Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 17, 1905, Image 4

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    - betten TM
festliches Ausiedler ans der-S
l Mftls verlangen die ihnen durch
« Meissner-Es des Königs Oskar
s ’ is Oktober 1902 znetknuui
ten Entschädigungcn.
Wiss-visi- - pskiuvischk Bei-ökde
«sslteu deutsche Kohlendampfet tm.
——-Geuewl tKnnllmrs Gripens
beeew Nachfolger-.
Des deutsche Kohlengräberfncik ist
endgültig beigelegt.
f FMMy Motanilecu. 1
Deutschland
Essen, 14. Febr.
Der Kohlengräberstreit ist beendet.
M der Frühschichl fuhr in allen Gru
ben die vollzählige Mannsct,aft ein.
Berlin, 14. Feltr.
der Rotunba des-A ten Muse-ums
c eine eindruclsoclle Trauerfeier fsr
n am 9. Februar dah ngechietenen
berühmten Maler Albas non Men es.
FULL Auf Befehl des Kaiser-«- hatt-»
die Letblompagne les 1. Gardercg
ments zu Fuß Die Ehrenwkche adsqc
M, welche vor dem Museum Auf
ng nahm.
Ia Der geräumigen, fclxwarz drapir
Leu Rot-unw- ruhte die Leiche auf einem
Katasalh mit Blumen bedeckt. er
dem Katafall nahmen der Kaiser und
vie Kaiferin Plas, während sich in
kurzer Entfernung die in Berlin an
wesenden königlichen Prinzen, der
Reichlanzler, die Minister, das diplo
matische Roms-. hohe Offiziere des
Heeres und der Flotte und andere her
Wagenle Persönlichkeiten gruppir
lett Der Hofpreoiger Dr Dryanoer
hielt die Tauerrede, in welcher er den
Wägen des Dahingefchiedenen hohes
Lob zollte
Nach der Be- nbiqnng der Trauer
fester wurde der Sarg Don Gardrsten
auf den königlichen, oon sechs Pferden
gea enen Leichenwagen getragen. Der
er und die Kaisean folgten dem
Trauerzuge bis zum lg Schlosse
Der Weg vorn Friedhofsthore bis
Grabgeloöbe war mit Immer
Itltn bestreut Zu beiden Seiten waren
Obelisken errichtet und schwarz du
piet, von deren Spitzen Flammen em
poeloderten
Die Grabrede hielt Professor Otzen
Berlin,14 Fels-r
DemReichstage ist eine Petition der
deutschen Ansiedler vn Samoa zuge
gangen, in welcher die Bittsteller um
chleunigen Ersatz des schweren Scha
S ersuchen, welchen sie im Jahre
1899 durch den Kampf zwischen Man-se
toa und Mataafa erlitten, in dem de
kanntlich Deutschland-, England und
die Bereinigten Staaten Partei nah
men und der zu dem deutsch-englisch
mrikanilchen Abtommen vom J. De
ber 1899 fährtr. Die Samen-Jn
ln wurden damals Unter Deutschland
und die Ber. Staaten getheilt während
England einige Saloncorinseln, die
Tongainseln und Muse erhielt. Die
Æder Entschädigung wurde von
Schiedsgericht unter dem Vor
Its des Königs von Schweden festge
sest Da nun England und die Ver
einigten Staaten die durch den Vertng
Um 14. Oktober 1902 festgelegte Ent
schädigungsverpflichtung bisher uner
t gelassen haben« soll nach den«
, unfche der Petenten das Deutsche
Reich die Entfchädigungen darlegen
II eine Einiaung zwischen den drei
Möckren erzielt ist.
Berlin, 14. Febr.
We deutschen Mustertiegen, weche
tu dem 29. Bundesturnfefte des Nort
flmerilanischen Turnerbundes iandioIf
Iapalig theilnehmen werden am ersten
Juni die ahrt antreten. Zahne-ich
andeee de txche Tunm dürften die
Leise mitmachen.
Berlin, 14. Febr.
