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Die ösiliihen Ausgangs ·puntte dieser Linie sind niir von drei bis .·"zehn Minuten von allen Linn-Dampf schifsahrtC-Docks entfernt und die Dien ste die sie leistet sind erster Klasse. Drei , Züge täglich von Chirago. Uniiormirte ’ farbige Porterg haben die Aufsicht über die Tagewaggong und ihre Pflicht ist es, dieselben peinlichst sauber und in befter Ordnung zu halten« sowie den Wünschen und Bedürfnissen der Passagiere während der Fahrt zuoorkorninendst zu entspre chen. Mahlzelten seroiet in Speise-a gen zu mäßigen Preisen die sich ein Je-l der leisten kann Einzelheiten rnii größ- i . teni Vergnügen geliefert, wenn inan da .ruin ersucht von John Y.Calahan,1 Generalagent, Ill Adams St» Chiro go. Chirago Ciih Ticket Ossice, llli « Adaens St. offjsksökcsi4. beseelt- Diesem biilbiwinoiselaiilth Intu stritt m - s · Der Poetlandssttezlah lkiiie Aeiideriiiig iiii Iahwlaii dei Ttiitliiig toii süge nach dein Iiordiveitcii tiitt atn si Mai ein. Vlin titid nach diesem Tatiiiti dei löiii dietei korilatid Zoeiial die Haupt puntie wie folgt Ci. Joseph Um ndenos Qinaha 11:10 Ibeiids rincotn 1505 Mor genz Nraiid lslaiid J UMOmeiiL Violeii Von-C zljsi Morgens, Iluiaitre l« Zu Borni. « aiiloniniend iti Helena spokniii,1aroiiia, Seattle uttd Wortlaut-, iii iiiigiiahr derselben Zeit wie set-i· palde ist-ten nas- dem Osten via Viirtiiigioii :ltoiiie. hinsahrtspreis iur die Jltintdieiie imch arrisburg Pa 14.—19.Mai. Mit tür ückreise bis zum 30 Juni. ! Lisets gut über lkhieago oder St. Loiiig· Eine großaiiige Gelegenheit dcii Liieii iii besuchen. i Halbe Roten von Hamburg iiach Punk- i teti in Peiiiisyloanieii, Maryland und Di sirilt oi Columbia, Al. bis U. Mai. 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Sieh, der Winter ist net-san en, Schnee und Sie en ist va i; sehen, Ins der s sehnnetn W Ue Bande uns wird seel. Ilerareen regt sich mächtiq, Was des Winters Schlaf KWQ D, nnd dato nein alles prächtig, Irilbltnqsenltßtn ausgeschnitten seinen Oder- läßt Gott wallen Lebenswarnt durch Wald und Flur, In erweckztäwmmen lchallen die her der Natur-. le IFYMHPZW ichs n n r t n n, Miene Lebenstelme sprießen In den Theile-In aus den Höhlu. Orte Blumen össnen zagend Hier nnd da lhr eunee Haus, Strecken ihre Häupter sinnend Jn die nttlde Luft hinanek Da wird lnnter Ruf vernommen, Sol-geläutet Vögel Chor «Js. der qkillilmq ist gekommen, Kommt, ihr Blumen, kommt hervort· Uebetall erschallt es deutlich: »Bei-en ist vom Tod erwacht!« Und die Elbe schmückt sich bräutlich, lind der blaue Himmel lacht. Komm, dies Wunder antulehem Fren1 dich. Seele, inniglich; Gott lästl ietnetl Odem weitem Und der Fruhlinq lonmit filr dich. Durch die Berge unreinl. Duvellrtte von C. li· von Wald. Schon seit Tagen fiel der Schnee von dem einlönig grauen Himmel und hüer die Erde in eine weiße Decke ein. Tie hohen Berge erschienen in ihrem Winterlleibe noch majestiitischer und unnahbarer als zur Sommerzeit. Wie nusgestorben war das liebliche Vereh lesgabem es war, als hielte es seinen Winterschlas. Doch diese Stille wurde plötzlich durch lustiges Schlittengeläut unterbrochen Von einer erhöht lie genden Pension sauste ein Schlitten in h-- n):.k.4..-- —--t. p.t.-,:--.. z- cJ».