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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 6, 1903)
- »J- Ietetmsi Ost Miit Inbiiäns eine erbe ben-e Ieise-oh Feier-. Der Reichstag macht genei- Ueber Msngen des Milieiikemts From. ,.—- --.. Zur Vetgewoikignng Russland-M D e u t s ch l a n d. Berlin, i« Miit-L Die außerordentlichen Uederidyceti tun-gen der Etatsvoranschläge seiten-S M Miiitärverwaltung fordern fort-ge fesi die schärfste Kritik heraus-. Diese Uebetschteitungen sind nicht nur bei dem bereits gemeldeten Eint-aus des sit den TruppenUebnngsimkz in Netz dummer nöthigen Akealiz vorgekom men. Bis in die kleinsten Detaili1 hin ein ist die Militärvermtliung mit der größten Willkür vorgegangen Die sudget-Kommifsion des Reichstag-s hat auf diese Willkür eine nicht miß-— suverstehende Antwort gegeben. Sie hat einstimmig befchlossen. bei Masti gen Forderungen für neue Sirup-pen übungsplätze den Erwerb des ndthigen Irr-ils abhängig zu machen von der mdtiicklichen Genehmigung des ReichstagT Dieser Beschluß wird all gemein und mit Recht als ein bemer Mwetihes Mißitauenövotum gegen die Regierung betrachtet. Die Scheerereien mit dem fruheren Ibgeoedneten von Münch wollen nicht enden. Seit Jahren liegt er sich mit der baheeisehen Regierung in den haa ren, und seit Jahren bildet sein Haupt ansenthalt das Gericht. So war er wieder einmal wegen Beleidigung des WORK Minister-items angeklaot werden. Diesinai ist er insoweit glimpflich weggeiommem ais das bie zustiindige Lanogericht, vor dessen Strastammer der Fall zur Verhand lung gelangte, ihn steisprach. Die kytlichen Sachverständigen haben ihn fiir einen geistestranten Querulanten erklärt - Das Interesse an der kommenden Beliauzstellung in St. Louis disku nuentirt sich weniger in Verbiinden als bei Einzelnen. So hat auch der Mag dehurger Kunstgewerbeverein beschlos sen, von einer iorporativen Betheili gnng an der Ansstellung abzusehen Er wird aber einzelne Aussteller aus Kunstgewerbeireisen thatträftig unter stühen Westfalen erhö!t eine neue Groß stadi. Gelsenkirchen, weiches es in den letzten 50 Jahren von 844 aus über 40,000 Einwohner gebracht hat, wird mit sechs Gemeinden der Nachbarschaft zu einem Stadttreis verschmolzen wer den« Ein dahingehender Gesetzentwurs liegt dem preußischen Abgeordneten hause bereits vor. Geni, »i. März. Die Abreise der Prinzessin Louife nach Lindau ibayerische Jnsel im Bo« densee) ging so unbemerkt vor sich, daß sie nicht eher bekannt wurde, bis Toch ter und Mutter sich im Schlosse Lin dan getroffen hatten. Ehe die Prinzessin die »Metairie" verließ, machte sie dem Dr. Martin und dem Wärterpersonal hübsche Ge schenke. Sie schrieb auch an Giron einen rührenden Abschiedsbries, in dem sie sa te, daß sie sich trennen und alle Be iegungen zu einander abbrechen in ßten Das Schreiben schließt mit den Worten: »Es isi um meiner Kin der willenl« Berlin, si. :!Ilarz. Die frühere Kronprinzessin oon Sachsen Prinzessin Louise von Tos !ano, erwartet im Schlosse ihrer Eltern in Lindau am Bodensee ihre Nieder kunst. Sie wurde bei der Antrian von der Mutter empfangen, Und es heißt, daß es dem Einfluß dieser gelingen werde, die Tochter von der unseligen Verirrung mit dem Sprachlebrer Gi ron zu kuriren. An ein Zusammen treffen der Prinzessin mit Giron ist vorläufig wenigstens nicht zu denken. Es ist Giron das Betreten sowohl des bayerischen wie des österreichischen Bodens amtlich verboten