Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 28, 1902, Image 7

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    Zustand
-Die Kochsehuls im Tr
-« It e n t. Jn Gros.oardein, Un
s- Et: iiirzlich der Cis-jährige Ad
at ranz Botto. Jn seinem Testa
t minte er 270,000 Kronen
M,000) für die Gründung einer
ochschule, die seinen Namen führen
soll.
- Ehrlicher Desraudant.
Her Kassirer des Staatsbahnhofs in
Leusberg, Galizien, Ritter o. Trzeinsti,
wurde jüngst nach Veruntreuung von
E 6800 Kronen tüchtig. - Er ging nach
Monan und andte von dort aus an
- die Lemberger Staatsbahndirettion
einen Brief, in dem er mittheilt, daß
, er in Monaco an der Spielbant 70,000
«Kronen gewonnen habe, wovon er 7000
Kronen zum Ersatz der Defraudation
- zurückiendr. Das Geld lag dem Briese
wirklich bei.
Der diipirte Polizist.
Kürzlich versuchten einige Spitzbuben
zu wiederholten Malen, Nachts in das
, Bttrea:s ci.::5 Geschäftshauses in Prat
teln, Kanton Basel, Schweiz, einzu
- brechen. Um die Einbrecher bei ihrem
, nächtlichen Versuche fassen zu können,
legte der Landjiiger sich bei dem betref
senden Hause auf die Lauer. Die er
warteten tiinbrecher scheinen dasselbe
gethan zu hat«-en, denn während sie dein
Polizisten iie Zeit lange werden lie
ßen, brachen sie hei diesem in die Wels
nnng ein uni- enlioendeten ia ins einen
Geldbetrag von 150 Franc-·- Einzugs3
gelder.
Zum ersten Mal aus
der Eisenbahn Taf-, es in
i unserem verkehrgreienen Zeit-alter nach
ertiackiene Leute gibt, welche in ihrem
Leben nie aus einer Eisenbahn gefahren
sind, ja die noch sticht einmal eine
Eisenbahn gesehen haben, sollte man
kv nicht siir möglich halten. Kiirzlich stieg
g? jedoch auf der Station Niederrödern,
, ElsasisLothrinaen, ein Netrut aus dem
nahen Oberlanterbach ein, welcher bei
dieser Gelegenheit zum ersten Male
eine Eisenbahn zu Gesichte betam. Da
; der junge Mann zum Gardekorps aus
sf gehoben war, durfte er das Vergnügen
der ersten Eisenbahnfahrt gleich in recht
ausgiebiger Weise genießen.
Ein Perlentrinier. Bei
einem Juwelier in Mailand, Italien,
erschien kürzlich ein Fremder, der Aus
sprache nach ein Englander, um Perlen
zu tausen. Er wählte eine Anzahl
fleiner schöner Nerlen nnd bot demn
)
t
urn ein Glas Wasser. Der miß
trauische Juwelier, der irgend eine un
lautere Absicht vermuthete, setzte die
Glocke in Bewegung und ließ dann
durch den herbeigeholten Diener ein
Glas Wasser holen. Der Fremde
zahlte den vereinbarten Preis non 400
Lire ists-ZU fiir die Perlen, warf sie
in's Wasser und trank dieses sammt
den Perlen in einigen raschen Zügen.
Der Juwelier, der sich vor Erstaunen
ar nicht fassen konnte, sragte den
Fremden, warum er denn das gethan
Das ist ein auggezeichneteg Mittel ge
gen Teurassbcnie « sagte der tsngiätk
der und set-te hinzu: ,,Soll sehr gut
sein, ist alskr ein tbenrer Evas-» habe
schon unt OMJO Lire Perlen getritnten.«
Die Gefahren deSLencht
g a s e s. Jn große Gefale gerieth
unliingit eine ganze Klasse der Tis. iste
rneindeschule in Berlin. Jn der Klasse,
in der 56 Mädels-en irn Alter von sieben
bis acht Jahren sitzen, muß die war-lei
tung nicht in Ordnung gewesen sein.
