Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 18, 1904, Image 3

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    Uerdeebliche Freuden
o t s ch a f t. Eine in Erfurt, Pro
MLNSC sen, in Arbeit stehende Italie
,« It er telt aus ihrer heimath die
« cchrichx daß sie eine ziemlich bedeu
-ciende Erbschaft gemacht habe. Vor
z s reude wurde sie wahnsinnig, begoß
l ch rnit Spiritus und zündete diesen
,- Pth Den schweren Brandwunden ist
, "ie im Krankenhause erlegen.
; prgliickitnBallsaalr.
« flluf inern Mastenball in der stät-ti
ckchen Kunst- und Festhalle zu Freiburg
sp Brei Breisgau trug eine all Metzger ge
,-. idete Person einen Metzgergürtel um
i ide- Lkib, nebst dem »Sie-w der weih
-rend des Tanzenö nach oben gesteckt
? Eurdr. Der Mann kam zu Fall, und
r Stahl drang ihm bis an's hest
) in den Leib. Er wurde mit einer schwe
ren Rückgratberlehung aus dem Ball
« Jsaal getragen.
i Jrn Waetesaal gestor
- cb e n. In einem Wartesaal des Wie
. kner Nor westbahnhoss wurde leithin
Dechant und Stadtpsarrer von
» tockerau, Matthias Mittagen vorn
s lage gerührt. Die herbeigerusene
ettungsgesellschast konnte nur mehr
; n in Folge eines hirnsehlages einge
. treienen Tod konstanten Der plötz
- sich verxior.ene 72 Jahre alte Dechant
tvollte ich mit dem Personenguge nach
Mannersdots begeben, um
; Trauung vorzunehmen
Einen bösen Streich
s ileistete ii kürzlich in seidelberkn Ba
si
RI- -..---N O--—F
ori eine
»den, ein ldwüchsiger Ursche, indem
aus den nach Karlsruhe abgehenden
nellzu einen Schuß abgab. Die
« Hagel tra den Schasfner Trunzer in
k- en linken Oberscheniel und verletzte
,) ihn so schwer, daß er nach Anlegung
e O
Its motkmerfvmdss mit Tun-s »Es-sycop
-
i
k"ij" ähnsiisdfixfäasIsiserökssEli-·
ii befördert werden mu ie, wo im
, akademischen Kranienhau e die Kugel
aus dem Bein herausgezogen wurde.
Das Testament der Bal
l e r i n e. Die kürzlich in Florenz ver
orbene Tänzerin Arnalia Ferraris
nierließ ihr ganzes Vermögen in der
E
a
s
he von mehr alt 600.000 Lire
0,000) siir wohlthätige wede.
malia Ferraris war die derti mteste
Tänzerin aus der Bltithezeit der italie
schen Schule und wurde einst in ganz
, uropa vergötteri, wie die Tagliani.
lßler und Charlotte Grisi. Später
orre und verließ die Bühne, um ein
den stillen miliengiiickes zu süh
ren, bis ihr ann starb, dem sie jeht,
i« grathete sie den Dichter Giusevpe
s II Jahre alt, in den Tod nachgefolgt
He
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I,
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O! diese Schwiegermut
t e r ! Wegen Majestätsbeleidigung
wurde dieser Tage in Lildesheiny Pro
dinz Hannover, der Ar eiter Karl Mai
X dohm aus Goglar zu zwei Monaten
Gefängniß verurtheilt. Der Ange
ilagte hatte in angetrunienem Zustande
Iin Gegenwart seiner Schwiegermutter
und seines Schwagers eine beleidigende
Aeußerung über den Kaiser gethan. Als
er sich dann später einmal mit seiner
»Frau zanite, ging die Schwiegermutter
ur Polizei und denunzirte ihn wegen
asestötsbeleidigung Da außer den
Verwandten teine Zeugen des Vorfall-Z
vorhanden waren, so wäre der Ange
klagte wahrscheinlich srei esprochen
worden« wenn jene von dem echte der
Zeugniszvertveigerung Gebrauch ge
smacht hätten. Sie thaten dies aber
nicht«
Diehischer Unterossis
z i e r. Wegen eines Uhrendiebstahltz
wurde neulich in Berlin in der Kaserne
des Königin ElisabethMegimentä der
Unterossizier Kleefeld verhaften Er
satte dem Grenadier Schramm, der
, hrmacher ist, eine goldene Uhr zum
Rau;c angeboten. Da dem Grenadier
der all verdächtia vorkam. lebnte er
den Kauf ab und erbot sich, lieber dem
Unteroff zier zehn Mart su dorgen.
