Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 01, 1904, Zweiter Theil, Image 8

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    —....
Des Pfominenten Detzaguna
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Muth ais Enttöufchung I
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Es is MIHIU Die Atti hours fertig
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laufe. Un Jch
war so dumm,
nachzogssvwe, weil
Mit der Gsdimke
smß Ich sozisage
umiuuichi en Biitier un en Väikt tr .ege
tMtk is die Wust gest-Ochs bot
Uns-c Ist tonsiftet aus zvei
Its-ask vom- omus un eine Betttoom
mt Badeztaxmer brave etwas-. E ptei
bät M M mer nach. Der Joha
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fchnl geschickt wem foll. is einstweite
bei seiner verheimtshe Schwester. Die
Wo is bis zu ihrer Berheirathunq
UiUUL Es is for sie is der Leibtärsi
e MWMQ womit Tag uff Der
CI Stände e Mit-es Maine,
Msdn M Seit wie seSeitdom
spOek Basses Wer Bliw ausgucki. Wann
der Mond iht Feinänzieh (fo iallt mer
seh die verlobtt Bräutigams-) an ils-:
lallt da mäsie vie Atti un Ich wann
Ich bäppen daheim ze feind Uns ent
weder im Schlaf-Immer uss de Bett
M jede Cfok SMU is iei Psatz im
Heft-two oder tret müsse Uns im
saheskmmer usshaikie oder im Domd
wahr verstecke, weil Die Mai-d segt,
es wär in dreier Countw nit Fäichen
«Æ die Bärin-Es del-M oder im texts
fem. komm e iunsges Mädche en
Mist-answer bot
named-Deus Mist-er Ciditer. Alles
mai M is. regt-ei is es ietz bei Uns.
Sie sollte emosl Uivsern Parlor seht
Louttr neue Förnsitschzr. Lan-is Kot-.
iors SICH Stübl usn Sopbäg, imMätn
Wksäbels un Quitn - Nenn »
Besitz Alles fwkssiiragelweu gekaufte j
msme with-en So was Not-les ;
Amor Sie in Ihrem Lrte noch niH
W Mist-r Epim. mais Sie Mikj
M de Gefalle, un fede Sie sich wit ;
usi dieSachk Da druff fein vie neu- !
steck- Aeutihss nit ekgench« U ;
· Ich Ihm cum-et heim-: haupt— ;
M des-m hm schickt-e wolle, des -
TM dem Ball-et un dem Välet.(
VII is nämlich e fürchterliches Dies-P- ;
Mit-for Milch, indem Ich stsattj
·- Mß tewo zu harren-h davor-C in :
eDibmma gebracht wem bis-, wo so;
O Dichter-THE Stwin uss Muh aug- :
, ist· daß Ich drunter zeigmme breche
acht. warm Ich Mich Mit beimTfchalli
W es tröstet-de Trunk etc-Ae könnt
Umsich. Wiss-r Epim, der Sum
Isevoont wo Art-s ice Platz retrsnt’v
U Cis den Flätbaas sollt met nämlich i
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Wie det Mann fett war, den
iefut gefühlt Uusocna den Ich
wirket, das Ich Mich fo in's
Poch-m jage losie mai eme sche«
wo doch eigentlich nixAimeeei is, wie
e Bedienter. Un Jchheu Weh Meini
nssgemacht. sde Aamaietdienet tönt-net
De losse im on dem Mei Mist-se
Isemme bei ihn fürchtet-Ach azefchsnauze
Ich den ciso de Betten for de Bäket
gepreßt
Einst-weile den Ich vor dem Louis
Kiittvrs M heeßt nämlich Lwdwig
der Iiinfsehnied Liickinzgiäß peobitt
die stolz- vornehm- steifeh xprejchm onus
dem Butter nach-zeitweise um de VäletI
damit eiseschiichtetim !
