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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 11, 1904)
Um Stammiifch. Unterhaltend und belehrend. «- Die Welthge besprochen. — JOHN Nitsch, Esq., schiichtke den DispuL Mifier Editeki Heini haiowe Sie wieder was ver säumt bei nit bei Unferm Steimmtifch gewefe ze fein. Da hätie Sie besser gewan, als in der Affis ze docke un die - Affisförnitfcher kaput ze sitze. Mer hatt-we alle To pits behandelt Wie Wir fertig Ioar«n, -- — des beißt, Einige sitze jetz, während daß Jch dieses schreibe thu, noch da , da war Alles gezektelt. Die Lectfchen braucht gar nim mer nbgehalte ze wer-i, der War im ferne wehe weg Fae Gast is nach fchun vun Unk- difeited worn. for Jus ropp hen Wir kiie Vlffährg ge fitäiend (fo gut wie es ze mache war), un iiivioerhuupi, Wir hawive alle Quefifchens gezetielt, fo daß des Volk sich feine friedliche Gewerbe un haung Bestrebunge . tvibme kann un die sogenannte «Große der Welt« sich ihr’n Kopp gar nimmer zIe battern brauche. I 8 It «Well, Jhr Ball-U hen Jch gesagt, nachdem Jeb als- e gebildeter Mann vie present Namens riquelted gehatt ben. anszetrtnle tin-e Ren-es an Mich ze dato-ve, »Weil. Ihr Zuwe. was denkt Jbr vun der Situäfchen?« »Ja Rigard zu ber Lectschen« — fegt der Dsrre Oetfche hannes — .ba is gar tee Frag, daß der Roosevelt » wieder enei timmt —- i »Des thut er awtver aa.« hat der I Knödelfepp eigeworfe —- — « ! .——— —- ——— ersept, " bot der Dörre ’ Quetfche nnes fortgefabrn, »Exlept die Demo ärts skeeegee Wuräliti for Parier, und wie fes die Sache in die verzweiflungsvolle Staate stehn, da bis ch beinah ziemlich puttl sehnt-, der Par er bot e gute THOSE »Des bat er awwer aa,«· segt der Knödelfepp » .Es is änyholv Worfcht « segt der hesse - annes, «ganz Worfcht is es, wer gele t wird, die Trösti tbun doch, was sie wolle. Un es gebt e Revolu icheka Glaubt Meine Wort. Es gebt e Revolufchen, un der alte beste-han des gebt mit thun. wenn's so weit ist« .Des thät er awwer aa.« Mast-el lepp segt des »of course«.) «Jch gl:Ib’ä Telwer.«1egt der Rathe Robert Es is grad wie bevor der freutsch Revolufchem wo die Urma ttiitts grad so frech getvarn fein, wie jej die Rockefellers un bte Banderbiltö II die Morgöns. Bei dem Ottersw bttrenne bot mer’s wieder gesehe.' »Mit-p- follt mer sce alle«—segt der Wirst-Dich »Alle tat-armer müsse se getöppt wern, grad wie bei der - freailchNevoluschetL Des Voll muß Ungern — barbe müsse Mir — (bei diese Worte bot der DeinätaibDicl e Runde brel Stanan un die Sig "georbert) —- unt-le Iristolrlitsts in Saus an Draus un laafe alte Meister un breche sich vor lanterlleber Istb ble hälsf «ch thutcs swwck aus« fegk der Last-elpr «Un in Jntopp geht's aach los mit der Revolnschen—habt Jht«s aelese?n fragt der Mitte Quetfche Harima . »Ach in Deitfchland,« segt der Weiße Wehe Scharfeheb .Des Militiir is zu mächtig. Un überhaupt der saiseh allerhand hochachiuug. E Ichmartet Mann. Un e guter Mann. Ich hab-ihnko W, wie ich war sie-ad das leste . E bedeiiendet, e großer Maria« »Bei iter amoet aa,« fegt der Kuödeifefw M is der Use-Ganges ussgesian ge un hat gettisthc »Ja. awtver die is Lippe, die muss ihm schau zeige. Fee die is er nit schmakt Jung —" .Ji er aa net." sagt er Knödeb fkpps »Uu,« fährt der hesse-hannes fort, «Sei Bethohenzollern, des helft ihm Use-I nis. ükvwerhauvi, die Preuße, warum solle die Alles hame bawwe Ue e Priviledsch dtufss Wer fein sie das-f So hungerkidekP .Ru. sie sind die Japaner vun Ju skopsp.