Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 06, 1903, Image 4

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    nd In Anton-Eis
Eise ais-send iffesherzise Erklä
ms des Grafe- WoiffsMetreruich. s
es- s
· i
,Vu Petrilesmtruit will die gniizis
· schen Oelanellu kaufen-.
Leiter-reich nnd die Ansstellung.
D e U t f ch l a n d.
Berlin, 4. Febr.
Die Kronprinzeisin von Sachsen hat
CI ihren Vater, den Großherzog Fer
Unand 1V. Von Toscana, ein Protest-«
schreiben gerichiet, in welchem sie sich
nicht nur über unwiirdigc Chikane vers
österreichischen Behözden gegen sie, son- ;
detn auch darüber energisch veschwertJ
baß ihr der Titel Erzherzogin entzo
gen ist.
Als die französischen Behörden in
Mentone nach ihrer Ankunft mit Gi
rpn dort von der Prinzessm einen Hei
maihschein und Ausweispapiere ver
l---4- s--«'---4— CI Is- HFvaoHAie
Dust-Oben Ississsohu I »i- -.--s----,.
i I
schen Behörden, ihr solche auszustellen,
jedenfalls um ihr den Uebertritt zur
evangelischen Konfession und die Hei
rath mit Giron zu erschweren.
Die Prinzessin fragt nun ihren Va
ter, ob sie ein eheliches Kind seii Sie
argumentirt weiter, wenn das, wie sie
annehme, der Fall sei, habe er tein
M, ihr ihren Namen vorzuenthalten
Das Schreiben schließt mit derBetheue
tun der Prinzessim »Ich werde mein
Rezi jetzt als die durch Ausschließung
zur Bürgerin erhobene eheliche Tochter
meines Vaters suchen und erzwingen-«
Die Diskussion über Dr. Karl Pe
iers droht wieder aufleben zu wollen:
Der Geheime Legationsraih Hellwig,
dortragender Rath und Dezernent in
der Kolonialabtheilung des Auswar
tigen Arzte-T räuxut ein, daß das Ko
lonialamt im Jahre 1895 gegen Peters
iutriguirt habe, um dessen Ernennung
zum Gouverneur von Deutschoftafrita,
die damals bevorstand, zu hinterirei
bes. Helltvig veranlaßte damals, daß
der im Kolonialdienst stehende Leut
nant Vronsart o. Schellendorff eine
Beschwerde über Peters’ Verhalten in
Ostafrika an das Auswiirtige Amt
richtete, die Peters bekanntlich sehr ge
sWt hat. Hellwig überredete ferner
den damaligen Kolonialdirettor Dr.
Rat-sey Bebel’s Tuckerbrief gegen Pe
ters auszuspielen. Und gerade dieser
Brief zwang Peters zur Auswande
rung aus Deutschland
(Wegen des Tucker -Brieses, eines
angeblichen Briefes des englischen Bi
sOss Tucker über Peters, wird es
wahrscheinlich noch zu einer gerichtli
chen Klage kommen, denn Peters er
suchte vor einigen Monaten den Abge
ordneten Bebel im Reichstag, ihm den
Namen seines Gewährsmannes in Sa
chen des Zucker-Briefes zu nennen. Be- ;
bel antwortete, er bedauere, dieses nicht f
thun zu können, da er dem Betreffen- -
den sein Wort gegeben habe, ihn nicht
zu nennen. Auf den Vorbehalt des
Dr. Peters, daß Bebel aber doch ge
täuscht worden sei, antwortete dieser,
das sei richtig und das habe er auch,
sobald er sich davon überzeugte, im
Reichstag offen zugestanden Darauf
forderte Peters, Bebel solle feine erste«
Behauptung über den Zucker-Brief au
ßerhalb des Neichstags noch einmal
wiederholen. damit Peters ihn gericht
lich belangen könne. Bebel antwortete
nach dem ,.Vorwiirts«: Das sei un
möglich, er habe seine Angabe iiber den
Zucker-Brief im Reichstag widerrufen,
wie könnte man ihm jetzt zumuthen,
wieder das Gegentheil zu behaupten,
das habe dann selbstverständlich seine
Verurtheilung wegen Verleumdung zur
Folge. Soweit er unterrichtet sei,
wolle Peters einen Herrn, den er im
Verdacht habe, sein Gewährsmann zu
sein, oertlagen; das möge er thun,?
dann sei er (Bebel) genöthigt, unter!