Das »Ge chäft« sprach sich dann in der
anerne rum. Da man wußte, daß
· einem Ofiizier des Reginrents, bei dem
Kleefeld früher Bursche gewesen, eine
oldene Uhr mit Kette gestohlen worden
ne, wurde der Unterosfizier vom Ne
gimentsnisjutanten vernommen und u
snächft befragt, was er für eine Chr
habe. Rteefeld behauptete, gar ieine
Fuhr zu besitzen. Bei einer Nachfor
schung fand man bei ihm die Uhr nebst
Rette, die dem bezeichneten Offizier
früher gestohlen worden war.
Retter Gambrinugsaft
ie behördliche Revision einer Brauerei
ei Dresden hat teßtbin fast unglaub
Iiche Zustände zu Tage gefördert. Maiz
»und Hopsen waren anscheinend ganz
pubetannte Begriffe, aber an deren
Stelle wurden nicht weniger als zehn
verschiedene Verfälschungsrnittel aufge
funden, weiche sich in Tüten und Ci ar
rentiften befanden und nach Aussage
des »Bierdrauers« sämmtlich zur Fa
brikation Verwendung gefunden hat
ten. Rebensåbulvertem Natriurntar
onat und n äure fanden sich ais
prudeiperlen zeichnete Tabletten,
lche aus doppeltobiensaurem Natron
nd Kochsai bestanden. Ein Gäs
gspuiber itellte sich ais rob gernn -
Koriandee, ein K eitliirpuiver
U Mustatnußrnebt heran-. Moqu
lder war ein Gemisch von Rek
, Ratrtntnbilarbonnt und
see mit 0.7 Prozent Such-rin,
s· t W
Unschuldig ten sucht
a u s e. Jm Dem-e 1902 wurde der
mburger Kaufmarn Karl Banner
bom Landgerichte zu Liinedurg Pro
vinz Dann-weh wegen gewerbsmäßiger
dehleret zu einein ahr neun Monaten
Zuchthaui und sün Xa vten Ehrverlust
verurtheilt, weil er ur Liberfiihrt er
achtet wurde, von der Ladmg eines ge
suntenen Kahng 20 l!en.:.-r Rohgußs
eisen (tm Werthe von 4« ?«larl), die
gestohlen waren, getauft zu haben.
Banner-, der sich völlig fehuldlob
fühlte, legte Revision beim Reic««:--sgericht
ein, die aber verworfen wuxdex er
mußte feine Strafe antreten. Vorn
Zuchthaus aus kämpfte der Verurtheilte
unablässig weiter um Freiheit und
Ehre. Ein Versuch um Wiederauf
nahme des Verfahrens schlug fehl; erst
nach vielen Bemühungen gelang es dem
hamburger Rechtsanwalt Dr. Gabain,
eine Reihe so schwerwiegender neuer
Beweismittel zur Entlastung beizu
bringen, daß das Wiederaufnahmever
Ehren angeordnet werden mußte; der
erurtheilte, der bereits zehn Monate
feiner Strafe verbiißt hatte, wurde so
ort auf freien Fuß gefest. Bei der
neuen Verhandlung in Lüneburg
wurde der Angeklagte lostenlos freige
sprechen.
Religiiiser Wahnsinn.
Jn dem westpreußischen Dorfe Frö
denau ist neulich plöhlich eine aus drei
Köpfen bestehende Familie an religiö
sem Wahnsinn erkrankt, und zwar der
Schuhmacher Gudopp, dessen Ehefrau
und dessen Schwiegermutter, die frü
here Bezirlshebamme Plög. Die drei
Personen verließen eine Stunde vor
Tagesanbruch-, leicht bekleidet s— die
Plötz sogar nur mit einem Hemd an
ethan——ihre Behausung und gingen,
fromme Lieder singend, den sogenann
ten Kirchensteg entlang nach dem Kirch
dorfe Raudnitz. Jn dem 12 Meilen
sentfernten Walde bei Wolfsberg lehr
rcu »l( was-»H- suchl Uqcrcutc ulu um
liefzen die Plötz allein im Walde. Nach
dem sie iiber 30 Stunden im Freien zu
ebracht, fand sie in halberftarrtern
uftande der Kätbner Mauriß aus
ritdenau Die Plöh wurde in das
tantenhaus gebracht; die Gudopp’
schen Ehkleute fand man in ihrer Woh
nung theilnahrnlos und Gebete mur
melnd vor. Sie wurden der Irren
anstalt überliefert.