« se i der Cornet-List Louis, wo aus Bett u is. »Du fass-II awwer aa." iegt der KnödeiseML Jeh hen Jch es for an der Zeit ge huste, eizegkeifr. »Tfchenielmen — Jhk Bau-e —- Alles. was recht is, des kann Jch uit leide, awwer Jhr seid Ase mistäte Es hoi Keiner recht vun Sichck «Jes, do hvi der Reiche John aach siedet Rest-if fest der hessphannes »Bei hoi et awwet aa,« fegt der Wie-s gewisse-" he- R sei t. Die TM II die Wttpliziks illiinär .Wll--.—— .—.-.. .-.-———-...—«« Idee sälloibax geltend mache kann. des beißt os course, ee werd meistens um sei Wohl beschumnielt, wann et sie nil selber wegschmeißt,s nwwet zu Force un Gewaltthätigleit oder gar Revolu schen ders es nie likncne. Wir biet in dieser Country bawwe ja üwwetbaupt lei Riesen ze dicke, obwohl sie os course drauße mehr Liberty hawwe un mer des Lebe drousic mehr entschoit. Die ses Lond, die Ver. Staate. werd im met vorn marschitn un kann die Welt widm, blos mer wolle nit, weil Wir gegen Militarißm sin. Trotzdem na türlich, als gebotene Deitsche sein Wir stolz uss die deitsche Army, wo des Großoetigste is, wo es gebt un in der Welt nit gebotte ween kann, exsepl vielleicht vun Japan. wo es vun Uns gelernt howwe, un nebebei bemerkt is es Mei erwerzeugung, daß die Japs die söechterlichsle Prügel kriege. un des is nach ganz Recht. Deswege sollt mer nit so scheoss urtheile. Jbr Bube — un sey blose mer noch Eens!' «Des thun met awwet na,« segt der Knödelsepp. Jhne des Nämliche wünschend, Mit Rigards Yours . JobnRilsch,E-Zq. Jetz des is, was Jch gleich. E Dis tutsch, wo unnekhaltend un belehrend ze gleiche Zeit is. Die Weil-steil dente os course, mer thöt nor wege dem Teinle in’ö Wetthsbnus gehn. Awwer üwwer so en Berdacbl sein Wir erba ben. Sein Wir nit, Mister Editets D. O. Esa. NOH II Gesundheit-unt Schreiben »Sie möchten mit doch die Akten über Rinden-est geben, Herr Rath.« l, Rath: »Die Rindetpest bat mein lfkollege De. Zwickel, ich habe nur die LMauenseiniie." II-:-- II--LX Kunde: »hören Sie mal, Herr Fri seur, Ihr Lehrling will wohl Mimiler werden?« Ftsseur: »Warum nicht gar?« Kunde: »Ich meine nur, weil er fortwährend Gesichter lchneidet.« ..Dstftiie Nie-ist« Ein Berliner kommt an die Münch ner Badaria-Statue. »Hm, is ja nich übel,« sagt er, nachdem er einen Blick darauf geworfen hat, »aber wo haben Se denn die anderen?" su- dein daserilchen Gebirge »I glaud', der Steinhofer Seppiz auch schon nervös.« »Warum denn?" »Als ihm neulich bei der Rauferei ein Ohr abgerissen wurde, hat er's gleich gemertt.« Ein Ieustlicher. herr: »Warum sehen Sie sich denn nicht nach Arbeit um«-" Bettler: »Ich fürchte mir!« Herr: »Wer-or fürchten Sie sich denn?« Better »Ich tönnte welche finden!" Geis. hausiker (zurn Ladeninhabefy »Kausen Sie mir etwas ab, ich werde Ihnen dafür auch Kunden zuführen. Eine band wäscht die andere!« »Ja. das sollten Sie beherzigen, draußen ist die Wasserkitung!« soc-Mc Kunde: »Ist dieser Stuhl auch witt lich antis« Händlen »Gewiß ist er antil! Fr -L—..—.-I «!.I. Cz- IL LI-— l Inn II- uutuusuuysw ues iu- Iqu sue-pu, daß ich eine neue Lehne, einen neuen Sis und drei neue Beine daran ma chen lassen mußte.« Kindes-sank see-acht Praktilant: »Den Buchhaliet, es ist keine Tinte da.'