Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 04, 1903, Zweiter Theil, Image 11

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    Offeuer Somit-ebnes on
time honfsiengeh
No. 80. Jch
hen ihn tvidder
un juhbett
schuhrbubts er
geht nit mehr
fort. Bei
Tichinko, mir
hen uns all ge:
freut wie die
Schneetönig,
wie der Phi
lipp, was mein Hosband is, widdet
heim komme is un bot e Sätschel mit
gebracht, daß die Nebberfch hen denke
solle, er wär vnn en große Tripp zu
riicktonimr. Die Iiios den ’eg auch nit
nnnersckster gewtßt tm oen Wen is ei
ja am allerschnellste unner die Lenl
iotnme, un wann Jemand gefrogt hof.
wo er gewese is, dann ikcn mir gesagt,
es« wär an inwotirtentexs Bißneß forl
qewefe un lveil mer noch nit reihte
wies schaffe dem. do wär es nesser.
wenn mer vorkorbanb noch nicks drini
wer spreche dein. Mir lien den Pliilim
in en große Sicil empfange. Tie Iliziz
iten Llhdumn Lief-«- gesommelt u« den
das Hans ariq schön bewahren Dei
Bennie, wo in den Peimke drin mit i—:.
rcr hot e Sein neprknik un sen-: liok ge
sagt: Der Pa. Ver i; ietzt minder do
ach Nott, wag fin Dis Ins-;- so iroli!'
Daz— Verschwe- lsen tin selbst gemach
un ich denke ei— is- e mitki glitt-vorm nl
ieit lII)lreit. J l: Hi: Dir-J Hans ltffne
fictft als wann mer r Liledoinn ljiim
Ich itcn dir Liiefxeznseclern nnd ihrer
Alte innseiiei irn cis Mir-Z nnch Ce
dlnrlie, mag unser ortlcircilsc Bild i
«.n seine- Fmii, n-» nie-— Viitsiiket ruft
jnltt nn wo eins-ji ist-. Am l:-Jbsie ljkcit
til zxenlicke sie zxs ki« , molk-er Juni
yan met oe Um gleich wtcek vix-My
ler uffgetissr. Ich den auch an die We
desweiletn ihren Ettweis noch en sung
Mann inweitet. wo noch weitläufiv
mit vie Wedesaoeiietn tielehtet is un
.oo e atig schöne Weug hat Er ic
Ziemlich oft bei Werekweilekfch un kic
Wedkåirkilern ig atig neis zu ihn; das
akich ich nit so xecht eckstra, awwek et.
is ia nit von mein Bißneß. Well, icl
km e tehqeller Prodgtamm erkehnsch
un ich muß sage, mer gen e große Zeit
gehabt. Zunfchi iten met e feines
Dinmt gehab: un ich vetie Ihne« dis.
Wedesveilekn könnt so e Dinnek ni
mache iIn wann f sich uff den Rom
sielledeyi. Nach ten Dinnek ken me1
Kaiser gehabt, der war e Nomkei
Wonn. Jch hen gar kein Sieiohrie ge
iuhkt nn die Mennfohis txn gesagt
se hätte in ihr ganzes Lemi noch sc
kein gute Kassee gedtnnh Dann bei
ich den Tehbel getliett un dann hoi
Ecsas Entettehnnrmt gestatt. Mek her.
Mein nusgerischt im die Mennfthg
sen Sickahks geichmohtt un dann hot
der junge Mann e Lied gefange, fec
war auteseit. Jch kann off Kehrs
nit sage ob es Tenn n:t ebbet Betts
Ivar, bitahs ich jin in die Mjusick nii
io eckfira gepvhstet, a.o«. ver es war ari;
sein un dann bot der Wevesweilet uii
die Maus-obigen e Pieg gespickt, daß
i in Fäckt den fienne müsse, bitahi
hoi mich so qttofcht. Jch hätt nie
nti ni s nit, daß so viel Mjuhnct in Dei
Weins oeijek wär A vcvek dann ic
der Haupt tritt tommr. Der Bennis
not sich uff en Stuhl gestellt un ho: e
Rezitehichen gc.vkve, die zvat eyPietsch
ers war e Poem un wen es io smoi
newese is, will ichs Jhne hier schreiwc.
Hi, ho, ho, der Butter is jetzt do.
ist is ietzt Do un nit mehr weit,
Mit freue uns wie nit gescheit.
Der List der soll ni: fort mehr gekni,
Soll immer tei die Kinner stehn,
Mochi winket er so Streiche
Dann ruhn mer’n nit mehr gleiche.
