Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 16, 1902, Image 3

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Ok· Dr. Dust-m welcher n durch
gründliches Studium sowohl im »n: »als
auch im Auslande reiche Kenntmsse als u
genakzt erworben hat und dem eme langjäh
ttge Erfahren zur Seite steht, empsiehlt sich
den deutschen ; amtlien Lincvln’s und Um
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N ell- llse som· M lhc lmmok solt-M Habt
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Curopareisende lind Andere,
welche nach östlichen Punkten destiniri
find, werden die niedrigen Raten die auf
der Nickel Plate Road nach New York,
New England und anderen östtichen
Plätzen herrschen, ganz besonders ange
nehin finden. Die ösiliihen Ausgangs
·puntte dieser Linie sind niir von drei bis
.·"zehn Minuten von allen Linn-Dampf
schifsahrtC-Docks entfernt und die Dien
ste die sie leistet sind erster Klasse. Drei
, Züge täglich von Chirago. Uniiormirte
’ farbige Porterg haben die Aufsicht über
die Tagewaggong und ihre Pflicht ist es,
dieselben peinlichst sauber und in befter
Ordnung zu halten« sowie den Wünschen
und Bedürfnissen der Passagiere während
der Fahrt zuoorkorninendst zu entspre
chen. Mahlzelten seroiet in Speise-a
gen zu mäßigen Preisen die sich ein Je-l
der leisten kann Einzelheiten rnii größ- i
. teni Vergnügen geliefert, wenn inan da
.ruin ersucht von John Y.Calahan,1
Generalagent, Ill Adams St» Chiro
go. Chirago Ciih Ticket Ossice, llli
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Adaens St.
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beseelt- Diesem biilbiwinoiselaiilth
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Der Poetlandssttezlah
lkiiie Aeiideriiiig iiii Iahwlaii dei Ttiitliiig
toii süge nach dein Iiordiveitcii tiitt atn si
Mai ein. Vlin titid nach diesem Tatiiiti dei
löiii dietei korilatid Zoeiial die Haupt
puntie wie folgt Ci. Joseph Um ndenos
Qinaha 11:10 Ibeiids rincotn 1505 Mor
genz Nraiid lslaiid J UMOmeiiL Violeii
Von-C zljsi Morgens, Iluiaitre l« Zu Borni.
« aiiloniniend iti Helena spokniii,1aroiiia,
Seattle uttd Wortlaut-, iii iiiigiiahr derselben
Zeit wie set-i·
palde ist-ten nas- dem Osten
via Viirtiiigioii :ltoiiie.
hinsahrtspreis iur die Jltintdieiie imch
arrisburg Pa 14.—19.Mai. Mit tür
ückreise bis zum 30 Juni. !
Lisets gut über lkhieago oder St. Loiiig·
Eine großaiiige Gelegenheit dcii Liieii iii
besuchen. i
Halbe Roten von Hamburg iiach Punk- i
teti in Peiiiisyloanieii, Maryland und Di
sirilt oi Columbia, Al. bis U. Mai.
Fragt den Ageiiteii der Biirtitigtoti Notiir.
estiedrige Ram- «
nach dem Kommt-Osten ijbet du« Ntaud 35
taub Konte.
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die Wann Island Norm lsolouiskennckets
nach dem pncmschcn .:!kordwuen und dem
ums-Denkst non kuitnmuu nun Lust-kam
hat-in Zu M« nur«-. qu: braten lhbuluskzen
kklanbl u! Ums-sent i in: mxntx n
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vol beim nuchucn Ilizksnnn ohu od: e » u.
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für Jugen. Ohren, Vase und Hac- !
und alle chrosiichen Krankheit-tu
Ofsim Vastinss Ave. und 5. Straße.
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efe schen in der Sude Minn.
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im « Winsevundets ,
Isn spittr.
Sieh, der Winter ist net-san en,
Schnee und Sie en ist va i;
sehen, Ins der s sehnnetn
W Ue Bande uns wird seel.
Ilerareen regt sich mächtiq,
Was des Winters Schlaf KWQ
D, nnd dato nein alles prächtig,
Irilbltnqsenltßtn ausgeschnitten
seinen Oder- läßt Gott wallen
Lebenswarnt durch Wald und Flur,
In erweckztäwmmen lchallen
die her der Natur-.
le IFYMHPZW ichs
n n r t n n,
Miene Lebenstelme sprießen
In den Theile-In aus den Höhlu.
Orte Blumen össnen zagend
Hier nnd da lhr eunee Haus,
Strecken ihre Häupter sinnend
Jn die nttlde Luft hinanek
Da wird lnnter Ruf vernommen,
Sol-geläutet Vögel Chor
«Js. der qkillilmq ist gekommen,
Kommt, ihr Blumen, kommt hervort·
Uebetall erschallt es deutlich:
»Bei-en ist vom Tod erwacht!«
Und die Elbe schmückt sich bräutlich,
lind der blaue Himmel lacht.