· Juchheisa-: »Dann-m was Sie Tinte verschwenden. mir scheint, Sie waschen sich die Hände damit!« J- Gehn-mein Gefangi-Veteini-Votftand: »Das ist doch zu dumm! Wir müssen heute einen Trauetchae singen und der Meier liißt absagenk . st denn der sa wichtigs« » aiiiklich, der bat doch die trau tigfte Stimme!« Das sicher-sie Mittel Ptofessot: »den Kandidat, wenn Sie nun einen goldglänzenden Gegen asind finden, und Sie wollen sich Ge wißheit verschaffen. ob das Metallftiick echt ist, was thun Sie da?« Kandidan A»Ich versese es!« Erde-ste- seinen Patientim Haben Sie nichts- da gegen, here Dottar. wenn ich mich eines Mittels bediene. das knit gegen meine Migtäne als unfehlbar empfoh len wurde? Ich soll nämlich, wenn das Uebel eintritt, den Kopf mit Kohl bedecken- Nicht wahr, Doktorchem Sie haben nichts dagegen?« Arzt: ,Jm Gegentheil, ich möchte es nach ergänzen. Wenn Sie schon stahl gebrauchen, so vergessen Sie nicht jedesan auch eine Bratwurst drauf IRS-Sev« Schin i St (ini W Zaum »Du Be itsiktö Du Elendes, An miser-schle Su wies-sc unbels Dein Fugen W: h itslichz N »Wolltens’se noch was, Herr bostnann?« Humoresle von C. R. Hii n tz sche l. Theobald Antandns Hofmann, pen sionirter Chausseegeldeinnehmer in Kleindippelshausem hatte sein tristes Junggesellendasein schon längst knüp peldielx nun ja, was ist da weiter, wird der geneigte Leser sagen, dann muß Freund Theobald Amandus eben heirathen. Werthgeschädter Freund, das ist leichter gesagt als gethan, denn wenn einer pensionirter Ehausseegeldeinneh— mer ist, so ist er auch in der Regel bei nahe so alt wie Methnsaletn.« dieweil der gedachte Beruf so wenig anstren gend ist, daß man dabei ruhig 80 Jahre alt werden lann, ohne dienst unsiihig zu sein. Und dann —«" in ei net so tleinen Stadt wie Kleindippelsi hausen hatte ein unbetoeibtes männli ches Wesen, wenn es sich zwischen 25 und LA) Jahren nicht dazugehalten hatte, wenig Aussicht. in den Hafen der Ehe einzulausem das »auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege« eri stirte in der Zeit. in welcher diese Hi storie spielt, ebenfalls nur im allerbe scheidensten Maßstabe Also Theobald Amandug Hosmann hatte, wie bereits gesagt. das Jungge sellenleben gründlich dict, da tam mal Freund hain durch Kleindippelshatk sen und nahm ihn im Vorbeigehen .mit. Die Welt ging deshalb nicht aus-. den Fugen und sogar dasKleindippel hansener öfsentliche Leben wurde durch bosmanns Scheiden aus dein irdi schen Jammerthal nicht wesentlich ge stört. Die einzigen Seelen, die dem verblichenen Theobald eines-Fähre nach sandten, waren seine langjährigen Wirthsceute womoo Viaeinann » seines Zeichens ein Jünger des heili gen Crispin — und dessen Ehehälfte. Theobald Amandug lag in seinem Zimmer im bereits geschlossenen Sar ge und Gottlob hielemann saß in sei nem Atelier hinter der leuchtenden Glastugel Und schusterirte. während sieh seine Gattin in Morpheus Armen wiegte. denn die Zeiger der Uhr hatten die elfte Abendstunde ianast über schritten. Gottlob gedackte des Tod ten: von Zeit zu Zeit ließ er seiner Nase eine Prise zulommen, nach jeder Nasenfiitterung siel ihm ein schöner Zug im Charakter des Verstorbenen ein, der ihn zu einem »Hochachtungs: schluck« aus seiner »Karoline" veran laßte, wie er eine mit einem »Mod deradatsch" gezierte Kümmelslasche » benannte. Gottloh Hideinann befand sich mit iseinern stillen Miether ganz allein im i