Teuflifche Rache. Wäh
rend einer Tanzunterhaltung in Noah
Bajon, Ungarn, weigerte sich jüngst ein
Bursche, Namens Rößler, das Entree
su bezahlen, weshalb er vorn Komite
aus dem Tanzfaale gewiesen wurde
Nitßier verdroß dies umsomehr-, als er
fah, daß feine Braut fich mit einern
Burschen, auf den er fchon feit längerer
Zeit eifersiichtig war, unterhielt. Jn
ohnrniichtiger Muth eilte er nach Hause,
nahm eine Scha tel, welche ungefähr
drei Pfund Schie ,vulver enthielt, und
kehrte zu dem Wirthshause, wo die Un
terhaltung stattfand, zurück. Dort un
tergrub er eine Mauer des aufeg, legte
die Schachtel in die ? hlung und
brachte das Pulver mittel t einer Sünd
fchnur zum Explodiren. Die Explo
fion hatte furchtbare Folgen. Die un«
tergrabene Mauer fant ein und begrub
einen Theil der Tanzenden Vier
Ortsinfasfen wurden todt und fechs
Personen schwer verletzt aus den
Trümmern gezogen. Rößler wurde
verhaften
Die falsche Bauerstoch-«
t e r. Unter den Wallfahrterinnen in
Altötting, Bayern, befand sich vor Kur
zem eine junge Frau, die in der Kirche
1ein Gebetbuch fand, in dem die genaue
"Adresse der Besitzerin, einer Bauers
tochter aus Schwaben, geschrieben
stand. Mit diefem Gebetbuch begab
sie sich nach Mühldorf und bat den
Poftbeamten, er möchte an ihre Eltern
um Geld telegraphiren, da fie Fahrtarte
und Geldbörse verloren habe. Der
Postbeanite fchrieb das Triuman da
angeblich die Bäuerin nicht recht mit
dem Schreiben umgeben konnte. Am
anderen Tage traf das telegravbisch er
betene Geld ein, das dann ohne An
and der vermeintlichen Bauerstochter
hergeben wurde. Die Bauerstochter,
die am nächsten Ta e bei ihren Eltern
in Schwaden eintraf war nicht wenig
erstaunt, zu hören, daß ihr auf Ver
langen telegraphisch Geld geschickt
wurde.
Auf ver Bühne erschaf
e n. Bei einer Tiletiantenvorstellung
n Fin bei Szathmar in Ungarn sollte
Ungit der Schauspieler Jerschein auf
eine Partnerin einen Schuß abgeben.
-ie Pistole war durch Zufall scharf
geladen und die S auspielerin stürzte,
nachdem der Schu gefallen, tövtlich
verletzt zusammen.
Hohn auf vie Justiz. Jn
Morseille wurden neulich die Kapiiiine
der Dampfer »Jniulaire« und »Li
ban,« welche irn Juni 1908 dort zu
arnmensiießen, wobei 100 Personen
ht Leben einbüßien, prozeisirt· Sie
wurden zu einer Geldstrafe von einein
Franc verurtheilt
Seliene Karrierr. Die
Universität Bonn ernannte kürzlich
rn Nomniensen, früheren Diencs
nechi auf der Rubin-Insel Nor -
sinnt-, der ieht als Missionar auf Su
inatra wirkt, fiir feine Uebersetung ver
Bibel in die Sprache der sattas smn
Dotter ver Theologie -
Auch ein Ehehinvernis
Lin lsheinn Ba , mußte kürzlich
e ne rat-sing ve choben werden, weil
Mc sahen it suspebotsnrlunve iin
Ins ersten abseti en hatten und
vie ausan neuer ein-ord
vIts senden Im
III-n
Opfer eines Lan-inni
si u r z e s. Se s Grubenarbeiter find
nahe der Augu a-Grube bei Crefted
Butte, Col» durch eine herabftiirzende
Lawine erschlagen worden.
Seltene Geburtstag-Is
be i e r. Das Ehepaar ahn in ;- eer
art, Wit» hatte am 29. etsiuar d. J.
zum erften Male Gelegenheit, den Ge
burtstag feines Sohnes zu begehen.
Der Junge wurde am 29. Februar
1896 geboren; im Jahre 1900 war der
Schalttag betanntermaßen ausgefallen
U r a l t. Sofia Gab, die älteste
grau in Chicago, ift in einer dortigen
nftalt für betagte Neger gestorben.
