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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 23, 1903)
John Ritsch ia Witw. sitt-, Schrecken-fahrt auf vers-nahen habs. --— Gegen sie Stank-Zum ; Jäussihgc. Kein oerlavptn ! Lempekenzler. Miste-c Ediveks TO e.off, Sie tvern Mich ne: ucqe W, .o) Ich Jhne jes schteive gev» for et verkappte Tempemrzlek oder Was feksiicrcstt oder Dobbkljuh Ci Ti Ja FänkjtiLl Sonsi Vern. Nämlich ta Es ’n Wut oku ven: Trmpercnz un Sonntags-. -scl;ul LU« wo Ich sxbk stark dermit sinkctttegfe thu, km des-.- je disk Ubfchjtäscken gege Its Ege Iettfch.noke. Jch kann in MFaro zu we tuch vun Todälo ziemlich Evas sliändr. Ich erlng · de Schmsell oun seeet Peip, in der seit drei Woche kei Haugtliening mehr gehalte seen iH un wo des mäsetabelsie Kran Draus getaucht wert-, wie e Mann. Uns wxnn es mit wach ni: grac« sehr »New is. da dann Jch doch, mitaus e Mike-te se verziehe, net-e eme Mann II »Ja-r kiffen-e Car sitze, wo e Three-sey set-; heißt eine vun dene Siggiar5, wo ster- ocei sor en Nickel kriegt, raachx. sey-on Sigaretts. des is, roo Ich oie kein zieh. Of course es gebt ja iaoch ganz »Hut- Zigarettg, alvixvtr so vie Zon, Rose junge Leil vun he« mizetag mei , d mache des is was Förchierliches, sui oes Schmole dervo sollt bei Law Herr-one werde. Da is ja e Forti bis t chtoro oder e frisch gedüngles jew- .:n Spkiug ooeo e Asseläfi g im Zoo noch das reinste Ros seöl dergege. »Am-ver es is nlt blos detSchm-ll, IS Ich dergege obtschelt, sonnern die meine Konsequenz: s oun dem igutsetschmole Nämlich so e Jüng wo des anfängt der kriegt erst Finger un dann e gelbes Maul II« f iuelki werd oet ganze Kerl so gelb e Dotter vua eme drei Jahr alte Un dowwe Sie schon genohtißi, die Sigakeitschmokek all minannet r mit dem doppelte Zungeschlag kle, des heißt, daß sie immer stottekn II stammems Ec- beiszl als, daß oes Sitze-tell samt-! die Leit zu stiminells macht. « g Vers Ja- nu, answer es IS sann-. Iöszlid Jedefalls macht es atvcvek Mänt; aus Alle, wo dem häbbit ver slle fein. Die Kerl hart-me sall mit-tan sek»de Gehiradiatterich. Duqu halt Jch ses sfor en absolute Unsinn, wann es htißt, des Sigm-JU ote thät die junge Leit zu Drink Ebe. Jsm GegentheiL Jsch Staat-, es A de ehrliche Dotscht for vernünf e Qui-IT Die lex-s Sigacettebube trinke all so «n«zi Schnickschnack CI vor erste otnliche humpe Bier oder Iei, os- nemme sie Reißaus-. « Mk JQ awwer htint doch emol d beim Dicke bin, m möcht Jch noch sc menticheur. Des is nämlich was, Mit bei-Ab noch fökchteklichn is, » der Schnell vun den-e billige un . M Signrits Un des is was. meistentheils bei Lädies gefunne · td un zwar als e Ruhi dsei ameri fche Mucie-Lädiies. Oft Satt is empört, wann emol in ; c Tat eMsann e Siggak machst un ver Schmok an der Nas vorbei " t, ocxt wann eMiann, wo vielleicht ems- län ete Frühschoppe war, e Ise en star e Athem bot, over wann R ssm TMko kaut. Des gibt ihm - Fug. Awtvet was is des Alles e v: infeknakifche Gestank vun Mo ses wo manche Läbies an sich how UJ und wo so fürchterlich is, daß e III-es Bcttilljun Soldfchekj deroo s mnk Itzt-IRS So Frau-Him Ixy wo " it che zumut , den M ze «siö-tide, sollt-: als poblifk ij Imkzes artestet un um memgjtsens Weihern-Irrt Toll-ers um jede einztlne fian qefeint wem. Gege die weih W Ztknkpflanzie da sein ja vie Cum Jkszuxr oder, wiss sie auch gekallt wem, U- Kugikls noch unschuldige Engel Pfg-. Its-: Sie empl, wie mer des heint ’ sitt is, coo Jch uff die Bänk ge a, bit-» um