Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 20, 1905, Image 7

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    Zu verkaufem —- Mem gemdej
südlich von der Zuckerfabrik gelegenes
Anwesen, bestehend aus Sz Acker guten!
Hundes, Wohnhaug mit 5 Zimmer-i miti
Pantty, guter großer Keller, guteml
Stall mit heuboden (Platz für 3 Ton
nen), Schweinesiall, sowie zwei Hühner
ställe und noch einen kleinen Stall, so
wie Windmühle und Tant. Preis äu
ßecsibillig. HenkyBlaise.
Sie hat sich sehr ge
fr e u t l Die Großherzogin von Ba
den stattete unlängst der Frauenarbeit
schule in Konstanz einen Besuch ab. Der
Fürstin wurden sämmtliche Schülerin
nen, unter anderen auch eine junge
Deutsch-Amerilanerin, vorgeftellt, und
sie unterhielt sich mit ihr in englischer
Sprache längere Zeit. Als sich die
Großherzogin an die nächste Dame
wenden wallte, fügte die Amerilanerin
Init einer tadellosen Verbeugung deutsch
hinzu: »Es hat mich sehr gefreut, Jhre
werthe Bekanntschaft gemacht zu ha
ben!« Die Großherzogin lächelte ver
ständnißinnig und erwiderte schlagfer
tig: »Ganz aus meiner Seite, mein
Zrtiuleint«
Das Hebeln mit den
ii n d e n ist überflüssig geworden.
in kluger Kopf in Massachusetts hat
einen hobel erfunden, der durch einen
elektrischen Motar getrieben wird. Der
Arbeiter hat nichts weiter mehr zu thun,
als den Dobel zu richten.
uebeltett erregen-ve, frösielude
Rumpfe
«insolae von Schüttelsieber nnd Malaria kön
nen mit Eteetric Bittets gelindert nnd liiriri
werden Dieser ist eine ieine, kiiiitigenbe
segnet und vois besonderem Voitheil bei Ma
latia, denn ei- übt einen heilenden Einfluss
ans dieses Leiden ans nnd treibt es gänilich
aus dein System besinne-. tfr ist dein Uhi
nin bei Weitem voriniieheih da ihm dessen
schlimme Nachirscheiniingen abgehen. ts.
S. Munday von Heiiriettm Tei- , schieith
»Mein Bruder war sterbenskrank aii Mala
ria iiiid Gelt-sticht bis er tflertiic Bitteig
nahm, welcher ihni das Leben iettete.« Jii
Buchheit’s Apothetez Preis Soc, garantirt
Der osfene Mund.
M Wirt-Nematus im esse schlechte
Insewolmheie.
Born ästhetischen Standpunkte aus
schon ift der offene Mund bei Kindern
und Erwachsenen ein gar wenig erfreu
licher Anblick. Er gibt dem Gesicht einen j
einfältigen Zug, manchmal geradezu;
einen blöden Ausdruck und sollte schon»
deshalb unter der Rubrik der schlechtenj
Angewohnheiten bekämpft werden. (
Als Krankheitserscheinung hat er’
seinen Grund in Nasen- und Rachen-i
erkrankungen, welche die Luftwege der!
Nase verstopfen, durch welche die Luft
einziehung beim Ein- und Ausathment
hauptsächlich zu geschehen hat.
Die medizinische Wissenschaft hatf
nachgewiesen, daß nicht nur Staub und
Unrath aller Art durch den offenenl
Mund in den Körper, speziell in die
Lust-, Rachen- und Lungenwege, in
erhöhtem Maße einzudringen vermag»
wie bei dem aus natürliche Weise durch«
die Nase Athmenden, nein, sie hat so
gar theoretisch und praktisch bestätigt,
daß auch Tuberkeln und andere gefähr
liche Bazillen auf diefe Weise sich Ein
gang in den Körper verschafft und sichs
zu bösartigen Krankheiten entwickelt(
haben, oder gar die Ursache von Todes
fällen geworden sind.
