Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 27, 1903, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    i
i
c
MW MIN- AMI
Itesseeei un Ite Viel-um
Weines Wissens habe ich bisher keine
Geschichte geschrieben, die gerade be
rühmt geworden wäre. Ich werde es
vielleicht auch nieman thun. Aber
obgleich ich keine berühixxie Gefchich;e
geschrieben bog-se und keine smsiisei
werde, existirt sie dort-, meine deriimire
Geschichte Ja wohi! Sie ist wi:txic«)
berühmt! Heute habe ichs erfahran
Vor-gestern ist sie ein Jahr alt gewor
den, meine Geschichte Vor Jahres
frist ahnte ich aber weder, daß sie mein,
noch daß sie berühmt werden sollte.
Es war in Linz om Rhein. Wie
der einmal war ich für einige Tage
in dem mtziickenden Städtchen abge
Eegery just zur schönsten Rosen it.
ne allen Gärten drang der itße
jDuft, und auch über dem Mode-men
bild auf dem alterthümlichen Markt
platz atten fromme hände eine möch
tige rone aus zarten weißen und
rothen Rosen angebracht, deren lang
herabhängende Ranken vorn leisesien
Windhauch lieblich bewegt wurden-—
Jn wunderbar glücklicher Stimmung
direct-wanderte ich die tleine Stadt und
ging dann am Rhein vorbei in süd
licher Richtung weiter, um mir den
Dattenberger Steinbruch anzusehen
Unterwege fesselte mich ein steiner
nes Kreuz am Weg, wie sie bei uns
am Rhein häufig find, und ich blieb
stehen, um die Inschrift ju entsifferm
vielleicht auch ein wenig mit der Ne
benabsicht, einem zweiten Spaziergän
ger, dessen Schritt ich ins-per hinter
mir hörte, einen Vorsprung in gewäh
ren, denn der Weg war sehr einsam.
m lssessez Kredit-In Jnssfsfnfsn
sich siir Basalt?« sagte plötzlich eine
Stimme hinter mir. Unsagbar harm
loö ilang's, mit einem angequiilten
leichten Ae:bä-Ton.
Jch wandte mich belustigt um und
blickte in ein gutmüthiges, ver Frage
entsprechendes, dabei etwas vertatertes
Jünglingsantlttz.
»Für Basalt interessire ich mich,«
antwortete i lachend, »aber ein
Fräulein bin schon ziemlich lange
nicht mehr.«
Mein sicheres Auftreten machte ihn
verlegen. Er schämte sich, und in dem
dumpfen Gefühl, sich rebabilitiren zu
wollen, schlug er die Hatten zusammen
und stellte sich vor: ,,Konrad Gän
ther, stritt. Jur» aus Sinzig. Entschul
digen Sie, ich war blos nettgieria,
warum eine Dame sich für das Kreuz
interessirte.«
«O, ich interessire mich fiir man
cherlei,« sagte ich. »Ich bin Schrift
stellerin und reise zu Studienzwecten
Heute tvollte ich mir z. B. den Stein
bruch ansehen.«
»Wie interessant! Gnädige Frau
schreiben über Basaltisp
«Nicht ausschließlich« gab ich zur
Antwort. »Bis jetzt habe ich Nobellen
geschrieben.«
Seine Bewunderung stieg. »Das
muß schwer iein·« äußerte er gedanken
voll. »Wenn ich allein denke, welche
Miibe mir auf dem Giminasiurn schon
die dummen Aussage gemacht haben!«
oJch tonme ein Lächeln nicht unter
drücken. »Im Allgemeinen glaube ich
allerdings, daß tluqe Auisätze ihm-.
Versassern weniger Miibe machen«
Er sah mich nachdenklich On. »Es-c
belieben zu scherzen» and-Enge Franz
aber es war ost cixini inertnsi«tsia. tisz
ist vorgekommen das-, Jemand einen
Aussatz abschrietx der vor drei Jahren
snit ,sehr ut’ zensirt war, und der
Lehrer schr eb nur ,aeniigend’ darun
ter.«
» ebenfalls hatten Sie bei der Ab
Ijrit vrthographische Fehler ge:
macht,« erwiderte ich.