-t-.. USE In WLUIIS UIHW VU -UIIUU Ist syst-ist Fahrt herab. Jn dem Schlitten sasz ein junges Mädchen, sest in eine warme Tecte gehüllt und blickte strahlenden Auges aus die winterliche Pracht der Berge. Rucksacl und Eispiclel lagen neben ihr und fröhlich plauderte sie mit dem Führer, der ihr gegenüber Platz genommen hatte. »Wie freue ich mich aus die Watzmannbesteigung Mod deregger. Es ist ein wahres Glück, daß Sie mich begleiten konnten, sonst hätte Manto die Fahrt nie erlaubt. " Ueber das verwitterte Gesicht des Bergsüh rerg glitt ein sreundlicheg Lächeln 's is scho recht, Fräulein Nota, die Frau von Stein kann ganz ruhig sein, mit rnir passirt Jhna nix." Bald war die liebliche Schönau erreicht; von hier aus wollte Nora von Stein den Aus stieg nach dem Wahtnann beginnen, ihr Ziel sür heute ollte die Unterlunstss .hiitte sein-—Kri1siig ausschreitend eilte das junge Mädchen vorwärts, der Schnee knirschte unter den derben Na gelschuhen und jauchzend sandte sie einen Jodler in’ö Ramsauer Thal hinab-Es war ein töstlicher Weg! Nara glaubte ihn noch nie so rasch und mühelos zurückgelegt zu haben als heute in der frischen, herben Winter lust. Selbst das letzte Stück des stei len, ties verschneiten Serpentinenweaeg bot der geübten Bergsteigerin leine gro ßen Schwierigkeit en Da lag auch schon das lintertunsthN sus vor ihr und hochausathmend sta Flora aus dem kleinen Plateau, aus welchem das Watz manngbaus liegt. Die scheidende Sonne übergoß mit rothem Licht die herrliche, winterliche Alpenlandfchast. Während Nora sich ganz dem Zauber des herrlichen Naturschauspiels hingab, hatte Modderegger die Hütte fiir die Nacht hergerichtet Schon brodelte die L Erdsfuppe, das A und O aller Alpen touristen, über dein Herdfeuer, als die Thür heftig geöffnet wurde, fo daß eine Wolle feinen Schnees in die Hütte wehte. Vluf der Schwelle stand ein junger Mann in Jagertracht, der er taunt auf das junge Mädchen blickte. ,,.liommen’"g eini, Herr,« sagte Noras Führer, ..tt)ti wollen’s denn hin?«— »Auf den Watzmann,« erwiderte der Fremde kurz, nachdem er das junge Mädchen begrüßt hatte. Er entnahm feinem Ruckfctcl ein frugales Abend dtod, und Nora lud ihn ein, die soeben fertige Etbssnppe mit ihr zu theilen. «Dann gestatten Sie mir zunächst, mich Jhnen vorzustellen, gnädiges Fräu lein.« bat der junge Mann, doch Not-a wehrte lachend ab. »Nein, nein, in diesen Eigeegionen schweigt jedes Cerc ntoniell, ich will nicht wissen, wer Sie find. Ter Zufall hat uns zu Schick falsgennsfen und Reisegefährten ge macht; wir wollen fiir diese kurze Spanne Zeit gute Statneraden sein und uns dann trennen, oline zu wissen« wer wir sind, das ist viel hiibfcher.«—.,Ganz wie Sie defedlen,« meinte der junge Fremde, im Stillen iiber den roman tischen Einfall lächelnd. Das ruhige, eingefchnittene Gesicht des etwa drei igjöhrigen Mannes wurde merkwür ig verschönt durch das freundliche Lä cheln. Die tnappe Jägertracht ließ die schlanke Gestalt vortheilhaft hervortre ten und die sicheren, elaftifchen Bewe ungen verriethen, daß er gewii nt war, ch in den besten Kreisen zu wegen. »Nun, Modderegger, wie sieht's Wetter aus,« wandte sich Nora an den Führen »F Wetter it guat, der Mond scheint,« meinte die er lalonisch. »O, das muß ich sehen, tntt diesen Worten trat Nota, gefolgt von dein jungen Frem den, vor die Idtin Wo noch vor Kne em das Licht der untergehenden Sonne in Glutd geta t hatte, übergoß - der Mond mit tr untert chem Sil , tdie weiten Schneeflii n. Ueber ..