Halsentziindungen, Mandelschwel
lungen, Diphtheritis und andere böse
uehet sind daher die sahstvekschutdetei
Folge des so häßlichen und gesund
iigwidrigen, offenen Mundes. Viele
intererkaltungen kommen bestimmt
da ; es gilt deshalb in der Schule
un zu Hause bei den Kindern leiszig
da auf zu achten, daß sie den und
ge chlossen haben; Lippen und Zähne
«lden eine gute Abwehr gegen Staub
lmd Bazillen.
Bemerkt man die Neigung bei einem
Kinde, den Mund offen zu lassen, so
darf man sich die Mühe, ihm diese Un
art abzugewöhnensp nicht verdrießen las -
sen; man wird ihm durch energische
Konsequenz darin viele Schmerzen,
Zahn- und Ohrenweh etc., Erlältungs
unpiißlichkeiten aller Art ersparen kön
nen.
Wo der offene Mund zur Schau
tritt, sollte von den Angehörigen ener
gisch nach der Ursache geforscht, und
diese durch ärztlichen Rath und Be
handlung, oder durch eindrucksvolles
Ermahnen möglichst beseitigt werden;
denn die Hygiene stempelt den offenen
Mund gleichzeitig zum Schönheitsfehler
Und zum bedenklichenKrankheits-erregen
Die anmuthigen, leise geöffneten Lip
pen, die der Dichter besingt, und die
ein Zeichen lieblicher Erwartung, froher
Erregung sind, haben mit dem unnor
malen, ständig geöffneten Munde gar
nichts gemein.
Zoologtlcher Aberglauben-.
Unter den Würmern, die für die Zo
ologen zu denallerinteressantestenGrup
pen des Thierreiches gehören, gibt es
eine Familie der Fadenwürmer, die im
besonderen den Namen Saitenwürmer
oder die wissenschaftliche Bezeichnung
Gordiiden trägt. Diese außerordentlich
dünnen Thierchen haben seit langem
dadurch die Aufmerksamkeit erregt, daß
sie plötzlich in großen Massen austreten,
xo daß sich die Menschen die Köpfe
arüber zerbrechen konnten, wo sie her
lamen, zumal sie oft nur sehr ileine
Wasseransammlungen bevölkern. Es
ist daher begreiflich, daß gerade über
diese Würmer viel Aberglauben besteht.
Jn Schottland zum Beispiel geht die
sonderbare Sage, daß diese Würmer
ein Uebergangssiadiuni in der Entwick
lung eine-Z Pferdehaares zu einem Aal
bilden. Auf ngand, den Faröern und
auch auf einigen malayischen Jnseln
glauben die Leute, daß die Würmer mit
dem Regen vom Himmel kommen. Auf
der halbinsel Malaiia hält man sie für
die Sprößlinge einer unnatürlichen
Vereinigung zwischen einem Erdwurm
und einer weiblichen Heuschrecke und
glaubt ferner, daß die Würmer sich s
r in ein arntraut umbilden de en
kriechende urzeln roße Aehnl t
mit ihnen haben. Bå neuenF n
gxn in Malakla ist festgestellt war-den,
ß in der That ein gew er Zusam
menhang wischen diesen W rmern und
den Heuschrecken besteht, indem diese von
den Würmern in gr Mel-gen an
gegriffen werden. i thümlich ist
Umstand, da man n diesem Lande
die haardünnen ürmer iir ein ausge
zeichneteg Mittel zur örderung des
aarwuchses E eine höchst naive
chlußsolgerung. Bisher haben
die Vertreter der Böldelrtunde mit
Sammlung solcher zoolo icher Sagen
wenig abgegeben, ong eins
wert voller Beitrag zur biolo s
Pho osophie —- wenn man stchdieseös
Ausdrucks bedienen darf-— der Natur
dsljer geliefert werden würde.
Du Töten-neu verschied-i
net Körpertheile hat einen betariigenj
W angenommen, daß das
Kriegsministeeium ßüe gu -
unden hat, da gen Mo nahmen zu;
treffen. Die Ue handna me tätowtts
ter Rettuten hat den Beschluß des Mi- «
nistetimns veranlaßt daß die Tät-nott- ;
ten sich tünfiighin beim Eintritt in die
Armee einer Operation unterziehen
müssen, um die Zeichnungen Izbu miser-E
nen. Der Unng ist desha um so.
irasser weil die Zeichnungen oft austit
Uhu-Natur sind.