hause, nur-eine Thür trennte ihn von dem Todten, und allgemach begann ihm die Situation etwas unheimlich zu werden. Da, — --- auf einmal —- toas war .denn das? -—— — tlopste peö da nicht in des seligen Theobald kAmandnö Zimmer ganz vernehmlich? jhictemanns Haar sträubte sich, es lief ! ihm eiskalt am Rücken herab. Er be saß gewiß Konrage, sogar fiir drei Mann, wenn es dringend nöthig war. belleideter er doch den Rang eines Feldwehelo in der Kleindippelhause ner Schüsengildg aber in diesem Falle, do hatte wohl selbst der Kom mandant der tapferen Schaar volles Not-di furchtsam m fein. Und seien wir gerecht! Es ist ohne Zweifel schon unheimlich, wenn man zur Nachtzeit mit einem Leichnam allein im Hause ist, doppelt aber, wenn besagter Leich nach in seinem Sarge liegt und ilopstl Unser Gottlob schob oaher, so rasch als er konnte, seine geliebte »Nam line" in den Schürzenlatz und eilte, wie er ging und stand, so schnell als ihn seine Beine tragen wollten, nach dem hause des Dr. Grünspabn. der am Orte als «Medizinmann« toaltete. «Ei du mein liewer Herrjeseä nee here Dottor," ries er, als der Arzt nach einigem Sturmliiuten, tnurrig und brummig, am Fenster erschien, »thun Se m’r doch blos den eenz’gen Gesallen und tomnten’se äntal mit. hosmtnn. das heeßt d’r todte Hos mann, liegt in sein’n Sorge und tlobdt Sie egal. härn’se. Herr Dol tor, das is Sie weeß Knebbchen ganz schauerlich.« »Ach Unsinn,« entgegnete der Arzt, »wer weis-. was Sie gehört haben. Der Mann ist gewisz todt W verstehen Sie, so todt als man nur sein kann, daraus tönnen Sie Gift nehmenl« hickemann schüttelte ungläubig mit dem Kopfe, der ganze Vorgang blieb ihm unsaßbar, denn wenn jemand todt war, so konnte er doch nicht tlopsen, und tiopsteer, nun so war er einsach nicht todt, er versäumte auch nicht« sei ne Zweisel dem Arzte mitzutheilem und da gegen diese Schusterlogil niemand anliimpsen konnte, so hielt es Dr Griinspahn doch siir seine Pflicht, mit zugehem weil man ja schließlich auch nicht wissen tönne, ob hier nicht ein Fall von Scheintod vorliege. Jn hickemannj fWohnung ange langt, wollte der biedere Schuhmacher durchaus nicht das Zimmer betreten, in dem die Leiche lag. Da gütlicheö Zureden nichts hals, riß dem Arzte die Geduld, die ja bei den herren, wenn sIr zur Rachtzeit heraus rniissen, til-er haupt nicht so sehr bedeutend ist, er W dem Schnser das-er tatest t ch, wenn er nicht s ort s und den rgdedel ahnshtnq erset- er, Dr. seit-spalt-, ohne weite res keiner Uese gehe-. - W Das ,;og. hin-wann schritt nun vor sichtig auf den .,h«olzernen Schlafrock« los, tlopfte auf den Deckel. wie man an eine Thüre klopft, lüftete ihn ein « wenig und frag mit großer Unterwür « fiaieitr »Wollten se noch was, Herr H wamann?« z -—---—-.O-- — « stehn-sites is Hefe-. Der Weiten ist zum großen Theil von Texas nnd Merito ans mit Rind vieh bevölkert worden, nnd in den Jahren, ehe es imWeiren Bahnen vom Süden nach dem Norden gab, wurden zahlreiche Herden in monatlangen Wanderunaen nach dem Norden ge trieben, wag wohl anfangs der acht ziger Jahre seinen höhepunit hatte· Jn der Chronit eines Kuhhirten (l903) erzählt Andn Adams den Zug von 3100 Stück Rindvieh vom äußer sten Süden von Texas Inach dem Nor den oon Montana über einen der ans getretenen Viebpfade, der etwa dem 99. Längegrade folgte. Die ganze Bemannung bestand aus 15 Mann, Vormann, Koch und