Well. die Mele sin fascht lieb-fis
sange, wie se sag gehört ben; es ic
aivwser auch z n sinnt gewese. Wer die
Worte ais-nacht isol, das will ich szne
aus an.ieborene Madrestie nit verrotie
owner ich tenle Ze tönnen’s gesse.
llnsere Gäschi hin so in die Hätt-as
akellapph bis ret Bennie die Pohetrie
noch einol gesagt hot un dann hot
erich noch sechs mol sage müsse. lfi
war aber auch zu schön. Dann hen
mer zuiainrne en Rohr-iß gesunge, das
schöne Peitsche Lied Ich weiß nit wag
soll es bedeute-. ioeil mer all so höppiq
aeiiihlt ten. Die Biitschei hot gesagt,
das wär e stehng Lied. bitahs se hotUz
nie veritannse Un ie hot getictt wie
alles-. Co hen ich asiv.ver gesagt: Brit
schet. ich will dich emol ebbeg sage:
wann on unner deutsche Leit bist, dann
mußt du schön bei Maul halte, wann
du ebtez nit unnerstehn kannst; wann
du answer ticie willst, dann geh mitseit, »
do sinbst weh-hie noch en annsere Miuhts
un kann kannst son mit den e Dueth
Hele- Von die Miit-ti: an, do hol se
ach behen. De- Phixipp is so tiäppi
gewese Ivie noch nie un er bot michs
ziemlich gut gefühlt. Wiss acht Uhr
neworde is do hot et sein Koht ange
zoge un hot sein hat ussgeslzt un sagt
et mäht ietzt bei den Wedeiweiten Ho:
das Rindvieh doch so en Dust gehabt,
dass er gar nii Jenohtiszt hat, daß oer
Wedekweiler bei uns war. Oss send-Si
ien inei- alle mögliche Fonn iwwer :.-n
Philipp gemacht. awwer ich hen mich
doch in mei Jnseit geärgerl wie alles,
dass er bei all die gute Zeit wo mer
hatte. doch an den Saluhn fedontt hot.
site er seiin MistelzctI feucht sit link åot
er sagt, er "t uns nur u e
wies-. Ich heu? ihn ois Kohrs nit
Ninus-L Well, noch e tleinse «i is
M nich die Singen-Sei eiethiei
» Der Nachwelt betrachtet, ein dummer
; .ein Monogkamni ans die Staate-tut
z schen Der Republit nno auf die Metall
tomme, tvp der Philipp zu belangt un
bot ihn iettenehdet. Das war act-i
schön un wie inek die Singetsch gefragt
den« inieit das Haus zu komme, do
hätte Se enivl das Leive sehn solle!
Bei Galle, vie Feek den ja grad g
iicttet, als wann ie heim weite. e
hen den Philipp un mich hachletvej
losse un hen dabei gedrunte wie viel
Betschtebinner. Das hot der Wehes
tveilet ganz pertickelek gegliche, bitahs
et bot ein Keht nach den annere hole
iniissr. Well, so bei un bei is es stil
ler geworde. Die Wedeeiiveilern hat
sich in inei Bett gelegt, die Tennetsins
aerfch hen an ihre Stühl geichlofe un
der Beips hat unner den Tehbel ge
lege. Die Britschei hot in einein fort
gemeint, weil le von die Zellebieh
schen an ten Bierche so getoticht ge
weseis un per Philipp war allirvsver
Seh-Meil. Der einzige, tvo noch an
Tapp war, das is der Wedesioeilet
un mich gewese. Wie er kein Vier
mein ho: hole könne, bitahs ek hol
teins mehr gehabt, do hat er gestati
heim zu gehn un bald ioar alles fort
un das Haus bot geguctt, als wann die
Hinsiens drin gehaust hätte. Well, en
nibau is der Philippi wivder heim ge
.oeie un das is all wo ich for lehre.
Mit bxste Riegahth
Yonrs
Lizzie Hanfstengel
———·--.—--—
Herr nnd Madame Laut-et
Geleqentlich des italienischen Für:
itenbesuchs wird aus Parie- geschrie
.-en: Wenn das der seliae Felix Faute
erlebt nättel Felix mai eigentlich,
Denn man die Sache jetzt veim Lichte
Kerl. Er wollte Kaiser spielen, ließ
..:eick:läae Der Thüren iin tilyiee setzen,
.·rfand ein Familienmappen nnd
aflanize seine Viioatflagspe auf den
-trieagichiffen auf, die er mit feinem
Usfnth bohiOfOs ic- isnusies geni
-....q- -.-».... « ... » .
s Lttifrennd der sich die alte Jntimität
Feltattetey mit den Worten ab: »Mein
Verr. Zie reden zum Präsieenten der
Jievndlil.« nna belehrte einen anderen
alten Freund, der ihm gesagt hatte, es
sei heute schönes Wetter: »Man spricht
nicht zum Präsidenten, ehe man von
ihm anaeredet wird-« Er wollte ein«-«
tiniform haben. svie sein Ami und
Llllir. der Beherricher aller Renßen,er
verachtete das republitanifche Gesin":e1
und verkehrte nur mit hochtvohlgebore »
.1en Herrschaften. Die Empfönge imi
Flyfee alichen ganz den Gesellschaftenl
die einst der Marschall hier gegeben
Hatte. der als zweiter Präsident derl
l
Kevublii seinen Sohn an eine Prin
ieisin ans dem Haufe Orteanz verhei
rathete und überhaupt den französischen
Thron nnr fiir die Orleang warmzni
natten schien. !
