Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 23, 1904, Image 8

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    . D
Fest-Mc IMM
Haut-let
d Ihr vorbereitet City-Je
Wintersturmek
Mit einem warmen und modernen Stein-Bloch Anzug
oder Ueberzieher angethan könnt Ihr beidem staudhalten, den
Ungebilden des Wetters sowohl wie den kritischen Blicken
Eurer Freunde. Kommt heute herein oder morgen und holt
Euch Euren Anzug oder Ueberrock. Wartet nicht damit bis
das kalte Wetter uns aus dem Leibe sitzt, sondern kommt jetzt.
Wir haben viele Stile und Sorten.
Wir bekleiden die Knaben ebensowohl wie die Männer.
Bringt sie nur herein die Jungens. Ihr werdet unsere Os
ferten zu würdigen wissen, wenn die Jungens sie erst einmal
anprobiren.
Zuøflattmtgøgkgenstände.
Unterkleidnug, Hüte-, Mkstzem Hemden, Handschuhe
u. . w.
Der Kleiderljaaoler
Grand 181and, Nebraska.
lste Thüre östlicb von der Bee Hive Groeety.
Das größte Lager von
Candy nnd Nüsscn
sowie die billigsten Preise in der Stadt
CAMPBBLL M Caudvmmm
Verhandlungen ver Commi
behörde.
(Schluß von letzter Woche)
Der Bericht des County - GeometeIs
nebst Grundiiß und illniclIlägenJy in Sa- :
chen des Grabens, Iür welchenrös Dikhi »
und Andere behufs Draimrnng aewisserI
Ländereien In Center Tp. unter See 89
der Statutes-, betitelt »Stvamp Lands-, «!
petitionrrten, wurden vorgelegt nnd aqu
Ant rag van Schmidt wurden die Regelnl
suspendirt und di- Behörde zog ihre inl
i-».« Versammlung begangene Hand I
lang, als sie den diesbezüglichen Bericht
aniuahm in Wiedererwägnng. Auf An
traa non Schmidi wurde dann der Cleik
an Iemiesen die Bittsieller und anderen
Jngeressanten sowie auch die vanbehön
de von Center To. zu benachrichtigen,
am 4. Januar 1905 mit der Countybe
hör-de zusammenzukommen, um darüber
zu derathen, ob es rathIanI Iei, mit der
Sache fortzuIchreItcn
Auf Antrag von Gallacher wurde die
Stunde 1.30 am Nachmittag des 3
Januar 1905 festgesetzt um In Sachen
der Petitivn nnd NemonItranz für Räu
mung eines Weges durch Sec. 29 und
BL- 9—- 11 die Interessenten zu hören.
Bezüglich des Protestes vvn Henry
islaife wegen der an Peter Verm-In be
silligten Forderung berichten der Conn
tysnsvalt, daß die Behörde nichts thun
könne, da here-II mehr denn 20 Tage
verfloqu seien, seitdem die Forderung
besialgt snrde. Bericht angenommen
Die Forderung der Stanoaro Brit-ge
Co. im Betrag non 86148.94 sür ge
bante Brücken, sowie Anschlag von
83000 an den neuen jetzt im Bau be
griffenen Plattebrücken, wurde verlesen
und ans Antng von Lorentzen bewilligt,
alle Mitglieder stimmten dafür.
Hieraus ver-tagte sich die Behörde bis
morgen Vorm. 9 Uhr.
Grund Island, Reh , 13. Dez. 1904.
Behörde versammelte sich gemäß Ver
tilgung; alle Mitglieder anwesend, Vor-.
siyer Röser in Präsidiurn Protokoll
der gestrige-r Versammlung oerlesen, kor
riglri und angenommen.
Snperoisor Scmidtz an welchen die
Forderung der Chlcogo Gno ö- Electric
Firture Mis. Co. un Betrag oon 83 fürs
versehn Schirme, sowie auch deren Zu
sehrist in Betress des restirenden Entha
bens von 8250 überwiesen worden war-,
empfahl die Bezahlung des Resteontoo,
spoß aber die Ostoo file die Lampenschirs
nie gestrichen werdet-, on diese von Ange
stellten der Mig. Eo. zerbrochen wurden,
sls diese s« Z. die Fitturen onbmchten
Bericht an enorm-ten und Forderung,
wi- psoh en, bewilligt.
