Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 08, 1904, Zweiter Theil, Image 11

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daß ich jecrs von tsic ziids en Emnunt
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s- un Ins-se .C,«-s IUIHI LU- IIIUI »U« Ul
ien den Preis, un wann mer ebdes
fschieveg Laufe Zehn dann dehie fe’"5 in
die Eck werie nn wäre insoliei. Ja,
fa, die Skidz sin nit mehr wie se früher
ware. Wei, fis-Z Gen-, was ich jeßt for
Krißmeß Presse-nir- gespend herr, das
hät: zu nicine Zeit noch nii cie Graf
von Lackienbotg gespend, bejaht daß
er all sei Gest- verjuickt gehabt hoi.
Der Stoff. wo der Phi1·ipp. was
mein bestand is, getauft hot for die
Rebs, is kein Schuß Pulver werih ne
wefe; ich hen ihn reitean zu den
Steht sein«-ich for sei Geld zu hole,
aivwer der Siohriieper hot ihn den
Löhs gar-De im ho: gesagt, ob ei denke
echt, er wär irehsigZ So e qui-es
Bißneß hätt er seit Duhnisdeh ni!
mehr gedatn un do könnt doch nie
mand eckspeeite, daß er das Geld wid
der ussgrwive deht; verkauft wär ver
kauft. Well, do hen mer also Jesi
Sckitmd gehe-bis was ich mit duhn soll,
das kann ich ietzi noch nii sage, ich
weiß awwer fehwuhr genug, daß keins
von die Bunde den Stoff wehte dah
un ich iann se auch nit fo: blzhrnr.
Ich den zu mich gedenkt· well, es is ja
schon so viel gen-edit worde, do will ich
mich auch diesmal nit mein Fonn
speuie Mie. Well, Der Krifnneß
Obenb is komme un mer hen unser
Deininsq Ruhm arig schön uiiaeiidst
gehabt Jch den en schöne Trie ge
habt un lattfe Hallie nn ich muß hac.
es hot ickJn aegnetn Die Preisen-z
for die Buwe den ich all aus-gelegt ne
bi un ich hen nor noch for den Pin
ipp aewariz desor daß ich mit die Be
scheerung gestart l;en. Der Philipp has
« off Hohes noch emoi schnell zu den
Webefeiler aernußi, er bot airrer ae
sagt, er bebt in e paar Minniis ioivrer
komme- Well, ich kenne ja den Kanne
un do M ich ihn emi- nki mirin ni
nöchsie Stand teduht eckspecktex un for
den Riesen den ich auch meine Ek:
tehnschenents gar nik bei-It die Zei: ne
nmcht «Wie awnree die Juno immer
gen-sie is un kek Pkilipv is ins-net
noch nie dagewese, do hen ich den Ven
nie gesagt et sollt enwi zu den Mifker
Wedeiweilet Kaufe un den Po sage.
daß et reiten-en femme sollt. In zikei
Minnits is der Bennie widset da aei
wese im bot sieh-Reh daß der Po nieicks
fettin wär un n·er sollte noch e Minnit
warte Well, bit Minnit hot sich auck
widdee uff e habt-e Stan belaust un
die schmale Vase bin schen acht-! Ou
greine. Do ten ich den Benan noch
enwl su den Wehe-treuer gesunde un
den den Philipp sage Me. wann ee ni:
Inin Dieieb tomnse dedi, kann desto
Deut-ei qetvwr. Es litt noch feine drei
Minniti Denn-»me, do is der Ver-nie
cntt den Vhslivp komme. umwu. two-es
Si nur est-ol« der Kanne bot e Ifckäck
an net-am M) ben e Watt- achnbh
daß ich am allerliesse fett-gekauft wär
nwwek von wes-e He Seid-, do den H
dock nit so fein wolle« Mah- dos bö»
beste jin-en For-n aespeulL Do den ich
dem- oexsabn are wann ich nat nie-s
Irrbgikfe del-L Awwet insteu gana Wl
zu fein statt Ver Philin en Spietsch
zu nsnckc Er bot dabei immer Krisi
nseß wie otief-ern usinensidsi un vie
Eies fes JH nissoslackt »An-, Person«
bot fee annie aefaat, behaft dein
Spiejfefs f» sich nn geb uns liess-et
nnfete Rufes-IN Fell war off Koth
nit neig sen fen Nennie. answer die
sektre Pe« Ren IV ihn bot nit hieb-ne
könne G» Wil 2 nreb ewsi mit
fein Sees-W »Man un die IN sen
noch wesse- oe’«·-k· Do is der Phi! so
Use aus-»s- Hä et sen e75·e Ecke Ivo
et bot Eis-As Ren-e keine Ficke! Nest
kok »k- esk ism mehaqutfcht daß es
e tekcsxlles Eis-sa- arwese Es. Do ken
ich vie »H- fsill fein könne. Jcks fen
Hm CH« its-I kan wes-Iris daunselcbit
w k» »die » fest efctebsnt sein, dse
Links-v k« f ,c««’e’rl?1 Zu Cexw un sich
M few-;- AHHUE en Dkift en laufe.
