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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 20, 1904)
YasiäTiriiichest" Its-besserem Senftenberg. --— Die Frau« Bergmann Duda wollte die Petroles umlampe in Brand sehen, als die Flamme in das Bassin zurückfchlua und lesteres zur Erdlosion brachte. Die Brandwunden der bedauernswer then jungen Frau waren so schwer, daß sie im Krankenhause ihren qual vollen Schmerzen erlegen ist. Stett-via — Der Buchbinder meister Ehlers, welcher hier seit eini gen Jahren ein verhältniszmäfiig gut ehendes Geschäft betreibt, ,ist ver chtvunden. Seine Frau erhielt ein artet zugeftellt, das außer mehreren Werthgegenständen auch einen Brief enthielt, in dem E mittheilte, daß er beim Lesen dieser Zeilen nicht mehr zu den Lebenden gehöre. pro-tu Ohre-Dem R a g n i t. Vor Kurzem brannte die Gudesche Dampsmiihle herunter. Die Dampsschneidemüble aus demsel benGrundsttick blieb unversehrt. Ueber die Entstehungsursache ist nichts be tannt, doch wird Branditiftung aus Rache vermuthet. S e n s but g. —— In Brouitoirsenl hiesigen Kreises erschoß sich der Lehrer f Saanies, nachdem er vorher seinef Frau zu tödten versucht hatte. S.; hinterläßt mehrere unerzogene Kinder. ; S old a u. —- Beim Drescheu aus« der Befi ung des Landwirths Annus sel in arznin wurde der Arbeiters Gradowsti. Vater von sechs Kindern,. im Sommer v. J. von der Klaue des-1 Roßiverles erfaßt und so arg zugerich- z tet, daß er aus dem Transport nachs dem Kreislazareth starb. Jm Oktober ; wurde A. wegen fahrlässiger Körper-s verletzung von der Straftamnier zuj vier Monaten Gefängniß verurtheilH Auf ein an den Kaiser gerichteteg Gna dengesuch erhielt A. sent den Bescheid,f das; die Strafe auf einen Monat erst Wiss-ins Inn-hin He i Its-m Use-mute Zinten —- Die Besitzerfrau Wieck hatte mit ihren Kindern eine; Befuchsreife nach husselznen unter nommen. Jhr zwölf Jahre alter Sohn tam beim Spielen der Wind iniible zu nahe; er wurde von den Windiniihlenfliigeln getroffen und fo? schwer verletzt daß er wenige Stunden « darauf verstarb. j Zoppot. —- Vor Kurzem sprang der Arbeiter Gustav Potratzti in an scheinend selbftmörderifcher Absicht vom Seeftege aus in das Meer und ertrant, obwohl man ihn alsbald mit» einem baten lzetausfifchte· P. hin-; terlößt eine große Familie. sent-z Its-am D r a m b u r g. —- Ein fchwered Geschick waltete über dem Haufe des Eigenthümers Müller in Busoni-Ab bau. Drei noch nicht fchulpflichtige Söhne von ibm hatten den Auftrag er- s halten« den sogenannten «Schulzen-z zettel« zum Nachbar zu tragen. Diese " Gelegenheit benuyten die beiden alte · ften, um noch einmal das Eis auf dem T Torfbruche zu problem Sie brachen ein und ertranten, während der jüng fte die Trauerbotfchaft den Eltern brachte. L a be s. —— Der leit November v. J. verfchivundene Altsiser Steffen aus Karow wurde in der Nähe von Narotv auf einer Wiese todt aufge-« funden. . pro-tue site-. Schönlante. « Jn der Stieg liser »Affaire« ifl jetzt auch der »Ge liebte« der in Haft befindlichen Brief tragerfrau Rappe. der 4öiährigeObers fieiger Miinch in Acherbude, Vater von 7 Kindern, ebenfalls wegen Mein eidsverdachts berhaftet morden. , Its-ten zslefleh R at i l) o r. FAnf der Meint-ahn strecte Martowitz Plania wurde die Leiche des Arbeiters Jendreizit aufges fundetr Der Kopf der Leiche weiit" mehrere Verlehungen auf. Ob Jendre- ; czit