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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 23, 1902)
;:;;;;äzäccsscsssCdds;;;;; Oft-et Meist-ruf mt 8 M Dausseaget ? Ich sin ichuhr Sie re nie, ot:, was is die Mänek mit Die Liz.3ie, bi tahg Sie bkn so lang nicks mehr von knick. gehört un Ze hcn mehbie ge OGOOOCOCOICOOOO Unnjch wäsn mehbie gefiotwex »Im-Lust so ebbee dran che Sien it zu keniex xoann so edited gehäppenc wär, dann diin ich Ich schuhr genug Davon qeichriivior. No ver Riesen, daß Ich so lange nickg von mich gen-we den, is en ganz oiffcksenter un in Fäcki hen ich siwwizzebn Rief-ene. Senh Se, ich fin e Fkbaik wo ganz qu: ab is un wo sich einige-J srlauioe tat-n soff Kohrg alles wag recht i5), acoioet dieselwe Zeit hot mer Doch fein Truhei Do sin in die krick-ge Lein hie Kiss. O, jeg, ich den Ring-, sogar pleniåi un einige Frau, wo KiDS bot, Die weiß auch, was es for en Trubel ig, sie zu rehsr. Es nimmt e ganze Latr Zeit un dann is auch noch ter Philipp, was mein bogbanb its mii Den den ich auch « Ocddssdsssssddcsk plentie TruheL Er is ja en ganz gn ter Mann, soweit ;oie·5 gehn duht." awwer et hot so viele Hähbitg, ivo ich « nit mit ussmache kann. Er is en oria - atturater Mann un alles geht bei ihn uss die Minnit. Punkt 12 Uhr is er beim un dann muß das Dinnei schon on den Disch stehn: Punkt 1 Uhr liegt er an die Launsch sor en Näpp zu nemnie un Punkt oier Uhr is er bei ren i Wedesweilen wo er sein Aefternuhn ( Bierche drinte ruht. Ordenog is win der um sechs Uhr Sopper, hikahs er derf seine Zeit verliere, bei den Wehes weiler zu komme-, wo schon oie Kraut uss ihn warte vnht. Unner die Zir kumstenzes könne Se sich tente, daß do wenig Zeit immer bleibt ior mich un ich gleiche doch so gut mich wann un dann hinzusehe un e wenig zu schrein-e For was hot mer dann en nihau seine Ettjuiehschen, wann mer nit als emol e wenig mit bräete un uii schohe kann. Um wiorer uss mein alte Esel, ich meine mein hosband zurück zutomme, will ich Jhne reit hier soge, daß er auch e gut Dheil for zu blehme is, daß ich so long nit mehr geschrimioe hkn. Denke Se nur emal an, er hot zu mich gesagt, daß er nit mehr gleiche deht, daß ich noch for das Pehoer schreiwe oeht, bitahs ich reht alles iwwer ihn weggewme un alle Leit hätte den Lähs an ihn. in vie erschte Lein der Wedestoeilet Jch hen ofs Rohr-H qe i seit wie alles-, awwer was gut noij michs get-ahn, der Philipp ig zu stob bern, als daß mer mit ihn ahrgnmente kann un do hen ich dann get-enti, well du besser gihst nach Un stappst das Schrein Jch könnt Jhru nocg e ganze Lott annete Riesens usszä le Jvo dasor zu blehme sin, oasz ich so lanq mei ePnn un mein Geischt hen koste losse, awwer ich denke rie, wo ich Ihn-. gesagt heu, duhn. Jetzt is es e wenig different in unsere Fämillie geworde. so duhi der Philipp in vie erschte Lein sit mehr siche, wann sei Miehl nit uss Ue Minnit reddig is un do hen ich e weni- mehr Zeit. Dann noch e anner Ding hen ich mich auch das Dinnetioche abgewdhnt E Frau muß auch tein Fahl aus sich Ins-A- un svHIIIIs is O- fpsfl Idflfl DER .