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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 23, 1903)
Ofen-r stumm-tief von time jaufflkuget ----------------------- also der Pin lipp, mai mein Hof-band is, is minder heim, moiver ich kann Ihx jage, ich hen nxjch gar nji gefteiL Eo ng ex fort war, Do ben ich immer gemischt, e: wär Inide heim, Immer seit er re duhr zi, do geb ich ga: nickg tue-m drum. Denke Se emai, Ect- nen alles so schön eirehnfchr gehabt for ihn e Riezeppfchen zu genung vie Rinner wate all in e forschtsi läss Weq Uff gefickst im mie. then mick en ne :e Räppek gen.ach:, for ..1f3 ich recht schön gucke sollt, awiek Ie! Schnu wiact is gar nit heim komme; et i diceckt zu den ?Wedes·-.oeile: in fein Schenm un Iäßt uns-·- dsteinr .v.;::e. Well, ich hen die Kinrer in Zekt ing Bett geschafft un dann den ich miij for ebaxkt zwei Bunde lmg hinge your un yen gegeeint zvce e Venoxe wo sein Lutscher gefalle is un kann ihn nit mehr widder sinne· Jchlien so lang gegreint, bis nit e einzige Tier mehr eraug is komme, so hart wie ich auch gedrickt den Dann hen ich e Muth kriegt, die roar auteieit« ich hen zu mich geoenlt, mehbie ich besser laufe zu den Wedeskoeiler un holden Philipp, awroer dann häitich ihn doch olamirt un mer sich sei Nos abschneide duht der duhi sich sei Zehe verschimpire. Wisse Se, was ich dann gedashn ben? an mei Bettche den ich mich gelegt un bei die Zeit hen ich wid der en frische Supplei von Tiehrs ge habt. Do hen ich-dann noch for e Weil greine könne un :vie ich teieet sin gewese, dd hen ich geschloofe. Uff eemol sin ich in mein beste Schlaf ver schrocke; ich hen so e fonniges Neues gehört un ich hen die Ohre gespitzt, daß se mich fast abgebroche sin. Wie ich noch so gelissent hen, do iH michs " grad gewese, als wann Jemand singe deht, awwer es hot gesaund, als wann die Person e Pohtehto un en Bann zinghahl in fein Mund gehabt hätt. Es ware schreckliche Saunds. Dann hen ich gehört wie Jemand getreit lsot die Frontdihr uiszumache un do fm ich doch so geschlehrt gewese, daß mich das Herzche gedoppelt hoi als wann en Daurmbuhe uss seine Dromm en Wetwels chlage duht. Wisse Se, mer hört doch alleweil so viel von Rab bersch un von Dies-Z un ich weiß auch ui genug, daß die Felleefch nit esfreht Zu ,ein mit e Gonn das Lewenölicht auszubloosr. Jch hätt gern gegliche Zu hallet-eh awwer es is mich noch nit ten Pennietvekish Saund aus mei Mail cheeeauslommr. Jetzt is die Dohr ussgange un dann hoi widdee die Per sou gesunge daß ich alliwwer geschw Detilenz bilahs das is nicls mehr mensl iches gewese, das is gewese. als wann so en beeser Hund sich mit eine Teämp eruinbalge duhi. Uif ec sIol hen ich mitte in den Ruhm ge stanne; ich hen gar lei Luft mehr kriegt in do hen ich all meine Koteetfch usi sepiett un sin autseit das Ruhm in die hahl gange un hen die Stehe svohs enunner geguckt. Jch den genotp tißi, daß Jemand die Stepps erufs gekeawtvelt is komme un do hen ich nach die Mätschbacks aerietschi, hen e Mtsch geiäckelt, hen’s gestreckt un do hen ich denn die Siitjuehschen immer dlicke könne. Weil was denke Se was ichgesehn hen? Deerilipp ises sewese un hol mich e paar Auge zu geworfe, daß ich schuhr nit gen-ißt hu, hoi er sein Verstand verlore odder is er krehsig geworde. Das hen ich teitetveg alt-gesunken daß et en Duft sehabi hat« alvtoet das hen ich ja auch gar nit annerschtee eckspecktet. Das is such nil, was mich so geschlehrt bot, et hot blos so sonnig geauckt un hot e Schaut gemacht, als wie e lateinisches Nach e kleine Weil hen ich aus kfeimth was das gemeint hot: et hot seinit zu singe un es ij ihn