worden. Berlin, 4. März. »Die Monroe Doktrin ist ein leerer Born-and, hinter welcher sich weder ein energischer Wille noch eine thatsächliche Macht befindet«. Mit diesen Worten beginnt der in weiteren Kreisen be kannte Kenner politischer Verhältnisse Professor Adolf Wagner von der Ber liner Universität seine Antwort aus zwei ihm von einem Correspondenten unterbreitete Fragen Letzterer wollte to en, os die Monroe Doktrin in kno ro schem Sinne so bindend sei, wie ein internationales Geseg, und we Ich Zeitung zu derselben im Interesse des deutschen Volkes und zweitens der europiiischen Nationen geboten sei. Der Professor der Philosophie, Edimtd von Hartniann lehnte es ab, sich Eber die Frage zu äußern, weil, Die er sagte es ,,unerivünscht sei ou die Amerikaner Hat-ital daraus schuf sen, einerlei ob die Antwort für oder W laute.« Er fügte hinzu «Etne Jadoskimng der Monroe - W mit VIII-EIN t wisse-de III M KARWUUM Ost-es Pro isi ILIM während schon die ein Wisye Kritik als ein Unk seen Wird- Enden-gr ; , wärt-g nnd des me « « wärt-e aufs-fordert see-seiden Widerde Ltz Ieis M Ost-et Wehen Landtages « s H ins-s M Berliner Post, . Standpunkte des internationalen Ge sehe-s ein nichtbindender Moans des sen Anerkennung einzig eine Frage der Gewalt ist. Deutschlands Interessen werden jedoch durch die Doktrin so we nig bei-üben wenigßenj irr-te sie im Ve nezueisa Iwiscitenfoll ausgeleert wurmz daß wir keine thgtsöchiickte Ursache ha ben, die Frage zu einer offenen Jus machen« I Der Vrcsxsscsr Hxxå V. Dislbriick erSi örtert den venewianissdksn HEtrniichenfallT in den Pre sßiichen Jedebiicherw unDZ spricht Inici Von riet »Der-sitzen Nitan der amerikaniichen Prisåitii und dkfiir-j worket ein Bijndniß Zwischen Gros: s bkitannien und Deutichiond, weiches-I die stärkste Coalition in Der Welt wäre-J denn während Denkst-hinab Großbris; tann« im Rücken gegen Rußlctnd und( Frau reich deckte, könnte es feine über-H wältigende Ueberiegenheit gegen dies Ver. Staaten zur Geltnn bringen-I Deutschland brauchte die Französisch-i tussifche Acianz nicht zu fürchten,j denn mit Großbritannien an seiner’ Seite könnte es des Beistandes Ita liens sicher sein, während Oestetreich; sich schon in feinem eigenen Jnteressei auf Deutschlands Seite stellen würdeki »Ehe solche Doctrin könnte tauml einem besiegen Volke noch ansetzte-J toshniiehen iegen aufgeztvungen me- « den«. fährt der Professor fort· »Nein Volk nnd kein großer reicher pro tlnnijrten je eine solche trin. We-» W We m mai-. mil ,—.. per engtano noch aus-ano, noch via-; poleon, als er aus der höbe seiner Macht stand, machten je eine iibnliche Prätension Aber hinter dieser un erbörten Anmahung sieben noch nichtj einmal die vorberrschenden Jnterefs sen der Ver. Staaten. Süd-Amerita ist weder geograpbisch noch geschichtlich . so mit Nord- Amerika und den Ver Staaten verbunden, als daß eine sol I che Anrnaszung gerechtfertigt wäre l selbst nicht vorn Standpunkte Nord- i ameritas.