Geld ze siehe un blos cis Iickel for Fohtgeld bei Mir gehabt II, weil Jch alles Dichäufch der Alti who hab. un Jch also konsequean Sen ausstcige Ema-, weil ch in Genesu- uit gewußt heu, wo eh ca ck hätt titsche könne, sihe Ske da Mi, Miit-er Eli-steh zwische eme gelbe Signmtiejüygling un so etekMofchui Ihm un Sie wem Mei Fielisgs be IHHC töanr. - Ihrs-: des Nämlich-: wünschean i Mit Rigards « Youts Joim Nitsch. Esq. Sie ruch- doch nit vielleicht selber reis, Msin ERSTE Nämlich in H III hätt Its-'s Itit so gemeint se , . Most of com-je was Ansatz nk Kostpeui excseptep. Jxvtvet I TO is die Paß-z va- eres I It vuswwitshmskers timm S- QMM Its-. «- V.s.s« Miste-winket W see-es t- ote-Use- Ostsee-h »Bist Jos- fchon? ’i äu wieder ein Yesetooteeefkoren.« »Wie-tust Und erst we drei Rock-en lzat ue arme sen Dom-ins feine Zehen verloren« Der-arti Unterhaltungen lann man am utonsfluß enttsnng, oder an der BeringgsfeeRiifte nach Reine zu in der lang-n Gefrierzeit nicht « lten - in. den Juaenftellersdutten und ft bsirufern« hören, und es entsteht keine besondere Aufregung darüber. Ja man « hält solch- Ztvischrnfälle im Pofftdienft von Akt-eh geradezu file felbftverii ftöndlich. an manchen Theilen tiefes gewalti- « gzn Gebietes loft t der Positransport, j angeregt-net die auswärtige Beförde- : rung nach und von der Seetiifte.et«va 4 Dollacs fiir jedes Pfund und bringt« der Regierung etwa 30 Cents das Pfund ein. Schmerer aber als die, finanziellen Unkosten wiegen rie Opfer « dieses Dienstes an Leib und Leben! Auf Mo Meilen am Yukon, und 3 hin-auf nach Notne an der Beringetiifie hat die Regierung eine Postroute ein- « gerichtet, welche dre einfarnfte und den größten Theil des Jahres über die ge " fölzrlichfie der Welt ist. Ueber 1600 Meilen dieser Rot-te müssen die Post: l boten zu Fuß reifen, und eine Strecke von beinahe 800 Meilen Länge durch « ein unioirthfsameg unbewohntes Land muß durch ein-en einzigen Poftsboten bemältiat werden! Die Goldfucher in den wildean Theilen des Futen-»Ge bietes bekommen ihre Briefe von da heim, aber Noth und Tod ist oft der Preis! Der YutonsBricfdote muß sich mit seinem Hundefchlitten meistens über Massen zsgckigert Eises bewegen und sich durch tiefe Schneeweben durchläni pfen. oie Mensch-en und Hunden fpur lofen Untergang zu bringen drohen» Jeden Morgen, wenn er fein Zage wert beginnt, nimmt er tein Beden, duchitävlich in seine hand. Hinterf sein«-m Schlitten laufend, lontmt er ,» vielleicht über eine Stelle, wo das Eis z besonders diinn ist, und sinkt in die» Tiefe. Es mag ihm gelingen sich her- J ;auszuxirbeiten; aber wahrscheinlich« T steht das Thermocneter zur Zeit etwa i 60 Grad unter Null, und seine nassen l ) i l E Kleider gefrieren sofort. Dann kann er von Glück sagen, wenn er blos mit denr Verlust einiger Zehen davon lomth Seine größte Sorgfalt wendet er aus seine Just-Kleidung Er hat zwei oder drei Paar wolle-re Socken an, und über diesen ein Paar der besten Moceaiini aus hirschhaut. Falls alter - diese Bekleidungöstiiae naß- werden. und infolge dessen die Füße frieren, ist er in dieser Umgebung nicht viel mehr, « als ein todter Mann. , Nachdem er seine Strecke fiir den . Ta bemälti t tat, langt er an einer ; eine-unten Bot-kürte an, die unter mehreren Iu Schnee Liegt. Er muß feine Schnee chuhe anlegen und ein-en ; Pssad dorthin für seine hunde bahnen. ; Drinnen stedt ein roftiger Ofen, nebst J einigen Vorrättzen für ihn und dies Hunde. Zu seiner »Erdolung« mußt der Brieftrii .r auch noq hol-z hacken l und das A ndbrod siir die hunde und sich selbst kochen. Jst das abge- ; than, dann legt er siclc in feinen Klei- ; dxrn schlafen. Modiiiar gibt es aber i leines — denn die Versuchung, es zu ; zerhackem wäre zu groß wo das Hoiz io riar ist. Man er Morgens aufsteht, sind alle I feine Glieder steif« Vielleicht ift auch F kein Pfad sichtbar, infolge eines -·ndsturmei, wettter oen Schnee zu samsengewedt hat. Stetxenroeise ist der Anton mehrere Meilen breit, und oft läßt sich die verschneite und vereiite Oberfläche des vielgetoundrnen Stro mes nicht von der Landsiöche unter scheiden. Wieder muß der Postbote seine Zchneeschuhe un ielzxn und unter beständiger Lebensge ahr einen neuen Psad siir die Hunde durch diese Eis tviisie brechen. Kaum glaudlickz ift es, daß sich iiderhaupt Leute sür diesen Dienst finden: aber noch nie war ein Postsen lange ostann Einer der haupthelben irn arltischen Postdienst ist per oben erwähnte Beis. Don-reing, eine Hünengestalt von einem Monin und ein alter Jnoianeri liimpsse r von Arizona uer oen Dato US Grgie n Schluß der le yten Scisotl verlor et seine Zehen nachdem er mit inapper Noth tem Tode entgangen Alt-; r er ist noch immer irn Gescher und die Abenteuer dieses Dienstes be ha en ihm! Zwei andere Postboten auf vier kurz-en Route nach Atliu sind tin letzten Winter spurlos verschwun den, und irn selben Distrilt fand man die Ueberreste eines Briefträgert, der vor Drei Jahr-en verschollen wor. Solche Beispiele gibt es noch manche. Ein Deutsch-r Theodor Blum« ebensclls ein Betersan irn Geschäft M are den Yulow Rieverungen, ge rade innerhle oee Notar-Kreises, roo der Strom ungefähr 15 Meilen breit ist« nicht weniger als sechsmal hinter einander durch und entrann tqunr dein Erstieeiragö Tode. Aber er geht sei W Beruf mit Leidenschaft weiter --—--·- .-.-—— Iris Urwesen-. Richter-: »Sind Sie vorbestrastlk nsIlastec »Ja wegen nächtlicher I siir ein Strafmaß haben Sie passe erhalte-W Isaethtets »Ich-i Jahre M . ein-Miit IstW Was st . , , see cease-Ums. Alt ich kürzlich in Barte spar. be suchte ich « schreibt ein deuts -er Rei senoer —-— Abends mit einein , reunde den ahrsnartt in Neuilim der kann ten rftadt von Parie. Der Jahr martt ist von hunderten von Schaubu den, Karusiels u. -s. w. beseht und wird zu beiden Seiten .einer ter engeraden drei Kilometer langen Stra e abgehal ten. Der Andrana zur M e, nament lich in den Abendstunden, ist enorm; die Passage ist so breit, daß außer der oieltausendkiipsi en Menge, die zu Fuß umherroandert, noch hunderte von Droschten, her aftitvagen und Au lngsiobile bequem ssiren tönne . Mein ( reund und ich wurden, wish nd wir von Bude zu Bude schlenderten, durch lautes. langanoauerndes Trommeln-ir beln veranlaßt, das ei entliche Jahr martttreiben zu veranla en. —Wir gin gen den Tönen nach und lamen aus ei nen sreien Platz. Hier sahen wir einen älteren Mann mit ausgetrempelten Aermeln, der einen mächtigen Pslaster stein dor sich liegen hatte. Mit lauter Stimme sündigte er an. er werde die sen Granitstein mit der bloßen Faust und ohne jegliche Wertzeuge in tausend tleine Stücke zerschlagen Ein Ge fährte des starken Mannes lockte in Zwischenpausen die Menge durch an haltendes Trommeln an. Jeht hält der Krastnsensch wieder eine Rede, er sei 65 Jahre alt, habe 4 Krieae mitgemacht, es sei lein Mensch in Paris, nicht in Frankreich, nicht in Europa, im Stan de, gleich ihm den Stein mit der bloßen Hand zu zerschlagen; er verlange nur