Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 09, 1903, Zweiter Theil, Image 14

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    - z (9. FortsesungJ
s« Reisfeld war überrascht; et kannte!
ander-, —et cnßteu dem jungeuj
Ists die Hand schütteln. »Das
samt zwei brillante Schüsse,« sagte er, s
·s , mein Freund, gebührt diej
me des Siege-sk« —- ;
Das Resultat der nächtlichen Löwen- J
d war bald im ganzen Dorfe be- F
nni nnd nun strömte das Volk hec- ?
Mk die schrecklichen Thiere zu sehenj
II iheen Muth zu beweisen. Jetzt (
winden Memtnen u Männern und
« inne zu pra lerischen Helden.
pottuden und Spottlieder ertönten
Und jeder lange, schwarze Kerl that sa,
als hat-e er die Bestjen zu Boden e
gen. König Kama zeichnete Zch
anders aus. Er trat dicht vor die
bdten Löwen und schwang seinen Asse
sais und schimpfte entsenlickn »Du bist l
mir ein schöner Häuptling! Geh, schäme
dich! Friedliche Menschen überfällst du
wie-rüstig aber wenn dann schwarze,
sete Männer kommen, verbirgst du
seinen Schweif und miaust wie eine
sahe! Du bist blutgierig, aber feige!
Du vergißt stets, was sich schickt, du
Meinen-P
Und dann fiel die ganze Gesellschaft,
die Frauen nicht ausgenommen, über
die Lödin her und bearbeiteten sie mit
ihren Speeren Nur mit Mühe und
Noth gelang es unseren Freunden
cum wenigsten den Löwen den Händen
. r Rckter zu entreißen und das präch
tige Fell vor Verletzungen zu sichern.
10. Kapitel.
Das Gewitter -« Die Ueberschwem
mung.
»Ah-tm am. fatgenden Tage verließen
vie Jaqer me nomgssraol uno zogen
weiter nach Nord-asteri. Mr dont
bare Jamho, ein ganz anstelliger und
auch muthiger Regen schloß sich aus
Befehl Karitas dem Zuge an und dien
ie von nun an als Führer der Kara
weine.
Unsere Freunde durchstreiften reiz
solle Gegenden. Das Pflanzenreich
iibertraf alles bis jest Dagewesene.
Tie hohen Palmen rnit ihren sieden
Meter langen Wedeln sahen prächtig
auf-, ebenso oie Melonendäurne, die ihre
Zwanzig bis fünsundzwanzig Blätter
an gewaltigen Stielen tragen und ihre
sindstopfgroßem gelben Früchte unter
halb der kleinen lustigen Blattlronen
rings urn den Stamm herum gruppi- .
ren. — Und welch ein Regen und Le- s
sen in ver Natur herrschte! Papageien :
und Vögel aller Art in allen Größen
und Farben flatterten von Busch zu!
Mich, von Baum zu Baum und selt- s
Linie Falter wiegten sich anmuthig und f
end über dem Blüthenmeere, welches ;
den fruchtbaren Boden überwuchertej
Iroße und kleine Eidechsen fchlüpften
Ist-let sein Steingeröll herum und die
Oberfleißigen Wehervögel ftrichen, frölp
M zwitschernd, über die frischen, saft
gciinen Savannen. —
L tr erste Tag der Reise ver-floß ohne
jede benierlenswerthe Ereigniß, und
auch die daraus folgende Woche verlief
in g- sicher Weise. Man war weit nach
Nortssvesten vorgedrungen und Jambo,
der sich als zuverlässiger, tüchtiget Füh
rer erwies, fing an besorgt zu werden.
»Die weißen Jäger sich ja in acht neh
men mögen vor König Keschlawa!«
Isarnte er. «Dieser sich zwar auch Bet
sfchuane nennen, aber sehr, sehr böse
sUnd shlutgiersig feint« —
Am zehnten Tage näherten sich un
e Freunde einem Flusse, dessen hohe,
lige Ufer schwer zu passiren waren
It ) da mußte zunächst eine Furt ge
setbi Mord-en stamäs nnd Most-mirs
Our-den fertgefchickk um eine passende
Stelle um Uebergange für Wagen und
Mann chasften aufzuspiiren.
Nach einer halben Stunde kehrten
Ue beiden Schwarzen wieder zurück,
lichten über das ganze Gesicht und lie
In ein bebagliches Schnalzen hören.
« lu da unten im Thale nicht sehr
ne se n,« rapportirte Jambo. »Wir
rall mit Wagen und Pferden bin
Mnnem — Aber ein Zeche-Gut
Mdeckt!« se te der Neger glückselig
M und wie er ließ er das bebagliche
. alzen hören.
-«3eetee-Gat? — was ist das?«
M Richard verwundert.
