Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 06, 1903, Sonntags-Blatt, Image 11

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    Offenet Schreibebrief von
Linie JansnengeL
No. 42. Mit
Die junge beit
sche Leit hot
mer doch e
ganze L a tt
Bauen S e
g ucte alles
iivwer d i e
. Scholder an,
« denke, alles is
Wes-II no gut un hen
Die Ei"vie, daß Nie-kund so fchniart
wär, als wie sie selbst. Der Franz,
der immer noch bei nan steht, fell is e
hattet Kähz nn ek macht mich mehr
Tritteh wie all meine Kiss. Seit den
Behi, wo mit neidete sin, do ig der
tPhiiipp, was mein Hei-band is, en
ganz anneker Mensch; früher do bot
mer doch noch emol ivontzineiveil e die
senieH Wort mit ihn spreche könne«
owns-er jetzt er so txenkie un so spsni
kir, daß Se sich gar kein Begriff von
mache tönnc. Jch hen einol en Taht
mit ihn nehabt un hen ihn gefragt,
was- die Ijiäiter mit ihn wär un ob er
denke deht, daß ich en Fahl wär
Wenn du ebbeis an Dein Meino imst,
. . .. .« m s.«i ... - ' Uis
iskul Il akus . M cis-) Il- kzvsuvs. »ko
3ie, ich will dich ernoi ehbee sage, on
wein gut genug, daß mit so weit
ganz gut anstoinmie sin, awwer ich
gleiche den Franz nit. Un ich sin nii
Iehndek fattisseit, »als bis der aus un
ser Haus fort is. Jn die erfchte Lein
nien mir iein Bohrninnhaus un dann
noch e nnneees Dina. ich gleiche feine
Wege nit. Der dentå, ich iviir e altes
« Rindvieh un er niir viel schmarter un
das gleich icli nit. Ich weiß gut ge
nug. was ich jin un so en griencr
Dotschmenn braucht mich das nit zu»
socie. Also wann d: Piess un Friede
in unser Haue hen willst, dann eb
dem junge Feller den Tschiehie.« "ch
hen e ganze Weit immer den Phil Feine
Worte nochgeirenit un ich muß age,
ich hen ihn nat nit fo arig blehme
konne. Die Kinetickxen iH not die ge
tr-;«i·e, wie mer ihn fortfchassie konnte.
Ich meifeldst hätt ihn nit sage könne«
fortzugehn, un der Phii is in diefehvsr
Ficks gewese. Das einzige Ding, was
zu duhn wen-, wsr e Wedding gewese,
answer dazu gehöre immer zwei
shen ja e ganze Latt jung-e Lehdice ge
habt, wo ihn auch einige Zeit gehei
tath hätte, owmet er hot an jede ebdes
auäzuseße gehabt Dem Florist
Düngier seine Bessie. e atig fchmietes
Mädche, die hot die Welt von ihm ge
denkt, awwee er hist zn mich gesing er
dehi iei Mehdcije heirathe, ioo en Vat
ter hätt, dee mit Mem-he sei Letve
mache iehi. Den Biuischer Darm
stecher seine Latiie wär auch e gute
Parti: gewese un dabei e nkig gut
guckiges Mädche; derFianz hot awwer
aesagt, er könnt den Liwsversahsetsch
Schmell nit stende. Do is mich e Doch
ter von den reich-e Viuher Fiillmachets
Esaus-en gewese. Die hat e nein feine
Ettiulehfchen gehabt tin kann franzö
iifch uif den Peijene danie. Art-wer
denke Se, der Franz hätt Appeteit ne
habti Rossen er hat gesagt, seine
Bot-fahre dehte sich in ihr Grab ernm
d!-he, wann die so ebbeå höre deine»
Das hot ·s sor mich gefettelt Jch hen
vix-sank Fran;, ich will dich emol ebnes
soge, wann de den Weg denke duhst,
dann machst du en gros; Mißteht un
du kriegst sei Leb-Tag keine Frau. Un
in riegard zu keine Dorf-Ihre will ich
Tdich nur soffs-. daß Die besser still lieae
Heim-, wo se fin, hiiahs wann die sich
erumdrehe, dann falle ie in Doit zu
samine un das wär doch zu bös for so
Tfrlxöne Vorfahre. Wann du denkst,
dich in dies hier Kontrie e Frau zu
iiidele, dann mißt du ganz different
öckte· bikahs hier ziehe die Leut nit die
Hofe mit die Montietenich an. Jch
denke, daß du in Die -:—-.lte Kontrie den
seiive Weg aeiicktcd hofi un wie-du
ansgefunne hoft, daß du kein Sockzeß
nit hatt-we duhst, do host du gedenkt,
in dis: oenneiied Stehts do wär das
« Pina«;icsi»ciet. D ist«-sie Meederchee
-.. ....« L- L:
CIIULJVC »ic-« »Ist justus-Ue Jan tu »n
nlie Konitie, Immer Die Gölirlg, wo
Evas dahin die sin auch Dis-nach E- die- ·
senieg Meedche hol auch hier mehr
Reteeclier un Selirieipeckt, als daß se
sich so eine sindopp Zeller wie Dich an
lden hals fchrrsziize dulsi Ich weis-, ja «
vff Kolprs nii, wie du in en feinen- .