-Os « -».s.-. - » « M den riinschillernden Eisgletjchern des KLEMM stand gerade voll die ondscheide und breitete einen funkeln BM Schleier über den rnajestiitischen Verg. Lange schauten die beiden jun geen Menschenkinder zu dem flimmern fr Sternenhimmel empor, ergriffen von der Einsarnteit und Weltabgeschies denheit auf stolzer Bergeshöhn »Gnte Nacht,« sagte Nora leise’und schlüpfte in die Hütte. sie hätte jetzt nicht reden mögen, ihr war das Herz zu voll von dem eben Geschauten Fahles Dämmerlicht lag noch über der Landschaft, als die drei Bergfteiger nrn nächsten Morgen die schiiyende Hütte verließen. Nach zwei Stunden rüstigen Steinen-Z erreichten si-: Jus Hoched, die erste der Watztnnnnixikm und traten in fie primitive tleine Hist-r « hätte, um ein wenig zu ruhen. »Wie tapfer Sie steigen, mein Fräulein,« grgte Roms Reisegefährte und feine «t:gen ruht-en bewandernd aus der schmiegsamen Mädchengestalt und dem lieblichen Gesicht, dir-s rosig Von ker kal ten Luft angebaucht war. Grauer Tunsi lag über den Vergrieten des Tiroler Landes, dem riofzsCHloctner und Groß-Venediqer. Ter Fäitrer trieb zum Aufbrueir »Wenn nur ’s Wetter aushait,« meinte er, »der Wind gestillt mer net nnd die Sonn’ kommt a net.«· Der Weg iur Mittelfpitze, kei guter Jahres-seit unpeiiihrliclz bot jetzt doch manche Schwierigkeit Nur müh sam, Schritt sür Schritt, tämpften sech die drei Wanderer durch Eisi- nnd Schnee. Ein fdtctfer Norrsoffnsind trieb ihnen Eis und Schnee inkz He sicht und erschtvrrte das Vorttsiirtis kommen. Jetzt mußte der schmale Grat überschritten werden Ein starkes Seit wurde zwischen Rom und ihren Ve gleitern kefiftigt uni- firfteren Jus-es wurde die gesiihrli:i,e Etexfe überschrit ten. »Je13ii":nd trir gleich cisen,« mehr-e Norae Reisegefäl)r.e, »und tax- ist qui, denn allem Auf-Iris mit belrnimexr wir einen tüchtian Eckneesturm.« TUTTI glühenden Wonne-m trotz der schneiden oen starre wurde Las Hier errennn die ileine Hütte auf der Mittelipitze nahm die drei Bergsteiger anf. Es nsgr ntzsx hohe Zett, denn das Unwetter nahm immer mehr zu, der Wind wurde ges-»i: Sturm und umtobie heulend das kleine Bretterhaus. Ein-Zeit sank Not-a auf die harte Holzvritiche Jm Innern der Hütte war ess- fafr finster geworden und immer net re Schneemassen thürin ten sich an den klei. .en Fenstern ensf, immer neue Wollen ballten sich am Himmel zus:mn:en.—»Wir müssen hier bleiben,« rieth Modderenger und stopfte phlegmatisch eine frische Pfeife, »bei dem Wetter können wir net weiter.«-— »Der Mann hat recht,« mischte sieh der Fremde in das Gespräch, »wir wollen froh sein, ein tchiißendes Dach erreicht zu haben.«-—,,Der Schutz ist freilich fragwiirdiger Natur»« lachte Roten nnd s wies auf die Sehn-.- ehäufchen die dunh Fugen und Ritzen in s Innere der Hütte eindranaen »Das lann eine an genehme Nackt werden« fügte sie etwas zaghaft hinzu. ,,·j5 trirts sehr-n geben« tröstete sie der chi enånejiihrte, ,»t::it unseren Rucksäii -«e" un Lederzmänteln improvisire ich ein Laster iiEr Zie« Nora war zu ermület, nin sich lanzed Zu sträuben, sondern sperrte sixn links-lich auf der harten Holzlsxnt cui-» und bcktd verriettken ihre ti fen V-' they-: ü»Fe d.