Die Behörde ging dann mit Gallscher
ols Vorsitzenden in Siyung als Eomire
des Ganzen,um die vorliegenden Rech
nungen zu sichten. Nach eingehender
Psüsung wurden sämmtliche Forderun
gen, ausgenommen der folgenden, bewil
ligt: C. A. Balbwuh is75.35 sür Ni
oellirung eines Grabens übergelqu bis
zur nächsten Vessacnmlung; Wkn »E.
Martin, E. E. Dominy und Beni. Wil
son, 8450 jeder, für Dienste als Ab
schätzer in Sachen der Petition für Rän
Inung eines Weges in Sec. 29 und 32
9—11, übergelegt bis zur nächsten Ver
sammlung der Behörde
Forderung oon F. E. Slusser, 820
sür Boito und andere Ausgaben, wurde
oerlesen und bewilligt.
Hieraus Vertagung·
Folgendes sind die erlaubten For
derungen
Allgemeiner Fonds.
Ost-at Rosen Tsiäten .............. O 15 20
John Eming, dito ................ 22 90
»F E Monmes, vno ............... 15 00
J J Lorentzem dito ............... 26 20
John Gallacher, cito ............. 17 20
C S Benton, dito ................ 15 10
Louis Sehen-oh dno ............. 9 20
R N Dorth, Salär 4tes Quart ..... Mo 00
is M Bade, Saer und Wäsche ..... 50 30
Geo Franke, Salär für Nov ....... 45 00
L Schaqu Recotding usw ...... 8 10
» E Stusset, Porto usw ........... 20 00
L Neumayer-, Waaren ............. 2 25
J A telso, dito .................. 8 95
Alpen Veos dito ................. s 35
W J Burgei, dito ................ s 90
Bett E Watsom dlto .............. 11 70;
C R can-enter, Kohlen ........... 52 tsc)I
ogn Gewinst-am Wäsche ........ 1 so
n Pqu Co, Drucksachen Je ....... 88 so
tate Journal Co, tito .......... 18 w
I B Dick Co, Typus-met P iet. . . 8 ed
Grans- Jsland Tel Co, Dien e für
Ost und Nov .................. 18 00
Nebraska Tel Co, Dienste ......... ls 00
Geo A O le ä. Co, Dienste ........ 90 00
Ge Jst asserwerte, Dienste ....... 64 10
City Electric Light ä- Jce Eo, Licht. 22 85
Graus Island Gas Co, Gas ....... 18 40
St Fraueis Hospital Kranienoflege. Moll
Wm Neid, Graoiten des Col-nip
Grenztoeges ................... so 00
Die Forderung oon B Z Tat-lot silr unter
Protest bezahlte steuer-n, Is.85. wurde
den- A eßinentauss us mit der Weisung
über e en, bei näh er Versammlung zu
bei-täten
Brücken-Fonds.
Stank-ach Brit-ge Co, Brückenarbeit.6148 94
Chtca v Lumbet Co, Don .......... 02 75
S A « ostet Lumbet Co, Holz ....... 78 67
F Browu, Neparatuken ......... W 00
U Ausland, dito ............... 12 00
Soldaten-Relief-Fonbi.
SoldatenRelief Com, Appropr. . . . 61 82
J. L. Seht-app, Elekt.
ZU Verkauf-M —- Mein gerade
südlich von der Zuckerfnbcik gelegene
Anwesem bestehend aus Zj Acker guten
Landes, Wohnhang mit 5 Zimmern mit
Pantry, guter großer Keller, gutem
Stall mit Hei-baden (Platz für 8 Ton
nen), Schweinestall, sowie zweihühner
Mille und noch einen kleinen Stall, so
wie Windmühce unkxant Preis äu
ßerst-mig. dentyscaisp
Lohnes.
— Zu oerrentenl -ctwa Zos
Acker gutes Rübenland. W in. Meier.
. —- Dr. Osear V. Mager, der deutsche
Zahnarzt, mit Dr. H. C· Miller im
JndependentsGebaudr.
