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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 8, 1904)
sL stk Tod im Ihnen W so- smtmm ms Is « IIMW sta- Ums-. Die Empfindungen der crtrintenden Eintritt der Bewußtlosigteit wer n gewöhnlich als ein mit Bühn nelle vor dein geistigen Auge vor - ztehended Bild der wichtigsten Er t nisse geschildert, woraus, abgesehen -- einer nur wenige Augenblicke uernden Athemnoth, ein durchaus .« ist unangenehmer Zustand eintreten ll. Diese Schilderung wird durch Erfahrung eines Arztes J. A. Loto n, der selbst dem Tode im Wasser he war, nicht gerade bestätigt. » Bei einer Fahrt nach Kolumbien eß ein Schiff, woraus sich Dr. Loto ,-n befand, auf ein Riss und sank. Der , f Deck weilende Arzt wurde durch . ne Woge über Bord gespült und von st Strudel des sinkenden Wracts in ie Tiefe gezogen. Vergebens suchte er ,---- »emporzuarbeiten. Diese Anstren jungen verminderten bedeutend den och in den Lungen befindlichen Lust orrath, so daß Dr. Lotvson nach 10 - s 15 Selunden sich zu einer Eustach szs ung genöthigt sah, die eine sofortige « stige Beklemmung verursachte. Ter Durchdringende Schmerz, den er hierbei . mpfand und der sich dann bei jeder «.’«-nstrengung zum Aus- nnd Einathi I en steigerte, prägte sich von den Em - indungen seinem Gedächtnisz am tief en ein. Der Ertrinlende hatte das Aefiihh als würde er in einem Schraubstock immer fester zusammen --ellem-mt, bis Brustbein und Wirbel iiule zu brechen drohten. Nach ungefähr zehn Athmungsoers suchen traten immer häusigere Schling betvegungen ein, so daß jede Hoffnung schwand. Dann schien die Betlem "» ung ihren Höhepunkt erreicht zu ha - , doch ließ der damit verbundene .Cchnterz in dem Maße nach, als sich Jdie Kohlensiiure irn Blute hauste. Zu s--sf'z-I Inn-hin Kot ce;n-s-Obnnsns-IKP'I Eiche und die jeden von diesen begleiten Schlingbewegungen immer seltener. delmal, wenn er einat men wollte, llie sich sein Mund mit asser, das pdald der Kehldeckel auf den Kehliovs niederging. verschlungen wurde. Der se ldeael schien sich nur noch bei der jeden Cinathmungsversuch folgen uden kurzen Ausathmung zu heben Der , lIII-TM ustand des Ertrinienden ward erdings so, als hätte er einen ngenehmen Traum. Wie lange er unter Wasser war, iann Dr Lowsoii nicht sagen, doch glaubt er, Du un esiihr zwei Minuten. Als er wieder ich kam, war er wieder an der Ober , liiche und machte ein Dirnend tiefe t Einathmungew Es gelang ihm, den Strand zu erreichen, wo sich sosort Er - brechen einstellte; aus der Luftröhre ; wurde dabei iein Wasser entleert. « stillten-te sit-dein f Eine der siirchteriichsten Jnseitionss kraniheiten ist wohl die Wuthiranis heit, und es isi von allgemeinem Jn teresse, zu erfahren, daß sich diese Krankheit nicht nur bei blinden, son dern auch bei Nindern verhältnismäßig häufig findet. Die Wirth der Ränder äußert sich besonders in Gegenwart eines Hundes. Die wüthendeii Rinder sind nicht auo dem Stalle zu bringen« wenn der hund auf der Schwelle sieht. Sie verlieren die Freßlusi, gähnen häu fig, wobei das Maul einige Sekunden lang ossen gehalten wird und sich aus demsean sehr reichlicher Speichet er gießt. Häufig sind die Thiere in Folge der Lähmung der Schlunds und Kehl kopstiiusiuiazur vollkommen ruhig, manchmal jedoch pflegen iie zehn- bis swiilsmai hintereinander Fu brüllen. Die Augen sind immer starr, dTe Flan ien hohl und eingezogen Tie Tann euileerung verschwindet, ivcsiir um so reichlicher Horn