hundert Saug, nur siini Franks siir seine Leistung, das sei aewiß bescheiden Die ihn umgebende Menae, hauptsäch lich aus Arbeitern bestehend, warfen ihm nun Sousstiicke zu, die er alle aui einem Hausen, auf der Erde liegen läßt. zählt sie und lanstatirt, es seien nur 51 Saus, mithin sehlen noch Fr. 2.45. Noch etwa 10 Minuten und die ZFran ten sind beisammen. Der Kraitmensch hält nun den Stein in die Höhe, be trachtet ihn von oben und unten. von linls und rechts, legt ihn wieder zur Erde, und hebt die Faust, um zuzu ichlagen Weit hebt er aus, die Faust schwingt durch die Lust. aber in dem selben Augenblick kommt ein olizist. verbietet die Schaustelluna und agt die Menge auseinander, indes der Mast-— - mensch natürlich mit seinem Geld unter Bedauern und Achselsucken abzieht. Mein Freund erklärte mir dann den Schwindel. Der Polizist ist kein echter. sondern ein derkleideter Komplize des Krastmenschem der allabendlich an ver schiedenen Punlten der Messe den Schwindel inszätirn I s-- w-—— Unerscsee portuisissnp Es war im Anfang der achfzisr Jahre, als Angeld Reumann mit einer — augerleienen Kunstlerschaar in dem da. mnligen Viktoria : Theater den Ni belun enring« aussiihrte und hierdurch den rlinern die erste Belanntsihast mit dem Kunstwerke vermittelte. Nach " dem Gastspiel sand in Berlin bekannt lich die »musikalische Drei-Kaiser-Be gegnung« statt; »Wagner, sinend zur rechten band Biilorvs und zur linlen band Liszt, swurde gebührend ge seiert, und bei einer dieser Festlichkeiten war es. wo der heraus-Ueber er Fach schrist »Die Musikwelt« der anwesen den Exzellenz hülsen «sanste Vorwür se« darüber machte, daß die Berliner« den »Nibelungenring« durch die Bor siihruna Fremder kennen lernen müs- « sen, während das tönigliche Opern- . haus thatenlos zuschaur. Da klopfte die Crzellenz dem Sprecher aus die Schulter und sagte: »Mein lieber Dok- : tor, der General-Intenoant der könig- « lirhen Schauspiele hat mehr zu thun. und zu bedenken. als nur in der Ge- « genwart unterhaltlich zu sein! Er hat auch die Interessen der Zukunft abzu wiiqen, insbesondere bei agnersWag- » nissen, die so ungeheure Kostenauitoew dringen beanspruchen! Denn ich gebe Ihnen die Versicherung, dass nach wei teren 10——15 Jahren kein Mensch mehr von de m .Oiibe1ungenrin.i« spre chen wird. Wein also d Anstren gang?« Schreiber siesee and neben den pleudernden bei den herren und lann sich sur die Echibeii dieses Aus fdriicheå verbürgen. Eine Büraichafi, die freilich dringend erforderlich fchei ni. wenn man den heniigen Sand ver Mauern-ekle im Allgemeinen und sei «Rideluuaenringt« im Besonderen neben diese wunderliche Prophezeiung stellt! -—-——-«-—s-«« die-stilis. F Präsident des Schwurgerirhtihofej Un einein des Morde- Angeklagien): .Sie sind also nunmehr der ver-breche rifchen That iin vollen Umfang ge ständig. Warum haben Sie aber uns erst drei case angestrengtest verhan Ldeln lasen nnd Alles geleugnei ob z wohl ich Sie eindringlichsi und wie ; derholi zu einem reumiiihigen Ge s ständniß ermahniei« Angeklagten .Wenn s Ihnen nicht jpnßh kann ich’s ja gleich wieder zir -riicknehnien!« W III-see »3nhnziehen ichrnersloj und billi : das Stück 50 Pfennig. sei me Farren sit-hatt seien haihen Dnyend einen Zahn gratit. A. Knareb Oder-' W — ·sei nie iQ ein Mittel amtlich see Her W ist-: eili, sei-I ASCII-W WWWOT xk Zur Ueber-zittre non Sedcn t Jrn Unfchluß an ttre aus fran Isi- ? schen Quellen gefchöoften Sedanf lee rungen veröffentlicht vie »Köln.3tg.