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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 5, 1905)
Deutsche Lokomotiven in Japan. stets auf III-ausknei- eusv ins-Im aus der staat-lass einseitigen Auf der japanischen Staatsbahn Zwischen Tokio und Omori, so vermel t ein deutscher Berichterstatter aus Tokio, fand unlängst die Probesahri don vier von der Firma C. Jllies Fc Co. eingesiihrten deutschen Lokomo tiven statt. Der deutsche Gesandte wohnte dem wichtigen Ereignisse bei, denn diese vier Lokomotiven, denen noch andere nachfolgen, sind die ersten deutschen Lolomotiven, welche auf der panischen Staatsbahn laufen. Die aschinen bewährten sich auf der Probefahrt glänzend. Sie haben, wie die deutschen Lototnotiven aus den Privatbahnen Japans, in japanischen Augen nur den einen Fehler, das; sie — Iu gut sind. Das ist vollständig ernst ; gemeint. Ein in Deutschland ausge- s ildeter japanischer Maschinenbau-Jn- s enieur erklärte: »Es gibt keine bes- s feren Lotomotiven als die deutschenxs aber sie sind zu subtil gebaut. Jns Deutschland verfügt man über ein gut i auggebildetes Maschinensiihrermate rial. Ein deutscher Maschinist behan delt seine Maschine so sorgfältig, wie sein Kind; er iennt sie genau und merkt bei der geringsten Unregelmäßig leit, wo der Schaden steckt. Dem japa nischen Personal hingegen fehlt sowohl die Ausbildung als Sorgfalt. Bei uns werden vielfach Kulis, die eben einige Handgriffe kennen, auf die Ma schine gestellt, und je einfacher diese dann gebaut ist, desto besser für Ma schine und Maschintstew« Die ersten deutschen Lotomotiven nd vor ungefähr 15 Jahren von einem tschen Jngenieur aus der von Deut schen bergesiellten Kyushtu-Bahn ein hrt worden. Dann wurde der irma Raspe ckc Co. vor ein paar adren bei einer Submission die Lie ng fiir mehrere Maschinen ftir die ippon Tetsudo-Bahn, die wie die Kyushinahn einer Privat-Gesell schaft gehört, übertragen. soc-en der Zahnverderbnt0. Nach den in ganz Deutschland vor genommenen umfassenden Untersuchun en der »Centralstelle für Zahn W in Dresden bestehen die eng Beziehungen zwischen der Zahn Mderbniß und der Entwicklung der Schulkinder sowohl wie der Militärs Musterungs - Pflichtigen. Schlechthes sahnte Kinder bleiben in der Ernäh rung zurück, haben ein geringereg Kör gewicht als gutbezahnte und, im rchfchnitt, schlechtere Schulcensurem Schlechtbezahnte Retruten liefern um ein Drittel weniger taugliche Soldaten ; als gutbezahntr. Während von den Besitzern guter Gebisse 47.8 Prozent militärtauglich waren, liefern die fchlechthezahnten Leute nur 32.2 Pro sent taugliche. Bon den in Dresden untersuchten 47,000 Schulkindern und 2500 Rettuten entfielen auf fedeg Kind im Durchschnitt E. auf jeden Rekruten Jz lrante Zähne. The-re historische Briefe. Jn London wurden letzthin 2900 (51 gleich 84.86) für einen Brief ge sahlt, den Maria Stuart, die Königin von Schottland, gschrieben hat. Es lft ein 14 Seiten nger, unvollendeter und nicht unterschriebener Brief, vom Januar 1562 datirt, in dein sie über e Bildung einer großen Adelspartei Bei t. Der Brief befand sich in der ihlothel von John Scott in Anr ire, die