Mien, daß ee fes Unrecht eineer
tliaet ee see mich zu gehn, ich sitt oss
che- auösgebackt un dabei es ee gege
den Ktißmeßitae getombelt un in e
Seckend hol alles tm den Floh-e gelege.
Die schön-e Glas-Ohrnements, wo ich
schon sot zehn Jahre gesehst gehabt heu,
waee all zu Spinterjch aeschmiischt un
nit e einziges Pies is ganz gebliweve.
Well, do hätte Se eblIeS exlewe könne!
Die sämmtliche Kids ben gehalleri un
ich ten such greine müsse, weil der hil
so m Rcsfjian war un uns so unsern
Ton-. gespeuli hot. Schließlich hen ich
mich widoet e wenig ussgerasppelt un
den ihn- gesagt, ee soll teiteweg aus
ten Rubin begn. Sell hot er auch ge
dahn un et is strebt zutiick zu den We
besweiler sange. Mir hen dann die
Sache widber e wenig usssgesttehiend
un kann hen ntet unsere Bescheeeung
mitaus den alte Esel gehabt. Awivee
selle Keiszmeß duhn ich so bald nit ver
gesse. Mit beste Riegahrdg
Juhks itnlie
Lizzie HansstengeL
NO
Bin englischer Hilfe-.
Riikilich wurde vor einem Londonet
Gericht ein Fall verhandelt der anden
Fall Bilse erinnert. Ein Mahl-Mond
qate hatte eine Noeellu »Das unge
l"chtiebe.s.e Gebot« geschrieben und da
rin die Jorneinne englische Gesellschaft
ähnlich gewisse-in wie Bilse das Osfig
Fietstows der kleinen Grenzgaknison.
Zu dieser Art-seit hatte derMajor meet
niirdigerzveise Zeit gefunden, während
et in Ziioafkila im Felde stand-. Dai
«nn;eschriel«ene Gebot« heißt so viel
spie »Es-ist Dich nicht erzviichen!« »Gem
nie Winter, die von iimm der Gesell
ichaft annehötiqen TIjianne n:trenn:
lebt, bezieht in kein vornehmen Theil
London-z eine Einge, deren Möbiernent
mit phatoqraphischer Treue in der No
velle beschrieben .vird. Sie ist strenge
Tetnperenzierim aoer nicht aus Ueber
zeuguna, sondern aus »Profession«.
Ihr Lebens-Irrter besteht nämlich Da
rin, dass sie einer Sippe vornehmer
Herren, unter Leuen sich ein junger
Trunkeirbolr uno Baron auszeichnet,
Gelegenheit bietet, andere vornehme
Girnpel einzufangen und in ihrerWoh
nung durch Faischspieim zu ruiniren.
Sie muß nüchtern bleiben, um biet-in
nesangenen Ginipel durch ihre Unter
baltuna unso durch Veranlassung zum
Trinken fügiam zu machen.
Mrs. Wallis (so Ließ die titiiaerim
wurde in rier Novelle nic- Lsonnie Win:
irr einaefiidr««, erinnnte sich aber an
ver Beschrriorin,1 ihrer Wkiytkung und
an rer Beschreirung ihrer Person« Au
ßerdem war eJ fiir si-: nicht son
teriich ich.ver, zu err.1tl«,en, rasz der
Verfasser sie itn Auge haue, — denn
ite hatte its-m init dem Maior und
Verfasser, als iie von Jnoiu ohne ih
reu Mann 1kuriicktelzrm in der so ge
nau geichiicerten Wohnung eine Zeit
lann als Mann und Frau gelebt. Jo
rern Instrumentes-en hatte ein " ni
ein E..:e net-nickt, der varin gip eite,
rast der junge Qssizier oer in ihrer
Ehre gekräntten Dame eine Entschädi
gung zausen mußte. n:n sie oon einer
Beleioiziunqeilaze abzuhalten Tie Ra
che taiiir toar nach Ansicht Der Wage
rin me Buch des Major2.