schiel Weg nefickii visi, armver es hol
schon mancher Deutscher geoen«li, er
bäii e schreckliche Laii Geld un wann
etfch in Dnhleeich umgefickert hol, Do
Tini e: noch kei Hohrs un Bocki for
kauie könne. So jetzt weißt du meine
Appiniien un du kannst dass in bei
Peip stecke un lchmohie.« Seil is so
ebmii der längste Spieisch cewese, wo
ich in mei ganzes Lewe gen acht hien un
ich denUie es war en Pieisch Der
Franz hat atia daunhatiet geguckt un
for e ganze Weil hoi er gar nicks ge
fagit mich is das ganz recht gewese,
biighs ich sin noch lang nii dotch ge
vweit un hen nor erlchi mein Wind
teische wolle Ei- hoi mich answer keine
Tichens gen-we zu kahle. Taute, hoi
-e Lin-sagt du holt mich do civwet anz
schrecklich gekohfiet. M mikng
gar nii so ganz un:echt bit un for
den Riesen will ich dir not sage, was
die Miiiiet mit mich is. Du denkst
melpbie, ich hiiii pleniie Gelt-, nwwee
»das is nii der Kebs. Jch hen in die
alte Konitie all niei Geld gewehsiei un
dann hen meine Rielsehlchens soviel
Geld zusammegebrschi, daß ich iwwer
Die große Bach hen triiwwelle könne.
· hier hen ich mich e reiche Frau iiickele
Wolle im all, was ich an die Wirt-,
wo du mich zu inieoduhst hoff, auszu
feye ben, ts, daß se nit genug Geld
den, for mich un e Fämmcllie zu sup
pohkte.« Do hen ich das Wort er
griffe: »Frau-h he« ich gesagt- du
hoft e Iliete Brest zu mich gemacht un
ich will dasselbe auch u dich dahin-.
Du bist der miserablichfte Fellei, wo
»ich in mei ganzes Lewe noch gesehn
ben. Von deine Sost hen mit in die
ses Kontrie schon zu viele un mir
brauche keine mehr von die alt-e Kon
ttie zu impotte; du bist en ganz trau
riger Seckel, so was mer uff Deutsch
en Lohfet rufe duht. Heut is zu spät,
nwwet morge ftiih machst du, daß du
aus mein hanc komme duixft un wann
du bis um zehn Uhr noch nit all ge
worde bist, dann ruf ich en Polier
mann un dann kriegst du en fri: Reii
nach die Sstehschen Fui Deiwel.'«
Dann den ich ihn stehn losse un sin
aus lden Ruhm gangr. Jch sin nur
froh, daß i kas Ding noch getäckeit
gehabt hen, for« das-, er e Ungiick an
aestellk hof. Jch sin ·schuhk, der Phi
lipp werd sich freie wie alles, wann er
hört, wie ich den Annae gefickst hen.
Mit beste Riegahtos
Jahrg
« Lizzie HanfftengeL
- N--.--— -
An der Ueusmevlaudküste.
Tier vom Staats-Departement mit
dem Premier Bund von Neufundland
oer.inbarte Vertrag, eine Erneuerung
des seinerzeit vom Extaatssetretät
Maine abgeschiossenen, stößt auf leb:
haften Wi3etspruch der Fischer von
Minute-fin- Mnss die ihren Kandel
.
bedroht sehen, wenn ver-in von Neu-l
sundlnnd die freie Einsuhr ihrer i
Fischerexvrcdutte gestatte. nnd Esj
ist das wieder ein Zeichen des hier n: ch
ungewöhnlichen Hervorle hrenJ lotaier J
Int. reisen aegenith r ein-s M- ßnahme
von eilig-meinem Ruhe-: Der Ver
trag eröffnet eine Reihe ron ameritn
nischen Fabrikaten und Naturvrodut
ten die sreie Einsuhr nach Nenfnno
land, von Ackerbau- nnd Beratun
Geriithen, Maschinertsund Werkzeug
fiir Schmelzhiittem smawlle und
Garnen aller Art, und bewilligt siir
Nahrungsmittel, wie Pötelfleisch,
Mehl, Reis, Hafer und endete Boden
vrodutre ermäßigte Zollraten
Für die amerikanische Fisskierei ist
die Neufundlandliiste betanntlich von
großer Beben-ung. Sie Iviiroe schwer
geschädigt werden, we ndie dortige
Regierung unseren Fisshern di- Er
laubniß» sich dort mit Köder zu ver
; sehen, verweigerte. Von siebziq ameri
tanischen Fahrzeugen, rie im Jahre
1901 dem Fischfang an den Bänken
oblwagen erhielten dort i chsundiechzig
ihren Köder, von hundertnuosechsund
vierziq canaoisehen neunundneunzig.