Gegen 99 Uhr ging eine Lehrerin in die;
« Klasse, um an den Lehrer Förster eine
Frage zu richten; sie war fast starr
vor Schrecken, als in der Klasse sich
nichts rührte. Das ganze Zimmer war
mit Gas anaefiillt. Ter Lehrer lag
betäubt aus dein Ilatlreder, die Kinder
ebenso aus und unter den Bänken. Der
größte Theil der Kinder, alle diejeni
en, die in der Nähe des Gashahnes
aßen, waren leiinnungsloT die ent
Unter sidenken bis zur Hilslosigleit
subt. Die Lehrerin riß die Fenster
auf und schlug Lärm. Sosort eilten
der Reiter, die Lehrer und Lehrerinnen
kund der Schnidiener herbei und trugen
den Lehrer Förster und die Kinder in
ein anderes Klassenzirnmer und aus den
kos hinaus, wo alle bald wieder zu sich
amen.
Prozeiiion irn bren
nenden Walde. Der Biichos
von Tot-tosen Spanien, führte iieser
Ta e eine Prneision von einigen zehn
tausend Gläteligen auf die Bergspitze
von Castel-Ian, auf der ein riesiges
Kreuz errichtet iit. Der Weg geht
durch einen dichten Wald und besteht
in einem Fußpiade, der vielfach an
schroff c fallenden Felzlvänden ent
lang führt. Plötzlih bemerkten die
Leisten in der V,rvzefs9.n, las-, tser
Wald hi.1.er ihnen in lemi sen stand.
Das Feuer riss mit raienrer Schnel
iigieit um ich. Cleich rittle betrat
tigte sich ein unbeschreibliches Entsetzen
der Pilge« schaar. Viele warfen tii
betend ans ! «ni-ee, Andere itiirzten
h wahnsinni; schreiend davon zahlreiche
i
rauen iie sn in Lhninacht nnd nur
tge sncp en di- loiJiIoie Menge Zu
beruhigen L« —- e:1«lis.h gelang,
einen l! -.s--;- « - »«« tret-: nien
Wald ·-«,«: s« t".«.;e ·.«-:«: rJTtende
Pfad an s : .«t-s ««-««««n Fett-»n- Ut
lang; Lille-. nur-ste- im in list-; -«:-.
Durchei::1:.’t· ist« «-: Hitpsljpurt
Anstnea und XII ti
, chc di i s. . Lethe, L X ri. u! l T
Ieise nur nehrersr Fus; tic s war
Tusker-r trugen zahlreid Pilger
ichsere Verlegungen davon
--T-;i··-s.-.-. -.--—-·
sk--- -,
weisliai gilirxsn
d, Spanien. beging vor
ein gewisser sehe-Man stutot
lero seinen 101. Geburtstag Der
Stets blickt auf eine ehrenvolle militiis
Msmrsbahn zurück; das Merkwür
jedoch ist« daß er zur Zeit der
Karitstenkriege zwei Mal von dem Kar
liiiengeneral Cabrera gefangen genom
tnen und fiisilirt wurde, und trotzdem
noch unter den Lebenden wandelt. Tag
erste Mal «fiiiilirte« man ihn nach dem
Gefecht bei Tudela de Navarra mit 18
Leidensgesiipkrm Er hatte das Guid,
nicht getro feu, aber ohnmiichtig zu
werden und mit den Anderen umzustel
len. So fanden ihn später einige
Bauern und brachten ihn wieder zu
sich. Einige Jahre darauf wurde er
mit 35 Mann in Tolosa de Guipuzco
,,erschossen.'« Diesmal drang ihm eine
Kugel durch den Mund und ging hin
ten am Hals wieder heraus. Er wurde
mit den Todten zum Kirchhof geschafft,
wo aber die Wärter bemerkten, daß er
noch lebte. Sie brachten ihn daraus
zum Krantenhaus, und er genas. Der
Greis-, der nach den stiirmischenKrieggi
fahren sich dem Schneiderhandwert
widmete, lebt jetzt von mildthätigen
Gaben.
Merkwürdiger Unfall.