Dass aber war alles recht ounnn von ?
»Mit Denn dadurch ärgerte er die
Leute« die ihn zum Präsidenten ge »
macht hatten nnd die er nicht mehr»
nöthia in hahen glaubte. Diese Leute
schoten ihm dann einen Knüppel nach
Iezn anderen in rie Räder, warfen ihm
irone und kleine Steine ins Blumen
Jiirtchen nnd schütteten Essig und
Balle in feinen Wein. Sie ließen nicht
iu. dafi er eine große Triumphpforte
baute. die aus den Gärten des Elnsee
auf die ChampgsElnfees führen sollte,
He vereitelten feinen Traum von der
Jolcdefiickten Uniform, sie drängten
i seine Frau, seine Töchter und seinen
f Zchwieaeriohn, die er aern znr Würde
’aon Prinzem Prinzeffinnen und re
i »in-enden Fürstin-»i- »-imb»s fis-ist«- irtl
l
l
Jen beicheidensten Hintergrund, sie tha
ten alles. um ihn zu derstinnnen nnd
tu iiraern.
Ia lam Herr Loulzet an die Reihe.
Der ist schlauer. Er läuft nicht den
aroszen Herren heiser Jllonarchien nach, »
sondern beani.igl sich mit den repnbli- l
» tanischen Landegvätern,1vie er sie im l
Barlament oder sonst an einstufzreichen l
Stellen findet. Und siehe da, man ge- l
» stattete ihm, die nämliche Pforte zu
««J«liann. Man sieht also nicht ein, wa
J Unterhandlungen ermächtifeti Mit der
Aufnahme einer Geld-An
bauen. die sein Vorgänger geplant
hatte. Eine Unisorm hat er noch
nicht, Jber dafür hat man einem seiner
Getreum dem Gouverneur von Mac
rien. bereits aas herrlichsle Staatsge
wand bauen lassen, das man sich er
träumen lann. Und was Herrn Jan
nart recht ist. lann fiir Herrn LouLet
nur oillia sein« Schlechter als der
König von England ist er wahrhaftig
nicht aebanl, nnd argen den König von
Italien ist er ein recht stattlicher
eurn er nicht in Unisorm austreten
soll. Das was Herrn Fanre am pein
lichsten berührte, war das Dunkel, wo,
rin seine Familie weilen mußte. Frau
Faure mußte im Hinternrund ver
ichivinoen als ihr Gatte das rnssische
herrscherpaar empfing. Tafz es so
war. hatte Herr Faure eben seiner
Sucht in oer·:anlen, die Mitglieder
seiner Familie zu officiellen Persön
lichkeiten zu machen. Herr Loudet hat
io etivrg nie versucht, und da kommt
man setzt aanr von selbst aus den sehr
na ilrlichen Gedanken, daß Frau
Lauert doch schließlich die Hausfrau
im Elnsee ist nnd als solche austreten
musi, wenn fremde Gäste in’5 Haus
kommen. Was also Herrn Faure tro
aller Miilren nicht gelingen Joollte iy
Herrn Laubet bei Gelegenheit dieses
italienischen Besuches ganz von selbst
inaesallern
Oh—
Der neue Gesandte der neuen Ne
vublit Panama ist nicht nur zu allen
politischen sondern auch »ftnanziellen«
he fängt
ietannklich jede Souveriinetiit an.
Freundliche Bedienung.
humoristische Novelette von Erich
F l ieß.
. . . »Meine liebe gnädigesFraui . .
Dar- wird ich schon Alles noch machen
. . . . . on nach einem Jahre wer
-den Sie weniger triihe in die Zukunft
schauen als jetiF —
Die Frau ajorin von Vollmar
stade ergriff die-band des ihr gegen
übersitzenden Herrn und dankte ihm
mit einem seelenvollen Aufblick ihrer
immer noch schönen Augen... »Jetzt
wo ich Sie, Herr Doktor, hier in der
riesengroßen gewachsenen Reichs«haupt
stadt aufgefunden, ist mir schon etwas
besser zu Muthe. Jch komme mir mit
meiner Frieda wenigstens nicht mehr
so ganz rerlassen vor, wie nach dem
Tode meines unvergeßlichen Wil
helm.«
Die in tiefe Trauer gelleidete Dame
führte bei diesen Worten ihr Taschen
tuch an die Augen, während die neben
ihr sitzende, eben zur Jungfrau her
angebliihte Tochter Elfriede sich dicht
an die Mutter schmiegte und sie mit
Schmeichelworten zu trösten sucht-.
