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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 6, 1903)
-s « « . «... -.... si«s«slo,,sssskt»p««g» »F VWW Die versteckte stock-u ..isi««o,si»ss Von M. KcDonnell Bot-list Autorifirte 11Ibersetzung cum der-I Englischen von Margarethe Jakobs UT« Schluß-) .Gesvhkew? —- Wie ist das mög läg? Sie wissen also nicht, wo sie : s .Doch, ich weiß es,« rief ich voll Zorn. »Der wenigen Minuten hörte ich Sie nach darauf spielen, ehe Sie die Thin öffneten« Er wollte auffahrenx dann zuckte er lächelnd die Achseln. »Eure wunder liche Behauptung, Signate,« sagte er; »aber ich begreife, daß Sie Jhre schöne Geige über alles lieben. Dutchfuchen Sie gefälligft mein Zimmee.« Nun suchte ich überall, selbst an den nuwahricheinlichsten Plänen, konnte aber nichts entdecken. . »das-en Sie sich nun überzeugt«-» fragte er höflich. JDaß Sie sich ein sehr schlaues Ber steck ausgedacht haben müssen,« ent gegnete ich. »Ich will Ihnen die Grobheit ver ihen, Signore, weil Sie einen so chweeen Verlust erlitten haben. -Adieu!« »Nein, nicht adieu, Monsieur. Ver lassen Sie sich darauf, ich kehre zuriick." f »Der Signor-e wies mir stets will Kommen fein,« erwiderte er. «Unterwegs bin ich sodann der Sig noran Syloia begegnet und sie hat mich hergebracht." Doea hatte mit halt-geschlossenen Augen und zusammengezogen-n Brauen aufmerksam zugehöri. »Ich Früchte noch ein paar Fragen In Ost Muckb Islxle Zywlch set ou ganz still. —Hat Monsieur Gallasseau Ihnen offen ins Gesicht geschen?« «Jatvoh1, und er lächelte dabei. Solange ich im Zimmer war, ließ er mich nicht aus den Augen« -.,habkn Sie nicht bemerkt, ob er am Use-— doch, nein, aus so Moos gibt ern Mann nicht acht.—.Können Sie seit sagen, ob ein Spiegel im Zimmer hängt?« »O, ja. das wollte ich noch ermiilp nen, es waren vier lleine Spiegel in Metallrahmen da, die in Meistngtet ten hingen. Aber alle vier waren mit dem Glas nach der Wand getebrt.« »Wie sonderbar. haben Sie die Spiegel nicht umgewendet, Signore?« ·Nein, aber ich habe sorgfältig un tersucht. ob nicht vielleicht dahinter eine Oeffnung in der Mauer war. Jch fand jedoch nichts dergleichen.« «Und sind Sie überzeugt, daß die sioline sich im Zimmer befand, als Sie klopften?« «Volltornmen überzeugt« Jch habe sie gehör-t.« Rönnten Sie sich über ren Ton nicht eiinsclzentW . »Nein, das ist unmöglich! Eine Mutter wärde das Lachen ihres Kin des, ein Liebender die Stimme der Ge liebten nicht mit größerer Sicherheit ertennen·« »Und Sie haben keine Ahnung, wo die Geige versteckt war?« »Nicht die entferntesie.« »Aber dir weiß-i es, Dota!« rief fest Sylvia mit Ungestüm. ! »Das muß sich ersi noch herausstel 1en. Doch jetzt an unser Geschäft. Sie sagen, Signore, daß im aufe eine Wohnung leer steht, die ch gerade unter Monsieur Gallasseaus Zimmer Zefindeti Gut, morgen mieihe ich Wiese Wohnung, und tch werde mich streuen. wenn Sie mich dort so oft» nnd so lange besuchen wollen, als es Ifhtegeit erlaubt. Das heißt, falls -—L-— I--14 Dll lllllflp ngvgcu kitesutucuwu qui-, Ssyivia.« Ein kleiner Puif und ein Kuß zvar Sylvias Antwort Der Scherz gab ihr neue Zuversicht; Dorn würde schweriich so heiter sein, wenn sie ihrer Sache nich-i gewiß wäre Ali Anmti am dritten Tage Dorn « in ihrer neuen Wohnung aufsuchte, begegnete ihm Gallasseau auf der Treppe und grüßte ihn mi: verbind liche-n Lächeln. Noch am selben Nach mittag, während Amati und Dorn zu sammen beim Thee saßen, ließen sich piöslich die wundervollen Töne einer Geige vernehmen »Das ist meine Bis-like ja sie isi es!