Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 05, 1903, Zweiter Theil, Image 11

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    I sie -«
CLH
ich sitt froh,
daß ich mit mei
Hauskliene
durch sin; am
wek das is en
Schapp qemesek
Jchi en doch in
niec Lewe e gu
» tes Viel ge
schtkodbt Un
geklient, awwek diesmoi bot g einiges
geboie. Dazu is noch komme, daß der
Philipp wo mein Hogdand is, mich so
en schreckliche Butter un Truhe( gemacht
hat. Wei, ich den marchmol gedenkt,
· e Feller miir ikehsig ganze. Denke
« emol an die PetmiqefchichtL
das-, ich do mei bigche Verstand
ckote ben, da- warmen mich Ich
en Ihm gesagt, dass er die ganz
ehni an die Floka rujinitt bot un
sei Suh:s un mei odbstehs Kaki-ei
iestids. Er tot gesagt, neivmek meind
Lizzic die Kakpeig make ennilnu nick
mein wert i) un du besser kriegst but.
neue Katpeis is ja alxireit gis
ich schon tviddek uffictie. Dxiszs mit die
neue Aatpetg is ja alziteii. aktireit ak
evefe, aszek wie e: die Cis-in fickfe
bot wolle, das den ich Isit sei-n Linse
Er ic« zu den Pehntsk muss un lwt
den alles eilst-lebst im »sei- bot ihr »
dar n en stofi m k.) alle-:- noidhec »
in e ins- Fhmiiitseix primus Mit. Ich
Pitil ko: sisii retten-« d .m,1«"-.1ck-i W .
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13 U in die Hdiei time-it d: in ..-e.U.-ie
Luft er »U- nirDicsiolles n-.n-:1«·Ni«»:
un wie ich seine Ettenichen denss g-: !
inhlt hen, do hot er atig tichiep ge !
fühlt Er hat uff den Pehntfchapp
mann gefchtvore Un gefluchi un hot
schreckliche Lengtvitsch gejuhit. Er bvk
gesagt, rvanrt et jetzt zu den Fellett
komme deht dann deht er itzn den
Hals erum drehe un wann g ihn selbst
den Aopp koste deh:. Seil hen ich oii
Koth auch nit hen wolle un do hen
ich mich gedteßt utt sitt selbst hin Anme.
Ei tell itth ich hen den Kanne e Bies
von mein Meind gervtve Ich hen ihn
gs irogt oh er deute deht, mein Mann
wär eNinddieh, von mich gar nit zu
spieche, tin ob et- nit besser e Permitt
etattsnemme deh: ior e Menhetichipp
in e Lutmetict Esseilttmks Do not ert
gesagt, was ee von mich un mein Hog ;
and denle deht, das tieiiucht er mich ’
nit uff die Noe zu hänge, awwee wann
rnir e ganz tlein bische tarnmen Hohes-i «
fenz hätte dann könnte mir uns schon »
denke, was er for e Oppinjien von uns
hätt. Erbot getiehrnt, daß er den
Phil die richtige Kollet getvtv: hätt,
unt-ver was det mit emctcht hätt, das
könnt er osf Kohes ntt fang un ee wär
auch nit sein Bis-wes So. do ben
ich’s gehabt. In meine Mädneß sitt
ich zu die Wedesweilern un hett die die
ganze Geschicht see-zählt Zuericht hot
se gesagt. se deh: arig snrrie fühle.
daß mir so en hattes Lock hätte un
dann bot se uss eemol gelacht, daß se
die Tiehto die Backe eettnner gelattie
sitt. Ich hen fette schlecht iivioee die
Wedestveilern ihr Kandockt gefühlt un
das hot fe auch nenohtißt Se sagt:
Well, Lizzie, es is tein Zahn daß du
schlecht dritvtver iiihle duhst odtee gar
mähd werscht, das arme Kind hat ja
doch nit helfe könne. »Was is die
Mättee mit den Kind? was for e
Kind?« hen ich gefragt; »ion ob, for
daß ich dich unaetstehn tonn·« Do hot
mich dann die Wedegioeilern verzählt
daß der Philipp. mit feine Pehnt in
ihren Plan wär lontrne un hätt den
Pan netvig die Bade gestellt. Dann
wär e Ridd ans die Nehbeetnttt komme
for e Weint Bier zu hole tm hätt mit
e Dattel Schuhdliickinn to latta an den
Pehntpaii eeuen gest-hin bis die Baitei
saput wär gange un die ganze Bläctina
in die Pehnt geiause wär. Tat-on wär
die ganze Geschicht schwarz geworde:
der Wedegcveilek hätt die Jntenschen as
Habi, seine Eiienschen draus zu todte
acoivek ee hätt ganz dran vergesse. Den
Weg weiss geheim-end un ich detst Nie
mand soc blehme, als- wie den Philipp;
dee solls- so viel kommen Hoiesseni
den, daß ee sei Peiint ni: an so en
Platz stelle dehtx ennihau hätt es- ihn
auch gar nicks geschad wann er sei
Bei-net erseht heim geckage böte insteti
erseht noch emol in den Saiuyn zu
stappr. Ennidau iönnå fee m: sehn wie
die Mennsoiiis aar nit mieaus den
Saluhp dnhn könne. Dei Zalndn
bebt doch nie iokttonne. Ten Weg not
e noch e ganze Weil soetqesveoche nn ·
den schließiich so tschiep gefülle i
daß OF Jhne gar nie sage kann. Ich J
den ges-gi: »Du duhst ja gan iahte. »
als wann du dein Zalubn an Tempe
tmzptizippeli kenne wolltes. Wann die H
Mennsohll nie zu euth komme dedic, s
dann könnt Ihr doch CueenZalukm zu- ;
mache«. Do des se esagtx To bist du »
nit so dies aus den eg, un das wolle .