—- Geo. Tarrant, Thiere-Un Ueber
Dingman’s Apotheke. Telephon P 228.
Kastrirungen wird besondere Ausmerb
samkeit gewidmet. .
—- Tamillo Riemann befindet sieh,
seitdem er in die Behandlung anderer
setzte über ging, weit bisser und wird
er hoffentlich bald wieder wohlaus sein.
—- Benuyt die »Best dack Lim
wenn Jht eine erster Klasse Droschke be
nuyen wollt J. P. Windolph. Eigen
thümer, Andrew Anderson, Naturger
—— Dienstag verbrannten westlich oon
der Soldatenheimath wieder zwei Heu
ichober, die durch Funken einer Lokomo
motioe der B. ö- M. entzündet wurden.
—- Für die Feiertage haben unsere
Eis enbahnen, die Union Paeisic, die St.
Joe ek- Grand Island, sowie die B. G
M» die üblichen niedrigen Feiertagen
ten installirt. —
—- Um einen guten Trunkin geirrt-th
iieher Gesellschaft zu genießen, geht man
nach Christ Nonnseld’ts Wirthschast an
Ost Zier Straße. Auch giebt’s da jeder
zeit guten Lunch.
—- Sarn Vetter wünscht seinen vielen
Freunden und Gönnern ein »sröhliches
Weihnachtssest« und spricht ihnen hier
mit seinen Dank aus sür die vielen Be
suche seines Ladens während dcxy Jahr
und hofft, daß das neue Jahr ihnen vie
len Segen bringt.
—- Henry Nönnseldt hat seinen Ge
schäftsantheil in dem Saloon Zu Donne
brog ausoerkaust an seinen Partner Pe
ter Peter-sen, welcher jetzt das Geschäft
allein führt. Henry kam am Dienstag
hierher und weilt einstweilen hier, indem
er vorläufig privatisirt. Er weiß noch
nicht, was er nächstens beginnen wird.
— Grandioser Sylvefters n.
Neuiuhtsball tn Hatt-VI Park am
Syloester- sowie NenjahrstagsAbend,
den 31. Dez. und t. Jan. Kommt Alle
und tanzt aus dein alten herüber in’s
neue Jahr und amüsirt Euch aus gute,
alte Weise. H y. H a n n, Cigentb.
—- Bei Adolph Bose und Frau stat
tete atn Montag oergangener Woche der
Klapperstorch einen Besuch ab und über
:brachte ein kleines Mädchen. Freund
HAdolpb nun, der sich einen Jungen ge
jwünscht hatte, wollte das kleine Fräu
slein zuerst gar nicht annehmen, aber da
iGeoatter Langbein ganz unbedingt aus
jAblieserung bestand, fügte er sich in das
jUnvermetdliche, nachdem der Vo «el ihm
versprochen, daß er das nächste al ganz
gewiß einen Jungen bringen werde.
— Am Dienstag Abend waren Win.
Wiggins und »Jessie Janus« an einer
»Spree« und jagten sie rnit «Auto«-Ge
schwindigkeit durch die Straßen der
Stadt, wobei ,,Fräulein Jessie« auch
noch mit Bierflaschen nach den Leuten
wars. Das Pärchen wurde arretirt und
wurden sie unt se IS und Kosten verdan
nert. Polizeirichter Garn, ist Zwar
noch immer Invalide, aber »—1)ullnrs
nnd costs« kann er doch schon fertig
»dringen.
I —- Jn das Geschäftslokal oon Frank
JOlsen aus der Nordseite, an siter Stra
?ße, wurde in der Nacht von Dienstag
saus Mittwoch ein Einbruch verübt, in
jdetn eine Hinterthilr erdrochen wurde.
HEs wurden eine bedeutende Anzahl Ra
strs und andere Messer, sowie andere
"Waaren ausgeführt, auch Cigarren und
Tabak. Jn einem Hinterrautn scheinen
die Diebe sich eine Weile bauclich nieder
gelassen zu haben und schmausten sie ta
selbst oon den Waaren die im Groeerys
laden vorhanden sind. Von den Ber
übern des Einbruchs hat man natürlich
keine Spur.