« rief Ricolo ausspringens; »ich will sie schon sin denk« »Nicht so hasti, ,« saqte Dorn und legte die Band be wichtig-end auf sei nen Arm, »Sie haben es schon einmal · mgebent persuchi; jesi ist die Reihe as mee.« . Possen Sie uns zusammen geben« « . »Wie Sie wollen. Doch glaube ich . - OW, das Gcllasseau uns beide ein ss lap- wir-IX Leise schlichen sie die ieppichbelegte ;:.«-,.I-ee»e hinaus. Immer lauter und « «Fnth-et.echnie die Musik. «"s - »so-sen Sie seinen Zweisel?« fragie WILL m geä- keinienf Ein-en .· M Hau. asp « r W» sobald er daran tät-» NUY Use Iris-; mn M ki- Gssun der Schweiz - - us Ist-situi- Ielo J " fset esse-en Use. « IM. IIUMTCIM kecke er lächelnd, »guten Abend, Signor Sie kommen, mich um Entschuldigung zu bitten, nicht wahr?« «Jch komme, um meine Nachforsch ung fortzusetzen,« war die kurze Ani wori. NWOS wirklich?« sagte er mit ver ächxlichem Achselzucken. »Nun gut. sei es drum Aber es ist das leyte Mal, daß ich mir die Störung gefal len lasse." Dorn und Amaåi wollten zusammen hinein; doch-der Franz-vie lieb auf derSchrvelle stehen, den Eingang ver sperrend. »Nein, nein, beide dürfen Sie nicht eintreten. Entweder das Fräulein oder Sie, Signore. Mir wäre Mode moiselle natürlich angenehm« »Wie Sie wünschen Mgnfieur,« sagte Dorn. »Bitte, warten eie nn ten in meinem Wohnzimmer, Sig note; in fünf Minuien bringe ich Ih nen Jhne Bioline.« Belustigt lächelnd trat Gallaiiean rückwärts ins Zimmer hinein uns lief-; Dota an sich vorbei. »Es ist sehr ko misch,« sagte er, »aber ich heiße Sie Mademoiselle, in meiner bescheidenen Wohnung willkommen. Finden Sie die Bioline nur — wenn Sie tsnnen.« mDorn wartf einen raschen Blick im Ouuutu rele , svcg Ostng sie sllljl nicht aufs Suchen. «Wesha-lb haben Sie die Spiegel fortgenommen, Monsieur?« fragte sie ruhig Er machte ein bestürzt-es Gesicht doch faßte er sich gleich wieder: »Mein-e Spiegel, ja so! Hätte ich gewußt, daß mich Mademoiselle mit einem Besuch beehren wollte, so würde ich sie noch nicht zum Lackirer geschickt haben. Es thut mir leid, daß Mademoiselle die« Spiegel bermißt.« j »O« das thut nichts. Aber setzen Sie sich, Monsieur. Während ich meine 1 Forschung anstelle brauchen Sie doch nicht stehen zu bleibenk »Verzeihung, Mademoiselle, es wäre unhöslieh, mich in Ihrer Gegen wart zu setzen. Jch will lieber stehen nnd Mademoiselle betrachten, wenn es gestattet ist« .Ganz toie Sie wollen " Dorn trat an den Tisch neben ver Thür. wo des Franzosen eigene Violine lag. »Hier Tsaßen Sie, Monsieur, und haben ge spieZlD als wir aus die Klinke drück ten« »Jakoohl, Mademoiselle.« »Und Sie machten die Thür sofort aus?« »Gewiß, im nächsten Augenblick «Der Stuhl sieht nur ein paar Schritte oon der Thür. Da blieb le nen also leine Zeit, eine Bioline zu verstecken." . »Ganz und gar leine, Mai-empi selle.« — »Unser, wenn Sie sie in Ihrer Nähe oerbargen.« «Natiirlich,' stimmte der Franzose bei, der verwundert drei-schaute J Jth gab Dora dem Gespräch plötz lieb eine andere Wend uns «Verzeihung, Monsieur, aber Sie haben da im Kragen ein weißes Band, das ganz sest angezogen ist. Das muk ja sehr unbequem sein. Sie er lau en mir wohll« Sie streckte dte Hand aus doch er wich erschrecki vor ihr zurück. »Ach, es ist ja auch gar nicht nö thig,« fuhr Dora gelassen fort. »Sie haben sich ohnehin bereits überzeugt, daß Jhr Spiel entdeckt ist. Bitte, » orehen Sie sich um.