Pferdehiiter ein geschlossen Die eigentlichen Kuhhip ten, von denen jeder lzehn Pferde fiir die Reise gestellt erhielt, ritten theils als Spitzenlente rechts und link-J an der Iront oder mußten als Schwanz leute die im Grafen vorwärts getrie benen Kühe im Zuge halten. Die Wanderung begann am l. April 1882 an der Mündung des Rio Grande, erst der Rüstenlagune entlang, dann dem Nnececs folgend. Nächtliche Pa niten, bald unter den Pferden, bald unter dem Nindvieh, verursachten nicht selten wilde Flucht t»Stam pede«s der Thiere, nnd es dauert manchmal einen Tag, bis die gruppens weise Geflohenen zusammen gebracht wurden. Hinter San Antonio mun ten einmal 60 Meilen ohne Wasser zurückgelegt werden, das Vieh erblin dete vorübergehend vor Durst und lehrte um, nach der letzten Tranke ren nend, so daß acht Tage verloren wur den. Jm Jndianerterritorium, das damals noch Otlahoma einschloß. stieß man aus Banden der Apachen und Commanchem von denen man sich, um es nicht auf einen Kampf ankom men zu lassen, eine Anzahl Ochsen ab betteln ließ· Die Flußiibergiinge wa ren ost äußerst schwierig; am Süd Canadian z. B· verlor der Zug drei Tage Zeit. weil viele Thiere im Flug sande des Flusses einsanlen und mit Stricken herausgezogen werden muß ten.. Ueber den nggy in Kansas mußte sogar eine Brücke geschlagen werden. als deren Unterlage sußhoch ausgethiirmte Baumzweige dienen mußten. Dodge in Kansas war da mals ein hauptsammelvlatz der Vieh laufen wie alle Grenzstädte mitSpiel höllen, Tanzspelungen und Whistetp lneipen überreichlich bedacht. Noch schlimmer war Ogalalla am Nord Platte in Nebrasla. Jm Wyoming mußten nochmals 85 Meilen ohne Wasser zurückgelegt werden, was in drei Tagen, theilweise mit Nachts-rar lchen. geschob. Noch mehr alt fünf monatiger Wanderung langte die Verde an ihrem Bestimmung-spule der Agentur der Blacksoot-Jndianer im nordwestliehen Montana, an, wo sie einem Vertrag mit der Bundesre gierung gemäß unter die Jndianer vertheilt wurde. Die hatte unterwegs um mehr als 100 Stiiet zugenommen, k— sx Es-— - ou III-, Iqs u» uns zu "-spcls(sch us den durchzogenen Gegenden zugefellt hatte. Das Rindvieh und die Pferde hatten sich natürlich ihren Unterhalt unterwegs fachen müssen, die Mann fchaft erhielt ihn aus dem Proviant wagen, der in den fpärlichen Land ftädten frifch gefüllt wurde. Jn Dodge und Ogalalla erhielt die Mannfchaft einen Feiertag und jeder Mann 25 Dvllars zum Verjuxen und Verfpielen —der Monatslohn ftellte sich auf 50 Dollars -—, während der Rest erft bei der Rückteht nach Tean ausbezahlt wurde. Die Pferde wurden nach einer Rauch in Montana verkauft, und die Rückreife wurde auf der Eifenbahn zurückgelegt W III-ente- an Indianerinstp Auch im Jndianer - Territorium giebt es sseschichtlich bemerkenswerthei »Alterthiimer', gar nicht zu reden von den vorneschichtlichen Eines dieser zit kürzlich zum Bedauern Mancher be seitigt worden« nämlich ein indiani scher Auoveitschungs- und Nicht-s Posten in dem Städtchen Atoia. Nach euroväischen Begriffen könnte man· nicht ernsthaft von Alterthümern spre chen, die eine Geschichte von kaum ei nem halben Jahrhundert haben; in unserem schnelllebigen Wesen ist das etwas anderes. Dieser Pfosten, ein Holzftück von 10 Fuß Länge und 12 Zoll Durch messer, ivukde von den Choctaws vor 48 Jahren aufgerichtet; ältere seiner lert sind schon früher verschwunden. Nach