lein Ssng eingesalle.E1-schi nach e lange Heu oo not er en Turm gerunne un et ihot gestart das Lied Jus die Jung frau von Ruh Orliebng zu singe: O Dannebaum, o Dannebaum, wie grien frn deine Blätter«, atvxvek mit e ganz ferschterliche Wheus. Ich sin schnell widdek in mei Ruhm un hen en Krack voll Wasser geholt, den hen ich ihn ikver den Kopp ausgeleert un Do bot et e wenig mehr tiefenebbel getabkt Im geäcki. Er hot aff Kohrs atia seese Lengwitsch gejuhfr, nrvrver er hot wenigstens nit mehr getreit zu singe. «Liggie«, bot er gesagt, »es nujß an netscht wer’n.« Die Brieder wolle uns deikfche Leid unser Bierche nenrtne, fe wolle die Saluhng abfchasse un das kann sich en braver Mann nit gefalle . Mir hen beit Nacht en Klobb gemacht un ich fm der Pressendent In mir hen e sei-Taschen edapptet ( bei met auch deinke kann, nritaus daß Ist en Duft kriege naht un domit — Mr die Temperenzler pruhfe JOH- altecht sin. »So en Nonsens M nie meist mit anhizee M hen gesagt: Bat kreist du « IM, spann du in die Kan W mdsi willst, daß hu von das — M kein Dust kriege but-il «"jsp,.U vi- skzz same-s- Iei un ssrotvezehn Weils kann met dich an sehn, das du nii ans e salinpassee Kjuhr komme vshsiz an denn hen ich den Philipp doch so eeunner gehust, daß er so sauwee is geworde, wiee kleines Kind was vor e Wißtieiiattel oetschrecke duht un denkt es wär der Buhgiemanrr. Er hot dann gesagt: Lizzie luckehier. das verstehst du nit. Die Saluhnliepee misse doch auch ihr Lewe mache un es is unsere Duitie, sie dabei zu suppoheir. Dont juhfet gett it, ich schasfe sot den Wedeswei lee, bitahs et is in vie erschte Lein mein Freud un dann gleich ich auch nit, wann met en Mensche sage will du deksst lein Bier mehr printe. Wei for Gutneß Seht, soe was werd dann das schöne gute Biere-he gemacht? For warum wachse dann Hoppe un Mnlz, wann se nit gejuhst wer’n solle. Nossee ich fticke dazu, dee Werts-weilte soll lew un ich auch un du sollst auch lewe L,iz,zie, un do hot der unver schänite Mensch getreit mich en Kiß zu gen-we Do hen ich ihn awtver ge stappt un hen ihn e Pies von mein Meino gen-we, daß ers nit mehr gen-ißt hot, ob sein Frontname Philipp odet Meit is. Sell werd mich noch e schöne Geschicht gen-we· Mit beste Riegards Indes Lizzie Hansstengel —«—-...--— Rette-the Einrichtungen ist set sen Haufe. Nicht weniger als 32 Meilen elek trischer Drähte oerzweigen sich durch das Weiße Haus« welche sen elektri schen Strom überall hinleiten, uno denselben für eine Menge verschieeenet Zwecke nusbar machen. Die Dröhte sind in eisernen Leitungseöhken einge schlossen, jedes System separat, und ein sökmliches Netz solcher Leitungg: L DIE-«- --F4-J6 Ich III-Isi- dsv Ins-HIR den des ganzen Gebäudes entlang. Eine der bequemsten Einrichtung-en de stebt in einem Privat-Telephonsnsiem, welches durch die Wohnräume gez-irrt ist und automatisch sich reauiir:. Wunsch-i der Präsiden: mit seiner Ge mahlin zu sprechen, ssd nimmt er das Hörvdhr zur Hand und Iriickt aus den Knopf, welcher das Wobnzimmer der Frau Roosedselt tepriisentiri, desglei chen giebt eS einen andern Knopf. Idenn Der Präsident seinem Heimat Herrn C-dr:elnou, Miitbeiiunaen zu machen dat, u. s. m. Dabei ist jede Möglichkeit des Horchens seitens unbe rusener Person-en ausgeschlossen Die ses Prioat-Telepdonsdstein ist dann durch ein-e Centralstelle im Ware-zu Gebäude mit den Executid:Biir3aug verbunden worden, so daß der Präsi dent auch von dort aus ungenin mit seiner Familie verkehren kann. Ebenso sinnreich unsd bequem sind die elttrischen Apparate erdacht, welche die Speisen aus der Kilche in das An richtezimmer befördert-. Zu