Wie sie behauptete, wurde sie in 1775
auf einer Plantage in Virginien ge
boren und verhieß die Plantnge erft,
nachdem sie durch Lineolns Enianzipa
»tiong-Protlamation aus der Sklaverei
z befreit wurde.
i Juwelenraub. Einemdrei
! sten Einbrecher ift es gelungen, sich Zus
ang in die Zimmer verschiedener
T chülerinnen einer höheren Töchter
jfchule in Pelham Manor in der Nähe
lvon New ort zu verfchaffen und sich
sin den Bei ttz von Juwelen im Werthe
von 83000 zu setzen. Der Spihbube
welcher von Niemand gefeben wurde
benutzte die Zeit des Abendessens.
Hart be eftrafter Unge
ho r f a m. W. E. Vater, Clert m der
Office des Quartiermeifters zu Fort
Sheridan bei Chicago, ist vom Kriegs
fetretär aus dem Dienfte entlassen
worden weil er sich geweigerr hatte, in
einer Ordre bezüglich des Transportes
von Truppen das Wort »routing« dem
ihm vom Oberftleutnant ertheilten Be
-fehl gemäß ,,routeing" zu schreiben.
f Ende mit Schrecken. Jn
iCalf Creet, N. C» brannte ein junaer
Mann Namens Henöley mit der Toch
ter von Tom Kesz durch, welcher die
jungen Leute aufforderte, zurückzukeh
ren. Als sie dem Befehl Folge leiste
ten, brachte Keß seiner Tochter einen
tödtlichen Schuß bei, und Hensley ent
riß seinem Schwiegervater den Revol
ver und streckte ihn selbst dannt todt
nieder.
Jugendliche Zugtäuber.
Drei Jungen im Alter von 16 Jahren
versuchten, an einem Abende un ern
ärantlim Ky» einen Eisenbahnzug zu
rauben. Einer der jungen Räuber
befahl dem Lokomotivführer, anzuhal
ten, und feuerte durch das Fenster der
Kabine; die Kugel ging aber dicht an
dem Kopfe des Lokomotivführer-El vor
bei. Eine andere Kugel zerfchmetterte
ein Fenster des Rauchwagens. Der Zug
hielt, und die Beamten machten sich auf
die Verfolgung der Burschen, die jedoch
in der Dunkelheit entiamen.
-Pietät fiir gefallene
e l d e n. Die irdischen Reste der
panifchen Soldaten und Matrosen,
welche 14 Monate lang die Stadt Ba
»ler gegen die Jnsurgenten vertheidigt
Ihatteiu und die Leichen der Matrofen,
sdie aus dem spanischen Kreuzer »Reina
Christina« geborgen wurden, nachdem
dieser, vom Demey’fchen Geschwader in
Iden Grund gebohrt, wieder gehoben
lMorden war, sind jüngst auf einein von
iManila nach Barcelona adgegangenen
«spanischen Tanipfer nach Spanien ein
fgeschifft worden. Vorher waren die
Todten von einer amerikanischen
Ehrenwache nach der Rathedrale eslor
tirt worden, wo ein feierliches Requiem
für die Todten celebrirt wurde, dein
Gouverneur Wright, General Wade,
»New-Admiral Sterling und eine Ani
Hahl tirchlicher Würdenträger beiwohn
» en.
Matrosenschindereien.
Eine Punktes-Grund Jurh in Bam
rnore, Md., hat dieser Tage gegen Ma
trosenschtnder aus Baltiniorer Austern
kchissen Antlage erhoben. Es handelt
ich dabei nicht nur um gräßliche Miß
handlungen, sondern auch um Mord
und Todtschlag Den Groß-Geschwo
renen wurden 20 schwere Fälle unter
breitet. Einer der entsetzlichsten dieser
Vorfälle ist folgender: Ein Steuers
ntann schlug einen Mann mit einem
Strick; der Mann s rie um Hilfe; der
Kapitiin erschien au Deck und schrie
dem Steuermann zu: »Nimm eine Axt
Iund schlage ihn todt!'· Der Steuer
Itnann ließ den Strick fallen und schlug
»den Mann mit ver Faust zwischen die
sAugen Der Mißhandelte stürzte rück
toärtg über das Geländer in’s Wasser.
»Es wurde lein Versuch gemacht, ihn zu
.retien, und er ertrant.