«Donnern)etter, Sie merken aber
auch rein alle-IF tagte er pfiffig. »Ich
glaube, vor Ihnen muß man ich
ordentlich in Acht nehmen, sonst findet
man sich unvermuthct in einer Novelle
geschildert.«
»Sie können ganz ruhig sein," trös
stete ich. »Jeder ist dazu nicht geeig
net. Das unbescheidene Publikum
verlangt «ttersön1ichteiten.——-sAber ich
habe jetzt Vertrauen zu Ihnen, und da
ich annehme, daß Sie loiaitundig sind,
dürfen Sie mich begleiten und mir dene
Steinbmch zeigen.«
Dafür war er mir aufrichtig dank
bar. Er war ein rührender Führe-,
überhaupt, was nsnn so nennt, eine
Seele von eines-n Menschen »Ich kann
Jhnen auch eEsie iuriikimr interessante
Geschichte erzählen, ixsie Sie schreiben
iönnen,« den-erste er im Laufe des Ge
wächs. »Sie ist in unserer eigenen
Familie passirt.«- Use- mssu eriählte
er mir meine berühmte Wes-nimm Ich
ahnte darrsaisz wie gesagt, noch nicht,
daß siec: werder li«åix?e, sonst hätte
ich besser dar-Jus qejckitet Aber so
hörte ich nur ers-is ("Iikssi«igkeit scheinbar
u, während ich an ignmz aridere Tian
achte. So viel ich mich erinnere, han«
delte es sich um e"«x- !:i-x1-Ienheit, wo
man Vergiftung verk« uns-setz und nach
her wen-W nur Himbeersast neit Brech
tveinsiein gewesen« wac- dng Stind oder
die Großmutter oder-, wer es sonst
war-« getrunken hatte. Dis-et die da
durch entstandene Aufregung hatte
doch das eintönia behäbiae Leb-en der
begüterten Philistersamilie einmal an
enehm piiant nnd romantisch durch
äckåauert Eis war »die Geschichte« der
« ruilie Niinikkeh ein kostbares THE-s
miiientleinad, was mir der jnnzzr
Mann anvertraute. , · « -
" , Nur zu bald fing ich an zu»al):iezi«
wie sehr sie auch meine Geschichte mer-—
M fpllth Es war wenige Tage spä
W IF- Is W--»«s.,,- ..
k-. sahest-«ij
wohltpeud die Welt
über der Landschafth — Eben tvar
die Sonne gesunken aber M nnd
Berge schimmerten wie M und Pur
pur-tin Widerschein IesV-end mittels.
Ein leichtes Kni .nen im s ver
anlaßte mich, meine Blicke nach dem
Hans zu wenden II cl) von dorther
schob et Jac- tat-mit schwarz und
drohend heran. Leär war es lein
Fels-, sondern eine Ia: e, und indisu
laut der Finste, Die der Odertellnei
mir überreichte: »Frau Rat oline Giin
ther, Sinzigk An Flucht war nicht
u denten. c- ,on rauschtes ne heran
schwarz erleidet, ein chronncyes La
cheln au dem dicken, rosigen Antlitz
unter dem weißen Schleier-, das Haar
an den Schläfen in glatt anliegende,
durchaus regelmäßige Wellenlinien ge
ordnet-Ich begriff nicht leich, wie
ich zu der Ehre kam. Wir b ickten uns
an, sie lächelnd, ich fragend. »Ich bin
die Mutter meines Sohnes,« erklärte
sie dann; »den haben Sie ja kennen
gelernt."
»Sie meinen Herrn Konrad Gitng
ther? Der junge Mann war dieser
Tage so freundlich, mir den Dritten
berger Steindruch u zeigen«
»Ganz recht," agte sie gemiithlich
in breiter rheinischer Aussprache in
dem sie einen Stuhl herbeizog und oissne
Weiterei an meinem Tisch Pla nahm.
»Und da hat er Jhnen die - chichte
von der Mariechen Schmitz erzählt
Aber die können Sie doch unmöglich
schreiben, ehe Sie alles genau wissen.
Das Kind ist jetzt am heiligen Christi
hitnmelfabrtsztag dreizehn Jahre alt
geworden, und damals—--«
»O, bitte, das eilt ja nicht so, liebe
Frau Günther," sagte ich, »ich habe
einstweilen noch viele andere Arbeiten
zu erledigen«
Sie sah mich aufrichtig überrascht
an, wobei mir die Aehnlichkeit mit
ihrem Sohn start auffiel. »So, Sie
haben noch nicht angefangen? Das iit
gut, denn es fehlt noch sehr viel daran.