Die Majorin überwand ihren
Schmerz und wandte sich wieder dem
Befucher zu: »Das ist der Segen sol
cher Riesenstädte, daß man nicht so
auf dem Priifentirteller sitzt und nicht
so viel Stand-Rücksichten zu nehmen
braucht als in einer ProvinzialstadL
Deshalb habe ich mich auch entschlos
sen, von unserer Garnison hierher nach
Berlin iiberzusiedeln Außer einem
tleineu Kapital von sechstausend Mark,
das ich fiir Eifrieden festgelegt, besitze
ich iein Vermögens es- ist alles drauf
aeaanaen während der aliiden Dienst
zeit meines Mannes. Jch muß sehen,
»vie- ich mich und Frieda mit der kleinen
Witwenpension und allerhand treib
liclten sinnstfertiateiten durchdringt
Auch habe ich mich entschlossen, mich
Uth qipnfinnxrpn Innrankn sur-messe
habeYich auch diese Wohnung hier in der
Manfredstraße gemiethet, die für un
sere eigenen Bedürfnisse viel zu groß
und zu theuer sein würde. Die beiden
Zitnmerchen nach vorn heraus will ich
oerniiethen; die große Mittelstube und
das daran anstoßende Schlafstiibchen
miissen fiir mich und meine Tochter
genügen. Auf gesellschaftlichen Ver
kehr dürfen tvir einstweilen nicht rech
Fenx wir misser uns Beide genug
ein.«
Doktor «Et«eiing, der den Augeim
anderfeyungen der Maioriu aufmerk
sam gefolgt, nickte ihr Beifall zu:
..Bravo!... Das ist der richtige
Standpunkt!.... Fort zunächst mit
allein Ballast ron ,,Standesriicksic1;
ten« und ähnlichem kostbaren mitne
trams, der schon so manche ehrliche
Seele zu Grunde gerichtet. Es ailt den
»Kampf uni’s Dasein« aufzuneh
men. Und wag ich s— als alter Schul
freund meiner lieben Frau Majorin
vdazu thun kann, soll geschehen. Ich
lenne das Terrain genau. Wer’g hier
zu etwas bringen will, musz sich rith
ren. Die Conkurrenz auf allen Ge:
bieten ist groß: aber mit der nöthigen
Intelligenz und ein bischen »freund
licher Bedienung«, so etwas Zieht int
tner die Aufmerksamkeit aus sich. Ve
ionderg bei den Auslanderm die hier
studiren und gute Zahler sind. Ver
aessen Sie also den tleinen Zusatz bei
der Anzeige nicht; ohne Retlame geht
es nun heutzutage mal nicht-«
Die Majorin near bei den letzte
rcn Sätzen blutroth geworden. Sie
wollte etwas erwidern, aher sie ge
nirte sich vor ihrer Tochter und scheute
ijch auch, dem erfahrenen Freunde, der
na) ihrer sow arm angenommen, Fu
ovponiren. Der letzte Zusatz: .,Freund
liche Bedienung« war ihr ein wenig
aus die Nerven gefallen: Nein, nein,
das ging nicht; auf teinen Fall. Hier
in wollte ste, nein, mußte sie dem eige
nen weiblichen Tatrgefiihl unbedingt
Folge leisten.
Sae zog sich mit gesellschaftlicher
Getvandiheit ans dieser Pretären Laae
»Haben Sie einstweilen Dant, nxein
lieber Freund: ich will die Annonte
nochmals abschreiben und selbst desoe
gen.«
Einige Wocken waren vergangen
An der Hausthüre der Ajtansredftraßc
No. 7 zeigte immer noch dasselbe Pla
tat, daß hier im zweiten Stock zwei
Zimmer nach vorn heraus zu dermie
then waren. Der armen Majorin be
gann angst und banae zu wem-n
Wenn ihr die große Wohnung das
ganze Quartel hindurch leer stehen
blieb! . . . Der thenre Miethzins! . ..
Dazu hatte sie halbjährige Kündi
gungsfrist!.... Ein Glück, daß sie
wenigstens in Dr. Ebeling einen
treuen Freund besaß, der in der WI
che einige Mal bei ihr vorsprach und
sie auf bessere Zeiten vertröstete, die
fiir beide Mutter und Tochter
sicher noch mal kommen müßten.
Soeben war Dr. Edeling wieder
bei den Damen anwesend gewesen nnd
hatte die trauriae Mär vernommen,
daß bis jetzt noch tein Auglätider vor
gesprochen, nickt einmal getlingelr hatte
es an oer Korridorthiiri Der Doktor
schüttelte den Kopf, als er langsam die
Treppe herunterstieg. Die Sache ging
nicht mit rechten Dingen zu. Vielleicht
war die Annonce am schwarzen Brette
der Universität, wo dieselbe auf den
Rath des Doktors angeheftet werden
sollte, so ungünstig angebracht, daß
keine Menschenseele sie finden konnte.