auf dein Wege nach feiner-Heimatl Martowitz von einem Meint-»abwng überfahren oder aber einein Verbrechen zum Opfer gefallen nnd dann auf die Strecke gelegt worden ist« dürfte die Untersuchung ergeben. J. war verbei rathet und hinterlößt fünf unmündig-. Kinder. j Schtveidnitz. -— Ein Mord iitk in dein benachbarten Grunau an dem s Werkmeister Schüler von hier begansi en worden Dort feierte der dortiges rtrneiiter Berniann feiner-Abschied» Zu der Feier war auch der Werts-wiss ; fter Schüler aus Schweidniß mit iei ner Frau erschienen. Als beideslbends ihren Heimweg antreten wollten, wur de«Sct«-iilee auf der Straße von einein Arbeiter aus Grunain der der Mei ; nung war, er habe den WerkmeisterE Berrnann vor sieh. an dern er sich sä- - chen wollte, erstorben Jn den Armen ? feiner Gattin gab der Seher-regend fene seinen Geist auf. Der Mörder wurde sofort verhaftet nnd in das Schweidnider Gerichtsgefängniß ein geliefert. M Uwstgshkselt Wesierholt. —- Dser rnit dem Anbringen von Zifferblättern an der Thurniuhr der neuen katholischen farrtirche beschäftigte 35 - jährige - achdeeter H· Schmitz· ist verunglückt Er tletterte an einem Thurmer in die höhe, um durch die Lute den Thurm zu verlassen. Er erwiidete un- ; indessen und stürzte, ehe Qiilie ges be , werden konnte, 35 Meter tief; aus i Dach des Seitenchtsies. Der i Körper durchschlug das Dach bis zum Rtkölbe Schmitz war auf der Stelle z o . Wie Festes Im list-take Jena. —- Soin Zojährigeö Dok-» torjubiläum feierte der Geh. Kirchen-i rath und Professor in der theologischen ! Fakultät der Universität Dr. Rudolf-l «Seherlen. Die philosophische Fakultät der Universität Tübingen erneuerte dem Jubilar das Diplom und ließ durch ihren derzeitiaen Dekan ein herz licheö Glückmunschfchreiben überreichen. L a u fch a. -— Jm benachbarten Ernfttbal brach in der Nacht in der dortigen Schule Feuer aus, welches rasch um sich griff und das Schulge bäude vollständig einäscherte. Liebentoerda. s-- Der beim Ritterautitbesitzer Abel im benachbar ten Caßdorf beschäftigte Arbeiter Bohlmann, welcher Kartoffeln nach Bahnhof Burrdorf gefahren hatte, ver unglückte auf dem Nachhaufeivege schwier. L ii fz e n. — Vor Kurzem erlitt der Gutsbesitzer Otto Lohse dadurch einen schweren Unfall, daß die Pferde in dem Augenblicke scheuten und mit der Brill maschine durchginaen, als er einen Strang kürzer machen wollte. Durch bie Waage, vor der er stand, wurde er i so unglücklich getroffen, daß er unter; die Maschine fiel und von dieser eins Stück mit fortgefchleift wurde· Tabeii erlitt er einen doppelten Zchliisselbeinii bruch, eine llafsende Wunde am Kopfe und eine Zerreißung der linken Ohr muschel. · Q u e rfu r t. ——— Als der Zimme rerelehrlina Otto Mäbnert aus Ob haufen zum Iheeren eines Daches ei nen Kübel heißen Tkeer dsie Leiter hin auftrug, glitt er aus und fiel mit der beißen Masse hinab. Dabei erlitter so schwere Brand.vunden, daß er fofort in das hiesige Krankenhaus geschafft werben mußte. Rhein-erlitt Inn set-sanke D u i s b u r g. » Der Zandschlei« fer Karl Nobeg und der «3:ellmacherl Illva Votum-d sen-? Mist-il sauste-at ------ - --« dem Knecht Peter Kaufmann aus Tan ten aus ossener Straße das Portr rnonnaie mit 50 M. Das Sehn-arge richt verurtheilte die beiden Angeklag ten zu je 3 Jahren Gefängniß. Liidenscheid —- Vom Zuge überfahren und getöd et wurde aus der Eisenbadnstrecke