An der can-adischen Miste werden zwar
auch die als Köder bis-nahten Fische
gefangen, doch nicht in genügender
Menge. Die Küste von Neuickottland
ist von den Bänken die Segelfahrt
einer Woche entfernt, die von Muhme
land in einem halben Auge ;,u errei
schen Für den Ertrag rer Herings
und Mackerelsischerei ist der Stütz
svuntt in Reusundlund nicht zu ent
hehren wenn dieser ver oeiqert wurde
könnten die amerikanischen zischer
iFeiertag machen. Es ist deßhalb höchst
seinseitige Stellungnahme, wenn di
ILeute von Gloucester »ch geken eine
Mit-state Abweichung wehren, wo der
Fang, den sie heim bringen, Doch siir
den ein heimischen Bedarf und iiir die
Ausfuhr nach Porto Rim, Cnba und
- ::n südlichm Ländern kaum noch bin
reicht. Namentlich die isxpvrteure be
stehzn daraus, daß ihnen mit der freien
Einsuhr Jeniiqendeg Atsaterjni zur
HVersiignnn stehen soll.
« Gegenseixigteit im Zollvertehr von
» Neusundlnno hat auch nosh weitere Be
deutung. Wie die Erwxxvnnnn des
- Ex-Setreiiirs Whitneh ist-d seiner Ka
pitalsgenossen gezeigt haben, ist die
Jnsel so reich an Kohlen- und Eisen
erz-Lngern. daß sie frir den Bedarf
der Weit-bereits sehr in Betrecht tout-.
iilciL Ali-In full Alls-A Ullcll
Kupfer, Blei, Silber ein«-— ander-II lite
steinicefundem deren Aufbeutunn erst
seit Kurzem begonnen, große Erfolge
oersprichi. Ameritanifctes Knpital
wird sich dort in erhöhtem Maße be
thätigen und die Jniiel so mehr in den
amerikanischen Interessenkreis hinein
qezoaen werden. Den arößeren Vor
theilen, welche daraus fiir den Handel
erzielt werden, dürfen vereinzelte Son
’erinte:essen nicht im Wege stehen.
—--— --«"—-——
pech.
Der Herausgeber des Boten vom
Gardasee hatt-e, einer italinischen Zei
tunasv·axis folgend, eine Weihnachts
Prämke ausgesest, deren Gewinner
freie Fahrt an den herrlich-en Vnnacus
und freien dierzehniagigen Aufenthalt
in dest- Hotsel Fasano genießen wird.
Da n: iirlich die Abnehmer des treff
lich-en Blattes, der einzigen in Italien
in deutscher Sprache erieijieis·enoen
Beitr-am mit wenigen Ausnahmen am
Gardciee ielbfi wohnen, so war an
zunehmen, daß wenigsters die Reise
totten es glücklichen nur sei-r aering
fein wiirdien da Fasano von allen Ni
vieroorten mit der Straßenbahn um
daare 20 Centesimi u erreichen ist.
Und nun hat ei der t ckische Zufall gie
wollt, daß der Gewinn einem Leser
in dem imerumichlungenen Schleswi g
Holftein zutielt Das wsrd eine gefal
zene Rechnung werden, doch mag sich
der Bote vom Gerede-ice damit trösten,
daß eis- noeh weit schlimmer gewesen
wäre, wenn der Gewinn etwa nach
Spinbergen gefallen wiirei
wie die Ultensungem
M
Ein Bild auJ dem Berliner Leben.
Von Rud. Elchrk
.
Ernsst war ein erliner Kind und
sein Vater der Pförtner ern-es großen
Miethsihauses, in dem meine Familie
wohnte. Der Klein-: hatte das schul
dflichtige Alter noch nicht erreicht.
Seine keck aufgestiilpte manchmal
rothe, manchmal blaue, aber fast im
mer feuchte Nase-ließ vermuthen, dasz
er in der Millionenstadt noch unbe
ieckt geblieben war von der lleberlultur
unserer Tage. Sein: Augen schienen
den Vorn-amen Ernst, den er führte,
rechtfertigen zu wollen, denn sie blick
ten mit schwerrniitliigem lilusdrutt in
die engbegrenzte, als-r geräuschoolle
Welt des Hinterhausrs. Dies umfaßte
einen großen ron Platanen umschatte
ten Hof, in dem die vielen Kinder des
hauses was-über lärmten und tollisen
Err st stand den Spielen der kleinen
Mädchen scheu, denen der Knaben der
stiindnißlos gegenüber. Er schien es zu
ahnen, daß er in der Wahl seiner El
tern nich-i glücklich gewesen sei. Da sich
nur selten ein Mensch um den kleinen
Kerl tiimmerte, fo verbrachte er den
arößtcn Theil seiner Mußestundcn nuf
der Holzschirelle seiner elterlichen
Wohnung, deren Oberfläche er mit fei
ner those polirte. Rief ihn der Vater
aber zur Mithilfe bei der Reinigung
des Hofes auf, dann fiierte er mit
Eifer den Besen und war tolz, wenn
ihm der Wasserschluuch behufs Be
sprenaung der Bäume oder Bespülung
der Steinplatten anvertraut wurde.