Vonden berühmten
B e r Poe n der Erde, 24 an Zahl, sind
7 bis ng noch uan Zu den
leiteten gehört der ni Evensi im4
RMMW «
«-s—. «
«
Hunnsechcnaugfuhr in Italien.
Its site-sei gesehnqu see-it em- seiest
In feiner Uebers-krank
Jn Jtalien exisiirt seit etlichen Jah
ren ein Gesetz, das die Aus-fuhr von
Kunstgegenständen von hohem Werthe
und aus alten Zeiten verbietet. Aug
eschlossen hiervon sind Kunstgegew
stände von geringem Werthe, ebenso na
türlich Reproduktionen. Alle Funde
der gedachten Art müssen den Direltio
nen der Museen zur Begutachtung vor
gelegt werden. Die unglaublichste-J
Mittel sind schon versucht worden, um
z. B. werthvolle Bilder nach dem Aus
lande durchzuschmuggeln; in die Bein
kleider sind sie eingerollt worden, in
den Regenfchirm gesteckt, in Mäntel
oder bei Damen in die Röcke als Unter
futter genäht worden. Manchmal glückt
ein solcher Trick, manchmal auch nicht.
Die Zollbeamten sind gewitzigt, diese
Kniffe sind schon zu bekannt. Ein
steifes Bein, ein zu sorgfältig behüteter
Schirm oder Paletot ist verdächtig. Als
einst in Venedig weder ein Kunsthänd
ler noch ein Spediteur das Risiko über
nehmen wollte, für die sichere Ausfuhr
eines besseren Bildes zu garantiren,
kam der findige Besitzer auf folgenden
Einfall: Er lud seine Freunde zum
Nachmittage ein und ließ sich von seiner
Wirthin eine Riesentanne stärksten
Kaffees kochen. Nachdem die Kanne
leer getrunken war, wurde eine Düte
Streuzucker in den dicken Satz geschüt
tet, beides gut verriihrt und die so ent
standene klebrige braune Saure mit
breitem Pinsel über das ganze Bild ge
schmier-t. Nach dem Trocknen sah das
Ganze wie ein werthloses, altersge
schwärzte-Z Machroerl aus-, das in einem
schöngeschnitzten Rahmen steckte. Ein
anderer hübscher Rahmen mit werth
losem, zerschlissenen Bilde wurde dazu
gepackt. Die Kommission, die wohl
annahm, es handle sich hier nur um
zwei schöne Rahmen, ließ die Gemälde
ruhig pafsiren. Wasser und milde
Seife haben später den Kaffeeiiberzug
wie-Dr vollständig beseitigt, ohne daß
das Bild auch nur den geringsten Scho
den genommen hätte.
Geister-leiten der Thiere.
Kahnepneungstrieh Periesndiguugbmäetel
und televcthischer Zustand
Ein englischer Naturforscher erhebt
Einspruch gegen die Anschauung, daß
den Thieren eine geistige Begabung
ähnlich der menschlichen zugeschrieben
werden dürfe. Allerdings liegen Bei
spiele aus der Thierwelt vor, tn denen
Eltern den Nachahmung-strich ihrer
Nachkommenschaft unterstützen, aber eins
eigentlicher Unterricht in dem Sinne,
daß den Kindern eine wirkliche Kennt
niß beigebracht wird, ist bei den Thieren
nirgends zu finden. Verständigungs
mittel bestehen ohne Zweifel auch bei
Thieren, aber ihre Ausnutzung bezieht
sich immer nur aus die Gegenwart und
hat keine Beziezrång zur Vergangenheit
und Zukunft. an da daher bei den
Thieren wohl von Gesii len und Erre
gungen sprechen, aber nicht von Kennt
nissen. Nichtsdestoweniger sind die Mit
theilungen der Eltern an die Jungen
fiir diese sicher von Werth, was ja schon
dadurch erwiesen wird, daß junge
Thiere unter der Aussicht ihrer Eltern
immer weit besser gedeihen als bei der
Auszucht durch die Menschen. Wenn
große Trupps von Thieren, beispiels
weise Schaaren von Sperlingen, Tau
ben, Schwalben, wilden Gänsen oder
Heerden von Antilopen, Rennthieren
oder endlich auch Züge von Heringen in
vollständiger Uebereinstimmung zusam
menwirlen, als ob sie unter dem Ein
sluß eines Führers oder einer Art von
c«5elddienstordnung stünden, so macht
ich bei ihnen eine Erscheinung geltend,
ähnlich der Telepathie bei deanschen.