Da mußte er doch gleich mal nach dem
Rechten scheut-—
Eine halbe Stunde später stand das
bemooste haupt in den beidne Vorhal
len der alma mater Betolinensis, in de
nen er vor füsfundzwanzig Jahren so
flott die bunte Mütze aus dem blonden
heimisch renonnnirend sherumstrichen.
Er musterte mit Kennerblict die
schwarze Tafel, an der die Asfichen mit
den Wohnungsanzeigen angeheftet wa
ren. Lange spähte er vergeblich nach
dem Namen der Majorin; endlich ent
deckte er ganz unten in einer Ecke die
Annoncek Die feinen Schriftzuge der
Frau Masorin waren da unten kaum
zu lesen; den Vermert ,,frcundliche Be
dienung« fehlte gan .
»Da haben wir den Salat« —
fluchte das bemooste Haupt. eDann
leuchtete es in seinem narbenverzierten
Gesichte auf; die alte unzerstörbare
Burschenluft des deutschen Bruder
Stuaio re te nnwiderstehlich sich m
ihm. Er llfah sich vorsichtig um; der
Borsaal war augenblicklich menschen
leer, vom Kastellan teine Spur zu
sehen. Dr. Ebeling zog mit Hilfe des
Hausschliissels und eines starken Ta
sschenmessers die beiden Nägel der Af
fische heraus und heftete die Anzeige
hoch oben vor allen übrigen Woh
nungsanzeigen. Dann holte er einen
Rothstift aus der Tasche und schrieb
mit weithin leuchtenden Buchstaben auf
die Annonce: »Freundliche Bedie
nung.«
Als der Doktor ungefähr vierzehn
Tage später bei der Frau Majorin
tlingelte, öffnete ihm diese selber die
Korridorthiir. An ihrem aliickstrah
lenken Gesichte konnte der Besucher
unschmer erkennen, daß die Ostiziers
ivittwe ihm diesmal etwas Freudiges
mitzutheilen hatte. So war eg auch.
Schon auf dem Korrioor bekam Dr.
tsbeling die frohe Mär zu hören: »Sie
treffen Besuch an in unserer Berliner
Stube, unseren neuen Zimmerherrnz
einen Master Winslow Etinner aus
tshicagm der oor acht Tagen erst das
eine Zimmer und schließlich auch das
zweite gemiethet hat. Zuerst gefiel er
mir eigentlich nicht. Er war ein Vis
cben dreist zu uns-, namentlich zu
Friedchen Er sprach immer von
,,freunrlicher Beoienuna«, in etwas
sanxerbarer Betonung, so daß ich
eiacntlicb sei-km Nehmt-» tw» und
ihm dies auch deutlich zu verstehen
galt. Da zog er andere Saiten auf;
miethete das andere Zimmer sofort da
zu, bezahlte gleich ein Quartal im Vor
aus und hat sich sehr in den letzten
Tagen mit uns bekannt gemacht. Er
ist ein vollendeter Gentlcman und ton
petsirt mit Friedchen englisch oder
Beide musiziren zusammen. Gott sei
Dant, daß wir soweit sind!.... Und
ohne jede Retlame!.. Diegmal habe
ich doch recht behalten!"
»Sie haben immer Recht meine liebe
Freundin«, schmunzelte der Doktor
Und folgte der Majorin ins Zimmer,
wo er die Bekanntschaft des neuen
Zimmerherrn, Master Winslotv Stin
ner. machte, der ihm von Fräulein Eli
friede mit verrätherifch gerösieten
Wangen präsentirt wurde.
Als der Doktor wieder die Treppe
herunterging, pfiff er leise vor sich
hin: Da scheine ich mit meinem Stu
dentenstreictt auf meine alten Tage ein
bischen mehr angerichtet zu haben, als
ich beabsichtigte Dieser Ameritaner
scheint mir ein smarter Bursche zu sein.
Wie lange dauert’5, dann ist die Frau
Majorin ihren Zimmerherrn sammt
der Fried-a los, und die Stuben stehen
wieder leer! Na . . . . vielleicht sieh
ich darin selber hin und verlange
»freundlicl:e Bedienung.«
Aus Schiller-d Schuthett.
Als die Theilnehmer deo Weimarer
Kunstertiehnngstageg das Goethe
und Schiller s Archiv besuchten. san
den sie dort unter den Glasscheiben
der Vitrinen in den grossen Haupt
c«:t.- .-.l.--. --i-k-..--. cn..-t.... -..« k
IUlllI lllklltll LIILILOILII sVLULkll uUV Ucll
kostbarsten Schätzen dieses einzigen
Institute auch ein ioenig bekanntes
Stück, das der Archivdirettor Ge
heimraih Saul-san mit cninnthiaerBes
Ziehung ans die Ziele des Conaresseg
eigenkp siir diese Tage heranggesucht
und ausgestellt hatte: ein Schulhest
Sd,iller’g, das etwa aus den Jahren
1771 oder 1772 stammt, also noch
aus der Zeit, da der Dichter die La
teinschule zu Ludtoiasdurg besuchte.