« ( Fu Beantwortung der zweiten Fra ge agt der Professor: »Es ift einzig die Zerfabrenbeit der europiiischen Politik und der Mangel an Einsicht und Anerkennung der So lidarität der Interessen des mittleren, westlichen und südlichen Europas, welche bisher die Hauptpunkte derl menschlichen Cibilisation waren und! bleiben werden welche erklären warum j Europa und selbst Deutschland diese leere Prätension überhaupt in Etwa gung ziehen. Der praktische politische Kurs eines jeden europäiichen Landes wird natürlich einzig auf seinen Jn teretsen basiren und demnach auf der Erwägung seiner Stätte. Daher scheint jedes vorherige bindende Abs iornrnen betreffs der präteniiösen Doc trin eine faliche Politik zu sein. Auch von dem Standpunkt der weiteren germanischen Rassen würde die einfa che Anerkennung der Monroe Doktrin ein falscher Schritt sein, selbst wenn sie die Weltsraae lösen sollte, ob das germanische oder romantsche Element in der Welt vorberrschen foll. Als Mitglied dek germanischen Rasse wün sche ich nicht, daß das romanische Ele- ! meni an die Wand gedrückt werde, ! denn es ist fiir die Civilifation der» Welt unentbehrlich und ist ein notb- ’ wendiger Zusan zur germanischen Kultur. Dies trifft aus Italien und! Frankreich ja selbst aus Spanien zu. as wir Deutschen denselben schul-i den? Was wiirbe Civilisation ohne ÄOQIZJU Abs-I- To«-IODZ Je Its-, Ein » sind uns so unentbehrlich als die tlassiichen Völker es waren. Kein ob fettiv denkendes Mitglied der germa nischen Rasse kann wünschen, daß die Welt ausschließlich germanisch sci, aber, sollten wir den Ver. Staaten in Südamerikcx die Vorknrrschaft inne stehen, laut der Monroe Doktrin, Wür den die deutschen Interessen dadurch gefördert-? Würden wir Deutsche nicht auf beiden Seiten der See von dem englischen Element vollständig beiseite geschoben werden? Wir ha ben thatsächlich tein Interesse daran, die Vorherrschast der Ver. Staaten oder Englands oder beider zu för dern. Die Cioilisation der Welt wür de dadurch schwerlich verbessert wer den. Abgesehen von etlichen techni schen und geschäftlichen Sphären was haben die Ver. Staaten Wichtige-s für die wahre Civilisation der Welt ge than? Was haben sie gethan. daß sie in einem Athernzuge mit den Errun genschaften Jtakteni und Frankreichs gnunnt werden? Mittel-, West- und iideuropäer, haltet zusammen gegen den Osten sowohl, als gegen den We sten. Dies scheint mtr dir einzige rich tige Antwort auf die Monroe Präten sionen zu sein. Das germantsche Volk sollte nicht gegen die romanischen Mil ker sondern mit ihnen wirken Dies würde den wahrendcnteress en der Welt civiltsation dienen« England London, 4 Miit-z »Die Regierung hat die Einladung der Bereinigten Staaten zum Besuche der Ansstellung in St. Lonij angenom M Der Uns-sc nnddte Art und Seite der W estesb unter W Jota-stetem nttvort w , ei Hals-in auf eine tsr Unterhanfe eitens des Liberalen ipenry M gerichtete An . FWCZ l rocl W O MW its-fl- Walz TI- js " -. M ..« Lsneon, 4. Mär Die hatt, welche wähtend des i Isstnewef,·oM Höhe von aus« Wkdekseiatknng non N Mit Heiteeth sektnt bat Lebend tetkttngtbvoi .Luna« gewesen zu fein. F e a n l r e i ch. Paris, 4. März. Un der französischen-Lüste herrschte feste Nacht ein heftiger Statut« der großen Schaden anrichtetr. Auf der Höhe von La Rochelle scheitertc ein gro ßes unbetanntes Schiff. R u ß ! a n d. Ewckimtm, t. SNEer Das- .,Aftondlatxskt" zuössentlicht eine Tepefche aus III-o in Zinnlantz derzufolge die Mitglieder dei- nnkiigen Obecgekichtes, eins nach dem anders-, ihren Abschied nett-new Ss wird ge meldet, daß nie Polizei mit GtwaJ das Verböe von Zeugen in den Prcs zessen hindert weiche von Leuten, die bei den Aufrubkszenen in Helsingforg verwundet wurden, gegen den Gauner neue General Kotgetodow anhängig gemacht wurden Diese Aufruhkszenen eteigneten sich tm verflossenen Frühjahr, als die Re kruten gegen das neue Armeegesetz Kund-gehungert