diesem Zweck ist ein automatisch seine Dienste derrichtender Aufzug angebracht. Jm Anrichtezimmer befindet sich ein elek trischer Wärmeapdarai, in welchem zweitausend Teller aemärmt werden können; die Temperatur dieses Ap parates ianu in süns Graden reziulirt werden, und derselbe ist so eingerich tet, dasz darin zum Notbfall gekocht werden tönnie, falls die Küchenberde im Souterrain außer Ordnung dom men sollten. Für das leibliche Wohl sein des Präsidenten seiner Familie und Gäste ist als-o under allen Um ständen gut gesorgt Das Beleuchtunassystem ist bersett. Nicht weniger als drseitausend Glück lichter können ihren Glanz durch die Römer erstrahlen lassen, so rasch dir Kurbelm welche die einzelnen Abtdeis lungen des Hauses controll—iren, ar dretyt zu werden vermögen; ein elek trischer Feuer-Alarm durchs-liebt das aanze Gebäude, desgleichen giebt es überall elektrische Glocken, um die Die nerschast herbei-zurufen etr. Die elek itische Einrichtung des Weiß-en hau ses kostet unaesiibr Nö,000, dafür ist es aber auch das Vollkommenste, was in dieser Art je geleistet worden (Corr. N. Y. h.) Its-hineinwe- tee seist-m »An Muse Wedieale Besse« stellt mit ziemlich-r Betrübnis fest, daß das belgische Volk während der lehten sie ben ahee ungefähr zwei und eine hal be illiarde Franks site Wachdotder ausgegeben hat. Diese Summe ist größer als alle diejenigen Ausgaben, welche der belgische Staat für die Ver waltung seit dem hre 1830 ausge geben hat: siir Eisenbahn,»2elegra "phie, Kianali und Chauveedauten bösen, für wissenschaftliche Institute, Wohls-akut, heer und Befestigung. Diese außerordentlicheVergeuvung des Nationalreichthums wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß Belgien 175, 000 Schenlen, 2900 Brauereien und 229 Destillationen besi t. Auf 36 Einwohner kommt eine dscheintwirth schaft, in Brüssel allein giebt es 4281 Cafei und Schenken Jn Preußen kommt auf 190 Einwohner 1 Schenke, in Oesterreich auf 200, in Rußlanv auf 991 und in Not-wegen sogar nur auf 52,143 Einwohmr. Nur Frank reich ist das einzige Land, welches ähnlich ungünstige Verhältnisse aus weist, wie Belgien. Hier rechnet man auf 75 Eimøhner eine Verlaufsftselle s file alleholische Getränke J Wie ei heißt, tm J. P. Mai-san im ; lesen Jahr durch seine verschiedenen · ergetz« rund 52 Millionen ver dient. Eine lumpige Million per lso bleibt da die vielgerltdmte see mitätt « · Warnne es jo kam? Novellette von E. h. o. Z a g o r y. Warum es so lam? Wie ej iiber baupt fo kommen konnte? Das machte den Menschen viel Kspfzerbrechem und es war doch io natürlich, so einfach. Sie wohnten schon drei Jahre neben einander, der Herr Dr. jur. hans Er bach und die Klaviertebrerin Fräulein Marie Gert, ohne daß e7ns vom an deren sonderliche Notiz genommen hätte. Er hatte sie bei jeder Begegnung höflichst gegriißt nnd sie hatte ihm höf lich gedankt. Eines Abends nun, ais die Frau Weiten, bei der sie beide wohnten. gerade auf ein Stündchen ausgegangen war der Herr Doktor nach Hause gekommen und lhatte in fei nein immer dieS treichhölzer vermißt Jn seiner Verlegenheit hatte er bei fei ner jungen Nachbarin angekiopft und sie fcherzhaft gebeten, eine im Finstern wandelnde armeSeeie doch freundlichst mit einem Streichhölzchen aus ibrer duntten Lage zu befreien. Zu seiner Beftiirzung aber war das sonst so hei tere junge Mädchen, fiir das er eine aufrichtige Hochachtung empfand, ihm mit ganz oertveinten Augen entgegen getreten. In seiner warmberziaen Weise er kundigte er sich nach dem Grund ihres Kummers, und zögernd gestand sie ibm die wahre Ursache iöavon Marie Gert war die älteste von fünf