, , Born l. April ab wird die Reichs
« Hauptstadt eine Tageszeitsung weniger
»Ide- . Die »Pos « zrnd die »Bedi
M Meste Nachrichten« werden ver
» ·» « zeu. Die Konsolisfrung tritt an
» « genannten Tage in Kraft. Dem
Redaktionspersonal der »New
xichten« wurde bereits getün
Berlin, H. Fiel-L
Der Stanxartentkäzer Des Regi
- mens- Garsoe du Cokps, llnterofkckser
Taplik, wurde ern Kaiser pekfönliL;
feinen Gästen, dem z liefen Fertmakiv
von But-gamn und dem Prinzen Karl
von Bourlwm als der größte over rich
tigee längste Soldat im deutschen Heere
weg-stellt Der Hüne mußte vom
de steigen und sich von den Hekt
jhaften von allen Seiten begucken las
en. Er mißt volle sieben amerikani
che Fuß und sein Körpergewicht steht
Wässer Länge im tigpiigeu Verhält
Beelin, 14. Febr.
Die einst hochgefeiette Opernsiinge
tin Fanny MotonsOlden starb in ei-«
Ieise Privatfaniiatium, in welchem sie
, M dem Oktober 1903 als Kranke ge
s« weilt Mie.
sem- Motan-Olden erblickte am 28.
Wbet lM la Oldenburg als die
X · , . des grsßhetzoglichen Leibarzless
- z« « m Licht du Weit
wurde suchen-le
- Odems-mein und verhei
Ichist WINDle dem
I
temltten Woran und tin Jahre 1897
in zweiter Ehe mit dein Kammersiinger
Theodor Bertrann Sie wirkte in
rantsurt a.M., Leipzig, München nnd
mburg, sagte Ende der 90er Jahre
der Bühne Oel-wohl und ließ sich in
Berlin als Gesangslehrerin nieder.
Dieser Thätigkeit lag sie ob, bis ein
schweres Ren-enteian sie zwang, in
dem Sanitariuin Unterkunst zu suchen
Berlin, 14. Febr.
Der Schriftsteller Otto Etich Hart
leben ist in Folge von Herzschwäche in
San am Gardasee gestorben. Gart
leben wurde am B. Juni 186«4 in
Clauöthal geboren, studirte in Berlin,
Tiibingen und Leipzig die Rechte wir
1889 bis 1890 Referendar am Amts
gericht Stolberg a. H. nnd an d r
Strastammet in Magdeburg, oerl egz
i aber 1890 den Staatsdienst und lebte
! seitdem as Schriftsteller in Berlin. bis
F er sich aus Gesundheitsrücksichten 1901
Z inSalo am Gardasee.niederließ. Hart
leben hat sich als Lyriier, Dramatiker
und Novellift der modernen Richtung
; beiannt gemacht Als Dramatiler trat
that-kleben in zahlreichen Schöpfungen
i hervor).
Berlin, 14. Febr.
Der russische Fürst Kotschupei. wel
; cher den Portier eines Dresdner Hotels
« ohne jede Veranlassung mißhandelt
hatte, wurde von dem dortigen Gericht
» zu einer Geldbuße von 1000 Mart ver
s urtheili.
! Aus dem fernen. Osten.
. St. Petersburg 18. Februar.
J Die hier hartnäckig austauchende
; Nachricht, daß die Japaner damit um
j gehen, ihre Stellungen am Schaslusse
auszugeben, hat im Kriegs - Ministe
j rinnt leine Bestätigung Pesunden Im
lGegentheil; jüngste Te egramme mel
, den, daß der Feind sorkfiihrt, den Pu
Itilotoberg (»Einsamen BaumhiigeU zu
!bombardiren. Zwischen Mulden und
Chardin wurde eine Eisenbahn-Brücke
in die Luft gespeengt, augenscheinlich
die That einer wagehalsigen Japaner
abtheilung, die aus chinesischetn men
tralen)Terrain herübergeschmärmt sein
muß. Der Schaden ist inzwischen wie
der ans-gebessert worden, und die Bahn
s
f
)
ist wieder voll im Betriebe.
Das Geheimnis. das den Rücktritt
des General-Z Gripenherg noch immer
umsieht, ist noch nicht eliiftet worden
nnd bietet immer noch Anlaß zu müßi
gem Geschwiih. Der General Maul
barg ist jetzt Rommandeur der Z. ruin
schen Mandschurei - Armee, wahrem
der Generalleutnant Bilderling vor
aussichrlich schon bald den Befehl über
die Z. Armee übernehmen wird.