Aus einem Londoner Hotel sah letzthin
Nachts ein Polizist Rauch aufsteigen,
und der Beamte weckte schleunigst die
Jnsassen. Der Sohn deshotelbesiyere
glaubte nach dem Rauch annehmen zu
müssen, daß das Treppenhaus brenne
und eilte mit mehreren Personen des
Haushaltes nach einem iltettungssack
im vierten Stockwerk. Vermittelsi die
ses Rettung-same retteten sich zunächst
zwei Dienstmädchen denen er zurief,
daß sie das Ende des Sacke-«- festhalten
sollten. Er selbst half daraus seiner
iorpulenten Mutter in den Rettung-p
sack und diese fiel, da die Txienstmädi
chen weggelaufen waren, 40 Fuß tief
aufs Pslasten Sie muß sofort todt
geblieben sein. Der- Sohn, der von
dem Vorfall teine Ahnung hatte, ließ
noch drei weitere Damen durch den
Sack heruntersallen, Von denen eine
beide Füße brach, die beiden anderen
schwere innere Verletzungen davontra
gen. Die herbeigeeilte Fenerwehr fand
»die vier Damen miteinander liegend.
Das Feuer war bald nelbscht, und es
stellte sich heraus, daß die Verwendung
des Rettungssacles vollständig über
flüssig gewesen war.
Selbsimord in der Po
la r r e g i o n. Kürzlich eingetrof
sene nähere Nachrichten über das Ende
Svendsens, des Arztes der Soerdrup’:
schen Nordpolerpedition, besagen, daß
es sich in dem Falle um einen«S«elbs·t
moro oanoeu. Wie viele menenoe m
;der Polarregion hatte auch Svendsen
Hunter einer schweren Gemüthsdepres
Acon zu leiden. Um ihn etwas zu zer
« reuen, unternahm Sverdrup mit ihm
’ und zwei anderen Angehörigen der Ex
pedition, Bah und Simnions, eine
Schlittenfahrt. Unterwegs bat Sou
drup den Arzt, mit einem Theil der
Hunde zu warten, während er mit Bah
und Simmons noch weiter fuhr. Als
Svendsen nach ungefähr ztoei Stunden
seine Gefährten zurücttommen hörte,
richtete er den Lauf feiner Jagkflinte
gegen seinen Mund und driiette mit
dem Fuße los. Tie Kugel zerschmet
terte ihm vollständig den Kopf und
Sverdrup fand nur noch die blutüber
strömte Leiche des Unglücklichen.
Opfer des Aberglau
b e n S. An dem Hause einer Wittwe
Namens Prooa in einem Dorfe bei Re
sitza, Ungarn, sind tiirzlich nächtlicher
Weite mehrere Male die Fenster einge
worfen worden; die Polizei tonnte den
Fenstecfeino nicht ausfindig machen.
Der Sohn der Wittwe, welche mit
ihrem verstorbenen Manne oft Streit
gehabt hatte, und fo, daß der Mann
auf seinem letzten Arantenlager ge
droht haue, er werde nach feinem Tode
ihr die Hölle heis; machen, tam auf den
Gedanten, dtii fein todter Vater nächt
licherweile anr- tem Grade aufstehe und
die eFenster ein-Verfe, um sich für so
manchen Vleraer zu reich-n Er ging
deshalb auf ten Friedhof, grub die
Leiche der- Lstaiersz aus, schleppte sie
ungefähr eine Meile fort und ver
brannte iTe rann. Ter junge Bursche
wurde dabei ertappt und festgenommen.
Er sagte, er habe feiner Mutter Ruhe
schaffen wollen.
Kundige Hausfrau. Ein
Regierunggbaumeister in einem Städt
chen in Pommern fiihrte vor Kurzem
seine allerliebste junge Frau heim·
Gleich am Tage nach der Antunft in
dem neuen Heim eröffnete der Herr
und Gebieter feiner bezüglich des Mit
tagbrodes in größter Verlegenheit he
gndlichen tleinen Frau: »Herr Dr.