mir oss Kohts nii howeve, awwer wann
en Fillee so wie deitkdosband den
panze Dag un auch Nachts, all fünf
Minos-s in en Salt-Lin bete beede« dann
dube das doch einiges biete. Do iin
ich heim gange un den mich den Philipp
Feine-l gen-Mit Jch hen ihn alles ek
xstht was die Wedesepeileen gesagt hoe
U beste Se emvl was ee Gleis-i kot?
W
Er hot gesagt, die Missus Wedeswets
lekn wär ganz recht un wann er ntt
tnteressitt wär an den Saluhn. dann
dehte ihn teine zwanzig Giiul tn den
Saluhn bringe. Jch tann Jhne sage,
ich sin so suroreist gewese, daß ich gar
tein Wort hen stnne könne. . Jch sin
schuhr, do steckt widder ehbej dahinner,
oddet wie mer uss deitseh sage duht, da
is en Nicker in den WuttpeiL Jch muß
nur emal sehn, ob ich nit aussinne
kann, wag es is un dann will ich
Jhne in mein nächste Bries riepohrte.
Enniban is ebbes die Mätier, un ich
bette Jhne einiges, daß ich’—:s auch aus
sinne duhn.
Mit bejie Megade
Lizzie Hansstengei.
s—— ——-· - —- - »s
sesmarm Wanst
i Eine drollige tiieschichte erzählt man
Isich von dem 184505 verstorbenen be
! rühniten Komiker Fritz Bedinann
sAls dieser aus der Höhe seines Ber
sliner Ruhmein stand, reiste er zu ei
ynem Gastspiel nach seiner Vaterstadt
)Breglau. Sein Vater, ein biederer
fTöoseimeisten der noch nie in seinem
Leben ein Theater besucht hatte, war
»nur ans vieles Zureden zu bewegen,
I einmal einer Vorstelluna beizuwohnen
Fritz Beetmann besorgte dem Alten ei
nen Sperrsitz in der ersten Reihe nnd
fchärfte ihm ein, erst, »wenn dreimal
gespielt worden« sei sdas Stück hatte
drei Atte), nach der Garderobe zu
kommen, wo sich beide wieder treffen
wollten. -— Als der Schauspieler nach
dein zweiten Akt nach der Gakderobe
tommt, sieht er seinen Vater aus ei
nem Stuhle in der Ecke sitzen, die
Hände ringend, Rathlosialeit undVer-—
leitenheit aus dem Gesicht »Nun,
iiatrs at dir’g nicht gefallen, daß du
mä. lsz Frst".’« »Ach ja, dac- erschte
Spiel war ja recht unterhaltsam.«
»Ja, weshalb bist du denn sortneaan
neu-Z« »Oui« last ock glitt sein, ich
mer’ der’sdi naciilier saOenJ« »O La
ter, so red« doch!« »Aber schrei ock
niii a so — was- liraiickien’-J denn alle
zu hören? Dis-Leute ha’n mich ja alei
erinnert tmh mi-’.-. Ins-i »m- tnnr i
schrien se alle: Vertinann raus: Beck
mann raus! Jch hab« mich geschämt
wie a Spitzbnbe und bi« nausaeloosen,
und wie ich lHur Ttiiir draußen war,
ha’n se noch alle hinter mir berge
llatscht -——- ich ha’:-" tonll noch aebört!«
Mit Ihriinen in den Augen fiel Beet-«
mann seinem Vater tun den Hals und
versuchte das Mißverständnis-i auszus
tlären — aber in’s T.-«ater war der
Alte nicht wieder zu bringen.
——--—-.Os—-— -—
Einer-, der-W nicht nöthig hat.