Komm, dies Wunder antulehem
Fren1 dich. Seele, inniglich;
Gott lästl ietnetl Odem weitem
Und der Fruhlinq lonmit filr dich.
Durch die Berge unreinl.
Duvellrtte von C. li· von Wald.
Schon seit Tagen fiel der Schnee
von dem einlönig grauen Himmel und
hüer die Erde in eine weiße Decke ein.
Tie hohen Berge erschienen in ihrem
Winterlleibe noch majestiitischer und
unnahbarer als zur Sommerzeit. Wie
nusgestorben war das liebliche Vereh
lesgabem es war, als hielte es seinen
Winterschlas. Doch diese Stille wurde
plötzlich durch lustiges Schlittengeläut
unterbrochen Von einer erhöht lie
genden Pension sauste ein Schlitten in
h-- n):.k.4..-- —--t. p.t.-,:--.. z- cJ».-t-..
USE In WLUIIS UIHW VU -UIIUU Ist syst-ist
Fahrt herab. Jn dem Schlitten sasz
ein junges Mädchen, sest in eine warme
Tecte gehüllt und blickte strahlenden
Auges aus die winterliche Pracht der
Berge. Rucksacl und Eispiclel lagen
neben ihr und fröhlich plauderte sie mit
dem Führer, der ihr gegenüber Platz
genommen hatte. »Wie freue ich mich
aus die Watzmannbesteigung Mod
deregger. Es ist ein wahres Glück, daß
Sie mich begleiten konnten, sonst hätte
Manto die Fahrt nie erlaubt. " Ueber
das verwitterte Gesicht des Bergsüh
rerg glitt ein sreundlicheg Lächeln 's
is scho recht, Fräulein Nota, die Frau
von Stein kann ganz ruhig sein, mit
rnir passirt Jhna nix." Bald war die
liebliche Schönau erreicht; von hier
aus wollte Nora von Stein den Aus
stieg nach dem Wahtnann beginnen, ihr
Ziel sür heute ollte die Unterlunstss
.hiitte sein-—Kri1siig ausschreitend eilte
das junge Mädchen vorwärts, der
Schnee knirschte unter den derben Na
gelschuhen und jauchzend sandte sie
einen Jodler in’ö Ramsauer Thal
hinab-Es war ein töstlicher Weg!
Nara glaubte ihn noch nie so rasch und
mühelos zurückgelegt zu haben als
heute in der frischen, herben Winter
lust. Selbst das letzte Stück des stei
len, ties verschneiten Serpentinenweaeg
bot der geübten Bergsteigerin leine gro
ßen Schwierigkeit en Da lag auch
schon das lintertunsthN sus vor ihr und
hochausathmend sta Flora aus dem
kleinen Plateau, aus welchem das Watz
manngbaus liegt. Die scheidende
Sonne übergoß mit rothem Licht die
herrliche, winterliche Alpenlandfchast.
Während Nora sich ganz dem Zauber
des herrlichen Naturschauspiels hingab,
hatte Modderegger die Hütte fiir die
Nacht hergerichtet Schon brodelte die L
Erdsfuppe, das A und O aller Alpen
touristen, über dein Herdfeuer, als die
Thür heftig geöffnet wurde, fo daß eine
Wolle feinen Schnees in die Hütte
wehte. Vluf der Schwelle stand ein
junger Mann in Jagertracht, der er
taunt auf das junge Mädchen blickte.
,,.liommen’"g eini, Herr,« sagte Noras
Führer, ..tt)ti wollen’s denn hin?«—
»Auf den Watzmann,« erwiderte der
Fremde kurz, nachdem er das junge
Mädchen begrüßt hatte. Er entnahm
feinem Ruckfctcl ein frugales Abend
dtod, und Nora lud ihn ein, die soeben
fertige Etbssnppe mit ihr zu theilen.
«Dann gestatten Sie mir zunächst, mich
Jhnen vorzustellen, gnädiges Fräu
lein.« bat der junge Mann, doch Not-a
wehrte lachend ab. »Nein, nein, in
diesen Eigeegionen schweigt jedes Cerc
ntoniell, ich will nicht wissen, wer Sie
find. Ter Zufall hat uns zu Schick
falsgennsfen und Reisegefährten ge
macht; wir wollen fiir diese kurze
Spanne Zeit gute Statneraden sein und
uns dann trennen, oline zu wissen« wer
wir sind, das ist viel hiibfcher.«—.,Ganz
wie Sie defedlen,« meinte der junge
Fremde, im Stillen iiber den roman
tischen Einfall lächelnd. Das ruhige,
eingefchnittene Gesicht des etwa drei
igjöhrigen Mannes wurde merkwür
ig verschönt durch das freundliche Lä
cheln. Die tnappe Jägertracht ließ die
schlanke Gestalt vortheilhaft hervortre
ten und die sicheren, elaftifchen Bewe
ungen verriethen, daß er gewii nt war,
ch in den besten Kreisen zu wegen.