(Telepathie ist die Bezeichnung siir das
angebliche Vermögen einzelner Perso
nen, räumlich oder zeitlich entfernte
Vorgänge zu empfinden) Es ist wenig
stens bei den Thieren in solchen "llen
nichts zu bemerken, was einer rni infri
schen Organisation zu vergleichen wäre,
vielmehr stehen die einzelnen Glieder
einer sol Thierschaar in demselben
hatbbewu ten geistiän Sei-stand und
unter der Wirkung ssel geheimen
Einflusses, nehmen aber keinen bewuß
ten Antheil an der Aufrechterhaltung
der Ordnung des Ganzen.
Untertedtfcher see.
Jn dem in der Nahe von Ultnde Mitei
temberg, gelegenen dayetts n
Dbermaiselstein indet eine dö ,
die in den letzten a en erforscht wor
den ist. Die Erfot chungstotnmission
ging durch das obere Stockwerk der
Höhle 125 Yards tief c einem sent
rechten Schacht, an ssen obetetn
Rande man ein mächii W erran
schen hörte. Ein Bet heet l ß sich
hinab und gelangte noch 115 Yards
tief. Die anderen Mitglieder der Kom
mission folgten dann nach und kamen
glücklich unten an. Das Resultat der
vor ommenen genauen Untersuchung
Mendek Der Schacht mündet in
en iolassales Zeugen-tilde an dessen
küdlichetn Ende ein See ist. Aus die
em See fließt ein Bach, der sichu Kunst
genNorden wendet und dann urch
einen engen runden Kunal seitwärts
in die Tiefe stürzt.
Der Bischof von Lon
d o n empfing von einem Leichenbesiat
äu einem beigefügten Schreiben erklärte
r Gebet, daß die »Gabe einen Dani«·
dafür bilde, fesdasjesein Geschäft in led
tu Zeit ein bhafiets aetvesen sei.«
l
, Das größte Krankenhaus.« i
Das sub-u stechen-spontan tu steck-s
und feine Kapazttåt. s
Das im Bau begriffene und seinerl
Vollendung entgegengehende Rudolfl
Mahom-Krankenhaus in Berlin dürstet
das größte Hofpital der Welt werden«
Es wird für 2000 Kranke Unterkunft
bieten und außerdem, einschließlich
einer Pflegerinnenschule, 650 Personen
—Aerzte, Pflege- und Betriebspersonal
——beherbergen. Mit dem Bau verbun
den sind ein pathologisch-anatomisches
Institut, ein großes Badehaus mit
einem meditomechanischen Institut, ein
besonderes Rdntgen-Haus und ein Ge-s
bäude für den Apothekenbetrieb. Auch
ein Haus für unruhige Kranke ist vor
gesehen. Als das größte deutsche Kran
kenhaus galt bisher das Hamburgeri
Krankenhaus in Eppendorf. Es ist
jetzt für die Aufnahme von insgesammt
rund 1630 Kranken erweitert worden."
Von außerdeutschen, über 700 Betten
enthaltenden Krankenhausern sind zu
nennen: ,,L’hopital militaire Clermont
Tonnerre« in Brest mit 1179 Betten,
das Elisabeth-Spital in Budapest mit
804 Betten, das Krankenhaus Rudolf
Stiftung in Wien mit 800 Betten,
»The London Feder Hospital« mit 776
Betten und »The St. Marhlebone Jn
firmary« in London mit 744 Betten.
Die größten Berliner Krankenhäuser
sind: Friedrichshain mit 730, Moabit
mit 995, Urban mit 660 Betten. So
nach dürfte das Rudolf Mahom-Kran
kenhaus-hierzulande sind die Kran
kenl)·ciuser durchweg kleineren Umfanges
—das größte Krankenhaus der Welt
werden. Ein Theil der Bauten ist im
Rohbau bereits bis zum Dachgeschoß
gediehen. Jm Frühjahr 1906 wird die
umfangreiche Bauanlage vollständig
fertiggestellt sein, doch wird dafür
Sorge getragen werden, daß im Be
darfsfalle schon im Winter 1905—
1906 ein Theil der Anstalt in Betrieb
genommen werden kann.