Ein von der Front hier eingetroffe
ner Militiir - Attachii einer Rußiaud
nahe stehenden Fremdma weidete
daß sich die russtsche Armee, was Aus
sehen und Verpflegung anbetrisft, in
ausgezeichneter Verfassng befindet.
Es sollen jetzt in und um Mulden
M,000 tussische Streiter versammelt
sein. Er stellt es in Ahrede, da die
lehte große, versuchte aber sehlge ana
ne russische Flantenhetvegung die
chon geplant war, als er Mukden ver
ließ, auf Befehle unternommen wur
den, die von St. Petersburg ausgin
gen. Vielmehr erfolgte der straregische
Borstoß lediglich durch die Initiative
des Generals Kurovatlin
St. Petersburg 13. Febr
Ins Saehetun wird gemeldet, daß
der General Kaulharö, bisher Kom
mandeur der dritten russischen Armee
in der Mandschurei, den Oberbesehl
liber die zweite Armee übernommen
habe, von deren Führung der General
Gripenberg dieser Tage zurücktrat
Tolio, 13 Fest-.
Die Rassen festen am Samstag die
Beschießung einiger Stellungen der
Armee des Feldrnarschalls Ohama im
Pentrum und aus dem rechten Flügel
ort. Stil-westlich von Mentapon ver
störlen die Rassen ihre Besestigungen
und errichten eine Batterie sitr 24
Grill-Use
Den Japanern gelang es bei sten
tschang eine russische Kavalleriea thei
lung zu umzingeln und vier Reiter zu
tödten und elf zu verwunden.
Amsterdam, Ist-Iehr.
w
Aus Batavia auf der nie! Jana
wird gemeldet, daß die dortigen nieder
ländischen Behörden in Uebereinstim
mung mit ihrer Neutralitäjspflich
die von der Hamburg-ameritanischiir
Dompfschifffahrtgesellschaft geheuetten
Kohlendampfer»Bul aria« und-»San
dyford« bei deren Emtreffen in Lam
pong Bai. Sumatra, anhalten und
nach Batavia bringen ließen. Ein
Agent der Hamburg-amerikanischen
Gesellschaft, welcher gestern dort eins
traf, erklärte sich damit einverstanden,
daß die Dampfer enlladen und die
Kohlen verkauft würden.
St. Petetsbutg, 13. Fed.
Die nachstehende kaeschst des Ge
nerals Kuropattin wird veröffent
licht:
»Ja der Frühe des 12. Februar
grifer dreihundert betittene Japaner
eine Brücke bei Fengtfekoug an unt
befchädigten eine etwa» dreißig Bord-:
lange Strecke des Gehe-sei Die Züge
erleiden dadurch einige Verzögerung.
»Die Japaner beschosfen am 11. Fe
brwqr den Putilowhügel und Seme
jan qtit Belagmmgsarttllerie Eic
Offizrer wurde getödtet und mehrere
wurden verwundet «
»Den endgültig festgestellten Be
richten aus«-disk beträgt die Zahl der
Im Zählt zum W. Jamm- in rui
Ma suec-schon seratheaeki
. Us· Von M M Dian
MW Ost nicht t·
-—..
Inst-sub - l
. St. dem-eng u sede.
Ins allen Theilen Nußlands tref
fen Nachrichten ein, daß sich die Streit-l
lage wesentlich gebessert hat; sogar in
Russisch - Polen ist der Ausblick aut
die Zukunft rofiger geworden. ter in
St. Petersburg scheint alle fahr
vorüber zu sein« daß der Arbeiteraus
ftand nochmals in ein atutes Stadium
einriicken wird. Ueberaug günstig bi
urtheilt wird die in Form eines Utas
veröffentlichte Entschließung des Za-,
ren, eine aus Arbeitgebern und Arbeit .