— Am Samstag traf die Nachricht
von Elkhart, Jud» hier ein vom Tode
des Hen. Charles Rollins. Derselbe
war seit einer Reihe von Jahren krank.
Er war früher in Grand Jsland wohn
haft und Lokomotivführer der Union
Pacisic. Eine Zeitlang war er Wasser
komissür unserer Stadt. Er hinterläßt
Frau und einen Sohn, der in Wyoming
Lokomotivführer ist« sorvie einen noch
hier wohnhaften Bruder, L. W. Rol
lins. Zwei Kinder, ein Sohn nnd eine
Tochter, starben schon früher Rollins
war Mitglied der Freitnaurer und unter
deren Leitung fand hier am Mittwoch
das Begräbnis statt
- —- Lehte Woche traf ein Brief ein von
Gate City, Wash» von Ferd. Stoltem
berg, worin derselbe die glückliche In
kunft meldete. Er schreibt, daß sie am
2ten in Poetland ankamen nnd einige
Tage dort verweilten, um die Stadt nnd
den susstellnngsplah zu besichtigen.
Dann ging’s nach dem Endziel der Reise,
Gate City. Daselbst wurde nach ein
paar Tagen ein Haus und Grcndstück
gekauft und des Dauvtvergnügen von«
Henrh Birkholg ist, wenn er zu Hause,
von der Hinterthür aus im Black Niver
Forellen zu fangen. Auch geht er auf
die hirschiagd. Stoltenberg schreibt,
daß das Wetter schön ist, das Gras rün,
die Rosen blühen im Freien nnd bst
ist mossenhast an nnd unter den Bäumen
Nun, tvir hoffen daß es Freund Indi
nant und Henry mit ihren Familien dort
gefalle11milge und wünschen ihnen viel
Glück nnd bestes Wohlergehen.
— Illr eine gute Taschen- und Bands .
uhr geht zu Mut J. Egge, dein Juwelter.
—- Niisse jeder Urt, Candy, Iepsel
und anderes Obst, sowie Sachen zur
Schmückung des Beihnachtsdaumes, bei
Theodor -Sothniann.
—- Ed Krall wurde am Samstag wie
der operirt und noch einige Schrotkilrner
aus der alten Schußrvunde entfernt.
Seither silhlt er sich bedeutend besser-.
— Stets ein vorzügliches Glas Bier,
ausgezeichneten Whiskey, die besten Li
quiire, Weine usw« sowie seindustende
sCigarren sindet man jederzeit bei Christ
Nonnseldt.
; —- Unsere neuen Prämiendiicher sind
jeht sertig und können von Allen, die
ihre Zeitung im Voraus bezahlen, in
IEmpsang genommen werden. Liste an
janderer Stelle.
i
. —- Kleiner Profit und schneller Um
sah ist unser Motiv; nicht etwa wie bil
lig, sondern wie gut der Artikel ist, den
irr-it Euch verkaufen.
; UppermanäLeisen
i
; —- Theodor S.thniann verkauft Euch
»Sachen für den Weihnachtgdaum, Can
dv, Nüsse, Aepsel und Apfelsinen so bil
lig als irgend Jemand es zu thun im
Stande ist· Macht Eure Einkäuse bei
ihm
—— Claus Eggera hat seinen Saloon
an John Eggers und Henry Schumacher
verkauft, welche das Geschäft rnit Be
ginn des neuen Lizensjahres am i. Mai
übernehmen werden. «John ist schon
seit Jahren in dem Geschäft thätig ge
wesen, Beide haben zahlreiche Freunde
und Bekannte und wird es ihnen an gu
ter Kundschast aus keinen Fall fehlen.
—- Vor einigen Tagen war aus der:
ALeaoitt Rauch die Parole: »Pumpen!