Ein Zollkurtosum.
Während eines Sturmes war nn
längst in Duhnen bei Hamburg die in
die See gebaute lange Brücke, die soge
nannte »Heimliche Liebe,« unter der
Einwirkung des schweren Seeganges
in Trümmer gegangen. Die Trümmer
waren an Land gespült und in Sicher
heit gebracht worden. Kürzlich ver
langte nun die Zollbehörde von der
Kurhausgesellschaft Duhnen, der Eigen-.
thünierin der Brücke, eine BerzollungT
dieser geborgenen Trümmer. Die Ge
sellschaft muß also ihr rechtmäßiges
Eigenthum derzollen. Dieses sonder
bare Ansmnen stützte sich auf eine ku
riose Abgrenzung der Zollgrenze am
dortigen Strande. Danach bildet die
Wassergrenze auch die Zollgrenze. Bei
niedrigem Wasser, wenn das ganze
Wait bis nach Neuwerk trocken liegt«
ist dieses Watt Zollinland, bei Fluth
jedoch, wenn es vom Wasser überspült
ist, gehört es zum Zollauslande. Da
diese Trümmer natürlich nur bei hohem
Wasserstande antreiben konnten, so ka.
men sie eben aus dein Zollauslande und
müssen verzollt werden, obgleich es sich
durchweg um inländisches und theil
weise um ausländisches, längst bei der
Einsuhr verzolltes Holz handelte. Die
noch stehen gebliebenen Reste der Brücke«
die bei niedrigem Wasser aus dem Wat!
geborgen wurden, blieben von der Zoll
behörde unbehelligt, denn da war dass
Watt ja schon wieder Zollinland. «
Auf Umwcgen zum Ziel.
Der Sturm, welcher kürzlich in New
York wüthete, hatte alle Telegraphen-»
Linien westlich von New York so voll
ständig zerstört, daß ein Versuch der
Western Union, sich telegraphisch mit
Chicago in Verbindung zu setzen, resul-!
tatlos blieb. Es konnten infolge desseni
keine Börsennotirungen mit den west
lichen Städten ausgetauscht werden,
und die Metropole am Hudson schien.
von dem ganzen amerikanischen KontiJ
nent abgeschnitten zu sein. Es blieb
nichts anderes übrig, als über Manila
nach Chicago zu telegraphiren. Die!
Depesche mußte einen Weg von 25,000s
Meilen zurücklegen und wurde zunächsis
nach London gesandt, von dort nach
Gibraltar, Alexandrien, Aden, Born-i
ban, Madras, Honkong Manila«
Guarn, San Francisco und schließlich
nach Chicago. Die Antwort aus les-E
terer Stadt mußte den gleichen Weg zu-’
rücklegen. s
Eine grobe Unsitte herrscht
in der Psalz zur Zeit der Weinlese Jn
den großen Weinbergen an der preußi
schen Grenze stöhnen die Kinder beim
Beerenlesen dem Tabakrauchen. Die
Schuld ist jedoch nicht direkt bei den
Kindern zu suchen, denn in früheren
Jahren wurden die Jungens bei Beginn
der Lese mit Pfeife und Tabat ausge
stattet, um sie von dem Naschen der
Trauben abzuhalten. Dieser Zweck
wurde erreicht, jedoch auf Kosten der
Gesundheit der Kinder. Mit der Un
sitte zu brechen, dürfte wohl schwer sein,
zumal eine gesetzliche Handhabe zur Ab
hilse nicht besteht.