nehmern zusammengesehte gemischte
Kommission zur Anbahnung schieds
gerichtlichen Ausgleichs der Differen
en einzuberufen. Die Regierung hat«
tn sämmtlichen Staatswerten nicht«
unbetriichtliche Lobnerhöhungen platz
greifen latsen, ist also der Prioatmdu ,
strie mit gutem Beispiele vorangegan »
gen. Auch die Löhne der Bahpttrbeiter
sind von der Regierung um beilältsia"
15 bis 20 Prozent aufgebessert wei- Z
den. Darüber hinaus aber hat der
Finanz —- Minister den siir hiesige Ver-;
hältnisse gewiß kühnen Schritt unter ’
nommen, dem Minister - Comite die
Befiirwortung der Bildung von Arbei
ter-Berbiinden netzt-schlagen damit
diese die Interessen der arbeitenden
Massen energischer verfechten lönnen,
als dies bisher möglich war. ,
Graf Szembet, der höchste römisch
latholische Erzbischof bat fin alle
rsntiich - katholischen Kirchen Rufs-,
die Abhaltung von Friedensfiirbitten
angeordnet.
St. Print-huren 14. Febr.
Jn der Stadt herrscht Ruhe Jn
den Putilonsirtien Werten und bit-i
anderen großen Gießer-eint wird noli
nicht gearbeitet
Barschen-, 14. Febr.
Meldnngen one Lodz zufolge wur
de dort in einer Anzahl von Fabrxten
der Betrieb aufgenommen Die Leute
legten aber, nachdem sie einige Stun
den thätig getoeten waren, die Arbei
roieder nieder.
Es wird hell-amtlich ringt-kündigt
daß in Lodz die Leichen von l« Leu«
ten begraben wurden, welche bei den
Unruhen getödtet worden waren. Hm
den dortigen Hotpitiilern liegen non
200 Vermundete.
Warschau. 14. eFebr.
Jn einigen kleineren Fabrilen wurde
die Arbeit theilweise aufgenommen
Den amtlichen Berichten zufolge
wurden anliißlich der Streikunruhen
600 Verhaftungen vorgenommen 387
der Arreitanten sind bereits wieder anä
der Haft entlassen worden«
F : a n l t e i ch.
Paris, 14. Febr.
Die Mitglieder des internationaken
Ausschusses zur Untersuchung des he
konnten russksch- btitischen Nordsee
zwischerefalles hörten die Schlußfolge
tungen an, welche die btitifchen und Die
eussischen Rechtsverttetee aus dem ih
nen unterbreiteten Zeugnis-unterfa
zogen. Der Sihung wohnten dielk
Vertreter des diplmnatifchen Cotps
darunter der amerikanische Bot
chafter Vetter und mehrere
«tg-1ieder der japanischen Ge
sandtfchaft bei. Auch fah man man
chen hohen Motive- Offizjen der den
Vorgängen mit gespanntestee Aufmerk
samte it folgte.
Man erwartete mit Recht,
daß sich die Re tsvettretet
der beiden Reiche Jlsee eine
Reihe weniger wesentlichen Punkte ei- ·
nigen würden; in den Kakdinakfragen
aber stehen sie sich, wie aus den Plai
dvyets hervorgeht, unversöhnlich ge
geaüber. Großbeitannien dehnnptei
nach wie vor, daß bei dem Zwischen
fall Toepedoboote keine Rolle gespieth
Faden während Rußland entgegenge
tet Ansicht ist — «
i Der dritischen Ansicht nach sind, wie
»aus der dritischen Schlußrede hervor
Igeht, Torpedodoote oder Torvedvboots
l jäger vor der in der Richtung auf Hull
kfahrenden rutiiichen Kriegsslotte nicht
erschienen. Daher habe diese ohne
ausreichenden Grund Feuer eröffnet.
Es sei in schwerer Pflichtverletzung
vvn der russifchen Flotte verabfäumt
worden, den sinkenden britifchen Fi
scherbooten zu Hülfe zu eilen. Der be
, dauerliche Zwischenfall sei durch die
Ienglische Fischerflotille in keiner Weise
I provozirt worden.
Rußland versucht beiden Schluß
reden folgenden Standpunkt: Das
Feuer der russtschen Zunge-schiffe
wurde angeordnet und durchgeführt in
gerechtfertigter Erfüllung einer militii.
rischewPflicht und es kann daher den
Kommandeur des 2. russilchen Pasi
fischen Gelchtvaders , Admiral Waschh
estwensty, auch nicht der Schein einer
Pflichtverletzung treffen. Bedauerlich
i ei, daß Unschucdige die Opfer der
bettung von Umständen wurden,
die u vermeiden nicht in der Macht
des ädmirale lag. Ausland ist« ohne
eine BUNlichtun da u anzuerkennen,
übrigens aus vo ern Herzen bereit, die
lebenden Opfer der Katastrovhe und
die Erben der dabei Umgekomntenen
materiell vollaus schadle zu halten.