Es ift ein Uebunaghest siir den Un
terrichi in Literatur und Aesthetil,
voll von Dittaten des Lehrers, die
dann offenbar answendig gelernt
werden mußten. Da sindet man un
ier anderem eine aanze Reihe von
didattischen Definition-ern die ganz
den Stempel jener Zeit tragen. Z. B.:
»Natürlich nennet man etwas, wenn
es in einem hohen Grade natürlich
t!) nnd mit einer anscheinenden Nach
lässigkeit verbunden ist.« Oder: »Die
dramatische Poesie stellt durch eine
vollkommene und harmonische Rede
Handlungen vor, als toenn sie vor
unsern Augen geschahen«
Ob Schiller später noch einmal an
diese Definition des Dramatischen ge
dacht hat? Sodann finden sich in dem
Hefte zahlreiche Hierin-historische Na
menlisten, in denerf die wichtigsten
stiersömichteiten des deutschen und
fremden Schristthrriiis, sauber nach
Rubrilen geordnet, aufgezählt wer-—
den. Doch tann man nicht eigentlich
behaupten, daß der zwölf oder drei
zehnjährige Dichter besonderes Ver
gnügen an solchen Dittaten gehabt
hat: denn ssast jede Seite weist unten
und an den Rändern eine ganze An
zahl der schönen und tvundersamen
Schnörlel und »Kratel« aus, deren
wir uns alle aus unserer Schulzeit
mit Wehmuth und Liebe erinnern,
weil sie uns über die Langeweile so
mancher Stunde hinweggeholsen ha
ben. Ein Musterschiiler in Literatur
geschichte scheint demnach der kleine
Schiller lauen gewesen zu sein.
Uer base.
Pier-re Fanies, Monsieur Pierre,
wie man ihn aus Sympathie für sein
gutes Vollmondgesicht und senen ehr
lichen Händedruck nannte, der gelehr
teste beste Arzt auf zwanzig Meilen in
der Runde, dabei aber so gar nicht
stolz, verließ das Dorf durch das
Gäßchen, das sich vor der grünen
Thür seines Gartens hinzog. Die
Luft war frisch und doch milde; über
dem Spiegel des Flusses schwebte der
Hauch der Felder, der Dunst des wei
chen, glatten Wassers. Unmeollich
fast und wie auf Schleichwegen war
der September gekommen. Jetzt färbte
er das Laub der Bäume und des Wei
nes gelb und bleichte die Blätter der
Plsatanen Jm Grase krochen Schne
cken und die letzten Rosen blühten.
Monsieur Pierre war an das Ende
des Dorfes gelangt. Ein dampfes
Rollen ging durch die Luft. Es war
nicht etwa der Feldhüter, der auf sei
ner Trommel einen Gemeindebeschluß
verkündete, sondern eine Dreschma
schine, die Bündel Stroh verschlang,
eine Wolle von goldenem Staub er
zeugend.
Auf freiem Felde blieb Monsieur
Pierre stehen, um sein Gewehr zu la
den. Allein die freudiae Erregung
blieb aus, die er ehedem empfand,
wenn die Patrone ihm das Frrrrt!
eines davon fliegenden Rebhuhnes,
das, Buml getroffen niedersant, und
die Zickzack-Flucht eines Hasen, der
schließlich in denGraben kollekt, wach
rief. Und seit gestern, seitdem die
Jagd eröffnet war, knaiterten doch die
Schüsse überall ringsum in der Ebene
von Handreaur, in den Wäldern von
Uze, bis zu den taninchenreichen Hit
geln von Charg. ifr aber, der früher,
zu Zeiten Mira1cts---lvelch ein Hund,
welch wundervolles Thier! Er wäre
wenn es nothwendig gewesen wäre,
sogar eine Stunde lang mit den Pfo
ten in der Luf: und versteinertemsiön
per gestanden »den Heimweg mit
übervoller Jagdtasche, mit Schnepsen
rings um den Gürtel behängt, antrat,
da er diese Tage der Jagd, des Hun
aerng der Ermüdng geliebt hatte,
war gestern nicht« einmal in Ver-su
-chnng gekommen, dem heiligen Haber
taxt ein Begriiszungsopser zu weihen.
Er staunte selbst, wie er sich hatte so
veränderte können. Sollte das das
Altern bedeuten? Mechanisch steckte er
seine Pfeife an, eine alte, von den
Fingern lackirte, vom Nitotinsaft pa
tinirte Thonpseisr. Die ersten Züge
schienen ihm öde von Geschmack. Er
ging aus einem Feldweg die klare
Quelle entlang, die am Chors ent
sprang. Spinnwebfäden zogen über
das Gras.