Pumpen!« Die große Windmühle wars
außer Ordnung und mußten Reparatur
;stücke van der Fabrik in Jllinais gesandt
;werden, was mehrere Tage dauerte und
mußte indessen alles Wasser sür etwa
450 Kopf Vieh mit der Hand gepumpt
werden, wag ein ziemliches Stück Arbeit
war
—- Bei Euren Einkäuien sür Weih
nachten bedenkt, daß schöne Möbel sich
am besten eignen zu Weihnachtggeschem
ken. Sie sind nützlich, verschönern das
Heim und bilden eine dauernde Erin
nerung. Sandermann hat jetzt ein gro
ßes Lager aller Sarten Möbel, vom ein
fachsten, wohlseilen Artikel bis zum
Feinsten das Jhr nur wünschen könnt.
Beseht Euch die Auswahl dart und Jhr
findet sicher etwas Passendes.
—- Unser-. Feuerwehr hatte lebten
Freitag regelmäßige Versammlung Es
wurde beschlossen, daß wir weder die
nächste Canaentian der Staats-Feuer
wehr, noch das Taurnament zu
erhalten wünschen und daß die De
legaten zu der in Columbus
stattsindenden Canventian instruirt wer
den, keines van beiden anzunehmen
Das letzte Mal wünschte Grand Jålakrd
die Canventian zu erhalten, da es auch
an der Reihe war, doch erhielten wir vie
selbe nicht und jetzt würde uns dieselbe
jedenfalls angetragen, nun wallen wir
sie aber nicht. Schruminl Es wurde
beschlossen, von jeder Campagnie zwei
Delegaten nach der Calumbug Canaem
tian zu senden, sowie den Chef und sür
jeden Delegaten 87 für Ausgaben zu er
lauben, alsa 877. Der Schasmeister
berichtete, daß etwa 50 Versicherungsge
selischaften in der Stadt Geschäfte thun
und haben nur acht derselben die sorge
schriebene Steuer bezahlt. Es wurde
ein Camite ernannt, bestehend aus James
Dunkel, Thomas Dillan und Ches Guß
Paulsen, um die Sache var dern Stadt
rath zu bringen und die Kaliektian der
Steuer wenn möglich zu fort-inn
--—- Der Turleh Mordprozeß war am
Dienstag im Obergericht in Lincoln vor
und machten seine Adaotaten ihre Ein
gabe. Der Staat suchte um Zeit sür
die Antwort nach und wurde die Sache
um 30 Tage verschoben. Turleh’ö An
walt, Hamer von Kearney, hat sich in
seiner Vertheidigungsschrist etwas gelei
stet, das man wohl oan einem verrückten
Narren und knownotiiing, aber nicht
von einem mit gesunder Vernunft begab
ten Menschen erwarten cann. Er hat
eine Beleidigung der besten Bürger un
seres Lande-, die Deutschen, verübt, wie
sie gröber und gemeiner noch nicht ver
übt wurde, indem er geltend macht, daß
anley hier keinen gerechten Prozeß er
hielt, weil die Mehrzahl der
BewohnerhallCounth’s ans
Deutschen nnd derenklbkonk
men bestände. Jst so etwas schon
dagewesen? Wir glauben daß unsere
Deutschen und deren Ablomrnen bedeu
tend besser zu urtheilen wissen als der
Rechtsoerdreher Hamer und sein Klient
Turley und aus alle Falle stets rechtli
cher handeln als diese. Es ist eine;
Schande siir unser Land, daß solche Sub
jekte wie anley, die ehrliche, achtbare
Bürger meuchlings niederschießen, so be
handelt werden wie eI leider geschieht.
Tarley hätte fitr sein gemeines Verbre
chen schon längst gehängt werden sollen,
statt dessen wird von solchen Rechtsver
drehern wie hamer jahrelang prozessirt,
um iolchen Verbrechern die Freiheit zu
verschaffen nnd dem County werden tau
sende von Dollarg Kosten ansgehalst,
die natürlich wieder hauptsächlich die
D e n t s ch e n berappen dürfen, weil sie
die hauptsteuergahler sind, denn Leute
vorn Schlage Turley’s nnd Konsorteey
die bezahlen nichts, weil sie nichts haben
als einen hundsgemeinen, niedrigen
Charakter und sind sie nur itn Stande,
aus Kisten Inder-r zu erisiiren und sind
sie ein Beweis-schaden slir jede Gegend,
wo sie auch sein mögen. Herr Darm-r
sollte sroh sein« daß anley mit sa ge
linder Strafe sür sein schweres Verbre
chen dasonkam und nicht eine Klasse von
Bürgern beleidigem die so hoch über ihm
stehen daß er nicht würdig ist, ihnen die
Schuhriemen zu lösen. Das Oberge
richt wird hoffentlich seine Schrift be-;
handeln wie sie es verdient, als Aus-;
fluß eines gemeinen, bist-sinnigen
»Knownvthinggebirns. «
Qekanntmachung. !