Eid eine Aussage zu machen.)
derDer Musitdirettor Lenschow, Leiter
derMusittapelle des Großherzoglich
Mecklenburgischen Fiisilier- Regiments(
No. 90 in Nostock, hat den erbetenen
Abschied mit Pension erhalten Mit
ihm scheidet der älteste attive Soldat
der deutschen Armee aus dem Dienst
Musitdirettor Lenschow hat die- Kriege
von1866 und 1870X71 mitgemacht und
ist bis zu seiner jetzigen Pensionirung
so körperlich und geistig rüstig gewesen
daß er seinen Dienst mit der ihm eige
nen Pflichttreue versehen konnte Das
Ossiziertorps seines Regiments berei
tete ihm bei seinem Scheiden eine über
aus herzliche Ovation, zu der aus dem
ganzen Reiche dem beliebten alten
Herrn Gratulationen zwingen
Berlin. 4. Febr.
Dein »Lotal-Anzeiger« wird aus
dem Hang gemeldet, daß der Setretär
der dortigen deutschen Gesandtschast,
v. Prollius, zum deutschen Gesandten
in Benezuela ernannt worden ist
Oesterreich - Ungarn.
Wien, 4. Febr.
Der Verband österreichischer Jn
W hat der Regierung einens
wenig veriprechenden Bericht;
« Ue Röthlichteit einerVeschickungI
M St. Louiser Anstellung erstattet
H Mc AM- M das Anssthten in
- » EIM viel fasse nnd nn- s
ins dirs inne-r den ne
« ZCII böltniileu stii
s MS vffttung Vorhan
DrM a einen neun-eng
W sit M Hintre-i
Hiixsgitksa « Js- -» Dies-«
Este Vesper-uns M jedoch entschließen
die Flusan zu bis-günstigst- so
råth der Verband zur Entsendnng ei
nes hervorragend tüchtigen Fabrikan
ten oder Knufmnnnee nach St. Laut-ji«
um dort möglichst vortneilhoste Ab
tnncknngen für die österreichischtsn
Aus-steuer Zu ermittelt In dcm
Falte sollte die Regierung auch enn
Bewillignng zur Bestreitung der Ko
sten machen, die hinter der deutschen
und französika nicht zurückstehen.
Unter kexnen Umständen aber, heißt
es, sollte die Regierung sich dazu ver
stehen, einer kleinen Gruppe Ansstel
lcr eine geringe Vethülfc zu leisten,
weil dass zu einer Unterfchsätzung der
thatsächlåchcn Leistungsfähigkeit der
österreichischen Industrie führen
würde
Wien, 4. Febr.
Es wird gemeldet, daß die »Stein
dard Oil Company« die galizischen
Oelseldet aus ihre Ergsebigkeit unter
sucht, um sie sämmtlich anzukansen
Amerttanische Sachverständige halten
sich zur Zeit in dem galizischen Petru
lettmgCentturn Botyslaw aus und ver
IUIHIII Mist möö h-- OJZQDOI NOT
.,.....,.... »-.. W. ».»--... ---
Preis wird aus 810,000,000 bezisfert.
doch schließt er noch mehrere der stärk
sten Oelquellen nicht ein. Das deutsche
Geschäft der »Standard QilCompany«
hat in letzter Zeit unter der Konkur
renz des galizischen Petroleums gelit
ten. Die riesige Produktion in Gali
zien verursachte einen gro en Preis
siurz. Die größte galizi che Petru
leum-Gesellschast »Schodnica" zeigte
an, daß sie im letten Geschäftsjahre
8168,000 verloren habe.
E n g la n d.
London, 4. Febr. s
Der König Edward leidet an einem
leichten Grippeanfall· Er hatte eine
te Nacht. Sein Zustand ist befrie
«gend und läßt aus baldige Genesung
schließen. Der beabsichtigte Besuch bei
dem herzt-ge von Devoshire in Chais
tvotth ist aus unbestimmte Zeit ver
ben
cho .
Consols sielen um Z Punkt. Der
kleine Kursriickgang wird durch die
Unpäßlichkeit des Königs erllärt.