--,- sp» ---- ganze Daq in Die neige Kirschen ;·.1. stehn un zu koche. Wei, mer ikoi is i lenrdlåe sei Tische-J gewasche, un merk muß schon midder mit den nächste Miel starke. Jetzt hen mer nur ein« gekochteg Tinner nn das is unser l Soppet For Mitten do wird e wenig ! Tfchies oddek Sahsetfck cesse un Kas fee bei gebt-Linie un dag- i-: aufb- genrm. « Der Philipp muß off Kohrg sei Bier che dabei ben, et sagt, er Dein nith um die Kaffeeschlapp oewwe. Die wär soeWimtnenfothIS gut genug, awwek en Mann mißt sei Bietche tieri. Den Weg krieg ich plenkie Zeit un ich kann fett wir-der zu Ihr-e Ihr Bein-er tende. Jch hen den Philipp noch anneres gn tes hasbitt ungewohnt. Wisse Ze, ich oleiche got zu gern morgendgs e wenig » länger in mei Bett zn liege-. Es ic nit, daß ich schlafe duhn, es is blos von wege das teieet Fieling wag eini ges Frau, wann es hart schaffe bunt, un ausgekocht-e is, bat. Do ben ist« » nie nit gegliche, wann ich morgean frieb aus den Bett gemißt den« for das Breckfest zu ficksr. Der Phit deht va» nit so viel drum sen-we, bitahs der ho: plentie Zeit, awwet es is nur weqe vie Hilf-, die in die Schn! misse. Do hen Ich dann for e weit snoeqens immer ist-er hetith komplehnt un der Bhil M e paar mol gesagt, newwer meind, Sizii-, steh du nur in dek: Bettche, ich M aus un sickfe das Breckfest Sell is genese, was iH gewollt heu, und ich Ists dass immer sein Dassee atig ge lobt M hat ihn getickele wie alles ' In dein et jeden Morgen zu das inde. Sehn Se, dann tieg U so fes-It for e Spinnr- oddet so ,Ust9 In M dann inne-er die — Si ichane scheei.ve will .- UPIWmemicherijfo , II II Ist-de sin· die bot - s M is kesig erfor ils M II is Mk Zwa c Jst-M fe in die eesedte paar Te wo se inj Dass Hei schen spenir. ebdes gieich ich swwet dorchin nit. Wann er nur auch so gut zu mich wär. swwee do ii et nii so sahst. Er is ia schade gern-a nit traß zu mich, ausser-, dann deht ich noch keine Minnit bei ihm stehn, aw wet er duht sor gar niets kehre, er gibt nicks drum, wie die Kids anzgucke un was ich wehte duhn, all was for itin impoheienk is, das is, daß et in Zeit ; zu den Wedesweilet toknme duhL Da s bei muß ich noch immer watsche, daß Fee iei Dummheite mache dum. Der E Zeller bot mehr Tkudel wie in e Kau izeit gehn duht, awwer et werd doch nit schmakt dabei. Jch schreibe Jtine fest tehgeller un do tönen Se ja selbst z soviel sage, dack der kleinste des Ben: Tnie grad ewe sei zweite Zähn breche duht un daß ich nit denke, daß der Johnnie in en annere Riedet pässe ruht, ich siedle forscht-ein« bloß dubn mich mei Zorns e wenig bettete, ich denke mer triege anneres Weiter-. Mit beste Rieaabkds Jahre tkulie Lizzie Hanssiengei. ’ Die Kollegin. Von LI. G a b e r Er hatte es sehr eilig, wie er so durch die Straßen ging. «Ja, er lief schon mehr; immer im Geschwind: schritt, so daß der Regenschirm in der Rechten wie ein Perpenditel hin uno her suchrelrr. Jeder Wagen war ihm im Wege« jeder Dass-tun Eing- der kleinen Schultinoer hätte er beinaoe umaerannt. Er hatte sich verspätet um volle zehn Minuten! Und die waren nicht wieder einzuholen, tros allen Lausens nicht. Er lam heute zu spät in·s Geschäft, er, der sonst die Pünttlichteit selber wars Wie ihn das ärgerteL Nicht einmal eine Entschuldigung hatte er für seine Versäumnisz. We der eine Partie Slai noch eine Gesell schaft ooer eine kleine Kneiperei hatten ihm die Nachtstunden gekürzt. Er war pünktlich zu Bett gegangen, wie im mer, hatte den Weiter aus halb sieben gestellt wie stets und doch am Morgen die Zeit verschlasem um eine ganze Stunor. Wie ihm das nur passiren konnte! « Irgend-no hatte er einmal gelesen: «Unaliicktiche Ehemiinner sind die oiinttlichsten Bureaubeamten.