-cß. die Natur ihr Recht gefordert — Modieregger lrctr der critic, der lei Tagesgrcnsen vor di e Hütte trnt un. mit Befriedigmq nenmhrtg das-. der Zimmel rein-« cicat, und der tcklimrne ordwest» der diese selrleit te»sorn»t zi einem leisen Wehen geworden war. Schnell weckte er die beiden anderen Schläfer. We! « reinliches Vuv bei sich ihnen dar, als die Sonne empor sucg ullU litt Zwist-Uns Ltlll l.li;ls.«..’11 über die Schneeterae einig-tun ernst-» und tief, ties unten den Liisstsiensl de Königssees axtsblitzen ließ. Tie ji«-läst ner trieben zur Eile, denn der Utiid weg über die Siidspitze nach tem kaitxk bachthale stants ihnen noch beugt ZU . sam musjte jeder feig-breit er’1:»:-.-;f! werden, ilimmend, r!1.itbents, mit ten chender Brust und site-tenden But-Text wurde auch die dritte Spitze glii«.ttis' etteichi. Fast säissksisrskky wurde i»: mühevolle Rückweg zurisig i«-,«.:; Ekrtttxh mehr versank die Weg-weit trir d-« Blicken der Lill-fte?-e::15.i, III-tot des hüllten die Wokhn zie Sitze t : Wotzlnaths. Vtslp Setz-; klein-: Jst-« baus itn Wi:t:l«««.i:tl;t:-: Der ibtten, cit; sum und verschneit, tie wilde sticht-· wurde durchschritten !::!’.- dort uttktn winite bereits das tleine (J.««:s!!;aucs unt bielt Norag Schlitten, der sie wie-der nach Berchtegqaden Zurück-rinnen fes-Ute »Hier trennen sich unsere Viean brasl der junge Mann das Schweinen »für zwei Tage waren wir Stixiktialsaencss sen und gute Kameraden, darf ich nicht wissen, tver es war, der ich diese schönen Stunden verdanke?« Nara schüttelte lächelnd den Kaps. »Ich glaube an ein Kismet, ist es uns bestimmt, daß wir uns noch einmal im Leben begegnen sollen, geschieht dies ohne unser Zu thun, und der Name thut nichts hierzu.« Damit bestieg sie den Schlit ten und reichte dem jungen Fremden freundlich die Hand. »Wenn Sie mei ner gedenken, ich heiße Nora,« sagte sie leise, als sie den bittenden dunllen Au gen des Mannes begegnete.——Das Schlittengeläut klang ferner und fer ner, in dichten Flocken rieselte der Schnee herab und nach immer stand der einsame Mann und schaute dem sich rasch entfernenden Schlitten» nach. «Rora,« sagte er leise. ' . . ein heiser Ausnung geigt- tich so M-— —---» n «.-.«.e. Tie Sonne über-strahlte noch inmat mit goldenem Licht die sanft geschwungenen Hügel und dunklen Wälder der lieblichen schlesischen Land schaft und ließ die Fenster des alten derrenhauses »Wiesendors« ausgliihen, als ob sie in Flammen ständen. Das rege Leben und Treiben, welches Ein quartirung aus dem Lande mit sich bringt, herrschte in Hos und Ställen. Ueberall blitzten Unisormen, hörte man das Lachen und Schwarzen der Solda ten. Fast ebenso bunt und lustig ging es in Schloß und Port zu. Jn dem großen Gartensaal plcuberten einige sOssiziere mir dem Hausherrn, bie Da men des Hauses erwartend. »Heute habe ich eine Ueberraschung für Sie, meine Herren,« meinte ver junge Wirth, Herr von HobenthaL ,,heute Morgen tam die liebste Freundin meiner Frau en, Fräulein Nora von Stein ist ein allerliebstes Mädels-ern die Jntima mei ner Glie. Aber da kommen die Da men.« Soeben trat die junge Haus frau ein, Arm in Arm mit Nora von Stein, ihrer Pensionssteunbim Man setzte sitt- :.nm Tiner. ,,Morgen in aller Frtibe kommt mein alter Jugend sreund, Thierner Berlow, zu mir in’s Quartier,« erzählte Herr von Hohen thaL »Wir haben uns lange nicht ge sehen« Als man sich später trennte, stand Nera lange Zeit am Fenster ihres Zimrnerg und schaute hinaus in den moribl-cnjijn5ten Parl. Sie gedachte einer nn. eren Mondnacl)t, als sie in Eis uno Innre ans einsamer Berges-hohe stand, treten ihr Der junge Fremde, des sen Weg Den ihren nie wieder gelreuzt hatte!