Dieser erschien selbst vor Gericht
una liess-unverte, die Dame nicht ne
nreiut zu haben, sondern seine Erfah
runan aus Nin täaiichen Les-In zu
schildert zu haben. Die geträntte Taine
konnte Dagegen daraus hi1;s.ve·iien, Iaß
sie unter dient Namen Winter betanrn
fei. ca sie diesen Namen einige Zeit ne-—
siihrt date Der Richter hätte diestkage
Taf-I Ih--.ns«7-n send san-d vs spnnrsse
lich, dafe sich eine Dorne roourch eine
Blöße nebe, daß fie die Zchi1:e:ung
eines derart verlommenen Wesen-A wie
es in der Tltoeelle geschildert fei, auf
sich denen-. tfr machte ferner daron
aufmerksam, oafr vie anderen Figuren
oorsichti.r o.nu.r waren, fich nicht »vie
oer ru erlennen und auf die Schilde
rung cer Wohnung lönne man nichts
geken, denn feldft wenn diefe bis in
sie Einzelheiten zutreffe, fo gebe es
Doch in London viele ähnliche oder ganz
gleich miilxlirte Wohnungen- Aber ol
ies Zureden half dem Richter nicht«-,
ocnn die beieioizte Schöne wollt-: ihren
einftigen Liebhaber verurtheilt seyen,
ohne Niiclsichtd arauf,·daß sie sich dabei
feitft aufe- äretfte comproniittirtr. Das
Publiluin war offenbar ver gleichen
Ansicht wie der Richter-, kenn es brach
in Jubel aus« als ver Obinann er
klärte, die Gefchivorenen hätten fiir
den Angellagten entschieden Rasch
jedoch machte der V:ifall einem foöt
tifckxen Gelächter Platz, als der Ob
monin itch fofort verbesserte und sagte:
»Ich meine, fiir die Filäzrerin«. Ma
frr Wootgate wurde zu einer Geld-—
ftrafe verurtheilt
--—-.-k—
Uns her-meet Votköfckmtem
Die Lehrerin müht sich ad, den Kin
dern die zurückzielenren Zeitioörter zu
eillären. Schließlich, nachdem sie ver
ftanden zu fein hofft, beginnt sie da
mit, oie Kinder das Zeitwort »sich
seyen-« ourcheonjugiren zu lassen:
»Ja-m Du an, Martechen!«
Maricchem Jch feße mir, Du feßeft
Dir-, er feyet ihr . . ·
kehrerim Falfchi Die Nächfte wei
ter.
·Gretck;en: Ich setze Dir, Du fetzeft
nur . . .
Lesen-im Falsch! Weißt etwa Du
es. Lreecheni ·
Lieschen von der letzten Banl hat
sich nämlich durch Fingerdochheoen oe
merlbar gemacht. Und Lieschen nickt
nnd beginnt triumphirenw
»Ich bin fo frei und feve mir,
Du bisft fo frei und fekeft Bitt«
.--...--- -..
Die Knrpfnscherin.
So saß denn Professor Grunekt in
dem derii mten Aurort und wurde im
mer trin nniger. Wäre nicht seine
Mutter bei ihm gewesen die unermiid
lich in dem Bestreben war, ibn aufzu
richten, er wäre längst verzweifelt.
Strenge hielt er die Kur, nnterzog sich
allen kalten Abteibnngen, Abivaschnw
gen und Einpacknngem aber Alles ver
geblich, fein Zustand besserte sich nicht.
Am Nachmittag, wenn er frei war,
pflegte er den Gipfel des bescheidenen
Berges zu besteigen, an dessen Gelände
die Badeansstalt lag. Dort gab es ei
nen allerliebsten Sommersitz im Gril
nen, von wo man« die ganze Gegend
überblicken und weit hinein in’s Land
schauen kann. Dort saß er oft Stun
den lang, versunken iIn Anblick der schö
nen Scenerie nnd träumte. »Ich gehe
tranmen,« pflegte er der Mutter zu
sagen.
Eines Tages fragte sie ihn: »Wa
rnni träumit Du?«
Er antwortete nicht nnd ging seiner
Wege.
Alil er am Abend wiederkam nnd zu
bemerken glaubte, daß sich dic Mutter
getränkt fühle, sagte er:
»Du hast mich heute gefragt wovon
ich träume. Ich will es Dir sagen. Dn
weißt, wie viele Jahre ich emsig qe
arbeitet, ein beinahe tlösterliches Leben
geführt habe. Jn diesem Jahre ge
lang:e ich durch meine Beförderung so
tveit, daß ich endlich daran denken
konnte, einen Hangftand zu gründern
Dich habe nie recht daran gedacht, denn
ich habe ja Dich und .var freili, mich« von
Deiner Liebe umgeben zufiililcn All-er
diesen Winter lernte ich ein jnneesz
Mitgliedern lennen —
»n
»Un! III- Illk lelglc Uic List-euch
i »Du kennst sie anch," sagte der Pro
fessor. »Erinnerst Du Dich an jenes
zierliche, heitere Wesen, das bei Sa
varoswotiys den The-: kredenzte?«
,.Tiloe Lißiiiann, die Schwester der
Hausfrau —
»Richtig- Die schöne Tilde. Wir
verstanden uns rasch. Jch tann wohl
sagen: wir waren einig. Selten. hat
es zwei Menschen gegeben mit ähnli
eben Neigungen, Empfindungen Smn
pathien. Hundertnml tarn eg n» ir cor.
das-, wir das Gleicke dachten. Ich
schro meine Ertlärung nur aus« weil
ich mein Buch vorher vollenden wollte
Dieses Beich! Um settig zu werden«
arbeitete ich iiber meine Ariistr. ilnx
nun das (7rei«niß: dieie Nervenzen
tiit:una, Der ich nicht Herr werden
tniin.«
»Hast Du sie seither- nicht gesehen
und nesprochetif«
»Nein. Schon nach meinen ersten
Ansiillen siihlte ich, dasz es gewissen
loo wärt-, in diesem Zustande unt ein
Mädchen zn wer-ben. Wer weis-« ol
ich je wieder genesen werde? Viel
leicht iotnmt der Versall.««
Die Mutter saltete die Hände.