»Nun, Modderegger, wie sieht's Wetter
aus,« wandte sich Nora an den Führen
»F Wetter it guat, der Mond scheint,«
meinte die er lalonisch. »O, das muß
ich sehen, tntt diesen Worten trat
Nota, gefolgt von dein jungen Frem
den, vor die Idtin Wo noch vor Kne
em das Licht der untergehenden Sonne
in Glutd geta t hatte, übergoß
- der Mond mit tr untert chem Sil
, tdie weiten Schneeflii n. Ueber
..-Os «
-».s.-. - »
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den riinschillernden Eisgletjchern des
KLEMM stand gerade voll die
ondscheide und breitete einen funkeln
BM Schleier über den rnajestiitischen
Verg. Lange schauten die beiden jun
geen Menschenkinder zu dem flimmern
fr Sternenhimmel empor, ergriffen
von der Einsarnteit und Weltabgeschies
denheit auf stolzer Bergeshöhn
»Gnte Nacht,« sagte Nora leise’und
schlüpfte in die Hütte. sie hätte jetzt
nicht reden mögen, ihr war das Herz
zu voll von dem eben Geschauten
Fahles Dämmerlicht lag noch über
der Landschaft, als die drei Bergfteiger
nrn nächsten Morgen die schiiyende
Hütte verließen. Nach zwei Stunden
rüstigen Steinen-Z erreichten si-: Jus
Hoched, die erste der Watztnnnnixikm
und traten in fie primitive tleine Hist-r «
hätte, um ein wenig zu ruhen. »Wie
tapfer Sie steigen, mein Fräulein,«
grgte Roms Reisegefährte und feine
«t:gen ruht-en bewandernd aus der
schmiegsamen Mädchengestalt und dem
lieblichen Gesicht, dir-s rosig Von ker kal
ten Luft angebaucht war. Grauer
Tunsi lag über den Vergrieten des
Tiroler Landes, dem riofzsCHloctner
und Groß-Venediqer. Ter Fäitrer
trieb zum Aufbrueir »Wenn nur ’s
Wetter aushait,« meinte er, »der Wind
gestillt mer net nnd die Sonn’ kommt
a net.«· Der Weg iur Mittelfpitze, kei
guter Jahres-seit unpeiiihrliclz bot jetzt
doch manche Schwierigkeit Nur müh
sam, Schritt sür Schritt, tämpften sech
die drei Wanderer durch Eisi- nnd
Schnee. Ein fdtctfer Norrsoffnsind
trieb ihnen Eis und Schnee inkz He
sicht und erschtvrrte das Vorttsiirtis
kommen. Jetzt mußte der schmale Grat
überschritten werden Ein starkes Seit
wurde zwischen Rom und ihren Ve
gleitern kefiftigt uni- firfteren Jus-es
wurde die gesiihrli:i,e Etexfe überschrit
ten. »Je13ii":nd trir gleich cisen,« mehr-e
Norae Reisegefäl)r.e, »und tax- ist qui,
denn allem Auf-Iris mit belrnimexr
wir einen tüchtian Eckneesturm.« TUTTI
glühenden Wonne-m trotz der schneiden
oen starre wurde Las Hier errennn die
ileine Hütte auf der Mittelipitze nahm
die drei Bergsteiger anf. Es nsgr ntzsx
hohe Zett, denn das Unwetter nahm
immer mehr zu, der Wind wurde ges-»i:
Sturm und umtobie heulend das kleine
Bretterhaus. Ein-Zeit sank Not-a auf
die harte Holzvritiche Jm Innern
der Hütte war ess- fafr finster geworden
und immer net re Schneemassen thürin
ten sich an den klei. .en Fenstern ensf,
immer neue Wollen ballten sich am
Himmel zus:mn:en.—»Wir müssen hier
bleiben,« rieth Modderenger und stopfte
phlegmatisch eine frische Pfeife, »bei
dem Wetter können wir net weiter.«-—
»Der Mann hat recht,« mischte sieh der
Fremde in das Gespräch, »wir wollen
froh sein, ein tchiißendes Dach erreicht
zu haben.«-—,,Der Schutz ist freilich
fragwiirdiger Natur»« lachte Roten nnd s
wies auf die Sehn-.- ehäufchen die dunh
Fugen und Ritzen in s Innere der
Hütte eindranaen »Das lann eine an
genehme Nackt werden« fügte sie etwas
zaghaft hinzu. ,,·j5 trirts sehr-n geben«
tröstete sie der chi enånejiihrte, ,»t::it
unseren Rucksäii -«e" un Lederzmänteln
improvisire ich ein Laster iiEr Zie«
Nora war zu ermület, nin sich lanzed Zu
sträuben, sondern sperrte sixn links-lich
auf der harten Holzlsxnt cui-» und bcktd
verriettken ihre ti fen V-' they-: ü»Fe d.-cß.