Der Prioatschaßmeifter des Königs«
Sir Ri bton Probyn, theilte dem Bür
germei er von Windsor amtlich mit,
daß des Königs Befinden zufrieden
stellend wäre.
Der Leibarzt Sir Francig Lating
fuhr nach einem kurzen Besuche des
Königs nach London zuriick und bestä
tigte, daß der König an einem leichten
Grippeanfall leide, das Besinden aber
ziemlich zustiedenstellend wäre
London, 4. Febr.
Die »Engelmacherinnen« Amelia
Such und Annie Walters wurden im
Holloivay-Gesängniß ausgetniipst. Ein
Versuch, ihnen mit Rücksicht aus ihr
Geschlecht die Todesstrase zu erlassen,
schlug fehl. Sie waren seit dem Mai
1903 die ersten Frauen, die am Galaen
starben. Auf dem Schafott benahm-In
sie sich äußerst gefaßt.
Dublin, 4. Febr.
Der Parlamentsabaeordnete Wil
liarn Redmond, welcher im verfloiie
nen Jahre noch einer aufreizenden
Rede nnd infolge einer Weinernan
für künftige-I Wolilvertialten,
Bürgschcift Zu stellen. zu sechsj
monatiger Geiänanißstrase verur
theilt worden ims, ist, nachdem er die
Hälfte dieser Zeit abgiebiiszt hat. wie
der in Freiheit gesetzt worden.
Redmond erklärte in einem Inter
view, er wisse nicht, weshalb er vor
zeitig entlassen worden sei. Jni Uebri,
gen halte er jedes Wort seiner Rede
aufrecht, iiir die er bestraft worden
iei· Jrland würde sich nicht früher
wahren Friedens erfreuen, bis das
qublinav Zckilnb non spie-nnd ons- ds
reinigt« worden wäre.
London, 4. Febr.
Die erste Kabinettssitzung seit der
Vertagung des Parlament-Z ist aus den
6. Februar einberufen worden. Das
Parlament tritt am 17. Februar wie
der zusammen.
F r a n k r e i ch.
Paris, 4. Febr.
Einer der Anverwandten des stan
zösischen Komponisten Robert Plan
queite, welcher kürzlich starb, hat da
rum ersucht, die Leiche auszugrabcn
und eine Untersuchung abzuhalten. Er
giebt zu ver-stehen« daß der Tondichter
eines natürlichen Todes gestorben sei.
Bulgarien.
Sosia, 4. Febr.
Es wird gemeldet, daß ein verzwei
selter Kampf zwischen mazedonischen
Revolutioniiren und türkischen Trup
pen bei Strumnitza stattgefunden habe,
und die Türken mit einem Verlust von
40 Mann geschlagen worden seien.
Die bulgarische Regierung hat allen
europäischen Märkten einen Ertra
Bericht iiber türkische Greuelthaten
«gegen niazedonische Christen zugesandt
hinsichtlich der Verläßlichkeit des Bis
richsts im Eins-irren ist allerdings in
Betracht zu ziehen, daß derselbe vom
mazedonischentkomite zusammengestellt
wurde, das die Kambagne gegen die
Türkei betreibt.
Paris, 4. Febr.
Politiler aller arteien iresfen hier
Vorbereitungen s r eine große Ver
; rnlung, welche am U. ' bruar im
s tnesse der Mazedonier, sowie der
l rmxnier abaebalien werden soll. Wir
sman hört, will rankretch, im Verein
seit Bußlauiz ene wichtige Rolle it
ier Wdonischeu Franc spielen, unis
IUII ei such seinen Wünschen geh-.
F- , «—’«·" »s- —
k
,
Dird Mazedonicn — ern un
tbhöngigen Staat g;.....a;t tvcrdetr.QI
V e n e z u e i a. «
Berlin. 4. Febr.