,,, esse Muth!'« sagte sie. »Der All
giitige wird Dich gesund machen.«
Der Professor sagte nichts daraus
Nach einigen Augenblicken wandte er
sich wieder znr Mutter:
»Siel7st Du, Mutter. davon triinine
ich. Jch male mir ein Gliict aug, dag
mir vielleicht nie beschieden sein wird4
Ich dente an sie, ten-« sie gerade thun
nnd schasses man. Jch grüble auch
darüber, was sie wohl von mir hält«
wie sie sich zu erklären sucht, dsisk iet:
mich plöylich zitriietgezogen habe
Sollte es nicht besser werden, so wirst
Du ihr einmal sagen, daß ich sie sein
lieb gehnvt habe. Jak«
-Du wirst es idr selber saae:s..« er
nsiberte die Mutter. »Wenn Du wie
der gefund bist. Ja-, halte Dich nickt
siir so lrant, wie Du meinst. Ess- wird
sieh Alles zum Guten wenden-"
Bei den Worten wandte aber die
Mutter ihr Gesicht ab, damit der Sohn
den Kummer nicht sehe, der sich darin
malen mochte.
Sie sprachen an dem Tage nicht
mehr darüber.
Am nächsten Morgen brachte der
Briefträger einen Brief fiir den Pro
fessor. Grundert öffnete bog Schrei
ben.
»Seltsain,« sagte er. »Es ist von
Tilde Lißinann."
»Ach geh’!«« rief die Mutter. »Was
mag sie schreiben?«
Der Professor las:
»Verehrter Here Professor!
Sie werden wohl überrascht feinl
meinen Namen am Fuße dieser Zeilen
iu lesen. Wie tomrne ich dazu, wer
den Sie fragen, solches Interesse an
Jhnen zu nehmen und mich um Ihre
Krankheit zu tiimmern« von der ich
eben gehört habe? Verzeihen Sie.
aber ich sehe mich verpflichten mensch
lich verpflichtet« einmal als Knrpsus
scherin aufzutreten. Vielleicht ist es
doch von Nutzen.
Gestein war nämlich Professor
Busse bei uns, der Sie in Jhrer An
stalt besucht und gesprochen hat. Er
schilderte uns Jhre Leiden. Wie eine
plötzliche Röthe Jhr Gesicht bedeckt,
wie Sie ein Schwindel erfaßt und Sie
auf Augenblicke die Besinnung verlie
ren. JUJ weiß nicht, welche Kur Sie
gebrauchen, aber ich weiß von Busse,
daß Sie sich nicht besser fühlen. Und
da will ich Jlmen sagen, was meinem
Bruder hals. dem Ingenieur, der vor
siinf, sechs Jahren genau an demsel
ben Leiden erlranlte, wie Sie. Sie
lönnen ja das Mittel versuchen, wenn
Anderes nichts hilft. Sie können mich
auch, wenn Ihnen dies besser diintt,
den Gerichten als Kurpfusckerin antei
gen. Ich werde mich damit bertheidi
gen, baß ich ein Recht habe, wich um
Sie zu beliimmern, da Sie ein Mann
find, der eh fiir mich interef rt Die
Gesundhe t eines folchen enschen
muß jedem jungen Mädchen werth
fein, besonders-, da. .doch das ge
hört nicht hierher. Kurz, ich werde
mich zu vertheidigen wissen.
Vor Allem, lieber Herr Professor, l
beruhigen Sie sich! Es liegt gar leine!
ernstliche Erkrankung vor, wie Sie»
glauben. Die Röthe in Jhrem Ge-3
sieht bei Ihren Anfällen beweist, daß
es fich um nichts anderes handelt, wie
um eine thörichte Bluttvelle, die Jhnen
«zu Kopfe steigt. Bitte, das ift nicht
meine Diagnose, das war die eines be
rühmten Nervenarztes, den mein Bru
der zu Rathe zog.
Der Nervenarzt verordnete dem
Bruder ein eigenes Ve.fahren gegen
sein Leiden, das er die »Ablenlung«
nannte. Mein Bruder hatte täglich
ans Abend ein warmes Fußbad zu
nehmen, so warnt, wie er eg- nur ver
trug, mit SenfniehL Das Wisser
mußte ihm bis zu den Knieen stehen
Um den Leib belam er einen talten
Utnscklag geschlungen. Dann hatte er
noch einen Eisbeutel zu verwenden,
den er abwechselnd auf Kopf und
Nacken legte Dar- ganze Verfahren
währte fünfzehn big zwanzig Minu
ten lind werden Sie es glauben,
verehrter Herr Professor? Nach Vier
Wochen war mein Bruder gesund-·
Allerdings hatte er noch durch ein
Jahr eine kleine staltlvasserkur Zu ge
brauchen, die er sich selbst besorgtes Je
den Morgen nahm er ein lalteg Hals
bad, fiinf Minuten. Dann rieb er sicll
selbst den ganzen Körper mit einem
rauhen Tuche ab. Schließlich ge
brauchte er einen Riefenschtmnicn, den
er ins Wasser tauchte und darauf iiber
seinem stopfe zehn-, bis zwölfmal
aus-drückte Im Winter legte er sich
.
dann noch auf ein Viertelstündchen zu
Bette, um sich zu erwärmen. Diese
Kaltwasserbehandlnng galt der Nervo
sität, der dielverbreiteten.
Hoffentlich nützt Ihnen die tleine
Flur, die ich Jhnen verordnet habe.
Sie hat Manches für stets-, und schon
der Name ist sympathisch Was bleibt
uns armen Sterblichen übrig, als- die
Ablentung? Können mir dem Blitz
strahl aus den Wolken die Stirne bie
ten? Gewiß nicht. Ader mit dem
Blitzadleiter lenken wir ihn von unse
rem Haupte ab, machen wir ihn nn
fchiidlich. lind wenn sich Hindernisse
aus unserem Wege finden, was läßt
sich thuns Wir lenken schliiulich in
ein Nebeiigeleise ein und sndjzri auf
llmweaen den stiele näher tu riicten
lind oft findet man aus dem uiiszachte
ten Steinpfade das Glück, das uns
aus der Heerstrasze des- Lebeng flieht.
llnd ob auch manchmal eine mächtigen
Hand nnseee Pläne ver-viere und das
Schicksal unsern Wagen nach Belieben
ablente in das Dornengestriidd mit
den unwegsamen Tiefen — - am lknde
gelangen wir doch Alle, die Glücklichen
wie die ilngliietlichem an das nämliche
Ziel. Hoffentlich mache ich Ihnen
durch diese Bemerkungen, die sich mir
unwillkürlich ansaedränat, nicht den
Eindruck einer tiefsinnigen Philoso
Pl)in. Jetjx möchte weder zu gescheit
sein, noch zn gescheit erscheinen. Denn
ich finde, die Iintentlere an den , in
gern tleiden die Weiblichteit nicht gnt
Sorgen Sie im Uebrigen siir Ihre
Gesundheit nnd erhalten Sie mir ei
nen hochgeschätzten Freier· Vetzeihen
Sie aber jedenfalls meine kleine stut
psuscherei. Jhie
Tilde Lisnnann.«
»Da-J Mittel tannst Du veriuchenf
sagte die Mutter.
Der Professor nicttc lächelnd. Und
die gute Alte sah halb mit Wet)miiti),
halb mit Freude, baß der Brief dieses
kleinen Mädchens- itkri hofsnnnagsreu
diaer gestimmt habe-, alr- ihre Trostes-·
warte.
Und doch lsectntivortcte er den Brief
erst nacki vier Wochen.
»Sie verzeihen«, hies; ev dann in
seinem Schreiten, »das; Jbrc freund
lichen Zeilen erst heute beantwortet
werden. Aber ed war ein bestimmten
fester Vorsatz in mir, an den Faden·
des Glückes nicht zu spinnen, bis ich
gesund geworden Das bin icd ietzt
und ich dantc cr- Jhnen Nun schreibe
ich Ihnen: Ja. Sie haben es errathen,
ich liebe Sie. Wollen Sie die Mei
nige weiden? Bitte, dieses Mal keine
Ablenkung nnd teine Randbenierknn—
gen --- nur eine tlare Antwort Ich
glaube, die glüttliche ileine Kurpinsche
l ein in meinem Heim nicht mehr missen
zu können. Will sie kommen Z«
»Ich l;ab’ es Dir vorausqesagh
nicht wahr-Y-«
»Was denn T« srcgtc der Professor
die Mutter.
»Daß Du selbst Jhr von Deiner
Liebe sprechen wirst."
»Nun sag’ mal. wenn Du Alles
weißt, wird sie meinen Antrag anneh
inen?«
Das Gesicht des guten Professor-S
war in diesem Augenblick tfo beküm
mert, der Blick seiner Anat-n so voll
gespannter Erwartung, daß die a.te
Frau lachen mußte.
Dummer Junael« sagte sie dann.
Nur 100 Soldaten Columkienz sol
len die Grenze von Panama überschrit
ten tzabem doch die übrigen 99,9()0
lesinden sich auf kein Marsch —- um
jene Im Mann zurückzulyolien deren
Kühnheit böse Folgen hab-en könnte.
e- se si
Nach einem neueren Regierungs
Berichte gibt es 3000 Philipp-irren Jn
seln. Sie haben Onkel Stirn bis jetzt
600 Millionen Dollars gekostet! Ein
Barszaiin
W
Ideen ]
,l
humoreste von R. A.