Sein einziger Spielaefiihrte «ma»r der
stetige Vermittqu DIS- Haus«-engem
an dessen Kon der Kleine eben lerans
reichte; er aber beherrschtc das « hier.
Aus der kurzen bestimmten Art, wie er
ihn anrief« konnte man auf den ent
schlossenen, unabhängigen Charakter
Ernst-Z schließen
Es war im verflossenen Herbst, und
der Geburtstag meiner Frau wurde
gefeiert, da ertönte, als ich mich eben
aufs Bureau begeben wollte, die Klin
ael. Jsch öffnete die Eingangsthiire
zund sah mich- Ernstchen gegenüber :
Prüfrnd zu mir ausblickend, fragte er:
»Bist Du der Mann von die Frau,
wo ick zum Jeburtstag jratuliren
» soll?« »
»Ja, Ernst.« Obgleng
»Wo steckt se denn?« — '
j Ich führte iun zu ihr in die gute
Stube und er faßte seinenGiiickwunsch
in die Formel zusammen: ,,Jratulire
oochxl Sein Blick überflog. während
mein Frauchen dankt, die blühenden
Pflanzen und Blumenslräuße, welche
den Gabentisch schmückten, und er gab
mit tiefernster Miene die Erklä
runa ab:
..Nen Blumentopp hab' ick nich.
Dazu langt’s nich mit’n tleenen Jelde,
sagte Mutter, un sie meente noch: Jisr
wär’t reiche Leite. un reichen Leiten
könnte man nischt schenken, - denn die
häti’n ja schon allrene allens.«
Da ich keine Zeit hatte. mich mit
Ernst in eine sozialpolitisch-e Debatte
einzulassen, so ging ich meinen Ge
schäften nach, meine Frau aber ant
wortete: »Du bist uns auch ohne Blu
mentops willkommen, kleiner Ernst.
Wenn Du heute Nachmittag wieder
herauskommen willst, kannst Du mit
den Kindern Chololade isnsd Kuchen
genießen-« «
,.Schotelade un Kuchen?«—-Bei der
sWieoerholuna diescr Worte lag ein
s Schmelz in seiner Stimme, un) seine
Jsunge glitt befeuchtend über seine Lip
s ven. Nach kurzem Besinnen erklärte er
zsest und bestimmt:
s »Dann vleib’ ick jleich hier.«
» Meiner Frau sagte diese Entschlie
z feurig wenig zu und sie bem:rtte:
"«Wiir’s nicht besser, Du spieltest un
terdessen Init« Deinem Bruder Karl-«
»Der is doch in de Schule.«
»Was lernt er denn da?« «- «
»Kann ick deirieclzen«s« «
Da meine Frau einsah, daß derlEni-· »
schliisi des kleinen Burschen nicht »zu
erschiittern sei, so ließ sie ihn allein·
Eilig-v sie nach einer Stunde zurücktznrte, :
sah sie mit leisem Erschrecken, daß
Ernst die Schnelltraft der Sprungse- !
dern des Sen-is Durch Zprinqiibuw
qen erprobte. Als sie ihm Das unter
sagte, spielte er mit unserem Tectel
Waldmann. Als er Hunger verspürte, i
stattete er der Rück-- einen Besuch ab i
nnd erkundigte sich, wie eg um Das
Mittagessen bestellt sei. Eben hatte ihm
die Köchin offenbart, daß sie einen
Sauerbraten mit Backobst und Ftlösen
zubereite, da tönte von-. Hofe Die
Stimme Der Psörtnerin durch’g offene
Küchenfensten
»Ernst, tvo steclst de kenn um Jot
teswillen!«
Ernst tletterte auf den Küchentisch
und antwortete von diesem erhabenen
Standpunkt aus-:
»Hier Mutter; Die Jeburte:.1gs
.srau bat mir ,-n Schott-lade un stachen
einjeladen un se läßt mir nicht fort --—
»Dann komm erscht zum Mittag
essen!«
,,Wat jibt et denn bei Eich?«
«Jriiniohl!«
»Ach, lserrjelt! Den kennt Jhr selber
essen. Hier iibt et Sauerbraten mit
Kleesse nn Backobst —- hier bleibe ick.«
Ohne den ntiitterlichen Einwendun
qen die geringste Beachtung zu schen
ken, verließ er den Tisch und wandte
sich dem Speise-Zimmer zu. Für iikn
war die Magensrage entschieden. Be
vor unsere Familie die Hände erhob
zum lecker bereiteten Mahle, reichte
meine krau dem kleinen Gast ein
Schnup tuch mit dem Ersuchen, er
möge eine qriinvliche Trockenles ung
seines Näschenz vornehmen. - iese
Zirmuthung wies er entrüstet zurück.