die Natur ihr Recht gefordert —
Modieregger lrctr der critic, der lei
Tagesgrcnsen vor di e Hütte trnt un.
mit Befriedigmq nenmhrtg das-. der
Zimmel rein-« cicat, und der tcklimrne
ordwest» der diese selrleit te»sorn»t zi
einem leisen Wehen geworden war.
Schnell weckte er die beiden anderen
Schläfer. We! « reinliches Vuv bei
sich ihnen dar, als die Sonne empor
sucg ullU litt Zwist-Uns Ltlll l.li;ls.«..’11
über die Schneeterae einig-tun ernst-»
und tief, ties unten den Liisstsiensl de
Königssees axtsblitzen ließ. Tie ji«-läst
ner trieben zur Eile, denn der Utiid
weg über die Siidspitze nach tem kaitxk
bachthale stants ihnen noch beugt ZU .
sam musjte jeder feig-breit er’1:»:-.-;f!
werden, ilimmend, r!1.itbents, mit ten
chender Brust und site-tenden But-Text
wurde auch die dritte Spitze glii«.ttis'
etteichi. Fast säissksisrskky wurde i»:
mühevolle Rückweg zurisig i«-,«.:; Ekrtttxh
mehr versank die Weg-weit trir d-«
Blicken der Lill-fte?-e::15.i, III-tot des
hüllten die Wokhn zie Sitze t :
Wotzlnaths. Vtslp Setz-; klein-: Jst-«
baus itn Wi:t:l«««.i:tl;t:-: Der ibtten, cit;
sum und verschneit, tie wilde sticht-·
wurde durchschritten !::!’.- dort uttktn
winite bereits das tleine (J.««:s!!;aucs unt
bielt Norag Schlitten, der sie wie-der
nach Berchtegqaden Zurück-rinnen fes-Ute
»Hier trennen sich unsere Viean brasl
der junge Mann das Schweinen »für
zwei Tage waren wir Stixiktialsaencss
sen und gute Kameraden, darf ich nicht
wissen, tver es war, der ich diese schönen
Stunden verdanke?« Nara schüttelte
lächelnd den Kaps. »Ich glaube an ein
Kismet, ist es uns bestimmt, daß wir
uns noch einmal im Leben begegnen
sollen, geschieht dies ohne unser Zu
thun, und der Name thut nichts
hierzu.« Damit bestieg sie den Schlit
ten und reichte dem jungen Fremden
freundlich die Hand. »Wenn Sie mei
ner gedenken, ich heiße Nora,« sagte sie
leise, als sie den bittenden dunllen Au
gen des Mannes begegnete.——Das
Schlittengeläut klang ferner und fer
ner, in dichten Flocken rieselte der
Schnee herab und nach immer stand der
einsame Mann und schaute dem sich
rasch entfernenden Schlitten» nach.
«Rora,« sagte er leise. '
. .
ein heiser Ausnung geigt- tich so
M-—
—---» n
«.-.«.e. Tie Sonne über-strahlte noch
inmat mit goldenem Licht die sanft
geschwungenen Hügel und dunklen
Wälder der lieblichen schlesischen Land
schaft und ließ die Fenster des alten
derrenhauses »Wiesendors« ausgliihen,
als ob sie in Flammen ständen. Das
rege Leben und Treiben, welches Ein
quartirung aus dem Lande mit sich
bringt, herrschte in Hos und Ställen.