« Monsieur Gallasseau eöaerte noch »ein-e Selunde, dann lächelte er mit süß-saurer Miene. »Sie sind sehr klug, Mademoiselle,« zsagie er, und als er sich umwandie, ching ihm wirklich die Bioline am .Rücken herunter, wie einer schönen I jungen Dame ihr Goldhaar. Der Krückstock. Der jung-: Mann aiiimeie erleichtert aus, als er den kleinen schwarzen Reisefack aus derbem Kalbleder dicht neben sich auf einen Platz in dern lee ren Eisenbahncoupee gestellt hatte. Es kostete ihn eine offenbare An strengung, den Sack zu heben, und roch war er groß und lriistig gebaut, auch gewissermaßen hübsch Er hatte hellblonoes haar und trug einen Schnurrbari. Der Ausdruck seines Junden Gesichls war ehrlich und gut müthig, doch nicht besonders geistreich, und in den blaßblauen Augen stand jezt seine innere Sorge-und Unruhe zu lesen. Kein Wunder —- denn aus dem armen Menschen lasieie eine schwere Verantwortlichkeit-, D- unscheinbare schwarzesack enthielt fürs-tausend Pfund Sterling in Gold ten-d Bank noien, und et —ein siingerer Kommi in dem berillnnten senkt-aus Solon Fest-at — sollte diesen Schaf von pebonk in London nach einem ndeti Meilen entfernten Zweig igsechszitm aus der Eisenbahn mitnehmen z irrem erseheenere Dei-entit Ist- Ueses Mörder-as des coldes file-. Milich tilde-, war ins lett-n In sule aus ganz unertliirliche Weije ertrng nnd man hatte Jinr Pollsck NO J- ihn zu vertreten- Abso- ist gkss J statt genug. um jewsder ihrfewaj anhebt- rvill, den sehst-ei einzisålagen,« sagte der Banldireks tie. Der ist ünser Mann-« So erhielt denn der junge Kommks den heitlen Austrag, und es war dem tröfåigen Burschen so bange dabei n Muth wie eine-n seinen Kinde, wii - rend er doch sonst keine Furcht kannte. Auf der ganzen Strecke hatte er den Sack immer mit der rechten Hand fest gehalten und ihn nicht aus ceir Aug-en gelassen. Doch jetzt war der Anschluß in Evviscombe glücklich erreicht; der Schassner schloß den Reisenden in ein leeres Coupse erster Klasse ein und bis zum nächsten Haltepunlte ging die Fahrt siebenundoierzig Meilen ohne Unterbrechung weiter. Froh, eine Zeitlang seine Beiorgnisz adschiittrln zu können, lehnt- sich Pol lock in die weichen Kissen zurück. zün dete keine Pfeife an, zog eine Sport zeitunv aus der Taiche und vertirfte sich in den Bericht über den interna tionalen We:tlamps ver Fußballllubs in Ming Jim hatce den Ehrgeiz, dort selbst einmal einen Preis zu ge: winnern « Der Zug verließ die Baknstation und rasselte in gleichmäßiger Schnel ligkeit durch das ebene Land. Jim las noch immer in seiner Zeitung; dabei bemerlre er nicht« daß zwei scharfe Augen unter dein Sin argeniiber ver Ilolflicll lllls Uclll Our-It nun-s sey-u spähten. Er sah nicht, wie eine lange lscbnigse Gestalt sich einer Schlange jgleich anseinanterxdand und hervor Htroch Ahnunaslos saß er da, hie lihm plötzlich zwei Mörderbiinde die sKehbe zuschniirten und ein Knie ihm » die Brust einzudtiicken drohte. Wohl war Jim.start, aber ehe er 1och Zeit fand. seine Kraft zu bethäti ; gea, lag et schon auf dem Fußboden des Coupes hingestreckt und ein in Chloroform aetriintiee Tuch zvar ihm fest in Mund und Nase gesteckt. Jm ersten Augenblick wollte er ver zweifelte Geaenxoehr leisten und den tückisch-n Feind oon sich fehlend-erri« Doch das Betäubunasmittel raubte ihm Besinnuna und Stätte; er fiel; schneer auf den Rücken