veranstalteten. Der Gent-erneut ließ damals die Menge ohne jedwede Rücksichtnahme aufTheiIs nehmer und Nichttheilnehmer an den Demonfteationen mit Knoten bearbei ten und niedere-essen Es wurden dabei viele Leute verlehi. . J ta l i c- a. Dom Ä MEP Seit dein frühesten Morgen ift Koni aus den Beinen und zeigt das lebhafteste Interesse für alle-, was mit dem silbernen Krönungejubtläuni des Papstei Leo 13. zusammenhängt Gans besonders reges Leben herrscht in den großen Hotelt, welche die ganze Nacht hindurch itn hellsten Lichte er stra lten, als ob Ballfefte abgehalten wilr n. Von dem Zudranges zum Vatikan kann rnan sich vielleicht eine Vorstellung machen, wenn man hört. daß in gaanoin keine einzige Droschle mehr zu haben ist. Wer keinen Wagen vorausbestellt hat, muß zu Fuße wan dern. Auf demSt. Petersplan drängte sich. trotz des leichten Regens, die Menge Kon an Kopf. Auf dem Playe hatten einige Hundert italie nischer Soldaten Aufstellung gefun den, die in ihrer neuzeitlichen Unifap mirnng nnd Ausrüftung einen spre chenden Gegensatz zu den pavsllichen Schweizergardilten bildeten. welche in ihren mittelalterlichen Keitliinen an dein Broncethor des Donies Was-n hielten. Als schließlich die Thore destoencss geöffnet wurden, gab es ein furch:b.:» res Gedrange- Die Menge, weilt-sc lange in dein Regen gestanden hatt-. fuchte in den Dorn und uniez Tssckx und Forli W kommen. Aug dem lsje dränge erfchallten laute Angltrufe der Frauen: es entwickelte sich eine Sccsne wüsten Durcheinanders, die in schrof fem Widerspruche zu der weit-wollen Handlung stand, die ihren Anfan-: nehmen sollte. Jn dem Dorne war dass Gedräng-: so greif-» daß eine Anzahl Frauen ahnmiichtiq wurde und hinausgetra gen werden mußte. Die eleganten Spitzentoiletten und Schlepptleider boten einen jammervollen Anblick. Die Tribllnen waren überfällt, das letzte Stehplätzchen war beicht. Als die Menge sich einigermaßen zurechtgefnnden halte und ihre Blicke liber die Umgebung schweifen lassen konnte, trat eine Zeit lang verhältniß möiiiae Ruhe ein. Der Anblick war prächtig Der goldgeschmiiate Thron neben dem Hochaltar, die mit rotber Seide reich geschmückten Pfeiler der Basilita boten ein reizvollrg Bild, das-; durch die zu beiden Seiten deg Alta res errichteten Tribiinen noch gehoben wurden. Diese Tribijnrn waren von den Ebrengaften besetzt, von denen die Damen in den denkbar reichsten Toi leiten, die Harren meisten-.- in glan .zenden Unisormen erschienen waren. Unter den Herrschaften befanden sich ’di(- Kronprinzesfin Viktoria von sSchweden und Norwegen. die Gräfin sMathitde von Trani aus dem Haufe Bourbon - Neapel, die Großherzogin von Sachsen-Weimar, die Großherzo gin von Mecklenburg. der Prinz Maximilian von Sachsen und der iirst von Liechtenstein. Auf einer sonderen Tribilne befanden sich die Mitglieder der Familie des Pap es (die Grafen Prscci), das divlornati che Lords und die Ritter des Malteser Ordens. Nach einer Stunde ermüdendenWar ten ging wieder eine Bewegung durch die Menge. Die Spipe der majesröti schen Prozession erschien. Die Groß würdentriiger der Kirche, fünfundvieri zig Kardinäle in ihren prächtigen Or naten, boten ein imvosantes Bild. Um 11 Uhr gab die große Glocke des eterödomes das Signal. auf welches n die etwa fünfhundert KirchenRvms durch ihr Geläut kund thaten, daß der Kirchenfiirft ren Weg nach der Basili la angetreten habe. Auf den Straßen der alten Stadt entblöste alles vie häupier und schmg das Kreuz. Mars darauf schniettcrten die silber nen« rompejen im Peterzdome und « deren das Eis-treffen deg Pap N« — . TITANIA irr dyk Smansänstc (-f , gestatpkiaqz kfzn zwölf in ro M Soldftoff gesteht-km Mist-»Um W einem weiß uav gude Bal iwstttpwr zur-M Sm» M " — -,·Y.