Brügqe - Lüdenicheid der 50 Jahre alte Hausbesitzer Groll Es wird Selbstrnord angenommen. Saarbriicken Die Opern iängerin Franziska Walten die der sucht hatte, sich zu ertrönten, machtes im Bürgerbospital noch einen Selbst-; mordoersuch, indem sie das Handgelenl an der Pulgader durchbeißen wollte. Die Unglückliche, welche ein tadellofes Leben führte, ist durch materielle Soe gen zu diesem Schritt veranlaßt war j den. Sie hatte tein Sommerengage i ment gesunden und obendrein iiir eine alte Mutter zu sorgen. Hunne- sns Drin-checks Miinder a. T. Der ArbeiterI Ludwig Braetmann auf Hochmiibleni tam in der Stuhisadril don Gedruder Banneitz hierseldst dadurch zu Unfall, daß ihm beim Abladen von Boblenz eine derselben aus den Fuß iiel. Er« erlitt einen Knochelbruch am lsnlel und ist aus längere Zeit arbei:iun:! fähig· Rolfshaaen »s— Jn dein Hauses degBerigmamig Franle entstandNachtg Feuer, weiches schnell um sich griff und das ganze Wohnsoesen in wenigen Stunden total einäicherte Gerade vor 14 Tagen brannte das Anwesen des» Kolong Ebeling, erster Nachbar des Franke, gleich falls nieder. i S a l z u s le n. Mit Gottfried Thier-nieder, der in dem Gefecht rnit den herero am 1J-:. März gefalle-r ist,j ist der letz:e von denen dahinaegangen, die aus dem Amte Schölmar ins Deutsch - Südweitairila sich befanden» Ps- 40764 nn- KZseftn Ni- kszn (,-II'-e. .- . ..,. « -.. .. -.--.. im Hereroaufstande einbiiszte, war derl Bahnhosswirth Oietmann in Lta « handia, der zweite zvar der Farmer Grete, dann folgte Weint-L der i:iletzt"; die Form des Freiherrn von Honxsctldi verwaltete, und nach Diesem Eines-I n:ener, dessen Eltern iriiiier die FJoli lenitein·sche Litnsrmirthichait in Zwist mar gehörte. I spart-es III Decke-sun- , Stanenhaqen Vor Kur-T zern ist auf der Feldmart Scharpzom in der Nähe der Malrtiin : Steinen hagener Cdaussee ein Knecht des Erb pächterj Knittel : Scharpzow ericirlai gen worden. Neben dem Getiidteteni sand man einen tn ein Tolchentuch ge wickelten Stein« Die Gendarmerie sahndet aus den-«;Thäter. - W a r e n. «-—-Ourch einen Unglück-Hi soll mit tödtlichem Ausgange wurde die Familie des Bat-unternehmen Otto in tiese Trauer versetzt. Der im · 15. Lebensjah stehende Sohn Eduard. : der Palmsvnntag consirmirt werden sollte, sprang in der Scheune vom Mauerrvert, wobei er sich den rechten Faust schwer verletzte. Jn s Kranieni us gebracht, wurde an ihm eine Operation vorgenommen. an derenj Folgen der Knabe gestorben ist. Z sei-m Oele-. ; Juli-ex —-— Arn llser der Harme, zwischen den Gemeinden Wiesen nnd Margaretdenhaum wurde die Leiche des 65 Jahre alten Auszüaers Karl Magnus Weber von Marqarethenhaun aufgefunden. Der alte Mann ist bei — nächtlicher Deimlehr von Wiesen in das Wasser gerathen und ertrunten. Oanain —- Der hier wohnenbe Schmied Muth; Iamilienvateh ent fernte sich aus seiner Wohnuna. Ge stern früh wurde er bei Bürgel als Leiche aus dein Main gelankeb Wie H b a d e n. —-— Gencrnlleui nant a. DE von Alten, bekannt cls Gerichtsherr im Krosigt-Proceß, zu letzt Commandeur der 1. Dirision in e-’5nsterbutg, schoß sich eine Kugel in den Kopf und verletzte sich lebensge sährlich pessenspmnladn Nieder - Roden. —- Jn der Hosraiie des Landwirths Sauer von hier entstand aus eine bis setzt unaus eklärte Weise ein größeres Schaden feuey dem die Stallunaen und ein mit größeren Futtervorräihen angestillter Schuppen zum Opfer fielen. Oppheim. —- Der in weiteren Kreisen und im 57. Lebensjahre ste hende Kaspar Köhler beging Selbst mord. sit-lautes Sachsen Neugersdors —- Hier brannte das Wohnhans des Tischlers Eckert ab. Das Feuer war dadurch entstanden, daß der Besitzer, während er eine bren nende Laterne in der Hand trug, hin fiel nnd die Laterne zerbrach. Niedercunnersdorf bei L ö b a u. ——- Das Wohnaebäude nebst angebau:erScheune degZimmermannS Grabs brannte vollständig nieder. Niederhaßlau.