den strengen Chorian « G etzen wurde jede Person, welche des ieb stahl-L überführt worden war, an den Pfosten gebunden und erhielt 50 Hiebe auf den nackten Rücken, d. h. fiir das crfte Mal; das zweite Mal wurde mit 100 Hieden gethndet, — und das dritte Mal mit dem Tode. Minde ftens 100 Personen sind an diesem Pfosten ausgepeitscht, und über 20 am Fuß desselben hingerichtet worden. Die Hinrichtung erfolgte stets mit Pulver und Blei, nachdem man das, bis zur Hüfte entblößte Opfer sich aus cinen Holzblocl hatte sehen lassen, wel cher gegen den Pfosten gelehnt wurde, ieine Arme um den Pfosten gelegt, die Hände hinter ihm gebunden, und über dem Herzen eine weißeStelle angemalt hatte. tlls Scharfrichter amtirte der Sheriff Derselbe ging vom Gefan genen aus zehn Schritte nach der Sonne zu, wandte sich dann um, dem inrtnen Sünder zu, spannte das Ge imehk nnd vorhinbe dom Ursein-impl i Sen Balle das Verbrechen, fiir welches der Delinquent sterben müsse. Dann wurde den Freunden des Leyteren noch gefteattet, aus ihn zuzugehen und von ihm Abschied zu nehmen, nnd sie er mahnten ihn stets, tapfer zu sterben; Vater, Mutter und Gattin waren allemal. die Le ten, die mit ihm spre chen durften. - ann zielte der Sheriss nach der besagten weißen Stelle, und stets erfolgte schon beim ersten Schuß der Tod. -———---·--—--—-—— dein-les sitt der Ost-re. Aus Marttbreit schreibt mon: Kommt der Fremde in den sriintifchen s Marttslecken Emolirchen san der lBahnstrecke Nürnberg-Würzburg), so Igewahrt er zu seinem Erstaunen aus einem tleinen Playe die athletische Ge stalt eines hertules in dem vom Alterthum überlieferten Typus, mit Keule und Löwensell als Brunnensi gur. Was dem Beschauer aber am meisten ausfallen wird, das ist nicht so sehr der silberaraue Lack, mit dem die Figur gefirniszt ist und der das Auge beleidigt, old vielmehr das Mundftiick, das dieser Herlulei wie ein echter Ge wohnheitoraucher mit sicherer Mancher lance in dem linken Mundwiniel et was nach außen gerichtet hält. Auch der gründlichste Kenner der alten und neuen Runstgeschichte wird diesen rau chenhen Herkulee als ein Novum be trachten und lange ver deno nach ei ner Erklärung suchen. ch halt! Da sind ja auf dem Wappens ild, das ein festlich ongebrachter Löwe halt. Schriftzeichen, die vielleicht eine Er tliirung geben. Ja, jest haben wir es! Fridericus Wilhelmus Rex, dem Gründer des Tabatslollegiumc zu Ihren ist der Brunnen mit dem rau chenden bertules errichtet worden. die Fi ur ist vielleicht als ein Symbol dieses die langen Kerle-und zu die sen dürfte man den heilt-les dilli er weise technen—-eebnso wie den ga bal liebenden Königs edacht. Ei gentlich sollte man den Zenos eher mit der kurzen Pfeife erwarten. Waren es vielleicht iifthetische Erwägungen, die den Künstler . . . Doch was ist das? Erstaunt fahren wir auf: in dem Leibe des beiden beginnt es zu kumoten, zu gurgeln und vor unseren Augen fährt ein kurzer Strahl, ein zweiter, ein dritter, immer länger werdend und schließlich in einem ununterbrochenen übergehend, vor uns nieder. Es quillt . taj reinste, seinsie Brunnenwasser qu' W dein Munde des lden. Uebrigens ist ei xfllr den Ver les - König ein Glitt-, dafs die Stadtväter von Vaters dorf, wo früher des Bildes Standort · war, fo weitsichtig waren, den Cinc- i tirchnern die Brunnenfigur u itder lassen So kam fie aus der ilr jedes ton der Rats e unteeriedeneJn Jn:dtvi duum fo gefährlichen ähe einer Uni versitiitsftadt in die denkbar harmlo fefte Bevöllerung. die auch an einem cigarrenrauchenden Hertules ruhig ihres Weges geht. --—- —--.