abgesondert wird. Die Dauer der Krankheit beträgt siins bis zehn Tage. Für den Menschen sind wllthende Rinder nie so gefährlich wie die Hunde; man kann sich ihnen ohne Furcht nähern. Gesahriich ist nur die nseition durch den Speicheh die bei intatter Haut nicht stattfinden tann nnd nur dann eintritt, wenn man eine Wunde hat. Man thut überhaupt gut, wenn man an der Hand eine nach so tleine Wunde besiht, sich niemals von einem Thiere die Hand lecken zu lassen. Zärtlichkeiten mit Thieren idlien sich auf bloßes Streicheln beschräniem Salt-te Franzosen. Vor der Pariser Straftammer erschien dieser Tage eine ganz in Schwarz gekleidete etwa Sinährige Dame, die beschuldigt war, in einem Magazin gestohlen zu haben. Zwei Monate saß sie in Untersuchungs-hast« ohne daß es dem Richter gelungen wäre, Perionalien aus ihr herauszubringen »Bist-lieu Sie mir nun endlich Ihren richtigen Namen ingeni« fragte der Präsident Niemals werde ich mich u erkennen geben; ich habe nicht ge ohlen!« war die prompte Antwort der Ingeilagten Daran erhob sich der Anwalt der geheimnisvollen schwarzen Dame und hielt folgende Berthei i ngsrede: «Jch habe Gelegenheit ge bt, mich davon zu über engen, das meine Klientin eine sehr f ne und e Iildete Dame ist, die sehr gute - iehungen unterhält und außerdem ein ehr großes Vermögen beschi. Ich bitte um den hohen Gerichtshof, Nach tgu itben und das Intognitv meiner sientin zu wahren. Das Gericht verurtheilte daraufhin die Angeklagte ein«-ach unter dem Namen einer »Frau s. is einem Monat Gefängniß. f sey-e- M ne nat-. II siedet III siedet-Inn Is- site-Is m Ost Dir-Weit Die Natur hat unseren Körper rntt vielerlei Schuimitteln gegen Gefahren ausgerüstet Ein solches Schutzniittel Rauch die Rase, die keineswegs nur Riechorgan ist, sondern auch an deren wichtigen Zwecken dient. Zur Ausnahme fester und sliissiger Speisen dient der Mund, zur Ausnahme der Lustspeife die Nase. Die Lust, die wir athrnen, soll zuerst diesen Respirator durchlaufen und wird in ihm vorge wärrnt, wenn sie zu lalt ist, feucht ge macht, wenn fie zu trocken sein sollte, und außerdem vom Staub gereinigt. Leider unterlassen Viele, diese natür liche Athmungåvorrichtung zu benuxem und gewöhnen sich das Athmen durch den Mund an. Diese Gewohnheit ist nicht schön und auch nicht für die Ge sundheit förderlich. Wer darunter zu leiden hat, ist der Rachen oder hals· Es ist leicht erklärlich, das-; ein kalter Luststrorn, der plötzlich den er hinten Rachen trifft, Katarrhe zur Folge haben kann. Der Rachentatarrb wird leicht chronisch, geht dann aus den Kehltops über und verdirbt die Stimme. eFiir Kinder aber hat die Sache noch eine ernstere Bedeutung Es - steht fest, daß ein gesunder Hals ein tresfliches Schutzmittel gegen die fürch terliche Diphtherie bildet, da die ge sunde Schleirnhaut keinen giinstigen Boden siir die Aufnahme des An steckungsgistes bietet, während die er lrantte diesem keinen Widerstand ent Ygeniuletzen vermag. Aus diesem run e ist es drin end geboten, ini frühen Alter der Entstehung von Hals latarrhen vorzubeugen Dazu gehört aber als erste Bedingung, dåe Flirider an das Athmen durch die Nase zu ge wölsnen Die Gefahr der Ertältunz ist namentlich bei fchrofsem llssdergang aus der warmen in die lalte Lust vor Yclloclh UIT Mgkcsckl WIIO sie noch, wenn der Hals durch Sprechen unt Singen vorher angestrengt wurde· Wir sollten darum beim Verlassen des war men Zimmer-) wenigstens die erste Zeit im Freien nur durch die Nase athmen