Diese Entlchädigungsfraze möge nun
mehr durch das haag er Friedens
Iericht irr ordentlicher Srßung erledigt
werden. .
Die Schlußreden der Nechtevertreter
Nu ands und Großbritannieni er
re en ihr Ende. Der SchieMpruch.
dessen Findun in geheimer Kommis
reoårisisung olgt, wird später durck
Borßsenderh Admiral Fauste-.
Mentltch verkündet werde-·
MDI Assoks s - - »
o
Menstt
IRRNWWIOZC ers-It soff-II M
Kürzlich ist in Paris ein Schwindel
entdeckt worden, dessen Opfer mehrere
Bersicherungögesellschasten sind und
dessen Negisseure verschiedenen Gesell
chaststlassen angehören; die Mit-ele
ührer sind ein Arzt und ein Kunst
händler, der nebenbei Agent von-Le
bensversicherungen ist. Wenn der Arzt
einen Patienten hatte, der aus den-. letz
ten Loche psiss, benachrichtigte er den
Agenten.s Dieser suchte den Kranken
aus, schilderte ibrn die Vortheile einer
Lebensversicherung in lockenden Farben,
sicherte ihm die günstigsten Bedingun
gen zu und versprach ihm sogar, et
werde mittelst eines tlug auggedachten
Systems von Nückversicherungen teine
Prämie zu bezahlen brauchen. Tie inei
sten Kranken unterlagen der Ver
suchung, zeichneten eine Manto-Voll
macht nnd gaben aus eingehende Fra
gen iiber Zeit und Ort ihrer Geburt,
Familienverhiiltnisse und Lebenslauf
genaue Austunst. Daraus machte der
Agent einen in voller Gesundheit
blühenden Menschen ausfindig. der un
gefähr das Alter des Todestandibaten
hatte und ließ ihn die Unterschrift und
die persönlichen Schicksale des Kranken
studiren. So ausgerüstet begab sich der
gesunde Doppelgiinger dann zu einer
Versicherungsgesellschast und schloß,
nachdem der Arzt der Gesellschaft ihn
untersucht hatte, eine Lebensversiche
rung zu Gunsten eines Dritten ab, der
natürlich ein Angehöriger der Bande
war. Nach dem bald daraus eintreten
den Tode des Kranken wurde die be
tressende Summe erhoben; wenn die
Gesellschaft mißtranisch wurde nnd
nähern Aufschluß iiber das Hinxcyekrsrk
eines so ier·ogeix:r’s«s I Her
wünschte, steslte de. . .
Arzt eine Bescheinignxiz ;:»2. —.:iz eikr
plötzliche Erkrankung ins-V der tief-·
lichen Konstitution und gegen alles Ver-.
muthen den Tod zur Folge gehabt habe.
Nach diesem Verfahren hat die Bande
im Jahre 1904 verschiedene Gesellschaf
ten um 200,000 Franks (1 Franc gleich
18.8 Cenm im Ganzen betrogen, für
das Jahr 1905 hatte sie betrügerische
Versicherungen im Gesammtbetrage von
800,000 Franks eingeleitet.
Das Rastatt-es ten Winter-.
Viele Radsahrer sind der An
das das Fahrrad nur eine
Schöntvetterrnaschine sei, die man bei
Eintritt der talten Jahreszeit in Aus
bewahrung geben müsse. Dem ilt nicht
so. Das Fahrrad eignet sich im Ge
gentheile vorzüglich auch zu Fahrten im
Winter. Eine Rat-partie aus hange
srorner Schneebahn durch den ver
schneiten Wald gehört zu dem schönsten
was der Nadiport zu bieten vermag.