und lag wie ein Stück Holz am Boden. Bevor den warteten Burschen das Bewußtsein verließ, dachte er noch: »Nun ist das Geld ocrlotenl« Dies war auch sein erster Gedanke, als er ganz schwindlig im Kopf und mit zer martertem Hirn aus der tot-ähnlichen Ohnmacht ern-achtet Der Zug fuhr mit voller Geschwindigkeit: die Conne thiire war noch verschlossen, außer ihm befand sich kein Mensch im Wagen s aber der Sack war fort. Wie wahnsinnig suchte Jim in ben Reer und unter den Bänken ——allea leer. Er beugte sich zum Fenster hin aus und schrie um hilse Der Zug mäßigte seine Geschwin digkeit allmählich und fuhr schnaubend in die Station ein. Schassner kamen herbeigestiith und der Stationsoop steher folgte ihnen bedächtig, einaedent seiner Würde. Bald drängte sich eine dichte Menge um die Coupethüre. »Man hat mich beraubt," schrie Jim, »ein schwarzer Sack niit fünf gusend Pfund ist mir gestohlen wor n.« Jth bahnte sich der Jnspettor einen Weg durch die Menge. «Wo hat der Raub stattgefunden, Herri« fragte er den ausgesegten Jim, per mit zerzaustenhaaren in unorde t lichem Auszug vor ihm stand, miß trauisch betrachtend. Eine Streite hinter Eddiecombe, J los IW Ulligcsllcscll Wuls »Wie i"r das möglich? Zwischen hier und deiscombe haben wir keine hattestelle und pas Coupe ist leer-« »Ja Ebbigcmbe schien es mir auch leer, aber ein Mann mus-, unter oem Siß versteckt gewesen sein.« »Jetzt ist niemand dort bersteckt«« sagte ver Bahninspetior trocken. »Sie werben gut daran thun, die Polizei in Kenntniß zu setzen, es isr ein Detektio aus dem Babnsteig.«« Der Polizist dem Jim Pollock seine Geschichte erzählte, hörte ihm zu, ohne eine Miene zu verziehen, und erklärte dann, er müsse ihn in Untersuchungs hast nehmen, bis die nöthigen Nachfor schungen angestellt wären. Sofort wurde ein Telegramm nach Erbiscombe abgesandt, wobei sich er gab, baß die Verbindung unterbrochen war. Diese Störung konnte erst vor ganz« lurzem eingetreten sein. denn noch eine Stunde zuvor war eine De pesche dort richtig angelangt Die Ur sache der Betriebsstörung ließ sich leicht entdecken, denn neun Meilen hinter Evbiscombe sanb man eine Stelle der Leitung, wo mehrere Drölyte fast bis aus die Erbe berabgezogen unb oie Jsolatoren an einer ver Telegraphersp stangen zertrümmert waren. Der Boden ringsum zeigte Spuren schwe rer Fußtritte, bie man durch mehrere Felder bis aus bie Landstraße verfol gen konnte, wo sie sich verloren. Tros aller.semiibungen Helena ei der Po liiet nicht, noch weitere Anhaltspunkte aufzufinden » Einige Tage später wurde eine Vi sitentarte sär Dpra Myrl in ihrem tleinen Bureauzimmer absesebem wo, sieessis arbeitet-ed am schreibtiselj as, Gleis das-us tret der bekannte » Ctr Gregor sent, ein behil bijer Irr mittlere-« Aters mit tot-W willen sr Mi, bei ihr ein. I »Mein Freund, Lord Mellecent. hat mir oou Ihnen Wählt Fräulein kssiyrl.« sie er, die Rad Erei Hid. i hin T , lhader des Hut Hsei ist-er äGant uns locate, St umsswn Beistand ziu isten. stmutsich haben C e von dein Laub aus der Eisenbahn gehöri." · »Was in den Zeitungen stand, habe ich gelesen.