Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 15, 1904, Image 4

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    f sz Im m Wem
s- MQ Ptemietminifter with
If essen-r Straße durch einen
Dei-Mich verwundet
Mkfm rin- Gefechteu um Ya·
Influsse.
Die III-es verwahren sich gegen den
stieka des Mißbrauch-s des
Rothe- Kreuze-.
D- ussischs Gefchwadek ist nach Port
Atti-m- zurückgekehrt
III Muhmeer im preußischen
Uneyednetenbausr.
S p a n i e n.
Borcelona, M. April.
Der Premierminister Man-m wurde
von einem mit einem Dolche bewaff
neten Attentkiter angegriffen und ves
wundet, als er den Palan des »we
wlratips verließ.
hmn Montag Verletzung ist nicht
gefährlich.
Der Premierminifkek hatte einem
Trauergottesdienste anläfxiich des To
des der ehemaligen Königin Jfabella
beigewohnt und befand sich auf dem
Wege nach dem Palast-: strick-! auf ges-n
Wege vom Palaste, wie es- ursprüng
li hieß), als der 19jährige Joanin
M guel Artao mit einem ,,Gutcn Tag«
auf ihn herantrat Dann rief der Bin
che: »Es lebe die Anarchie!" und stieß
m Premiesminister einen Dolch in
die Brust, den et unter einem Taschen
iuche verbergen getragen hatte
Uttav wurd: auf de: Eiesle unif
fen und in das Gefängniß abgefjibfL «
Der verwunden Ptemier:ni-.iste:
gar im Stank-Feie- Meldung von dem
Injchlagc Aus scllk ccUcll flan Alsole
Fu telegraphircn.
Barcelona, 13. April
Später stellte es sich heraus, daß die
ersten Berichte über das Attentat auf
den Minister - Präsidenten Maura
Hart übertrieben waren. Der 19-jäb
tigeArtao machte nicht von einemStilet
Gebrauch sondern versuchte es ledig
M den spanischen Würdenträger mit
der Faust in’3 Gesicht zu schlagen.
Maura fuhr in seiner Equipage unver
hst von dannen. Artao wurde aus die
Präsettur gebracht.
Der serne Osten.
Totio, 12. April, 8 Uhr Abends.
Man glaubt hier, daß die seindlichen
Truppen am Yaluslusse aus einander
Iestoßen sind. und daß der Kampf be
en hat· Es ist bekannt, daß die
ussen das rechte User besetzt halten
Es ist keine bestimmte Nachricht aus
Dortiger Gegend eingetroffen, man
Stint aber die Pläne der Japaner und
die Stellung der Rassen. Während
man daran zweifelt, daß Letztere die
·Ypaner daran werden verhindern
nen, den Fluß zu treuzen, hält man
II doch für sicher, daß sie nach Kräften
sit-erstand leisten werden. Daß die
Widerftand sehr ernst oder nach
«g sein könnte, seht man in hiesigen
Mrrichteten Kreisen nicht voraus-.
Die fremden Kriegsbeobachter, wel
Ce der ersten japanischen Armee in’5
ld folgen sollen, sind ersucht worden,
reisefertig zu machen.
. St. Petersburg, 12 April.
Die Kosatenvorposten am Yam
Iser haben teine Meldungen von dem
Erscheinen der Japaner erstattet
Der Kaiser erhielt ein Telegramm,
hinzusolge in Port Arthur alles
ruhig ist und das Geschwader wieder
III Begriff steht, in See zu stechen.
Der Vizeadmiral Matarox o ent
andte einige Torpedobootjägcr zur
rserschung der Küstenstriche, an
, wie man glat.bt, japanische
Wdoboote aus der Lauer liegen.
Zt Beter-Murg 12 April
Der Generalmajor Pflug bei treitet
I- -:..-.. B- J-r» «. - tm Eis-.