« einen interessanten Brief, der ihr inr Verfügung gestellt wird. Der stieg, den der damalige Erste Jngrnieuroff - zier der s. Armee. Gelde-l v. Schulz aus dem Felde in die heimatb fanöte. f fchilaert eine Epifove nach der Schlacht folgender-m en: »Man harte mich mit — der Entwa fnung ber französifgen Armee beauftragt-und mir gesagt, pe dan fei oon uns befeßt. Ich fuhr am It· September 11 Ubr mit drei Offi zieren und dem Kriegeratb Müller biet-— . her und toar nnaufmertfarn genug, - nickt zu fel:en, daß vie Thore, aug le nen große Massen französifcher Solda- « ten mit Pferden und Wagen -ftrömten, » nicht von uns befeßt waren. Franzöfi T fche Regiinenter in bunten Massen , drängten fich durch und leg:en ihre Waffen vor die Räder. damit fie über fabren und zu Grunde gerichtet würden. Da das Fuhren gegen den Strom bald unmöglich wurde, stieg ich mit meinen Herren aus, stellte mich an die Spitze meinerbierlöpfigen Armee und fing an, zu Fuß nach ber Pröfettur zu geben« obschon ee mir bedenklich wurde, lei nen einzigen Preußen zu sehen. get-es Zeichen vonFurcht oberBeforgni und deß war iebensgefäbrlich, und ich ging « mit der größten Höflichteit und Ruhe durch die dichtgedrängten Reihen, grü- , ßenb und begrüßt je nach Lage der Dinge. Als ich um eine Ecke bog, be fand ich mich plötzlich einem großen Haufen Turlos gegenüber Einer ver— selben nahm, wie es mir schien, fein Messer und sagte: «Assassinons ces » chiens vrussiensZ Du weißt, ich bin ein leiblich ruhiger Mann, hatte meinen Säbel feft in der Faust und erwartete ren weiteren Verlauf der Dinge, mir meinen Turäzmit ver äußersten Bube ——k.t.-.-k Illsfbfcslhh VIII clllTlII Mul( llcl (Us, Artillerist: »Men, il a courage ce co auin la, donnez moi la main, general.'« Da ich es immer vermieden habe, mir anständige Menschen zu Feinden zu machen. so schüttelten wir uns triiftig die hande: ich ging weiter und gelangte endlich mit meinen herren in die Prä fettur, wo ich alle höheren französischen · Ossiziere und an deren Spiie den eben aus Afrila getommenen Generallieutrk nant v. Wimpssen vorfand· Die Her ren waren sehr ernst, aher auch sehr« witrdig und »comme il saut«. Dui tannst denken, daß ich ihnen mit dem! vollen Gefühl siir ihre traurige La ei entgegentrat, sie erlliirten mir aber, te hätten jeden Einfluß iiher ihre Leute « verloren und könnten mich in nichtsj l unterstützen So war ich denn mit mei ner Macht in Sedan und froh, nichts selbst entwasinet zu werden. Von Ent: - wassnen meinerseits war teine Rede,s und ich mußte ruhig zusehen, wie alles I verwiistet wurde. da außer uns und etwa 20 berittenen Artilleristen und busarem die nach und nach hereinge tommen waren. mit einigen Ossiiieren und dem turz vor uns eingetroffenen Kommendantsen teine preußiiche Seele in Sedan war. Was ich an diesem Nachmitiaa an Urtigteit und schlechtem Französisch sprechen ausgetham wird stir mein Le ben ausreichen. Es gelang uns aber Z noch, 193,000 Fr. Kriegitasse wegzu- , nehmen, bevor zwischen H Uhr das erste Bataillon preußischer Truppen ; einriicktr. Die Nacht schlief ich mit dem . Säbel in der band nach der großenE physischen und moralischen Anstren- - guug wie eine Ratte, um am Morgen ein unglaublicheö Bild von Verwüstun- I nen und Verkommenheit vor mir zu ha- · ben, zerhrochene Waisen ieder Art« Menschen« so betrunken, daß man sie - siir todt hielt, Pferde, die ohne Sattel und Zaum in den Straßen umherlie-; sen. Kurz, ich stehe vor einer taum zu 2 überwindenden Sauerei und werde