»So schaut ein glücklicher Ehernanns
aus« der ein heitres Jahr verheirathet«
ist,« sagt die Nachbarin höhnisch ta
chend zu ihrer überreier Tochter, als;
Herr Theodor Mille-.- gesentten Haup
tes an ihrem Fenster vorüoergehtz »ein
Gesicht mncht er, sals steute ihm eine
saure Gurte im Hals. Ja, ja, es rächt
sich immer, wenn einer so ein- jung-eg,
iibermütyigeg Ding nimmt, statt eines
vernünftigen ziesthen Mädchen-s.«·
Herr Millek zerbricht sich auf dein
ganzen Wege irr-Cz Burenu den Kopf,
aus nut fein-er Frau für eine Veran
r-erung vorgegangen ist; früher hat sie
ihn oft tssucht oder abgeholt, über sein
langes Ausbleiben gettagt, jetzt fragt
sit nur immer so ausfallen-I eindring
lich, rvjnn er nach Hause käme. Jm
Bitte-an hat« sie sitt) seit Wochm nicht
mehr set-en lassen, seit damals-, nIio er
iikre Bitte, its:ii«s:in: Geschäfte-corre
svonocnz besorgen zu dürfen, ableh
nend antwortete, weil er ihre Kunkel
siißc nicht brauchen tönnc. Tag hat sie
bitter qetrijn-tt, und jetzt ivirosie sich
ohne ihn die Zeit vertreiben. Aber daß
sie so .iet,eiinnifzvoll thut bat-sit Hirn
mel, Dak- ivsiirc roch eben traurig, trenn
inan anf ihre Schliche nicht kommen
könnte-! Mit jähem Entschinsse tsisrt er
um. Was sie wohl treibt, wenn er sie
setzt so p:öt31ici) überrascer
«Jescg, rer gnä’ .Verr«'« sagt ri:
Iiznstmngo r.(1c«:.en, als er DieKiin:
get seiner Wohnung zieht, »t)at oer
gnä’ Herr etwas vergessen?«
,,"’J.Iieii:e H.1noschiit;e, nein, das Tn
schentitrt),« stottert er nnd steckt die
Handschuhe in lie Rocktasche, wo ein
Jipsel seines Taschzntuchseg verrathe
risph Ninus-tät Inst-m Ein ifcilick
»Frau, sie soll mir schnell eines herang
bringen.«
i »Die gnii’ Frau ist gerade fortge
!gang«en, ein tiissei spazieren, es ist gar
so schön heute.«
»Also Die alte Hexe hilft itsr auch
schon bei ihren Heimtichteitew tnirsctst
et grimmig, atg er wies-er sein Hans
verläßt. ,,«Jiatiiktict«,, vie Weiber helfen
immer susammenx xiegm solche Ver
biindetc ist ein (t;r.icn:r Mann macht
lk2.«
Und RachmEiine sttmticoensd, zer
nmtert er sein Gehirn, vergißt Ge
schäft nnd Btiieau nnd nur-It nicht
einmal, Dass er von seinem Weg-: ab
netnnmcsn ist nnd sich in einein Stadt
weil befindet, cen er sonst hiichst selten
aussucht
Plötzkich stoctt er: Ta, teine zztzn
Schxitte oor ihm, tenchtet ein moin
betanntcsz Hiithm mit kottstr Schleife
im Sonnenschein Es ist Paulu. Unto
eixig nat sie ess, daß sie nicht rechts
und nicht tintg seh-ant, sich wie eine
Eitechsc cuicth Gediiinge windet unsd
in einem tek nengebctnten Riesenhiin
scr verschwinden Itzeodor ttopft das
Herz bis in OJn Hals t·,inaus; ob er
setzt per Entdeckung ihrer Heimlichieig
ten nahe? Er wartet süns Minuten,
zehn Minuten, dann tritt er in den
Haus-fu« nnd stuoirt das Verzeichnis
»der anchinen Jn den unteren Stock
jxverten sast lautet Geschäftsbiitennx,
seine Dienstverniitttunx1, vie zsisebsattion
»eines uns-klimmen Blatteez eine Musik
schnie, ini letzten Stockwerk Prioati
trotz-Jungen von Personen, die itnn
Psiinztich steino sind. Das Rötpzssel
Jtiißt sicis nicht so leicht !öscn. Aber-Ia
IiLillt ihm ein, daß ei den Wohnung-Z
lsctzlüssel bei sich ..at; falls die Dienst
smagd ismde ans Einlnus ist tnnn ek
Ilzanlas Schrei blisch visitiren, sie hat
lja kic Gewohnheit, öflserg die Schlüssel
lslecken tu lassen. Er unterdrückt das
s Schanigesiitih das-» ilnn lei dein Gedan
» ten an sein beabsichtigtes Thnn aufs
istiisit im: eilt ntskinalg sein«:: Woh.