III Si su- C » su» u
die japanische Bat-mit den Hain über
schritten und den kuxsischen Iruiisen
ein Scharmiiizkl geliefert hätti
Port Am sur 11 April Bei der
Uebemiittelung ver-spähst
Die Telegmphenverbindungen wur
den durch Regenfiütnie unterbrochen
Die Eifenbolinbauten in der füdlichen
Rundschurei nahen Schaden gelitten
M dadurch erleiden die Trupp-ende
fsrdetungen Verzögerungen Bei
Midian ist die Eisenbahn an
verschiedenen Stellen unten-waschen
Ein Geschlvudet von Schlachtschifs
M imd Tokpedobooten ist soeben vor
eiuee erahkt zurückgekehrt
Der am Ostertage erwartete japa
nische Ingriss ist unter-blieben Eis
Daten alle Vorkehrungen getroffen
. M eine Uebetrunwselung zu verei
; . Degrte MMMZ Makaraw
· de Durchfüh
M der Sicherhiismaßuahmen und
W des Dstettag auf dein Washi
six Während des nächtlichen
gwdienstes waren die Kirche-n
just- vekhäugt, um keinen Lichtschein
ausen dringen zu lassen und dem
dein Ziel zu bieten. Die voll
Dimkelhekt in den Straßen
M die Mei- an die stetige
eines-s Zugeissee Die Trup
MW die Osterfeiet auf ihren
,HIXWMMM der
k
Ieise uriickqekehrt, die er am SIpril
non h aus antrat -
Stinh Montag, U. Iptil
« (4:30 Rachm.).
Dis hier anwesenden japanischen Be
amten behaupten, daß zwischen Sal
dschu und Widschu zahlreiche Schar
miitzel statt-Wunden haben.
Das Gros der ersten japanischen
Armee steht jetzt in der Gegend von
iWidschu
Etwa 600 engbriistige, mit Sanda
-len beschuhte toreanische Jnsanteristen
lmarschirten nach dem nördlichen Theile
Idee ProvinzHamhiungdo an der-Grenze
des mandschurischen Distrilts Kirin,
um dort dem Treiben der Banditen ein
Ende zu machen. Diese Räuber be
lästigen die Chinesen in so hohem
Grade, daß die chinesische Regierung
der toreaniscken Vorstellungen genncht
hat. Man hegt hier beträchtlichen
Zweifel daran, daß die Truppen ihren
Bestimmunksort erreichen werden, all
gemein wird vielmehr die Befürchtung
laut, daß sie vorher Reißaus nehmen
werden.
Der japanische Gesandte Hayaschi
ersucbte die koreanisaie Regierung di«
auf Sanirung Söuls und der ande
ren größeren Städte Koreas bezügli
chen Pläne des Generals Haragutschi
auszuführen Der Zweck des Ersu
chens ist es, die japanischen Truppen
vor der Ansieckungsgesahr der Cholera
und anderer Seuchen zu schützen.
Totio, 12. April.
Mit großer Entrüsiung wird hier.
der aus rufsischer Quelle lomtnendej
» Bericht als unwahr bezeichnet, demzu-,
« folge die Japaner in dem Gefecht bei;
Tschengju, am 29. Män, die Flagge«
i des »Rothen Kreuzes« mißbraucht und
I in einem Hospital Deckung gesucht hät
sten. Der Bericht wird als eine Er
findung bezeichnet, die daraus berechnet
war, die Japaner in den Augen der
Mitwelt herabzuseßein Die amtliche
Untersuchung ergab, daß die Japaner
in dem genannten Gesechte hinter der
Feuerlinie einen Verbandplatz einge
richtet hatten, der indeß ausschließlich
zur Behandlung der Verwundeten be
nutzt wurde.
Die japanische Gesellschaft vorn Ro
then Kreuz isi eine alte und ausge
dehnte Organisation, welche während
des japanisch-chinesischen Krieges viele
und gute Dienste leistete Diese Ge
1ellschast und die Heeresleitung ihnen
hr Beses. um den Krieg und ihre
Pflichterfüllung den Forderungen der
! Zivilisation anzupassen.
i St Petekebukg,12 April
! Die Re ierung beabsichtigt, auf die
iBorstell gen der amerikanischen Be
i börden bin mit den beiden Japanern
welche aus einein amerilanisckxen Kor
i respondentenichiff festgenommen wur
Fden und als vermeintliche Spinne in
Hast gehalten werden so glimpslich als
möglich zu verfahren.