Die Thiit geht uff un erei timmt ---—
der Butler. Ich den gestorer es wär j
eMistätki Ich tcät so frei getr-,ese nach
dem Väter ze kinge.D.1 fegi bet großcl
Mann, cr Mit cmgebtictlich aach als
Väiet Liste. bis e rseuek Väiet ingätfcht
wär
Die Lin-ist is mit in Die Knoche«g:
faäm un der Anqsifchveiß is Mit uff
die Stirn getrete. Jch hen nämlich die4
Eidie Iehatt dem Väiet ze beschle,1
Mir beim Azielxe ze helfe! Jch heu- Dei-Ii
rum aefmu es wär üvkverikaktpt e
Mistäb,t, Jch hätt’ iiz vwerhaupt nit ge
eunqe cöet nix gewollt oder —es vek
Qesse Der Butter hat geiächeit (e
Bißie ungnäviw un is««:viedek fort. I
Mister E«ditet! Des halt ich nit mehr
lang out-. Der Simin is zu groß.i
Un vie FionLies wo immer in verhall
die Thük usskeiße, mache Mit gar tei
Spaß mehr. Wie ich die Kerl näher
"aqeguckt ten den Jch e Aehni ichteit
mii’m Butter qenohtißi. Des sein am I
End Britdet cdet Ktzfsens vztm Busen
nrch nor ern aus oem anno- ;
trättisch Fiäthaus aus dem verflixte, 1
eraus wär
ane ba- Nämliche «vunfchen·o
Mit Rigards
Yours l
Jobn Nitsch Esq.
Ich hätt s nie get-entt, Mister Edi
ter daß es uss der Weit noch wol
Vrorninenteres geirwe könnt, wie ein
Neu Yorker Prorninente, trer so e
inalischer Butler der bietet rie ganze
Prominenz.
NO
Die purem-it is cis-lind met
Frankreich.
In seinem Wert »Die innrer-ne
Frau« beschäftigt sich Marcel Preoost
auch mit rer Frage Der langen oder
kurzen Braut-seit Er kommt oatei zu
leis-r interessanten Vaszleickxn zwischen
England und Frankreich- Er findet«
daß die Heirath in England »ein un
erschöpflicher Born Les Ideal-» der
Romantit und ter Poesie« ist und
reicht nur sitt Dichter und Philosophem
«sor.«:-ern fiir das ganze Vokh für große
Herren unt-o tkeine Leute. Der haupt
unterschieb beider Länder liegt in ber
Verlobung Jn Frankreich dauert soie
Bzuutzeit gen-be nur so lange, wie un
bedingt nöthig, um die Aufgebote zu
beiorqern ten Kontrast auszufehen und
die Uns-steuer herzurichten, also hoch
slenc vier Wochen-« In Englacto dauert
vie Verlobung mindestens ein Jahr,
oft aber »auch zwei, drei uiro mehr
Jahre. Diese englischen Verkobungen
haben nichts gemein mit »dem «iiicher
lich-In Monat, Tor in Frantreich mit
soen kurzen, slsalten Besuchen, bxsi ten-en
der Bräutigam in Menuettltelluna ter
Braut Beamte-it und Naschwert liber
reicht und wo vie Unterhaltung sich
höchstens um Ioie künftige Wohnungs
aueftuttung est-er um Reckeptäne dreer
Die englischen Verlobung-en gebe
ieremder Verloktm die Möglichkeit
sich zu prüfen unsd Un wahren Cha
rakter des andere-n kennen zu lernen.
Wie leicht zeigt man sich in dem einen
tut-sen Monat rer Besuche unders, als
man ist: es Wrt aber schon sehr viel
Sekbstbebrrts dazu, ein ganzes
Jahr lang Ioie rusc- zu tragen. Ei
ist sehr wahrscheinlich baß es im
c
Laufe eines Jahres nicht zu kleinen
tkTiiferensen inmian sollt-; du oer
Art. wie sich diese iniimen Konfsiiie
en"«-.vickeln, wird ice-er den Charatier
des anderen erkennen. Bei einer räum
iichtn Trennung aber kommen vie
Briese hinzu, die vor der Verlobung
aekiinsfielt find. in ihr aber aufrichtig
und beveansgsvoll werden, weil fo
viel zu besprechen ist, daß die Leere der
verliebten Phrafens fchrvinden muß.