——l)tm nächsten Morgen lockte der goldene Sonnenschein Nora zeitig bin nus. Eise die anderen Hausbewohner erwadtten macer sie sich aus, um einen Streiixxxg durch Parl und Dorf zu nnterneknuen, und als sie einige Zeit daraus quriidtebrte, fand sie die übri aen istäste beim Frühstück Ver-sammelt Sie blieb plötzlich wie angekourzelt stehen und starrte den jungen Artillerie offizier, der eben rnit dem Hausherrn sprach, an wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt. Auch er blickte be troffen auf das junge Mädchen, doch nur einen Augenblick, dann trat er auf sie zu, ihr mit einem herzlichen ,,Grüß Gott« die Hand bietend-. »Sind Sie-'s wirklich, Fräulein NoraZ Welche Freude!« sturt von Hohenthal blickte erstaunt bald auf feinen Freu d, bald auf Nora. »Ihr tennt Euch a em An schein nach?«-—»Davon haft Du mir nie etwas erzählt," wandte sich Elfe an die Freundin. »Ja, wir kennen uns wohl, aber wir wissen nicht, wer wir sind,'« lachte Nara und erzählte die Be- T gegnung auf dem Watzmann. Schöne Tage folgten. Wie im Fluge waren sie Nara rerijangem heute war der letzte Tag, morgen rückte neue Einquartirung ein. Ein Besuch in der Nachbarschaft war fiir heute geplant. Werner und Nara ritten als letztes Paar, bald wa ren die Anderen ihren Blicken ent schwunden. »Besten wir einen Augen blick rasten?« schlug ibr Begleiter vor; ,,haben Sie sicb mir nissik im Winter anvertraut iu Viel Hrtlssperer Einsam keit.«' bat er, als- -r das Zögern des Mädchens aewclthe. Nrra lief; sich vom Pferde beben und nahm auf einem bemooften Felsen Ejdlatzz während ihr Begleiter mit ernst-»Ist Lächeln siu ihr nietsersah.——»Dente-n Sie noch biswei len an unsere gemeinsame Wanderung durch die Verzie, an jene berrlieben Stunden, Nara-, die wir mit cinanker verlebten?« tirröclzend nickt-c irae junge Mädchen. »Ja, iet: bade bit daran ge dacht·«——,,1lnd ich trage a.l" tie Lilien-etc nach jener Nara gestrckst," flüsterte Wer: ner und sah ihr tief in die leuchtenden Augen. »Hier in dem lieben Wiesen darf, meiner zweiten Sein-tara fand ich sie endlich. Tarf ich wirklich sagen, daf-, ich Sie gefunden habe?« Nora senkte verwirrt den Blick und niette nur leise. auch schon nmsckinnge . »J,i, ich habe sie ziefnnden die Nem, nach der ich so lanne gesndst bate, nnd jetzt lasse icb sie nie wieder von mir.« Wie lange die beiden Gäiicttiiien in seiiaer Ber sunienheit gestanken, das- wnszten sie später nicht. Knrts Stimme schreckte sie ans, des nach innen rief: ,,·,-’5ri1"nlein Nota, sind Sie Hiui einen falschen Wen gerathen, wir suchen Sie iiberall."— »Nein,« rief Werner ihm zit, ,,ni-Jt)t ani den falschen, frnkern auf sen rechten Wen sind krir gekommen, ans den Wen zum (»tliict.« Jeneztingsniachh Von Dinrsr St«1!;t. »Und überhaupt, ich mag Originale nicht,« sagte sie mit einpörendem Weich- ; mitth, »Originale sind in Bxichern sehri unterlialtend nnd im Leben setz-r unbe- i quem.« »Und ich mag Balltiåniginnen nicht,« ; erwiderte er wütbend. »Diese Spezies i ist war gut anzusehen, gehört aber im s Lebzen zu den unnützen Luxusartiteln·« »Da wären wir ja im Klaren übers unseren Geschmack,« bemerkte sie dar-i aus mit einem eisigen Lächeln, aber ers hatte ihr schon den Rücken gewandt und s sie sitzen lassen. t Das war aus dem Neujahrsbatl ge- t wesen und seitdem war es aus zwischen « ihnen. Ein langer, hattet Winter lag» dazwischen. Der Rothenbiihler hat sich einen Korb von Anna Kranitz geholt, sagtet man in der Gesellschaft Was tiimii nierte es ihn? Er konnte jetzt ohne alle: Gewissensbisse hagestolz und Sonder« ,.