; De u t i ch l a n d
; Berlin.13.April.
Z Der Präsident Rouiedelt Und Fräu
Zlein Alice Noosevelt wurden in Ver
linin der Posse, ,Eintolles Fahr« iml
-Metropolitan-Theater auf die Bühne-i
gebracht Der »Präsident« erschien
Hals »Ranl1reiter«, während die Dur-.
i stellerin Fräulein Roosevelt’s niie ih- (
«rer amerikanischen Sprachweise dass
» Publikum ergötzte Die Polizei mach-?
te dem Treiben aber bald ein Cum-I
und verbot den Gebrauch des Rast
mag Rai-seyen Die Themis-direkt
tion läßt die Vertreter der beidenRols
len jetzt als »Me.'« und »Misz Waid
ington« auftreteii
Berlin« 13. April
Die Kanalvorlage wurde soeben
dem preuizischen Landtage unterdreii
tet. In ihr wird eine Vrwlliguugi
von 8100,000,000 zum Bau neuer
s Wasserwege gefordert Das Kanals 4
snetz schließt den Dortmund Rheinka
nal in lich eine schiitbare Verbindungi
von Tortmund mit der Eins und eiij
nen Kanal zwischen Bewergern und
Hannover Auf diese Weise wird eines
Wasserverbindung zwischen demRhein
und Hannover hergestellt und Berlin
mit Stettin durch einen Kannl ver-s
blindem der von großen Schiffen heil
i fahren morden fmm
«" Emist nahst-»wich- sa Am qsktxs cis-is» s. «T
« Berlin m April F
; Die deutschen Schiffkahkts-Gesea-I
« fchaften gefallen sich in der leyten Zeit!
Ein der Einbeingung von Dementi J
Oft-bald es sich um Meldung-en von
Schiffsvertäufen an Rußland handelt.1
So dementirt «.hapag« immer noch?
ntettwiitdiger Weise, daß der Dom-I
butg-An1erita-Dampfer «Ftitft Bit
nmeck« an die tufstfche Re ietung ver-.
tanft worden ist. Ein folget Verkauf
hat indessen zweifellos stattgefunden«
plus-tun ditett oder durch inditette Ver-«
mittelung einer ifchenpetfon, änss
dett an dem Be nbe nichts- Detj
« first Winter-« ift bekanntlich nuchT
eits umwaqu Er hat unter ruf-»
geil-e Flagge den Namen »Don« ers-f
n. s
Auch betreffs weiteres. deutfckfer
Schnelldampfee schweben Bettau Z
Bethandlnngen. Wie ich ans sicherer
Quelle erfahre, beabsichtigt Rußlanly
ans diesen Schnelldampfern ein ein
heitliches, leicht nemittek Gefchwadet
n bikden, dessen hauptaufgabe darin
hen wird. Schiffe, welche Kriegs
tontrebande an Bord führen, abzufans
sen. Auch foll durch ein solches neues
Gefchwadet der in europäifchen Ge
wiissetn befindliche Zeit der baltifchen
nnd der Schwache see-Flotte entlw
—--·— sw-« «
R -
Außerdem MMiMinnd vier
neue Kreuzer und zwöls Tor dojäxr
auxedeutschen Walten in An ag zu
e
n.
Allen diesen verdürgten Thatsachen
gegeniiber wird man gut ihnn, einst-»
n weiteren Dementis gegenüberswei
Il zu hegen.