Jn einem ausstreberiden schwiibi
schen Lustcurort- stand vor nicht lan
get Zeit eine wichtige Frage auf der
Tagesordnung des Genicinderathes:
die Errichtung einer stiidtischen Bade
anstalt. Die Gasthofbesitzer und Jn
daber von Pensionen hatten lebhaft
dafiir agitier, nnd Alles in dein
Städtchen, was sich von Fremden
,,niihrte'«, wünschte die Errichtung
Aber die weisen Väter der Stadt bei
dachten nicht nur die Annehmlichkei:
ten einer solchen Errungenschaft, son
dern sahen sich pslichtgenräß die Sache
auch von der Lichts-it- an: eine Ba
deanstalt kostet eben Geld, und in die
sem Falle sollte sie nicht wenig kosten.
Jn der entscheidenden Sitzung des
Gemeinderathes erhub sich nun ein
ledtiastes Für und Wider der Meinun
gen: den Sparsarnen gegenüber, die
die Hand auf den Stadtsäckel halten
wollten, machten die Reuerer geltend,
daß der Bau eines Bades nicht nur
die Anziehnnastrast des Lustcurortes
derstärte und somit dortbeilhast sei,
sondern auch im gesundheitlichen Jn
tsresse der Bürgerschaft liege, die ja
an den Wohltbaten des Bades Theil
nehmen tönne. Schon schien der Sieg
der »Modernen« gesichert, da erhob
sich der Senior des Gemeinderate-es
und sprach:
»Ihr Herka. i bin fünfundsiebzia
Jahr alt und immer a sund give-i nnd
i hab niei Lebte-a tei Bad a noinnia!«
--
«..——.
Die spreche-de Petkoreumtampe.
Zwei Plysiter der Universität Mag
tau, Batschinsti und Gabritschecvsti.
hatten das Princip der sprechendenBa
genlampe auch aus andere Belench
tungstörper itbergetragen. Die beiden
Forscher beschäftigten sich während des
tmintusa mit Rossi-oben anndItetinn-. l
apparal. Als einer von den Polen
wurde lzunächst die Flamme eines
Bunsenhrenners eingescholtet Man
notmi dabei eieltroslopische Wirkungen
und zwei eigentdiimlicte periodische
Aenderungen in der Form der Flamme
wahr. Bei einer Fortsetzung diese:
Arbeiten Hei-gn- sich, dass die mit ei
nein Pol irre.nllisch verbundene, in ei
nem Nachbarraum ausgestell.e Flamme
sehr klar uuo deu:lieti das Geräusch dec
Slroniunterlireeliers wiederholte· Auf
Grund der beschriebenen Erscheinung
rourde dann ein Telephon mit folgen
der Anordnung construirt:
Von den beiden Polen des Indus
tionsapparates wurden lurie leiiun
gen zu dem isolirten Bunsenbrenner
oder zu einer einfachen Petroleumlams
pe oder gar nur zu einer Kerze gesiihrt
und in der drimären Spule eine Bat
terie nebst einem sür starke Ströme pas
ssenden Milrophon einaeschaltet Der
Abstand zwischen dem Mikrophon und
der Flamme betrug bei den Versuchen
elwa 30 Meter. Die brennende Betro
leurnlamde wiederholte vortrefflich das
Singen, Pseisen und ogar das Spre
chen durch das ilrophon Die
Flammen sangen lauter, wenn im Ab
stand zrvischen den mit beiden Polen
verbundenen Lampen ein Draht einae
schaltet wurde. Man wird von diesen
L Experimenten wahrscheinlich noch mehr
tu hören bekommen.
—
— Das Lesen in »Jeder-.
Von M. J. Midian-m
Wenn wir den Wald vom Mai
Monat mit dem Walde vom Sep
tember-Monat vergleichen, so bemer
len wir einen bedeutenden Unterschied
im Leben desselben. Während im
Mai-Monat im Walde Alles lebt,
singt, überhaupt ein fröhliches Durch
einander herrscht, scheint er im Sep
tember todt zu sein. Wir hören dann
weder das durchdringende Gezwitscher
der Vöglein, noch das zänlische Ge
schrei der Krähen und Dohlen, noch
das aus dem sumpsigen Teich erschal
lende und im grünen Laub desselben
sich verlierende lustige Gequal der
Frösche.
Bedeutet dar-« aber etwa, daß die
Vöglein im September den Wald ver
lassen haben und die Frösche sich in
den Schmutz und Schlamm des Tei
ches vergraben habeni Keines-wegs.
Sie alle sind im Walde geblieben, nur
ist ihr Betragen ruhiger, zurückhalten
der geworden. Sie singen nicht mehr
aus voller Brust, toie sie es beim Nest
bau und Brüten thaten, und warnen
auch nicht mehr, wenn Gefahr naht,
ihre Jungen, die bereits groß und
selbständig genug sind. lind so ist
denn der Wald stiller, einsamer ge
worden, ja mitunter scheint er ohne
jegliches Leben, ganz wie ausgestorben
zu sein. .