Der deutsche Botschaster ist-London
Gras Wolff - Metternich, hat N in
einem telegraphischen Bericht über die
Hösfentliche Meinung in England und
sderen Einfluß aus die haltung des
.Ministeriums in der venezolanischen
Frage ausgesprochen Die btitischcs
Regierung ist sich. sagt et« bewußt»
daß ihr Bündniß mit Deuschland nicht
dieBilligung der Bevölkerung. nament
lich der Mitt Masse, findet. Der Pre
miierminister alfour und der Mini
ster des Ausmärtigen, Lansdowne, be
dürfen der Unterstützung der anderen
Kabinettgmitglieder, um das deutsche
Bündnisz aufrecht zu erhalten. Der
Botschaster äußert aber die Ansicht,
daß Lansdowne’s Stellung bereits
durch die Einbuße an Vollsthiimlich
seit geschwächt und das Ministerium
in der Stimmung ist, fast jeden Vor
schlag anzunehmen, der ihm aus den
»venezolaniscben Wirken hilft und die
z Zahlung der Forderungen sicher stellt
; Der Botschaster sagt ferner, daß die
«,.Theilhaberschaft« der Regierung mit
Deutschland in Großbritannien that
sächlich mit unfreundlichen Augen an
gäsehen wird, und er riith die Ver
ndlungen inWashington zu beschleu
nigen, weil die Rückkehr Chamberlain’g
aus Südafrila die Lage noch schwie
riger gestalten möchte. Der Kolonial
minister würde sich vielleicht alsMun»d
ftiick der öffentlichen Meinung ausspie
len und versuchen, seine Kollegen zu
seinen Ansichten zu überreden.
Willemsiadt, Curarao, 4. Febr.
Die Truppen des Präsidenten Castrr
stehen 14 Meilen siidlich von Caracas
einer starken Abtheilung Rebellen ge
genüber im Feuer. Das Gefecht ist
noch nicht entschieden, die Rebellen sint
jedoch im Vortheil. Den legten Be
richten zufolge rücken die Redellen von
allen Seiten vor.
London, 4. Febr.
Reuter’s Depeschenbureau fagt, daß
es ofsiziös informirt ist, daß die Hal
tung der verbundeten Mächte betreffs
der sog. Prioritätsanspriiche gegen Ve
nezuela mißverstanden wird, wodurch
die Complitationen noch vermehrt wür
den. Es wird erklärt, daß die Ver
biindeten nicht daraus bestehen, daß
ihre Ansprüche ein Vorrecht vor denen
anderer Nationen haben sollen. son
dern daß sie einzig darauf bestehen,
daß ihre Ansprüche seperat behandelt
werden und daß die Verhandlungen
jdirelt zwischen ihnen und Venezuela
i stattfinden. So lange lein bestimmtes
Abtommen zu ihrer Zufriedenheit ge
troffen ist, sind sie entschlossen, die
Blolade aufrecht zu erhalten.
Es wird ferner hervor gehoben, daß
; die Verbiindeten Venezuela nicht zu ei
)ner bestimmten Zahlunaxperiode ver
! pflichten oder darauf bestehen, daß ge
swifse Summen in gewissen Zeiträu-.
fmen bezahlt werden müssen.
Es wird hinzu gefügt, daß sich er
s neuerte Anzeichen bemertbar ma
) chen, daß Venezuela bestrebt
? ist, die Angelegenheit dadurch zu com
.pliziren, daß es die Interessen der ei
nen Macht gegen die der anderen aus
spielt. und daß ein solches Vorgehen
im Jnteresse aller Gläubiger vereitelt
werden müsse. Es wird daher gehofft,
daß Venezuelckö Bemühungen in die
’ser Richtung von teiner Seite Unter
) stützung oder Billigung finden werden.
Caracas. 4. Febr.
Die Regierungstruppen unter dem
Befehle des Generals Alcantara haben
die 900 Mann starlen Aufstiindischen
unter dem General Ducharme am Ca
matagua Fluß, etwa 50 Meilen von
Caracas, geschlagen. Die Rebellen
wurden in die Flucht getrieben. Jhrc
Munition und 230 der Jhrigen fielen
in die hände der Regierung-streit
DISC
Als die Nachricht von dem Treffen
hier eintraf, stiegen an der Attienbörfi
die Preise vier Punkte
Honduras.
New Orleans, La» st· Febr.
Reisende. welche soeben aus Puck
to Cortez eintrafen, theilen mit, das
die Anierilaiier aus Honduras flie
hen, weil sie den Aasbruch einer Re
volution fürchten, die bereits ieit zioei
Monaten droht, weil der Präsident
Sierra sich weigert, seinem rechtma
ßig gewählten Nachfolger Vonan dir
Amtsgeichäfte zu übertragen Dis
Jnaiiauration des Letzteren sollte be
reits am vorigen Sonntage erfolgen.