über 400 Nummern enthält, sich auf die unglückliche Königin be gehen. Es ist dies der höchfte i reis, r jemals fiir einen Brief aria Siuarts bezahlt wurde; im Jahre 1894 brachte ein zwei Seiten langer Brief von ihr Lös. Der höchste Re kordpreis, der überhaupt fiir einen autographischen Brief gezahlt wurde, sparen 21030, die Ladh Vamilton fitr einen Brief Nelfons, des Siegeri von Stafalgar am 21. Oktober 1806, empfing. » — »«— l sonderbar-es Testament Jn London ist vor einiger Zeit der sieineeiche Möbelfabritant Sir John Blundeleaple gestorben; Erbin sei nes Riesenbermögens ist seine einzige Tochter, die an einen Deutschen, den tllberen Attache bei der deutschen oischaft in London, Baron o. Eckard stein, verbeiraihet ist. Jn dem Testa ment hat aber Sir John Blundells Maple bestimmt, daß seine Tochter we nigstens 240 Tage tm Jahre sich in England aufhalten müsse. Er wollte dadurch verhüten, daß das Vermögen nach Deutschland wandere. Die Erbin ist nun tlagbar geworden aus Aus bebung dieser Verfügung oder Milde rung der Vorschrift Schnee verursachte e u e r. n den Zcheunen eines in buierne il elizienj ansassigen Land nns, hat ein Schneesturm ein Scha-. feuer zum Ausbruch gebracht. Der Besiser hatte einen hausen Aesztall an einer Scheu-re seines Gutsbofeö ausge syitei und ihn die Nacht über liegen a en. Jrn Laufe der Nacht fiel aber Schnee auf den Kalt und die si dabei entwickean Oise wurde so gro , das; e den Schuppen in Brand se te, durch dieser amrnt seinem In lt voll ständig zer ört wurde. Eine Dase beabsichtigt Tau-i Mr Sparte von Nevada rntt ande-« ten Unternehmern tin Todten-Thale, Is Meilen sildltch von Goldsteld, Ihr-» Mit-w v: EIN-V LETTR»»’.F«FF««"·«—E-"TI«’"« »T— "-"’«"s "’1·’·"- 1 - s«- « ————j « Der Erfinder des Monotiew Ideusasthee Ursmui des tue-s Hase sei klein-ten Eint-. Als Erfinder des Monotels gilt der Abenteurer und Sammler, Diplomat und Alterthumsforscher Baron Phi lipp v. Stosch Ein Zeugniß dariiber liefert der Gelehrte Joh. Gg. Keyßler, der 1730 Stosch in Rom besucht hat« »wo dieser als englischer Aaent lebte, um auf die Schritte des Prätendenten Jakob Ill. zn passen. Jn seinem 1740 erschienenen Reisewert schildert Kehß ler die Häuslichteit Stoschs, wo er sich mit der Prüfung von Karmen, Siegeln und Münzen beschäftigte, und sagt dann weiter: »Wegen seiner blöden Augen bedient er sich eines Fernglases, so mit einem dünnen Kettchen am Rock befestigt ist. Die Haut um seine Au gen ist also gewöhnt, daß sie sich fest um dies Glas schließt, und er nicht nöthig hat, solches mit den Händen zu halten.« Diese Mittheilung Keyßlers läßt erlennen, daß ihm der Gebrauch des in’ö Auge getlemmten Glases neu war; da er aber seit seiner Hallenser Studienzeit sich als Erzieher junger Adeliger in vornehmen Kreisen be wegte, zuerst als Hofmeister der Gra sen v. Giech, dann der Grafen v. Bernstotff, mit denen er seit 1716 Eu ropa bereiste, so lann weiter mit Be mmthett gefolgert werden, daß auch n der vornehmen Gesellschaft jener Zeit das Monotel noch nicht üblich war, sonst würde es dem Verfasser bei Stosch nicht dermaßen aufgefallen sein, daß er seinen Gebrauch