Wenn wir in die Wüste gerathen,
-«— sei es nun its-« TranstasvisGediet
in’s Innere von Persien, Arabien
oder in die Sahara, oder nach Atti
tama, so kommt es uns vor, als be
fänden wir und im Reiche deg- Todes.
Das ermüdete Auge sucht in dieser
einförmigen, dürren Ebene vergeblich
nach irgend einem lebenden Wesen;
daf- angestrengte Gehör lauscht ver
geblich aus einen Laut, und auch der
nach den Wollen gerichtete Blick sin
det in der Luft weder einen nach
Beute aussclmuenden Adler oder Fal
ten, noch ein krauses Wölkchen, das
am einförmigen, gliilienden Himmels
geivölde daliiniiehen toiirde· Alles
arg-auch Hunrnei uno erroe scheinen
obne Leben zu sein, vom Wasser schon
garnicht zu reden das e-« ja in der
Wüste gar nicht giebt.
Aber daraus den Schlus; zu ziehen,
dasz in der Wüste Alles todt ser, wäre
viel zu übereilt. Wenn wir auch we
der in der Lust noch aus der Erde
gleich etwas Lebendeg finden, so giebt
es in der Wüste nichtsdestoweniger
gnug lebende Wesen, sobald wir nur
den dürren Boden einer solchen Wüste
einer aufnierksameten und torgsiiltige
ren Untersuchuna unterziehen. Denn
wir erblicken aus demselben sowohl
eine eigenartige Pslanzenss wie auch
Thierwelt.
Freilich, diese Thierwelt wird beim
ersten Geräusch sich in seine Höhle ver
stecken, sich in den Sand vergraben
oder unter einen Stein verkriechen
aber wenn ihr genug Beobachtungs
gabe und Forschungs-trieb besitzt, so
werdet ibr diese schlauen Thiere, die
sich so eilig vor euren Blicken ver
stecken, bald bemerken. Sonst sind
diese Kinder derWüste lautlos-, stumm.
Wie Gespenster, ohne das geringste
Geräusch zu verursachen, buschen sie
euch unter den Füßen hindurch, um
sich rnomentan in den überaus seinen
Wüstensand hineinzugraben, und wenn
mal eines von ihnen zusälliaerweise
mit seinem trockenen, schuppipen Kör
per an einen Stein stoßen sollte· so er
schrickt solch’ ein ungewandter Wüsten
bewohner selbst vor dein von ibnr her
voraebrachiten Ton und versteckt sich
möglichst schnell vor demselben.
Gleichwie das Auge in der Wüste
durch trügerische Fata Moraanag ge
täuscht wird, so macht auch das Ge
bör des Wiistenbegichers seine Fata
Morgana durch. iese sonst lautlose
Wüste fängt an. ihre Sprache zu re
den. Ein fernes, dummes Geräusch,
fernem Tronmieltoirbel an ähnlich
sten, säugt an. die Luft zu durch-ji«
lern. »Das ist das Gespenst der
Wüste. das ist seine Stimine,« saan
die Tuaregsk Und der Titareg —- halb
Muselrnanm balb Fetischdiener —
spricht gewisse Beschwörungtzformeln
aus und sucht sich aus solche Art vor
dieser Stimme in der Wüste Zu retten.
Die Wissenschaft ist bis ietzt nott)
nicht im Stande, dieses-«- dumpse Ge
räusch der Wiiste zu erklären. Man
nimmt an, daß diese Stimme des soa
»Wiisteno,espenste5« daher rühre, daf;
die seinen Sandtbeilchen. die von einen-.
fernen Winde in Veweauno gesetzt
werden« sich aneinander reiben unr
aus solche Art diese geheimniszvollen
Töne hervortreten.
Tiber —-« wird mich vielleicht mein
Leser fragen-. dem es vergönnt gewesen
ist in Egnptem in der Nachbarschaft
von Kairo zu sein, oder bei den Vyra
miden, oder noch weiter den Nil auf
wörtg bei den nroßartiqen Rutnen von
Karnak und Luror —- wenn es mir
hier in der nächsten Nachbarschaft dei«
Nil-«- nicht gegliickt ist, weder ein Thier,
noch einen Vogel, noch ein Reptil zu
erblicken. —-—— warum sollte ich sie dann
weiter in der Wüste erblicken, etwa in
dem sandiaen und steinichten Lybien
oder in der westlichen SanaraT Weil
«- wiirde ich ihm antworten —- um
Kairo, die Priramiden, die Tempeln-ri
nen herum die Stimme des Menschen
erschallt, der die Wüste nach allen
Richtungen durchkreuzt und dabei die
scheuen Söhne derselben verscheucht,
die ihre lautlose Stille lieben· Leßtere
ziehen es daher vor, sich weiter ins ihr
tandiekes und steinichtes Innere zu ent
sernen, uin die Nachbarschaft des un
rubiaen Menschen zu vermeiden.