Ueberall blitzten Unisormen, hörte man
das Lachen und Schwarzen der Solda
ten. Fast ebenso bunt und lustig ging
es in Schloß und Port zu. Jn dem
großen Gartensaal plcuberten einige
sOssiziere mir dem Hausherrn, bie Da
men des Hauses erwartend. »Heute
habe ich eine Ueberraschung für Sie,
meine Herren,« meinte ver junge Wirth,
Herr von HobenthaL ,,heute Morgen
tam die liebste Freundin meiner Frau
en, Fräulein Nora von Stein ist ein
allerliebstes Mädels-ern die Jntima mei
ner Glie. Aber da kommen die Da
men.« Soeben trat die junge Haus
frau ein, Arm in Arm mit Nora von
Stein, ihrer Pensionssteunbim Man
setzte sitt- :.nm Tiner. ,,Morgen in
aller Frtibe kommt mein alter Jugend
sreund, Thierner Berlow, zu mir in’s
Quartier,« erzählte Herr von Hohen
thaL »Wir haben uns lange nicht ge
sehen« Als man sich später trennte,
stand Nera lange Zeit am Fenster ihres
Zimrnerg und schaute hinaus in den
moribl-cnjijn5ten Parl. Sie gedachte
einer nn. eren Mondnacl)t, als sie in Eis
uno Innre ans einsamer Berges-hohe
stand, treten ihr Der junge Fremde, des
sen Weg Den ihren nie wieder gelreuzt
hatte!——l)tm nächsten Morgen lockte der
goldene Sonnenschein Nora zeitig bin
nus. Eise die anderen Hausbewohner
erwadtten macer sie sich aus, um einen
Streiixxxg durch Parl und Dorf zu
nnterneknuen, und als sie einige Zeit
daraus quriidtebrte, fand sie die übri
aen istäste beim Frühstück Ver-sammelt
Sie blieb plötzlich wie angekourzelt
stehen und starrte den jungen Artillerie
offizier, der eben rnit dem Hausherrn
sprach, an wie eine Erscheinung aus
einer anderen Welt. Auch er blickte be
troffen auf das junge Mädchen, doch
nur einen Augenblick, dann trat er auf
sie zu, ihr mit einem herzlichen ,,Grüß
Gott« die Hand bietend-. »Sind Sie-'s
wirklich, Fräulein NoraZ Welche
Freude!« sturt von Hohenthal blickte
erstaunt bald auf feinen Freu d, bald
auf Nora. »Ihr tennt Euch a em An
schein nach?«-—»Davon haft Du mir
nie etwas erzählt," wandte sich Elfe an
die Freundin. »Ja, wir kennen uns
wohl, aber wir wissen nicht, wer wir
sind,'« lachte Nara und erzählte die Be- T
gegnung auf dem Watzmann. Schöne
Tage folgten. Wie im Fluge waren sie
Nara rerijangem heute war der letzte
Tag, morgen rückte neue Einquartirung
ein. Ein Besuch in der Nachbarschaft
war fiir heute geplant. Werner und
Nara ritten als letztes Paar, bald wa
ren die Anderen ihren Blicken ent
schwunden. »Besten wir einen Augen
blick rasten?« schlug ibr Begleiter vor;
,,haben Sie sicb mir nissik im Winter
anvertraut iu Viel Hrtlssperer Einsam
keit.«' bat er, als- -r das Zögern des
Mädchens aewclthe. Nrra lief; sich
vom Pferde beben und nahm auf einem
bemooften Felsen Ejdlatzz während ihr
Begleiter mit ernst-»Ist Lächeln siu ihr
nietsersah.——»Dente-n Sie noch biswei
len an unsere gemeinsame Wanderung
durch die Verzie, an jene berrlieben
Stunden, Nara-, die wir mit cinanker
verlebten?« tirröclzend nickt-c irae junge
Mädchen. »Ja, iet: bade bit daran ge
dacht·«——,,1lnd ich trage a.l" tie Lilien-etc
nach jener Nara gestrckst," flüsterte Wer:
ner und sah ihr tief in die leuchtenden
Augen. »Hier in dem lieben Wiesen
darf, meiner zweiten Sein-tara fand ich
sie endlich. Tarf ich wirklich sagen, daf-,
ich Sie gefunden habe?« Nora senkte
verwirrt den Blick und niette nur leise.
auch schon nmsckinnge . »J,i, ich habe
sie ziefnnden die Nem, nach der ich so
lanne gesndst bate, nnd jetzt lasse icb
sie nie wieder von mir.« Wie lange
die beiden Gäiicttiiien in seiiaer Ber
sunienheit gestanken, das- wnszten sie
später nicht. Knrts Stimme schreckte
sie ans, des nach innen rief: ,,·,-’5ri1"nlein
Nota, sind Sie Hiui einen falschen Wen
gerathen, wir suchen Sie iiberall."—
»Nein,« rief Werner ihm zit, ,,ni-Jt)t ani
den falschen, frnkern auf sen rechten
Wen sind krir gekommen, ans den Wen
zum (»tliict.«
Jeneztingsniachh
Von Dinrsr St«1!;t.