Seiner männlichen Entschlossenheit
setzte die Hausfrau aber ihre weibliche
entgegen und erklärte: »Bei uns kom
men nur Kinder mit reinem Gesicht an
den Tisch« —- Zu unserer Belustigung
sahen wir, daß sich ein schwerer See
Lenlamps im Jnnern des kleinen Bur
schen vollzog. Der verführerische Duft
des Sauerbratens und der Anblick der
noldbraunen Apritosen brachen zulth
die tyrcinnische Macht dker Gewohnheit
Zorniq bearbeitete er mit einem Malb
das Näschen mit dein Tuch und wars
dies dann weit von sich und sprach den
Speisen zu wie ein Mann, .. der sich
durch Darbringung eines großen
Opfers berechtigt weiß zu jeder Ge
nuatbuung.
Um iin vor Ueberstiirzung zu be
wahren, fragte meine rau:
»B:tet br Lei Tisch «
»Nce, ater meent, davon wird die
Supve nich setter.«
»Weißt Du denn einen Spruch —
einen Vers?« «
Der Klein-: sann eine Weile nach,
rann nickte er und sprach im Schüler
ton:
»Wer nur den lieben Jott läßt
walten —
Und bat nischt,
Und hosset nus ihn allezeit »
Und dubt nischt,
Den muß e. wunnerbar erhalten
Sonst tvird’s- nischi.«
Wir sahen überrascht den Kleinen
In und fragten: »Hm Deine Mutter
Dich das gelehrt?« .
»J, wo! Des hab’ ick vom Onkel
Christ.« -—— Er wandte sich wieder der
odiien Schüssel zu und aß, daß wir
fürchteten, er wiirde drei Stunden spä
ter der Choiolade nicht mehr lzuspre
chen können, allein diese Befürchtung
ans-MS cis-ca »He- nninkssnä Npi dkk VI
s--- --»· l--, -»
ioäitigung ein-s Kuchenbergeg stellte er
Ieinen Mann. «
Am nächster Morgen zog er miever
vie Klingel zu unserer Wohnung, und
als ihm vie Hausfrau öffnete, sagte
er: »Ist möcht’ noch ’n Slick von den
ibriajevliebenen Jsebnrtstuchen haben.«
,,Leider ist nichts übriggeblieben,«
versetzte meine Frau. »Du hast ja
selbst gesehen, wie viele kleinen Mäu
ler beim Kindersest dem Kuchen zu
sprechen Am Abend war jede Krume
aufgezehrt.«
Ernsts Gesicht verfinsterte ich bei
vieser Auskunft. Eine Weil-: lickte er
grüblerisch ins Leere, dann sagte er:
»Wenn Du sv viele Mäuler hast, wa
rusn backst Du dann so wenig Ku
ch-en?«
Es lag ebenso viel Verachtung wie
bittere Entiäuschung in seiner Frage,
unv, ohne Die Rechtfertigung meiner
Frau abzuwarten, ging er von dannen.
Begegnete er ihr von diesem Tag-e ab,
Hso »schniti« er sie. Vielleicht sagte sich
i der kleine Kerl, daß unsereBemirthnug
sbem von ihzn gebrachten Opfer nicht
’I:ntsprochen hab-e; jedenfalls waren
’ wir in seiner Achtung gesunken. Als
aber im November der Winter unver
mutliet srostig einsetzte, sanv er sich
ost bei uns ein. Erfreut über Diese
Anhänglichkeit stellt-en wir vi: Frage,
warum er jetzt so oft komme, und er
. antwortete:
,,Weil’«.- bei uns talt un bei Eich
warm is. Mutter heezt noch nich. Sie
meent: Wenn kner jetzt schon zu heezen
anfangen, dann jeht im Winter ville
,-,’ville Jelv vurch’n Schornsteen.«
Gestern sprach er mich aus vem Hofe
an nnd seine Augen strahl«en.
,,W-:eßt Du’s3 schon,« rief er mir
stolz von Weitem zu, »daß mir ’ne
Jung haben? Am Sonntag kommt se
jevratem tunsperig jebraten, aus’n
Diichl«
,,(Li der Tausend! Hat sie Deine
Mutter auf vem Markt getauft?«
»J, swo wird se denn? Usf’n Marcht
sin Jense ville zu veier. Vater hat se
ie.vvnnen.«
»Beitn Kegelschieben?« Ezj LJ
»Me, beim ?1u5tiiobeln.« Hu
»Wo r:nn?« - iWY «
»Bei sag« ist nich.«
»Aber Ernst, ich möchte doch auch
’n mal "ne Gans gewinneu.«
»Nee, ick sag’ et nich. Du kannst Dir
eene toosen, Du hast ja Jeltz.««
Wacn dieser scyrnsten seioweiiung
kehrte er mir eeu Rücken zu.