und das Sprechen unterlassen. Moorleisem Dem Berliner Museum für Völler lunde ist vor einiger Zeit ein ebenso grausiger wie interessanter Fund liber antwortet worden: eine in Werden am Aller beim Torsstich zusTage geforderte «Moorleiche,« von der Sachverständige festgestellt haben, daß sie über 1000 Jahre in dieser alten, tiefen Torffchicht eruht haben muß. Man erkennt einen ehr mustulösen Mann mit einer mäch tigen Hiedwunde aus dem Kopfe, des en hönde mit gleichfalls erhalten ges liebenen, frischen Eichen- und Birken ruthen vor und hinter dem hals festge dunden sind. Die Leiche wurde in zu sammen etauerter Stellung gefunden und et scheint, daß auch die Beine ge fefselt waren Alles dies weist darauf hin, daß man es mit der Leiche eines um Tode durch Ersticken im Sumpf erurtheilten zu thun hat-—eine Hin richtungeart der Germanen, von der Tacitus berichtet, daß sie vornehmlich fiir Feiglinge gegolten habe· Man drückte den gesessetten Körper des De linauenten mit Gemalt in den Sumpf boden nieder und bedeckte ihn mit Sträucherwert, Gragtourzel - Baitem dicken holzstangen nnd schweren Stei nen. An einer in Jiitland aufgefun denen weiblichen Leiche hat man auch einen in ein Knie getriebenen Hatei gefunden· Ter Torsboden tonserviri von den Leichen im Allgemeinen die Haut und die Haare, so daß sich diese im Wesentlichen als ein ans der braun ! gewordenen Kdrperhatit gebildete lachgedriicttes Modell des Körpers mit ; m vollständigen, aber ausgedieichten ; Haarwuids darstellen. Riesen-Lokomotiv. Die Battimore Fa Ohio:.ikifenbahn sgetsellschast wird ini Palast fiik Ver lie rstvesen auf der St. Louiser Welt ausstellung eine RiesertLotonrotive ausstellen die sechs Treibriider von je 56 Zoll Durchmesser hat. Die vorde ren drei Treibräder find auf einen Rahmen cnontirt, der unter dem Kessel beweglich angebracht ist. Die hinteren drei Treihräderpaare sind mit dem Körper der Lolornotive fest verbunden. Die hinteren drei Räder werden mit Vochdrrtckcylinderm die vorderen mit Niederdruclcylindern betrieben. Die hochdrueterzlinder haben 2(T), die Nie derdruckryl nder 42 Zoll Durchmesser Der Kessel ist auf einen Tarnpfdrucl von 235 Pfund für den Quadratzoll berechnet. Die Heizflriche der Wasser röhren beträgt 4135, die der Feuer biichse 190 Quadratfnß. Die Rieieni Lolomotive soll 25,000 Pfund wiegen. hr Gewicht wird sich aber rnit voller trifiattung des Tenders, weiche aus 7000 Gallonen Wasser und 13 Ton nett Kohlen besteht, ans 415,000 Pfund belaufen. Die Lotornotive wird der internationalen Loiornotiopriifnn g ftelle auf der Autitellung zur Versö ng gestellt. Man wird die Lokomo ide irn Laboratorium in destiindigem Betrieb sehen, urn sihre Schnelligkeit » ankraft und Sicherheit zu prüfen. ; Der Staat Minneioia hat in den lehten 30 Jahren 8600,000 in Prämien fiir Baumpflanzungen be ahlt. Die Prämie heläuit sich auf 2.50 per Acker, doch kann eine einzelne Mäsanner Prämiletn asfiähn Acker , nn n "nger a au s re « erhalte-. sah Iit ,,Srhttifertircntrhrit.