Das neue stanzösisch-englische Mit-»
ielmeer-Ablomn1en, welches Maroiioi
an Frankreich ausliesern wird hier mit -
scheelen Augen angesehen. Wenn erst
in Maroiio die politische und wirthsj
schasiliche Alleinherrschasi Frankreichs
eiabliri ist so must die Folge eine
Schmälerung des deutschen Handels
sein Darum isi man denn auch in
den hiesigen interessirten Handelskri
sen schlecht aus die leitenden Männer(
zu sprechen Man macht ihnen den«
Vorwurf, daß die deutschen Intereif en
nicht gehörig bei dem sranzösischs engli-!
schen Handel gewahrt worden sind.
Das »Gespenst der amerikanischen
Gefahr« hat nun auch die hiesiarnNiih
maschinen-;cndusirie aufgescheuchi. Der
Verein den«cher NähmaschineniFabri
kanien hat dem Siaaisseireiör des
Innern, Gr zsen vonPosadowsky-Weh
ner, eine Tenischrist überreicht, in cis-!
cher diese Tiesahr auseinander-gesetzt
wird. Es wird ein Schutz der dein-J
schen Nähmaschinen - Industrie der(
amerikanischen Konkurrenz gegenüber
verlangt und die Einfeizung einer En- »
queie beantragt, welche ergeben werde,«
in wie hohem Grade die amerikanische
Konkurrenz sich zu einer Bedrohung
der heimisckyandusirie herausgewach
sen habe. Ja die gesammie weitere
Existenz dieses Zweiges der deutschen
Industrie, so heißt es in der Denk
XÄIIFO bin-JO-- Is; HI- Kvnss Jota-II dasst
der deutsche Zoll gerkingM Fer« h ain·er·i·-«
lanifche dagegen enorm hoch fei.
E n g l a n d.
London, IS. April
Das Unterhaus trat nach den Oft-r
ferien wieder zusammen.
Jn der Vorausfehung daß die Op
position das Blatt-ergießen in Tibet zu
einem Angriff gegen die Regierung be
nutzen werde, brachte der Premiermis
nifter Balfaur die Sache selbst zur
Sprache. Er erklärte, daß die Vor
gänge in Tibet die Verwendung indi
fcher Truppen außerhalb der Grenzen
nothwendig machen, und daß er das
haug um die Genehmigung dazu er
fuchen würde. Er theilte dem hause
weiter mit, daß der Schatzamtstanzler
Chamberlain den Haushaltsentwurf
am 19. April verlegen würde.
London, 13. April.
Die Regierung beschloß, der Eve
ning News zufolge die durch den frii
heren Schatzarntslanzmer Ritchie auf
gehobenen Getreidezölle wieder einzu
führen. Die Meldung findet übrigens
nur beschränkten Glauben.
R u ß l a n d.
Et. Vaters-han ist April
Etwa 12,000 Circafsier haben sich
freiwillig zum Kriegsdienfte gemeldet;
sie zahlen für die Pferde, die sie reiten,
und für ihre Kriegsriistung aus eigener
Tasche. Der Zar besichtigte die Leib
Garde der Kaiserin, das Elite- Regi
tnent der rufsifchen Garde - Kavallerie
Deren Reitschule befindet sich am
Boulevard yr Leibwache zu Pferde.
Die erwähnte Revue findet alljährlich
am Namenstage des Schuhpatronz des
Regiments statt.
Der Besichtigung wohnte auch die
Zarina bei. Der Kaiser fah, was all
gemein Fuss ffiel, angegriffen aus und
feine St me entbehrte, als er an das
Regiment Vegliickwiinschungs- Worte
richtete, des fonft an ihr bemerkten ine
tallifehen Klanges. Die Revue endete
mit einein Vorbeintarfch an der Regi
ments - Standarte. was draußen auf
dem Boulevard unter den begeisterlen
Zurufen einer vieltaufendlöpfigen
Menschenmenge stattfand. Dazu spielte
das Trompeter - Corpg die russifche
National - hymrk. jcspiiter fand in
Mk Mcgilliclilb - Uulilllck cill LUCCHTII
schasts:Essen statt. an dem der Zar
theilnahm. Er kostete die Sappe, trank
aus das Wohl der Leibgarde der Kai
serin und ließ an die Unterossiziere je
81.50, an die Mannschasten je 50
Cents vertheilen Den Beschluß mach
te für den Regiments - Kommandenr
und die Ossiziere ein Festrnahl im
Winter - Palaiz.