Ob die-H Berliner Kind sich einst
zum ,,Jerniithsmenschen« augrvächst
oder zu einem tüchtigen Manns Wer
lann’s wissen. Gegenwärtia steht es
noch jenseits ron Gut und Böse und
,,zroitschert wie die Alten sung-n«.
«--- -
Uiitoniobii-Eisenbahn.
i
Bei amerikanischen Millionären, bei
denen die Höhe der Kosten kein-e Rolle
spi:lt. wenn en sich darum handelt, ihre
eigene Bequemlichkeit zu fördern, ist
ein eigenthiimlicher Plan aufnetaucht,
eer viel Aussicht auf Verwirklichung
hat« Diese Herren, Vanderbilt. Mc
Kay u. s.w·, bewohnen im Sommer
ihre Lanrsitze in Long Island und sind
bisher gezwungen gewes-.n, die Eisen
bahn zu benutzen, um ihre Geschäfts
räunie in New York täqlichs erreichen
zu können. Seitdem sie Automobil
sahrser geworden sind, ziehen sse es oft
vor, diese Fahrzeuge anstatt der Eisen
babn zu b:niitzen, aber sic- sinden doch,
daß sie auf den oerlehrksreichien Stra
ßen nicht so schnell fahren können, um
mit der Geschwindigkeit ter Eisenbah
nen wetteifern zu können Es ist nur
natürlich, daß ihnen die Idee kommt,
diese Schwierigkeit zu überwinden
Vor ihrer Wohnung in das Automobil
einzusteigen und vor ihrem Geschäfts
lolal dasselbe wieder zu verlasan und
doch in kürzerer Zeit zu ihrem Ziele zu
gelangen, als es mit der Eisenbahn
möglich ist, diesen Plan zu verwitt
lichen, schilt man sich ietzt an. Die
beeren wollen mit einer Ausgabe von
ungefähr-H Million Dollats Zinsen he
sonderen Schienenweg fTir Automohile
bauen, auf welchem der größte Theil
res Weges zurückgelegt werden kann
in einem Tempo, das dasjenige der
Eisenbahn übertrifft.
In der That stehen der Anlage einer
solchen Eisenbahn fürAutvmobile keine
prinzipiell-en Schwierigkeiten im Wege.
Natürlicherweife müssen die Schienen
einen anderen Querfchnilt haben als
diejenigen der gewöhnlichen Eisenbahn,
aher sie können auch erheblich leichter
gebaut werden« Zwei rnuldenförrnig
gebogen-e Blechftrieifen in der durch
schnittlichen Entfernung der Motor
wagenfpur genügen fiir den Zweck
oollstänaig Ein solcher Weg würde
auch gleichzeitig eine Rennbahn ab
geben, auf welcher die G-schwindigkeit
der Automobile am besten verglichen
werden könnte. Th-atsii-.hlich ist auch
in Aussicht genommen, dies-e Bahn für
solche Zwecke zu benützem während sie
im allgemeinen nur fiir diejenigen offen
sein soll, die durch eine entsprechend
hohe Gebühr das Recht Irr Benutzung
erwerben
So seltsam die Jdee im eriten Au
genblick erscheinen mag, fo sicher darf
man fein, aaß diese eine Zukunft hat.
Ein Fahrzeug, das, wie das Auto
mobil, auf einer Straße verkehren
tann und gleichzeitig aber auch für
ein-en Schienenweg passend ist, auf wel
chem außerordentlich hohe Geschwin
digkeiten erzielt werden können. ohne
daß ein-e größere Gefahr vorliegt als
bei den Eisenbahnen, ist zweifellos ein
Vertehrgmitteh das für die Zukunft
bedeutende Bortheile verspricht. Alle
die Umständlichteiten, ose der Ueber
gang von einem Vertehrsmittel aus
das andere mit sich bringt, werden ber
rniedrn.
Vorausgesetzt zum Beispiel. daß ein
Netz von solchen Autoinobstftrafzem
welches demjenigen der Eisenbahn-en
ähnlich ist, vorhanden ware, so würde
damit eine Einfachheit des Verkehrs
der Personenbesiirderung erzielt wer
ren können, welche gegenttber den jetzi
gen Zuständen dieselben Vokthkise,
isten würde, welche gegenwärtig die
Bsnütznug ein-es eigenen Wagens in
den Städt-n vor der Beniitzung der
öffentlichen Vertebrsntittel in sich
schließt Die Beförderung würde bie
querner und schneller winden.