—-Der seit dem 13. November v. J. vermißte Fabrik arbciter Curt Fischer wurde ertranten in der Mnlda aufgefunden Qberlochmiihle. --— Der bei einein Fabritbesitzer in Oberlochmiihle als Geschirrfiihrer in Dienst stehende 36 Jahre alte verheirathete Hönig wurde in Hirschberg von seinem eige n-» Mit-non Ubert-Thron nnd fand del durch seinen Tod. Schwert-in —- Jn der hiesigen Apotheke entstand bei der Benedei tung von Petroleumäther eine Explo sion, durch die der Apotheler Starke, Provisor Petersen,Marith-elser Schmie deberger und Fri. Tzirr so schwere Brandwunden erlitten, daß alle vier Personen in das hiesige Krankenhaus gebracht werden mußten. Stollberg. --- Der Rechtsan walt Paul Nietzschmann wurde unter der Beschu«ldigung, ihm anvertraute Gelder unterschlagen zu haben, verhaf tet. Ueber sein Vermögen wurde der Konturs verhängt. Steinigtwolmsdorf.—-— Jn seinem Walde erhängte sich der Guts besitzer Böhme. Hutgeetd suec-. K e m p t e n. —- Bei Bechtelweiher wurden die Leichen iweier junger-Leute gefunden. Es liegt ein Selbstmord vermutblich durch Gift vor. Nach ei-» nem bei den Leichen vorgefundenen Zettel sind die beiden ein Photograph aus Neuulin und eine Restaurateurs tochter aus -Senden. K i V i n g e n.--—-Bei der Beerdigung des Gastioinheg Friedrich Fröhlich in Eggerndors gab der Veteranenverein die üblichen Trauersalute für Feld liugstheilnebmer ab. Beim dritten Schuß zersprang der Völler, wobei der Winzer Adam Hühner durch die um hersliegenden Sprengstiicke lebendige jährlich verletzt wurde. K u l m b a ch. —-—— Zu dem Selbst mord deg Postpackerg Hoch ist nachzu tragem Hoch hat einen an eine hiesige Großbrauerei gerichteten Geldbrief W 1200 Mark unterichlagem ferner ter einnahmte Nachnahmebeträge nich: gleich vorschristssmiifiig gebricht und die Summen im angefahren Betrag zu 400 Mart siir sich verwendet. M ö r s h e i m. « Hier erschoß sich der lfiähriae Bäckerlehrling August Miiblhäußer in seiner elterlichen Weh nung mit einem Revoloer. Was den jungen Burschen zu diesem Schritt ae trieben hat, ist nicht aufgeklärt M u r n a u. - -- Außerhalb Frosch qaulen wurde oer uerqtrrurqere sauern rige Söldner Johann KälbL Vater von drei Kindern, todt auiqeiunden Kälbl scheint in fumpiiges Wasser aei rathen und ertrunten zu sein. Ddelzhausen a. d. Glonn lsei Dachau. —- Jm Verwaltungs-hause des hiesigen Zchloßguteg des Herrn ’.)lltl)eitner sprengten, während derVer waltet einige Stunden einer Schützen unterlialtung beitvohnte,Einbrecher tnit einein Pilugmeiier die Thüre desston :or«3 nui und schleppten die schwere, eisenbeschlagene Handlasse in die be nachbarte Ortschaft Tara. Dort rus de sie erbrochen und ihres Inhaltes bei raubt am frühen Morgen auf einem Acker ausgefunden Udelnpsakp Ludmiashaien --— Der ledige Tagner Joseph Fang, geboren 1879 Zu Winnweiler, brachte sich in selbst-nör derischer Absicht einen Schuß in die linte Bruitieite bei und starb tut-tran tenhaufe. —- Ein Mädchen, das sich ain Luitpotdbaien in der Nähe des Stadt partes in den Rheinitiirzte, wurde als die 25 Jahre alte Juliane Seibel an hier, in der Parlitraße No. 40 wohn bait, erkannt. Sie zeigte ieit längerer Zeit Spuren von Schwermuth. Rhodt. —- Der etwa 50iiihrige Winzer hch Keller verschwand aus« ieiner Wohnung. Jn ielJI.