Und dann wäre es auch vielleicht besser,
wenn Sie sich vorher unser Haus noch
einmal ansahen, wo das alles passirt
tft. Vielleicht kommen Sie morgen aus
ein Fäßchen Kaffee herüber. Sie mitf
len allerdings vorlieb nehmen, Sinzig
ft ein kleines Städtchen. Sonst fiir
sein Geld kann man nun doch vieles
haben, und wir find ganz nett einge
richtet,« setzte sie mit Genugthuung
iner
ur durch die Aussicht, daß ich ge
zwungen fei, am nachften Mor n in
aller Frühe abzureifem entging tch fiir
diesmal der Gefahr eines dauernden
Verhältnisses zu der Familie Gtinttzer
und-meiner Geschichte Aber leider
wirklich nur diesmal und auch das nur
scheinbar. Mit der Zeit habe ich noch
manche Mitglieder dieser literatur
freundlichen amilie kennen gelernt;
scheint ni t nur mit sogenannten
irdischen Gütern, sondern auch mit
Verwandtschaft reich gesegnet zu sein.
Und jeder Ontel und jede Tante wußte
noch etwas, was in der Geschichte von
Mariechen Schtnitz nicht fehlen durfte·
Bis ietzt würde das Material schon
einige Bande füllen. Dabei ist das
Kind erst dreizehn Jahre alt. Armes
Mariechsen Schmitzt Und ihre eigent
liche Geschichte tenne ich nicht einmc:l,
der Urstoff isi mir damals durch meine
Unachtsamteit verloren gegangen-—
Heute Vormittag sasz ich in tiefem
Nachdenken am Schreibrisch. Jch hatte
vor, verschiedene wichtige Briefe zu
schreiben, die ich mehrfach aufgeschoben
hatte und die ich nun unbedingt er
ledigen toollte. Ta dringt mein Mäd
chen eine Karte herein: »Peter Beng
ler.« »Es ist ein ganz alter Herr mit
weißem Bart,« setzte sie hinzu, als ich
zauderte, »sehr freundlich!«
.So führen Sie ihn herein.«
»Hofsentlich störe ich nicht,« fa te
Herr Dengler, ein frischer, liebensw· r
diger Greis, mit herzgewinnendem
Lächeln.
»Durchat;«3 nicht, mein Herrl« er
widerte ich freundlich, denn er machte
einen sehr angenehmen Eindruck.
»Darf ich wissen, was mir die Ehre
Michalka
»O, ich tomme wegen Jhrer b e
r il h m te n Gefchichte.«
»hat Ihnen eine von meinen No
vellen ge allen,« sagte ich, angenehm
überrascht
»Ich habe nach keine gelesen,« er
widerte er unbefangen, »aber ich bin
der Großvater vom Mariechen."
Jeh glaube ich habe die Farbe ge
wechselt bei der Nachricht. Mich über
lief’s. Das Mariechen selbst lenne ich
tvunderbarer Weise immer noch nicht,
aber ich empfinde eine richtige Gespen
steMcht vor dem Kind.
alte Herr war übrigens, abge
sehen von seiner Verwandtschaft, wirk
lich prä tig. Wir unterhielten uns
ausgezei net miteinander und schieden
erst, nachdem wir ein Gläschen Wein
auf das Wohl von Mariechen Schinitz.
getrunken hatten-—
st es nun nöthig, daß ich meine
set hmie Geschichte noch schreibe?
Alle, die Interesse an ihr haben-»und
das sind alle die zahlreichen Mitglieder
der ahlreichen Sinziger Familien
Dengleh Giinther und Schmiisstvisi
sen sie auswendig und wehe mir,
tvenn ich ein Tittelchen anders schriebe,
als es passirt ifti-—Jch glaube, besser
laß ich die Finger davon. Wer weiß,
ob ich jemals auf anderem Weg zu
Ruhm gelange? Wenigstens in dem
weiten ltrntreis von Mariechen Schmitz
genieße ich dann doch bis auf Weiter-er
den Ruhmelsglanz meiner »berührnten
Geschicht-Ist
- -,-—
Das W Mit
QIQ Den-e M.