Merkwürdigerweise rollen die Pinamo
titö aus dem hartgesrorenen Schnee ge
non so leicht wie aus der trockenen
Landstraße» und die Gefahr des Rut
schens, die ängstliche Gemüther viel
leicht abhalt, das Rad zu betrügen, ist
laum vorhanden. Allerdings muß der
Radsahrer einige Vorsichtsmaszregeln
anwenden, bevor er sich aus eine Win
tersahrt begibt. Man glaube ja nicht,
daß der Radler aus einer solchen Fahrt »
Kältegesiihl empfindet. Die rasche Bei j
wegung läßt das Blut schneller cirtu
ltren und hiilt den Körper warm. Von
der Kälte gefährdet sind nur die Extres
mitäten, also Hände und Füße, mit
unter auch die Ohren· Man tann ch
aber leicht schützen, indem man sich ür
die hände möglichst warmer hand
schuhe bedient. Am besten ist es. zuerst
Kameelhaar - Handschuhe anzuziehen,
liber diese Lederhandschuhe und darüber
gestrickte Wollhandschuhe. Als Fußdes
lleidung verwendet man möglichst trös
tige Schuhe und dicke Strümpfe Die
ehen umwickelt man vortheilhast mit
idenpapier. das, wie man weiß, ein
tes Mittel gegen Kälte ist. Ein
ghrenschuh ist ei weiteren Fahrten
sehr dortheilhast; die seht in Gebrauch
besindlichen Automobillappen mit ab
lnöpsbarem Ohrenschnh eigenen sich
»sehr gut stir den Winterradsahrer.
Japans Aquin-kräuse.
Gigantjsch sind die Ziffern, welche
die »Ist-arm Zeitung« über den Medi
tamemenvervrauch Japans im Krieg
mit Rußland anführt. Allein aus
England wurden bis zum l. Oktober
;1904 folgende Menge-I an die japa
Jnische Rriegsleitung geliefert: Aussie
Tbrin 2000 siilogmmm il Kilogkamm
xgleich 2.2 amerikanische Pfund), Ami
prrin 1350 Rilogramm Borsäute 10,-«
:000 Kilogrannm Wismrth 17,000 Ki
llogtamnu Chlvwiorm 6000 Kilo
:gtatnm, Chinin 1850 Kilpgramm
’Chinatinde 10,000 Aslogkamny Do
Iwetsches Pulver 10,000 Kilogkamm,
Fotmaldehvd 3500 Nile-Fromm, Jedo
otm 2500 Kilogtamm, Kalomel 1500
Kilogramw Mevsot 25,000 Kilo
—tam1n, Mut himn 90 Rüssequ
atrinm sicilicum 25,000 Kilo
Wmny tpflastet 80,000 paid-. An
rbplsäuee nnd Sublimai tte die
japanische Zimmeeran ett dem
Kriege mit China noZ so große Meu
en vorkäthig, baß eucnschassungen
öder nicht nöthig wann- Aus 90
Mlogramm Motphium lassen sich nicht
weniger als 9«000.000 fchmetzstillende
Pexslvet der gebräuchlichen Dostrung be
k teu.
Gerechte und see-mi
Htte Milch istnachdemcub
OF Wschswss
M I c U s
NUMBER-»Es
-----o« s- -—-s —-o·——
,
Wcsjiii"cl«sli"eh üde tief-ists
Ein hübsches Mädchen in Art-XII errettet von Lun
gen- Katartb durch Pe- ru- na.
- ---4
s« « T- "-s-:«N" ·—«—-.--««' -
Fräulein Zinsen-e samt-.
WW
Fri. Florcnce E. Kenah, 434 Nieria-Strnße Otto-um Qui-, schreibt
»Bor einigen Monaten zos ich mir eine schwere Ertitltnns zu, welche sieh
in meinen Lungen feftieyte nnd dort fo bartnäckig vers-lieh daß M irnnrudist
wurde. Ich nahm Medizin, ohne dnit es mir mit-te. bis meine Verdauung
frsnne aus«-et Ordnung gerieten nnd mein Lvdf nnd Rücken häutig und dritt
ils-netzten.