. hat mir versprochen, er wolle uns
bald einmal Rebhiihner schicken,«
woran das arme, geängstigte und
nunmehr in noch riißerer Verlegenheit
befindliche Frau en die köstliche Er
widerung gab: »Ach Gott, wenn die
Rebhiihner doch nur gleich todt wären,
ich kann wirklich keine fchlachten.«
Seltenes Jagdgliia. Eit.
früherer Augsburger, Namens O.
Steinen der zur Zeit taiserlicher Geo
meter in Deutsch-Ostafrita (Saadani)
ist, hat in dem Adam-Flusse in dem
kurzen Zeitraum von nicht ganz einer
Stunde im Monat Au uft d. J. sechs
parte, ausgewachsene lußpferde zur
Strecke gebracht. Sämmtliche Dick
Freier wurden durch Gehirnschusz mit
ollmantelgelchoß erlegt. Die Beute
l erte. ein to lliotnmenet Essen für die
PM, in Saadanis lagernden
r I
J - .
Wespede
Inland
HWOIUF
Selbstentleibnng eines
G r e i s e s. Jn eriisoaulee erhängte
sich dieser Tage re: hitjijljrige Deutsche
Ludwig v· Gnndlagh Er war schon
eit langer Zeit lranl und halte viel an
heumatismns zn leiden. Jn letzter
Zeit war er ost schwermijthig
Organisirte Fischer.
Es ist eine Bewegung im Gange, die
ungeheure Armee von Fischer-n an der
parisischen Küste nnd in Alagia unter
dem Namen ,,«Fishermens Proteetire
Union« zu organisirerr. Die erste Lo
ial-Union wurde in Seattle, Wash»
gegründet.
Langlebige Familie.
In Anala, Minn» starb jüngst Hean
Jellies, der älteste Mann non Anola
County. Jellies wurde am J. Januar
1795 in England geboren. Der Vater
Jellies' starb im Alter von 103 Jah
ren, nnd sein Großvater war Ut
Jahte alt, als er das Zeitliche segnete.
Verscheuchte Einbu
ch e r. Drei Räuber brachen neulich in
das Postamt in Rismg Sun, Jud»
ein« und sie waren eben im Begriff, den
Sicherheiisschrank zu sprengen, als ein
vorübergehender Knabe ein Signal mit
einer Pfeife gab. Wähnend, die Po
lizei sei ihnen auf den Fersen, ergriffen
die Wichte das Hasenpanier. .
Stahl eine Lokomo
tive. Ein Landstreicher stahl un
längst an einem Morgen um vier Uhr
von der Rock Island-EisenbahnYard
in Albert Lea, Minn» eine Lotomenitie
und fuhr mit voller Sklxnelligleit da
von. Eine andere Lotmnetive wurde
sofort nachgeschickt nnd fand die ge
stahlene Maschine fiknf Meilen den
Albert Lea auf dem tin-leise steten-.
Der Dieb war versrlnounren
G efop p te Ja ge r. Man-le
Farmer von York Conntn, Pa» schen
es nicht gern, das; die zahllosen Jäger
während der Jagdsaison iiver ihre
Formen gehen. Mehrere derselben
stellten deshalb heuer auggestapfte sta
ninehen an Orten anf, wo sie leicht die
Aufmerksamkeit der Nimrode auf sich
zogen. Man kann sich natürlich die
Enttäusehung der Jäger denken, wenn
das Wild nach ihren Schüssen weder
fortsprang noch fiel; aber auch-Was
höhnische Lachen der im Hintergrund
laue-enden Landonlel.
Stinkthierplage. Seit
einiger Zeit wird die Stadt Geneva,
N. N. von Stinttbieren lSinntSt
heimgesucht, welche sich sogar in die
Geschäftsgegend der Stadt wagen. Jn
einigen Häusern der Stadt, in welchen
die Thiere sich zeigten, wurden die
Räumlichkeiten derart verpestet, daß die
Jnsassen zum Ausgiehen gezwungen
wurden. Eins der Thiere schlich sich
während der Nacht in den Maschinen
raum der Geneoa Mfg. Co. und ver
pestete denselben so fürchterlich, daß die
Fabrik fiir drei Tage geschlossen wer
den mußte.