Gestern hatten Abordnungen der
GardesRegimenter dem Zaren und der
Zarina Glückwiinsche zum Osterseste
über-bracht Der Kaiser kiißte jeden
Mann nach rassischer Ostersitte drei
Mal aus den Mund, die Kaiserin
reichte den Gardisien die Hand zum
Kasse und beschenkte sie je mit einem
Osterei aus Porzellan, das hübsch mit
Farben bemalt war.
Venezuela
New York, 13. April.
hier ein etrossenen Nachrichten zu
folge berrsgt in Venezuela große Auf
regung über die an ebliche Entdeckung,
daß eine ameritantfche Usplpalhzikkgq
den Jnsurgentensiibrer Matt-S ’nan
zielt unterstiißt habe. Der Präsident
Tastro soll erklärt haben, daß die in
Rede stehende Gesellschaft etwa eine
lbe Million Dollars zur Beeinflus
Pigng der Gerichte in dem Prozeß um
gwisse Gerechtsame in den Ast-halt
gern geboten habe, und daß sie, alt
ihr Anerbieten zurückgetviesen wurde,
dasxosferirte Geld zur Schürung des
In standes verwendet hätte.
r Präsident Eastro leitete ein Ge
richtidersakren ein, um die der Gesell
»ichast W Konzeiseonen zu rai
W
W state m W en se
honptnngen des Präsidenten Nr be
gründet erttcren nnd deian Antrage
entsprechen. so würde das Urtheil des
venezolanischen Obergerichte zu Gun
sten der Amerttanischen AspbaltsGes
sellschaft gegenstandslos werden.
D esu t s ch - Südwestasrita.
. Berlin, 13. Llpkilx
Die Mißerfolge der deutschen Koios
nialpolitit in Afriia rissen dier allge
eine Verstimmung hervor. Die bis
xxr nach Deutsch-Südwestasrika ent
sandten drei Abtheilungem als Ver
stärkungen der dortigen Schntztrnppe,
haben bereits 10 Millionen Mart ver
schlungen, Dabei has es sich nur um
1050 Mann gehandelt, und man ist
daraus vorbereitet, daß Verstarlungen
in ganz anderer Zahl nothwendig sein
werden, um den dortigen Schaden
gründlich gut zu machen und um nicht
aufs Spiel zu sehen, was in jahre
langer Arbeit geschassen worden ist.
Unter solchen Umständen ist es erklär
lich, dafi die Unzusriedenheit mit die
sen Kolonial-Experimenten nicht nur
in den Kreisen, welche sich von Anfang
an ablehnend verhalten haben, im steten
Wachsen begriffen ist.
W
Die-be nndEinbrecher.
Cliicago, III. April
Innerhalb einer Stunde wurden
während dei- vorletztrn Nacht auf der
Nordseite in der Nähe der Division
und Frantlin Str. drei verschiedene
Männer von Wegelagerern überfallen
und ausaevlündert Einer der Thä
ter befindet sich jetzt verwundet hinter
Schlpß «x1·s-Riegs!.s.1k1d »ich-Its pei
oachnge weitauen teuren ihm wesen
schast. Aber auch der Polizist Thos
Weisen wurde bei dem Kampfe mit den
Banditen von einer Revolverkugel ge
trossen.
Kurz nach 2 llhr Morgens vernahm
der wackere Blaurock laute hiilseruse.
die aus einer Seitengasse in der
Nähe der Division und Franllin Str.
drangen. Als er dort hineilte, stürz
ten sich ihm zwei Männer entgegen,
dte Revolver in den blinden hatten
und sofort feuerten Gleich der erste
Schuß traf, doch Weisen ließ sich nicht
einschiichtern. Nachdem er schnell sei
nen Revolvet gezogen hatte, erwiederze
er das Feuer und verfolgte die hal
lunlen, bis er. durch Blutverlust ge
schwächt, vollständig erschöpft war.