« Nun, er war kein Eheniann, noch nich!, Gott sei Dant. Aber das wußte er schon seht bestimmt: Seine Pünttlichleii würde unter seinem Glücke nicht lei den; im GegentheiL Dafür mußte die Frau sorgen: den Kassee bereit halten« so recht schön temperirt, Kragen. Schlips, Hanoschnhe, alles an seinen-. Mate: die spiegelglänzenaen Schuhe stets am selben Flecke und den Knöpser daneben; o, er wollte sie sich schon ziehe-is Das war das Erste. woraus er se hen wollte. wenn er an’s Freien ging. Nur keine unpiinlttiche Frau! Du lie ber Himmel, das wäre schrecklich! Er hatte da schon manchmal seine Beob achtungen gemacht, bei Kollegen und Freunden. Immer ließen die Frauen aus sich warten, wenn der Mann schon six uno sertia zum Aussehen bereit stand. « Da war dem Dienstmädchen noch ein letter Austrag zu neben, uno die Kinoer sahen auch noch nicht so aus, wie es sein sollte; und Schranke und Kommoden waren noch abzu schließen. Und dann endlich sdachte die EIan nnlj antnsbkns DIE-r Vi- frank-: schulie hatte sie immer noch nicht an! Da nor ihm Fräulein Anna zust: Beispiel, seine Kollegin, das rvctr auch so eine. Die hatte es auch noch nie fee tig gebracht, iiiinttlich zu sein. Weniq ltene lant eg höchst selten vor, das-, sie einmal oor inni Da war. Dann aller dinnszs äraerte er sich darüber ereniall5. Gerade so wie es ils-m nicht recht .o.i-c, wenn Fräulein Anna einmal zuerst Feierabend machte. Die ’Bünttlichteit, pag mar sein Privilegium, in dem ils-n iein Anberer über sein Iurfte. Mit ein paar raschen Schritten hatte er dar- iunge Mädchen erreicht. Sie sah ibn erschrocken an, und doch leuchtete es in dein gerötheten Gesicht chen aus wie leise Freude. .Ach Gott,« sagte sie, »ich dachte, es wäre schon furchtbar spät!« »Ist es auch!« wollte er antworten· Tiber es lag in ihrer Anrede doch so etwas wie tinvliches Vertrauen in seine Püntrlichieit uns das schmei chelte ihm. So sagte er Denn nur: »Nicht so schlimm, Fräulein. Kann schon mal vorlotntnen! Berschlasen, :vas?« Sie lachte belustigt. »Was Sie den ienl Ich bin schon seit Sechse ausl« »Was-W Da mußte er sich ja schä men, wahrhaftig! Sie nickte bestätigeno. »PunttS-echs ausgestanden Aber wie das so kommt· Wenn man erst anfängt mit dem Wirst-schalten hei, da ist eine Stunde weg, ehe man sich? versieht Sonst wes-de ich ja auch nz schön pünktlich setiia, aber heute Title ich Verschiede jnes einzuholen, und dabei mußte ich jlemge warten. Daher larn's!« T »weil« meinlherr Meeren-. »Das Leitere läßt sich aber doch Abean er ledigenP Wuchs-l ia —- rveun ich npch trat-Mc Ifnch hause konirnr. Dann ne ’ ich Den sleich rnit, Das ich brauch-. » If M nicht Hure gehe « III M Die W Ie -- « - essin 3.·«-"««. Les-« "««' 4 N « Derk Merieni bat zu rechnen Konto : starrentgjiiniI -· Berechnung Eine langweilige Arbeit. Er tontm auch gar nicht oon oer Stille. erne wieder wandert fein Blick zu Fräulu Anna hinüber; unas feine Geoantet weiten bei dem aorangegngenen G: ioriiche mit dein junaen soeben. Wie dketieitia roch eigentlich sola ein weibliches Wesen iitk Wenn e! Abends die Feder hinleit, ist fei Tagewert gethan Dann raucht e1 Iseine Eigarke, trinkt sein Bier, tief - die Zeituna und ist ferxig. Und Mor gens schlüpft er in den aucsaeftaubter Anzug, die blank gewichsten Stieie und murrt« wenn der Kaiiee noch nn einiae Grade zu heiß ist, io daß er id: nicht gleich mit aewobntem Bebaarr trinken kann. Und so ein Mädchen Er denkt an zu Hause, an sriiber an die Schwestern daheim. Wie di den Bruder bedienen mußten, scher oon klein auf. Wie sie aussoranaen kvenn etwas acbolt werden sollte! ci« hatte nie einholen mögen; Das ivai Mädchensache, wie er stolz sagt-. Friiulein Anna dort drüben that e ia ebenfalls. lind die war auch schen Morgens in der Wirtbschair tbiitiI lein Wunder. wenn sie sich dabei oer spätete um einige Minuten. Schließ lich — was war's denn auch weiter-. Man iit doch tein Mauren daß mar mit dem Glockenschlag die Helle nie« deriegt und aufhebt. Jst eine Arbei mal im Zuge, dann macht man sie ebei· gern sertia wenns auch mal ein paar Minuten iiber Feierabend dauer:’ Seine Pünttlichkeik, sein ganzes We sen kommt ihm auf einmal so rech pdiliiterbaft oedantisch vor· -—— lth die Konto-Komme kommen nicht dor wiirts; Fräulein Anna muß ihm tschlieszlich noch einige abnehmen Das ärgert ihn wieder. Er trat es nicht be ionders aern, wenn das junge Mäd chen feine Arbeit macht, wenn sie zeigt« daß sie dieselbe auch versteht: denn das will er nicht gelten lassen. Er ist erst wieder versöhnt, nachdem er einiae lleine Mängel in ihrer Berechnung gesunden nnd tadelnd aeriiat hat. Ader am Abend, als er mit lurzm Gruß das Kontor verlassen bat, er wacht in ihm der Wunsch noch ein we nia mit der Kollegin zu dlaubern. So bleibt er unten stehen und wartet ihr »denn-stammen ab. s Noch nie ist ihm der Gedanke ge ’ tommen daß die junge Kollegin neben ihrem Dienst im Kontor noch ander-: Pflichten haben lönne: daß dann, wenn hier die Arbeii gethan ist. gern nnd Seele ihr Recht verlangen. «nn wenn sie, müde von dem Treiben des Lade-» ihre Ruhe. das wohlverdiente »sehr-gen häuslichen, anderen Arbeiten ;opiert, so muß sie das doch aern thun. » um der Freud-.- willen, aus Liebe. Es tornmt ihm plötzlich ein Ahnen von der Opferwilliateit und Hingabe, die in der Seele des Weibes ihre aeheimnißs vollen Bliiihen treiben: und ee ist ihm plöklich als werde eine leise Stimme fin seiner Brust wach, die auch danach »ruse, sich zu betbätiaen in selbstloser ;Liebe. Kann er das eigentlich, wäre ’er dazu im Standes , Bis jebt hat er nur siir sich gelebt, Isiir sich gearbeitet. Er hat sich sein Le ben eingerichtet nach eigenem Behagen, Land er fühl: auf einmal, wie leer es ldoch eigentlich ist. Als- er dann neben der Kollegin die Istillen Straßen entlang schreitet, hört Her Vieles, wag ihm zu denken ibt. Er -ersährt, daß das junge Ges iips an seiner Seite eigentlich zwei Leben lebt; als seine Kollegin während der-Dienst stunden im stillen Kontor, nnd als Hausmiitterchen daheim bei dem alten Vater und dem jüngeren, noch schul dslichtigen Bruder· Und daß sie das Alles so gern :hut, so recht von Herzen aern. Von da an gebt er meift nrit Fräu lein Llnna ein Stint Wen-ei zxisani mer« Abends nach lsjefchäithmlufz. Immer mehr erfährt er oon Den tlei-s nen Ereizrnäffen ibrei hänglrchen Le ibengs immer tiefer blickt er hinein in Frag- selbfrlofe, opfernrutbikre und doch lio fröhliche Mädchenberz. Und als Ibie Frnblingsftiirrne das Lano durch j brausen uno es wie eine frohe Verhei sßunq baldigen Auferstebeng Durch spie Lüfte zieht, tommi Fräulein Anna einmal sehr oerfpätet ins Geschäft — um eine gan Stunde. Still, rni oerwrintern esichtchen sent sie iiber ihren Büchern. Der alte Vater ist gestorben, gand plöhlich über Nacht. Den Bruder bat eine entfernte Verwanste tu sich ge nommen. Nun ist sie ganz allein, nur hat sie nichus mehr, mag Ihr das Ar beiten zur Freude macht. Eine groß fchroere Lat ift von ihren Schulterr genommen, nnb dennoch s Nachbenllich blickt Herr Merteni zum Fenster hinaus. Goloiger Zon nenfchein liegt auf den Straßen; froh Menschen, fubelnpe Kinder, wohin ct schaut. Nur das Mädchen da drüber bleibt verschlossen und still uno sieh bie Sonne nicht. Die junge Seeli harrt, baß ver Lenz auch sie rufe. hert Werten- nickt ein paar Ma vor sich hin. Und dann gibt er vor Jeinen Arbeiten lo viel an vie Kollegin ab, daf- fre ei kaum zu schafer ver ma . Er weik daß er ihr darni- des geb ten Gefa en erweist, wenn e ibm auch schwer wirb. Und am Abend geleitet er sie nad haufe, und sie lehnt sich stolz unt glücklich auf feinen san-. Denn fi list ais Beizen bei geliebten Manne eine neue deimatb gefunden. —sp—-«I—-.