie Küchenofem Ti
schen, Stühlen, Schranken, Teppichen,
einer vollständigen Garnitur Zimmer
mannswerkzeugen und viele andere Ar
tikel zu zahlreich um anzuführen.
Augufte Meinte, Eigenth.
J. M. D u n le l, Aultionator.
Wandelnde Münzsamnp
lu n g. Unter der Last der Jahre ge
beugt, die Zeichen ihres ehernen Grif
fels in Gestalt tiefer Furchen, Falten
und Runzeln im verwitterten Gesicht,
gekleidet in einem schädigen langen
Mantel, dessen obere hälfte fast ganz
lson dem weißen, wallenden Bart be
beclt war, so peäsentirte sich dieser
tzage etn 98fähriger Greis Namens
izensaniin Toben in einem New or
tkt Polizeigericht. Der alte ann
toar verhaftet worden. weil er Stra
tzenpassanten angeblich um Almosen
nsprach. Bei der liirperltchen Unter
uchung fand man ini Befih des Grei
es 1272 PennieQ RGO in Nicht-.
M in Zehn-Centsiiicken, 81.76 in
i’:uartert und vier Dollarscheine. Jn
IJen Taf s des langen Kastans war
! e ge e Sammlung vertheilt,
tr« wenn erer auch schmutzig und
j- rissen war, die Taschen waren ganz.
M Europa werden täglich
sä, ,000 Stecknadeln verbraucht
Bon diesen 84,000,000 Stock-tadeln
etzeu WMM Miit utsdihddlxdokx
n , u Dei-Y
nd Waden anderen Ländern .
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Its-— up—
ZäiteKhtiiEkkj dreißig thkss H
Kougrefzmann Meckilon lobt Pe- rn-na, das
Ihn wicderhcrgestellt.
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smtetmnu semin- cobi print-M
Der Achts. David Meekifow Napoleom Ohio, früher Mitglied des con
gresses vom fünfundfünfzigsten Distrikt schreibt
A------4-4-------4-----44---------44-7----4
vvvsssvsvvvsss vvvvs svvsvvvvvv vvvvvs
I »so me qui-me Fuss-you Puqu seit-nicht m mein oppstatmi
: w Ho muta- ietmkuv seien-tu Ich viu empan z- uka m
I wenn ich es noch kurze Zeit weiter seit-unhe- kü im Glaube sein wert-, die
» Krankheit von dreißig Jahren Bestand völlis auswandme —- David
Meekifom
---4-4«
vvvsvvvvvv
Eine weitere senlotkonellk Kur: Herr Jacob L. Davi3, Galena, Stone
Counm. Mo» schreibt: »Ich war siebenunddreißig Jahre lang in schlecht-r
Gesundheit, und nachdem ich zwölf Flaschen von Ihrem Peruna verbraucht.
bin ich turiri.« —- Jarob L. Tot-is.
Wenn Sie durch den Gebrauch von Peruna keine prompten und befriedi
genden Resultate crzicchh so schreiben Sie sofort nn Dr. Onrtmam dem Sie
Ihren Fall ausführlich beschreiben, und er wird Ihnen gern seinen werth
vollen Rath qrntics ertheilen.
c Adresse: Dr. Haxtnmm Präsident des OartmawZanitarium"6, Columqu
lsim
—- saiuauv, Rock Spange
sowie alle Speien Weith- mw
deutet-leer bei ver Chieaso
Laut-er Cum-amp.
— Bei Christ Mangelsen und Frau
starke-e am Montag der Klapperstorch
einen Besuch ab und hinterließ einen
frischen Jungen, der unserem Christ, da
er ietzt in’g Rübenhaugeschäst gegangen
ist, sehr gelegen kommt. Unsere besten
Glutin-unsch
— Ein Vagahundenpaar die ihre Na
men als Chai. Kelley und Franc Hans
angaben, wurden anfangs der Wache in
einem Eishaus im ösilichen Stadttheil
arreiirt und dein Polizeirichter wegen
Trunkenheit und Ruhestörung vorge
sührt. Kelley wurde um 83 und Hans
um is sowie Kosten gesirast. Da es
ihnen aber an «Moses und die Prophe
ten« fehlt, müssen sie den Rummel bei
Wasser und Brod absiyem
Jhr könnt Euch nicht der vollen Weit-nd
geic erfreuen, außer Eure Nieren sind gesund,
enn die Nieren befreien das Blut von Un
keinheiteih welche sonst als verheerende Gifte
wirken, die Zonen Organe des Körpers mi
niten nnd nniägliche Leiden veranlassen wüt
den. Wenn Ihr nieren- und Blase-beschwer
den habt nnd nicht Foleifs Nierenheilininel
gebraucht, dann seid Ihr ielbn an Eurem
Leiden Schuld, da es positivalle Formen von
Nietens nnd Blaienleiden knritL Ver-sanft
in W, V. Dinqniand Stadiapotdetr.
vorwärts Bose Ro. M, Q. d. d.
s s- hat regelt-sägt e Veriammlnng in der
»A. c-. U. Ha e jeden Sten nnd 4ten
FDiensiag iIn Monat
—- Schöne Bilder gehören in jedes
haus. Ihr findet solche bei Sonder
rnann ös- Co., ebenso eine große Aug
wahl von Bilderrahmen.
— Begann Eure Zeitung jetzt
und holt Euch eine unserer Karten von
Nebraska und den Ver. Staaten als
Prämie. Die Karte sollte in keinenn
Hause fehlen, da sie sehr nützlich ist.
—- Frau Engelländer-, welche eine
Zeit lang hier bei ihren Eltern, Hin
und Frau Hy. Jöhnck sen» zu Besuch
weilte, kehrte atn Dienstag mit ihren
Kindern wieder nach ihrem Hei-n in
Oineiha zurück.
Markt-Gericht.
Stand Island.
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chweink Jst-) 100 Pfd ...... 4.80
Sjlachtvxeh. » ..... 2.50
Kälber. fem. pro Bis-. ........... ZEH
staut-ist III sen ,,StaatI-aneiger.«
Für neueGebåudc
führen wir das allerseinste Assottiment von
Eifenwaaren ·i
welches man in irgend einem Laden fänden
kann. Bauunternehcnek und Conttaktos
ten finden unsere Sachen stets neuesten
Muster-A am praktifchsim und Neuve15esserungen werden
unserem Lager sogleich Juvenal-L I
Bitte nicht zu vergessen, daß wir ebenfalls alle Ar- Farben
ten von....- ................... W Msp
M HCUV hat«-I- iowte auch Pius-c Itin FCUMLSIOQ Gute Stallfakbm
zu 75c per Gauen-. Gatantitt für fünf Jahre
HEHNKE 8c CO. U
l CASTORIA
far Sauglinge und Kinder.
Oasselbe Was Itir Frueher Gekauft Haft
Trig* die
OsWnckrlft von
A-STOni A.
>Die Sorte, D e ittr irrvrer Gekautt Habt
s