--— — Zu erst-sich Eine hübsche Theateranetdote, die die Gefahren des übertriebenen Rea lisinus zeigt, erzählt Mine. de Na varro: ,,Jn einem Drarna hält die lehr erregte Heldin plötzlich inne, um wie der Fassung zu gewinnen, als fie die herannahenden Wagen ihrer Göite hört. »Horch!« fagte fie, »ich höre die Räder ihrer Wagen« Den Effekt der herantominenden Räder erzielten tvir leicht; was wir nder auch derfuchten, das Stampfen der Pferde auf dem Kies vor Clarissas Thür konnten wir nicht hervorbringen. Schließlich ver fiel ich auf eine glänzende dee, die der Regisseur fofort in die hat um fehtr. Wir wollten einen Efel von Codent Garden auf dem hinter der Szene geftreuten Kies auf und abtrot-: ten lassen. Natürlich waren toir bei dem erften Auftreten unseres hierfü ßigen Freundes« der die Pferde des glänzenden französischen hofes der-— treten sollte, ein wenig erregt. Als nun das Stichwort gefallen war, herrschte verhängnifzvolle Stille. Jch wiederholte das Wort etwas lauter. Da hörte man plötzlich —— den Esel »ia« schreien . . . Das Publikum brach in ein schallendeö Gelächter aus Eo war zwar eine der ernstesten Si tuationen des Stücke-; aber ich konnte mir nicht helfen, ich mußte mitlachen, bisf mir die Thränen iiher die Backen lie en.« -—-—— Ein schlauer Junge. Bei der Versetzung in der Schule war Frischen der Letzte geworden. Da aber an diesem Tage gerade Geburts tags eines Vater-I war« so roollie man ei« diesem schonend beibringen. — Man wurde einig. das; es Iri ehe-n seinem Pava selbst sagen sollte. ach dem nun alle Familienangehörige dem Familienhaudte gratulirt hatten lam zum Schlusse als Jüngster auch unser Fritzchen daran, welcher stchs sei ner Ausgabe solgenderrnaßen entle digte: «Lieber guter Papa, zu Dei nem heutitzkn Wiegenseste bringe i. Dir als llerlehter" die herzlichsiet Glückwiinsche dar.« Itsrudes quzeitsseschtsb Einer jungen Frau wurde als zeitigescheni ein Staubbesen vereini, mit folgenden Widmungiversem Die tleine Gabe nimm von mir Nimm s’ sesi in Deine Bände! Jrn Frieden brau ’heden dorst"gen «- il« Jm Krieg das a n de re Ende! Ein Wunder. »...Wa5, Jhren Schneider haben Sie beerdi, Herr Bummel·i« »Ganz richtig! Der hat mich jede Woche ein paarmal wegen der Rech nung besucht —- da hat sich rnit der Zeit so ein sreundlchastliches Ver-hält als IIVIICFII lllls OIINII calauaklh und als et unlängft erste-atte, hat et mich halt als feinen Universaletbev in’s Testament gesetzt!« stkme sein. Leutncmt von Pingekis: »Du, toar eben bei Deiner Braut zur Gentucc tion; glaube, keine erwartet fehnttchet die Hochzeit. wie Deine Jlfe.'« Leutnant von habemchttn »Rech, etnnie Gläubigek!« « Wüten-leih »Glaubt-I Sie auch, das «13« eine Unglückszaht ist«-«m »Nein, sehen Sie, meine rau brachte mit z. B, als Mitgift 13 "s-u set zu, und Ich muß sagen — tch hle mich ganz glücklich beiseit' Znsmek citat-mutat M t-U.« x ZU -5)· Dis-— — « - - X k-, O- JAC - Wwyxmk .,Y, W- · . Ekjter Strome-: »Sieh Inl Ede« ais bei Pullenetikette steht ussseichkieben Wunsch Tempos idem", spat W U kijeauichj « Mr Otto-sen »M- sieh Uhdet I List-misch. und -Sempek« heeßt Jmmet«, und des - s « ehe- « mer »Heute-"« ANY he W M