Zwan Zigtägiger Schlaf.
Unlängft fiel das Dienstmädchen Nellie
Coreorau in New York in einen festen
Schlaf, aus dem sie nicht zu ertoeden
war. Sie wurde in’5 Hospital ge.
bracht, und hier bemühten sich izahl
reiche Vlerzte mit alten möglichen Mit
teln, den merkwürdigen Zustand zu
bannen. Selbst starke elektrische
Striine bliklsen wirkungslos. Zwei
oder drei Mal wachte das Mädchen
auf einige Augenblicke auf. Hierauf
verfiel sie sofort wieder in Betoufzt
losigkeit. Sie magerte immer mehr
ab, nnd letzter Tage starb sie an Ent
kräftung, nachdem sie 20 Tage lang
geschlafen hatte.
Von einem Diebesge
htlsen erschossen wurde
jüngsthin der professionelle Ballspieler
Barth Allemang in Mason, W. Va.
ason lehrte an einem frühen Morgen
nach seiner Wohnung zurück, wobei er
das Postamt passiren mußte. Es be
ganden sich Einbrecher in demselben,
te außen eine Wache ausgestellt hat
ten. Da er auf die Aufforderung
stehen zu bleiben, nicht hörte, so wurde
er von dein »Schmiere stehenden«
Schurken durch einen Schuß tödtlich
verwundet. Nachdem der junge Mann
Zu Boden gestürzt war, wurde er von
en Gannern um 8980 beraubt, die er
in der Tasche hatt-e.
Gewichtiges Legisla
tu r m i t g l i e d. Bei der jüngsthin
erfolgten Eröffnung der Zefsion der
dirginischen Legiglatur in Richmono
erregte ein neues Mitglied, Joseph
Banis aus Carroll Counth, besondere
Aufmerksamkeit Bank-s wiegt III-i
Pfund. tell-S er sich in den Sitz-rings
saal hineinwiilgte, wurde er mit allseis
tigem L-«Ljall e-:u-sfangen, aber eine
Verlegenheit e-1tstand, als der Page
ihm seinen Sitz irntsiiekz denn es war
gar nich: Erz-cis «.i Dritten, Haß er den
Zwischenraum Hanf-Lin Sitz und Pult
hätte passiren leis-nen. Er- uinfzte soukti
ein besonders grofxer Stuhl herange
schafft werden, auf welchem Banks in
dem offenen Gange Platz nahm. Bank-,
ist über sechs Rqu lfirch Der Stiel-,
welchen er trägt, lzat tie Nummer li«,
und ans das Traoen von Heu-ds:
kragen th Bank-«- fcuon seit J«s.l« en
verzichtet. Bank-I i·,«. in den List .«.
von Sarroll cis-nun .ssnj-«1-:io.,nl)set:, « »r
kk vor ssinec « :- T : · Zi: H: ? 7
nische Lerjotcnr H: kr.1. I-«.:1 z. s-.
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Blum ersten III iit sxifx : Eiter-. sei
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Jenseits-gla: .e n Jn
d i a n e r n. Tåe ;J-i;-..:tt. « adiianen
die 40 Meilen rrn .s«-::tea.t, Al.:.t-i.
ihre Niederlassung Tsaben, sind sehr
abergtätilxitch, und es vergeht rennt ein
Jahr, ohn: oasz ein oder mehr Mitglie
der des Stammes diesem Aberglauben
zum Opfer fallen. Neulich quälten sie
wieder einen Stammesgenofsen in
grauenhaster Weise zu Tode. Der Un
gliirrliche litt an epileptische Ansällen,
und die Medizinmänner ert ärten dies-:
Krankheit für Teufels-wert, welche-z
man, unt den ganzen Stamm vor
Schaden zu bewahren, durch Torttn
austreiben müßte. Während der arme
Jndianer unter einem epileptischen An
falle zusammengebrochen war, warte
er von seinen Stammesgenossen ge
packt, die ihm auf Weisung ihrer Medi
zinmänner die Ohren abschnitten und
seinen ganzen Körper mit Messern
gräßlich zerfleischten, in der Erwar
tung, daß der böse Geist aus dem Kör
per entfliehen würde. Schließlich
wurde dem gernarterten Jndianer die
Kopshaut stiiciweise vom Schädel ab
gezogen und er dann lebendig begra
ben. Von Juneau gingen Polizisten
auf einem Extradampser nach dem
Thatorte ab.