« »Mein-r wissen wir auch nicht viel. Ich totntne selbst zu Ihnen, Fräulein Mutt, weil mich die Sache persönlich sehr nahe angehn Es ist nicht sowohl der Verlust des Geldes-, den ich beklage, obgleich er bei der Höhe der Summe wohl empfindlich isi. Ader auch die Ehr-e der Bank steht auf dLrn Spiel. Wir hab-en immer unseren stolz da rein gesetzt, daß die Anaeftellten sich dci uns wohl befanden und unsere Fürsorge ist auch belohnt .oorden. Sei-. fast einem Jahrhundert ist lein ein ziger Fall von Betrug oder Unredtich leit in unserem Banthauie vorgekom men und wir möchten seinen mateli los-en Ruf womöglich unbefleckt erhal ten. Gegen unseren Gedilfen James Polloel liegt ein starker Verdacht vor. Jst er schuldig, so soll er natürlich de straft tverden. Ader ich hoffe. daß sich seine Unschuld dexveisen läßt und des haib ionttnse ich zu Ihnen.« »Was alaudt denn die Polizei?« » aSie hält ihn fiir den Schuldiaen « und feden Zweifel für ausgeschlossen Nach ihrer Ansicht war niemand im j Coup-e. folglich konnte es auch nie- . mano verlassen. Pollock muß oas Geld ( einem Helferghelser durchs Fenster zugeworfen haben. Man toill sogar im Boden die Spur gesunden haben, die der schtrere Sack beim Fallen din jerliesz — etwa hundert Meter näher an Eddisconibe als die Stelle, wo die Telegraphendriihte beschädigt sind-« ,.Was ·st denn bis jetzt geschehen?" »Man at den jungen Pollock fest: aenomrnen und steckdrieilicks nach einem i Mann mit einem schweren kalbledeknen Sack gesucht. Das ist alles. Den Hauptdieb meint die Poiizei ja ohne hin schon in händen zu nahm« »Und was ist Ihre Rufes-ji« »Off—:n gestanden, Fräulein Myrt, mit ist vie Sache zweifelhaft. Allem Anschein nach würde man es für uns « möglich halten. daß jemand ans einein Zug-e entiommi, ver in voller Fahrt ist. Aber ich habe unseren jungen Be «-"ö-- Is- MDIHIUIIIIII osshfflsfssv Uan usu- us V s-»"- ..J H· we: s; nicht, was ich davon oenten foll. " »Aönnte ich ihn nicht auch seitens« »Das würde mich sehr freuenf Nachdem Dora taumi isns Minuten lanq mii James Pollock verhandelt hatte zog sie den Bankier beiseite. »Ich glaube, setzt zu w: ssen, wie ich e anfanaen muß, Sit Gre« or, « faqte sie. Doch tann ich den Fall nur un: er eines Bedingung unternebinenf ..Jch stelle Jhnen jede cumtne zur Versiig ma. »Um mein bono-rat handelt es sich nicht. Davon ist bei mir nie die Rede bevor der Fall entschieden ist. Aber icks brauche Herrn Polloas Beistand. Ihr Gefühl hat Sie nicht beieogen —- der junge Mann ist unschuldig.« Auf der Polizei herrschte große Un zusriedenheii, als die Bank ihre Klage zurückzog und James Polloä aus dem Gefängniß entlassen wurde Man muntelte sogar, die Siaaikanwali schaff werde Einspruch erbeben. Pol loa fuhr unterdessen in Duca Myrls Gesellschaft mit einem Motgenzug von London nach Eddiseombe E·r Onksand : IIIII IIIIIDIIIIUIC UUIIIUICISII UIIU Uc gebenheit siir seine Besreierin Natür lich bildete der Raubanfall ihr Haupt gespräch unterwege. »Der Sack war wohl recht schwer, Herr Pollock?« fragte Dorn. »’tlllzuweit hätte ich ihn nicht tragen mögen.« »Und doch sehlt es Ihnen nicht an Krust, sollte ich meinen.« Und sie prüfte seine vorstehenden Muskeln höchst sachverständia mit den Finger spiyen, wobei er über und über rotb wurde. »Mitan Sie den Räuber wieder erkennen, wenn Sie ihn sähen ?« »Aus leinen Fall. Ehe ich noch mußte, wie mir geschah, hatte er mir die Kehle zugedriiett und mir das Tuch mit dem Chlorosorm in den Mund ge stopst. Nicht wahr, Sie glauben doch, wag ich sage, Fräulein Myrl? Die andern brpaupten alle, es sei gar tein Mann dagewesen Veriibeln tann ich es ihnen sreilich nicht, denn wie soll der Kerl den Zug verlassen haben, der mit einer Geschwindigteit von sechzig Meilen die Stunde dahinsauste. Mir ist das unbegreiflich, und meiner Treu· wenn ich’ö nicht selber wäre, sondern ein anderer, ich würde ibn nach ten Jndizien auch siir schuldig halten Wissen Sie denn, wie das Kunststück gemacht worden ist, Fräulein Mbrl?