ausdrücklich beschreibt, als handelte es sich etwa um ein Hausgeräth eines wilden Volks stammes. Die letzten Butten· Vor Kurzem reiste von Cenlon mit Erlaubniß der englischen Regierung Robert Roger-Z, einer der wenigen Bu ren, die die Gefangenschaft dem Treu eide vorgezogen hatten, der von ihnen verlangt wurde, nach Holland ab. Rogerg war mit General Pringloe ge fangen worden und mit Kommandant Roux zusammen in Ceylon eingetrof fen. Seine Gefangenschaft hat 4z Jahre gedauert. Auch jetzt noch bleibt ihm sein Vaterland verschlossen, denn er hat den Eid der Treue fiir König Edward immer noch nicht geschworen. Damit er nicht von Holland aus die irnath erreicht, sind die Behörden in iidafriia von seiner Abreise nach holland und iiber seine Person genau informirt worden. Jn Ceylon bleibt nun nur noch ein But als Gefangener zurück, der wahrscheinlich ieine Zu fluchtsstötte finden tann und es doch nicht iiber sich gewinnt, dem Könige deard Treue zu schwören. Der Mann heißt Engelbrecht und ist ein greistaatler Augenblicklich ist er auf r Jnsel Ceylon in Zambantota in ternirt. Als er vor urzem gefragt wurde, warum er nicht endlich den Treueid leiste, erwiderte er: »Ich kenne mich und weiß. daß ich dem Könige niemals treu sein könnte. Wes halb sollte ich aus mir einen falschen Menschen machen2« sege- deu Altobolmtßbkauch. Die Frauenvereinigung zur Be kämpfung des Alioholmißbraucheö hatte jüngst in Briissel einen unerwar teten Erfolg. Sie töndigte nämlich an, daß in einem Theater eine Vor stellung auf Kosten der Vereinigung gegeben werde. Diese Nachricht ver breitete sich wie ein Lauffeuer durch alle Vororte, und schon um ein Uhr Nachmittags bildete eine achtbare An zahl von Theaterfreunden vor den Thüren Queur. Allmälig begann man sich anzubiedern, und da es noch ziem lich lange dauerte, bis das Theater geöffnet werden sollte, so zo man einstweilen in die —- bena harten Wirthschaften und trattirte sich i er gegenseitig mit »Dasselt« (Schnap )! Dennoch verfehlte die Vorstellung nicht« einen nachhaltigen Eindruck aus u iiben, besonders als während der erzen Zwischenpause ein rl. Parent in einer länzenden Sieg die Ziele der Vereinfgung auseinandersetzte « Ein Klub tinderlo r V di t e r. Vierzig bekannte Geschäfts leute in Chippewn Falls, Wie-» haben einen eigenartigen Verein gebildet und wollen denselben über den ganzen Staat verbreiten. Die Konstitution enthält unter Anderem die folgenden Bestimmungen: Nur verheirathete Männer, die nicht Väter sind, tönnens Mitglieder werden. Wird ein Mitglied ; Vater, wird es aus dem Verein aus-s gestoßen· Jedes Mitglied, das ausge- i stoßen wird, muß den verbleibendenf Mitgliedern ein Bantett geben. Dass Kind eines ausgestoßenen Mitgliedesi erhält von jedem verbleibenden Mit-i gliede ein Geschenk von Bl, und die! Summe wird sür das Kind angelegt. Die Organisation bezahlt die Beerdi gungskosten wenn die Frau eines Mit liedes stirbt. Wenn die Frau eines titgliedes die Stadt zeitweilig ver läßt, soll es die Pflicht der übrigen Mitglieder sein, den Strohtoitttver in ihrem heim zu unterhalten, bis die Frau zurückkehrt. Die Seidencoeoneucht ist in Serbien