Polizeiausgebot wegen
e i n e r K a tz e. Als jüngst an einim
Abende der Vtrchitett Stattery in New
York in Begleitung seiner Gattin aus
dem Theater tam, fand er die Thür
seines Hauses offen. Sein erster Ge
danke war natürlich, Ginbrecher seien in
das Haus-s aedrungen, nnd mit hochge
schwungenetn Spazierstock wollte er den
Banditen sofort zu Leibe gehen. Seine
Gattin bat ihn aber, sein Leben nicht
zu ristiren, nnd bewog ihn, die Thiir
vorsichtig zu schließen und die Polizei
zu benactzriel·xtigen. Bald darauf was
ren denn auch vier mit Nachtkniippeln
bewehrte Blauröae zur Stelle, welche
leise in das Haus gingen, ohne jedoch
etwas zu gewahren Erst als man im
hinteren Zimmer das Gas anziindete,
erscholl aus einer Ecke ein-—Miau.
Eine fremde Katze war durch die ver
sehentlich offen gelassene Thür ink
Haus gedrungen· Sie wurde sofort
exmittirt.
Ranhbeiniger Former
Der Farmer Rire von Whites Tower,
Ky» ritt kürzlich angetrunien in das
Städtchen Jndependence ein. Da er
eine Flinte bei sich trug, wurde er vom
Orts-Marshall Hoppcrton verhaftet,
schließgch aber wieder freigelassen, wo
bei ihm Hopperton auch das Schich
eisen wieder zurückgab Rice ging da
von. kehrte aber bald wieder zurück
und stieß gegen den Marshall Drohun
gen aus, der sich alsdann anschickte, ihn
nie-is Non- ne. »ein-mission Gh- »
dies jedoch zu Stande brachte, ward er
von einem Flintenschuß Rices nieder
gestreckt. Bevor Hopperton jedoch sein«
Leben aushauchte, gab er aus seinenI
Angreifer drei Revolderschiifse ab, die
diesen ebenfalls todt niederstreckten
Taschenuhr im Magen.;
Während einer Sanistag-leendvorstel- s
lung in Quinch, Jll» bekam iiirzlichz
die Schanspielerin Maude Berti soi
heftiqe Unterleibeträmpfe, daß der her- f
beigernfene Arzt am folgenden Sonn: s
tage eine Untersuchung mittelst Röm- !
gen-Strahlen vornahm, welche ergab,
daß die Dame eine silberne Tafchenuhr
von der Größe eines Zehncentsstijclco
in ihren Eingeweiden mit sich herum
trug. Munde entsann sich, das; sie ans
vorheraeganaenen Freitaae die Uhr
beim Einschluer in der Hand hatte
und dieselbe dann am Morgen ver,
miszte Jn Folge ihres eigenthiim
lichen Unfatls konnte sie mehrere Tage
die tveltbedeutenden Bretter nicht de
treten.
Freche Banditen. Zwei
mastirte Einbrecher statteten neulich in
früher Morgenstunde dem Hause eines
gewissen Prager bei Terre Dante, Jnd.,
einen Besuch ab. Sie drangen in die
Schlafstube und untersuchten die
Schnbladen nach Werthsachen. Durch
das Geräusch waren Prager nnd seine
Frau erwacht. Der eine Bandit hielt
ierauf dem Ersteren zwei Revolvei
entgegen, während der Andere der
Frau die diamantenen Ohrringe fort
nahm. Hieran zog er noch Prager
einen Ring vorn Finger, woran die
Halnnlen sich aus dem Staube mach
ten.