« »Das bleibt einstweilen noch mein Geheimnis Nur so biet kann ich anen sagen, daß ich mich in dem Städtchen Eddijeombe nach einem Fremden mit einem Krückstoet umsehen werde, wenn er auch teinen schwarzen Sack trägt.« . In Edditcombe gab ee drei Gast biiuser. aber here Mart Brown und seine Schwester machten große An sprüche. Sie versuchten es mit allen drøen nacheinander, immer nach einem runden ausspcbend, der einen Krück ot trus. II ihrer Ruhezeit durch stoetsten sie die Stadt und Umgegend auf Its-ei Ist licheu Iahrriideety die se sochenwe se mietheten t - Als Fräulein Brorpn lsijsst Dorn Mhrl genannt) eine Woche nach ihrer Ankunft an M sonnigen-Zwit . tcg die Treps des drithtsj , es i disssrttkrginrri Ziege-etc ihr eisk- unn in des besten an n, der ein klein wenig hinlte nnd Ich auf eisk- starken eiccenen Stock stiihth der gl nd ’ lasirt war und einen gebogenen riff I hatte. Ohne ihn meiter»zu beachten. schritt sie an ihm vorüber, aber arn fAbend ptauderte sie mit dem Stuben Emädchen und erfuhr, der Fremde tei »ein Handlungsreifender. ein gewisser Herr Erim-du« der feit einigen Wo chen fein Absteigeauartier in dem Gast haus genommen habe und oon Zeit zu Zeit mit der Bahn nach London fahre oder auf sein-ern Fahrrad über Land. »Ein n-:ttrr, nnfpruchsioier, freund iieher .f:-err.« iiigte das Mädchen aus eiaerem Antrieb hinzu. Arn nächsten Tag begegnete Dorn Mnrl rein Fremden wieder auf der Treppe Alp- fre zur Seite trat. um ihn vorbeizulassen, blieb ihr Fuß an dem stock hängen, der ihm ousder Hand geschleudert wurde und polternd die Treppe hinunter bis in die Vor- ! halte rollte. Dora eilte dem Stock nach, brachte ihn dern Eigenthümer zurück, nnd ent- l frhuldigte sich höflich wegen ihrer Un- J geichictlichteit. Zuvor hatte sie jedochi auf der Jnnenieite der Krücke einen! tiefen Einfchnitt bemertt. der durch den Lock ins holz hineinging. An jenem Abend llimperte Dorn eine Weile zer streut auf dem Klavier in ihremWohn zin:rner. Sie fuhr mit den Fingern mechanisch iiber die Tasten. während Ehre Gedanken offenbar ganz wo ern Skså Wiss-I anRbIIJs costs-eß fis MZ sit-wärt rnit einem Arach. «Morgen wollen wir einen Ausflug auf unseren Fahrrädern machen, Herr Pollock,« wandte sie sich an Jirn, der ihr geduldig und verständnißlos, aber voll Bewunderung zugehört hatte »Die Stunde kann ich Ihnen noch nicht genau angeben, aber halten Sie sich aus all: Fälle berei:." »Jawoht, Fräulein Mnrl.« »Sie-en Sie auch einen langen, starken Strick in die Tasche. —— Sagen Sie einmal, haben Sie einen Revol oer?« »Mein Lebtag hab-e ich noch lein solches Ding besessen.« »Dann könnten Sie wohl auch nicht damit fchieszen?«s »Ich weiß kaum,. was hinten und was vorn ist. Aber meine Fäuste ver stehe ich zu gebrauchen, wenn das et mag nützen lann." »Jn diesem Fall ganz und gar nichts. Eine einzige Kugel kann dein geübtesten Preissechter das Handwerk legen. Uebrigens genügt ein sechstau figer Revoldet, und, ich bin keine ganz schlechte Schützin.« »Aber Sie wollen dochdatnit nicht sagen, Fräulein Myrt, daß Sie fel ber——' - »Ich will ietzt kein Wort weiter sagen. Sorgen Sie nur dafür, das-, Sik die Fahrriider und den Strick be reit haben.