Dazu tämz noch, daß auf dieieWeiie
ohne Frage das Prob:-·m der Ver
größerung der Geschwindigkeit gelöst
wäre, denn es kann tat-n z-.«oeifelbast
sein, daß die Automobile besser geeig
net sind, große Geschwindigkeiten zu
erzielen, als Eisenbahnziige. Das sieht
man schon aus der Thatsache, daß im
Verlauf weniger Jahre die Höchstge
schwindigteit der Antoniabile von 10
Meilen per Stunde auf die enorm-en
Geschwindigkeiten gestiegen ist. welche
wir auf dem Rennen Paris-Berlin
und tiariH-——Wien staunmd lonstati
ren konnten.
Das Bestreben, diese Geschwindig
teit noch zu brrgrößiern, ist fast ganz
lahm-gelegt worden, weil es praktisch
zwecklos ist, für die öffentlichen Stra
ßen eine größere Geschmittdakrit er
streben zu wollen; sobald Schkenenis
wege für Autornobile zur Verfiiaung
stehen würden, würde dies-e aufgehal
tene Entwicklung ihren Fnrtfchritt neh
men nnd es kann taurn bezwefelt wer
den, Daß sehr bald Geschivindiateiten
erreicht werden würden welch-e die
jenigen, die auf den Eisenbahsnen prak
tisch möglich sind, bei weitem vibertref- »
fen würden. ’
All-e diejenigen Mom:r.te. welche die 4
großen Vertehrgniittel hindern, ihres
Geschwindigkeit erheblich zu Vergrö-;
hern, fallen bei dem Automobil fort. «
Die Leichtigkeit, den Schwerpunkt so
tief zu legen, daß eine Entgleisuna
univahrschernlich wird, die weitaus
größere Bremsfähigteit der tIeinen
Fabr-zeuge, bedingt durch das- unend
lich geringer-e Maß ihrer lebendigen
’c.
ni--:r -...i.'i....«x..-h . »i- »i»Zv«.-nson
all-Luth, teulknvupus ,·-,-.« H -«.H.--»
Massc spricht außerordentlich fiir die
Automobile. Diese weitaus großer-:
Bremssähiateit läßt auch die Wahr
scheinlichkeit von Kollisionen niinirnal
erscheinen, ganz abgesehen davon daf;
ein: einzelne Kollision nicht iin entfern
testen denjeniasen Schar-en anrichten
kann, den eine Zugskollision niit sich
bringen mirs-.
Giinstig fällt auch in Die Waaichale,
daß, wenn überhaupt jemals Schienen
strafisen siir Automobile in ariiskserer
Ausdehnunq asebaui were-rn, solche von
vornherein siir groß-e Geschwindig
keiten projektirt werden, während wir
bei den Eisenbahn-en stets mit dem
Mißbehältnisi rechnen müssen daß Vier
Obserbau und Die Streckenfiihrung zu
Zeiten projektirt iourocm wo kein
praktischer Jngenieur an eine Ver
größerung der Geschwjnoialeii über
60 Meilen per Stunde dachte
Die Möglichkeit, daß sich Mammo
bil-Schienenstrecken rsentiren werden«
ist natürlich nicht so einfach abzu
schätzsen Viel spricht aber des-wegen
dafür, weil sie ohne Zweifel unendlich
viel leichter und daher tjilliger gebaut
werd-en können als Eisenbabnaeleise
Der Verwirklichung der Idee der ame
rikanischen Millionäre-, ern Bau der
Autoinobil-Schiensenstrasie New York
—Lonq Island zu bewerkltelligen,
darf man unt-er oiefern Gesichtspunkte
mit außerordentlichem Jntensse ent
gegensehen. Georg Rolhgießer.
set-uns- pamsw set-Isme
seit.
Als im Jahre 1900 während der
chinesischen Wirken Kriegsschiffe ver
schiedener Nationen die Tata-Forts
in China beschaffen, war der amerika
nische Contreadmiral Kenipff mit dein
Flaggschiff seiner asiatischen Station
ebenfalls im Golf von Petfchili anwe
send, weigerte sich aber entschieden, an
den Feindfeligteiten theilzunehinen.
weil zwischen seinem Lande und China
noch kein Krieg herrsche.
Ameritanifche Jingolstiitter machten
darauf den »Dutchman« Ludwig
Kempff schlecht.. Er ist nämlich der
gute Sohn deutscher Eltern Von Belle
ville in Illinois und keiner der deutsch-·
amerikanischen Abtriinnigen Einzelne
der Schimpfbolde bezweifelten sogar
den Muth Kempff’s, der als junger in
der Flottenatademie in Annapolis
ausgebildeter Flottenoffiziser sich be
reits im Bürgeririege durch Muth und
Geschicklichkeit mehrfach auszeichnete
und sich später im Frieden als Leiter
von Schiffsbauhöfen unk- von Schiffs
expeditionen hervorthat.
Die Weisheit des Verhaltens dieses
trefflichen deutsch-amerik-:nischen See
mannes betreffs der TaliiHorstö zeigte
sich bald, indem China seither den Vier.
Staaten stets größeres-.- Vertrauen
fchenkte und ihren nsohlgemeinten
Rathschliigen berieitwillia folgte.