Die Beerdigung einer
ES q u a w. Jn einem Zelte des Lagers
"det Winnebago indianer bei La
iCrosse, Wis» fand sur-ist eine Todten
sseier sijr die verstorbene junge Gattin
iJim Grizziybears statt. Jn dem Zelte
Zwar seit einigen Tagen ein Feuer un
iterhalten worden, um die Erde auszu
thauen. Nachdem die Leiche sorgfältig
in das Grab gebettet mar, wurden
Iallerlei Schmucksachen in itne gesalieten
lhiinde gelegt, damit die Verssssrbene in
Eben »ewigen Jagdgriinden« sich an den
selben sreue. Die junge ndianerin
hatte ein Alter von nur 16 ahren er
.re t und war erst seit einigen Wochen
ver irathet gewesen. Sie galt site
eine der schönsten jungen Jndianerinnen
in der Um esend von La Trotsr. Sie
»vor tn Fa ge von Bergistung gestorben,
I die dadurch verursacht worden war, dass
It; von einer Speise egessen hatte. die
einein rostigen K el gekocht worden
W.
« . Um . . Dis-.- - ------- S.
Sequslte »Gut-tande
r e tr« n Montreal, Kanada, woh
nen seti lichen Monaten eine Anzahl
deutsche Maschinenarbeiter; ste waren
von Chenmis nach Montreal gesandt
worden, um dorten 20 Lolomotiven,
welche die sächsische Maschinenfabril in
Chemniß an die lanadische Pacific
Bahn verkauft hatte, zusammenzusesen
Kürzlich wurden sechs der Leute nach
hause zurückbeordertz sie erhielten von
der Bahn Billete nach New York und
hatten aus einem nach Hamburg ab
gehenden Dampser heimzufahren Aber
als die Leute in Montreal in die Mag-·
gons steigen wollten, verboten ihnen die
ort stationirten ainerilanischen Ein
wanderunggbeamten die »Einwaude
rung« nach den Ver. Staaten. Die
Deutschen waren nicht mundfaul, es
gab einen Höllenlärm bis schließlich
einer der Einwanderungsbeamten den
Deutschen die Fahrt nach »Gotham«
gesiattetr. Die Leute sind dann auch
liicklich mit dem Hamburger Schiffe
portgelommen
Seltsame Leichenseier.
Jn Folfonville, Jud» starb kürzlich der
Geistliche der dortigen Baptistenge
meinde, James Hart, nachdem er 55
Jahre lang als Seelsorger der Ge
meinde seines Amtes gewaltet. Einer
seiner letzten Wünsche war, er möchte
vor der Bestattung seiner geliebten Ge
meinde noch einmal in recht eindring
licher Weise vorgestellt werden. Dem
Wunsche des alten Psarrherrn wurde
entsprochen Als die Leute sich von
Nah und Fern zu dem Leichengottes
dienst einsanden, stand vor ihnen aus
der Kanzel und in seinem der ganzen
Länge nach oben offenen Sarge die
Leiche des alten Predigerö. Jn auf
rechter Stellung, wie or sich so oft im
Leben den Leuten gezeigt hatte, blieb
der Todte mehr als eine Stunde lang
aus der Kanzel, bis die Feier vorüber
war und der Todte der letzten Ruhe
stätte übergeben wurde.
Pulver-Explosion. Der
Grubenarbeiter Tondocooich Von Bel
laire, O» hatte ein Faß Pulver in der
Küche und lehnte sich über dasselbe, um,
ehe er sich nach der Mine begab, seine
Kanne zu füllen. Dabei fiel ein
Tropfen brennendes Oel von feiner
Grubenlampe auf das Pulver, und es
erfolgte eine Explosion, welche das
haus zertrümmerte und die Jnsassen
auf die Straße schleuderte. Eine Frau
war sofort todt; Tondocovich und zwei
andere Männer erlitten tödtliche Ver
letzungen. Sieben von Grubenarbeitern
bewohnte Hütten wurden durch das
Feuer zerstört.
Duell auf der Straße.
mischen den Kaufleuten Baggs und
unter in Bainbridge, Ga» bestand
eit längerer Zeit Feindschaft Als sie
sich vor Kurzem beim Gerichtshaus auf
der Straße trafen, zogen sie ihre Pisto
len und fingen ohne Weitereg auf ein
ander zu schießen an. Nachdem Beide
alle Schüsse abgegeben, wurden sie
handgernein und stürzten zu Boden.
hunter erlag feinen Verletzungen nach
kurzer Zeit, während Baggs schwer
verwundet nach dem Hofpitale gefchafft
wurde.