Küster ä- Schwieger machen äußerst
niedrige Preise auf beste Qualität Fleisch
bis zum l. Januar 190.3. Hintervierk
teln von Mino Isc, Vorderoierteln He.
Halbe oder ganze Schweine, geschlachtet,
6c. Schafe, ganz oder halb, Asc.
Schmalz In öolb Kannen Sc.
Vorwärti Lage Ro. 39, c. d. H.
C.—— hat regelmäßige Versammlung in der
A. Q. ll. M. Halte jeden 21en und 4ten
Dienstag im Monat.
Aus-dem Staate.
· Während diefen Tagen, nämlich
norgestern, gestern nnd heute, findet zu
Papillion die Sarpy Counth Geflügel
ansstellung statt.
« Zu North Platte wird am s. Ja
nuar über städtische Bands abgestimrnt
werden und zwar unt 860,000 für Was
ferwerke und 880,000 für Sewers.
. Während des lebten Jahres betrug
die Zahl der männlichen Lehrer im
Staate 1,389 und der weiblichen 8,325.
An Gehältern erhielten die ersteren
8572,778.20 und die Lehrerinnen IT
533,108.10.
« Für Heizungsmaterial bezahlten
die Schulen unseris Staates in 1904 tsie
Summe von Miit-Otto 61. Für Nach
schlagbücher, Karten, Apparate usw.
wurden s535,915.79 bezahlt und für
Tertbücher and derartigen Bedarf Oft-itz
385.99.
« Der Feuerwehrrnann Joseph Statt
von York, welcher während des Tonma
ments letzten Sommer zu Norfolk eines
fAngriffS auf Ollie Cagle wegen in An
klage versetzt wurde, hat sich lehte Wache
des Angriffs für schuldig erklärt und
wurde er um 8100 und Kosten bestraft.
Die letzteren belaufen sich auf fast 8500.
· Die herren W. M. Cornelius,
Counthanwalt, Richter J. J. Sullioan
und Israel Gluck reisien am Sonntag
fali nach St. Louis, wo der berühmte
HM Straßen-Prozeß« der Stadt Co
lumbng gegen die Union Pacisie Bahn
im Ver· Staaten Appellationsgericht
foerhandelt wird. Dieser Prozeß ist seit
fts Jahren im Gange und im letzten
JApril gab Bundesriehter Munger in
jin Omaha ein Urtheil zu Gunsten der
Bahn ab. Die Stadt Columbus will
die M Straße, die sie «vor Jahren ge
tnannter Bahn überließ, wieder geöffnet
ihaben, was die Bahn nicht will, sondern
,beabsichtigt fle, ein Frachtdepot dafelbst
Ha bauen.
i « Der flüchtige Präsident der ver
Hkrachten Elkhoru Valley Bank zu
sLHJietlL Bernard McGreeoey, wurde
stu Phoeuir, tlri;., arreis.rt. Er war
dabei, eine große stammt-, die im spani
schen Kriege erbeutet wurde und welche
der Stadt Phaentk geschenkt morden
war, aus- der Plaza der dortigen
Stadthalle zu besichtigen, als plöhlich
der Polizist Hi McDonald die Hand
aus seine Schulter legte und ihn als sei
nen Gefangenen erklärte. MeGreevey
bekam keinen schlechten Schrecken, läng
nete aber zuerst hartnäckig, der Gesuchte
zu sein, als man aber Sachen bei ihm
sand, die seine Jdentitåt bewiesen, gab
er zu, MeGreevy zu sein und zeigte sieh
Willen-, ohne Nequisttianspapiere nach
Nebraska zurückzukehren.