i nnng zu. Wi-: er verninthct l::i:, Alles
steck. chn Schreidtische steckt ank
Urahns-Zwist kein cel)1iissel,al·-cr Da,
rn Unpiertorky sieht es ang, nig- ov
erst liirzlich ein-: Anginusternng von
Echrislstiicken stattgefunden hätte. Er
lc.,rt ihn um nnd setzt sich, sein-: Wiirdc
und die schwatzen Hosen gänzlich net
nessend, in Den zertnittertkn Papieien
»Aus den Beden. Di-: Anhcnte ist nicht
lolmeno; lauter Briese von gleichgilti
nen Veirandtcn uni: Belanntem vi-: er
sannst-Les schon g-: lesen hat, Wäsche
lzet tel. livtiktntantse nnd m --— halt,
sinkt-S ist Vas? Ein Konreki von der
l
l
»Sei-te, ioie Pnnla sie Rennen-Ich da
Inuf onst ihrtr.danv die Wort-c: Chifsrc
xszzeal ’l"lr.9l-)tt« kann ein Riesen
« llsex, Der ossenvit die weiter-e Verwen
sdnngs Leg Koucectz unmöglich gemacht
Its-it. This-dar sist .nie gelähmt mit
I;«2ltcn»,:en Beinen ans dem Teppich
nnd starrt entgeistcrt nnf das Verräthe
kise!;: Blatt. Also nach sünsmonat
sich-St Elle sucht sie sich schon ein nn
keres Jdeall Tiefes falsche Weib,
:i:sc Schlaf-Dei Wie er wohl aug
selsen mag, dies-er steil, das Ideal, mit
Dein sie wahrscheinlich jeln beisammen
sitzt nnd über ihn lacht, übns den Dum
n·::t Ehkmcinin der glanot, daß die
List-s eint-r Frau lang-er als süns Mo
nat-.- tauerel Eckwaize Augen unsd
sa) rat e Haare wird er tax-In zur Ab
net- lung Ucn s-: »ein blonden Zwei-s
nnd rein röi h! ich-en Schnur-Wart ten
si- siihzr imircr so liebevoll gestrei
d·-. lt nnd as: aust hat Olviitlxend ister
ausxs Jsp nan n nnd seht nun tot dein
Spiel mit El jn zehn itingcrn sean
-s--sj;s«iepileate G:sich:».-sz«rerie mission
dein-U iriikrend s ins Pljntasie i m die
unsglai:"icl«,iken » Streiche spielt ind er
«.--en stillst-ten J.cbenl«uls.-:r sötmlich
aus drin Spiegel lzstrauggrinien sieht»
Tini-I isis in beim- Lannse nach
Hause getommexi, httte Hut sind
.-«——.—-—---.- -.--...·,..—- ..,. .-. -;-.. ..- .. -
Schirm weggeworfen und dann ein
mitgebrachteg iteines Nat-et sorgtcng
fast zärtlich, in ihr-en ·s.0:ni)tesibtiic:;r ein
geschlossen-. Dann lief sie in die sche
guckte in die Töpiexiew sich spie-mit
mit einem kräftig-en Ruck an den Tit
und lud sdic ältliche Minia, ihr neues
Faktotnm zu einer Bewthusng ein«
mit weich se’stiichem Speise-teile! man
nächste Woche den Geburtstag des
Hausherrn feiern iönnte Und als ihr
die Köchin, Die sich ihres Alters wegen
manches erlauben durfte-, den Vorwurf
machte, daß es von sder gnädsigen
Frau nicht schön Fei, in demssbereits
aiilsgeräumten Zimmer so eine Wirth
ichaft zu nxachen nnd den Papierkorb
innzulsceren, da ging der Durchaus nicht
begriffstutziaen Gniidsigeu ein Feuer
merst auf und sie tanzt-e »wir besessen
im Zimmer i;erum, bat-« Biivnsiß ihres
Gatten dabei mit- allen möglichen zärt
iichen Grobheiten apostropizsirensn
Es vergingen einige Tage, ohne baß
Herr leeooor Miller Gelegenheit ge
fnncim nötig feine Frau bei irgend
etwa-, BerIZiichtigcsn zu crtsappen. So
«s-s'r,r er Das Haus ii«ber«iuachte, in wei(
cheg sie baut-ais berichswuntsxn its-ar, er
sal) sie nie wie-der ins dessen Näijx Frei
lich konnte er nicht den ganzen Lag
dort Waclxe sieben-, und wer dreiß, ol)
iixr nicht Jemand einen Wink gegeben
hatte, sichs zu hüten; leichte Frauen
sinken immer- Heiferghelier. Der
(:·.ifzrincijikteufcl bohrte und. hämmern
in itnn Herum, daß er balib nni den
Verstand tam. Seine besten Stunden
waren Die, wenn er Hals iiber Kopf
arbeiten wißt-ex schm- nsur arbeiten war
iItzt sein Trost. Mit Befriediguan
Lilscrniinknt er den Stoß Briefe, den
»Im die Friihspasst wieder gebracht trat
nnd drsyt erstaunt einen Der-selben in
Lcn Händen; er sieht- so gar nich-i ge
z irixsiiftemiißig ans nach Form r·in·di:ia·rbe
LLV -1LUURll-V, UUU UUU,, PLIWCULRsF
schreibt irr-an ja nicht mit der Maschine
List-it einem Ruck hat cr- «den Brief ge
sökfnset, tin-D jdcer Blutstwpfev weicht
iaxss seinem Angesicht, während er neit
s »Geh-riet Herr! Ein Verdacht
s raubt Ihnen seit einiger Zeit die.
s Geniiitlrsruisr, Doch sind Sie zu edel,
olsne Beweise gegen- sdie Schuldige
nufzutrsetem Wollen Sie Ausliijs
rang und Gewißheit erlangen, to
werden-, Sie dieselbe morgen um elf
Uhr Vormittags in. Ihrer Wohnung
tins:en.