Der Verwundete, dem die Kugel in
den linken Oberschentel gedrungen ist.
ließ sich dann nach dem Passavant
Hospital übersiihren, wo die Aeezte
sofort zurOperation schritten, um die
Kugel zu entfernen.
Etwa eine halbe Stunde später ver
hasteten die Detertivs Hiott und Wal
ley an der Chicago Ave· und Orleansz
Strkeinen Mann, der sich dort in ver
dächtiger Weise hemmtrieb. Als sie
sich den jungen Mann näher ansahen.
bemerkten sie, daß seine Kleidung mit
Blut bedeckt war. Ter Gesangene de
hauptete, daß- er keine Ahnung habe,
wie er die Wunde erhalten habe. Spa
ter wurde von Aerzten des Passavant
hospitals sestgestellt, daß dem Jüng
ling eine Kugel in den Rücken gedrun
gen ist. Wähnen-R noch die Geheim
-polizisten mit ihrem Gefangenen spra
l
l
f
l
I
l
’chen, betrat Beeth. Fineron, No. 178
Göthe Str., die Revierwache an der
Ost Chicago Ave. Sowie dieser den
Verwundeten erblickte, bezeichnete er
ihn als einen der Straßenröuber, die
rihrn 818 abgenommen haben. Der
IVerhaftete nennt sich John healh und
will 21 Jahre alt sein. Nachdem seine
Wunde verbunden war, wurde er hin
ter schwedische Gardinen gebracht.
Außerdem wurden van den Banditen
Peter Flaherty, Ro. 566 Wieland
Straße, ein Angestellter der Firma
Searles se Heareth, sowie Brut Con
visar, No. 438 Osi North Ave» über
tun-.- Ms »du-« Hibts Isino anl
kdene Uhr, inen Diamantring Und Kil)
in baarem Gelde, und der letztere eine
goldene Damenuhr und 81250 Baar
geld ein« Jni Laufe des Tages wur
den noch drei notoriiche Strolche ver
haftet, welche die Genossen healy’s
gewesen« sein sollen.
Lolita Arm-pur
New York, is. April
Die kleine Lolita Arnwur wird rnti
ihren Eltern den Ozean treuzen, um
Dr. Adolf Larenz in Wien zu besuchen
Wie ihre Mutter Jagd kann die Kleine
ihre Glieder na Belieben bewegen,
nur weiß sie noch nicht den rechten Ge
brauch davon zu machen. So viel sie
wisse, sei eine weitere-Behandlung nickt
vonnöthen, doch habe Dr. Lorenz i r
das Versprechen dgenvnrnien, ihm
ihre Tochter nach erlaus eines Jahres
Æführem damit sie richtig gehen
G r t r u n t e n.
Nat-steh Mich» Is. April
Der Schle pdanipser staut Tan
sield« lief neige Pvtnt Sohle aus den
Grund und Tant. Der Kapitiin henry
Statth, Ma chtnisi Chai. Kopfer und
heger William Jusiniann ertranten,
wsii rend Chas. Smith und Gustav
Szuszihty, Steuermann und heiser,
gerettet werden konnten.
P v r t o R i r o.
Sau Inan, Porto Nico, is. April.
Der Gouverneur unt ist nach New
York abgeteilt, um ver hiesige Ange
le enheiten sich mit demPriisidenten zu
de prechen. Ei heißt, daß ihm das
Amt eines Bundesrichtrs in Mon
tana ungede werden wied.
Congreßmmm Wilbcr erklfsf
(An Ue Penma Medicine Co. von Glich-, O.)