—"-'·TI-"«-· -«- « -. - ·-»--. da aIer hielten die Arme Lgernerss . ling werden. Man aus ungluekucher Liebe! Er war doch tein Waschlaps pen und Erotiter wie die rückgratlosen lden in Weiberromaneni Nein, die llnowö aus Rothenbiihl waren alt modisch genug, Mart in den Kuchen zu haben und sich als Herren der Schöp funa zu fühlen. Die Frauen spielten in ihrem Leben nur insofern eine Rolle, als sie sich ihnen angenehm und nütz lich erwiesen, sonst-Schwamm drüber! Wenn Anna Kranitz nicht genug Ver ständnisz besaß. den Unterschied zwi schen ihm und einer gewöhn!ichen Bu reau- oder Kommißseele einzusehen, so blieb das einzig und allein ihr Schaden. Er schweigte mehr denn je in seiner Selbstherrlichieii. Den ganzen Tag über, von Sonnen aufgang bis -Untergang, in Wind und Wetter draußen bei der Arbeit-aus dem großen Gut mit Fabrik und Zie geleibetrieb gab es immer zu thun-— und Abends allein in seinen vier Wän den, da war es außerordentlich behag lich. Dem Himmel sei Tonk, daß er aus kein Frauenzimmer Rücksicht zu nehmen brauchte! Die alte Flausjacke mit den schädigen Aufschlägen und den ausgerissenen Knopflöchern war aar zu bequem; es iam auch aar nicht darauf an, ob er rasirt war oder nicht, und er kannte sich mit Schmierstiefeln oder Filzschuhen hinleaen, wo er Lust hatte· Sämmtliche Lieblingsltunde konnte er bei sich im Zimmer haben, den Hektor, den Thras und den Waldmann, und Tabatpseifen rauchen, bis das Zimmer aussah, wie eine Räucheriammet Dazu einen steifen Grog oder eine Kanne Bier und ein interessantes Stu dium, das war LebensarnusiL Welches Weib hat wohl Berständniß siir Grog nnd die Geschichte der römi schen Päpste von Ranke? Es geschah, daß er zuweilen laut und höhnisch auf lachte bei der Lettiire der Geschichte der Papste. Dieser Lachen galt aber weder den heiligen Vätern noch den schlauen Machenschafxen des kleinen Wald Manle Dcll glssicll Lykllb Vom Ofen " sortzulocken, um selbst den besten Platz vor dem Feuer einzunehmen. Es kam ihm nur manchmal der Gedanke, wie sich Anna in dieser Umgebung ausneh men würde. Die elegante Anna in die ser Näucherbude. Sie würde natürlich nur einen rupvigen Sonderling in ihm sehen, der nicht wie andere Kavaliere sein Geld und sein Leben zu genießen versteht, sondern verbittett über den Mißerfolg seiner Werbuna auf feinen Krautiictern versattert nnd verbaneri. Sie hätte selbstverständlich nicht das leiseste Verständniß fijr das-, wag dazu gehört, Genuß an einem solchen Leben zu finden, ste, die sich nur im feichten Gesellschafts-leben wohl siiblt, trso ihrer Eitelkeit durch Massenbnldiauna sader Heerdeniltierseelen Tribut gezollt wird. ; So lange der Schnee toirbelnde Flocken gegen die Fenster des Rothen biihler Landbauses stand-te uttd der llingendc Frost Csisblumen an die Scheiben malte, mai- e-:— wirklich nebe baqlich in den Verrätpskierten Wänden bei Groa nnd den römischen Päpsiett. Aber eineö Tages scjtkrsetterte der Sturm Fanfarenikdsze aus einer ganz anderen Tonart ges-en die allen Mauern· Klaus Wellnoto kannte diese Weise genau. Eg- trat der Heroldsrus ch Frühlings. Er trnt auf den Altan