Geichcvisiern und die Tochter einer oermögenstoien Hauptmannsmittwe, die in einer tiei nen Universitäiostadt sich mit der Schaar noch unveriorgter.5iinder mith sanr durchzubrinaen suchte. Diejunae Alaoierslebrerin that nun natürlich alles-, was in ihren Kräften stand, um ihre Familie zu unterstiijzem aber sie mußte doch auch leben und das Dasein kostete so viel. wenn man auch noch so genügsam war. Und nun hatte ibr die Mutter, die durch längere Krani heit der Kinder in äußerite Noth ge rathen war, in einem verzweifelten Vriefe aetlaat, daß aucks die Mietbe »zum Quartal noch nicht beschafft sei, da ihre Zimmerberren immer erst am Schlusse des Semesters bezahlten Da hatte sie nun der Doktor mit herzlichen Worten gebeten, ihm docb zi: erlauben dafz er ihr aus-helfen dürfe, und obgleich die junge Alabierlehrerin anfänglich gemeint, vor Scham ver geben zu müssen, hatte er in seiner tattoollen Weise sie docls zu bewegen gewußt, das Gebd leihiveise von ihm anzunehmen- Zie hatte Die Summe zurückersta:tet sowie sie ihr Honorar bekam, aber von der Stunde an dem Manne ein unauslöschliches Dankge fjihl bewahrt. Da wurde er plöylich von einer schweren Krantheit befallen. Eines Morgens, als die alte Frau Welten dem Dotter das Frühstück brachte fand sie ihn im heftigsten Fieber im Bette liegend. Der hinzugezogene Arzt erklärte, daß ein Transport nach den: Krankenhause kaum mehr zulässig und nicht ohne Gefahr für den Patienten sei. Frau Welten hatte den Kopf ver loren und wußte nicht mehr aus noch ein. Eine barmherzige Schwester war nicht zu bekommen, da hatte Marie sick » ohne Weitere-Z erboten, die Pflege zu übernehmen. » Es waren schwere bange Stunden,: das Nervenfieber äußerte sich sehr hef- » tig, und man fühlte ordentlich, wie die ( Schwingen des Tobesengels über dem » Krankenbette schwebten l Wochen vergingen und der Zustand! des Kranken blieb sieh immer gleich,j er tobte wie ein Wilder in seinen Fie- ! berphantasien. Nur wenn die stille Pflegerin ihre kühle band anf die Stirne des Kranten legte, wurde er" ruhiger, die Phantasren schwanden und erschsoft versank der Krante in Schlummer Tag für Tag saß das junge Mäd chen an dem Kranke-lagen nor wenn sie ihre Stunden geben mußte, löste sie die alte Dame ab Da kam aber ein Tag, wo die alte Frau Welten Marie nicht mehr abzu lösen brauchte, sondern ihr ganz die Pflege überließ; die junge Klavier lehreein hatte leine Stunden mehr zu geben used konnte sich nun ganz dem Kranken wir-men. Als die erste ihrer Schülerinnen die Unterrichtjstunden unter irgend einem II-—-—-—L ---I--s- s ---- — OUUUUUU aussah-, sue-s »so-us um« ganz ahnungslos, als aber Zwei wei tere solgten — sagte sie sich, dieses Be nehmen mässe doch einen Grund haben. Und sie fragte in tiefster Bestiirzung eine der Mütter nach diesen: Grund der Kündigung Da war ihr oon der Dame in eisigen Worten bedeutet wor den, daß sie ihr reines, unschuldiges Kind nicht fanget mir einer Person in Berührun lassen könne, die fortgesetzt in so lei tsertiger Weise ihren Ruf auf's Spiel sehte und Tag und Nacht in dem Zimmer eines jungen Mannes saß. Und Marie Gert, anfänglich ganz oerständnißlos —- begriss endlich. Also das war es. Sie erwiderte lein Wort daraus, sondern ging still ihres Weges und widmete sich nun ganz detn Kranken Freilich Konnte sie es nicht hindern. · daß ihre Augen von Tag zu Tag trit ber blickten. Ver alte Arzt hatte das junge Mäd » then schon lange voll Interesse beobach » iet, nnd eines Ja s sr te er sie L emälieh tun den rund i ter Rie Mich-Wi Zögernd, aher offen nnd ehrlich er zählte sie ihm von ihren Sorgen und triiden Erfahrungen »Und das nennt sich nun barmher zige Menschen,« polterte der alte Herr zornig heraus. »Ich hin feft überzeugt, die Damen find Mitglieder von mindestens vier Vereinen —- zur Hebung der Sittlich leit. fiir Wohlfahrrjpflege, Frauenbil dung und dergleichen mehr —- nnd dennochl — Ra, Kind, lassen Sie den Kopf nicht hängen. Der alte Gott leht noch und hat noch leinenMenfchen ver gessen, der ihn nicht vergaß. Es wird sich schon wieder etwas für Sie finden, und wenn ich Jshnen irgendwie helfen kann. dann thue ich es gern. Doch halt! Da fällt mir etwa-J ein. Mein oerrviticveter Neffe in Genua hat mich erst vor ein paar Tagen gebeten, ihm doch fiir fein Haus und feine verwai l I sten Kinder eine zuverlässige, gebildete und fhmpakhische Dame zu verschaffen. Da passen Sie vorzüglich hin. Ueber legen Sie sich dies, Kind! Morgen hole ich knir die Antwort. Jch will Sie nich: dazu drängen, aber es wäre rnir eine Freude, wenn Sie die Stellung annehmen wiirden.« Damit war der alte Herr, hinter dessen Polterigleit sich das beste Herz verschanzte, schnell fortgegangen, und Maria hatte nicht einmalZeit gehabt, ihm für seine freundlichen Worte zu danken Nun saß sie wie irliurnend da, . die Augen in die Ferne gerichtet, die » Hände im Schooß und iiherlegte sich » das Gehörte. I O O Weder der alte Arzt noch das junge Mädchen haiten deniert:, daß der «.5iranle sich während ihre-Z Gespräches geregt hatte, sich wohlig dehnte, die Augen aufschlug und verwundert, mit dem ungläubigen Staunen eines aus tiesem Traume Ermachenden uin sich sah. Jn den großen, klaren Augen lag nichts mehr don dem heißen Blick des Fieberkianken, sondern Genesung war es, die daraus sprach Mit Ver wunderng und steigender Theilnahme hatte er das Gespräch mit angehört. nun saher mit sorschendeiii Interesse aus das blasse, stille Gesicht seiner Pflegean Die, die hatte ihn also mi: selbstloser Aufopferung gepflegt, die also hatte sich seiner in wahrhaft vornehmer Selbstverleugnung und echter Barmherzigkeit eingenommen Und nun sollte sie fort —- in ein stem deg Land. Fort aus immer? Und plötzlich fühlte er, das-, ei sie nicht fortgehen lassen diirse, dssz e: es nicht kann, weil sie zu ihm gehört, mit ihrem stillen, ernsten Wesen. Lieheooll sieht er zu ihr herüber. Zie sitzt noch imer verträumt da. Das Her-i ist ihr so unsagbar schwer. Jetzt. ioo sie in die Fremde gehen soll, siihlt ; sie es aus einmal. wie sehr ihr ganzes » Herz an dein Kranken hängt. Sie hat es immer für Dankbarkeit gehalten, und nun weiß sie es als ob ein Blitz-: strahk ihre Seele erhellt'hiitte, das, was sie siir ihn empfand war keine Dank barkeit, sondern Liebe, tiefr, innige Liebe; jene Liebe, die Sympathie und Vergrauen und der seste Grundstein für das Glück einer Ehe ist. Schmerz lich zuckte es- um ihren Mund und heiße Ihr-Einen stürzten ihr aus den Augen. »Marie,« klingt es da leise durch den Raum, und als sie erschrocken nach dem Kranken hinblickt, da liegt er mit großen, klaren Augen im. Bett und streckt beide hände nach ihr aus. »Hanå, ach Hanf-P entringt es sich schluchzend ihren Lippen, dann liegt sie vor seinem Bette aus den Knieen, und zieht diese geliebten Dönde ivieder und wieder an ihre Lippen. Stumm sehen sie sich in die Augen und lesen darin die Sprache ihrer Her zen und ihres seligen Glückes . . . I I I Und darum kam es so! Darum mußten sich die Leute darüber wun ; vern, und darum wurden sie ein glück t liches Paar. ..