Tödtlieher Zweikampf
Jn Grandim Mo» spinnen dieser Tage
Jofe, li Farrom unt-» TUiarion Dttn auf
der Straer ein ';-istrst-:ndnell aug, das
den Tod Bei-Irr zur Folge hatte. Ztoi
schen den lsslercannten bestand schon seit
mehreren Jahren ein seindseligeg Ver
hältnist die unmittelbare Ursache des
Zweitampiesz war ein Streit über
Wablanaeleaenhciten. Cis wurden auf
kurze Tistanz elf Schtisse gewechselt,
von denen acht trafen; jeder Dilettant
bekam Vier Kugeln in den Leid.
lkineg Patienten Rache.
Ter Bis-jährige angesehene Augenarzt
Tr. Kinn-erlitt in Kansas City, Mo»
wurde oer Sturiesn in seinem Spredx
zinnner ocn dem 57 Jahre alten friihe
ren «lki«li«isten Scanlon erschaffen
Letzterer bereitete Herauf niit einer ztn
gel seinem Les-en sellst ein Ende. Jn
einein l)irt.erlaffrknc11 Brife an seinet;
Bruder fjihrte Trank-on alo Vers-Je
grnnd sin ;.Ene Ter so, dr s; Flitnlsei
lin f-i·-. :(» esrtkiiflf Je Zrt haie.
R e i sb -" R o l l c i t e. In ein
Kirckc kxs J.;:’u:«·)"st, J» tin-Je l Sz
hin atr ers-ern Z ils-III ;.;«-.· .i.!1r:·r, r
einer pns bei Heils-.- lssscnden Ein-til
von .jk;—"s!,«« U si«·: Siplktkte vorgehen
rnen, Peche nicht trieniger als s45,()(·5«
eraa«·-.
»——
« vj
Ue du fasset-hier erfunden me.
Um die Zeit, als der Wallenstrtn in
Deutschland hauste, lebte in Lichtensels
i Bayern ein Schuhmacher, der nicht
ge erst einen Lehrjungen angenom
men hatte. Dem befahl er eines Mor
gens, die Flasche zu nehmen und sie
voll Bamberger Bier zu holen, wie es
damals in der Stadt ausgeschentt
wurde. Der Bursche verstand die Sache
aber falsch und machte sich auf den
Weg nach Bamberg selbst, wo er dei.
Mittag ankam, sich seine Flasche füt
len ließ und mit hungrigem Magen
und mit luriosen Gedanken, warum
ihn sein Meister so weit um eine
Flasche Bier schicke, wieder auf den
Heimweg machte. Es wurde schon
Abend, als er vor Lichtenfels ankam
und dort einen anderen Schusterjun
gen antraf, der ihn ob seines weiten
Weges und seiner Dummheit auslachte,
und nicht genug zu erzählen wußte, wie
sein Meister iiber sein langes Ausblei
ben geschimpft und schon den Knierios
men fiir ihn zurechtgelegt habe. Dem
Burschen stieg die Angst zu Herzen.
Der Schusterei hatte er von Anfang an
keinen Geschmack abgewinnen können,
und die Prügel in Aussicht stießen dem
Faß den Boden aus; er steckte die
Flasche in ein Loch, das unter einem
Baume am Wege entstanden war,
stopfte es mit Erde und Rasen zu und
lief in die weite Welt
Fiir abenteueruite Gesellen war's
eben damals die rechte Zeit. Schon
am anderen Morgen traf der Bursche,
der seinen Hunger vorläufig mit einem
Gericht aus dem Rübenacker gestillt
und in einem Heuschober übernachtet
hatte, auf einen Trupp Reiter, die den
kräftigen Jungen gern alg Troßbuben
mit sich uai)meu, und Tags darauf ge
hörte er zu des Friedländers Armee.
Bald zeigte er mehr Geschick für den
Säbel, als für den Pfriemen, und
mehr Muth beim Einhauen, als Ver
ständniß beim Vierholenz ja, er hieb
einmal bei einem unvermuthetm
Ueberfall den Friedliinder selbst her
aus, stand nach fünf Jahren als Offi
zier an der Spitze eines Fähnleins und
og eines Tages zu demselben Lichten
Zelser Thore ein« wo er einst mit sei-«
ner Flasche hinausgegangen war.