Monsieur Pierre nieste. Kein Wun
der, daß ihm das Kraut in seiner
Itseise nichit schmeckte. Wenn man ei
nen Schnupsen in sich stecken hat. Und,
daß er weniger Veraniigen daran
fand, das Wild zu erlegen, daran war
gewiß nur der Umstand schuld, daß
Miraut ihm fehlte. Armer Mirautl
Er war Plötzlich in der Nacht verschie
den· Drei Jahre sind seitdem verflos
sen und nie hatte er daran gedacht, ihn
zu ersetzen. Monsieur Pierre erin
nerte sich an Jagden im Morgendäm
mern am Rande des Sumpfes, wo er
nach Waldenten auf dem Anstand lag.
Au jener Zeit pflegte er keinen Schnu
psen zu erwischen. Welch ein Bluitbad
gab es damale Der Küchentisch war
manchmal ganz iiberladen mit Feder
vieh und Wild, von denen das Blut in
satoseen Trnvsen auf die Zteinnlatten
niedertropfte.
Das Dorf war in einer Wendung
des Thaleg verschwunden Mit sanf
ten Hügeln erhob sich das leicht ge
trellte Terrain, gleich einem aus Fel
dern zusammengefliclten Teppich, in
schwach-er Steigng gegen den Wald
von ilze Es roch nach dem feuchten,
scharfen Duft deg Grases-. Dann zog
der Geruch überreifer Aepfel vorüber.
Kraftlos hiillte die Sonne das Land
bis zum dunsligen Horizont in ein
g:"eichniiißige«3 Licht. Und eine unge
ahnte Milde, eine Heiligkeit vor dem
Ende umfasste Alleg: der frühe Herbst
zog durch die Luft.
»Merllviirdia,« sagte sich Monsieur
Meere-, »diese-z Land, das ich so genau
renne, erscheint mir heute ganz verän
deu. Jn diesem goldenen Glanz der
Beleuchtung kommt es mir viel größer
vor. Meiner Treu, eine neue Gegend!«
Sein Sinnen ward hier plötzlich
durch die instinktive Bewegung unter
brochen, nit der er anlegte; ein Hase
floh aus einem Frohlbette und sprang
über das Stoppelfeld. Monsieur
Meere überlegte nicht lange; gleich
wird der Schein des rothen Felle ver
schtounden sein; schnell drückte er los
und der Hase iiberschlug sich. Mecha
nisch setzte sich Monsieur Pierre in
Bewegung; wenn er auch weniger zu
frieden war mit dem Schuß als ehe
dem, wo ihm eine Art von wilder
Freude das Herz zu erheben pflegte,
so freute er sich doch, daß er nichts an
Treffsicherheit eingebüßt hatte.
Er machte sich darauf über den Ha
sen her, der, anfänglich betäubt, sich
bin und her wälzte und dann fortzu:
tomrnen trachtete. Und da gewahrte
Monsieur Vierte, zu seinem größten
Staunen und seinem größten Ent
setzen, an dem konvulsrvischen Zucken
dieses warmen Körpers-, am Leuchten
der glänzenden Augen, an dem nicht
zu schildern-den Ausdruck des Lebens,
des widerstandsfähigen, athtnenders,
robusten Lebens, daß sein Hase lebte,
wahrhaft lebte und er nur seine hin
terltiuse zerschossen hatte.
Friihrr einmal hätte Monsieur
Pierre nicht einen Augenblick lang ge
zögert. Schon aus Menschlichieit
hätte er dem Thiere den- Todesstoß ge
geben.
Monsieur Pierre stand da mit der
Miene eines Unterlegenen. Jeht war
gar er es, den derHase gefangen hatte.
Und zum ersten Male fühlte er sich
von einer Rührung ergriffen, einer
ganz absurden Rührung, von einem
lächerlichen Mitleid sür dieses arme,
rächelnde Thier-, das unter heftigen,
oerzweisflungsvollen Zuckungen das
unabänderliche, noch ungeiannte Ge
schick erwartete.
»Lasse ich ihn aus,« sagte sich Mon
sieur Pierre, »so wird ihn ein anderer
Jäger tödten, er bietet ein zu leichtes
Ziel. llnd zugegeben, daß er aus
iommt, was steht ihm in seiner Krüp
pelhaftigkeit bevor? Das Opfer der
kleinen Raubthiere, derRaubvögel des
Waldes zu werden. Soll ich ihm den
Rest geben? . . . Niemals werde ich den
Muth haben, an ihm den todtbringen
den Handgriff auszuführen! Ihn et
was weiter fortschleppen, ihm eine
Freiheit, eine Hoffnung geben, die all
sobald vernichtet würden? Nein, das
wäre ja . . .