Für einen Zahnstocher
K a r l s I. von England zusammen
mit dem blauen Bande, das er bei sei
ner Hinrichtung trug, sind dieser Tage
in London 828 )0 gezahlt worden Die
sen Zahnstocber soll der unglückliche
Herrscher Oberst Toinlinson, seinem
Wächter im Tonnen gegeben haben, als
er aus dem Schafott stand. Dabei hat
der König, wie erzcihlt wird, gesagt, er
,,wolle ilin alle seine Höflichkeiten ver
gelten; dies wäre alles was er geben
tönneX
Nebraska Staats
Anzeiger und Herold
in zwei Theilen
(der zweite Theil ist das frühere ,,Socmtagsblatt«)
nebst Acker- und Gartenbau-Zeitung
ist die größte und reichhaltigste Wochenzeitung des Westens-. Drei
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No. 32:
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Die Tochter der Heide.
Roman von O. Elfter.
No. 83«:
No 34:
Das Geheimniß des holzhåndlers
Roman von Max Katzen
No. 85:
Die Lüge ihres Lebens.
Roman von Alexander Römer.
Die GMmühcr.
Kriminalroman von Friedrich Jakobs-m
Das Räthsel vom Kap Higuer.
Novelle von Wilhelm Bergen
No. 36:
Gela, oder: Die Hermannsfchlacht.
Roman aus Deutschland’s Vorzeit von
Franz Treuen
No. 37:
Vor dem Kriegsgericht.
Kriminalroman von P. O. Höcker.
No· 38:
Der Blutpreis.
Historischer Roman von WOSummekQ
Zum anderen Male.
Novelle von Herrn-m Mielke.
No. rig:
Unter deutschen Palmen.
Roman von Christian Bewan
No. 40:
Die tolle Komteß.
Roman von Ernst von Wolzogen.
No. 41:
Die Schule der Armuth.
Roman von Arthnk Zapp.
Die Frau des Bankvirektors.
Novelle von Daniel Reefen.
No. 42:
Zu fein gewonnen.
Roman von B. L Fakjeom
No. 48: Landkaric.—Dieselbe zeigt auf der einen Seite die neueste Karte
Neb1·aska’s, nebst einem alphabetifch geordneten Verzeichniß aller darinciegen
den Counties, Städte und Flecken nebst Angabe der EcmvohnerzahL Auf
der Reversseite befindet sich eine Karte der Ver. Staaten nebst allen unter
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Bahan1aansech, Samoa-Jnseln, Alaska, Pol-to Rim, Cuba u. s. w.
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Liste aussuchen kann. Der Preis einer Uhr ist 81.50, wofür wir sie an Abonnens
ten verkaufen. Auch kann man sie bekommen, wenn man einen neuen Abonnentm
einschickt und 81.00 in Baar einschickt oder zwei und 50c in Baar; die neuen
Abonnenten müssen die Zeitung natürlich aus ein Jahr im Voraus bezahlen und
nur Solche werden als neue Abonnenten betrachtet welche die Zeitung nicht haben,
oder doch schon seit geraumer Zeit nicht mehr hatten. Adressirt:
Staats-Anzeiger Be Herold
—- ZU bestsiter oder zu ver
tauschen gegen Farmeigenthum, ein gu
tes Wohnhaus nebst voller Lot im südli
chen Theil der Stadt (5 Block vom Ge
fchäftstheil). Guter Stall,Fenz ringsum,
hühnekdicht—gute Schatten- sowie Obst
bäume, gute Pumpe sowie Sommetkü
che. Näher-H in der Ofsice dieies Blattes.
« Wer genaue Auskunft über irgend
ein Stück Land oder sonstiges Grund
eigenthum in Nebraska, Kansas, Mii
souri, Oklahoma, Colorado oder den
Dakotas wünscht, der wende sich —- in
Deutsch oder Englisch —- an
E r n st K üh l,
Beatrice, Neh. Over-Work Weakens
Your Kidneys.
Unhealthy Kidneys Make Impure Blood.
All the blood In your body passes through
your kidneys once every three minutes.
I he kidneys are your
blood purifiers, they fil
ter out the waste or
Impurities in the blood.
if they are sick or out
of order, they fail to do
their work.
Pains, aches and rheu
matism come from ex
cess of uric acid in the
blood, due to neglected
kidney trouble.
Kidney trouble causes quick or unsteady
heart beats, and makes one feel as though
they had heart trouble, because the heart is
over-working in pumping thick, kidney
poisoned blood through veins and arteries.
It used to be considered that only urinary
troubles were to be traced to the kidneys,
but now modern science proves that nearly
all constitutional diseases have their begin
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