hinaus und ließ sich tieiathtnend den Weststnrm um die Ohren blasen. Es wehte ibn an wie feuchten teimgesiittig ier tirdzzerxtch nnd diese nährende-, braniende Lust brachte iie grofte Un ruhe, dass Ftiililinngielen Jetzt tvarIS aus mit Txertt Ofenboctenl Den Flauis und den zlianle mögen die Motten fressen! Hckkr.tr, Jota-» Wald mann! jetzt kommt der Frijlilingl Bald blühte es auf in Feld und Hag. lieber den Schlehdornbeelen hing es wie silbettveisze Schleier und aus den saftgtiinen Saaten stiegen die Ler chen trillcrnd in den blauen Himmel tsuceun sceummek Weise kam »unter junger Herr,« wie die tttotbenbiibler Klang Wellnow nannten, jetzt häufig in der allersifilechiesten Laune nach Hause, wenn er am hellen Morgen fröh lich wie der junge Tag ausgegangen war. Es war eine verflixte Geschichte, der Frühling machte ja die ganze Welt verrückt! Nichts als Liebesjubel und Liebesgesiiusel in den Lüften, nicht-J als Schnaan und Nester-bauen unter den Dachsirsten, in Baum und Strauch nichts als Sankiacsfnen und selige Klage aus der Erde und unter dem Hiiiiiiie7. lkin Schauer heiliger Liebeswonne iit terte durch txt-;- :·J-'selralt in diesem ge segneten Lenz, wie er schöner und blü t!·,eiires..!;er ai- Lie Natur geschmückt hat. Wolkmann bekam alle Tage Prü gel, weil er sit) in die grosse Schäfer hiindin verliebt hatte, und seiner unge stillten Sehnsucht Nachts in lliiglichen Serenaden Luft machte. Tyrag und Hektor, sonst die besten Freunde von der Welt, hatten sich um selbige Schäfer dame blutig gebissen und mußten ein gesperrt werden, um weitere Aue-schrei tungen zu verhüten. Jede Nacht schoß Klaus ein paar Mal zum Fenster hin aus nach den Katzen, deren Liebes-lieber ihn nicht schlafen ließen, seine vorzüg liche Haushalterin in gesetzten Jahren hatte er Knall und Fall weggejagt, weil sie einen Flirt mit dein Brennerrneister angefangen hatte, der doch verheiratbet und Vater von vier Kindern war. Die sonst so vernünftige Person war Plötz lich unzurechnungssiihig geworden und die Brennertneisterin wollte sich aus Eifersucht das Leben nehmen, weil ibr Mann sich so sehr zu den Würftes und den guten Dingen in der Speisekainmer der Frau Helbig hingezogen fühlte. Und als Klaus nms eines-. Tit-es seit-ten An spettot, aus fes-«- . « ekk Häuser gebaut diktie, k! i-:.jj·".· Skihsis - beegessenheit mit ret- ersljers Hzrue ans , dem Kuhstall in der By L.:«.e::lc·-.::-e fand, während Hannens Pater Heu vom Bo denftahl und die Kiilje ungefiittert und ungemolken blieben, da that er einen grimmigen Fluch. Ein guter Freund und Nachbar hörte seine Noth, lächelte vielsagend, wie gute Freunde stets thun, die etwas besser wissen, und sagte trocken: »Bester Well now, Jhrer Wirthschaft fehlt die Frau. Ein Mann allein bringt da nie Ord nung rein. Solch’ eine Junggesellen wirthschaft ist immer Tohuwabohu. Kommen Sie doch ’mal morgen mit nach Kunitz zu Amtmann Schmiede!e, da ist ganz was Rates. Eine junge Volontärin, die die Wirthfchaft lernt. Aus der Stadt, schadet aber nicht, ein ganz tomplettes Frauenzimmer. Be sichtigen toitet ja nicht gleich das Le ben.