-—---—« DerPreisbreLoblenIe taucht der Zelt. II welcher bei Inst Lust-im Its . «IO b cM ein II Ist II is bot Use-« · a---, send-missen der Planken-nett Von Exnit Inn-eint liess-: :-:n Erdtreio flnthet kais Le ben wie iin Miete die Wogen. Das rnfilost Menschxnoeschkcht eiiet zum eisigen Poie. zu sen iropischsen Län rsern. Ganze Nationen verlassen vie hzirnatlsiickxen Gefild-, in m Jem rsas Giiick zu suchen. Un Rubin und ten Reichshum Durch riet Ein-keine dringt muttersteienallein in cie Ferne. unter Frxmxen ein F:s.-mver. Ver schallen im Vaterland, itrtiimpsr e: sich einen Plan, wo Niemand ihn kenn-i. Mir ten Menschen wanrexn ci-: Thier-: res Hans-T Auch ohne s«.inen Wunsch ziehen tausenve von Arten mit ihm in fremd-: Länder. Dis- Vö act res Waldes eilen vor tm lorn menrxn Winter nach ceni sonnigen Ziiz:n, nnd auch rie Söugethiere it-: den nicht an eer Scholl-z, ans der sie geboren. Fisch ziehen in mächtigen Schar-ten aus Der Tiefe res- Meeres-« in cie Flüsse-, nno ihre Kinder eilen wieder zurück in die salzi e See. Die Orisceriindernng rer Thiere ifi daher auch dem Laien ans rein Gebiete der Natursorschung nichjs Neues, ka Die Bewegungsorgane dieser Wesen ir: tausenden von Formen eine so ovrziia liche Ausbilvnna in Bezug aus Kraft nnd Schnelligkeit zeigen. daß sich der Mensch mit einer großen Zahl von Thieren weder in Rnfchiieii noch Aus raner rer Wanderschast zu messen ver inne-. Die Kinder Floh-Es glaubt dagegen vie Menge rer Menschen seft an een Ort gziettm ihnen tran man das Reisen nichi zu; wie der Felsen, aus rem sie wachsen, scheinen sie ein Bild der ilntseweqlichleii unr- des Verbor :-:ns im Raum. Die gewaltigen Rie sen rsee Waldes-« welch-: bunter-Oe ia iausenre von Jahren an derselben Sielle verweilen, scheinen uns ein siche rer Beweis der Jmmobilitiit aller Pflanzenformen. Lassen Sie uns diesem Geaenstnnd siir ein Weilchen einige Aufmerksam leit weiden. Its-users der Ist-Jenseit Eine große Zahl von Iarrenlräui - tern, Binsenarten uns Silisloren bes— sitzen ausvauernre Wurzelstöcke, Irre welchen in set-ern Friihkina eine over mehrere Stiimmchen in cie Höhe stei gen und im Herr-sie absterben, iväh rend sich ties in ker Erde schon für Das tomrnenrt Jahr sie neuen Trielre bilden. Da diese Pflanzen meist im mer in derselben Richtung wachsen so schreiten sie in jerern Jahr um eine ganz kleine Strecke vorwärts, nnd wir sinken sie nach einer langen Abwesen heit an einer ganz anderen Stelle wie cer. Sie sind ri-: Schnecken der Pslanzenwelt. Rascher schon eilt einer tiefer Farren, .«-!ammosprns" ater »walking fern« aznannt, über ri-: Erte; er beugt rie Spitze feines est fusshohe-: Blatieg zur Erre· schlägt dort Wurzel nnd eine neue Pflanze entspringt an Diesem Punkt. Rascher noch eilen die Erdbeere ans raeGiinse-« singerkraui durch cie Welt. Sie sen ten lange Ali-laus« nach allen Rich tungen nnd an ten Spiyen reiselben treiben neue Pflanzen ihre Wurzel in Die Erre» Tausende von Bäumen sent-en Wurzelichößlinge aus-. vie spä ter zu selbstständigen Pflanzen sich entwickeln Dcch bleibt bei den höher entwickel ten Lanvpslanien die Lrtsverände tun-g Dei Individnums eine öußersi be schriinttr. Wollen wir oie Bilanzen tvelt aus ausoeoehnten Wanserungen beobachten, so müssen wir unsern Blick aus die niederen uno ganz ein fachen Lebewesen richten, vie Pilze und JAlgern Manche vondiesen haben den . «’ L!.