Von Wölfen verfolgt.
Als der in einem Holzlager unweit
Taste, Minn» arbeitende Holzfäller
Brenner nach dem Poftamt ging, fah
er Wölfe auf sich zukommen. Er machte
sich rasch auf den Rückweg, aber die
Raubthiere lamen immer näher, und fo
setzte er feinen Rock in Brand, den er
brennend hinter sich herfchleifte; dieses
hielt auch die Wölfe in gewisser Ent
fernung. Auf diese Weise mußte er
seine meisten Kleider verbrennen, bis
er zu Tode erschöpft das Cacnp er
reichte.
Radinluhaltige Heil
q u e l l e n. Professor Cajori vorn
Colorado Colleae in Denver, Col» und
Professor Wolcott von der staatlichen
Beraban-Schitle berichteten auf Grund
eingehender Untersuchungen daß Ra
diurnsströste die Ursache der medizini
schen Wirkungen des Wassers der Glen
wood Springs, Cebolic Sprinas und
der Paaosa Springst seien. Sie haben
sich erboten, alle Mineralquellen im
Staate Colorado auf ihren Rubinen
Gehalt zu untersuchen
Zwei mal drei. FrauBudd
in Broollyn, N. Y» beschenkte jüngst
hin ihren Gatten mit Drillinnen Die
kleinen (.5rdendtiraer, die bei ihrer Ges
durt sieben, sechs und Vier Pfund mo
gen, befinden sich wohl. Schon im
Jahre 1901 gebar dic Frau Trillinae,
Zwei Mädchen und einen Knaben Letz
terer starb bald nach der Geburt und
ein Mädchen, noch ehe eH ein Jahr alt
war. Das iiberlebende Mädchen ist
ein träftiges Kind
Zwangsvertaus einer
B a h n. Der Ztmnggvertaus der
Manch Chunt, Lediahton nnd Stat
ington elektrischen Bahn wegen einer
Hypothet von DAMme ist letzthin von
Richter Endlich von Rending, Pa» ver
siigt worden. Ter- Verlaus wurde von
J· H. Baineß von Philadelphia im
Namen der dortigen West End Trust
Co. verlangt. Richter Endlich setzte
den Minimalpreis aus 818,000 an.
Bodensentun . JnWest
Scranton, Pa» ereignete ich eine Bo
densentung in großem Maßstabe, da
eine Fläche von 40 Acker-n dabei in Be
tracht kommt. Etwa 200 häuser wur
den in Mitleidenschast gezo en, und
verschiedene davon sind in Ru nen ver
wandelt, während sast alle mehr oder
weniger Schaden erlitten. Die Bewoh
ner mußten tu aller Eile die Flu t er
eisen. Die Bodensqu de indet
ttdee einer Fehlens-the
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tng the Stdmuchs and Bowels of
Promotcs Digestionctwrkuk
ness and Rost Lunte-ins tuster
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welch-is unülnmetsicch Ist in jeder Vekichung und sich infolgedessen bei allen
Rennem ein«-H Nun ZIfoeng bei allergrößten Beliebttht erfreut.
ELL J KJJ N ( Jr hJ GEIkaILTITFZIMIZTFZI
(-Iclrphnn : samtnen sy) Agtntm füI dIesen Tyul des-H Staates fitlnt Bestel
lang-n Iiir Ins und Flaschrnbm m großen oder kleinen O uanntäzcn für
Nah III-h »Hm prompi aug,
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sj Deutsche Wirthschaft Eisi- HE
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105 nördl. Lornst Str» Grund Island, Reb.
Gemüthlichkcit ist’S halbe Leben und die fin- I
- brf mun beim Mang, ket· Euch ststg mit den
bkstcn Getränken versotgt und dazu einen deli
katen Lunch sinan
Whigty bei der Gallonc eine Spezialität
WWITTT HSIJHHIÆEIF -,:r..
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JUNGE GUTENDEILF Eigenth
Wein und Whigky ZE«.-k’.?3få,2«s;22?k3’F.?3så«k«-k«-T’TJ
Ebenfalls bem- 619k111m stets an Haud. Agenmr des wohlbekannten
Yrcmont gafzs und Flaschcuviexn
;om·:iixxhch qcuxknet für den Hin-zu und FomiliengkbmuQ ist ein Nrbragkoptodukt,
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