all? mein kaltes Blut und mein bischen. Verstand nöthia haben. um eine Aus- . aabe zu lösen, vie ftnum zu lösen ist« denn. was das Schiinirnste ist, es fehlt an Aufsicht und Leitunq wegen Mon aeli an Offrzierem Bier bis fänf Fuge hebe ich wenigstens noch hier zu thun, dann geht es weiter der Armee nach. Troy oer vom Geitant todterf Pferde, 8000 verwundeter Menschen er: s füllten Stadt befinde ich mich wohl, trinte nur guten Vordesur, habe ein , Bett, aber ieine Betiwiifche, und bitte - Dich. ohne Sorge zu sein« E Die »Nun Ztgf iiiat noch einen Auszug aus einein Brieie des Schlach tenrnalert steil-treu un seine Gattin bei. einemSchreiben, das dieselbe Epi- i fode in iciaenden Worten erwähnt: i «Mit dein General d. Schulz, welcher - Apennin-baut von Sei-an werden « sollte, und noch vier Ofsirieren ging ich ! Zwei Tage nach der Schlacht in die Ze- , Hung. Wir waren ganz allein unterz 80,000 Franzosen, nur vor den Scheren « hielten einige Kompagnien Bayern und ; Preußen. Da ich tagt zuvor mich in ; die Stadt hineingewagt hatte und ; Zeuge war, wie die französischen Sol- « baten ihre Dfiisiere vers-Zinnen war-J ich gespannt, wie dielekben das Erschei- ; nen des preußischen Generals auffasien würden. u meiner Ueberraschung; wichen die oldaten ehrerbietig saluti . rend überall vor uns zur Seite. Rur » ein Trupp Juki-M total betrunken, : versperrt uns den Weg und lith und i taucht: Wieder mit den Rinde-, musiq iriri die Presse-. Der General gebt rnit feine-F säwsshnlitgen unfd Xdlonertoåz W Lache n nu los, speise Indes-irritier entweicht, d l wiede Innern-kreist spi W ngxwwzums Os- scheinst-Mesot. Ja rerf irdenen Theilen stldames rilas ver ern die Oerdenbesiser den« Boden durch Ubirennen des bittrem Grases in Der troetenen Jahreszeit Das sich schnell fortpflanzen-re und nur lurzezeit dauernde Feuer löst Wur zeln unrerfehrt, so daß sich auf der durch die Asche gedüngten Fläche nach" dem erften Regen in wenigen Tagen ein neuer üppi er Oraswuchs entwickelt· Bei einem solchen sarnde beobachtete Dr. Saffray auf seiner Reife durch· Neu-Graun kürzlich ein seltsames Schauspiel, « das er folgendermaßenl fchrlde·rt: Als ich die Flamme betrach-1 ME. die sich tnifternd auf einein bis zur . Straße herabreichenden Abhang ani dehnte, lenkte ein areller Schrei meines Dieners meine Blicke plöslich nach def fen Richtung. Der arme Teufel lief,. was er konnte. mit zum himmel är ftreckten banden davon. Jn demfel n Augenblick fah ich ein Heer von Schlan gen aller Größen und Farben unter Zischen mit erhobenem Kopfe auf dief Otraße stürmen. Mein Pferd sprangs beiseite und so tonnte ich von einer: einige Meter höheren Stelle dem son reibarften Vorbeimarfch beiwohnen, den - ich je gesehen habe. Durch das Feuer« aus ihren Behausungen vertrieben, stiirmten die Reptilien wiithend in wil- ; der Flucht von dannen. Der Weg bot ihnen einen seuerfreien Raum und so, bildeten sie auf ihm ein buntes Durch- « einander, wobei ihre in der Sonne sich " entrollenden, wie Diamanten alitzerns den Leiber einen wundervollen Anblick i boten. Die Spihe des Zuges bog von ; der Straße in ein Gehölz ab. Als ich ? auch die Nachzügler genügend weit von ’ mir glaubte, machte ich mich. nicht ohne einigen Widerstand meines Pfades das nur höchst ungern der von den’ Schlanaen im Staube zurückgelassenen Spur folgen wollte, auf die Suche nach meinem Diener. Fauftin war vor Ent setzen am Rande des Weges zusammen geiunten, wie vies satt ttets getchao, wenn er eine Schlange