-rier-verletztemL Zustande wurde er bald darauf auis demFriedboie geiunden. Revolver und Poetenwnnaie lagen neben ihm. Der Berlebte soll öfters geäußert haben daß er sich aus dem Grabe seiner Mut ter noch ein Leid anthun werde, unt das hat er zur Wahrheit gemacht. E»1 wurde nach Hause gebracht, tvo er sel nen Wunden erlag. sontgretti Bärte-fern any. — Das Kind des Zim mermann-z Rauch wurde vermißt Dasselbe wurde nach längerem Sucher in dem Kanal des sogenannten Sau roeihers, an einem Rechen hängend todt aufgefunden. Kün«zelsau. —- Jm hiesiger Armenhause erhängte sich der 68jäh rige Leonhard Häsner. Ludwigsburg — Der vor Kurzem von Berlin hierher gezogene» in einer hiesigen Fabrik beschäftigte 28jährige Dreher Julius Thronickl aus Bonn tneipte in einer Gastwirth schast der Stadt bis zu früher Mor genstunde, woraus er ein Fläschcher mit Gift austrank. Morgens sant man ihn todt vor· Rottweil. -- Der auch in wei teren Kreisen bekannte Hirschwirth Eteinzvandel in Dunningen stürzte mii seinem Tags zuvor getauften Motor itoeirad, mit dem er die erste Fahrt machte, so unglücklich, daß er sehr fch.oere Verletzungen erlitt und sein Leben in höchster Gefahr steht. prohhmogtdms Bade-. Unteröwisheim — Hier spielte das 17jährige Dienstmädchen Anna Däschner mit einem Revolverl wobei der Schuß logging und das Mädchen in den Unterleib tras. An ihrem Auskommen wird gezweifelt. W a l d in a t t. —- Ein schwerer Un glüctssall ereignete sich in dem hiesigen· unterhalb der Burg Windeck gelegenen Orte. iffmine Schiilpe hemniintsn sirki mit Soldatenfpielen und wollten auch Kanonendonner dabei haben. Der eine der Schüler brachte eine Patronenhülse und ein anderer holte aus dem Haufe des Vaters Sprengpulver. Die Hülfe wurde gefüllt und durch angezündetes Papier zur Entladung gebracht. Der Schusz ging sofort los und zerschmet terte dem lkkjährigen Schüler Ludwig Kist den Kon vollständig. Worblingen. -—Das Anwefen des Landwirths Auer wurde durch Feuer zerstört. Vier Schweine und sechs-zehn Stallhasen kamen in den Flammen um« Der Schaden beträgt etwa 15,000 Mart, welcher durch Ver sicherung gedeckt ist. ccsahszotdrtngern Groß - Moyeuvre. -— Der Zchreiner Giszinger von hier wurde auf der Straße (I,strof3-Mohenrsre:Joeus tFrantreich) von Strolchen überfallen und mißhandelt. Tron heftiger Ge genwehr von Seiten des Angegrissenen gelang es den Missethätern doch, ihm 7 Stichwunden am Fiopse und Hals beizubringen. Kahsersberg — Von einer Millionenerbfchaft, die diesmal nicht aus Amerika kommt, aber ebenso wie manche amerikanische etwas dunkel und weiselhaft sein soll, wird berichtet: n den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhundert-z wanderte ein gewisser Martin Schindele von Sigolsheim mit seiner Frau nach Corfica aus, brachte es dort bis zum Hotelbesttzer und hin terließ bei seinem Tode Ende der 6l)er Jahre ein Vermögen von 4 bis 7 Mil lionen. Seine Frau habe bis zu ihrem Tode im Jahre 1878 die Nutznießung dieses Vermögens gehabt und dieses jetzt