« W m sus- mn sur-wu Wsebeiteu tun thr- »Mensch Die Metallindustrie hat das Schlei fen mittelst Sandstein-, Schmirgels und holzscheiben als billigen und be quemen Ersag von Zeil- und Polit arbeit eingeführt. Die in der Tangente an die Peripherie der Scheibe angeleg ten Wertstitcke erfahren durch die schnell rptirende Scheibe oder durch aufge brachtei Schleifpulver eine Abschwe rung und Glättung. Dabei entwickelt sich, wenn trocken geschliffen wird, reich licher Staub. Die scharftantigen, mit Spitzen und Haken besehten Abspreng stücke der Metalltheile und der Schleif masse belästigen nicht allein, sondern sie drin en auch in die Athemorgane ein und führen zu Ertrantungen der Lunge und der Kehle. Die Lungenschtviud sucht, die «Schleifertranlheit,« ist unter den Schleifarbeitern nichts Seltenes. Man ist daher schon lange bemüht, die Beseitigung des beim Schleifen ent stehenden Staubes herbeizuführen, und es gibt eine ganze Reihe vortrefflicher Einrichtungen Sie alle erstreben, den Staub gleich an der Entstehungsslelle zu fassen und durch Absaugevorrichtun gen nach außen fortzuschaffen, wo er nicht mehr schädlich wirkt. Diesen Schutzvortehrungen schließt sich elen biirtig, ja, sie in der Wirkung übertref fend, eine weitere an, welche gleichfalls mit einem Exhaustor arbeitet. Wäh rend aber nach dem bekannten V«rfah ren die Schleifscheiben mit möglichst dicht schließenden Hauben umgeben sind, die den Staub zusammenhalten und der Abfaugevorrichtung zuleiteu, wird nach der neuen Arbeitsiveise die Schleifscheibe gleich bei ihrer Herstel lung mit Ranälen versehen, die alle aus der Schleifsliickfe münden und sich nach der Welle hinziehem worauf die Schexbe befestigt ist. Die Welle ist hohl, die innere Höhlung steht mit den Kanälen der Scheibe in Verbindung, und der Exhaustor saugt die beim Schleifen ab sallenden Staubtheilchen durch die Ka näle und die hohle Welle ab. Der Staub wird alfo an der günstigsten Stelle abgefaßt. Er vermag sich an der Schleiffcheibe nicht zu halten, und das tomrnt auch dem S leifereibetrieb zustattem denn die feinen heilchen tön nen sich nicht zwischen den Körnern der Schleifflöche festfetzen und dadurch ihre Schärfe beeinträchti en. Für Fälle, in denen feucht geschlif en wird, lassen sich die Kanäle in der Scheibe auch zum zuführen des Wassers von der hohlen elle aus benu en. Die Vertheilung der Feuchtigteit ift dann sehr günstig pignus-sen und Oesitterbildunq. Der Einfluß des Mondes auf die Gelvitterbildung ist von verschiedenen Beobachtern behauptet worden, indem rnan einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Gewitter und der Mondphasen erlannt zu haben geglaubt hat. Der Astronom Professor Piav rirtg hat sich die Mühe genommen, die bisherigen Ergebnisse dieser Untersu chungen zusammenzustellen Eis geht daraus hervor, dafz die Zahl der Ge witter in den ersten beiden Phasen des-« Mondes größer ist, alg in den letzten beiden. Beobachtungen sind gemacht worden in Hamburg, Gotha, Göttin gen, Aachen, Kretneniiinster, Prag, Gras, Greenloich, Madrid, in den Ver. Staaten und in Batavia. Professor Pickering fiigt hinzu: »Die Zahl der ges santmelten Beobachtungen scheint grisß genug sur Listimnite Schlüsse zu sein, und eg ergibt sich daraitE. daß in der That während der ertzen Hälfte drs Monralterg eine größere Jattl von Ge: wittern eintritt, als während der letzen hälfte, auch ist die Neigung zu Steinti tern am größten zwischen Lein Neu mond und dem ersten Viertel und ant geringsten zwischen dem Vollmand und Hdem legten Viertel. Der Unterschied ist aber nicht groß genug. um irgend einen Praktiichen Nutzen fur die Weiter voraugsage daraus abnehmen zu kön --- sc- kL-:.-t -lk.- «.