Ein etgreifeudes Gegenstiick zu den
Zchildetun en von der Krönung
pracht in elhi, die jiingfi durch die
Zeitungen ginqen, entwirft Vierte
Loti in der »Um-us- ilmi clcsnx monix
diess- (vr schildert eine Eint-It Durch
das Don Hungers-noch yeimgefucinc-,
cemkale Vorderindieu. Nur wenige
TJgereisen bedarf es (:nit der Eisen
bahn natürlich, die jetzt das Land
durchfuecht), um aus dem blühenden
Küstenlande von Pondichety und Ma
draö nordweitwiius in die Sieppen
von Hvdetabad und Golkonda zu ge
langen; noch eine Nachtsahri und
man erwacht in dem endlosen Bereiche
der Sumpfdickichte (Dschungeln) des
Hochlandes von Dekhan.
»Aber die Tschungeln sind verlassen
und todt,« erzählt Loii. »die Wälderj
sind todt, Alles-; ist ivdt.«
Der Frühjahrgtegem den sonst dag(
arabische Meer t;eri1Lex-je:1det, ist seit
einigen Jahren ausgeblieben oder et»
hat einen anderen Weg gewählt, ist-I
dem er sich nuizlsciec Weise über diei
Wüste von Beludfchistan ergoß. Und
die Ströme tmlsen kein Wasser mehr,
die Flüsse vertrocknen, die Bäume be-;
lauben sich nicht. Die Dschungeln hät- J
ten im Frühling von Leben wimmeln
sollen. Doch die Gräser, die Sträu
cher ergriinen nicht mehr; der April
hat nicht die Kraft, ihre schleichenden
Säfte zu ern-selten Mager und per
stört irren Gazellen umher, die kein
Kraut mehr finden und nicht wissen,
wohin sie nach Wasser sich wenden sol
len. Nur von Strecke zu Strecke sieht
man an einem trockenen Baumstamme
noch einen jungen Zweig, ein verein
snmtes Aeftlein, das allen vorhandenen
Saft aufgesogen, um n zwei bis
drei zarte Blätter oder wo l auch eine
Irer rotbe Blume hervorzubringen
A
.- ., » - . k-.«—..- »«... -
sie N inmitten der Vede nieWc
entfaltet hat«
Gleich beim ersten Vorse, wo der
Eisenbahnzug anhält und der Lärm
der Räder sich beruhi t, erhebt sich ein
Geschrei, ein ganz fouderbares Ge
schrei, das uns erstarren machi, noch
bevor wir es recht verstehen: der schreck
liche Sang beginnt und wird Dich
nicht mehr verlassen; wir sind in das
Land des Hungers gekommen. Es sind
fast ausschließlich Kindersiimmem die
wir hören; ihr Schreien ähnelt bei-»
nahe dem Lärm eines Schulhofes
während der Unterrichtspausem aber
es ist damit etwas Verzerrtes, Ent
träftetes, Kreischendes verbunden, was
dem Ohre webthut. Um dies Lied in
seiner ganzen Hestigteit zu hören, muß
man noch etwa 100 Meilen weiter nach
dem Lande Radiput gehen, wo die
Menschen in dieser Zeit zu Tausenden
sterben, weil ihnen ein wenig Reis
fehlt.
Kleine Kinder, arme kleine Stelette,
sind es, die am Eingange der Dörser,
an den Kreuzungen der Straßen das ,
Lied singen oder vielmehr heulen. Die
armen kleinen Wesen drängen sich an
das Bahngitter und strecken ihre abge
zehrten Arme und Hände nach uns ·
aus. Unter ihrer braunen und salti- .
gen Haut zeichnet sich ihr gebrechlicher
Knochenbau schreckenerregend ab; es
ist, als ob sie keine Eingeweide hätten,
so flach ist ihr Leib, Fliegen sitzen an (
ihren Augenhöhlen an ihren Lippen,
um hieraus den letzten Rest von Feuch- (
iigleit zu saugen. Sie haben keinen
Athem, beinahe kein Les-en mehr, und
doch halten sie sich aufrecht und schreien T
noch! Essen möchten sie, essen, und sie
meinen, diese Unbekannten, die in so
großen Wagen vorüberfahren, müßten
reich sein, würden Mitleid haben und «
ihnen etwas zuwersen.