»Es nun-de mir senten, Pera-m zn versuche-h nnd obwohl ich wenig
Zutrnnen hatte, war ich doch bereit, irgend etwas zu versuchen-, um meinen Zu
stand zu bessern. Es deuchte mir Matt Abhilfe nnd ich war Wetzen-n des
ich endlins die rechte Medizin gefunden hatte. Innerhalb von drei Wochen
war ich vollständig wiederherseitellt und erste-e mich seitdem vollkommener
Gesundheit Ich bade ievt das tröste Zutranen zu Brennus-«
I. E. K e n o I.
reinen sollten sich vor Katarrh
hüten. Halte Winde und Regen,
Michiaer Schnee und Schmuy tm
Winter sind besonders geeignet, Ka
TM zu verursachen. Wenige Frauen
im den demselben.
ei den ersten Symptomen einer
Iriältnng sollte Petuna genommen
werden. Es träftigt das System ge
ksss frtältungen und Daten-rh.
Der folgende Brief enthält die Ek
fahrungen einer jungen Frau mit Pe
tunc-:
«tl. Rose Gekbing ist eine pepnlöre
Ge ellschnfteidame von Crotvn Point,
Jus-» nnd sie schreibt Folgendes:
Nämlich machte ich eine längere
Fahr ine Land nnd da ich zu dünn nn
acsksxnc man zog ich mir eine schlimme
Essält «nn· zu, die sich in meinen Lun
,:(-» fenscnte nnd die ich nicht wieder
Siscs toczden konnte. Jeb hatte viel von
Kern-m gehört new-n Erköltungen nnd
Wmtkh nnd kaufte daher eine Flasche
um einen Vetsug damit zu nie-L n.
Jch bin froh, dass ich es tat, denn es
brachte mir rasch Abhilfe. ch ver
branchte nur ungefähr zwei laschen
Hund das Geld für diese war gut anse
wendet
»Sie haben einen treuen Freund an
mir. und ich empfehle nicht nur den
Gebrauch von Peruna meinen Freun
den, sondern kaufte auch mehrere gla
schen, um sie solchen Leuten zu g u·
die keine Mittel haben, es zu laufen.
und ich habe ohne Ausnahme efunden,
daß es überall, wo es gebrau t wurde.
eine schnelle Kur bewirkte« —- Fel.
Rose Gewim.
Wenn Sie durch den Gebrauch von
Petmm feine prompten nnd befriedi
qunden Resultate erzielen. so swreiben
ZEie sofort an Dr. darin-am dem Zie
Ihren Fall ausführlich beschreibe-L und
»e: wird Ihnen gern seinen wertvollen
Mai gratick erteilen.
" Adresse: Dr. Lmrtmam Präsident
Idee Oarinmn Sanft-akkuan comm
IMO Obwo
—
Beschaut-essen per tot-emp
behörde.
Gras-h Island, Reh-, U. Feb. two
Versammlung gemäß Bett-gang, alle
Mitglieder entkeimt-, Iorllher Röler tm
Stuhl. Protokoll der lebten Ver-lamen
lang wurde oerlelen und angenommen.
Zafchrlft von The-· Kimball nnd No
tlzen oom Clerk on die Glohe Clothtng
Eo. and Juli-II Christ Bruhn betreffs
Richterloulsung oon Forderungen fllr nn
ter Protest bezahlte Steuers-, und nach
Jher dem Clerk zurückgegeben, wurden
ioerlefen nnd einznrelhea beoeoert.
; anchrift oon W. h. Loucks, Agent
Idee Union Poetsic Bahn, um die Zurück
jgohe gewisser Forderungen der Geer
iehalt fllr Pacht von Wegerecht für öf- ;
tentltthen Weg wurde oerlefen und auf l
Antrag von Gallacher dein Conntyaml
malt über-tiefem I
Ver Clert wies Qulttnng oor vom
Co. Schoßmeifter über Its-O, Nest oei
UeberichußsGeIllhren feines Amtes fü
das Jahr IMM- Elngureihen beordert
Er legte ebenfalls Qulttung oor übe
I2Zs.70, als der Summe welche Mer- «
rlck County bezahlte als Välfte der Ko- I
ften elner Brücke an ver Grenze. Ein
zurelheu heoroert und Schahnreister in
struirt, den Betrag dem County-Beückert.
fond einzuoerlelbeen .
Zufehrlft ver Chleago Lumher Co.,1
ole sich erhietet, dem County eene Cur .