"Pmma leistet AMdavon behauptetij
- I
Dis WJLBEÆ
WMM YOJTIU
! Congreßmnnn D. F. Wilber von Oneontm N. Y» schreibt:
; An die Pera-m Medicine Co., Triuman O.:
« Wettlxe Herren- — »Auf Veranlassung eines Freundes habe ich Ilw
Heilmittel gebraucht und bin nach dein Gebrauckj von wenigen Flaschen ian
» vollständig wiederlscrgclirllt. Ich bin völlig überzequ daß VerunaAlles leistet«
: was Sie davon behaupten, und ich empfehle Ihre Medizin gern Allen, die
i mit kalatkhalischcn Leiden behaftet sind. « —- David I. Wilber.
IPernnn ein Vorbeugungsmittel und"
eine Kur für Mältuvgem
Herr C. F. Given, Sussex, N. B»
Vice - Präsident des «Paft - time
Boating Club", schreibt: «
»So ost das kalte Wetter eintritt
tonnte ich seit Jahren sicher lein, mir
eine schlimme Ertältung zuzuziehem
welche nur schwer zu heben war und den
. größten Theil des Winters hindurch in
lmeinem Allgemeinbefinden störende
Nachwirkungen zurückließ.
Letzten Winter wurde mir gerathen
« Peruna zu probirem und innerhalb von
sfiinf Tagen war die Erlältung gebro
k chen und nach weiteren fünf Tagen war
I ich ein gesunder Mann. Jch empfahl es
« mehreren meiner Freunde und alle
: sprachen in den höchsten Ausdrücken des
zLobes davon. Es giebt Nicht-, das bei
. tatstrhnliichen siiettionen so gut wäre,
wie set-unn- Ei ilt als Kur wohl fast
H unfehlbar und ich empfehle es sern.«——
zis. I. Giveru
«Ein hervorragender Sänger rein Bet
- lnit der Stimme bewahrt.
Herr Julian Weißlitz. 170 Seneka
- Straße, Ausfall-, N. Y» ist korrespondi
render Selretär des Vereins «Sånger
lust« von New ort; er ist der leitende
zweite Bassist er .Sängerlust«, de
T größten deutschen Gefangnereins von
New York und emch des ältesten.
Jn 1899 feierte die »Sängerlnst·
ihr SO. Jahres-fest auf eine großartigt
Weise in New York. Nachstehend folgt
des Genannten Zeugnifz:
- Vor etwa zwei Jahren zog ich mit
beim Reisen eine schwere Erlältung su,
die sich zu Bronchial-Katarrh ent
wickelte und meine Stimme derartig
assizirtr. daß ich gezwungen war, meine
Engagernents zu lösen. Jn solch
schlimmer Lage wurde mir gerathen.
Peruna zu probiren und obwohl ich
niemals vorher.eine Patentmedizin ge
braucht hatte, ließ ich mir eine Flasche
holen.
Worte vermögen nur schwach meine
Ueberraschung zu beschreiben, als ich
fand. daß ich innerhalb weniger Tage
bedeutend besser war und mich nach drei
Wochen vollständig erholt hatte. Ich
bin fest nie ohne Peruna und nehme
gelegentlich eiMapon, wenn ich mich
niedergebrochen fühle.
Wenn Sie durch den Gebrauch von
Peruna keine prompten und befriedi
genden Resultate erzielen, so schreiben
Sie sofort an Dr. Hartrnam dem Sie
Ihren Fall ausführlich beschreiben. und
er wird Jhnen gern seinen werthvolle
Rath gratis ertheilen.
Adresse: Dr. Harirnmh Präsident
låeFiPartman Sanitariums- Tolumbus«
l—
Ort-linke Schulwesen.
suec-Ism- «-s·slku -- Staat- und Ists-entbl
« sehst-nddicturus-Mk Faustltruspmqr.