Vor allen Dingen wiro ver Bräutigam
durch eine can-ge Verlobung zum Guten
baeinflußh Das Gebundenfein var
dem eiaenen Gewissen reinigt unsd be
kebi feine eigenen Gedanken und Ge
wohnheiten Er in erfier Linie wird
diese Erian an die jungen Jahre
heiiia halten. in der-euer inmitten der
rohen Vemniigunnen feiner Kameraden
von dem jungen MZW träumte, da
schon die Frau feines derzeni war.
si- Ietihuser sent-.
Var einigen Wochen starb in Oriou
Ger- Meßger Adolf-he Zipainr. An
feinem Rad-saß befanden fich suec
Sathuqe db Wne im deutsch
französischen Kriege erwarben hatte.
vie Gegenfieirde geschichtliche
dein Leiter des PravinzialsMnfeuari
zur Prüfung übergeben-. Viele-r ent
deckte nach der »Frau-if- ig.« in Tut
ier eines AtSäiiei
Tickfchr. Bei der Oeffnung W
dar-in ein M von 85 gut erbaue
nerr, aiiliineu 1 W
vor. Die Freude der Wittwe pidaiae
Uer erste preuße auf den http
peler Schanzen
Unter den Theilnedmern aen bäte-i
Ichtn Feld 1864 hat du Tod M
Mal-ge wen stellte-, und vsc wird
ei nnmer Ilcheoierineh siege-M zu
finden, wenn es sich darum handelt.
den Verlan einer Begebenheit festzu
stellen. Auch die amtlichen Darstellun
gen entsprechen nicht immer dem wirt
lxchen Hergang oder geben widerspre
chende Schilderungem So er hli zum
Beispiel die Ge chichte des we fälifchen
PioniertBatai pas Nr. 7, daß der
erfte Preuße. der beim DiippelerStnrm
am 18. April 1864 die Schanze Vl.
eitlomm. der Pianiek Schulz aus
Wesel gewesen sei, während die Ge
schichte des Königin sdlugrefta Garbe
GrenadienRegiments dies fiir drei sei
ner Angehörigen in Anspruch nimmt.
Diese Anaaden sind beide unrichtig.
Der erfie Stiirnier auf Schanze H.
war de: damalige Sergeant der st.
Kompagnie des treitfälifchen Manier
Bazaillons Nr. 7. Gustav Schulz, der
fest als Rechnungsrath a. D. in Wies
baden lebt. Er erzählt seine Erleb
nisse nach der «Köln. ZU. wie folgt:
»Auf das Komnmndo: »Marsch!
Marsch! ftiirmte zunächst die 11. Kom
paanie des Negimenis Kaiserin An
aufta aus der Parallele hervor. Un—
mittelbar hinter der 11. Kompagnie
folgte die Z. Pionierisiocnpagmr. Ich
war, da ich damals sehr leicht nnd em
guter Springer war, der Pianiexk
Kcmdaanie sehr bald voraus-gerne
und kam ungefähr 10 bis 15 Schritt
hinter der Schützen thompaanlie am
Ulrtvclllllubk »kl- Wurts sk e us
Als ich mich nun durch das schnelle
Laufen tollständia erschöpft am Gra
denrande der Schanze nederwari, lag
rechte neben mit der Gefreite Romen,
der eine schmal-F weiße Flagae an ei
ner langen Strenge trug. Jch sor
derte nun den Gefreiten auf, mit in
den Graben hinunter zu springen,
was era uch nach kurzem Besinnen
that Unten angelangt, legte er sich
aber nieder-. Ali ich dies sah, sagte
ich: »Es-armen Sie schnell mit, hier
tönnke eine Mine anaelegt sein, und
crenn die von der Schanze aus anne
ziindek wird, dann fliegen trir Beide
in die Luft. Ich drückte rnich nun
durch eine Palisadenöfsnuna hindurch
und iletteri e an der Brusttvedr der
Schanze empor,Ron1en, mit derFlagge
in der Hand, folgte ins r nach. Nach
dern wir ungefähr drei Viertel der
Höhe eri eitert trat en legten wir uns
nieder. Kaum lagen wir aber, da wur
de über unseren Köpfne ein Geschiitz
abzqeseuett, das jedenfalls sehr tief ge
richtet war, denn das Geschoß streifte
die untere Seite der Sctitßichatte. und
wir wurden mit Erde überschüttet.