»Und überhaupt, ich mag Originale
nicht,« sagte sie mit einpörendem Weich- ;
mitth, »Originale sind in Bxichern sehri
unterlialtend nnd im Leben setz-r unbe- i
quem.«
»Und ich mag Balltiåniginnen nicht,« ;
erwiderte er wütbend. »Diese Spezies i
ist war gut anzusehen, gehört aber im s
Lebzen zu den unnützen Luxusartiteln·«
»Da wären wir ja im Klaren übers
unseren Geschmack,« bemerkte sie dar-i
aus mit einem eisigen Lächeln, aber ers
hatte ihr schon den Rücken gewandt und s
sie sitzen lassen. t
Das war aus dem Neujahrsbatl ge- t
wesen und seitdem war es aus zwischen «
ihnen. Ein langer, hattet Winter lag»
dazwischen.
Der Rothenbiihler hat sich einen
Korb von Anna Kranitz geholt, sagtet
man in der Gesellschaft Was tiimii
nierte es ihn? Er konnte jetzt ohne alle:
Gewissensbisse hagestolz und Sonder«
,.—"-'·TI-"«-· -«- « -. - ·-»--.
da aIer hielten die Arme Lgernerss
.
ling werden. Man aus ungluekucher
Liebe! Er war doch tein Waschlaps
pen und Erotiter wie die rückgratlosen
lden in Weiberromaneni Nein, die
llnowö aus Rothenbiihl waren alt
modisch genug, Mart in den Kuchen zu
haben und sich als Herren der Schöp
funa zu fühlen. Die Frauen spielten
in ihrem Leben nur insofern eine Rolle,
als sie sich ihnen angenehm und nütz
lich erwiesen, sonst-Schwamm drüber!
Wenn Anna Kranitz nicht genug Ver
ständnisz besaß. den Unterschied zwi
schen ihm und einer gewöhn!ichen Bu
reau- oder Kommißseele einzusehen, so
blieb das einzig und allein ihr Schaden.
Er schweigte mehr denn je in seiner
Selbstherrlichieii.
Den ganzen Tag über, von Sonnen
aufgang bis -Untergang, in Wind und
Wetter draußen bei der Arbeit-aus
dem großen Gut mit Fabrik und Zie
geleibetrieb gab es immer zu thun-—
und Abends allein in seinen vier Wän
den, da war es außerordentlich behag
lich. Dem Himmel sei Tonk, daß er
aus kein Frauenzimmer Rücksicht zu
nehmen brauchte! Die alte Flausjacke
mit den schädigen Aufschlägen und den
ausgerissenen Knopflöchern war aar zu
bequem; es iam auch aar nicht darauf
an, ob er rasirt war oder nicht, und er
kannte sich mit Schmierstiefeln oder
Filzschuhen hinleaen, wo er Lust hatte·
Sämmtliche Lieblingsltunde konnte er
bei sich im Zimmer haben, den Hektor,
den Thras und den Waldmann, und
Tabatpseifen rauchen, bis das Zimmer
aussah, wie eine Räucheriammet
Dazu einen steifen Grog oder eine
Kanne Bier und ein interessantes Stu
dium, das war LebensarnusiL
Welches Weib hat wohl Berständniß
siir Grog nnd die Geschichte der römi
schen Päpste von Ranke? Es geschah,
daß er zuweilen laut und höhnisch auf
lachte bei der Lettiire der Geschichte der
Papste. Dieser Lachen galt aber weder
den heiligen Vätern noch den schlauen
Machenschafxen des kleinen Wald
Manle Dcll glssicll Lykllb Vom Ofen "
sortzulocken, um selbst den besten Platz
vor dem Feuer einzunehmen. Es kam
ihm nur manchmal der Gedanke, wie
sich Anna in dieser Umgebung ausneh
men würde. Die elegante Anna in die
ser Näucherbude. Sie würde natürlich
nur einen rupvigen Sonderling in ihm
sehen, der nicht wie andere Kavaliere
sein Geld und sein Leben zu genießen
versteht, sondern verbittett über den
Mißerfolg seiner Werbuna auf feinen
Krautiictern versattert nnd verbaneri.
Sie hätte selbstverständlich nicht das
leiseste Verständniß fijr das-, wag dazu
gehört, Genuß an einem solchen Leben
zu finden, ste, die sich nur im feichten
Gesellschafts-leben wohl siiblt, trso ihrer
Eitelkeit durch Massenbnldiauna sader
Heerdeniltierseelen Tribut gezollt wird.
; So lange der Schnee toirbelnde
Flocken gegen die Fenster des Rothen
biihler Landbauses stand-te uttd der
llingendc Frost Csisblumen an die
Scheiben malte, mai- e-:— wirklich nebe
baqlich in den Verrätpskierten Wänden
bei Groa nnd den römischen Päpsiett.