« Was den einflußreichsien Persön
iliikpkeiten wohl kaum gelingen dürste,
ibrachte ein reisenden Ehepaar aus der
iNeise von Chieaga nach Calisarnien fer
itig, nämlich den »Overland Limited«
Zug der Union Pacisic in Süd Omaha
Hanzuhalten damit sie mitkämen, da sie
»ihn in Omaha verpaßt hatten. Die
sSrhuld daran trugen ihre drei Kinder,
»die aus dem Zuge waren. Die Familie
besand sieh aus dem Zuge und gerade ehe
derselbe nach Omaha kam, begab sich
das Ehepaar E« A. Blaam und Frau,
in den Speisen-agen, um einen Luneh
einzunehmen. Sie waren damit bekannt,
daß der betr. Wagen in Omaha von
dem Zuge genommen wurde, daeh sei 20
Minuten Zeit daselbst. Aber als sie
den Wagen verließen, dampste der Zug
ab, aus dem sich ihre Kinder und Geplick
besanden. Sie sahen ihn gerade ver
schwinden. Er war etc-as verspätet
und hatte deshalb nicht sa lange als
sonst angehalten. Or. Blaom machte
sieh eiligst hinter den Stationsvarsiehey
dieser telephonirte nach dem Dauptquars
tier, die Telegraphendrlihte wurden kurze
Zeit in Arbeit gehalten, man hielt den
Zug in Süd-Omaha nach an, eine Ran
gitlakamotive wurde var einen Wagen
gespannt und mit rasendek Schnelligkeit
sauste dad Ehepaar hinter dem Zuge her,
um bald wieder mit den Kindern verei
nigt zu sein.
H
« In Omaha beging ans steil-I
Nachmittag Perl Poe-ter, pülssfestseiv
ster von Jairsar, Süddakota, selbst
mard durch Erschiesiem Er beging sie
That in dem oon Ella the an Vier ,
Straße betriebenen Freudenhause. Man
weiß nicht, was die Ursache zur That
war, doch sinanzielle Schwierigkeiten
sollen es nicht sein. Parter war 37
Jahre alt und unverheirathet. Ort-inCL n
Porter, ein Bruder, und W. R. Dank
»C
ein Freund der Familie, kamen nachz«
Omaha, um die Leiche nach Zairsar zu "’
holen. Die bejahrten Eltern dessem
gen Mannes, die über 70 Jahre alt sind,
wurden durch die That ihres Sohnes
schwer betroffen. Porter war Mitglied
des A. O. U. W. Ordens mit 81000
T
i
i
?
Versicherung H
L
« Die Frau des flüchtigen Kassirers
der verkiachten O’Neill Bank und
Schwester des Präsidenten derselben,
hat den Glüubigern der Bank das Aner
bieten gemacht, daß wenigstens 60 Pro
zent ihrer Forderungen bezahlt würden,
Iwenn die Versolgung ihres Gatten und
jBruderö ausgegeben werde.
i
's
I . Ein srecher Dieb versuchte lehthin ·
feinen Streich zu oerüben, indem er im
HLaden von Salotnon Greenberg in Duca
sha, an 115 südl. latet Straße, einen
erberzieher und eine Uhr auszuführen
»versuchte, doch erwischte man ihn. Der
jMann kam Abends in das Geschiist und
isagte, ei- wünsche einen Ueberzieher und
Feine Uhr zu tausen. Er suchte sich einen
Rock aus und zog ihn an. Dann be
sichtigte er eine Uhr, wobei er in die Nä
he der Thür ging, plötzlich sprang er s
Jschnell hinaus, wais die Thür hinter sich "
zu und nahm Reißaus. Greenbaum
mit seinen Gehülsen aber schnell hinter
drein und aus ihr Rasen auch mehrere
Polizisten. Nach kurzer Jagd nahm
man den Dieb in einer Alley sest. Aus
der Polizeistation gab er seinen Namen
als George Poyer an und daß er von
Grund Island komme, was aber jeden
falls Lüge ist. Man sand bei ihm nach
N
s
i
i
K
eine Uhr, eine Anzahl werthvoller neuer I»
Ringe und einen neuen, noch nie ge
Tbiruchten Revoloer, welche Sachen
Zangenscheinltch von einem zu Bartlett,
Jst-wa, verübten Diebstahl herrühren
Hund ist die Untersuchung darüber einge
"leitet·
Ein Exempel.