erblickte. Noch halbtoot vor Angst erzählte er mir, dass seine Beine pliißlich den Dienst versagt hätten, woraus er sich in dem Glauben« daß seine lehte Stunde gekommen sei, allen heiligen des Himmels empfohlen babe. Keine der Schlangen batte ibn angeriihrt. Vielleicht waren sie selbst so erschrocken; noch wahrscheinlicher ist — das ist meine woblbegrstnbete An sicht ——, daß eine Begegnung mit diesen Revtilien nicht die geringste Oesabr bie tet. wenn man vor ibnen eine unbeweg liche Ruhe bewahrt. set- Imuchsier Ochs-s. Der Jagdbiiter und Obertreiber Seppel Zuber war bei der lesten s jagd »nausgeschossen« worden« so sz er einige Wochen trant und erwerbslos war. Es war im leyten Treiben aus ein Rubel Gemsen eine Menge Schüsse ziemlich gleichzeitig abgegeben worden, so baß die Ermittelung des unvorsich tigen Schühen taum möglich abwesen wäre. Aber Seppel wußte sich zu hel fen. Er ließ, so erzählt der».Vuber tus«, sol de Bekanntmachung im ge lesensten latt der Stadt J. los: »Der Herr Schuhe, der mich am 10. b. Mii. derart angeschossen bat, daß ich schon seit 14 Tagen in ärztlicher Behand lung und erwerbslos bin, ist mir zwar nicht dem Namen nach, aber von Anse hen bekannt. Jch bitte ihn böslich. mir eine Unterstiisun zukommen zu lassen. Seppel herber, «agdbiiter und Ober treiber in K. bei .« — Die Wirkgng des Jnserates war großartig. Sele erhielt im Lause einer Woche von sehr verschiedenen ungenannten Herren Schüssen im Ganzen 1800 Mart mit den besten Wünschen stir seine baldige Wiedergenesung uaesanbt. Bald war Seppel wieber rgestellt. Und mit dem so«unerwartet reichlich geslossenen Schmerzensaelb lam er in der Lage, sein verschuldetes tleinei Unwesen srei zu machen und sich wirtbschastlich aust Beste ein-zurichten. »Als war mei qliicklichster Schuß«, mit diesen Worten -.tr--t- E--«--t hä- echt-htt- ... txt-· IIIIHIS MIIII Uss ULWIWOH II sqsls" ßen, wenn er sie zu erzablen hatte. —-—.s.-—-——s— Die öttese scheue der selt. Die älteste wirkliche Münze, die auf die Nachwelt gelommen ist, also ein nach Gewicht und Feingebalt sSchroi und Korn) glaubwiirdig aestempeltes Geldmetall, befindet sich, wie die it schrist »Der Numismaiiter« mitt ilt, in der Sammlung des Britifchen Mu seumö. Sie ist, nach der Rohbeit ihres Stils ru urtheilen, spätestens im 7., vielleichi schon im 8. Jahrhundert v. Ebr. geschlagen worden und stellt einen elliptischen. ziemlich dicken Klumpen von Elettron dar im Gewicht von 141 Gralt Elektron biesz unreines, start mit Silber aemischtes Gold, das man. weil man ieine sestandtbeile nicht su trennen vermochte, als ein Metall siir sich neben Gold. Silber und Bronze wie auch Eisen ansah. Aus der einen Seite trägt die Münze nur den toben Eindruck des Pausen-, mit dem man das Metallstiick beim Prägen aus dem Amboß sestbielt, aus der andern Seite das Bild eines hirscheö mit der Ueber schrist in ariechischer Sprache: ..Jch bin das Abzeichen des Pbane5.« Wer dieser Pbanes war, ist nicht bekannt, ei bat derber den Anschein, als ob nicht vorn Staat, sondern von Privatperso nen, vielleicht von angesehenen griechi schen Geschiistileutem der erste Anstoß zur Ausdrsgung des Metalls in Mit-ts sorm ausgegansen ist. — IIM Einsicht-up , stillt-nördka de.t..Deuteu oSilie lma , Papa W i a sosar ein Wust-Hin bat-ein« herr: Du ta, das muß ein Gold sth ssc III-IV sein«-· J deinte keenen Schnabe, » » drint’ nat riechx und i·.llig, Un b' ich Sie emal . En« tileexien WELTKI- iStill ieb « er a tn n r tier Ihn Je nagst-schwingt mit Milligi Jch bin e Badriod, Das ganse Schdä n weeß es, J dhue Niemand ni cht Ich Us·iet?erkäui)itchnä useng narg e n , u ns , ich sage nur: »Den Jeeses!