— gllllzcll Uli.llclsp L(Uuufu, »i( Dunst inelpilze z. B. fänden sich in allen Zo tten, in allen Höhen, in allen :tici-.«.-ien. in denen die Lust Zutritt bat. We immer Pflanzen-— oder Ihrersormen dein Tode verfallen sind, finden sich diese zierlichen Pflänzchen, un: rie rohe, leblose Materie wieder in neue Lebens-formen umzugestatten Der leiseste Windhauch siidrt ibte Sporen von Ort zu Ort, und wo iich ein Midr baden mit passender Temperatur fin det, da wachsen sie in wenig Stunden oft zu umfangreichen stolonien all-» Wandern tausende dieser Wesen auf den Flügeln des Windes von Land zu Land, so werden andere durch die Flu tlien des Wasser-'s big in die fernsten Reaionen getragen. Die Meeresod terien, die Sumpfs und Flußabgen be völtern in kurzer Zeit unter günstigen Bedinanngen gewaltige Wassermassen und färben Flüsse nnd Seen grün, roth, braun oder schwarz. Auch die Rieselalgen machen mit den Fluß-« und Meeresströrnungen weite Reisen und . bilden Kolonien von so gewaltiger [ Ausdehnung, daß sie die Hafen ver i ·schlamrnen und die Miindungen der I Flüsse berstet-sen Daß die Krank - heitebaeillen durch ihre Wanderung-n I ganze Länder entoöltern, bedarf hier I nur einer kurzen Erwähnung. M seiten seh-ei Heer-. Z Aber auch höhere Pflanzen wandern k mit dem Wasser der Flüsse und del I Meeres. Die kopfgeoßen Ritffe der Sodoicea schwimmen von den Seehel len bis nach Malabar. eine Streite von « nahezu 3000 Meilen· Der Golsstroni -- flile die Samen von Mimosa scan - den« von Mexico bit nach Schottland Les der Käse Schamuttas sind iibei «- --k.-.-—-....--..—--.. - - --4 150 Pflanzenarten bis nach den Gali lapasgosanfeln übertragen worden« baden also Reisen von iider 500 Mei len mit den Strömungen des Meeres gemacht. Sogar die Wefiliisie Afri rai ist durch den Aeauatorialftrom des arlantischrn Meeres mit einer Anzahl brasilianifcher Pflanzen besiedelt wor den. Auch wandern mit den Stirömem Iliifsen und Bächen die Pflanien der Berge herab in die Thaler und erobern fo- für ibre Arten größere Verbrei tung-gebiete· So sind die Inseln an der Mündung des Parana mit pracht vollen Psirsia)- und Orangentoäldern durch den Fluß bezflanzt morden. Er trug die Samen aus den La Plata Staaten berab bis zum Meer. Von oen Höhen der Andeslette trägt der Orinoco Pflanzen und ihre Samen in die Ebene binab und pflanzt sie ar: den Rändern der Inseln im Delta des Stromes an. Weil bedeutender als-k- das Wasser ift die Luft als Verbreiter der Pflanzen. Wenn im Herbste die ruififche Distri, Salsola Kali, abftirbl, so rollt sie ibre Llefte zu einem Ballen zusammen; die starre Wurzel bricht am Boden ab und der Wind rollt nun die Kugel iiber Berg und Thal, damit sie aus ibrer Reife den Saturn auszustreuen ver-« man. Die Natur bat viele Samen Irten für die Reife durch die Lüfte gut ausgestattet Der Ahorn, die Tanne, die Esche, die lllme, Bitte und bun: derie von kleineren Geiväcbfen ftatten ihre Samen mit Flügeln aus, die Compositaeen geben ibrrn Friicknchen Fallfchirme mit, wie beim Löwenzahn Kreuzlrauh Lattich, auch Weidenrös: eben, bei Nachtlerze und Diftel. Ani :ere versehen ibren Samen mit seiden artiger Hülle, wie Asrlepias, Woll aras, Baumwolle, Papvel nnd Weide. Bei vielen Pflanzen ifi der Same fo llein, daß der leiseste Windhauch ihn cufhebt und bis in ferne Gegenden mit sich trägt. Viele Pflanzen wiederum schnellen den Samen mit Gen-all aus den