M
Zudörderst muß edoch gesagt wer
den, daß die Wii e durchaus nicht
iiberall so aussieht, tote wir sie uns
vorstellen. Uns scheint es, daß die
Wüsten jeglicher Vegetation entbehren
und nur ein einziges-, riesi es- Sand
meer bilden. Einer solchen orstellung
entspricht jedoch nicht z. B. die Ober
fläche der Saiten-m der Wüste Gebi,
unserer Transtaspi-Wiisten. Die Wü
sten sind ihrem Charakter, ihrem Bo
den, ihrer Vegetatidn nach sehr ver
schieden von einander. Man kennt sie
noch sehr wenig.
Gewöhnlich werden von den Kara
wanen nur die durch dieselben führen
den Wege passirt, aber selbst die Ka
raroanenwege gehen, roi z. V. in der
Salt-um« noch lange ni.,.t durch Ort
schaften, die irgendwelche Bewohner
besitzen. Bei Anlegung von Wegen
kommen zunächst die tiirzesten Entfer
nungen in Betracht, sodann, daß die
selben nicht an Abhängen, Schluchten
und steilen Felswandem vorübersiil)
ren, sondern —- wenn irgend möglich
ebene Flächen durchschneiden
Besser als alle anderen Wüsten ist
bis jetzt die Sahara erforscht, beson
ders in ihrer westlichen, an Algier
grenzenden Hälfte. Hier sind die Fran
zosen schon längst darauf bedacht, wie
sich am besten ein bequemer Handels
weg durch die Sahara nach dem Su
dan anlegen ließe. Fiiilker war ein
Handelsmeg siir Karawanen in Aus
sicht genommen, jetzt denkt die franzö
sische Regierung an den Bau einer
Trans:Sahara-Bahn, um den Waa
renverteiir mit dem Sudan per Bahn
zu vermitteln, und nur die Unbestim
digleit der Ministerien steht diesem ai
gantifchen Unternehmen hindernd im
Wege. Nachforsctmngen und Untersu
chungen haben festgestellt das; die Sa
liara lange nicht so aussieht, wie toir
sie uns- nach alten Beschreibungen bor
aestellt haben. Es hat sich herausge
ftellt, das-, sie nach verschiedenen Rich
tnngen von Vergietten durchschnitten
wird, das; es in ihr steile Felswand-:
nnd Ebenen giebt, und das; ein bei
triichtlickser Theil von ihr nur imSomi
mer« Herbst nnd Winter als Wüste
erscheint, während er sich im Frühjahr
mit hohem üppigem Grase bedeckt und
sich vollständig in eine Steppe ver
wandelt. Kurz, wir wissen gegenwär
tia, daß die Sabara, die einen ebenso
aroßen Flächenraum hat wie Europa
auf einer Strecke von beim-he zwei
Mllionen Quadrattilometer nicht
Wüste ist, sondern entweder Stepve
over eulturfähiaes Oasenaebiet. Letz
teres allein beträgt 2tptt,000 Quadrat
meilen, d. h. es nimmt einen Flächen
raum ein so groß wie unser Kiew’sches
ttteneralgouvernemenL
Solcher Orte in der Wüste, die jeg
licher Veaetation entbehren, giebt es
verhältnismäßig wenige. Nur solche
Strecken in der Wüste, wo sich soviel
Salz angesammelt hat, daß sie sich in
Salzmoore verwandelt habet-; haben
fast gar teine Veaetatiom und selbst
da, wo in einem Salztnoor nicht so
viel Salz enthalten ist, wacher doch
noch ganz besonders geartete Pflanzen.
die zu ihrer Ernährung viel Salz er
fordern. Giebt es aber solche Pflan
sen, fo ist das genügend, daß sich auch
solche Thiere einfinden, die sich von
diesen Pflanzen nähren. Auf diefe
folgen andere u. s. to.
Pflanzen acclimatisiren sich in Wü
ftengegenden bisweilen außerordentlich
originell. So haben einige Repräsen
tanten aus der Familie der Tatttarini
den. die in der Wüste wachsen, z. B.
unser kannstfcher Saraul so lange
Wurzeln, daß sie tief in den Boden
dringen tönnen, bis zu Schichten, tvo
Feuchtigteit vorhanden ist, und zwar
bis auf mehrere Arsehin Jnteressant
ist ei— dabei, dasi die Wurzel selbst auf
der ganzen Strecke sich mit einer aus
den anlaaernden Sandlörnchen gebil
deten Schicht umgiebt, die der Feuch
tigleit nicht gestattet, auf dem Wege
von den in der Tiefe sie aufsauaenden
Wurzelsasern bis »zum Stengel und
den Blättern zu verdunsten.