-»«L» see a etnenfaft ZWGM sittka asFischen- Sein weißes siabasieeznetes Gesicht die M Pä ita, die weißen Ge vändee durchsichtige weiße Hand, die sich leicht sum Segen erhob, kießen ihn mehr ais Geist, wie als Menschen erscheinen. Als die wohlgei chmtc Sixtinischefsw pelle den Chor anstimmte: Tu es Pe iws«, brachen tausende von Stimmen in den Ruf aus: »Lang lebe der Papst Leo!" Ta scheniiichee webten. die Fahnen der Vereine senkt-en Ich. Bieie Leute ichiuchzten lam; andere wurde-II einstens-einig Mznidsc risse HEqu regung, manche aus liedekkttiidttng. « Als- Die Träge: den Thron errejch ten, verließ der Post die Sänfte un; kniete zum Gebete nieker. Er ekdsk sich ohne fremde Hülfe-, setzte die neue dreifache Krone auf und gab damit das Zeichen zum Beginn der hohen Messe Jn dem Augen-Säcke deI Erhebung der Hostie sank tiefes Schweigen auj die Menge. Die pöpsilichen Gatder präsentitten die Waffen und die an dächtige Menge ließ sich, soweit das des Raum gestatteie, auf die Kniee nieder Aus der Kuppel herunter schallte wie Sphärenmusik det zarte Ton der silber nen Trompeten Der Papst zog sich. nachdem et den Segen ertheilt hatte, in ein Revenge tnach zurück, um sich zu kritischen. Zu dem Zwecke sind Vorkehrungen getrof: feu, so oft der Greis den Dom besucht Zu seinem Leibatth dem De. Lap poni. sagte der Papst J »Gcs Toben ins mie- dis Ieise hol aller Jhrer Warnungen, gilt bekom men hat« Man glaubt des 76,000 Menschen —- und darunter etwa 1000 Amerika ner — der Feier bewohnten Als der Papst im Vatiean die Staatsiänfte bestieg, sagte er zu den Trägern mit gutmülhigem Lächeln: »Ihr werdet meinen Nachfolger wohl öfters tragen wie mich. Ich hoffe, in Eurem Interesse, daß er eben so leicht sein möge, wie ich!« F r a n l r e i ch. Paris, 4. Mär-F Der Ansstellunsödireltor Francii isi nach qurid abgeteilt Während Herr Francis die hiesige Börse besuchte, wurde er der Gegen stand zahlreichrr Aufmerksamkeiten Der französtiche Aussicllungstonimif sär stellte ihm eine Anzahl Finanzgrii: ßen und Handelsfiirsien vor. Während dex Balles, der gestern Abend stattfand, nahm der Präsident Loubet Gelegenheit sich längere Zeit mit Herrn Francis zu unterhalten Der Präsident der französischen Repns blit sprach mit warmen Worten von hetrn Revier-seit H o n d u r a s. New Orimuszx 1.Vcökz Der Dmnpfer »Wenn-mer« traf ans Puerio Horte-; lHonduras) hier ein nnd bringt Die Nachricht von einem blutigen Treffen mit, das zwischen Regierungstruppen und einer von dein leeritcner Lee Christmag befehligien Jnsurceniensckmar stattfand. Christ mas wurde geschlagen und seine Truppe iait aufgerieben. Chriiimas ist ein intimer Freund Baum-IT der auf die Präsidenten tviirde Anspruch erhebt. Der Kapitiin des »Brealwaier« meldet, daß die Revolution in hondm rns Handel und Wandel vollständig lahm gelegt habe. sk--«kt--s ZU III-kl-- Os- III-»Is V.».»...