Kapseln, fo die Balfaminen, Veil chen, manche fogar mit ftartem Knall, wie die hura Crepitauo (Sandbiichfen baum) in den Wäldern Brasiliens. Isteee ali sinnreiche-. Auch die Thiere tragen laufende von Pflanzen von Ort zu Ort. Denn manche Früchte nnd Samen sind mit Haten und Krallen ausgerüstet loo ourch sie sich an die Voriidereilenden anklagnntern und Initschlevden lassen, so die Klette, Möhre, WederoisteL der Zioeizalm Midei12), die Coreopsis und viele Enderaceen Viele Thiere, deson dere- Vögel, fressen die Früchte der Pflanzen und tragen den unverdauten Samen in die Ferne. Kranirnetsdögel tragen die Vogelbeere nnd den Wach: lolder, das Eltevhnhn die Hinideere und Ztachelbeere, die Drossel trägt Mistel, andere Vögel tragen Hollunder und Kerniesbeeren in die Weite. In Jorva rriigl eine Vioerra, eine Marderart, die stasseebodne in die Ferne, eine Elfter oerostanzt den klinimtbaum in C-eylon. Die Eichhörnchen Svechte und Höher oerpslanzen Eicheln, Bucheclern nnd Haselniisse, die sie für spätere Zeit ans aeiparl und nachher vergessen haben. hamsler tragen Weisen, Gerste und Hafer weile Strecken nnd sorgen so filr deren Verbreiiung. Arn einstußreichsien siir die Um wandlung der Landschastsdilder ist der Mensch. Freiivillig und unfreiwillig liilst er gewissen Pflanzen, die Welt zn erobern. Seine Nährvslanzen fiitnt er rnit sich in alle Länder, feinen Zier rslanzen schafft er beauetne Stätten-. aber feine llntrkiuter gehen auch mit und fragen nicht erst um seine Erlaub niß. Wenn fern in der Wildniß ein Häuflein von Eniigranten den Urtvald lichtet, oder die Urairie bricht, so er scheinen nach kurzer Frist in der neuen Niederlassung die Hundstamille, der Porlulal, die DisteL die Wucherblnme. Niemand rief sie, niemand wünscht sie, und doch sind sie die ersten ans Plat. Sie verstecken sich im Futter der Pfer de, in den Kleidern der Arbeiter, in den Ritzen der Kisten und Kasten. in den Masilien der Röcke nnd ergreifen Besitz von deni neuen Wohiiplan, wenn die erste Gelegenheit sich bietet. Auch die Frucht-tilgte der Eisenbahnen geben hunderten von Pflanzen Gelegenheit »zum Reisen. Mit dem Getreide und dein Vieh wandern zahllose Sannn nach allen Richtungen der Windrosr. Sie lassen sich an den Seiten der tsi sentiahngeleise nieder nnd dringen von lstt aus in die umgebenden Felder, Leisten und Wälder ein« zvenn der Bo den sind das Klima ihnen zusagt. Ter Boxaniler freut sich, wenn er einen solchen Fremdling am Sile-je trifft, :l ver ciast aber desi Baue-« eben so nn genshrn ist, will L, dahin gestellt sein lasse-m Mir isi auch heute noch ei·.e Wanderung entl ng den Eisenbahn schwellen lieber n aus der schönsten Straße, da sie mir Gelegenheit bietet, Pflanzen zu liessen, die sich sonst m der Gegend nicht sehen lgssem Oel-Ists der Gesichtssinn-m Am meisten bat der Mensch disk-Z die Zucht der Anlturpslanzen siir die Vettchitnerang der Natur sowohl Its sti: die Mannigfaltigkeit unserer Nut run jinittel und Delitalessen gethan. Ni t dtos zahlreicher find unsere Ge niise und Früchte geworden, san-ern euch zarter »und sastiger. Und die Reihe der esbqren Pslanzen ist noch ! .ume nicht erscheipr neue Gewürz s pflanzen erscheinen enr Daniel. se-. .e Zierpflanzen werden nach und nur Gemeingut und die Medizin findet ins-· mer neue Deilnrlttel tm Pflanzenreich. Aus aller Herren Länder rugc ver Mensch Nutzpslnnzen stir sich und die Seinen zusammen nnd baut· sie nn. So brachte er aus Indien den Weisen, die Gaste. die Hirse, den Hafer, den Rossen arti China den Reis. ans der Tartarei