Die Pflanzen der Wiifte find ge
wöhnlich unctnfehnlich, trocken und
nicht hoch. Selten erreicht eine von
ihnen die Höhe eines Straucheå, und
auch nur dort, tvo sich eine Oaie in der
Nähe befindet, oder wo sich ihr die
Moalichtett bietet, ihre Wurzeln bis
zu den wenn auch nur eine Spur von
Feuchtiakeit entlkaltenden Bodenschichi
ten zu verlanget-in
Jn der Salzara »z. B. wachsen aus
den tahlsten, verdorrteiten Stellen,
wenn sie nicht durchweg Stein oder
Salz sind, einige Gräser, die sehr viel
Aehnlichkeit haben mitSteppenaräsern
Außer den Gräsern giebt eH auch
t:iedrigess, itachlichtes, trocken-s Busch
wert, wie Retama, Calliconuin, Ephe
dri, die nach ihren Merkmalen, und
nach ihrer Lebensweise an das be-—
rühmte Flraut des Zauberers Russ
mitsch erinnern und das in unseren
Wolaaltevpen gesammelt wird. Sogar
die Zwiebelgewächse, die silr die Steps
pen so charakteristisch sind, so schön
blühen und im Frühling das-«- Bild der
Steppe so beleben, sind in der Wüste
u finden-, aber wie himmelweit ver
schieden sind sie von den ,Zwiebelge
wächsen der Stoppel
So ist auch die berühmte Lilie von
Saron, von der der König Salomon
so entzückt war-, nnd die in den Sieb
pen, die den Libanon umaeben, in der
That zu den schönsten Blumen gehört,
die in der Wüste östlich vom Jordan
nur ein ganz unansehnliches Blüm
chen; und Erythrostidus. der in den
Stepven des isstlichen Sudan saftig
und mächtig entfaltet vorkommt, ist in
der Sobara zu einein kleinen, unan
— W-—
sehnlichen Zwer von der Größe einer
Kirsche herabg unten.
Der furchtbare Samum, der in der
Sayara wiithet, reißt eine ede Pflan
fg die es wagt, sich ihm in n Weg zu
tellen, mit der Wierzelheraus. Wenn
er· wild geworden ist, hegniigt er sich
nicht damit, Sandwolkeni vor sich her
zuireiben, die die Sonne verdunkeln,
sondern er zvirhelt auch Steinchen em
por und hat dadurch die Pflanzen
dazu gebr-:cht, Mittel und Wege zu
finden, sich gegen ihn zu schützen. Sie
sind entweder kriechende geworden, die
sich am dürren Boden der Wüste da
hinschlängeln, oder haben so wenig als
möglich Blätter entfaltet, um derKrast
des Windes leinen Widerstand zu lei
sten, damit seine Stöße durch ihre dür
ren Aeste und Zweige hindurchsausen
ldnnen, ohne dieselben zu brechen und
ohne sie selbst mit der-Wurzel auszu
reißen.
Die Wiistenbewohner sind den Steti
penbewohnern sehr ähnlich. Es sind
das hauptsächlich Insecten und Rep
tilien. obzwax es auch Thiere und Vö
gel giebt. Sogar Weichthiere giebt es
in der Wüste, was um so mehr auf
sällt, da wir daran gewohnt sind, diese
Thiere in feuchten Wäldern, im Waf
ser und in Sumper zu finden. Diese
Weichthiere sind auf eine ganz origi
nelle Art von der Natur darnach aug
gestattet, um nicht während der heißen
Zeit in der Wüste zu Grunde zu gehen.
Sie tragen aus dem Rücken eine Mu
schel, in die sie sich während der heißen
Zeit zurückziehen, indem sie die Mün
dung derselben mit einem Schleim
verschließen, der eintrocknet und fest
wird· Jn diesem einsamen Verschluß
liegen sie viele Jahre, da der Regen in
den Wüsten eine fast nnhelannste Er
scheinung ist und Feuchtialeit sich auf
die Erde nur in Form von Thau
trodfen senkt, wenn in der Nacht die
während des Tages erhitzte Luft sich
abkiihlt.
Paftor Lsool erzählt, dafi im Briti
schen Museum in den Wer Jahren ein
Weichthier, dass ausz- der thischen
Wüste stammte, in ein Kästchen gelegt
wurde, an dessen Wand eö wegen der »
sec».IoInAs-nn UInnInqnsiinns nur«-In nnd-—
klebt wur e. Nach einigen Jahren be
merkte der Eonfervator des Museum-T
dasz aus der Muschel der sich bewe
gende Körper des Weichthieres her
vortatn, das unter dem Einfluß des
feuchten Londoner Ftlitnas aus seiner
Erstarrung erwachte und Leben bekam.
Die Insecten der Wüste sind sehr
zahlreich. Es sind das hauptsächlich
Geradfliigler, d. h. Verwandte unserer
Grillen und Heuschrecken, aber auch
unserer Fanghenschrecken und der räu
berischen Laustäfer.