« .,. ,.....,«,,. »·. Wesp rung bat auf seinen Kon einen Preis ausgesetzt Von den Philippinen. Month-, 4. März. Eine Abtbeilung Ladronen über rurnpelte gestern die Ortschaft in der Provinz Athen-· Zuerst wurde dir1 Muniripalpolizei entwotfnet, worauf die aus Conttablern bestehende Gar-ni son umztnerelt und zur Uebergabe ge zwungen wurde. Zwei der letzteren wurden getödtet. Die Conttabler in der Provinz Al bay werden nun durch zwei Campag nlen Späher verstärkt Großes Getchent. New York, 4. März. Eine hiesige Zeitung meldet, daß Andrew Cornegie ver Prineeton Uni versität tr,000,000 geschenkt hat, ch che Summe zum Bau einer Grade-i rungstchute verwendet werden toll« Das Getchenl bildet dte Abtragung einer Donlesschuld. here Cornegie wollte nämlich seinem Arzte, Dr. Gar enany, der thn während tetner neultchen Kranthett in Europa behandelte, cin größeres Geschenk machen. Der Arzt hnte jedoch die Annahme ab, meinte jedoch, Herr Carnegie könne tu der Prtneeton Universität etn Geschent machen, auf welcher der Arzt seine Studien machte. Mußte herausrückem Botton 4. März. Vor nicht innerer Zeit verlor Frau Jacobowitch 8700 in Bam- und Jn welen im Werth von 82800 Sie nahm sich den Verlust Peran zu Her zen, daß sie einen Sestbstmordversuch machte-. Leute-, welke- den Bericht dortier Inten, erteilten« der Polizei rnit- dsß Jnrob Brmner dle Juwelen und das Geld gefunden herbe-. sich aber weiserh den Fund abzuliefern thp dem er witte, wer vse Verliererin wen-. . Brenners wurde ietzt ver-hattet man fand die Juwelen-in fee-ern Her-« stund m W Glng OW; — « MMWTHM HJFZM I ists-f fix-IT a Z- M Ieise deutet-imst Its seen-susp- las festest- W. small-. Int- III Dle sehst-Me Mpmsmfstssppde sei-lal- W cses—UII-Itssn Sols-stets Wer dem parlmnentarifchen Leben sern steht, vermag sich nur schwer ein Bild von der Schivierigteit des amt lichen stenographischen Dienste-J in den Vollsvertreumgen zu worden. Be merkt sei, daß dieser Dienst nichts mit der parlamentarischen Berichterstati jung an die Tageskssresse zu thun hat. Die Parlamentåberichte ver Zeitungen sind Privatsache: sie werden durch den Telegraphen, durch das Telephon nnd die Post an die Reduktionen befördern Während die Journalisten sich mit melJr oder minder kurzen Ausziigen be gniigen müssen, find z. V. vie im deut schen Iteichgtage bestellten amtlichen Stenogravbeii verpflichten vie Vet bandlungen Wort sitt Wort auszu zeichnm und zwar muß das Steno gramm zum größten Theil schon wäh rend ver Sitzung in gewöhnliche Schrift übertragen werden, so daß ver gesammte Bericht spätestens drei Vier telstunden nach Beendigung ver Ver handlungen für Jedermann lesbar vorliegt. Eine so schnelle Uebertret xrng ersorveet natürlich einen ganzen tab von Stenographen und ein streng geregeltes Ablösungsversahrern Das stenographische Bukeau des deut schen Reichstages besteht ans stoiils "Stenographen und ebenlo vielen Ste nograpbenschreibern. Die Stenogra päen arbeiten paarrpeise und werden a e zehn Minuten abgelsft. Jedes der sechs Paare hat allstilndltch zehn Minuten im Sihungssaale zu steno graphiren, worauf es in das Steno graphenbureau eilt, wo jeder Steno aph das auf ihn entfallende Stück einein Schreiber in die Feder dittirt, was 40 bis 45 Minuten, bei besonders lebhaften Debatten auch mehr, in An spruch nimmt. Spätestens 50 Minu ten nach dem Verlassen des Siyungss saales muß die Uebertragung nieder geschrieben, durchgelesen und an den mit der Sammlung und Weiter-beför derung des Manuskripteg betrauten Beamten abgeliefert sein, dci eine ver spätete Ablösung auch nur um eine Minute den ganzen Dienst in llnbrd nung bringen würde. Die schnellsten Redner in den Par lamenten ftszrrtistsn Iw- bis III-J Silbe-n in der Minute