« »Das ist in ut Deutsch«iibetsetzt ein
zxußpferdlocht entgegnete Reufeld
d. »Jambo freut sich bereits auf
sdie Beute, die wir nach seiner Meinung
da unten am Flusse machen werden und
O- läuft ihm schon das Wasser im
Hunde zusammen, wenn er an den
etwas-Braten denkt. Deshalb
s , men die beiden Kerle auch so treuzfi
Dtl ist«
» . Sie meinen, Jenseit-, hier giebt
es die sdaenannten Rbinocerdssek
te Wut
Rein Ständ! Und wenn
türkisch recht haben sollte, dann
Derpr Jasd auf die Flußpferde
M
, 7 Her Mylatz war heute überaus
: , M befand sich auf einem klei
WU fes-eh ? MA«
« ne rt "u e
M Nu kärgntiiqe Thiere ein
M jede Unbill kesibähtei
—- Dä Wagen wurden
Irr-F Bär-nie . gefahren,
aber» kbdelten M den
s
1
lfen über. In dem «Stillleden« ge
"el es unseren Freunden ganz außer
ordentlich; Hier lagen sie wie in einem
Palast. —
Mitten in der Nacht erwachte Richard
und richtete sich erschrocken auf. Was
war das fiir ein feltsamer Ton, der
durch die Lüste ging? Das fauchte
und stöhnte, das klagte und wimmerte
wie ferne Kapenmusih und doch klang
es auch wieder ganz anders —- so über
irdisch. so geisterhaft. »Ontel!« rief
der junge Mann, »Ontel, hörst du
nichts?«
Nioen und Neuseld erwachten und in
demselben Augenblick flammte es am
Firmamente auf.
»Ein Gewitter ist im Anzuge!« ries
Neuseld, zog die ihn umhüllende Decke
von feinem Körper und sprang auf.
Sein Ruf schreckte die Neger aus ihrem
Schlafe empor und in wenigen Minu
ten stand die ganze Gesellschaft in ban
ger Erwartung in der Säulenhalle und
wartete der Dinge, die da kommen foll
ten.
Und dann brach das Gewitter herein.
Finstere, drohende Wolken über-spann
ten das Himmelsgewiilie unaufhör
liche Blitze zuckten, der Donner trachte,
und dann kam die Windsbraut und
feate über das Plateau dahin. Eine
rabenschwarze Finsternis entstand, die
nur durch die flammenden Blitze mo
nsentan verscheucht wurde. Ganze
Feuergarben spielten die Wolkenichich
ten aus, der Sturm beulte, Bäume
brachen, Affen schrieen in ihrer Drang
fal und Kastor und Pollux gebärdeten
sich wie unsinnig. Die Neger warfen
sich auf die Kniee und flehten zu ihren
Gö::ern; selbst Richard bebte, denn fo
einen Aufruhr in der Natur hatte er
noch nicht erlebt.
Ein citat-ei aelbes Thier kam in
wilden Sätzen über das Plateau ge
sprungen und verschwand unter den
schützean Felsen. »Eine Löwin!«
schrie Neufeld; aber man hörte und
verstand ihn nicht. Die Ochsen witter
ten die neue Gefahr: sie brüllten und
stampften mit den Füßen. Kafior und
Pollur drängten sich zwischen den die
len Menschen- und Thierfiißen hin
durch nach dem Verfteck der flüchtigen
Befrie. —- Da svrana«sre schon wieder
aus der Grorie und lief über das Pla
reau· Unter den vielen lebenden Ge
schöpfen war ihr doch unheimlich ge
worden·
Das Gewitter hatte seinen Höhe
punkt erreicht. Das waren keine einzel
nen Blitze mehr — das war ein reines
Feuer-meer. Die ganze Felsenkanzel
schien in Flammen zu ftehen. Unun
terbrochen trachte der Donner. Der
Sturm raste förmlich und brach Baum
und Busch. Ueberall flogen Zweiae
und Aeste in der Luft umher. Ein
vaarmal fielen llatschend große Thier
leiber auf das Gestein; es mußten
Geier sein, welche Richard noch am
Abend vorher bemerkte. Und nun reg
nete es entseklickn Nicht einzelne Tro
vfen waren es, sondern ganze Gieß
bächez dass Wasser rauschte auf allen
Seiten.
Und dann verzog sich das Wetter
ebenso schnell, wie es herausgekommen
war und später fteckte der Mond sein
Gesicht durch einen Wolkenriß und
blickte höhnisch — so kam es Richard
vor —- auf das arme zerstörte Fleckchen
Erde herab. —
Am Morgen machten unsere Freunde
einen Rundgang um das Berg lateau
her; aber wie sah ek- aus in der atur?
Die hohen Bäume, unter denen die Wa
gen gestanden, waren unversehrt; aber
gngs umher herrschten die Greuel der
»aus-Cum Use-bl;«- Ms«·sssssbsn
lagen umher; der Sturm hatte sie von
den Bäumen geschleudert und getödtet.