« Am nächsten Morgen iriihstiickte Dora ungewöhnlich zeitig, nahm dann ein Buch zur hand und sehte sich im Wobnzirnnier an das Erkerfenster, das aus die Straße ging. Während sie an scheinend las, hatte sie stets ein wach sames Auge auf die steinernen Ein gangiktusem die man vorn Fenster aus sehen lonnie. « Gegen hetlb zehn Uhr kam Herr Crowder die Stufen herunter, doch hinkte er gar nicht mehr, sondern trug ein Zweirad, an dessen Lenlstange ein großer Leinwandsack befestigt war. Ohne Zögern eilte Dora in die alle hinunter, wo die Fahrriider bereit tan ren. Jm nächsten Augenblick saßen Polloek und sie im Sattel und jagten ausser ebenen Straße mit Windes eile dahin. Weit unten sahen sie ge rade nach Crowders hohe Gestalt um die Ecke verschwinden. gest-— t-— e- I« -- t---U-- « « ---«- Y--v-.-’ .----» l-- —-—t «Wil lllqucu equ IIll COqu use-unbes, rief Tora während der raschen Fahrt ihrem Gefährten zu. »Das heißt, ich darf ihn nicht aus dem Gesicht der lieren und Sie mich nicht. Jch fahre sent voraus und Sie bleiben zurück: aber sobald ich mit dem Taschentuch winte, tommen Sie angesaust·« Pollock nickte und befolgte ihre An weisung. So fuhren denn die drei Radler in gleichem Abstand hinter einander her zur Stadt hinaus und aus der Landstraße weiter. Etwa eine Stunde lang ging ej immer gerade aus, und zwar entfernten sie sich im mer mehr von der Eisenbahn. Dann aber wechsette Crowder Sie Nichtunq, so daß sie sich der Bahnlinie wieder näherten. Ali er sich dabei umsah, gewahrte er am Ende der einsamen Straße nur ein junges Mädchen aus ihrem Fahrrad. Nach einer Weile blickte er wieder zurück, iah aber nie mnad mehr, denn Dora fuhr dicht an der inneren Biegung. seht waren sie noch ungefähr eine Meile von der telk entfernt, wo die Drähte beschä digt worden waren. Dora kannte die Gegend genau und zweifelte nicht, daß sie das Ziel ihres Ansfjlugiei bald er reicht haben w den. Die Straße wand sich jetzt a ithlich einen dicht bewrldeten Düael hinauf. Der vor derste Radler beschleunigte di-: Fahrt; Dora strengte sich gewaltia an, ihm u folg-en und Pollock sagte so schnell hintersten-, daß der Abstand zwischen ihm und Dorn fich verringerta Auf dem Gipfel des Ditgeli angekommen, machte Ermder eine scharf-: Biegung nnd fuhr dann rasch auf glatteen Wege den Abhang hinuntee, iibee den die verichlungenen Neste det Waldbäenne ein vichtes Blättekdach wölbten. Am aß des Hügels fuhr et noch eine teecke weiter sprang dann plisilieh voIn Rao und warf einen scharfen ,Blick nach tiiMets. Es wae nie- . Inand zu sehen, denn Dota war bei dee Biegung zurückgeblieben Nachdem Ctowdee fein Fahetad in einein tiefen Graben, dee lintö an der S: eaße ne ben etnee Mauer hinlief, verborgen hatte, ivo es von zufällig Vorüber gehsnden nicht bemerkt werden konnte. Eis-nd et den Leinwandbeutel los und etlamm die Maukk mit großer Be heut -.teit. Jota lam gerade noch rechtzeitig um I e Ecke, als ee von oben in den dich ;-·:. Wald hineinsprang Sogleich ließ sie ilIe Taschentuch weben setzte sich im Za! iel fest und sanfte den Abhang hinunter. Pollock fah das Zeichen, beugte sich tief auf die Lenkftange he rab und tan: in tosendet Eile bis zunI Gipfel gefahren Das Rad im Graben diente Der als Weg weiser. Leicht svie ein Vogel schwang sie sich auf die Mauer, raffte ihr enges Kleid fest zusammen uno sieengte ihre Augen und Ohr-en aufs ueukzerne an. wehen ronnre ne nich-ek, aber aus geringer Entfernung ver nahm sie ein leises Raicheln