Eins aufrichtiger Freund-X
»«.Utr-:g-:n elf llhr«'« sagt-e er säh-ne
tnirsctniid, ,,nmrsgen um elfUhrl Aber
-- ter Brief ist ja gestern geschrieben
also Heut-r, gleich, halb elf ist«s, da
. ist trink Zeit zu verlieren-. Nu war-tsc,
Itxttott sei euch gnädig evsviirgem ers
schloqen will ich den Kerl, dieses
Ideali«
Und mit diiicscnschrsitten eitler fei
xreni Heini- zn, balynt sich mit den Ei
lcnbogrn den Weg durcl Das Gedränge,
taub und blind fiir Ia es, tvaskunfiisn
tscr vorgeht Er stürmt dir Stiege
hinaus nnd stürzt in daHWolynszimmen
Alles leer noch, oder auf dem Tische
steht ein Riesensstrauß dustensver Rosen
tin-d dank-km liegt-ein großes Konvert,
Jac- tn tcn Schrift-·ziigrn seiner Frau
s-.ine Adresse trägt. »Der Abschied-Z
lsrics«, onrchsäyrt es blitzschnell fein
ot::)irn-, während er mit behenden
Fingern ten Nin-schlag löst. Da —
«1.««-3 ist OaIZ Allerhansd Schriftstiiclc
fallen Wans, darunter ein Augschniit
J ans Drin Annoniskntheil einer Zeitung:
,.(f-j:«Jrn-1d)ti·, gilt erhaltene Schreib
nmschink «J""crai« billig zu Verirruka
Anfchns unt-er lsstyiffrc Ideal Nr. 999
nn Dir ts-«rp-3dition.« Dann ein mit
s ist-Müansit-wiss inttkcktxseå Blatt - —e«r
« traut seinen Augen nicht; das ift ja der
gerfiuchtc auomymsc Brief --— Wort fiir
« Wort
I »Pa:i:a,« tust er und ftiirzt in- dass
N: ben«;i iiiucr, »Amt« o ich alter-—
«iffci!« erqäuzt iachmd feine Frau
tiqu un iie ein weiße-s Tuch von- einem
mit Litukucn stsclriinzten Gegen-stand
mit tocnifchcm Seufzer ihrem Gotte-i
uu disk Stirn.
Was soll ich Dir nur fiir eine
Fimfsc rittiicn, Du Ungeheuer? Kalt-e
Touchc uuv sinicippgiiffe fallen ein
gutes Borieusguugsmittel fein bei be
,:inis.:n-:en Descltscn in diefer Gegenst-,
gkaubft Tit nichts«
Frau Pauia tiappert eifrig darauf
; (-,·:-sck,·;ifis:briefs:. Herr Theodot Millet
t macht ist-km cin GIsicht wie an feinem
spchusitthpkz und wenn die beiden
i:«ij:titr.1åzl:i.b Arm in Arm auf dsm
Wu, inkg Butcau vorübergeht-m fofogt
tue Nachbarin achfeizuckend:
» »So ein verticbtexp Gethue bin neu
gierig, wie Kam kar- dauern wird:"
« ----. Os.—·- -—--—
Jst Geoer F·J«5(1cr«s Climinai-Rv
man .,ilmfonft geopfert« fPeiiauek
Anzeigky heißt eg: »Aber das ist nur
I um«-um« « brach et (G-iefeley ab ais
er ein iicrvöch Acijfeizucien tm Gesicht
MS Oikifeu ival,r!ml.")m Es kommt
ircht nicht fein häufig vor« daß Je
mand, wie es beim Graf-en der Fall
ist, Die Lichfcin im Gesicht trägt.
Its II I
Jus ishicngo fungirien neulich weib
Hicix (51-:fi1;:nure-nc. Die Modejournaic
» sollten sich drei-ten, Uieoebiidek roki eke
jmmten Schwur.ckichtetoiletten für die
l-.— nich-Der en Artcn von Proz-essen zu
btii ge ;.1
II If «
Jn der Maiuftadt Müan fdhltes
.cn Modellgeidetik Na, o im Je es-;
nicht ou den Bicwirern fehlii BUTO
immer noch nicht zum Mantiss-Im
. uns zic it it: u am Ackmel zum Schreib-"
Mai-ziehn Erlaube mir vorzuftellen:.
mein THIle tusixt sie und tippt samt .
Das »Ideal« stehst im But-emi, und«
i
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