Schade urn die Finken, Würczn Flie
genschnapper, Bienensressey Kuckuck
Regenpseiser, Schwalben, Bachstelzen
— denn sie waren lauter alte Bekannte
für Richard aus der lieben kheuren
Heimath. —- Die Vegetation war auf
Wochen hinaus vollständig zerstört.
Unsere vier Freunde stiegen langsam
zum Flusse hinab. Schon aus weiter
Ferne vernahm man das Rauschen der
Wogen und das Knacken und Krachen
treibender Baumstämme. Durch hohes
Gebüsch und riesenhaste Farn- und
Mirnosengewächse hindurch hadnten sich
die Jä r einen Weg und gelangten
schließl ch zu Thal.
Ader wie sah ei da unten aus?
»Nichts als Wasser und Wasser und
schwimmende Baumstämme. Der Wie
«sengrund, durch welchen noch gestern
ein kleiner Fluß träge dahin stoß, war
ein einziger großer See geworden, in
welchem es zischte und brodelte, wallte
und schäumte.
» »Ach, seh-i doch, Kinder, Assen in
«Wasserinoth!« ries Miven lachend und
I zeigte aus die Fluth hinaus.
. Der Vorgang, der sich da unten aus
idem Wasser abspielie, enthehrte der
»Mit nicht. Aus einem Baum, der
isein volles Geäst behalten, saßen drei
dralli e GeseEerh — ein Pavian, eine
Meer ate und ein südasritanischer
Salbe-sie. Das böse Verhängnis hatte
dazosrio zusammengefährt und vor
länsrg vertrag es sich ganz gut, sa, es
Tinnnte sogar, in Anbetracht der Lage
ern Konzert ans aber den drei Bur
sW war Wrchaui nicht wohl zu
»Aus-. —- sftsch Ich doch aus den
« kaum-en ich-u sur-e- sie inm- nirs
Mwtser schallen liefen ,das größte Un
behaqen aus.
Jakobus lachte. das ihm die Tbräneet
in vie Augen traten. Es sah aber auch
gar zu drollig aus, wie die drei br
ste mit ihren Dänden trampsbat tdte
Ersten-ge umspannten und entsesliche
massen schnttten.
Mitten rn dem Strome erhob sich ein
hoher spiser kaum fußbretter Felsen. s
Gegen diesen fuhr der Baum, um
spannte das Gestein rnit seinen Zwei
gen und saß nun sest.
»Sie-non FelsennesU Aussteigen!«s
ahmte Richard den preußischen Eisen
bahnsckafsnern nach; aber die Passa
giere stiegen nicht aus. Was nutzte ib-«
nen das naoelsörnrige Riss, das wie
ein Thurm aus dein Gezweig hervor
ragte? Die Reisenden verstummten ei
nen Augenblick aber dann stimmte ker
alte Paoian den Gesang von neuern an.
Da veränderte sich das Bild. Ober
halb erschien ein zweiter treibender
Basturnstamm Lnrit einem neuen Fahr
ga .
»Unsere Löwin!« ries Richard, und
in der That, es kvar die gelbe Katze der
Nacht. Sie fühlte sich natürlich ebenso
unbehaglich wie vie drei Affen, das
zeigte sich in der Unruhe ibrer Glie: er
und in dem behaglichen Miauen, wenn
der Baum ins Rollen gerie1h s
»Wir sind zur rechten Heit hierher «
gekommen um ein Trauerspiel mit an
zusehen, wie es sich häufig in den Ur s
wäldern Afritas abspielt!« sagte Neu
seid. »Entweder frißt der hungriges
Löpe die Affen oder er wird selbst ge- s
fressen. Se:en Ein meine jungen
Freunde die plätsckernde Bewegung Ein «
Wasser? Tag sind Krot::sile, welche vie I
Beute wittcrn und nur auf einen aiins
stigen Augenblick warten, um die Bestie
von dem Banne ber« nterzuhoten Ha,
jetzt beginnt :er erste tht des Dra
mass
Ter zweite Baum nahm seine Rit
Juni direkt aus das Felsenriss. Tke
Drei Affen geriethen in Unruhe. Sie
witterten die nahende Gefahr, tietterterrv
orn Ast zu Ast, von Z: reia zu Zweig.