Schteunigst krochen wir nun etwas
wei: er links, und ich noch einige Fuß
höher sodaß ich mit meinem Kopf
Wiens 3 bis 4 Fuß unter der oberen
Kante der Brustwehr, Romeo ungefähr
2 Fuß tzeser neben rnir und die
sckrrars weiße Flagqe zwischen uns laa.
Hier lagen wir nun ungefähr 1 bis 2
Minuten garelz allein. überblickten das
ganze Sturmseld, sahen das geschlos
sene und geordnete eiliae herannahen
der eigentlichen Sturnrtolanne und wie
die Kartätsckenladungen und sonstige
Geichvsse in sie einschlagen
Endlich —- die Zeit dehnte sich in
meiner Lage zu einer Ewigkeit aus
—- sad ich. wis- etwaz weiter rechts,
von der Schanze aus gesehen. der
Pionier Schulz ·iisl-er dke Paliiaden
der Gradenspble kletterte und gleich
1hinter-her der Leutnant Bendernann
solair. Der Manier Schulz, der et
tvasjchtkerkallia war, fletterte nun an
Ucc Olllsllbcql Ins-Ul- Qcllllhålu OTH
demanm dcr vie: aewanoter war, fokate
und katxe ihn auf ungefähr der Hääfte
der Höhe erreicht. Itunsxægte ich zu
dem neben mir lieoenden omenz Jetz:
vor.r:sjrts,, dann sind wir die Ersten.
Ich erhob mich und ergriff die neven
mir liegende Flagge; Romeo erhob sich
auch sofkrt und faßte, ask ich auf die
Brustkrehr seit-Inn gxeichfalls die
Fleck-ge mit en, und wir Beide drüjten
diese eilissi in die Erde. Wir standen
nun ganz allein, dicht neben einem Ge
schütz und todt NssenBedienungsmanm
schaff. Ich hatte keine Waffe in- der
Hund« verlor aber keine Sekunde dIe
Geistesgegmwart, rief den Dänen mit
Jächetndem Gesicht »dann Morgen!« zu
und saqte: Nun aker leinne Schuß
mehr, Leute« Ihr seid verloren, und
zeigte dabei cui die bereits dicht aa
der Schanze angeln te Sturms-Nonne
Die Bedienung-Hm chaft war nun so
rerdjüssL tsiß sie ohne Weiteres vom
Gesckiitz zuriiftrat, auch von den ein-el
nen dabei stehenden dänifchen Infan
terrsen versuchte keiner uns zu über
wälthen oder niederzuschießem Der
Gestein Ren-sey dar nun zwischen die
Dänen qetreten
sen OeIM des steter-Mem
Ins Alten-bunt schreian fa alle
Mr über den Bart, von vater,
W, W, As zu Wo, Titus
MI. Student nnd Suetøst Glän
zende Ede- sitdet homee sitt den
W satt Nester-, des Königs
Primit- nnd heiter-. Don-er er
wähnte weh die weidend-eite- Sitte,
dahmdensaetetwi UW de
riith W man von ihm eine Sanft
dates» m Steitce äu thun. Diese
Sitte osiett nun nn, I unter Kaiser
Just-bin lmrge hörte Wisse wurden;
Yatiikhmed dagegen m Ue Sioiier
kreisen den Bart Mien, im M
-—zu» s den -- Pytdsgnäernx " Die
blieben 500 Jahre lang dem- satte
treu· Dann nehmen sie von G
tand die Sitte Des Nasirens an. -
oio Aftitanuz war der erste, der sich
alle Tage rasiren lieh. Man pflan
von da ab vom 21.ois 41. Jahre ch
rasiren zu lassen, im späteren Alter
aber den Bart Lang zu tragen. Jrn
Jahre 312 führte Konstanrtn der
Große auf's-, neue «l«en Gebrauch, sich zu
rasiren, ein, und diese Sitte dauerte
nunmle bis etwa 600. Plutarch er
zählte von den Gothen und Franken,
daii sie nsur Schnurrbärte trugen, nnd
von ten Galliern, daß sie Ochnurrsi
därte truaen, um ihren Feinden muthig
zu erscheinen Zu den Zeiten Karls
des Großen wuroe Der Schnurrbart
abwärts bis zur Brust getragen. Spö
ter, und zwar bis zum neunten Jahr-T
hundert pflegte man ihn horizontal»
zu treuen. Dann verschwindet er?