in den Zweigen. Nun schlich sie verstohlen und geräuschlos durch’s Unterholz, bis sie einen dunlelgrauen Anzug zwifchen dem Laubwerk schimmern sah. Noch wenige Schritte und sie tonnie alles llar übersehen. Der Mann tniere am Boden; er hatte einen schwarzen Le dersael unter den dicht orrwachsenen Farnlriiutern am Fuß einer alten Buche hervorgeholt und war jetzt de fchiiftigt, eine Menge kleiner Säcke in den großen Lein.oandbeutel hineinzu stopfen Dora glitt vorsi tig weiter, bis zu einer kleinen Lichtung, wo das Busch wert aufhörte und sie den rechten Arm frei gebrauchen konnte. »Gu:en Morgen, Herr Crowder!« rief sie mit scharfer Stimme. Der Mann fuhr jäh empor, wandte sich und fah etwa« fechsgSchritte ent fernt, im hellen Sonnenschein, ein Märchen stehen, das ihn mit spötti schen Lächeln anschauie. Einen Fluch aueftoßend ließ er die Säcke los und fuhr mit der Hand nach seiner Rocktasche. »Nichts da! Hände in die Höhe!" erklang rer Befehl in gehieterischern Ton. Er sah wieder hin. Jn: Sonnen schein blihte der Lauf eines Revol vers. der von fester Hand gehalten, gerade nach feinem Kopf zielte. »hiinde in die höhe, oder ich schieße!'« Er gehorchte Der Weisung. Gleich darauf brach Jim Palloet kra chend durchs llnterholz, wie ein Ele phant durch die Dschunzreln Einen Schrei der Ueberraschung ausstoßend, stand er wie sestaewurzelt. «Ausgebafzi!« rief ihm Dora gelas sen zu. »Komrnen Sie mir nicht in die Schußlinir. Dort links herum geht Jhe Weg. Nehmen Sie ihm den Revolver weg, der in seiner rechten Roctafche fteett. So, nun binden Sie ihrn die Hände.« Jinr Polloel that ohne Besinnen, wai ihm geheißen wurde. Aber als er den ftarlen Strick urn Crowders handgelent schniirte und ihm die Arme feftband, mußte er daran den ken, wie jener im Eifenbahneoupe ibn gewiirgt und betäubt hatte und welche Schmach ihm daraus erwgehsen war. Wenn er die Stricke nun-um so fefter angeg, dürfen wir es ihm taunr ver übeln. »Besten Sie sent das iiörige ein,« sagte Dota, und Jirn stopfte den Nest eifrig wieder in den schwarzen Leder satt. »Werden Sie die Last aber auch tec gen können?«' Jim verzog den Mund zu einein glückseligen Lachen und schwentte beide Säcke mit Leichtigteit in der Luft. ,-Stehen Sie auf,« befahl jetzt Dora dem gesesselten Diebe, »und gehen Sie vor uns her. Jeh will Sie gleich nach Eddiecornbe mitnehmeick Ais sie die Landstraße erreicht hat ten, band Pollock den Leknwandbeukel an seinem eigenen Fahtrad fest, dann schraubte er auf Doras Wunsch eine von Crowrees Iriitturbeln los-. Der Gefangene hob flehend die gefesselten hänke empor; allein-Dom blieb nn gseriihit. , »Ergei:en Sie sich drein,« sagte sie. »Ich habe gesehen, wie fest Sie im Sattel sehen. Polloel wird ansen auf helfen und acht geben, daß Sie nicht heruntetfallen Sie haben ein wag halstges Spiel getrieben und find be siegt worden. Jeht müssen Sie auch die Festen zohlenz dai versteht sich von selk«t.« Ganz Eddidcrnbe gerieth in die größte Aufregung, als der Banidieb amshellen Mittag durch das Städtchen nach dein Polizeiarnt geschafft und in sicheren Gewahrsatn genommen wurde. Von dein jauchzet-den Zuruf wrMenge begleitet, iuhe Doia auf dem Fahrrads weiter und stieg ooe ihrem Gasthof ad Dort erschien Sie Gregor Grant infolge einer teiegraphifchen Deresche» noch atn selben Abend. Dorn und inr Pollock mußten intt ihm speisen und det Wirth trug das beste auf, was es in Küche und Reser gab . GNMIM IIISU