Jlloi)al. Monsieur Pierre sprach
das Wort nicht aus, aber er dachte es
sich. Er war früher grausam gewe
sen, aber er hatte wenigstens die Fol
ter nicht verlängert
,,Nein, so etwas!« brummte er
,,Den Hasen an den Läusen treffen.
Wahrlich, stolz kann ich auf diesen
Schuß nicht sein. Was aber soll ich.
jetzt mit ihm 1nachen?«
Er sah ein, daß mit jeder Minute,
die verstoß, es ihm unmöglicher wur
de, das Thier zu tödten. Jetzt lag es
regungslos da, als überlasse es sich
seiner Gnade und retlamire ein dunk
les Recht auf Mitleid, Menschlichkeit.
Dkuuulluklc til-VIII llIUll illust- til-Oh
nicht wahr? Und Monsieur Pierre
fühlte in feinem Jnnern leise und un
bestimmt Getrisfensbifse aufsteigen
»Nun ja, was hat mir auch dieses
Thier gethan? Nichts. Es hatte mich
nicht gekannt und auch ich habe es nie
zuvor gesehen gehabt. Und weil mich
die Idee befallen hat, darauf zu schie
ßen und ich es halb gefehlt habe, soll
ich nun mit kaltem Blute einen . . . .
nun, ja, einen, wenn man will, relati
ven, aber immerhin einen Mord be
gehen! Armes Thier! Was muß es
in seinem wirren Instinkt für Qualen
der Furcht ans-stehen! Wie sein Herz
schlägt! Und wie es aus seinen ar
men, zerschmettern-n Gliedern blutet!
Monsieur Pierre bewunderte das
roth-e Fell, das auf den Schenkeln mit
heller-en Farben gefleckt war, und
wandte voll Mitleid die Augen von
dem purpurnen Blut, daß über die er
digen Pfoten rann. Dann hob er den
Hasen sanft auf undstectie ihn mit al
ler Vorsicht in seine Jagdtasche. Hef
tige Zuckungen des verwundeten Thie
res machten ihm Sorge-; er wollte sich
bei ihm entschuldigem
»Nein, mein Freund, habe keine
Angst mehr. Du befindest Dich in ei
nem Anibulanzwagen Jch werdeDein
Arzt schon sein. Jch verstehe mich dar
auf. Du wirst schon sehen, was ich
siir eine leichte Hand habe. Du wirst
genesen, wird während Deiner Retort
valegzenz mit Karbolwatte um die
Pfoten bei mir bleiben, tägllich zum
Speisen frische Kohlblätter bekom
men. Was hast Du gern? Esel- werde
es Dir geden. Du wirst ein Zimmer
allein für Dich haben. Und wenn Du
später, wenn einmal geheilt, das freie
Feld vorziehst, so sollst Du es haben,
Kamerad. Deine Mittagsschläschen
im Gefilde sollst Du wiederfinden
und die mondiyellen Lichiungen, die
Liebe und die freie Sonne· Unterdeß
aber . . . .«
Unterdefz aber schritt Monsieur
Pierre sach:e dahin Und vermied es,
dem Vertrundeten, dem Opfer durch
heftian Rütteln wehzuihun. Ach er
machte sich ja keine Jllusionent Er
wußte ganz gut, daß er alsbald inne
Frühstück eine tiotelette von einem
unschuldigen Lamm nach gebackenen
ungliiaslichen Gründlingen verzehren
werde. lind wenn seine alie Dienerin
ihm gar mit Speck durchzogene und
zückiig von lnufperiaen, braunen
Wxinblättern verhüllte Nebhiihner ...
oder viellenchi den Rücken eines »
mit einer Same . . . .
»Mitgliai!« sagte er sich, »möalich.
Tier Mensch ist aus- Widersprüchen
zusannnengcsetzi. Aber das ist gewiß,
jagen werde ich nie mehrt«
Haar-ernte.
Haarernte findet im Oktober in
Frankreich statt. Die Handlser beziehen
die Maine und suchen die jungen
Ujiädchen zu bereden, sich von ihren
schönen Zöpfen zn trennen. Jn der:
sasiedenen Distrittens lultiviren die
Mädchen ihr Haar derartig, daß sie es
alle drei Jahre zur Schnittreise drin-:
gen. Das Haar der normannischen
Frauen ist weitaus das schönste, in der
Bretagne ist es am grödsten, und in
Limogeg gibt es das schön-sie Locken
haar. Jin Norden Frankreichs ist das
Haar am wenigsten schön, da es durch
aie Seelust gebleichi ist· während es in
ten Berggegenden dunkel und lockig
ist. Beeentende Abnehmer sind die
Aineritaner. Der Haarumsatz Frau-t
reichs belaust sich alljährlich aus fünf
Millionen Franken. Deutschland lie
fert alljährlich viele Tonnen blonden
Haares-.
O .