-c»- da-- !U---Z, IILII LJ tlk Ists UIIU Us s, s. »Sei X, Lybi ten und ge uiiseii iiiagiieiisil;eii Störun gen dein Mond noch ein dritter Einfluß zuzulomnien." » Mestkaullche Mediziiieilpflanzem 7 Das MedizinischeJnstitut der Stadt JMexitv bereitet für die Weltaussieli lung in St. Louis eine Stseztalausstels .lung von 5-I Medizinalpflanzen vor, die berechtigies Aufsehen erregen dürfte. Nicht nur its-then die Pflanzen selbst in lebeiidein Zustande zu sehen sein, sondern es wird auch durch Beschrei bun eri, Zeichnungen und Karten Aug tun t gegeben werden darüber, tvo diese Pflanzen wachsen. Jhre Verwendung zu Medizinalzwecken und zur Bereitung von Meditaiiienteii wird gezeigt wer »den, und ebenso werden Angaben ge macht werden iiber die Verwendung de.r Heilpflanzen und ihrer Produkte in gewissen Krankheitofällen Ganz be Isonders interessant wird unter diesen 50 Medizinalpflanzen aber eine strauchartige Pflanze sein, die in der niextkanischen Provinz Mahoacan wächst. Die Jndiaiier haben sich fchvn früher darüber beklagt, daß, wenn sie einen Wald kommen in dein diese Pflanze häufiger wächst, sie den Weg verlieren und ihres freien Willens be raubt werden Von Seiten der mexi lanischen Regierung sind besondere Ex zpeditionen veranstaltet worden, uin i Näher-es itber diese Pflanze zu erfahren. Man hat in der That entdeckt, daß der Duft der Blut n dieser Pflanze so be ztäubend ift,da dritqu- then het der Annähes ieuii eine Beefl uiig der Sinnes tqaiqieuduiarkui Gebrauch des Fernglaset II- Itkosi m see-se Mem- sneeesenes set Mir-sieh Vor einigen Jahren destiegen einige fetten aus Karlsruhe die Ruine Eber e indurg bei Baden. Aus der Platt orm des hohen Thurme-s angelangt, bestie einer der Herren (ein Baurath aus Zarliruhy noch außer dieser die Brüstunggmauen Als alter Bau grattiter war ihm dies eine gewohnte ache, was manch Anderem Grauen einslößen würde. Als nun dieser ge wiß schwindelfreie Mann, nachdem er don seinem erhöhten Standpunkt mit telst des Fernglases den ganzen Hori sont, d. h. die Bogesentette und das längs der Rheinebene bis Mannheini sich hinziehende Gelände abgesucht tte, sein Entzücken noch über das eschaute aussprach und dann das Glas von seinen Augen nahm, schwankte er und stürzte zum Entsetzen !se1ner Freunde den hohen Thurm hin unter. Der Vorgang wird leicht ertlärlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß rnan von einer Brücke aus einige Zeit auf das unter dieser durchfließende Wasser schaut und dann den Blick auf einen seststehenden Gegenstand heftet. iMan empfindet dann ein Schwindelge ’ fühl und alles scheint sich zu drehen. Die pslschologische Ursache beider Er- ; sscheinungen liegt nicht weit. Die Un- » ;sicherheit, der Schwindel ist siir einen. Haus oerhiiltnißiniißig kleiner Grund släche aufrecht stehenden Menschen das natürliche, die Schwindellosigkeit, das heißt dag- Gefiihl der automatischen lAugsiihrung aller derjenigen Muskel bewegungen, welche das Umsallen ver hindern und die Vermeidung des lSchlafsncverdens anderer Muskeln, die ksiir den aufrechten Stand gespannt bleiben müssen ist ausschließlich eine Folge der Gewöhnung deg Gehirns, welches aus gewisse Bilder, die das Auge übermittelt, durch Auslösung ge wisser Musteldewegungen antwortet, weil die gleiche Folge sich in Hunderten und Tausenden gleicher Fälle als nütz lich und nothwendig herausgestellt hat. Es ist nur natürlich, daß Jemand, der nicht gewohnt ist, durch ein Fernglas zu sehen, besonders wenn er mit dem: selben den Boden unter seinen Füßen betrachtet, im Vergleich zu den gewohn ten Bildern neue, d. h. falsche erhält, die ihn zu thatsächlich falschen Bewe gungen, zur Aufrechterhaltung des Gleichgewicht-s veranlassen müssen, und besonders