nämlich, um erst durch die Spaniers
der Mode zurückerobert zu tvrrwn ’
In keinem Land ist der Bart so ge
schätzt morden, wie in Spanien. Unter
Jean dem Dritten von Portugal gab;
Jean te Caftro die eine hölfte seines
Schnurrdakies als Lösegeld hin. Seinei
Gärtner war-en dadurch so gerüh:t, daß»
sie ilsm den Bart zurück und zudem
noch das- Geld gaben. Philipp der«
Künste war es. der in Spanien die;
Sitte des Rasirens einführte. Jn:
Frankreich trug man seit Las-Ewig demt
Drei-lehnten Schnurrbärtr. Die Glanz
Fest des Schnurrbartes in Frankreich
.vat die Zeit des Svllmntdmgs Lomd
des Vierzehntem Vom Jvhre ab, als
Lonis der Vierzehnte griesgrämig
wurde und die betansnte Mate. de
Maintenon ihn zwang, den Bart ab
.mnel-,men, verschwand er ganz. In
England nei- ssch vekVakt die 1066.t
Mit »dem Ein-nun der Normannen fällt
rer Bart fort. Heute sind es die Eng
länderz die auf ein giatt rafirtes Ge
sicht das meifte geben. »Gem- s ded«
bedeutet dort beinahe so vie als
»sqentleinanlite«; dem Schnurrbart
wendet daaeaen der Englänver keine
Pfitaze zu. Jn Rußland führte Peter
rer Große eine Bartsteuer ein: 10
Rudel für die Reichen, eine Kote für
rise Atmen. Ein ganzes Antworten
tnch könnte man schreiben, wenn man
tie seltsamen Geschichten über lange
Bärte. Evie die vom Kaiser Barbarpfsa
oder vom Turnoater Jahrt, anführen
wollte. Erwähnt sei die historisch ver
bürgte Thatfache, daß König Robert,
cer Widersacher Karls des Einsam
aen, seine Soldaten, als sie fliehen
wollten. Dadurch zum Stehen brachte,
daß ei seinen fünf Instaan Bart
aus dem Küraß zog. Erwähnt sei
serv-er, daß sich im Stuttgarter MU
seum das Gent-tilde einer Frau Bartle
Grätie aus ldein Jahre 1587 befindet,
die eirsea lanaen Vollbart trägt. Und
tkiatsächiich gibt es besonders im Sit
aen Frinticichs viele Frauen mit
starkem Bart-.uuchs. Aber es bleibt
wohl dabei, daß rer Bart eine Zierde
Des Mantis ist. Und auch das wolle
man nicht sein-essen, daß der Bart ein
Merkmal Intenan ist.
———-·.-——s
see-sah
Das Gold ist auf der Erde weit
mehr verbreitet, als man oewöhnlich
annimmt; nur deckt seine Gewinnung
in manchen Formen, worin es auftritt,
nicht die Kosten. Die Chemie hat bei
spielshalber in der Tonne Meerwasser
ungefähr 50 Milli ramm Gold ermit
telt. was fiir die Hassermatse sämmt
licher Meere einen Gott-geholt von an
nähernd 10,250 Millionen Tonnen er
gibt. Daß dieser Meeretschas zu sei
ner hedung reizt, liegt auf der Hand.
Zahlreiche Swautöpfe haben denn
auch seh-n auf dem Papier Pläne zur
Ausbeute-as der «Seegoldminen« ent
worfen und die Sorte von Leuten, die
nicht alle werden, fiir ihre Unterneh
mungen zn gen-innen gewußt. Im
H
Jahre 1900 ließ Dute sich ein einfaches
Verfahren zu dem gedachten Zwecke da
tentiren. Es beruht darauf, daß ge
wisse Alounerden aus jod- oder chlor
haliigen Goldlöfungen das Gold in
metallisch-m Zustand scheiden, erfor
dert aber so viel Zeit, daß seine Kosten
den Werth des gewonnenen Goldec
überragen. Man verlegte sich nun
darauf, den Niederschlag des Goldes
auf elekiiischern Wege zu beschleunigen.