Um solche Reden zu Papier zu bringen, bedarf der Steno raph einer Schrift, bei der im Durch schnitt auf jede gelprochene Silbe höch stens ein Grundstich entfällt. Die allenthalben gelehrten Stenographie shstenie sind für den parlamentarischen Gebrauch bei Weitem nicht turz ge nug; die stenographischen Praktiker haben deshalb auf ihnen besondere De dattenstenographien ausgebaut. Aber auch die bis zur äußersten Grenze des Möglichen getiirzle Debattenschrift ist immer noch so l-)-.ng, daß sie mit der größten Geschmindigteit niedergeschrie ben werden muß, deren die menschliche hand überhaupt fähig ist. Der Par laments-Stenograph muß außerdem sein Ohr so geschult haben, dasz es jeden Laut in dern Augenblick, in dern er die Lippen des Redners verläßt, scharf erfaßt, und er muß einen so leb haften Geist besißem daß er in demsel ben Augenblick in den Sinn des Ge k-—--t..—.«.. -2-L-L-«4 ---L ----I--’.J- L Iptllwurcu sites-steige uns pas-uns »u Mugteln seiner Hand den Befehl über mittelt, das Gehörte sofort in lesbare stenographische Züge umzusetzen. m deutschen Reichstage sprechen die meisten Redner von ihrem Platze aus. Uebertiint schon in ruhigen Zeiten das Geräusch der allenthalben im Saale von den Abgeordneten gefiihrten Pri vatunterhaltungen sehr häufig die Worte des Redners-, so vernimmt der Stenograle in bewegten Sinun en selbst bei gespanntester Aiismerlsam eit ost nur Bruchitücle der Rede aus dem ihn umbrausenden Stimmengewirr heraus. Wohl ihm, wenn es ihm hier bei gelingt, während des Stenographi rens dem Redner in's Gesicht zu blicken und vermöge seiner durch lange Uebung erworbene Fertigteit im Ablesen des Gesprochenen vom Munde des Spre chenden die dem Ohre entgangenen Worte zu erhaschen. Aber auch wenn im ause verhältnismäßige Ruhe herrs t, ist die Aus abe des Steno raphen durchaus ncht leicht. Die iten sind längst vorüber, in denen die Bollsvertreter, von der Würde ihres Amtes durchdrungen, ihre Reden fu Hause sor sam ausarbeiteten und hre Ehre dare nsetzten, sie in sprachlich vollendeter und rednersch wirksamer Form vorzutragen. Seitdem man in den Parlaiiienten nicht mehr redet, um die Gegner zu überzeugen ist an Stelle del zu Beginn des parlamentaris en Lebens it lich gewesenen seierli en Pathos ein nachliissiger Konverscp tiongton getreten. Von wenigen Aus nahmen abgesehen, spricht Jeder, wie ihrn der Schnabel gewachsen ist. Die Gliederung der Gedanten ist äußerst mangelhaft, die Sätze werden schlecht ebaut, endlos ineinander geschachtelt, fa es gibt Redner, die in einem fort aus der Konstruktion sollen und kaum einen einigen Sah richtig zu Ende führen, o r einen Gedanken bis zur Unertriiglichtelt wiederholen, inge en einen eint-deren inKttelåch e schuf-»F um « zvon . Miene-a sticht « sie-c ins-w ganz zu geschwetsw ilede der Ste . . ji«-Z sog-sah ne M ein« ist« nett gewiß-thust eu M being a wlirde pnret Unsinn entstehen. ( leiht ihm also nichts übrig, als es dest, was der Redner gesagt hat, t. herauszuschiilen, was er hat sak wollen, vie vernnglitelten Söye eins renten, die schiefen Ausdriicie nnd t-: lerhaften Bilder richtig zu stellen, ::. nöthige Wiederholungen auszunutzen Andeutungen auszuführen, bei alledem aber die Ausdrucksweise und den Satz bau des Redners MEglichst zu wahren. Es gibt allerdings auch in unseren Ta gen noch Parlatnentarien deren Reden bisweilen wahre Knbinettftiicte sind. Jn solchen Fällen muß der Steno: grnpli lleine