den Buchweizen aus Ameri la den Mais. Von den Gewissen stam rnen aus Griechenland der Kohl. aus der Iartarei der Spinat aus Aradicn die Linse, Lohne und Erbse. aus China die Fresse, aus Persien Kärbis, Gurte und Melone. Dir Kartoffel lieferte Amerika, auch die Liebesäpfel lTomato). Der Wein larn aus West "asien, ebenso der Oelbourn und die Walnusz, die Pfirsrche aus Persien, die Pflaume und Quitle aus dem Kausa sus, die Zitrone aus Medina, die AP felfrne aus China. Die Kirsche brachte der Römer Lulullus aus den venti fchen Ländern. die Aprktose stammt aus Irmenien Aus Arabien erhielten wir den Hoffen den Thee aus China, aus Indien das Zacken-ihn Von den Zierpflanzen lieferten die Länder des Mirtelmeeres: Levloje, Re seda, Rosmarin. Oleander, Goldregen, Päoniem Ladendel, Crotus,hyazintk7e. Narzisse und Meerzmiebel: Jndien sandte uns Rose und Basililurn; Ja pan zog zuerst Samelien nnd Hoden fien, sowie Vollarnerien und Keriem China gab uns Altern, Chrysanthe mum und Primelnz Afrita lieferte «s.1-elargonien, Anrarnllig, Eiglräuter, Schiefblatt und Aloe. Aus Australien l totninen (««ntnmptns. Meteroitberog, Mimofe und Llrautarinox Amerika pab der Vlurnenwelt Lerchibeen Ebn nenblnmen, Afterri. Azctleen Gold iutl1e, staltiis, Zinniaf isteoraine, Fuchsien, .Heliottcpe, Cnlceolarien und rie wunderbare Viktoria Regin. Auch die Maanolien, Tulbenbäuine nnd Sltbobodenbron find ameritariiichen Urspuan Wir gaben der Wet: den Tabak, ber indifche Moer lieferte Das Qpinin. Welche gewaltigen Umioäjznnaen bat die Kultur biefer Pflanzen im Le ben der Menschen im Anblick der Ge aenden bervoraerufen. Welchen gro ßen Einfluß bot z. V. die eine Pflanze «Bamnivolle« auf Die Entwicklung der Siibftaaten aetmbt. Was haben Mai-J und Weizen in io lnrzer Zeit nus den Norbftaaten ber llnjon gemachtf Tiefe :: Pflanzen haben nnfere Nation inr Veherrfcherin des Weltmarttes ge macht, Den Nationnlreichtbnni der Staaten auf wunderbare Weise ber mebrt. nnd rein Proletariat Dieses Landes ein tnenfchenwiirviqesz ngkin gesichert lisg ist nicht »in leugnen, bier die fort schreitende Kultur des Bodens laufend ider lieblictiften Kinder Flora-s Das : Jorecsizrtlseii fchreibtx wird das Lanz « in Itartofiel und Ftrnutfelber einge theilt, so bleibt fiir bie wilden Pflan zen ebensowenig ein Ratt-n, wie fiir die wilden Thiere nnd Menschen Jn ibrer itiiinmen Trauer blicken lie uns an, als ob sie faacn ivollkem »Nichtg.liat uns die Raiiberbrnt ne lassen! Kornnrt ilfsr Kinder kommt: wir wollen fterben.« - ---·-.-—-« Er bat nichts davon. WA . . - B J - T - -' M »(kmil, die Leute sagen, Du heirathen rnich nur wegen meines Geldes. Nicht wahr, Enrit, das ist nicht richtia.« »Gewiß nicht« Elsa, das Geld bekom men ja mein-. Gkiiutsigerk« Jn SiiD-Ruszlartc haben sie eine huttgergnoth. Hier geben sich manche Leute sie beste Mühe, Die Jmitation einer solchen hervorzubringen I If I Das Kapital hat keinen Patriotiss mu-, sagt Cur-trink Und ein Gewis sen hat ei meist auch nicht, over wenig stens ist dasselbe stahlgepanzert. I c I Ob wohl auch vie steischsressenden " Pflanzen unter ter Wirkung des Fleischtrusts zu leiden haben?! ' ·- Iis d Wunderbote Kutturenttoickluna in China. Jn ver Provinz honan wol len sie schon teine Kriegssteuern mehr-. O I I Ein Apotheke in Ottatva, einem tteinen Ternperenznest in Kansas, brauchte während des Monats März 88 Gallonen Gin und 82 Gallonen Whiiteth urn vie Recepte anzufertigen, die Aerzte ihren Patienten verschrieben hatten. Was site eine Epidemie mag dort wohl geherrscht habent I