Sierra behauptet aber, daß es bei Oei
Wahl nicht ehrlich zugegangen sei. Ei
ist der Führer der Konservativen
während Vanilla an der Spiye der
Liberalen siebt.
Washington, 4. Febr.
Seit den letzten Wahlen befindet
sich Honduras in Unruhe. Amerika
niiche Kaufleute, die dort ansiissig
find oder Eigenthum besitzen, haben
sich bereits mit der Bitte um Schutz
an die Bundesregierimg gewandt
Der aus den letzten Wahlen als Sie
get hervorgegangene Präsident Bo
nilla hat aui der Jniel Amapala Zu !
sacht gesucht and sammelt dort ieiiie
nhänger am sich, am den Präsiden
ten Sierra zu vertreiben. Das Ma l
rineministeriuni wird auf Ersuchen
des Staatssetretaeiats die HBostoM
nnd vielleicht auch die New Vork«
von San Francipco zum Schuhe derj
akute-nei- nnch conduras entstri
L
H
esse-Wieg- Tun-knien
Ilshmmssmnosssshs
. sein«- iae inne-steten
Aus Watschau, Russisch-Polen, läßt
sich ein Gemähttmann viel-folgt pet
nehmem Die Stellung Wa chons als
Knotenpunkt des Lisenbahnvettehrs
zwischen Westeutopa und Ausland
Sivitien-Chino gewinnt mit jedem
Hihte an Bedeutung. An der vor
niget Zeit in Paris abgehauenen
Konstanz der englischen, französi
schen, beigischen, österreichischen nnd
italienischen Eisenbahnvetwaltungen
nahmen auch zwei hohe Beamte des
kussisdxen Eisenbahnministeriums und
ein Dekeginek der Warschan-Wiene:
Bahn Theil. Die kuisischen Delegir
ten stellten für das nächste Frühjahr
auf der Strecke Vorschein-Moskau
einen drei kaal die Woche verkehrenden
Luxus-Zug in Aussicht, der an den
Tagen in Moskau ankommen foll, an
denen der Zug Moskau-thutst ab
geht, mit genügend Zeit Heini-Wagen
wechtel aut dem drunter Bannon in
Moskau, von wo die sibirischsen Züge
abgeben. Die Fahrt von London nach
Peting soll dann nur 15 Tage dauern.
Auch eine Neuerung aus dein Gebiete
ber leiblichen Verpslegung auf der
Eisenbahn ist bei dieser Verbindung
;eplant, und zwar bezahlt man in Pa
ris oder London, oder auf einer an
deren, Falirtarten zu diesen direkten
Zügen vertausenden Station, gleichzei
tig mit dem Fabrpreiz aus die Ver
pslegung für die gan e Reise, wie aus
den PassagierOampferm denen man
Konkurrenz machen will. Troß des
großen Wagenparkes der sibirischen
Linien wird immer noch über Wagen
mangel gellagt. Jedem, der j t eine
Reise im Jnnern des euer-peitschen
Rußland macht, muß es ausfallen, daß»
er aus jeder Strecke, sei es bei Riga
oder bei Odessa, sei es in Petersburgi
oder auf den breitspurigen Linien
Russisch-Polens, überall den rau an
gestrichenen Lastwagen der birischen
Bahnen tdie im europöischen Rußlandj
sind roth bemalt) in einzelnen Weg-I
gonö oder in ganzen Lastziigen begegis
net. Der Verkehr ist eben zwischen
dem europiiischen Russland und Sibiss
rien sehr start gewachsen. Fiir War
satau bietet also die nächste Zukunft
selzr angenehme Aussichten« wenn man
auch jetzt schon den internationalen
Verkehr viel mebr spürt wie in vergan
genen Zeiten. Sieht man die Listen2
de: hiesigen cis-schenke durch, so sin-’
det man aussallend viele Namen von;
Engliinderm Vlmeritanerm Franzo
sen, Brigiern und Jtalienern, fiir die
Besitzer von Hotelg ein Ansporn, ihre
Häuser den Anforderungen der west
europiiischen Kultur gemäß« neu ein
zurichten. Auch die Stadtverwaltung
rüstet sich, um hinter den Anforderun
gen der Neuseit nicht zurückzubleibem
vor allen Tingen soll die elettrische Be
leuchtung in allem Ernste in der näch
sten Zeit überall durchaesiibrt werden;
die betreffenden Pläne befinden sich be
reits im Ministerium in Petersburg
zur Bestätigung.