Je näher ver Feind rückte, je anastsvller
nebst-beten sie sich, und als xlitaaame
Lö omin tanzete und Inn-m neben
-..·... r-- «- s--.:«4.«-- -".« --..« -»J
UIUUULID sus, US IlslsUiIbsl fli- luus Sess
Der kleine Halbafse mit den großsensp
klugen Augen idrana, von namenlo ern I
Entseßen gefaßt, in. aewaltiaem Bogen l
auf den Felsen; ihm nach setzte diel
Meerkatze, — aber beide verloren das "
Gleichgewicht, stürzten und rollten iiber I
einen starken Ast und fielen in dass
Wasser hinein. Wohl suchten sie den
rettenden Stamm zu erreichen: aber da
tauchten die spitzen Schnauien vieler
Krotodile vor und binter ihnen auf
und im nächsten Moment verschwanden »
die laut jammernden Bierbönder in der
. raenden Flutb.
Der alte Paoian saß mit ernsthaftem
Gesichte dabei und sab ruhig zu, wie
seine Kollegien ihr Leben beschlossen
Wohl mochte ihm dabei nicht wobl zu
Muthe sein; denn er sletschte die Zähre,
schlug mit der Faust aus sein rechtesl
Knie, als müsse er seinen Groll kund- l
— ben und stieß einige unartitulirth
aute aus. E
Die Löwin dachte wdbl schwerlich an
einen Angrifs aus ihren Nachbar. oder «
doch? — Die Bestie schlich nach Katzen
art dem Sit des Padians zu. blinzelie
mit den Augen, leckte sich das Maul, in
Erwartung der ichmackhassten Beute,
Erd duckte sich dann zum Sprunge nie
r. X
Da erhob Neufeld drohend den Arm
und schrie über das Wasser hinüber.
Die Löwin erschrak, schwankte und iiei
mit dem hinterrdeil in das Wasser.
Dieser Umstand entschied über ibr Ge
schick. Drei, vier und noch mehrere
Kroiodile grissen zu gleicker Zeit an
und nun entspann sich ein Kampf auf
Leben und Tod. Die Panzereidechsen
zogen aus Leibes-trösten um die Beute
unter Wasser zu bringen, und die ddn
nameniosern Entsetzen erfaßte Löwin
strenate ihre ganzen Kräfte an, um den
fur sie unsichtbaruen Feinden zu ent
gehen: Und als Zuschauer saß der ehr
-tvurd·tge-Paoian dabei, rollte die Au
H
gen, itertmte die Hahne, schlug mi: der
Faust aus das Knie und fauchte, wie
eine Katze. Als aber die Löwin in ih
rer Todesangst ein schreckliches Gebrüll
anstimmte, da retirirte er erichroelen
auf das lsenrifssund sah von da oben
zu, wie eine Feindin tiefer und tiefer
ini Wasser hinabsant Und schließlich
darin verschwand.
»Das war der leßte Alt eines Thier
dramaö,« sagte Neufeld zu den erschüt
terten Kameraden. »Hier in Afrila gilt
das Recht des Siärleren. Ein Ge
schöpf tödtet immer das andere und von
Mitleid und Erbarmen ist leine Rede.«
Dartvins Theorie von der Erhaltung
der vornehmen Thierraisen im Kampfe
ums Dasein findet hier im Urwalde
ihre Bestätigung!« «
U. Kapitel.
Jagd aus hippopotamus — Feindliche
Neger — Kampf und Flucht.
Erst drei Tage später, nachdem sich
das Wasser verlaufen, konnten unsere
Freunde das Salve-ON aufsuchen.
Jambo und Watnmbi wurden mitge
nommen, auch Kastor und Pollux durf
ten an der Partie theilnehmen —- Neu
seld heimste heute zum erstenmal leine
schwere Wallhüchse, ein Gewehr zu acht
Kugeln auf ein Kilogtamm, welches er
expreß siir die Dickhäuter in Kapstadt
ungetauft hatte.
Die Jäger sahst-en sieh einen Weg
disk-g die fdcholrknäggiche vMedeas-taki ugd
ae gten e « an aövon amo
kais-er- .71aepkekdipch.« —- Die Ge
eud war Gn. Der See mit seinem
»Is- MÆZM Eis-MI
ete - - e u- «,·« a
M sit seinem M im hin
taergrnnde, —- der ältestenretche Ted
oich ringsumher und der ttesblotm wol
tenlose nintel darilder mochten den
Ort tt e in kleinen Paradiese —
e JRr scktlichen dicht an den see.
Dichtri strämä versperrte die Ists
xtcht noch dem Wasser; aber es fanden
ich in dem Gezweig Oesfnun genug,
durch welche man hindurchztr litten ver
mochte.
»Aber, Jakobus, sieh doch einmal die
Menge der Vögel, welche sich hier an
dem Usser oder aus dem Wasser nieder
gelassen haben!« sagte- Richard erstaunt.
»Ja, bier ist die Elite der Vogeltvelt
vertreten,« entgegneæ Neuseld leise und
trat neben oie beiden jungen Männer.
»Da sehen Sie zunächst den Meister
Storch, der eigentlich schon längst in
der nordischen Heimath sein müßte.