; Wie fühlt ein Fariner, der 1000 Bu
fhels Weizen geerntet hat und verkauft i
idenselben zu BLOO per Bufhel; ferner
hat er vielleicht ZU Schweine verkauft zu -
etwa sitz dac- Stück; daneben eine Ari- i
zahl fetter Stiere, einige Kühe ufw.
Daneben hat feine Frau das Jahr hin
durch eine große Quantität Nahm und
Butter, eine Menge Eier, auch einige
Dutzend Hühner, Gänse od. dergl. ver
kauft. Vielleicht hatte er auch einige
hundert Bosheit-I Kartoffeln übrig, auch
ein paar Acker Zuckerrüben gehabt, die
einen guten Ertrag lieferten. Denkt
Jhr nicht, daß folch’ ein Former ziemlich
gut fühlen sollte? Wahrfcheinlichl Wie
kwürde er aber fühlet-, wenn er alle diese
guten Sachen an Leute abgeliefert hätte
und diefeiben blieben ihm das Geld da
für schuldig? Jedenfalls fehr fchlechil
Nun bedenkt einmal wie einem Zeitungen
mann zu Muthe ift, der eine Menge Ax
beit und Geld daranwenden muß, tau
fende von Zeitungen herauszugeben und
die Leser bleiben ihm das Geld einfach
fchuldig! Bei einem oder mehreren käme
es ja nicht fa genau darauf an, gerade
als wenn ein Former Jcniandeu einen
oder zwei Bufhels Weiten bargen würde.
Soll er aber feine ganze Ernte auf Kre
dit hergeben, dann kann er nicht beste
hen. Wenn uns ein Abounent zwei
oder vier Dollarg fchutdet, fo merken wir
das ebenso wenig alg der Former ein
paar Bufhela Weizen; find jedoch 1000
Lefer uns jeder 82 schuldig, fa ift das
für uns ein Kapital oon 82000 und find
dann noch 500 die uns je 84 schulden, so
find’s fchon im Ganzen »Weil Das ift
alles Geld, welches wir für Arbeitslohn
ufro. verausgabt haben und glaubt Jhr
nicht, daß wir es wieder haben follten7
Unfere Arbeiter-, Papier, Kohlen, Licht,
überhaupt Alles müssen wir Paar be
zahlen. Wenn wir kein Geld einnehmen,
müssen wir zur Bank gehen und uns was
bargen und-hohe Zinsen bezahlen.
Denkt Jhr daß es Recht ift wenn Jhr
uns mit unserem Geld warten laßt, m
es ftir Euch doch eine Kleinigkeit ist, Je
der die paar Dollars prompt zu bezah
len? Jeder rechtlich denkende Mensch
wird sagen: »Es ift ein schreienbes Un
recht, eine Zeitung zu halten und mit der
Bezahlung im Rückstand zu fein. Habe
ich es bisher auch vernachlässigt. fo gehe
ich ietzt aber und bezahle und vom neuen
Jahr ab, das nächstens beginnt, bezahle
ich ein Jahr im Voraus und dann alle
mal zu Neufahr wieder,- dann habe ich
immer reine Rechnung und brauche mir
keine Selbstoorailirfe zu machen-s
Thuet Anderen, sie Ihr
selbst gethan haben möchtetl
D e r so wüthende Antiiemit M.
Max Regis, der vor einigen Jahren die
Juden auf alle nur mögliche Weise mit
feinem Daß verfolgte und darauf schwat,
wissen-lich nie mit einem Juden an einein
Tisch zu sitzen oder ihm die Hand zu e
ven, ist seinem Schicksal verfallen. c
wird —- eine Jüdin heirathen. Er hai
sich in eine hübsche Jüdin zu Algiek ver
liebt und die Trauung mit Fri« Sakah
Jais wird in der jüdiichen Synagoqe
stattfinden, wogegen et sich sehr sträubie, ,
aber die Braut bestand darauf und ek «
war gezwungen einstimmigen
shonniki a. d. Staatsisnzeiser ä- pekalf « FALK,
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