»Muluu«aji1t Maharath (Gnä- .
diget Herr! Gnädiger Derrl rufen -
alle die kleinen Stimmen zeig ich, in «
gesungenen und zitternden Tonku. Es I
- - Ir- I
nnd Kinder darunter, die iauni stins
Feste alt sind, auch sie schreien:
, ebne-ji« sahst-stil« und reichen
Durch die Gitter hindurch ihre fleisch
osen Händschen
Meine Reisegefährten in diesem
Zuge sind geringe Jndier, dritter und
pierter Klasse; sie schleudern hinaus,
dass sie haben, Ueberreste von Reis-ge
yskick ustd Kupfermünzen und auf Altes
M iiiirzen sich die Llnggehungerten
vie wilde Thiere und stamper aus
sincinder mit den Füßen. Können
Jenn Geldstücke ihnen nützen? Also
Iibt es noch Vorräthe in den Kram
äden des Dorfes? Ja, aber nur für
Diejenigen, die sie ertaiisen können!
Ebenso sind vier Wagen voll Reis hin
er uns angehängt und andere Wagen
nit Reis fahren in gleicher Weise täg
Iich vorüber; aber den Armen gibt
nan davon nichts, nicht eine Zandvom
richt einige Körner, die ihr eben ein
klein wenig verlängern könnten. Die
Sendung ist für die Bewohner der
Städte bestimmt, die noch Geld haben
md zahlen werden.
Weg-halb verzögert sich denn unsere
rotsfsksnfnsco Mosis-m hofft-Ists Ins- In
·--.·qs, « Hm -- «W »p- .
ange in diesem arausigen Dorfe, wo
Iie Schaar der Hungernden von Mi
mie zu Minute sich mehrt nnd das
Zied des Elends immer greller ertönt?
Ziehe, da kommen Frauen hastig bers
Liei. Frauenskelette vielmehr, von der
Llnsirengung erschöpft, in der Hoff
iung, die schweren Bündel, die sie auf
Icm Kopfe tragen, verkaufen zu kön
-1en: Häute von ihren Kühen, die der
banger getödtet hat und denen sie das
Zell abgezogen. Der Preis einer noch
lebenden Kuh ist hier auf i Rupie
seiwa 40 Pfennig) gesunken, weil man
kein Futter für die Thiere hat und in
diesem beahmanischen Lande um Alles
m der Welt sich nicht entschließen
Enan leisch zu essen. Wer aber
nöchte ell kaufen, das schon in
Eevvefnnaüberneaanaen ist nnd einen
L —
s —:
warm m Fliegen sie-We
CZeihalieichslclexuse-sittsa
Ged cken bei mir hatte, her-gegeben
tnein Gott« fahren wir denn gar nicht
weiter?——O, wie hier ein ganz kleiner,
drei- bis vierjähriger Knabe in Bet
z zweiflung geriiih, weil ihm ein anderer,
Lein-as größerer, soeben das Almosen
entrissen hat, welches er in seinen
Händchen festgehalten! —
Endlich endlich setzt sich der Zug in
.Bewe-;img und das Geschrei verhallt
Jallmälixiz schon sind mir wieder in
Tmitten der schweigsamen Dschungeln.
Aber in jedem Dorfe, wo der Zug
stehen bleibt, wiederholt sich das trau
rige Schauspiel; überall sind die Hun
gernden da und lauern an den Gif
tern. Jhr schauerliches Lied, immer
das nämliche, von ohrenzerreißenden
gisielsiimmen in einem und demselben
onsall gesungen, beginnt, wenn wir
tannahen; dann schwillt es an; zu
etzt steigert es sich bis zur Verzweif
lung, sobald wir von Neuem in die
sonnverbrannte Einöbe dar-anziehen
c
V WMW UCJJV
( Use-des Z (
mais-us- C
Wesen c
M tu Its-Ost fis-kaum entse
Tklküäluns sitt Ynfltu CC
oder but-se sen-es Jus-wen is G
etn Ihn-erschrocken Ein-el- ihn
. Z verbm den« in « q e u s Inwi
. Form oder Stab um
Z DI. August ssuts' s
QDG
COÆDO
H a m b u r g e r
allmBruftthee E
triftthsfkkd Mit-Ist schon
sausen Sie rins kod- m S
vers-sichert St« ihn; is Its-l
ist I t .............
sum-insectiv- stinde
l
H. Herpolsheimer co. H. Herpolsheimgr Co.
Viele neue Novitåten in
Seiden-, Woll- u. Wafchkleiderstoffen
Gleichfalls ncuc Auswahlcht von Friihjalprzzwtaarcnqwiu allen Departements-.