Der Baum, der die Flasche verdeckte,
stand noch grünend auf demsele
Flecke. Das Glück aber hatte den
Burschen nicht stolz gemacht, sein erster
Gedanke war, seinen alten Meister auf
usuchen; vorher aber ging er vor’s
hor hinaus und grub die Flasche ans
dem Boden, die vollkommen gut erhal
ten schien, und wanderte damit seines
Meisters Hause zu. Der Schuhmacher
fuhr in die Höhe, als er den Offizier
eintreten sah, der aber streckte ihm diet
Flasche entgegen und sagte: f
»Da, Meister, ist das Bier, das ich
für Euch von Bamberg habe holen
müssen, ’s hat freilich ein bischen lange
gedauert, aber es wird ja wohl noch
gut sein.«
Der Schuhmacher sah ihn mit aus- i
gesperriem Munde an, bis ihn der
Offizier fragte, ob er denn seinen da
vongelausenen Lehrjunge-n nicht wieder
erkenne, und ihm erzählte, wie eH ihm
gegangen. Lange wollt e iie wunder
bare Veränderung dein Schuster nicht
in den Kons, aber die Vierilasche war
ihm noch im ittediiihtnisz, denn derlei
Geschirr war zu jener Zeit kostbarer
alg heute, nnd so wurde die Bierslasche
mehr deH SpeisieH wegen geöffnet. Aber
einen solchen Traut, wie da herauH
quoll, hatte deH Sehnsterg Zunge noctl
nie gekostet; seine Nachbarn mußten
herbei, um das doppelte Wunder zu
schauen: seinen verwandelten Lehrjun
gen nnd das fünfjährige Bier. Bald
war die Historie in der ganzen Stadt
ruchbar, der Altmeister der Bierbrauer
stellte sich chselbst ein, um den Trank zu
prüfen, und von demselben Tage an
wurden in Lichtensels die ersten Keller
gegraben, um Bier darin zu lagern,
welche Mode sich bald durch's ganze
Bayerland sortpslanzte und ihm einen
Ruf schuf, der noch nicht beeinträchtigt
worden ist bis aus den heutigen Tag. I
—- l
Eine gistige und eine spitzige Zunge. I
Die berühmte Schriftstellerin Frau v.t
Stael war heftig auf den Grafen v. Y
Choiseul erzürnt, der in der Pariser,
Gesellschaft ironische Bemerkungen
über sie verbreitet hatte. Eines Abende
trafen sich die beiden Gegner in einein
Salon, begrüßten sich aber, wie es die
Gebote deg Anstands verlangten, sehr
höflich »Wir haben uns lange nichts
gesehen,« sagte Frau v. Stael. ,,Lei- l
der, Madame,« versetzte Choiseul, »ich
bin traut gewesen!«—-,, So? -,«——,,Ja ich
glaubte schon, ich wäre vergiftet; ob
wohl ich mir nicht denien kann, wie daH
möglich wäre «——«Nun, vielleicht haben«
Sie sich aus die Zunge gebissen!" Da
mit rauschte die Dame davon.
Gedankenspiitter.
Wer da will betrogen werden
Sicher und geichiviiid,
Darf sich nur siir kliiger halten,
Als die Andern sind. ,
Wir werden leicht gegen diejenigen unge
recht, von denen wir iehen, das; sie sich unierent
Einsiusse entziehen
Es gibt Gatten, die ihren letzten Willen aus«
Letzem ohne jemals einen ersten gehabt zu ha
en
Die nackte Wahrheit ist nicht salonsiihigz
man hänge ihr ein Mit itelcheii um und als
Phrase passirt sie alte Thüren
Es lebt mancher auf großem Fuß, dein man
die Sollten nicht betchauen dars.
sage mir, was du v e rsch mit ht, nicht
Das du erreicht, und ich iage dir, wer die bistt
Deutschen
m halte-.
Dr. August KoenICs
Hamburger Tropfen
für das Weste dass es nicht
weik es dessen-S
Invieseu Ist giebt gegen
kasiopsang IIIIII IIIIk IIIkIIkI
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