Abweichungen aon der Schriftsvrache wohl von Entgleisungen des Redners zu unterscheiden wissen; diese hat er zu beridxstigexiz wallte et jene anstimmen so wrirae er sich einer Bettkestenkxeit schuldig mai-nen. Taf-; zu dieser Arbeit ein seines TattkiefijtiL eine nznfassende allgemeine Bildung. eine grüne-liebe Beherrschung der Mut tersprache, Bekanntschaft mit allen sremden Sprachen, in denen gelegent lich citirt wird, umfassende Gesetzes lenntniß und Vertrautheit rnit allen politischen und Tagessragen gehört, ift leicht verständlich Eigentlich muß der Stenograle auf allen Gebieten ver Wissenschaft und des praktischen Le bens zu hause sein, denn was kommt nicht Alles imParlarnent zur Sprache! Rennen wie schließlich noch ein schnel les Aufsassungsveetnögem ein gutes Gedächtnis und eine Kaltltlittiskeit, hie ilm Miit-tat auch in der bitt-Heu : J U— Ost las-I Debatte völlige Seelenrnhe Erdensoh ren, so erlennt nan. daß Beruf keines Parlammtsistenographen ein so Jhohet Maß von geistigen Fähigleiten Hund Kenntni en permisser tote kaum ein anderer s. I Handwerk-Stenopr nicht-iu Inai das Bewußtsein, si eine Lei Mgen nach Gebii r gewiir igt wer . Nur wenige dner sind einsich M genu anzuerkennen, was ein ge ssenha ter und tiichtign Stenograph an den Kindern seines Geistes thut. Die meisten Abgeordneten sehen, na tiirlich im hesten Glauben,die Verbesse rungen des Stenographen aus ihr eigenes Konto und schieben diesem obendrein die nicht zu beseitigenden Mängel ihrer Reden in die Schuhe. Und wer liest schließlich die amtlichen stenographischen Berichte? Man darf getrost behaupten, daß die dickleibigen Bande in den Parlamenten so gut toie unbenntzt liegen und nur höchst selten einmal in einer wichtigen Frage zu Rathe gezogen werden. Oeramvsung oeo Maus chenhandels. Das-deutscher tionaltomite zur internationalen Be tänipsung des Madchenhandels hat zwecks einer geordneten Ueberwachung eine Organisation geschossen weiche aus im Vertrauensmannern besteht, die in verschiedenen Gegenden des-, deutschen Meist-es ansiiiiig sind, und Denen es anixeim gegeben ist« Iweig oerritxe zu Trunk-Un Ferner it von dem stonsite ein Agent angestellt, weä cher dir Hafen-» und Grenzstadte derei— sen soll, um die Prarie der Mädchen händler genau zu stndiren, da man hofft, aus diesem Wege mit schärferm Uiittetn gegen die gexsissenlosen See ienvertäuscr vorgelesi zu sonnen L oe u re c i e r. Kurzlich wurde bei einer in London gerichtlich vorge nommenen Lter7·eigeriing ein Ei des Riesen: oder Vrilienalts nach lebhaf tem Bieten fis-: TAFEL-Jl- veriaust. Das ist gewiß ein ganz biäiicher Preis-, aber We. fI« .Ii:»-eIx-;! IkzI II-. London smmt fxxx .: : ! III-»I- verkauft Its-Uns T Nun-« Iisp Diese mor - . I I. ; . P I III-II sssp « Isi« .: . ;n net HI. seIIf -! Ti« »T-- : T:.k-.«s Ter Mk ji« sesf 1«4 - -- I euc- kdesehen It R -I ex I« I« « . III LoII festen II e: , . I« ::.I JIf Hol. lum III-Ei EIN-s ! Itr EEI ,. f«'-s EIN III: ktsp » LUka iIIHtIII .II«r».SI«ieg-7 b e ts II I fII i f f -· exseugen iII den verschiedenen Ums-Im der Erde etwa M) Firmen. OASPORIA W III« UII sons.0is IIII laswa Ism Arm a- · « Corn Crin Tempos-it und permanent Wir haben die ersteren IIIIf Lagek, fertig für den Gebraus-, und Lum ber für die lIyIIce Som. MI dorten KohlIII ssär urtIItlInI use ZIIfrIIIeIIeII Mchsll IWSM cole Armut ist-nah Nob. mcwm 1)k.s. »Um-. Even-umw- 2«...IV Int Wss O W MM tu Ins» HERR-VI FIT- Clour Tity, Js. WWOM