iegtz u einem w chttgen Erwerbsztoeige reiter Volksschichten morden Bergangenes Jahr wur n im Königretche 312.000 Psund Ceidencocons eingesammelt. Die Re vertbeilt zur B iinsth Wrtvetbssweiges Sei nraupeni eter tottenlos an Jedermann Gegen das Fauchen. ists-meine- Iymppm erm- eng-items i schriftfteseis—susehltme Sei-ödem l l Das Tabalrauchen, so schreibt der ienglische Politiler Und Schriftsteller iFredericl Harrison in einer Londoner iWochenschrifL ist das gemeinste —von allen Lastern, weil es unausbleiblich iauch den unschuldigen Nachbarn be ilästigi und schädigt. Ein Mann mag xnoch so ausschweifend oder vulgär oder jbetrunten oder gefräßig sein, er schadet :immer nur sich elbst oder denjenigen, idie an seinen usschweisungen theil »g:hmen. Aber der Raucher steckt jeden, r ihm nahe kommt, mit dem Gestank seines Lasters an und verunreinigt jedes Zimmer, das er betriti, mit fei nem schalen Rauch. Der Gewohnheits raucher ist auch ein Geivohnyeitsstinten Sein Anzug, sein Haar, sein Athem sind widerwärtig, für manche Nasen ogar direkt Unwoblsein erzeugend. Selbst die Zeitungen, die Bücher, die Briefe, die der Raucher berührt, wer den von dem üblen Geruch befleckt. Wolltuch, Vorhänge, Teppiche behalten den Gestank sirr Tage, und alter Ta: balsdunst ist selbst dem Gewohnheitss raucher widerwärtia. Aber er macht sich nichts daraus, daß dieser Geruch Frauen und Kindern und nicht weni en Männern widerwärtig ist. Sowie as Rauchen in Frage kommt, machen sich selbst gut erzogene Männer nichts daraus, sich in einem Zustande, der direkt widerwärtig ist, der Gesellschaft aufzudrängen. Ein Gentleman, der durch große Anstrengung in Schweiß gerathen ist, wird sich sicher nicht im Boudotr einer Dame niederlassen, be vor er nicht ein Bad genommen und seine Wäsche gewechselt hat, und wenn er beim Jagen in eine schmutzige Pfütze gefallen, wiirde er sicherlich nicht in diesem ustand in die Gesellschaft gehen. ber nach einem Diner gilt es als anständig, den Salon mit Ta baksgeruch zu stillen. Tabak hat das Beisammenleben der Geschlechter zer stört. Ja er hat sogar das Familien leben korumpirt und untergraben. Brüder und Schwestern, Kousins und Kousinen mögen unter einem Dach leben und sich beim Essen treffen; aber bevor die Mahlzeit vorüber ist, zieht es die Väter nnd Söhne und sonstigen männlichen Gäste gewaltsam fort. Sie verkriechen sich in ihre eigenen Räume, während die weiblichen Familienmit lieder zurückbleiben müssen, schwatzen, gäkelm tanzen und sich stellen müssen, als hätten sie das gerne. Herrn Harrison ist das Rauchen offenbar nicht gut bekommen oder er hatte es mit Leuten zu thun, die ein ganz besonders gemeines Kraut ver pafften. Die Japaner als Blick-erläutern Japans Kultur zeigt sich auch in den Bücherkäufen, die es im Auslande macht· « rankertchs Gesandter in Ja pan hat arüber werthvolles Material zusammengetragen, und es ergibt sich aus seinen Nachforschungen, daß Ja pans Bücherkäufe in Großbritannien von 87,608 Yens k1 Yen gleich 50 Cents) im Jahre 1901 auf 815,518 ens im Jahre 1903 gestiegen sind. ie in Deutschland gemachten Bücher einkäufe halten sich seit mehreren Jah ren