Jm Congreß in Washington hat
man nach mehr als zweijährigem Be
denken eingesehen, dafz dem Conta
adiniral Kempff für sein Verhalten
oer den Arm-Form Mo irau aus«-er
gebühre; und beide Häuser des Ste
benundfiinfzigsten Congressses haben
ihsm nunmehr dieses Lob dargebracht.
Das ist eine kräftiae Maulschelle
nicht nur für -die Beschimvfer
Ksempff’s, sondern auch filr die ameri
kanischen gelben Kriegsbrüller der
letzten Wochen. «.
Leider erreicht Kempff schon am 11.
Oktober dieses Jahres dic?lltersgrenze, -
da, trotz des ungeheuren Mangels an
Flottsenoffizieren, das bfiidstnnige Ge
s-:tz, wonach der Flottenosfizier, selbst
bei größier Rüstigkeit, an seinem zwei-«
undsechziasten Geburtstag in densRuhe-.
stand treten muß, nocli immer fort
besteht. (Jll. setzig.)
W
Grundbesitz des Deutschen Kaisers
Jm Anschluß an die Mittheilung,
daß der Etat des pricußsschen Finanz
ministeriums seine Sumsne aufsiihrt,
die zum Bau eines fiir den Kaiser be
stimmten Resitsenzschlnsses in Posen
ausgeworfen ist, schreibt die Berliner
«Voltszeitung:
Zur Zeit ist der Kaiser Eigenthümer
von ziveiundfiinszig Schlössern und
schloßartiaen Gebäuden einschließlich
der Jagd-schlossen Von diesen befin
den sich 3 in Berlin: Könialkchses
Schloß, Schloß Bellevue und Schloß
Monbijou. Auf Potsdain und sein-:
Umgebung fallen nicht weniger als
dreizehn: das Staatschloß, das neue
Palais, Schloß Babelsberg, Schloß
Sanssouci, das M·.ir11:orpalais, die
Oranazrie, Jaadschlofs Stern, das
Beloeoere, das Schloß aus Sacro,
Schlon Charlottendorf, das Schloß
auf der Ps-au«:11inscl, das banerische
Haus im Wildpark, dxs Landbaus
Alexandrosvsta Im Staottreift Kas
sel befinden sich drei Schlösser des Kai
sers: das Stadtsschlosz in Kassel, das
Schloß Wilhelmshöhe und die Linden
durq.
Ferner gehören dem Kaiser: das
Residenzschloß in Haunooer das
Stadtschloß in Stettin. die Schlösser
in Wiesoaoen, Sirnßbura i. E»
Schwebt an der Oder, Vzeslau Telle
Cljarlottenbura bei Berlin, Freien
loaide an der Oder, Hmnbura v. d.
Höle Röniggidera i. Pr» Köniaswu
sti:rl)aus:n, Ognabriick, Olfva, Ko
blenz, das Schloß in Uroille, die Hoh
lönigsbura, Schloß Stolzsensels a.
Ris» Jiaaoschlosi Romint«.«n, dasSchloß
Schönhausen, Jsagdschlosz Grune«·vald,
das Jaadschloß in der Gnade die «««
Burg Ho«l7ienzolliern, Jaadschlosi Hu
bertusstock, das. Schloß in Cadinen,
das Schioß Jägkxnhof sie-. Yasserppkß
. s-, s-» kss -
--—«s quswsswks .».»- -.««1.,.s
-«
Oscyilotz errgggatten, die Burq Hon
neck am Rhein Jagdschiofz Springe,
dastehloß zu Beiirntl1, das Schloß zu
Benratl1, das Schloß zu Briibl das
Schloß zu Erdmannssdorf i. Schl. und
das Jagdschloß Lictzlinae:1. Einichließ- J
lich der zu manchen dies-er Schlösser «
gehörenden Güter nennt der Kaiser -
insgesanimt dreiundachjzig Giiier sein f
eigen. »sp. X
Ein stunk-s Multipla-an
Die letzten Ausgrabunnen von Pom
pieji haben zu seiner hsöcbst interessant-en -«·«
epigraphischens Entdeckung geführt Es
ist ein ,,Wa’hlpliacni«, da;-·— wenige Tage
nur vor dem schrecklicher Ilusörnrh des «
Vulcans angeschlagen wurde. EEn ges
wisser Lucrsetius Fronto sisellt sich für
die Wahlen zur Aiedilitiii vor, und et J
läßt sich von seinem Sch eiberdnniep
stütze n, der in einer Naclächrift ertläki, ; ««
daß er seit langen Jahre der Nachbar Es
des Candidalen wäre und daß nach z
sieiner Meinung die siädt iichen Interes
sen keinen besseren Händen anvertraut
werd-en könnten. «
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Leute, die stets in ihr eigenes Horn ists-:
blasses-, erfreuen nur selben die Ohren H
anderer Leute. .
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Die Mensch-en glauben gerecht-«
sein« wenn sie gegen andere strenkk Linkk