Schon 1898 griindete sich im Staate
Maine eine Aktiengesellschaft uin
durch den elektrischen Strom das Gold
cui dem Meerwasier in großem Maß
stabe ouf Kupferplaiten niederzuichlos
gen. Theoretisch ist die Möglichkeit
der So winnnng aus diesem Wege
nachgeots en. in Wirklichkeit aber war
der ldertrog so gering. daf- dai Un
ternehmen den Betrieb einstellen muste.
Der Ozean wird also vorläufig feine
10,250 Millionen Tonnen Gold noch
behalten.
Schein
Jnnern Mangel oft verdeckt, Wer
mit Luqu psaradirk Man-des Sack
tuch ist defeii, Doch dafiir ist's — par
füinirti
I Jssfimnp
rzt: « ch garontire Ihnen, dafz
Sie die Kur ohne sede Berufsstöning
»Zum HELM- ich
: « ran zweisle keinen
gez-bli- - ich bin nämlich Ren-.
stnee see meisteussies che
ers-m
war wäret nerKiiniq Karls des weiten
pnierr. Der Ussl peopene
Nachfolger Mist des-Werten
achdern et tmrnigen Urtheil seiner
Zeitgenossen geistig ebenso tiimtnerlich
begabt gewesen sein, wie er es körper
lich war. Einige von i en bezeichnen
ihn durchtoe als Jdi n, darunter
eine Jagendgfreundin seiner späteren
Gemahlin, die ihm in ihren Lernoiren
ein besonderes Kapitel widmet. Et
was zarter als ihre Schilderun ist die
des damaiigen englischen ansdten
am spanischen Ho e, aber auch sie ist
drastisch genug. Nach ihm hatte der
König unsörmlich geschwollene Kno
chel und Knie, eingesunlene unstete
Auaen, scharlachrothe Liber, eine
ariinliche Gesichtssarbg einen ganz
Zahlen Kopf und einen so weit vorste
hendenn Unterkiefer, Vasz seine Zahn
seihen weit auseinander tlafsten. »Er
ist ungeheuer aesräßig«, erzählt der
Gesandte weiter, »und schlingt saust
qroße Stiije hinun;er, so daß er einen
ganz wunderbar treiten Schlund haben
mai-K Da er von feiner Muiter mäh
rend ihrer Negentschast aufs rau
samste tyrannisirt worden war, ba te e:
die Frauen, und als !:· an ihm die Noth
wendialeit begreiflich gemacht hatte
daß ein König von Spanien auch eine
Köniqin von Spanien haben mußte, da
war ers-» mit der Rachgier aller Iow
ten heißt es in den erwähnten Mandi
re-n — von vornherein entschlossen, sei
ner ofrau zurückzuzahlem was seine
Mutter an ihm gesundig: ha te. Fur
I-- -- C« ------ e«--4- fes-kin- Inn
VII OHUIIINIIS IUIUOH Its fis.v·ss LI
Frankreich, dessen König Lu«wig der
Vierzehnte eine Verbindung mit dem
spanischen Thron suchte. Seine Nichte
Marie -Luise, Tochter des herzogs von
Orleans, war die Auserwählte, und
vergebens wars sie sich rot dem »glor
reichen König, ihrem Oheim, aus die
Knie, vergebens beschwor sie ihn unter
Thränens —- sie mußte das Ungeheuer
heirathen. Die Vermiiblung geschah
durch Ste,vertretung in Fontainebleau
und dann wurde die junge Königin
ihrem Gemahl, den sie nur nach der
Beschreibung kannte. unter sicherem
Geleit Fuge-schickt Marie Luise wird
als anmuthig. geistvoll, sont ges il
rert. Sie hatte schwarze träumeti che
Augen ein teiaubernkes Lächeln und
ausser-gewöhnlich reiches tostauienbrau
nrs haar. Als der König sie zum er
stens Male erblickte, war er ebenso be
stürzt wie sie es war. Jn ihm regte
sich ein Gefühl, das er noch nicht kann
te ——— sie sand ihn noch entsetzlichen als
er ihr geschildert worden war. Trotz
des wenig guten Anfangs war aber —