herrenlose Vermögen soll nach dem glücklichen stahsergberg fallen, wo die nächsten Verwandten bete-Z Liliillionem ontelg wohnen. Diese wollen sich jetzt an die deutsche Botschaft in Paris wenden; aber ob etwa-:- dabei heraus kommen wird, ift sehr - fraglich. Zwist-. E sch a a. Als. —- Dier wurde der « Minettsarbeiter Johann Peltier, 20 Jahre alt, im Bergwerk aenannt - ,.Blechwies«, von einem herabrollen den Felsblock erreicht und derart an Brust und Leib zerquetscht, daß er erhebliche innere Verletzungen davon trug, an deren Folgen der Bedauerns s werthe verschied. ’ Riimelingem —- Alä der Ar beiter J. Marietta in einer Gallerie « mit dern Transport von Erz beschäf tigt war, riß die Zugtette de« Wagen - entzwei; dieselben rannten zwei Stil - pfetler um, wodurch eine Erdschi t herunterfiel und Marietta theilweise begrub. Der Zustand des nach dem Hospiz Transportirten ist in Folge eines erlittenen Schödelbruchs höchst bedenklich. sehnend-Ungarn Reigersdorf —- Der 64jäh rige verwitttoete Maurer und Häusler Franz Jahn stürzte «in einen unweit feiner Mahnung befindlichen offenen Brunnen und ertranl. R o m e r st a d t. —- Baumeister Jo seph Schulrneister erschoß sich hier. Er gehörte seit vielen Jahren der Ge Gemeindevertretung an. S u gdo l. —--- Der 68jährige, ver heirathete Weber Joseph Grulich aus Klaradorf fiel in den rnit einer 50 Centirneter hohen Mauer umgebenen, jedoch ungedeckten Gemeindebrunnen und ertrant. S w o j te to i tz. —— Grundbesitzer Johann Oburla verstarb nach dem Ge nusse von Kaffee plötzlich unter Ver giftungsfymptomen. Seine Gattin und Tochter, mit denen er in Unfrie den lebte, wurden unter dem dringen den Verdachte, diesen Giftmord ver übt zu haben, dem Bezirlsgericht in Teltich eingeliefert. Teplitz. — Wegen andauernder Krankheit und hochgradiger Nervosi tiit mmsth d» erst nm Kur-km nmfs Teplitz Von Hammer bei Johnsdorf versetzte Finanzwach-Refpizient Adolf Stein seinem Leben freiwillig ein Ende, indem er sich in seiner Wohnung erfchofz Wisoroih. — Jn der dem Jo hann Valiczet gehörigen Walzmühle kam ein Feuer zum Ausbruche, dem die Mühle sammt den Werten sowie etwa 30 Metercentner Get reide zum Opfer fielen. W o t sch. —- Jm Hause des Wirth schaftsbesitzerg Johann Melzer brach Feuer aus, dasso schnell um sich griff, daß in tiirzester Zeit das Wohnhaus» sammt allen dazu gehörigen Nebenge bäuden eingeäschert wurden. Zechitz — Der beim Erbgerichts besitzer Neinhard Schiebel bedienstete Knecht Johann Schmarzer murde von einem mit Holz beladenen Zchlitxen er drückt. T h e u s i n ins-Am hiesigen Bahn hofe brannten die privaten Waaren magazine des Karl Mischla und Karl Porfchitz und des Karl Martin aqu Tschebon nnd der Glasfabrit Neu-So ’ zeioa gänzlich nieder. Die Ernste-l hungsursache ist unbekannt. Zepwetp A l t do r f. — Hier starb im Alter von 65 Jahren Dr. med. Stanislausl Krusptr. Er spielte in seiner Heimath eine politische Rolle und toar zwei Mal Gefangener in Eibirien Altftätten —-- Robert Bug: mann, Knecht, von Döttingen («21ar gan) wurde oer«haftet. Bugmann me boren 1881) stand unter Verdacht. Brandstistnng in sehstein verübt zu haben und hat bereits fünf Fälle ein gestanden. W Die Fett-wette see oeeeeoh Die »Kiiln·. Zig.