im Moment des Abziehens des Glases vom Auge wird die ge wohnte Sicherheit der automatischen Bewegungen fehlen. Wer also ein Fernglas auf gefährlichen Punkten be nutzen will, überzeuge sich durch öftere Benu ung des Instruments aus siche rem « tandort, oh die Gewöhnung des Gehirns an die Bilderveränderungen beim Durchsehen durch das Instrument und beim Abziehen desselben so weit ge diehen ist, daß kein Schivindelgefiihl mehr eintritt. Sierdrnpö Erkennst-up Kapitän Otto Sverdrup, der muthige Führer der »Fratn« auf ihren Reisen in die arttischen Gegenden, hat mit Rücksicht auf seine angegriffeneGesund heil Norwegen verlassen und sich mit seiner Familie nach den Kanarischen Jnfeln begeben. Die Freunde Sderi drups bemerkten zu ihrem Bedauern, daß der Polarfahrer seit seiner letzten Heimtehr Anlagen zur Melancholie zeigte. Sverdrup betrachtet seine Po larforschung als abgeschlossen; er hat sich mehrfach und sehr bestimmt alt-gr sprochcn, daß er unter keinen Umstän den noch es--nial die Strapazen esner Norddolsalxrt auf sich net-neu wollt-. Dieser Entssxhluß Sperbrupo erinnert an Frithjof Ranken der etensalls ent schlossen ist, fäir den Rest feine-«- Lebens ich einer behaglichen Ruhe hinzugehen und den Nordpol Nordpol sein zu las sen· Vor der Abreise Embran be fragte man ihn um seine Meinung über die Aussichten der neuen Ent s-..c.--,.;Ic-c-..- Kn-,».i.s· Ok--«-»-«k k«.-«l« «»s.ui-e«v-·;ui»e Fugu-U« Vvkskuk »Hqu «s"ich im Ganzen optimisijsch als, flite aber doch hinzu, es könne dao kleinste unvorbergesehene Hinderniß auch die beslauogeriislete nnd ain ungsichtigsten geleitete Nordpolsahrt vereiteln. Berieselnnq in Netz-um Das Beeieselungsoersahren, welches itr die regenlosen Gegenden des- We tenfp von so ungeheurer Bedeutung ist, wird aus der St. Louifer We!tauz stellung in großartiger Weise illustrirt werden. Ein Modell desz größten Damms und BerieselungsiReservoirs der Welt wird von den Fachmännern des GeologischenVermessuiigg-Bitreaus angefertigt, uni in St. Louiö ausge stellt zu werden. Damm und Reservoir ollen in Arizona gebaut werden; ein künstlicher Kanal ist geplant, welcher den schmelzenden Schnee aus den Fel sengebirgen in das Reservoir leitet, von wo aus das Wasser systematisch siir Berieselung verwendet werden soll, ähnlich wie es zu Assuan, Egypten, ge schieht. Letzteres Reservoir ist that sächlich das Muster, nach welchem das Ienige in Arizona gebaut werden soll. Die Ueberschioetnmungen des Nils sind auf das Schmelzen des Schnees in den abessinischen Bergen zurückzuführen; es wird dadurch der Blaue Nil, soivte an Tdete Nebensliisse des Weißen Nilg über leuthet Das Projekt in Arizvna ist i ndeß bestimmt, ein weit größeres Areal Hals dasjenige des Nilt les zu berieseln. sDas für St. Louiö estiknmte Modell wird dag großartige Projekt seht au sscheulich maOeru Nebraskestaats-Anzeiger8«k1nold in zwei Theilen (der zweite Theil Ist das fiühcke ,,Eonntugsblntt«) nebst zAckev und GnrtenbamZeitnngfj ist die größte nnd reichhaltigfte Wochenzeitnng des Westens. s s ei Zeitungen wöchentlich--—-Staats Anzeiqer nnd Herold, erster n d zweiter Theil je 8 Seiten, Acker- nnd Gartenban Zeitung 16 bis 24 Seiten-—nnd kosten nur 82.00 pro Jahrs - , Unsere s«« neuen 2"Spun- » « spiz Wes-»s-- Lcktürc " »-F"Æ«7«"«."T sumspnstx « bncher"" Wir haben einen Vorrath neuer Prämienbiicher erhalten, die mir allen unseren Abonnenten gmics geben, wenn sie ein Jahr im Vo "· « . raus bezahlen: Hier ist eine theilweise Liste der Bücher: Collektion Kriminnlx No. 41.