Aus jener Landtttnge sind Kollegen don
ihm. — der Riesenstorch, ein seltener
Geselle, und der Kasserntranich mit den
einen Meter langen flatternden Schul
terfedern, treltte den Kriegsschtnuck der
eigentlich-en Kaisern liefern. —- Hier in
nächster Nähe bemerken Sie Reiher,
Flamingo uno Pelikanr, die in Trans
oaaal fehlen, Kapgänse und Enten;
serner einen etten Astitanershamep
loo« CScopus utnbretta), der nicht dem
Grundsatz huldiat llbi bene, idi patria,
tWo mir’s wrhlgeltt, da ist mein Va
:erland)« sondern seiner alten Heimath
est-Läg treu« bleibt!«
Da lant Jan-do herbeigeschlichen
»Grooi Belientots« sliisterte er. »Bei
der ersten Insel feink«
»Ganz mahkbastia!« entgegnete Neu
seid, mit seinen Augen der angedeuteten
Richtuan so!gend. »Aber leider ist das
Thier viel zu weit oon uns entfernt!'«
Rictard uno Jalobus strengten ihre
Zehneroen an, aker sie sahen weiter
nichts, als einen flachen Gegenstand,
:er einein Lücke Holz glich.
»Das eben ist das Flußpferd oder
Bei-einst, wie sich alte Jäger auszu
Driiclen belieben. Das Thier bringt»
nur seine Nasenlöckrr und die hochge- 4
stellten Blitzen über Wasser. Schade,« »
iitate Neuselo hinzu, »e5 orrsctroindetk« ;
Eine Viertelstunde oertann, da
furchte sich tat- Wasser in nächster
Nähe und wenige Minuten später er
ickien fast der ganze Zions des Dick-!
käuters über dein Wasser» DjefExnti ;
rernsuna re:rua raum vierzig Schritte.
,.Ah!" machte Neufeld und hob vor
sichtig seine große Wallbiichfr. »Es-Geht
nicht zu hoch, — haltet aus den Kopf!«
flüsterte er seinen Freunden zu.
Es entstand eine athemlose Pause.
Sämmtliche Büchsen lagen in An
ichlaa. aber noch zögerte Neuseld, den
Befehl zum Feuern zu geben. Der Ko
loß hob sich mehr unsd mehr und schließ
lich ragte auch ein Theil feines Rückens
aus cern Wasser empor.
»Jent!" befahl Neufeld, und die
Zaer trachte. Sofort verschwand das
Flußpiera.
Aber nun erhob sich ein schreckliches
iiimmel, hervorgerusen von den er
ichreckten Schwimm- und Watoögeln.
Tausend und aber tausend Thiere erho
ben sich ängstlich schreiend i die Lust.
Jn massigen Schaaren flaierten und
flüchteten die erschreckten Geschöpfe, um
den Ort des Entsetens zu verlassen,
der ihnen den Tod bringen konnte.
Das war ein Rauschen und Wogen. ein
wildes Durcheinander von großen und
tleinen Fitiiaträgerm daß man schier
meinte. sie müßten lich todtfliegen. Die
Sonne verfinsterte sich, als die dichtge
drängten Vogelfchaaren an der gold
glänzenden Scheibe vorüberzogen. —
,,»«-ck,-nell laden und dann nach rechts
hinüber!« befahl Neufeld. »Das per-E
wuncete Flußpserd roird noch einmali
auftauchen und Lust schöpfen!" ’
Und so geschah es auch. Raum wa- -
ren die Jäger ein paar hundert Schritte
stromabivärts gelaufen, da erschien
abermals der Kopf des Unthiers über
der Oberfläche tes Wassers, und nun
erfolgte die zweite Salve.
Der Koloß puitete und ftöhnle, stieß
ein schnarchendeö Grunzen aus, schlug»
das Wasser mit feinen kurzen, plumpen »
Füßen und fiel dann leblos zur Seite.
Jambo und Walumbi erhoben ein
chefufsssTZsIDZ und Rost-n Mo bbnnOss l
,------sp -- --- s »
behaalichen Schnalzlaut hören, welcher
ein Gesiibl des Wodlbehagens aus
drückt. Jambo tanzte vor Entzücken
im Sande des Users umher, aber dann «
blieb er plöhlich wie anaewurzelt sieben «
und starrte voller Entseken nach den
Beraeshöhen zur Rechten hinaus. Da ’
oben zeigten sich die Köpfe mehrererj
fremder Neaer. Sie verschwanden;
zwar sofort, taucht en aber wenige Mi- l
nuten später wieder aus, und nunl
stürzten zwanzig vollständig bewasssj
nete, nrit arellen Farben bemalte Bet
schuanentrieger den Abbana herab.