und das ist das Mertiosiirdis dieses
Eheromans » die Verbindung der dei
den, die zehn Jahr sang währte, nicht
unglücklich. Ja, Karl der Zweite sand
sogar trotz seiner maßlosen Eifersucht
sein Glück in dieser Ehe. und nach
Marie Luk«sen’s Tod versank er in ei
nen Zustand der schwersten Melan
cholie, aus dem ihn nichts mehr heraus
zureißen vermochte. Klagrnd und jam
mernd irrte er umher, und eines Tages
stieg er in die Grut hinab liesz den
Sarg der Königin öffnen und wars
sich heulend wie ein Kind, immer wie
der die Worte »Mi rehnai Mi rehna!«
---— »Meine Königin, meine Königin!«
flammend. iiber die Reste der geliebten
Frau. Eine der erschütterndsten Sze
nen in der Familienchronit fürstlicher
Geschlechter
see stumm suchet-s ts- des
preußischen Eleuth
Bisher hatte man auch in wissen
schastlichen Werten angenommen, daß
der Marschall Voswiirts am 29. Au
gust 1760 im Gekecht beim Kavelpaß
oder bei Galenbeck von preußischen hu
scren gesangen genommen worden set.
Mit einer Reihe von Einzelziigen
wußte man den hergang zu berichten.
Nun hat der bekannte Militiirschrist
steiler auptmann Binder v. Kriegt
stein be den Vorarbeiten zu einer Le
bensgeschichte Blitchers das urkund
Idfs Wes-ist assnhlseb sieh-Eise und
ist zu Ergebnissen gekommen. die we
sentlich von der Ueberlieferung abwei
chen. Er berichtet dariiber iin Beihesi
11 des Militiir - Wochenblattes. Zu
nächst tonnte er feststellen, dafz Geh
hard Lebtecht v. Bliicher seine Lauf
bahn in einein Truppentheit begonnen
hat, der zwar deni fchwedischen heer
angehörte, aber durchaus Deutsch war,
in der husarenschwadron, die Graf
Friedrich Ulrich zu Putbus 1757 auf
Rügen anwarb. Sie ging später in
ein susurenidiegiment über, das den
Grafen Wranpl zum Chef hatte und
noch heute als schtvedischei huiareni
Reginient Krondrinz besteht. Bei sei
ner achten Schwadrim unter Mit-net
fter v. Kaulbars hat der Junker v.
Vliicher die Feldsiigse von Wiss-So
mitgemacht und ist wahrscheinlich ani
Ps. August 1760 zwischen Datertoio
und Spantetow irn Bin-at tn die
Hände der Preußen gefallen. Er niqu
sich var dem Feinde ausgezeichnet ha
ben, denn bereits am 29. August ern
isfaht Oberit Sparre ihn dem komman
direnden General »wenn seiner hurti
gen und treten Auffiihrung drinnend
sur Nuztvechslung da sonft zu befürch
ten ift, daß er heim Feinde Dienste
ritt-ist« Blücher wart von husaren
des Generals v. Belling gefangen ge
nommen worden und der herühmtek
meiterfiihrer trat sofort an ihn mit·
tsssn LorschOg heran, preußilche .
Dientte zu nehmen. Er ift auch schon
im September Junker bei den Bellings
schen husaren gewesen und wurde tin !
Januar 1761 Leutnant, obgleich er
noch gar nicht aus dein schwedifchen
W
Veer entlassen war. sein M tits- -
tete darnnis etn M
Eintlossun stinktca m an den I:
n von W
Joudethrnikdem W W .
Lebeeechts tin preußischen Seen
W
Er: «Jn Deinem dausstand sieht
es aus, wie in einer Witstek
Sie: »Na. dann mußt VI altes
Itarlnæl Dich doch ganz wohl darin
iih en «
sitt-es Heringe-.
Zahnath (zuni Gerichtivollzteher):
»Sie waren jetzt schon so häufig bei
rnir und haben gepsändet . . . . lassen
Sie sich doch mal ’n Zahn ziehen!«
Preschen-ein
Besucherim »Nein. was Sie aber
für feine Wäsche haben!"