——Tie Todtenhunly Kritninalroman von Richard Marsh. ..42 —Jn gefährlicher Oiissivn, eine Detetiiw und Nihilisienc Erznc n-:- , von Hemy Hernmn nnd Klaus-L- Qieirich No· 43.——Verwokrene Pfade, Roman von Max Wundtke. No. 44.——Dct Nachtqudlkk, Kriniinolnooclle von B. L. For-icon, deutsm ou« J. Cassirer. »F No. No. No. . 45.——Seine Schuld, K-«iminnlnooelle von A. K. Green. Autorisikts TH deuischung von P. Wollmann. Ort der Hanflunkp New Yi k. Collcktion Transvaai. Als-Der Anschlkönig Von TWUSVMIL Eine Epifode aus dem Frele- ists knmpfe der Votum von Paul oan Kass. . 62. —Jm Kampf um die Freiheit, oder Cloastanfem der tapfcrk ins teilst-lle Eine Erzähhmg aus dem Befreiunggkampfe der J « im Jahre HEN, out U. Beim-. (;4.—Die Goldgräber von TransvaUL Erzählung aus der Gegen-is at, von(ku11(sassuu. CAN-Der katafli von Lfldyfmith. Erzählung aus der Zeit des Ksse sws mischen England und den Busen-Republjkcn von E. Gräs. Collektion Bussalo Bill. No. 3.—-Dem Feinde verrathen. Erzählung aus den Kolonialkriegen Hin-d Ameukas von E. Gtaef. No. 4.——Dck Spion« Erzähluan aus Wild-West während deg mnerikasisi Im Befmunggkncgeg von Carl (Fossu:!. No. 5.——Dek Rache gctqu Eine Episode aus den Farinerkämpfen mit E? mir Jndmneui erzählt von E. Nmef Collcktion Fahrtcü und Abenteuer. No. 21.-— Unter Freibruickn, Erzählung von tssnil Coss21u. No- Bis-— Das Grhcimniß der Dünk, oder Der Zchatzdes Montczuma ubuuumlichc Wschxchte aus Kauf-sinnen und Mexico von s· Benunb No. 25.— Unter falscher Finsqu Ein Seen-um« von E. Nilus-. Wes-m Junonks mor- rsrisi mol) rn- Zskcjrk Viichu uußu senkt Ptätikie .f«.n will o TM Ptekxlhn u la Lm für Es) Heute nso Duct - l , Kriucinnlprozcssc aller Zeiten. Bd. 1 enthält: Die Futter. L-d.2.--:xlv:iin: TchIsqnisitTous -;«;«, Leibkgs nnd L hcieftkaseu. - Mk Tags modrrnc Bei-: - : Tic Hckcnp1·o3cfsc. ( und feine Vclämpfmm mit-« Wiilnlm Mcher F vors Wilhelm xs ess. Bd. :z enihälk Bckülnutc Gifimischcs T Bd- 4 s«.«!s(·ilt: Der Fall Rossi rinnen. Dck Moidvmzcß Ochs-» Tcr Justiztuord von Toujxssisc ze, von Wclthm smde i onn Caxl T k. Bd. 5 «1thätt: Mord- nnd Lustnmdvrozcssm Berühmte Räubers und andere Prozesse. Wclb1jch’ Eikllfkcutäuch Von Willst-tm Fischer Ukie Zammlmm «.K1-I!I-(Inlpi·oxxsise aller Zeiten« wird fortgesetzt und « sw uuscre Wur. tie zu e 1 n km Bis-up atH Pia-nu- bctechnqt sind weiten- Vände zu 1c-.H « I. erhalten· Jeder Band In Hir nch abgeschlossen Not-) suska staut-s-Anzoiger G .I:Ic(s-rol(l. book-link U Grund Ist-aus« Nislss«:is«k:c. Landkartm für unsere Leser-. Jn jedem Hause sollte eine gute Land. karte sein. 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Die Karte ist unten nnd oben mit Messingstäben versehen, sowie mit Hän qeL Der gewöhnliche Preis h sti-« Ist sl«00, doch wir liest-m I .s.1 « allm unseren Leier-s qui-HI, die Ihre sämmtlichen dllückstijnde u « - : n J a h r im V o r a u g bezahlen Solche, die schon III-zahlt hoksi i ers-J dennoch die Karte wünsche-L kn« «--k-s wir n n r 25 lxc e n t S lüs· biefellss s-» :I so Demn« die etwa unhr als km sr m. plar wünschksnz für Nichtabonnenus soim dieselbe sinkt Pl 0(). Bislorgt Euch eine dieser IT ais- It : tcn vom ,?-taalS-Anxcigxru. He- is-, Guner Island, N ». — Junge Pause, Die den Bu« il Us keben schließen, füllten sich ihn- « us innchmng m Sis-»rskints.k-III’S ·· 1i si lksmpmlum aus-suchen und si. —n nlsecklich sein« O A- S T- o K I A tti-still- MIIJMWOMM m sum Its-O v