Ein interessantes tktefettsnttbitd des
Berliner Schulwesens gtot der Ver
waltungskerrcht des Magistrats für
zdas Jahr JEOUZIUWT Tanach find
Zvorhanden 133 Gynrnasien (4 töntgtiche
Fund 11 städttfche) mit WILL S Real
Igyrnnctsien (1 Seinigli es nnd 7 stäh
tifche) mit 4114, 2 « tifche Obetreats
fchulen mit 1002, 13 Realschulen mit
«5685 Schülern, 48 höhere Mädchen
fchulen (2 königliche, 6 ftödtische« 40
private) mit 16«567 Schülerinnen, 258
Gemeindefchulen mit 213,481 Kin
dern. Dazu treten noch 22 Vorschu
len, ferner Schulen für Nichtvollsmi
ntge (Blinde, Taubftnmnre)z Waisen
haus - Privattnaben, Seminar - Kirch
,fchulen und andere. Die Gefammtzahl
beträgt 402, die Schülerzahl 258,832.
Unter den Etementar-Lehranstatten ist
die Theaterfchute (rnit 25 Kindern) be
merkenswerth, in welcher die angehen
-den Ballettänzertnnen unterrichtet wer
den. Ein Blick auf das hauptftädtische
Unterrichtswefen ergibt, daß der Staat
an den Schullaften tn sehr geringem
Maße betheiltgt ist, und ferner, daß das
Privatfchulwefenxetwa rnit Ausnahme
der höheren Töchtekschulen im Westen)
in raschem Niedergange begriffen tfi.
Auffältig tft die Verschiedenheit des
Religionsbetenntnisses der Kinder, ver
grichen tntt dem Prozentsas der Bevöl
un . Unter te 100 Bewohnern Bee
ltni End 84 Evangeiifche, 11 Koth-Elt
sen, 4 Juden und 1 Difsident Gesten
Jhaefchlqssenl Danach sibt es kund
220,000 Katholilen (leine preußische
Stadt außer Köln hat eine so zahlreiche
katholische BevöllerunO und 80,000
Juden. Nun sind aber vorhanden 20,
03 katholische 512i Prozent statt U)
und 13,074 jiidische Kinder (5 statt 4
ro ent). Leßtere besuchen in ver
rhtv nder Anzahl die Gemeinde chit
n; in den Ghrnna ten feist ihr ro
entsas auf 30, in n tädttfchen hit
zrn Mädchenfchulen auf iiber 40l
Die Familiensprache ist bei 692 Kin
dern der Gemeindeichulen nur Polnisch,
bei 1557 Polnisch und Deutsch, 5 Pre
Wendifch, 43 Russisch, 45 onst
lawisch, 10 Däniich. 70 Ungari ch
u. s. w.--Dai Gemeindeschulwe en
allein erfordert einen jährlichen Zu
schu von über 15,000,000 Mart; jeder
Sth ·ler kostet 70 Mart ( gegen 61 vor 5
ahren), während jedes Kind der hö
n Lehranstalten etwa doppelt so viel
kostet· Die einzige Gattung von Mid
tiiehen Anstalten, die bedeutend mehr
einbringen, als kosten, sind die Vor
schulen, und das ist auch der eigentliche
Grund, daß sie arn Leben erhalten und
daß immer neue errichtet werden.
Ein-Weg Rate-i
VlA
TLTIZIOI Päclklc
J«-ä-. souri Uiver punkteu.
)1-mj-I.11iikul « ujig jin-U
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« Us-· I III-Utica Pakt Thus und
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NTS oo auch Eos-rett, Terminen-,
ski- i ««.2tm1u«n, Baum-wer UII
Bin-Hut
Yes oo nnÆ finden-. Its-«- -so. TO
W · sum-i uni- imnls
HZS oo I:«. Es .’1W«11m,.!kos--!msq,O
Iå I gnug Zum sxi It - Talent,
cim.!s1-«-"fti(ch Hm- »Ob«-m is
siegt-M
22 So nudk Hut-lauen c N EN
8 I Izu-nich Ltattonsn nach
Ast-immer nnd Zwischur.
Statistik-I
szo oo nach lvBaue-, Umstand-, spe
I leim, und allen Zwischen
Etationen qui dem heim
geleiir.
sen oo nach Laden und Salt Lake
I City und Zwischen-Statis
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