«Mnnbeer, in acht nehmen, das sind
Leute des bösen Ketschtawa!« ries
Jambo warnend. »Sie nichts Gutes
im Schiide führen. sonst nicht Kriegs
sarben tragen!«
Die Freunde luden schnell ihre Was
sen, dann zogen sie sich vorsichtig in ein
kleines Wäldchen zurück. hier waren
sie zunächst qeschügt gegen einen etwai
gen- Angeiss, auch konnten sie alles
beobachten was die Neger da unten arn
Flusse oornahtnen
Jeyt trieb das todte Flußpserd an
das User und nun stürzten sich die un
beirnlichen Gäste lachend und schwasend
aus die Beute; aber so viel sie auch
zerrten und zogen, — der Koloß riielte
und rührte sich nicht und ließ sich nicht
auss Land bringen.
»Aber, Neuseld, wollen wir ruhig
zusehen, wie die schwingen Halunten
ein Stück Wild mit Beschlaa Gelegen,
was uns von rechtsweaen Ruf
sagte Mir-en ingrichmia und schlug an
den Sckast seiner Büchse.
»Aus-ist- J«?n!« mahnte Reuseld
»Mit Gewalt r chten wir bei der Gei
-sellschast nichts aus. Siehst du ntchtJ
das K rbst , , d
iqpskmkw« sit « Tini-F
FRAMMW sich, sonst iotirden iie n
a
Richardf und Jakobus diitten dee
Rotte da unten am Fluß IFern ein paar
Kugeln zugeschiatx aber sahen auch
etana Neuseld Recht batte und Bor
HERR ge oten sei.
Jambo war zu den Stammesgenols
sen hinübetgeaangem jede kehrte er ei
lig zurück. «Alles Leute des bösen Kö
mgs Ketschtawa seini« berichtete er er
Mit Sie großen lbanger haben und
sich satt essen wollen. Der König mit
vielen Kriegern bald nachfolaen wer
den. Er sehr böse sein aus die weißen
qukh die ibm sein Wild wegschieszen
und ibm und seinen Leuten nichts üb
rig lassen!«
(Fortsesung solgt.)
.—.--—-——
Die Kaiserfestnng.
Die Sucht. von und über den Kaiser
ungewöhnliche Dinge zu berichten hat
die Hiiidstagsgeschichte hervorgebracht,
aus »ve. cher der sozialdemokratische
Vorwärtg seit länger als einer Woche
herumr itet· Es berichtete dieses Blatt,
daß im Zusammenhang mit der An
legung der vom Berliner Schloß über
die Charlo: ienburger Chaussee und die
Bismarckstraße in Charlottenbu: g
über die havelinsel Pichelgwerder hin
weg ichnurgerade nach dem großen
Truppeniibunakplatz Todes itz unweit
Spandau siidrenden lHeerstrasze ser
Plan bestehe, »aus Pichelsiverder ein
Familienschlofz des Kaisers zu mich
ten, das der taisexlicden Familie zum
tiinstigen Aufenthait dienen solle. Die
ganze Jnsel solle in den Besitz der
Krone überführt und streng von der
Außen velt abaespeirt werden. Durch
die Töderitzer Heerst iasze tönnten dann
in kürzester Zeit Triippen imi die Inse!
lonzen. rirt werden Tiber tiefe ihm-m
zollern sche Beste solle nicht nur st: at e
aisch tnilitiirisch, sondein mich politisch
qeschiitzt werden« Man geb e mit dem
Gedanten um, die Insel, den Heer
straßen Beziri uno die Epandauer
Ztaatåveristätten zu einem besonderen
Lerivaitiinggbezic t und Reich-· tage
Wahltreig zu Vereinigein in dem nu
i«,och ,21ngeitell:e des Kaiser:« wohnen
illllkckll Ultll Illlllll Ulc Iwictunvuuur
Möglichteit ausgeschaltet wäre, dasz
der Bezirk des Schlosses von einem
Rgpublklaner vertreten würde. Une
diese Sicherheitsmaßregeln iriirden
endlich in der Reform gipse1n, daß
die Truppen der Garde nicht mehr
direkt ausgehobem sondern ans den
Elitemannschasten der anderen Trup
pen ausgewählt würden.«
Wer die Berliner und Potgdarner
Verhältnisse, die taiserlichen Schlösser
in der Reichshsauptstadt uno ihrer Um
gebun« kennt, der mußte die Nachricht
an sieg, daß noch ein neues Kaiser
schloß erbaut werden solle, von vorn
herein mit größtem Mißtrauen aus
nehmen· Die kaiserliche Faniile ihat
so viele Schlösser zu ihrer Verfügung,
da sie die große Mehrzahl derselben
nur selten siir einzelne Tage, rkoenruell
zur Unterbringung silrstlicher Gäste
von auswärts, zu benutzen pflegt.