Aber eineö Tages scjtkrsetterte der
Sturm Fanfarenikdsze aus einer ganz
anderen Tonart ges-en die allen
Mauern· Klaus Wellnoto kannte diese
Weise genau. Eg- trat der Heroldsrus
ch Frühlings. Er trnt auf den Altan
hinaus und ließ sich tieiathtnend den
Weststnrm um die Ohren blasen. Es
wehte ibn an wie feuchten teimgesiittig
ier tirdzzerxtch nnd diese nährende-,
braniende Lust brachte iie grofte Un
ruhe, dass Ftiililinngielen
Jetzt tvarIS aus mit Txertt Ofenboctenl
Den Flauis und den zlianle mögen die
Motten fressen! Hckkr.tr, Jota-» Wald
mann! jetzt kommt der Frijlilingl
Bald blühte es auf in Feld und
Hag. lieber den Schlehdornbeelen hing
es wie silbettveisze Schleier und aus
den saftgtiinen Saaten stiegen die Ler
chen trillcrnd in den blauen Himmel
tsuceun sceummek Weise kam »unter
junger Herr,« wie die tttotbenbiibler
Klang Wellnow nannten, jetzt häufig
in der allersifilechiesten Laune nach
Hause, wenn er am hellen Morgen fröh
lich wie der junge Tag ausgegangen
war. Es war eine verflixte Geschichte,
der Frühling machte ja die ganze Welt
verrückt! Nichts als Liebesjubel und
Liebesgesiiusel in den Lüften, nicht-J
als Schnaan und Nester-bauen unter
den Dachsirsten, in Baum und Strauch
nichts als Sankiacsfnen und selige Klage
aus der Erde und unter dem Hiiiiiiie7.
lkin Schauer heiliger Liebeswonne iit
terte durch txt-;- :·J-'selralt in diesem ge
segneten Lenz, wie er schöner und blü
t!·,eiires..!;er ai- Lie Natur geschmückt
hat. Wolkmann bekam alle Tage Prü
gel, weil er sit) in die grosse Schäfer
hiindin verliebt hatte, und seiner unge
stillten Sehnsucht Nachts in lliiglichen
Serenaden Luft machte. Tyrag und
Hektor, sonst die besten Freunde von der
Welt, hatten sich um selbige Schäfer
dame blutig gebissen und mußten ein
gesperrt werden, um weitere Aue-schrei
tungen zu verhüten. Jede Nacht schoß
Klaus ein paar Mal zum Fenster hin
aus nach den Katzen, deren Liebes-lieber
ihn nicht schlafen ließen, seine vorzüg
liche Haushalterin in gesetzten Jahren
hatte er Knall und Fall weggejagt, weil
sie einen Flirt mit dein Brennerrneister
angefangen hatte, der doch verheiratbet
und Vater von vier Kindern war. Die
sonst so vernünftige Person war Plötz
lich unzurechnungssiihig geworden und
die Brennertneisterin wollte sich aus
Eifersucht das Leben nehmen, weil ibr
Mann sich so sehr zu den Würftes und
den guten Dingen in der Speisekainmer
der Frau Helbig hingezogen fühlte. Und
als Klaus nms eines-. Tit-es seit-ten An
spettot, aus fes-«- . « ekk
Häuser gebaut diktie, k! i-:.jj·".· Skihsis -
beegessenheit mit ret- ersljers Hzrue ans ,
dem Kuhstall in der By L.:«.e::lc·-.::-e fand,
während Hannens Pater Heu vom Bo
denftahl und die Kiilje ungefiittert und
ungemolken blieben, da that er einen
grimmigen Fluch.
Ein guter Freund und Nachbar hörte
seine Noth, lächelte vielsagend, wie gute
Freunde stets thun, die etwas besser
wissen, und sagte trocken: »Bester Well
now, Jhrer Wirthschaft fehlt die Frau.
Ein Mann allein bringt da nie Ord
nung rein. Solch’ eine Junggesellen
wirthschaft ist immer Tohuwabohu.
Kommen Sie doch ’mal morgen mit
nach Kunitz zu Amtmann Schmiede!e,
da ist ganz was Rates. Eine junge
Volontärin, die die Wirthfchaft lernt.
Aus der Stadt, schadet aber nicht, ein
ganz tomplettes Frauenzimmer. Be
sichtigen toitet ja nicht gleich das Le
ben.«
Klaus knurrte und fluchte, aber am
folgenden Tage fuhr er nach Kunitz, um
Kälber zu taufen zur Zucht. Amtmann
Schmiedeke, der angesehenste Land
wirth der Umgegend, empfing den fer
nen Nachbar zuvoriommend wie immer.
Da er aber noch eine nothwendige Ab
rechnnng mit Kallberg Klaus Freund,
zu machen hatte, erfuchte er Klau ,
einstweilen vorauszugehen nach de
Kuhstall und sich dort die praktische
Einrichtung seines neuen Milchtellers
mit der großen Butterei anzusehen.
Klaus ging, ohne zu bemerten, wie ber
schmitzt sich Schmiedeie und Kallberg
zuzwinkerten.