Jedoch wetch' ein Gepräge drückt die
Wüste ihren Bewohnern auf!
Unsere fröhlich zirpenden Grillen
geben in der Wüste keinen Laut von
sich und erfreuen nicht das Gehör des
Wanderer5. Was die Käfer betrifft,
so sind es ausschließlich Lauftäfer ohne
FlimeL Geflügelte Käfer giebt es sehr
wenige, und man würde unter ihnen
vergeblich unsere schönen Steppentäfer
noch auch die Käfer der Tropen suchen.
Meist sind es unansehnliche Käfer,
in warmen und sogar schwarzen
Trauerkleidern.
Es giebt jedoch auch unter ihnen
Ausnahmen. So sind einige Käfer fv
hübsch gezelchnet wie untere Marien
käser —-- andere dagegen haben die
Farbe des Sandeg oder der Steinchen-,
iiber die sie dahintriechen, angenom
men.
Auf diefe Insecten machen einerseits
die kleinen Insecten sressenden Thiere
Jagd, die in Höhlen leben, anderer
seits einige wenige sich von Insecten
nährende StevvenvögeL endlich zahl
reiche Eidechsen und Schlangen. Unter
Letzteren aiebt eiz unschädliche, die der
Blindschleiche ähnlich sind, aber auch
giftige, wie die furchtbare Kreuzotter
und die kleine Viper, der man die
Ehre zuschreibt, der Beberrscherin
Gaumens-, Kleopatra, den tödtlichen
Biß versetzt zu haben.
Die Wüsteneidechsen fallen durch
ihre Größe auf, wie z. B. der Warran,
der eine Länge von Ell-« Arschin er
reicht, oder durch ihre eigentbiimlichen
Formen, wie z. B. die afritanische
Uron1«astir mit ihrem, mit fürchterli
chen Stacheln bedeckten dickenSchwanz,
mit dem sie auf den Anat-eiser- Ins-.
schlägt, ikm nach allen Richtungen
schwingend, oder die Agame mit
ihrem plumpen, mit Dornen und Sta
cheln bedeckt en Körper, oder unser am
Kaspischen Meere lieimischer Bin-two
cephalus der ein drittes, Unpaares
Auge aus dem Scheitel besitzt Einige
Eidechsen z B. »der Sandiisch·', so
genannt, weil er bei der Verfolgung in
den Flugiand taucht, wie ein Fisch
in s Wasser taucht haben sogar prac
tische Bedeutung, und an den Ort
schaften. die den Oasen am nächsten
liegen, fängt man sie und trocknet sie,
da sie in der alten arabischen und ge
genwärtigen spanischen und zum Theil
itasienischen Medicin als Heilmittel
gebraucht werden.
Die Vögel leben meist in der Nähe
der Oasen. obgleich es auch aus
schließlich Wüstenbewohner giebt. Ein
solcher ist z. B. das sich zwischen Stei
nen verberijende Wüstenseldhnhn« das
sich mit den wenigen Samen nnd
Früchten als Nahrung begnügt, die
die spärliche Wüstenvegetation bietet.
Erwähnt sei auch, daß man in der
Sahaea den langsiißigen Secretair
adler antrisft, der deswegen so ge
nannt wird, weil er auf dem Kopfe
eine Feder hat, als wäre sie hinter s
Ohr gesteckt. wie das in alten seitens
s
die Kanzleibeamten und W
thaten.
Unter den Thieren, die die let
i wohnen, giebt es nicht große. Met- .
len durchstreift die Sahara von Oase
zu Oase der Löwe oder jagt weisser
eine Heerde Antilopen oder Zelt-rai,
bei uns asber im Translaspi - Gebiet
sind es Steppenantilopen oder wilde
Esel; solche Streiszüge aber werden
nur von großen Thieren unternom
men, und zwar hauptsächlich an sol
chen Orten, in deren Nähe Stedpen
liegen oder die sich an den Rändern
der Wästen befinden. Es giebt indes
sen auch echte Wüstenbewohner, die sich
mit den spärlichen Pflanzen begnügen,
die in der Wäsie wachsen. Es sind das
meist sehr kleine Thiere, z. V. die den
Steppenhasen ähnlichen Erdhasens und
verschiedene Zieselrnänse. Kleine Anti
lopen wexden rnitunter gleichfalls an
denjenigen Orten der Wüste, die eine
etwas reichere Vegetation besitzen.
Wegen der Jagd aus die lleinens
Nagethiere, die sich in der Wüste nie
dergelassen haben, leben auch in dersel
ben kleine Raubthiere. Es sind das die
langohrigen Füchse der Sahara, die
sog. »Fenneks«.und die Schalalk
Jnteressant ist es. daß der größte
Theil der Vögel und Insecten, alle
Eidechsen und Säugetbiere, die die
Wüste bewohnen, grau oder sandsar
ben gezeichnet sind, eine Farbe, die
gerade mit dem trostlos graugelben
Fand der Wüste harmonirt.