--——— Ver Hudson River Tunnel. Von Neid Jersey nach New York unter dem Wasser. FrühereVersuchr. Bohrungen nach dein i Schild-System Mit 60 Fuß Wasser über ihnen und dazwischen nur eine Stahlplatte uno ungefähr 10 Fuß Schlamm ist eine kleine Gruppe von Arbeitern nunmehr tät-lieb beschäftiat. unterhalb deiNdrth River den Pfad fiir den grossen Trol lensxunnel auszuschausecm der New Jersey mit der Stadt New York vers binden soll. Seit 28 Jahr-en haben unternehmende Leute versucht, diesen Tunnel zu graben, ohne darin erfolg reich gewesen zu sein; ein Consortium mußte, nachdem es »dem Unternehmen vielleicht Millionen schen geopfert hat te, die Sache wieder ausgeben, doch nur um zu erleben, daß ein anderes Consortium von Cavitalisten denTutk neldau wieder ausnahm, wo die ersten Unternehmer das Wert ausgegeben hatten. Und nun ist der Tunnel aus mehr als drei Viertel seiner ganzen geplanten Streite vollendet und, mit neuen leistungsfähigen Männern an der Spitze und modernen Maschinen im Dienste, ist fest endlich begründete ssnung vorhanden, das- das große r! bis mn die Mitte des nächsten Jahres vollendet sein wird. W. J. Meisde der Präsident der den Tun nel auibauenden Ren- Yort sc Nen Jersey Eisenbahvsesesschash laudt in sichere Aussicht stellen zu san-est daß derTunnel bis zum 1. Juli lM vosendet sein wird und durch densel den Passagiere zwischen New York und New Jersey werden dessrdert werden können. . Wenn vollendet, wird dieser Tunnel aus zwei parallel mit einander laufen den riesigen Möhren aus Onkeisen be stehen, die im Innern durch mächtig-? Stahlrippen gestith sind und in dem Felsgestein und der steifen Thonerde des Flußbettes ruhen werden. Aus der New Jetseyer Seite nimmt der Tunnel seinen Anfang nahe der Ufergrenze zwischen den Bahnhösen der Lackas wanna und der Erie Bahn; aus Man hattnn wird der Ensdpuntt an der 9. Auen-ne und der 10. Straße liegen. In Jersey City wird dei Tunnel di rekten Anschluß an das System der North Jersey Street Railway Co» mit Linien nach Bavonne, Newart, Eliza deth und die Dranges haben und an das System der Jersey City, Hoboien und Patetson Railswan mit Linien durch Hobotm das nördliche Hudson Countn, Ruthersord, hachensach Pas snic und Paterson Aus Manhattan werdens die Rohr-en direkten Anschluß an die Linie der 9.Avenue-hochbahn und die 8. Avenue-Stvaßenbahn haben und, mittelst der »Cbristovher Straße-. CroßtowniLinie", an alle anderen gen Nord und Süd saht-enden Straßen bahnen. Wie gesagt, der weitaus größere Theil des Tunnels ist bereite- so gut wie schon vollendet Choer M. Jn cobs, der auch den größeren Tunnel der Pennsylvania-Eisenbahn bauen soll, ist der Chef-Jngen-i-eur des Wer les und gilt als einer der bedeutend sten Konstrulteure von Tunnels unter U-- L-. L Gunst m Ue Wut Von der New Jerseyer Seite aus sind die Arbeiten bis auf eine Strecke von 3920 Fuß schon unter dem Fluß bette voransorcirt worden-, 600 Fuß sind von diesem Punkte aus bis zu f den Pier-s auf der New Yorler Seite , noch auszuschaufeln, bezw. zu sbreugen und dann noch weitere 900 Fuß dig zu dem Endvuntte an der l). Avenue und 10. Straße. , Der weit-aus schwierigste Tbeil der noch zu bewältigenden Arbeiten drelit sich um das Svrcngen eines Pfades durch das Felsbett in dir Nähe der New Yorter Flußieite. Bist-er hatte man durcb ein Flufibett aus steifem Tbonschlamm nur vorani.istreben, und solange das der Fall war, schritt der Tunnelbau täglich um unsresähr sieben Fuß voran; das Felglager glaubt man im besten Falle täglicks um Istz Ful: durchbreckren zu tönnen Indessen er streckt sich dieses Felslager iiber eine durchzubrechensde Länge von nicht ganz 600 Fuß, während dariiber hinaus die Bodenformation wieder steier Tbonschlamm ist. Es war Anfangs der 80er Jahre zals mit diesem Tunnelbau begonnen « wurde. Die Unternehmen britifche »Kapiralisten, beabsichtigten, den Tun nel für Eisenbahnzwecke b.