auf gleicher Höhe und betragen stets mehr oder weniger als 95,000 Pens. Großen Schwankungen sind da- i egen die in den Ver. Staaten bewert iielligten Käuse unterworfen: im Jahre 1903 erreichten sie einen Betrag vonl 55,(I00 Yens gegen 72,(«.)0() ens im, Jahre 1902 und 47,000 Yens mJahre - 1901. Die in China und in Frankreich gemachten Eintäufe erreichen ungefähr einen Betrag von je 15,000 Yens. Die aus Frankreich eingeführten Bücher sind zum grsßtenTheil uristtscheLehrs bitcher und Romane. issenschaftliche Werke, vor allem medizinische, kommen aus Deutschland, England und den Ver. Staaten. Das Schlos- des Zecher-C Der Stammsiy des alten Rodensteii ner Geschlechte-l st vor kurzer Tit in den Besitz der Stadt Bensheim, gen Darmstadt, übergegangen Vor ur zem nämlich ist der letzte Rodensteiner, ein Nachfahr des in Scheffels berühm tem Liede so fröhlich geseierten Zechers, gestorben. Dieser letzte Rodenstein, ein Baron Ueberbiick o. Rabenstein, schied, ohne Leibe-Herden zu hinterlassen, aug dem Leben, und die Stadt Bensheim, in deren Gemarkungen das alte Schloß liegt, hat die Burg sowie den Grund besitz, der dazu gehört, um den Betrag von 400,00i) Mart ungetauft. Aus der Art geschlagen war aber der letzte Rodensteiner doch: er hat nämlich sei nen Besitz bis zum Lebensende behal ten, statt es mit ihm so zu machen wie sein Urahn mit Gersprenz, mit Rei chelgheim und mit Psaffenbeersurt, die der Reihe nach vertkunien wurden. Kuropatiins Gehalt. Obgleich General Kuropattin zum Rommandirenden der ersten Armee aus dem Kriegsschauplatze ernannt worden ist« ist sein Gehalt unverändert ge blieben. Er erhält jährlich 144,000 Rubel (1 Nabel gleich 51.5 Centö), das heißt 12,000 Rubel monatlich. Außer dem bezieht et noch besondere Woh nungs- und andere Zuschüsse. Jn der Ver. Staaten lotte desertirenjiihrli von einer käsenzsahl von 30,066 ann nur 10.7 Prozent. Vorn Maschinenpersos nal desettiren 25.7 Prozent. vom Kil theupetsonal 23.16 Prozent Herüchtigter Verbnnnunggori. Das Satans-sehnt tu Gibt-ten need feine perhältuitsktbeechoicujb Der berüchtigste russische Verban nungsort ist das Gebiet von Jakutst Es bildet den unwirthlichsten und käl testen Theil Sibiriens. Das Gebiet gut keine Fahrstraßen und ist mit oben Felsen, Bergen, Sürnpfen und Undurchdringlichen Wäldern bedeckt, wo man bald mit einem Handkahn, bald zu Pferde reist oder sich der Renn thiere und Hunde bedient. Besonders fühlbar fiir die Deportirten macht sich gierr der Mangel an Aerzten. Manche tselbeu versorgen einen Bezirk von 1000 Werst (1 Werst gleich 0.66 eng li che Meilen) Länge und 500 bis 600 erst Breite. Jn den Ansiedlungen gibt es thatsächlich keine ärztliche Hilfe, und infolge des Verbotes, sich vom an gewiesenen Orte zu entfernen, sind die Berbannten gezwungen, Zähne mit der Scheere zu ziehen. Den schrecklichsten aller Orte in dem Gebiete bildet Wache-sonst Es ist dies der lälteste bewohnte Platz auf der Erdkugel. Jm Winter steigt er Frost bis zu 68 Grad Celsius; anderthalb Monate ist es un aufhörlich Nacht, in anderen Monaten ibt es während weniger Stunden fchwaches Tageslicht; während des kurzen Sommers