Wen-r der Kaiser in Berlin residirt,
bewohnt er betanntlich mit der Kaise
ein und den noch nicht volljährigen
Kindern das Stadtschlosz. Die Schlös
ser Monbijou und Belleoue' werden
nicht benutzt. Jn ersterern ist jetzt das
Hohenzollernrnuseum nntergehracht, in
letzterem wird zuweilen der Ihre ein
genommen. Das umsangreiche Char
lottenburger Schloß steht leer, seit
Kaiser Friedrich oort sein Schmerzens
lager hatte. Das Palais Kaiser Wil
helms des Ersten Unter den Linden
gehört bekanntlich setzt dem Prinzen
heinrich, der es nicht benutzt. Nie
mand wohnt im Palais der verstorbe
tren Kaiserin Friedrich Unter den Lin
den; auch vie Palais der weiland Prin:
zen Georg und Alexander in der Wil
helmstraße werden von der Kaiser
samilie nicht benutzt. Jn einem der
lehteren ist zur Zeit dem von Wies
baden versehten Generalintendanten
der König-glichen Mauspielg Herrn v.
Gänse-i sit-I- nst-« osnsskiessssr
halts, der in der Regel bald nach
Ostern beginnt und bis nach Neufahr
dauert. bewohnt die Kaiserfamilie das
Neue Palais. Ali unlängst dort vie
Masern auftraten, siedelte ein Theil
der laiserlichen Familie nach dein der
lassenen Marmorpalais über, in dem
Kaiser und Kaiserin Friedrich als
junges Ehepaar wohnten, und wo auch
Kaiser Wilhelm der Zweite das Licht
der Welt erbliate. Im Pvtsoainer
Stadtschlog ift fiir den Kronprinzen
und neuer ings auch fiir Prinz Eite!
riß eine Flucht von Zimmern wohn
ich hergerichtet worden.
Leer stehen Schloß Babelsberg,
Sanssouci -und einige kleinere, zum
Theil faft anz in Vergessenheit gera
tbene Schiffer der Potsdamer Um
gegend, an die sich zahlreiche Hohen
ollern-Erinnerun;zen tniivfen. Jagd
fchloß Stern ha fchon längst lerne
fürstlichen Gäste in seinen Mauern
gesehen. Jn Zukunft wird auch das
Jagdschloß Grunewald derödet liegen,
en dein bisher zur Winters eit requ
Leben herrfchte, so oft Hosjagd im
Grunezvald abgehalten wurde. Der
Grunervald wird ja nun in einen
Vomer umgewandelt, der der Thier
garten oon Groß-Berlin werden soll.
Der reiche Wildbeftand, besonders an
Dam- und Schwarz-with wird bis auf
einige hundert Hir che, die in einem
kleineren, fiir fie re eroirten Revier ge
he t werden sollen, nach der großen
O ienburger Forst iibergefiihrt wer
den« die hinfort auch der Schauplatz
der königlichen Parfvreeiagden sein
s
W« is-. »Es
l
wied. Einige Meilen nörvllch von
Berlin liegt Bdschlos hubertussloch
und in noch terer ntsernun von
serltn stehen Endinen und Rom nten,
Domdukqsund Urville dein Kaiser Hut
staut-a
le Jnsel Picheltwerder liegt in ver
nel nicht weit von Spandau egens
iber Schildhorn in landschastl htt
vorragend schöner Gegend. Sie hat
vor manchem Punkt der ottdarner
Gegend den Vorzug. daß e verhält
nißniiifzig starke Erhebungen aufweist,
wie es la bekannt ist, dass die Poti
dakner Schlösser zum Theil aus niede
rern, inmpsigen Terrain stehen. Die
Insel Pichelsroerder ist der lente Aus
lauser ter haoelberge, von den Pichelb
bergen bei Schildhorn durch einen
ziemlich breiten, aber nicht sehr tiefen
Havelarm etrennt. Sich aus dieser
Insel, nahe klin, Potsdam, Spandau
uno Doderitz, einen Wohnsitz zu errich
ten, das wäre ein Gedanke, den man
einem Monarchen, und speziell dem
Kaiser, wohl zutrauen lönnte, .venn
auch der Umstand, daß so viele unbe
nukte Schlösser vorhanden sind, gegen
das Vorhansensein eines solchen Pro
jeltIs Spricht, zumal der Kaiser nach
Döberitz und Spandau auch von Ber
lin, Charlottenburg und Potsdam sehr
schnell gelangen tann. Besonders oon
dem Charlottenburg-er Schloß nach
Pichelswerder ist nur eine turze Weg
strecke.