«uen zu las sen. Auf beiden Zeiten des Flusses wurden nahe der Userlinie große Schachte ausgeworfen und dann wurde, von der Neto Jersener Seite »aus, mit dem eigentlichen Tunnelbau begonnenÄ Als der Tunnelbau aus i eine Strecke von etwa 2000 Fuß weit i gediehen, gingen den britischen Unter nehmern die Geldrnittel aus und die Attioniire weigerten sich, mehr Geld an das Unternehmen zu setzen. Einige Jahre später —- in 1891 — fand eine Reorganisation der Tunnel Gesellschaft statt, der Bau wurde wie der aufgenommen und die Ausgrabuw gen wurden nun um weitere 1800 Fuß oorangescholen Dann brachen, in 18R, die schlechten Zeiten an, alle Unternehmungslust berslog, Geld war nur zu exorbitanten Prämien auszu treiben und — die Arbeiten mußten aber-mais eingestelltwerioem Die auf genommenen hypotheten wurden ge kündigt und die englischen Kapitalisten Wen sich nun, nachdem sie in das Unternehmen ungesiibr sit,000,000 hineingesteckt hatten, zu Gunsten der hypetbeteninbaber gänzlich zurück. Seither ist dann das Konsortiurn ameritanifcher Kapitalisten zu Sande gekommen, welches die Vollendung und den Betrieb des Tunnels übernommen hat. Ei wird berechnet, daß es einer Aussage von noch rund IS,000,000 bedürfen wird, um den großartigen Geniebau zu vollenden Die Arbeit-en werden nach dem so genannten «Schild-System« weiter be trieben werden. Ein mächtiger Schild, der von den Arbeitern sozusagen dem ----- ta--.su-- Ohr --«.---«- —kJ-l UUSBLIIIIUIIII HJIII LlIOVIKZIDHIUIsIUNIQ wird. Dieser Schild ist eine aus Dampstesselplatten gebau!e Maschine die durch vertital und horizontal lau fende massive Stahlwände, welche den inneren Raum in einzelne Zellen thei len, gestützt ist. Diese Maschine nun, vie mit einem pnemnatischen Druck von« 2000 Tonnen vorangeschoben wind, bitdet vorne eine substantielle Platte, die durch den- Lnsrdruck gegen die zu entsetnende Bodensormation soreirt wir-d Jn dieser Platte befinden sich Thü ren, je eine sür jede der Zellen im Innern der Maschine, durch welche Ar beiter im Innern der Zellen die ans seschauselte oder gespwngte Mnson nution in den Tunnel und mittels eines kleinen Scham-ges nach dem Kotistmtttoisschacht am New Jerseyer Uer Mfem m tke durch heb-IMM - d-—- ---- - s-. nen ous bie Erbvberfliiche gehoben und dann out dem Wege geschafft wird Die gnßeisernen Seitenwiinde des Tunnetinnern werden dem Schild sittctweise nnd-geschoben se wie das Schild vorandringt und dann vernietet und durch mächtige Stuhirtpvw M Mise r stetige Druck tciuprimirter Lust schließt selbstredend ein Eindringen von Wasser aus. Natürlich muß den Arbeitern im Schild stets frische Luft zugepumpt werden, denn sonst würde der stärkste Mensch es in dein Ding nur sehr kurze Zeit aushalten tönnen. - Der den Bau leitende Jugenieur ist daher bei der Anstellng von Arbeitern vor Allem darauf bedacht, Leute, welche schwach an herz, Lungen oder Nieren sind, von der Arbeit im Tun wel sernzuehaltem Nur starke und vollkommen gesunde Leute lönnen bei Tunnelbauten ver wendet werden, und selbst diese tön nen bei der Arbeit nicht lange aus bauernd aushalten Der Lustdruckist ein zu schwerer und stvirft ab und zu selbst einen der kräftigsten Arbeiter zu Boden; heftige Krämpse stellen sich ein und in fürchterlichen Schmerzen trümmt sich der arme Mensch« die Knie unter’«o Kinn gezogen. Daher die Bezeichnung dieser eigenartigen-traut heit — »Tbe Bends«. Ein von dieser Kruntbeit besallener Arbeiter wird so fort in das »Tunnel-Hospitul« ge bracht, ein einem riesigen Dumpfkksssk ähnlich sehendes