Als er über den stattlichen Oetono
miehof schlenderte, dachte er eigentlich
nur an die Kälber und gar nicht mehr
an Schmiedekes Wirthschasts-Volon
tärin. Ein Knecht wies ihm den Weg
nach dem neuen Milchteller, nachdem er
im Kuhstall eingehend den Biehfiand
gemustert hatte. Langsam stieg er die
backsteinernen Stufen nach dem Keller
hinab und blieb zögernd stehen, denn
aus der Tiefe da unten klang eine helle,
weiche Frauenstimme, bald fröhlich
trällernd, bald sehnsüchtig klagend.
»O Liebe, wie bist Du so bitter, o
Liebe, wie bist Du so süß,« scholl es
jetzt deutlich herauf und Klaus machte
ein Gesicht, als wollte er am liebsten
umkehren und davon laufen. Er faßte
jedoch einen Löwenmuth und stieß die
Thiir auf. Jn dem sauberen, hellen
Keller mit den schneeweißen Wänden
und den rothen Backsteinfließen standen
unzählige Milchsatten bis an den Rand
gefüllt aus weißaescheuerten Wandbret
tern. Und mitten im Keller an einem
ebenso sauberen Tisch eine schlanke
Mädchengestalt in einem dunkelblauen
Leinentleid mit großer weißer Laß
schiirze. Die kurzen Aermel ließen die
runden, rosigen Arme frei und die
Hände hantirten sehr geschickt beim Ab
sahnen einer der riesigen, flachen Milch
satten.
Jetzt wandte sich die iiberraschte Kel
lerfee um und der Löffel fiel aus ihrer
Hand klatschend in die Milch hinein,
während Klaus sie fassungslos an
starrte. Anna Kranitz stand vor ihm.
»Gnä-—gnädiges Fräulein hier?«
Ter Rest war fprachloses Staunen.
Anna hatte sich gefaßt.
»Wie Sie sehen, Herr Wellnow.«
Dabei kämpfien in ihren Zügen Schreck,
Stolz und alles besiegender Jugend
übermuth.
Wie mit einem Sprung stand Klaus
plötzlich vor ihr und griff nach ihren
beiden Händen. Jn seinen Augen blitzte
es wie Wetterleuchten vor einein aus
brechenden Sturm.
»Aus- freiem Entschluß?« jauchzte er
auf. »Sie hier aus freiem Entschluß?
Und haben alles im Stich gelassen,
Stadt und Balle und Triumphe und
Eitelkeit und Gesellschaftgleben, um
hier Landwirthschasi zu lernen ?«
Anna schlug erröthend die Augen
nieder.
»Ich wollte doch sehen, ob ich nicht
noch zu etwas Besserem tauate, als zu
einem unnützen Luxupartrtel «
HA- L,---»
«·U chlsluq lUUllcll Olc UUI UND sch
zeihen?«
Er bebte vor verhaltener Leidenschaft
und zog sie stürmisch an sich. Sie s· ,lng
die thränenschimmernden Augen lä
chelnd zu ihm auf.
»Ja, ich kann verzeihen, alles, wenn
ich lielse.«
Da nahm der Mann daf- Weik sei
ner Liebe an sein Her-: und der weiß
gelalite Jlfzilchieller wurde Juni Tem
pel der (’-5i···ttin Minne, zum strahlenden
Heiliqilnnn der Poesie-.
,,Hi:lla, Herr Reichtum wie steht’s
mit Den Käf-ern .' Lxl miedeke la
chend von der Txe .c herunter nnd
Kallbcrg, der ihxri iiIJer die Schulter
guckte, rieb sieh vor Bergtriigen die
Hände.
»Hab’ ichs denn nicht aesathm flü
sterte er dem Anitmann in’g Ohr. »Als
ich hörte, dasz die Anna Firanitz bei
Jhnen dag Buttern und Melken lernt,
und sah, wie Wellnoiv, der schneidige
Kerl, zum ariesarämigen Einsiedler
wurde, da wußte ich, was die Glocke
geschlagen hatte und daß man die Leut
chen nur zur rechten Zeit und am rech
ten Ort zusammenbringen mußte, Um
dem Jvamrner ein Ende zu inachen.«
Un aller Jammer hatte ein Ende,
der Frühling hatte das Eis des Win
ters gebrochen. Und die Macht der
Liebe lehrte Klaus Wellnow sein Weib
hochhalten und schätzen als das köst
lichste Kleinod in seinem Besitz, denn
es zeigte sieh dieser Achtung werth. Noch
ehe die Apfelbliithe ins grüne Gras-,
fiel, holte er sich seine-Frau und aller T
Wintekrshtaub ugd Bkinteägialm war«
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