Ungalantres Gesetz.
Im Jahre 1770 mur;e ign englischen
Parlament folgende Bill eingebracht
und dann einstimmig zum Gesetz er
yobcm ,,Jed.oeoe Fran, gieimriel wel
chen Alters-, welchen Rangeg oder Be
ruses, jedwede Frau, nnd sei sie noch
so hoch gestellt, jedwede Frau, gleich-—
viel ob verheirathet, Wittwe oder
Jungfrau, die von kæm Tage ter Ber
iiindigung dieses Gesetzes niit Hilfe
von Wohlgerjichen, Sei-winken Parna
den, falschen Zöpien, Hackenschuben
einen Unterthan Skiner thasestät zur
Heirath und falscher Voraussetzung
verführen wird, ist als Betrüger-in zu
bestrafen, insbesondere aber ist jeder
Heirathsantrag, der von einem ann,
bosson Sie-no bin-eh Mahle-»F o bo
täubt wurden, gestellt wurde, als un
Iltig und nicht tlagbar zu betrachten.
er Gebrauch von Patsiim ist über
haupt fortan nur bei Begräbnissen ge
stattet, da man die Ueberzeugung hegen
darf, daß bei so ernsten, traurigen An
lasse-i selbst hinterlistige, gefährliche
rauen nicht gestimmt fein werden,
tch aus der Schaar der Zeit-tragenden
ein Opfer zu suchen."
Verschwundene Stadt.
Etwa fünf Meilen von Orleanö,
Frantreich, send man jüngst in dem
zum Schlosse Charbonntere gehörigen
Walde beim Fällen Jahrhunderte alter
Eichen 12 Zoll unter der Ertoberfläche
zwei Steingräter, von denen das eine
noch Neste von Gebeinen enthielt, unl
die ihrer Form nach aus dem 6. bis 8.
Jahrhundert stammen. Friiber führte
urch die Gegend eine tltiimerstraße,
und nach der Ortztzqe bestand dort
einst eine bedeutende Stadt Namens
Seng, deren Teils-mer sich noch unter
dem Boden Ltijsjkek sollen. Thatsächs
lich hat man bei Wald-— und Erde-erbei
ten auf dem betreisuvken Gelände seit
undenllichen Zeiten Mai-ernste gesun
den, die alter immer wieder nur oder
flächlich umgegraben, nie methodtsch
durchforscht worden sind. Sollten wei
tere Nachgrabungen zur reilegung
eines größern Graberfeldes Ehren, so
dürfte die alte Sage ihre Bestätigung
finden.
Gedanltmlplittet .
; cst ist musiziren nicht la schwer, wie es au
l M
Das einsachste Mutes ist den IesV-eines
Oebelmntsses zu tout-nett, besteht dartu, sich
ten strich-tu zu geden, als ob ntau es bereits
Iesne.-Aber es hilft sue sei Menschen, die
sticht eiliger sinds-als da. «
Der Umwand set-er seen-de W dir
steht- alc der W deiner M.
—«Peck’t sad Boy «, odllig mage
schrieben und neu arrangiri, kommt zur
Iasillhrang inr Bartendach Opernhaus
Sonnabend den«-' Februar Wer hai
nicht schon san dein tosen VIII II J -
der den alten Urheißigem Isid- « ,
thigen deutschen ColonialøaerenC
zur-i Opfer seiner Dummensangenstreise
andertoren hei? Und wein machen die
tollen Budensiücke keinen Spaß? Wie-«
versehen sie nicht zurück in die einin
Jugendzeit? Nur nicht einen eingesteis s«
»ten Hypochonder und sauektöpsifches IQ
!sirmften. Wer ader einmal recht herz
Itachen will, der gehe und sehe sich PMB
Bad Boy an —inorgen (Samsiag) Abend
irn Opernhaus
s e nat or Wellingion hat im Con
greß ein Amendement zur Constitution
eingebracht, wonach es verboten werden
soll, daß irgend eine Person in den Ver.