Seidenttosse.
Neids-wählte Frübiabrsnovltöten tu Seid-.
Foulardg, feine Qualität, äußerst schöne Effekte in Stecknadelpunkten aus
schwarzem oder niarineblauem Grund, zu· . .. .. . · . . .· . . . . .. ·. .. .. 79ci
Ebenen Bros. Foulards, beste Qualität inRingmustern auf marineblaueni i
Grund, zul.00
Novelty Tassetag in Pekin Streifen, blau und weiß, sowie schwarr und »»
weiß, sehr hübsch sllr Wertstei, zu .· Mir!
Chamöleon (Changeable) Tassettas, 24 Zoll breit, in allen populären —
Farbenznsantmenstellungen, zu .... ...... .. . . .. .... . . .. . ... . . ..95ck
Phantasie Veloeteetts, schwarzer Grund mit metallischen weißen Figuren, zu. . 75c
Schwur-te Seidenstosfe-— Peau de Seite, nun-, reine Seide, tieseg, glänzen- i
degschwar;, Spezialwerthe, Zittl.21-und .....................l.00«
Schwanze istros Grain Seide, auggezcichniie L ualitiit, hübsche Llporetui,
iu. . . . .I. 00
Wollcnc Kleiderstosse.
Mohair Fileiderstosfe, versprechen in der kommenden Sais son sehr in Nach- s
frage zu gelangen; wir zeigen eine Oerbstaugwahl in einfachen Far- -
ben, einschließlich schwarz oder weiß, in ...... .. .. . . . . . . .... .. ...50c:’
Corded Albatroß, für elegante Waistitigg, ganzwollen und auggesuchte
Farben, zu. .. . ..05c
Gedruckte Challig, in den gesuchtesten Mustern, zu 75e, Mc und ......... 50cj
Schwarze wollene Kleiderstossel ——Schwar;eg Voille, 46 Zoll breit, seine
Qualität, sehr fest, osfene Maschen, Spezialwerthe, zu 81.2.-'), und. . I .00
Schwarze Novelty Granite Cloths, eine sehr hübsche Auswahl, besonders
geeignet sür separate Röcke, zu stin und ...................... I.25
Waschstosfr.
Nie zuvor zeigten wir eine so erquisite Auswahl von Novelty Waschstossen
bester Sorte wie in dieser Saison. « Dieselbe ist so umfassend, daß es einfach ganz
unmöglich ist die verschiedentlichen Gewebe anzuführen. Wir erlassen hiermit eine
freundliche Einladung an Alle herzt-kommen und unser Lager zu besichtigen. Es
wird uns besonderes Vergnügen bereiten Euch diese Waaren Zu zeigen.
Schuh-Departement
III Ihr seid hiermit giitigst aufgefordert die Werthe zu prüfen die wir
diese Woche in Schuhen offeriren. s
Damenschuhe in seinem seid, up-to-dote Lucan-Z, schwere oder leichte Soh
len, Patentspihe, diese Woche zu Its H« und ......·..... · . .. . . ..I.50.
Feine Qrfordg für Damen, neue Waaren, soeben erhalten, beinahe alle l
sahsan zu 02300, l.7·-')und·..... .. ............»I.50
Ball- oder Gesellschafts-. Sltpoerg, Patent Kid oder seines Blei zu 8·t. Do,
2 2)0 Unb. . . . .. . .2 00
ARE-Stube für Kinder und junge Mädchen in verschiedenen ;f3artien, os
ferirt zu weit itiedrtqeretn Preis als wu- triieselbe Sorte Schuhe anderwärts ver
kauft wird.
Dameiimäuiel- nnd Anzüge-Deiiariement.