verschwindet die Sonne überhaupt nicht hinter dem Horizont; ed fliegen so viele Mücken umher, daß man in den Häusern und auf den Straßen Tag und Nacht star ken Rauch zu entwickeln sucht und zu diesem Zwecke Misthaufen, Fetzen und Laub anziindetx wenn man dort ein Stück frisches Fleisch auf einen Teller legt, so ist es nach einer halben Stunde so weiß wie Papier: die Mücken haben das ganze Blut ausgesogen Die klei nen Kinder tragen im Sommer chwarze Netzmäntel über dem Kopf. as Roagenbrot wird dort zum amt lich festgesetzten Preise von 16 Rubel (88.24) pro Pud (35 amerikanische Pfund) verkauft, während im euro päischen Ruleand das gleiche Quan tum nur etwa 0.4 Rubel kostet. Die Post wird dorthin auf dem einzigen Wege über Jakutsk befördert und schleppt sich aus dem europäischen Rußland drei bis vier Monate lang hin. Telegraphenverbindung gibt es nicht. Dabei ist ein Entsliehen aus dem Gebiet von Jatutöt infolge der geogra phischen Eigenthümlichteiten dieser Ge gend fast undenkbar. Es gibt dort nur einen und dazu noch offenen Weg: 8000 Werst auf dem Lenafluß gegen den starken Strom! Längs des Ufers ist der Weg ganz unpassirbar. Die Nadelwälder sind voll Bären und wil der Elenhirsche. Möglich ist das Ent fliehen nur auf einem Dampfer, der 12 bis 15 Tage unterwegs ist, und von Ust-Kut beginnend bis Jigalawo auf einem Kahn, der von Pferden, die durch den Fluß waten und manchmal iiber den breiten Strom schwimmen, ezogen wird· Die Dampfschiffe wer en von den Behörden erwartet und abgelassen. ’ · wfsffkskäckjtikkr. Ae Ansichten see Japaner über sen Oel-rauh von Dasser. Die auffallende körperliche Lei stungsfähigkeit der Japaner ist größ tentheils ihrem reichlichen Gebrauch von Wasser zuzuschreiben Zie nch men nicht nur täglich ein Bad, sondern halten auch das Wasser als Getrijnt fiir das wirksamste Mittel zur Erhal tung der Gesundheit und fiir eine un felilbare Waffe gegen Krankheiten Tie japanischen islthleten trinten täg lich siz Quart Wasser. Es ist interes sant, wie diese Anschauung der Japa ner begründet wird: Wasser reinigt das Blut wirksamer als jedes andere Mittel. Aeußerlich wird eg hauptsäch lich in Form örtlicher Umschläge ver schiedener Art und als Reinigungsmits tel gebraucht Es ist ein Jrrthum, anzunehmen, daß vieles Wassertrinten schädlich ist, besteht doch der menschliche Körper zum großen Theil aus Wasser. Da Lun en, Nieren und Haut ständig große engen Wasser aus«-scheiden muß dieser Verlust durch Aufnahme von lz Quart Wasser täglich ersetzt werden, denn sonst verändert sich die normale Struitur der Gewebe und macht fiir den Angriff von Krankheiten pradisponirt Eine genügende Menge Wasser ist aber zur Erhaltung des-; richtigen Verhältnisse-J der Flüssigtei ten in dem Körper nöthig. Der ; a paner sucht durch reichlichen « iassJer genuß die Bildung von Gallen- und Nierensteinen zu verhindern, ohne seine Zuflucht zu Arzneien nehmen zu niijfs sen. Gicht und Rheumatigmug sind in Japan thatfächlich unbekannte Krankheiten, was man gleichfalls dem Wassergenuß zuschreibt. Ebenso kennt man in Japan nicht das in anderen Ländern verbreitete Leiden der Vers stopfung, weil vieles