Hausfrau (geschrneichelt) »Nicht
wahr; da haben sie sogar aus dem Ber
satzamt gestaunt!«
Bises Oesiseih
Schreiber (arn Fenster stehend): »Da
kommt ein Kunde aus unser Hans zu,
der vorgestern geheirathet hat«
Heirathsvetmittleu «Schlieszen Se
zu·
Spur-sann
»Mein Mann hat merkwürdige Be
griffe von Sparsamkeit.«
«Jn welcher Hinsicht?«.
»Er trinkt Abends in seinem Club
so viel, daß er arn nächsten- Morgen
keinen Appetit auf's Friihstück hat«
Nachhilfe.
Freund: »Na, bist Du denn am
Sonntag mit dem störrtschen Gaul
glücklich wieder nach Hause gekom
men?"
»O ja aber das ganze Dors hat
schieben müssen!«
Werk-Irdis. ·
A.: »Sie sollen ja sehr an Hühner
augen zu leiden haben. hat mit Jhre
Frau erzählt!«
B.: »Ja, meine Hühneraugen ha
ben mir schon viel Kopfschmerzen ge
machtl«
Glänzendes Zeugnis.
»Wer-mit bezeuge ich der Köchin
Anna Schulze, daß ich, so lange sie
meine Küche geführt, in jedem Jahre
zweimal eine Marienbader Kur machen
mußte. Rentier Ernil tFeßle.«
J- Zweifel.
»Wer ist sdenn der herr, der mich ztk
sprechen wünscht? Ein Patientli«
»Meine Ahnung, Here Dotier! . . .
Der Kerl hat ein Gesicht —- da weiß
man nicht: hat e»r Zahnschrnerzen oder
will er Geld haben!«
. , Ders.
Er (träumerisch): »Ich wünschte.
ich wäre ein Stern!« ,
Sie: »Ja. das wünschte ich auch.«
Er: »Weil-all- witnschen Sie das?«
Sie: »Weil Sie dann 11.974 Mei
len weit fort wären-«
Rath nnd Draht
Frau Rath: »Mein Unsel. der
reiche tinderlose Knamerzienrath, hat
mir meinen Mann besorgt und mir ein
heitathsgut von 100 Mille ben.«
herr: »Ah, et ist Ihnen s s niit
Rath und Draht an die san-d gegan
geni«
—
Innen
Wirthin: »Mann. im Hinterzims
mer sitzen der Doktor und der Apothe
ler, sie wollen Siai spielen, und es
sehlt ihnen der dritte Mann."
Wirth: »Hm —- Doltor — Apo
theter, da werde ich rasch den Todten
gtäber holen lassen.«
— .-—..-.·
Wie die Alten lange-.
Mutter: «Elly, mach, doch nicht
solchen Spetiatell Sirt-' nar. wie
ruhig sich Willh oerhöltt«
Die tleine Ech: »Na, natürlich ver
hält er sich ruhig; er ist Papa, der spät
nach Hause tormnt, und ich bin Dut«
QJII Heirath-array
Kunde: »Die Dante, die Sie stir
mich in Aussicht nehmen« scheint sehr
eaxltirt zu« sein. Jch heftlrchte. ich
werde rnit ihr nicht sertig werden«
heirathjverrnittlen «Keine Sorge,
ich tiefere Ihnen Gebrauchsanweisung
Initi«
Gut M.
hauptmann (ninnnt einen Beter-ten,
der zum ersten Mal aus Wache kommt,
noch einmal besonders vor): »Mit- Du -
lonnnst heute all Posten vor das dates f
des Herrn Oberst. Du hast nur liess
herren und Damen da hinein zu las
sen. Was thust Du also sum Beispiel,
wenn meine Frau kommt?«
Soldat: »Ein Beschl, wenn es was
Besseres ist, lasse ich sie hinein.«
c. D. D.
Jes;: »Als ich gestern mit Lo
Brittvn an einer Blumenhandlusj
vorbeiginq, deutete G, ihm an, da
mir die Rosen itn Schausenster sehr sy-:
sielen.«
Beß: »Und hat er Dir welche
NOT« s
Jes: »Ja, sie kamen heute Borg «
c. O. D.« ,