« — — OMMIM ans Ochs-dem Einge Damen waren beim Blumen ksiiichen von dem rechten Wege abge ommen. cis-I Feldschiig stellte sie zur Rede und sch mpste fürchterlich. Als er jedoch die Folgen seiner Grobheit bemerkte, suchte er die erschreckten Da men mit denWorten zu trösten: »Den ken Sie sich nix böses dabei, sobald i sangrob werd, wird niemand gestraft, sobald i aber fein bin, schreib i aus und nache kosteti!« Jungseselen - Freuden. Max: «Wo in aller Welt bekomme ich nun ein Oberbemd beri« . Robert: »Dat Dir denn Deine Waschsrau nicht die Wäsche geliefert!" Max: »Freilich, ein ganzes Dut end, aber keines davon gehört mir!« Gehört das-. DIVT »Aus dem Grundeigentbum. das Sie mir verkauft haben, lastet ja eine hypotbet von 82500, davon ha ben Sie mir ja gar nichts gesagt.« Dan: »O, gewiß, sagte ich Jhnen nicht, es seien alle modernen Verbesse: rnngen vorbanden." Regt-litter- Lebrplaen Vater: »Ist es denn gar nicht mög lich, daß Du während Deiner College Studien das Pokerspielen, Geldbet ichwenden und Radanmachen lassen s- g lllllllili Sohn: Jllber Vater, Du sagtest mir doch, ich solle den regelrechten aka demischen Kurs durchmachen.« Gen-se Nun-. haussram »Miichten Sie nicht noch ein Bizauit?« Besucherim .Danke, ich weiß wahrhaftig nicht« wie viele ich schon gegessen.« Der kleine Robbh, dem es bange wird: »Ich weiss es. Sie haben be reits sieben Stück gegessen. Jch habe genau mitgeziihlt.« Jbss tbsks nicht Ieb .Beim schmerzlosen Zahnziehen muß ich Lachgas anwenden, das tostet aber 50 Cents mehr.« Farmer: »O, ich denke« die alte Methode thut es auch.« Zahnarzt: »Sie sind ein couragirs ter Manni« Farmer: »Na, mir brauchen Sie ihn nicht zu ziehen, sondern meiner Frau.« Er kennt feine Wertheimer Freier-: » ch glaube annehmen zu dürften, dass ie iiber den Zweck mei nes Besuche unterrichtet sind?" Vater: »Ja, Sie wollen meine Tochter glücklich machen. Jst das Jhre ernste und aufrichtige Absicht?« Freier: « weisellos.« Vater: « ann ziehen Sie Jhre Bewerbung zurückl« « Zsei Standpunkte » Barnes: «Die Stücke, die jeht aus gesiihtt werden« sind lange nicht das, was Sie sriiher waren.« ' « Theaterdirektor: «Jch wollte, ich wollte. ich könnte das Publikum von ldieser Wahrheit überzeugen Jeder ; mann klagt fest, er habe die heutigen ! Stücke und die Musik dazu schon vor iJahren gehört und müsse sie immer wieder hören.« I k I In der Gen-. s Beamter-: »Das-en Sie ’waö zu ver olleni« E Sachse: »Ei steilichs (3eigi seinen « Betgsiock.) I Eisen-nier: »Vert, was fällt Ihnen ein « I Sachse: »Na, entschuld’jen Sie Igieiigsh Kiimmstengel missen doch ooch verzollt wetden!« Ae wish-it m Linde. hochzeitseeisende (iin Gasthans zum Stubenmädchen): .Wit sind doch shiet zwei Personen, nicht wahr; und da siellen Sie uns nue eine Wasch fchiissel hin, mit einem handiuchs« Stubenmsidszu »Na, ich denke, Sie sind verhei ih’?« M. Madame splöslich in die Küche ice iend): .Waj sehe ich. Minne! Sie haben ja einen Soldaten in der Rück-P Köchin: »Na, natierlich. Ma dame, oder iloben Sie vielleicht, ist werde jedesmal in de Kaseene ioosen, wenn ick mein’n Schuh seh'n willi« Pest-isten Richieu «Sind Sie sich der vollen Bedeutung des Eides bem- f« Seppt »O is! Wenn « sehn-ZU had' i« g'wonna; wenn der Takte schwsti, hat ee s’wsnns!« — nichte- Jq us i- gis-s : « k M MWIMRM Z « III MI. hm ficht-ex ;