und häufiges Wassertrinken den Magens und Darin inhalt günstig beeinflußt. Die Ge webe und Organe verlangen nicht nur Wasser, weil sie zum wesentlichen Theil daraus aufgebaut sind, sondern auch, weil Wasser die Assrmilationsvorgänge vollständiger macht und für eine rich it e Cntsfernung verbrauchter Ma en n’thtg it. Beim Baden bedient ich der Japaner nur heißen Wassers, weil da elbe die Poren öffnet. Zur Er let terung des täglichen Badens dienen die vielen öffentlichen Badeanstalten, deren Benutzung nur wenige Cents Ecken während die wohlhabenderen K ssen in ihren Wohnungen Badegei lesenheiten haben. — SIEan HEFT-Witz Politik-schmucker Das sind die Eigenschaften die man sindet in Djck sc Brgstppivci Bis-r welches unübertrefflich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei allen Kennern eines guten Tropfen-Z der allergrößten Beliebtheit erfreut « « « - - N 114 Nord Locust Straße, QJ . LJ . K LlN GLGrand Island, Nebraska, (Telephon - Nummer: w) Ageiitur für diesen Theil des Staates, führt Bestel lungen für Faß- und Flaschenbier in großen oder kleinen Quantitäten für Nah und Fern prompi aus. F——-————---—-———.- -————-——-.------——si— FREMRRT BREWINR RU« FREMONT NEBRASM. Rauft ihre eigene Gerste und jjmcht ibr eigenes Walz. Äilfener Flaschenbier Spezialität J u11 us Guende1, Läge-m " GEMEINER L.-"·’-i—L-"i—k—’k ÆJ is Un Hiipf fbei Julijo Gündeh Pieper it Nath, im Sandkwg E und in dci Hat-many Hauc. « --THEHE——.1.E-:LTH.T-1—THE— —T1——THE-HEHE· H.—21—T—:EH-TH.TH—TH:-.1:THEHE-.:-;T-:EI THE «MINT" JOILLULULS GUTENBEle Elgenth Wein Und Whiskv Kieifilseixzilesxigkeyieientsåliftierittel Ebenfalls beste Ciqaiieii jtetg an wand Agentur bis-J wohlbekannten Yrrmout Yafxi nnd Ylafiijenvictn vorzüglich geeignet für deii Hauss- niid Fiiiiiilieiigisbiaiich, iii ciii Ackbraskaprcidiikn tiibciisitet iiiis Nebraska Geiste nnii ieiiitteiii Hopieik Telephon AZUtL Die Erste Natiouat Bank GchND lsl«ÄNl). NlclkchskA. That ein allgemeines BaiikgcsctiaiL Macht Faun-Anleihe» Kapital 8100,000; Ueberfchuß 880,000. s. N. Ist-Ihmka Piändisim U. l«’. lsisiitl0y. tkiiiiiiek s. l). icon-U .ijii«"ili-.1tcit. CRAND lsLAND BANKTNG COM PANY Kapital Hitiwnitxw - - Uebeisschiiß und Profitc WIWUUJJU Ziner bezahlt auf Zeitdepositem I vkozent fin- II Monate. s Arme-it für 0 Wen-Un 2 Prozent für 3 Monate Welb insiliitiisn iii niöglichit iinshriiiisii Raim. Tlni tsiiisie Tisisiintisii Ltiilisiliisii joivie aiideirii Miiikiiissitisiiic iiiiid iieiiiidiichn isiiiichL s.A. Pol-ersinn, Wink J. XV. ’l’li0isipnmi. Ritze «1’-iiii. G. II. Ist-TI, Im strei. Deutsche Buchhandlung »H» Zur Zeitschriften im gliotmemkuk Gartenlanbe, Buch für Alle, Ueber Land nnd Mem Zur guten Stunde, Die Woche-, Datjeine, Universnm, sowie Zeitschriften des In- n. Anstandes-· Alle neuen nnd neuesten Bücher, Remune, Fnchfchriften ec. ans Bestellung. J. P. Windolph, Grund Island, Neb. Die Sorte, die Ilir immer gekauft liabt, und die seit mebr als 30 Jaliren in Gebrauoli ist, hat die Untersclirift von getragen und ist von Anbeginn an unter seiner pcrsUnlichen Aufsicht bergestellt worden. 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