Staaten rnehr als-gehn Millionen eig
nen dars. Sowie Jemand mehr hat«
soll es an Onkel Sarn sollen. Na, so
zehn Milliönchen sollten eigentlich sür
irgend Jemand genügend sein!
Mit Oilte der Utetttt
z i t ä t werden in letzter Zeit auch
Bäume neialtt Dazu benutzt man, an
Stelle einer Sage, einen Platindraht,
der zwischen zwei Polen ausgespannt
ist und durch einen starken elektrischen
Strom weißgliltiend gemacht und er
halten wird. Das Verfahren erfordert
weniger Arbeit als mit der Sage,
Säqespäne fallen dabei auch nicht ab
und das Verlobten der Schnittsliichen
verhindert auch noch die Berwitterunq
des Hohes.
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Niederse state- west.
MS W nach Poetland Tacotna n. Zenttlr.
82500 nach Satt äranetscv n. Los Angeleg
822 kktt nach Spott-ne
woll- nach Salt rate Unn, Pulte und
Helena.
Verhalttrißtnäsiiq niedttge sltaten nach
bundetten von anderen Punkten, entschltejl
lch Witz Horn Raim, Wirt-» Montana
Idabm Wathtnczton »Er-erin Nrtttsh Un
lntnbia, tsalnvtnta nim.
Jeden Tag vom 15 ,ied. btg sitt. lertt
Tagttch Tone-stets Nitg nach halt-armen;
petionttch geleitete tittnrttonen isten-tat ruc
chetttltch.
Iounnen liatg tugttch nach Zeattlec
Beimgt Such denn tinchtten tinrltngtcsn
Akteure-L Lttzxt
Samen-catalog.
istn hübsch ausgestanden reich tun
stttttet Katalvg tst es, der ttt dtcittn
Jahre, von det, allen deutschen bekann
ten Wernich Seed ico» Mtlrvautee,
Wisconsin, vetiendet wird. Der »For
mer findet darin tlle Neuhetten, welche
von den verschiedenen Versuchsstativnen
nach retfiicher Prüfung empfohlen wer
den, wie Sandluzerne, Turkestan Attel
ta, Pinamont-Weitem der Weizen der
reinen Ziegen vrancht, woriyitgyi sear
iossel u. s. w. Die Auswahl an Ge
müse- nnd Blumen-Sämereien ist sehr
groß und enthält viele Neuheiten. Auch
sinden wir in dem Katalag eine Menge
von srtikeln, welche die Hühnerzüchter
gebrauchen. Jeder Former, Gemäß
zllchter, Blumensreuiid und Hühneizüche
jter sollte sich diesen Katalog schicken las
isen. Er wird in deutscher oder engli-«
Jscher Sprache jedem gratis gesandt, wenn
Her dartun schreibt.
i siedelte states
liiaelzlkaliitirnieiinnddenillacisic
Nordwesten über die Wrand
Island Konte
Beginnend ain 15. Februar nnd täglich bis
nrn Zo. April 1903 wird die Grund Island
ouie Kolonisien Iickets ziitn Verkauf haben
nach allen Punkten in Calilornien, Wald
ingion nnd Oregon nnd zwischenliegendeii
Punkten. llederliee en iti gewissen Gegenden
erlaubt. Wegen aten und Einzelheiten
lrage man nach denn nächster-. Agenlen oder
schreibt an S. M. il dsi t,
G. ll ,St Joseph, Mo.
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Team-mir
nnd permanent
Wir haben die ersleren aus Lager,
sertig sür den Gebrauch, und Lunt
der sllr die lehrere Sorte.
Llle sinnt Kohlen o
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Gras-il teil-ach Nob.
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Am3. nnd 17 Februar-, s. nnd l7. März
nnd 7. nnd 21 April wird die Grund Island
Neun .:Helmlnchet lsxcmsionsnckets at Rate
von einem Preis für bleRundfaäch plus
02.00 verlaufen Ueberliegen erlaubt inne
Pall- 15 Tagen in gewissen Gegenden« TI
ets gültig J Taae für Rücksicht-L Wesen
Roten over Cum-denen Ieyt pka any-sen
Agenten oder schreibt an «
S· M. A d In,
G. P. A. St. Joseph, Mo.
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