Hatte der Vorwärts nur oon einem
Blan, aus Pichelswerdrr ein kaiserli
chez Schloß zu erbauen, gesprochen, so
lvürce die Nachricht nichts Airsregendes
aebalxzt l:a3en. Das Zensationelle und
—— mir- siekken nicht an, hinzuwirken-—
da5 « cleidigenre war die im Vorwier
gegebene Motioirung. Denn lein ver
nünftiger Mensch traut dem Kaiser.
der sich in Berlin und in den öffentli
clscn Pirtanlagen seiner Residenzstäth
nainentäich im Berliner Thiergartem
tgrßxgich ..vanglos bewegt, Die Beiorgnisz
zu. das-, er sich hier in Berlin oder
Pater-tin nicht met-Er sicher siidle, und
III Bmiirsnisr e.npsindr, iiir sich und
seine Fxrinilie ein beseitigte-L von Was
ser unt-reines Schloß zu errichten
Eine csezartige Jnsinucrtion ist eine
llnliehucrlichteii siir die Berliner Be
!
" i
vomng Instrsondeye eme Beleidi
gung. lind wenn das sozialdemokrati
sche Blatt sich jetzt, rvas nach dein
Wortlaut seiner Veröffentlichungen
zutressen mag, daraus hinaus zu reden
tucht, daß es nicht von eigenen Gedan
ten des Kaisers gesprochen habe, son
dern von Plänen. welche oie ,,bösen
Höflinge« dern Kaiser auszuottrohiren
bemüht seien, so heißt das doch, der
llrtheilssähigteit des Kaisers-demger
trauen. Wir möchten wahrlich gern
wissen, was der Kaiser dazu sagen
würde« wenn irgend ein Hosmarschall
oder Flügeladjutant oder sonst ein
»Höslin·q"·---- um ten Ausdruck des
Vorwärts beizubehalten --— ihm klar
zumachen suchte, daß er, der Kaiser,
und die taiserliche Familie in Berlin
und Pistsdarn nicht mehr sicher aufge
hoben seien, und daß zu ihrer größeren
persönlichen Sicherheit eine Kaiser
festung aus einer anelinsel gebaut
werden müsse. Die Antwor: diitste
höchst drastisch ausfallen.
Fast möchte man annehmen, daß der
Born-ans von einem Spaßvogel, der
sich einen allerdings sehr iibel an e
brachten Scherz leistete, mystisiz ri
morden ist.- Man könnte sich ja dor
stellen, daß jemand eine Wette eingeht,
ec gebe keine noch so ungeheuerliche
Ersindang, aus die der Vorwärts nicht
hineinsallen würde, wenn sie nur eine
sensarionelle Enthüllung über Absich
ten deg Kaisers enthielte. Der Vor
wärts Tkiitte eingestehen müssen, wenig
stens nach den ganz unzweideutigen Er
klärunqem die im Namen der zwe
Herren, aus die sich das sozialdemokra
tische Zlatt berufen hat« des Heimat
schalls v. Trotha und des Arch. .tten
Bodo Ebhardt, abgegeben worden sind.
Der Vorwärts erhob schlie lich
wiederholt gegen Hosmarschall o. ro
tha den Vorwurf der wissentlichen Un
i wahröei t und fordert denStaatsantvalt
"nochmalz aus, das Verfahren einzu
leiten. Dann werde der Vorwärt
durch Zeugnis des Deren v. Trotha
unter Beweis stellen: l. daß das a
rnilien chloß aus Picheleroerver in bissi
schen reisen ein bekanntes Projettsei.
Fa, es werde sich igen, daß dieser
Plan einen viel rö eren Umfang habe,
als der vom orwiirts besprochene
Plan; 2. das die osherren diesen Bau
mit der persön ichen Kicherheit der
Königs begründet haben; 3. daß die
Jnsel ,.u diesem Zweck enteignet wer
den solle; 4. daß ein besonderer Be irk
und Reichstagswahlkreis, in wel in
nur Königliche An estellte wohnen wer
den, gebildet wer n soll. Herr v.
Trotha würde noch bezeugen können,
daß die bisher erst in der Form einer
Anregung ausgetauchten Fragen siir
erwägungswerth gehalten wurden
Der Vorwärts siigt hinzu, daß nach
dem Projekie der neue Reichstagswahl
lreis sich zusammensetzen solle qui der
Kaiserinset Pichetswerder, dem Bezirke
de staatlichen Werkstätren in Stunde-,
der-Dornäne Rudleben, den Bezirken
Döbekiy uno Hahneberg
Den von Trotha, der übrigens heis
marschall des Kronprinzern nicht des
Kaisers ist, hat daraufhin durch die
Nordd. Allg. Zig. erklären lassen, daß
er die Staatennioaltschast versucht
habe, die Beleidigungsklage gegen den
verantwortlichen Redakteur des Bor
wärts einst-leiten
Spandauer Blätter stellen sesi, daß
der angeblich zu michtende neue
Reichstagswahttreij Pichelswerder
h« end 500 Einwohner haben wiirpet
· ( us der Miniaiberger Allg- st«
-
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