Wir zeigen eine vollständige Auswahl alle der neuesten und letzten Moden
in Damen Jacket9, Anzügem Röcken und Taillen. Wir sind besonders darauf
erpicht, daß Jhr diese seht.
250 Damen (-50ots, in 42, 27 u. llizölL Längeii, meistens schwarz, einige
Orsordg, roth, blau und cafior, nur in IS und 34 Größen, werth:
810100, 12.00, 15 W, 16 DO, li-( 00 und 20 ou, (-5rira-Spezialzu. . 2.50
MM««Au-3wahl von irgend einem Tarni-n lFoai in allen Größen, ausgenom
men 112 und Ilil iuie obeii angegeben, in Z ab vom kegulåren Preis.
Ztiii Percale und lslinghum Kleider fiir Kinder-, iii rosa, blau oder grau,
sur Aliei: K, lis, U und H Jahre, werth siil W, t.2."- und 50,
uiii unies Lager zu reduzireik Eure Auswahl, das Stück iu» .. . . . . ·.50e
Eiderdouiii Tit-seiin Zacqiiees, alle Größen-, roia, blan, roth oder grau,
waienslgssuiid1.."«-t-i, Auswahldag Siiiick ru. . . . . .. ...... .. . . ..50c
Herren-Ansstattungcii.
Wir haben soeben die giiisiie Yliisiuahl unii feinen seidenen Männer-dera
natien erhalten die noch se unseren Laden icljiiiiiikteii. Tie Partie
umfaßt alle die iieiieii iipiio:diite frag-ans und Farben, in allen Grö
sien von Foiir-iii:.l)aiidg, Teils-, Sailipieu und Schleifen, einschließ
lich des populären kleinen »Tiiiki) String and Vom-L Großes As
smtiiiientzu -s"-(.iciiiid....·. ..25c
Wir zeigen in diesei Saifnn die weitaus aiösite Auswahl sowie die besten
Werthe iii eleganten Mäniieiheiiiden die wir je führten. Unsere Hein
den werden iiicsgesaiiiint in den bestbelaiinten Hemdensabriken sdeg
Landes hergestellt. Die Macharien weiden meistens nur von uns
geführt und es wird uns Veigiiiigen bereiten, wenn wir, ehe Sie Ihre
Einkiiufe besorge-, dieselben Ihnen zeigen dürfen Preise: 81.50,
12),100,75clll1d. . ...........·....50c
FJZIDWir haben soeben eine neue Auswahl von Kossein, Reiseiaschen uiid
Anzilge-Etuis erhalten; die Fabrikate sind gut und die Preise zu denen wir die
lelben osseriren können anderwärts nicht duplizirt werden
Besucht dieses Departement sür irgend etwas und Alle-z was Jhr in der
llntertleibung-Branche gebraucht.
Strunipfwanrcii-Departcmcnt.
Unsere neuen Augwahlen von Frilhsahrasliünipfen treffen ein und wii zei
gen viele neue und schöne Muster und Desfing iu eleganien und diiichbrocheuen
Fssittcir Zu dein Werth zu dem ini r sie osseiiien, köi iieii sie aiidciuiixi g n: th
duplizirt werden.
Daineiistriiiiipse, ertra schwer-, doppelte frei-sen und Zehen, mit eiiia dop
pelten Sohlen, eiii sich ertrn giii tragender Struiiips, iu nur. . . . . .. ..13c
Taiiieustiiiiiipse, einfach schwur-« voll iiiodein, gespalteue oder qauz weiße
Füße doppelte Fersen und Zehen, eitia doppelte Sohlen isitia
gute Werthe zu. 25c
Hier sind Werthe!—(kleiippte Strümpfe siii iiiiidei und junge Mäd
cheii, schwere Qualität, doppelte «5eiseii, Zehen und Knie, alle Grö
ßen; 2 Paar sür ........................................... 25e
Jnipartirie Laeestrllnipse silr Damen, in schönen Musterii, zu Ol. Les-»
1.,00 Töc, 50eunb. . ......... ..I.’)c
Lacesirilnipse sur Damen in Baumwolle oder Lisle, schöne Muster, zu nur . . 23 -e
Schickt für Proben-rasten Bei Besiellsmgen nennt diese Zeitung.
HAVEwa E
LINCOLN, - - NBBRASKA.