Ding, dessen Jnneres in verschiedene Nummern abgetlseilt ist. Jn diesen Kammern wird der den Krareten plagende schwere Lustoruct allmälig vermindert, ftimulirendeMitg tel werden ihm eingegeben utsv viel-« füch erholt er sich unter dieser Behand lunq binnen wenigen Stunden, manch mal aber vergeben Wochen darüber, TM cl Um Voll Ocll »Ein-sc chsck ganz unsd gar erholt hat. Die T, zaenieure der neuen Gesell schaft sind übrigens nicht wenig stolz darauf, daß unter ihrer Leitung ein bedeutender Unfall noch nicht vorge lommen ist. Friihere Bauleitungen sind nicht ganz so glücklich gewesen. tln ein-ern schönen Julitage des Jahres 1880 sprang in die Tunnetwand ein Leck, Wasser idrang ein« die Tdür zu der Lufttamnxer konnte nlcht geschwind genug banstirt werden. das nachftrii mende Wasser füllt-: Lufttanrrner und Tunnel und 20 Arbeiter eriranten in der Kammer Später-, im Jahre 1881. wurde ein ähnlicher großer Unfall durch Prompte Operation der Luft tammer verhindert Während des Einfiigens einer Röhrenwandabtheis - tung von der ungewöhnlichen Länge von 15 Fuß, fand Oder Luftdruck einen Ausweg, es kam zu einein ,btow out«. das Wasser drang ein, doch konnten die Arbeiter sich noch mit tnapper Noth retten. Die Gefahr derartiger Unsiille ist übrigens durch sdie Erfindung und Auenijßung neuer Maschinen und Zchutzoorrichtungen neuerdings so gut wie ganz und gar beseitigt worden: zudem wird heutzutage mit größerer « - Sorgfalt und Vorsicht gearbeitet. Der Weg durch das Felgtager am New Yorter Ufer muß natürlich mittels Dynamit gefvrengt werden —- ein schtvieriges Stück Arbeit-— doch glaubt man, auch diese Ausgabe obne Unfall bewertstselligen zu können. Nach feiner Vollendung wird dieser Hudfon River Tunnel sder größte Un tersWasser-Tuml der Welt fein, doch sollen elettrifche Cars denselben von einem Ende bis zum anderen inner halb von sechs Mnuten befoh ren tönnen. Beleuchtet wkrd der ganze Tunnel mit elettrischen Gliihlichtern Wie schon erwähnt, wkrd der Tun nel in zwei parallel laufenden Röbreni leitungen gebaut, dem Nord-Tunnel und dem Süd-Tumul. Es ist der Nord-Tumul, dessen Bau bereits so weit vorangeichtitten ist und bis zum 1.Juii des nächsten Jahres vollendet sein soll. Bis die südliche Zwillings biilfte dann auch so weit sein wird, . soll der Betrieb lder nördlichen Strecke über ein Doppetgeleife bewerlftelligt werden. unsd zwar mittels besonders tonftruirten Cars von tleinerern Unt fanigrx stehen beide, die nördliche und die südliche "lfte aber erft einmal dem Betrieb rei, dann wird die eine hölfte ausschließlich fiir Fahrt-en gen Osten und die andere nur für Fabrten gen Westen beniißt werden und »dann werden auch Esan von kein Umfang des gewöhnlichen großen Straßen babruoiaggons benutzt werden können. —-—-—-.-.—--— Use-reitet Ich-Mich Andrew Cornegie ift ein komisches Mißgeschick widerfahren Jn diesem Sommer schentte er der Stadt Cran sordiville, Indiana, eine Bibliotbet im Wertbe YyspöpOQDollars nebst den nvryxgen Mmetn sur ote Amchjp H sung von neuen hervorragenden Bü- « chern und Werken. Vor Kurzem nun erschien Carnegie’s neues Buch »Ihr Empire of Busineß« (»Da5 Geschöftss ( reich«), dessen Preis ein sehr hoher ist« und von befreundeter Seite wurde dem fchritstellernven Millionär mit theilt, daß das Comite derBibliottpek ch wei gerg sein Buch zu laufen. Auf ein-e irekie örqerliche Anftsage erhielt Car negie die verblüfan Antwort, daß der Anlauisfonds zu beschränkt sei fiir so theuee Werte, und baß andere Bücher mehr benöthigt würde-M W Wozu eine Kohlenflatlan in hat-ans oder Gnaatanamof Ja jedem Städt- J chen brauchen wir sie weiO nöthigen ' E