« vers entlicht eine Aufsehen erre endeZuschri t von einein Windhoeter eamten, die eine Ant wort auf manche Fragen gibt, indem sie die Fehler der deutschen Kampfes führung beleuchtet. So wird speziell das unglückliche Gefecht bei Owitoto rero beschrieben und dann gesagt: ,,Glasenapp’s Mißerfolg, der uns 7 Ossiziere und 20 Mann kostete, ist durch zu große Sorglosigieit und Un terschätzung des Gegner-z herbeigeführt worden. Von 1898 bis in die aller letzte Zeit hinein sind bei den vielen Kriegsziigen in Deutsch-Südwest Afrita ähnliche tattische Fehler vorge tommen, mit größeren oder geringeren Opfern verknüpft. Krieg führen gegen Eingeborrne erfordert mehr als schnei diges, unentwegtes Draufgehen Die operirende Truppe muß in er ter Linie verstehen, sich der eigenthiimlichen Kampfesweise der Eingeborenen an zupassen, gewissermaßen selbst wie IEingeborene zu fechten, d. h. vorsichtig cnschleichen, jede Deckung benützen und den Feind so dicht vor die Mündungen der Gewehre kommen lassen, daß für jeden Schuß garantirt werden kann. So macht es nämlich der Herero, so sollten auch unsere Soldaten vorgehen. s »Ich habe in einem früheren Ge sechte die mit uns verbündeten Einge l-orenen rastlos-, sicher schießend vor bringen sehen, aber nicht wie Men schen, sondern wie Panther, von Busch zu Busch kriechend. Jeden Baum, jede Bodenerhebung und jede Klippe be nützend, so warfen sie blitzschnell den Gegner aus seiner Position, und zwar ohne nur einen Mann zu verlieren, während bei uns Todte und Verwun dete in großer Anzahl darthaten, daß unser tapferes Vorgehen in breiter Front jenem Anschleichen in Bezug auf Erfolg entschieden nachstand. Die alten Schutztriippler fechten heute alle wie Eingeborene, sie haben das praktisch erlernt; so oft aber junge, mit det Kampfes-weise der Eingeborenen noch nicht her-ironi- Gnlbnisn in73 Ists-v kommen, pflegen stets prozentual schwere Verluste einzutreten. »Ein weiterer Fehler hat bei Owis kokorero eine verhängnißvolle Rolle gespielt: man ist« ohne das Vorge lände durch Kundschaster abgesuchtzu haben, losgerittenz anders wäre ein derartig überraschender Zusammen stoß mit der Nachhut des Gegners wohl ausgeschlossen gewesen. Gouver neur Leutwein war stets durch Spione über den Standort des Feindes vor züglich unterrichtet; er spielte mit Ge schick Eingeborene gegen Eingeborene aug. Namaleute setzte er auf die Spur von Hereros, Buschleute oder Bastards auf die der Romas-. Glasenapp konnte keinen käuslichen Spion finden. Um so mehr war sein Vorreiten ohne Si cherung ein mit unnützen Opfern be zahlter Fehler. Dichtes Dorngestriipp wechselt an jener Stelle mit lichten Waldbeständen ab. Jn diesem Dicki t wohl versteckt, haben die Hereros de ahnungslog herantrabenden Osfiziere Und Reiter bis auf wenige Meter auf sich zukommen lassen und dann ihre Gewehre losgebrannt; also richtig wie Wild beim Treiben niedergeknallt. Neun Mann unter den Opfern standen schon einmal mit den Hereros im Ge fecht, die anderen starben, ohne auch ihrerseits dem Feinde geschadet zu haben.« —--———-«.-————— Ein krummer Riiclen wird der steifste, wenn er sein Ziel erreicht hat. is- t « Jn New York ist em Mann Namens Rothschild wean Tiebstahls verklagt worden. Wag- niitzt da ein schöner Name wenn der Träger lanae Finger machen muß’ I Die Straße cter verlorenen Ein ällszskst spannen dkk, geschickt con- «- — struirter heimw Roman ...... IIOU...... A. K.Gt«eene T Preis : Broschikt ............ 25 Cents Gebuudcn ............ 60 Ccnts IF « ln cler office dieses Blattes zu habenJ