Lemerer Slack Kohlen zu verkaufen,
wurde verleer und dem BaugCornltc
aber-Diesem z
Drei Berichte des Armenfamnsupeis ?
irrte-formen über den Verkauf von Num- «
vieh, Schwamm Heu und Aliaiia wi« ;
den oerieien und dem Armenfarmaug ;
schuß übern-idem «
Der CountysAssessor suchte nach ums
Bedarfseutikei für ieine Ofsice. Dut
Liste wurde der Behörde unterbretrel, »
das Ersuchen genehmigt und der Clerkt
beauftragt, die Sachen zu besteuern l
Bericht und Forderung des Instituts-»
iiir Schwschsinnige zu Beatrice für drei
Schüler von ll county werde verle
ien and dem rmncomite überwiesen.
Monatshriche der EonatysDepoflts
bauten wurden verleien, ein«-treiben und
dem Protokoll beiseiüst Diefeisen lau
ten sie MU: Komme-eint Statt Bank,
Bilanz om l. Feinme, id,500; Bank
von Doniphath Bilanz 01812.77; Fikst
Nach Bank, Grund Jst-nd, fu«
583.39; Grund Island Bankiers Co»
012,000; Eoico Stote Bont, Mist-He
Iierzehu Bonn von Townihtpbeonk
tea wurden verleer und dem Comite on
Boavs übers-tiefem
(thnß in nächster Rummee.)
W
—- Ibonuiet auf den Staats-Insti
Iee III per-It.
sildesnsadl in Odem-gern
Alljährlich, in der ersten gölste des
Oktober, vollzieht sich in öttingem
cannot-er, eine flir das Handwerker
leben wichtige.Feier, die-—Gildenwa l.
Es ist dies eine alte Sitte, die sich alle n
in der Stadt Göttingen erhalten hat.
Bei Umwandlung der Jnnmrgery deren
Abschassung erörtert wurde, bedurfte
es dort nur eines hinweises auf die
Ehrwiirdigteit dieser Sitte, daß sowohl
von Seiten des Magistrats als der Jn
nungen einstimmig fiir Leibehaltung
estirnrnt wurde. Die Gildenroahlsi
eier beginnt orn Morgen, 8 Uhr frith,
rnit der sogenannten Regirnenisuredi t
in der Johannistirchr. Jnnungsrnis
siedet und Stadtrath finden sich zu
eser Predigt ein. Nach Beendigung
der kirchlichen Feier werden die s on
vorher in den Geschäftglotalen der n
nungen gewählten Obermeister und
Beisiyer unter Geläute fäsnmtlicher
Glocken und Wllerschiissen durch den
Oberbürgermeister vereidigt und in das
Amt eingeführt. Da die Mehrzahl der
Gilden über mehr oder weniger ansehn
liches Ver-wägen verfügt, so wird das
aus diesen itteln bestrittene obligate
Gildenessen (Giinsebraten, Bratwurst
und dergleichen), dem ein meiß in
alt eines Stückes Specktuchen vor
ou zugehen pflegt, naturgemäß recht
ahlreich von den Gildenbriidern be
richt. Auch die librige Einwohnerschaft
betrachtet dies als eine willtornrnene
Gelegenheit, sich mal einen guten Tag
szu machen. Auch die aus den Betten
uriickgelehrten Musensöhne der
chrnähen ek- nicht, sich den Feierli tei
ißen in «geziernender Weile« anzus lie
en. .
I
Unter Bomben und Gram-teu.
Nachdem Port Artdur gefallen war.
stellte auch die in der Stadt erschienene
Zeitung »Rowiirai,« von der öfter
während der Bckcgernug die Rede war,
T Erscheinen ein. Die le te Nummer
ses TI-. Lte3, die aus der stung nach
Petersss«s-3 gekommen und die qug
Mangel an Zeitung-papier aus prang
gesbes Platatpapier gedruckt war, -
richtet folgender »Seit gestern stehen
die Redaitiønii und Druckriturne unse
res Blatieiz unter dem Feuer der japa
nischen Geschitgr. Von dem Moment
an, wo die Seher ihre Arbeit beganner
di- ur Vollendung des Druem sind
12 rannten in unserer Nähe tret-irr
Eine Unmenge Splittet sind in die
sipiinde eingedrungen und haben Bisse
und Sprünge darin verursacht Alle
er sind zerschlagen« Unter Messen
m nden hat es allerdings seiner
Cchwterigkeitery etne stott und gut Oes·
s itun den verehrten Ilion
Ientenaus nT chzulegen «