Nur die schwarzen und einige bunte
Käfer bilden eine Ausnahme von dieser
allgemeinen Regel und fallen daher so
fort in die Augen. Die Zoologen er
blicken in dieser graugelben Farbe eine
Anpassung an das Leben in derWiilte,
dank welcher es dem verfolgenders
Thiere leicht ist, sich an seine Beute
beranzufsilkleichen, während es wie
derum dem verfolgten Thiere leicht ist,
sich zu verbergen.
Was indessen die grelle Farbe der
schwarzen Käfer und der bunten Ma
1«ies!kafer betrifft. »so sollen dieselben
so iivclriediende nnd einen so wider
lichen liicsrhmack besitzende Stoffe ab
sonoem können, das: die anderenThiere
sich nicht sollen entschließen können, sie
zu fressen. Sie bedürfen daher keiner
anderen Waffen zur Vertheidigung. ’
Der Mensch durchzieht die Wüste
nur als ihr zeitweiliger Bewohner.-Er
zieht von einer Oase zur andern, in
detn er entweder feine Heerden oder
feine Ereeuaniffe mitnitnmt Für ihn
ist das eben in der Wiiste schwierig
und er läßt sich nur in den Oasen nie
der, die sich hier und da in derselben
befinden.
Die Franzosen haben in ihremTheil
der Sahnra, der an Alasier grenzt, an
aefanaen, einiae Ortschaften zu be
wäfsern dasselbe thun die Russen net-?
und nach in Merm, wo sie am Murga
ein prachtvolles sog. »Kaisergnt«
» slstoffudasewo imenige) angelegt ha
den Unser-. Bewäfseruna des Sieb
ventheils der Wüste qeschiebt bis fest
durch Lei« una des Wassers auf na
tiirlichem Wege, die Franzosen aber
haben angefangen artesische Brunnen
zu graben» und auf solche Art die Wil
sten zu bewässern
.Da5 artesische Wasser, das wahr
scheinlich mit irgendwelchen den Euro
päern noch unbekannten Quellen in
den Oasen in Verbindung steh-t, bat
bisweilen sehr eigenartige Erscheinun
qen ge,zeia,t: es hat aus der Erde
Weichthiere, verschiedene Würmer, so
aar kleine Fische herausgeworfen und
letztere laben nicht die den Bewohnern
unterirdi scher Gewässer eigenthutnli
chen Merkmale aneiqt d. b sie waren
nicht blind, von bleicher Färbung,
sondern sie alle hatten die Merkmale
der Bewohner offener Gewässer.
Da, wo die Wüste bewässert worden
ist, haben sich natürlich auch die Be
wohner verändert, nnd sind bereits
Oasenbewohner geworden, die sich we
sentlich Von den echten Witstenbewok "
nern unterscheiden
Aus dieser kleinen Stizze ist ersicht
Lich, daß die Wüste nicht unbelebt ist,
sondern daß in ihr eine ziemlich zahl
reiche und verschiedenartige Bevölke
rung vorhanden ist. Sie ist zwar
stumm, scheu und unansehnlich, nicht
in die Augen fallend, dafür aber in
teressant und eiaenartia. Leider ist
sie in unseren russischen Wiifteneien
noch sehr mangelhaft erforscht.
——- Hob- ----- —
Jn der Nummer des Hohenfteim
lirnstthaler TageblatthN vom 6. Mai
slIlUcL III-, sUIHcllUIV JUITLUI. »UI-II
Pöielfask, zu 6 Kindern passend, ge
sucht, Zeifigstrafze sk, 2.« Es war dies
der von Galgenlmmor diktirte Noth
schrei eines verzweifelten Familien
vaters. Von Haus zu Haus war er
mit feinen sechs »Würmern« auf die
Wohmmagfuche gezogen. Nirgends
wollte man ihn aufnehmen, und nun
will er die lleine Gesellschaft, um ihr
ein Obdach zu Erschaffen —- einpöteln.
III sc·
Aus Danzig wurde im Casseler
Taaeblatt und Anzeiger vom 2. Mai
erzählt: »Der in Rendsburg verheira
thete Sealer »Erndte« war vor 12 Ta
gen auf hoher See gekentert.« Da wird
die Frau Segeidootin in großer Sorge
gewesen sein.
«- a
Jn Michigan hat ein Legislaiurmiis
glied eine Vorlage eingereichi. nach
welcher schwachsinnige Kinder mii Hilft
von Elektrizität aus der Welt geschafft
werden sollten. Wichtiger noch, be
merkt dazu die Wesiliche Posi, wärt
aber eine Vorlage, daß Schwachsirmigs
nicht in die Legislaiur gewählt werben
E dürfen. '