« Klaus knurrte und fluchte, aber am folgenden Tage fuhr er nach Kunitz, um Kälber zu taufen zur Zucht. Amtmann Schmiedeke, der angesehenste Land wirth der Umgegend, empfing den fer nen Nachbar zuvoriommend wie immer. Da er aber noch eine nothwendige Ab rechnnng mit Kallberg Klaus Freund, zu machen hatte, erfuchte er Klau , einstweilen vorauszugehen nach de Kuhstall und sich dort die praktische Einrichtung seines neuen Milchtellers mit der großen Butterei anzusehen. Klaus ging, ohne zu bemerten, wie ber schmitzt sich Schmiedeie und Kallberg zuzwinkerten. Als er über den stattlichen Oetono miehof schlenderte, dachte er eigentlich nur an die Kälber und gar nicht mehr an Schmiedekes Wirthschasts-Volon tärin. Ein Knecht wies ihm den Weg nach dem neuen Milchteller, nachdem er im Kuhstall eingehend den Biehfiand gemustert hatte. Langsam stieg er die backsteinernen Stufen nach dem Keller hinab und blieb zögernd stehen, denn aus der Tiefe da unten klang eine helle, weiche Frauenstimme, bald fröhlich trällernd, bald sehnsüchtig klagend. »O Liebe, wie bist Du so bitter, o Liebe, wie bist Du so süß,« scholl es jetzt deutlich herauf und Klaus machte ein Gesicht, als wollte er am liebsten umkehren und davon laufen. Er faßte jedoch einen Löwenmuth und stieß die Thiir auf. Jn dem sauberen, hellen Keller mit den schneeweißen Wänden und den rothen Backsteinfließen standen unzählige Milchsatten bis an den Rand gefüllt aus weißaescheuerten Wandbret tern. Und mitten im Keller an einem ebenso sauberen Tisch eine schlanke Mädchengestalt in einem dunkelblauen Leinentleid mit großer weißer Laß schiirze. Die kurzen Aermel ließen die runden, rosigen Arme frei und die Hände hantirten sehr geschickt beim Ab sahnen einer der riesigen, flachen Milch satten. Jetzt wandte sich die iiberraschte Kel lerfee um und der Löffel fiel aus ihrer Hand klatschend in die Milch hinein, während Klaus sie fassungslos an starrte. Anna Kranitz stand vor ihm. »Gnä-—gnädiges Fräulein hier?« Ter Rest war fprachloses Staunen. Anna hatte sich gefaßt. »Wie Sie sehen, Herr Wellnow.« Dabei kämpfien in ihren Zügen Schreck, Stolz und alles besiegender Jugend übermuth. Wie mit einem Sprung stand Klaus plötzlich vor ihr und griff nach ihren beiden Händen. Jn seinen Augen blitzte es wie Wetterleuchten vor einein aus brechenden Sturm. »Aus- freiem Entschluß?« jauchzte er auf. »Sie hier aus freiem Entschluß? Und haben alles im Stich gelassen, Stadt und Balle und Triumphe und Eitelkeit und Gesellschaftgleben, um hier Landwirthschasi zu lernen ?« Anna schlug erröthend die Augen nieder. »Ich wollte doch sehen, ob ich nicht noch zu etwas Besserem tauate, als zu einem unnützen Luxupartrtel « HA- L,---» «·U chlsluq lUUllcll Olc UUI UND sch zeihen?« Er bebte vor verhaltener Leidenschaft und zog sie stürmisch an sich. Sie s· ,lng die thränenschimmernden Augen lä chelnd zu ihm auf. »Ja, ich kann verzeihen, alles, wenn ich lielse.« Da nahm der Mann daf- Weik sei ner Liebe an sein Her-: und der weiß gelalite Jlfzilchieller wurde Juni Tem pel der (’-5i···ttin Minne, zum strahlenden Heiliqilnnn der Poesie-. ,,Hi:lla, Herr Reichtum wie steht’s mit Den Käf-ern .' Lxl miedeke la chend von der Txe .c herunter nnd Kallbcrg, der ihxri iiIJer die Schulter guckte, rieb sieh vor Bergtriigen die Hände. »Hab’ ichs denn nicht aesathm flü sterte er dem Anitmann in’g Ohr. »Als ich hörte, dasz die Anna Firanitz bei Jhnen dag Buttern und Melken lernt, und sah, wie Wellnoiv, der schneidige Kerl, zum ariesarämigen Einsiedler wurde, da wußte ich, was die Glocke geschlagen hatte und daß man die Leut chen nur zur rechten Zeit und am rech ten Ort zusammenbringen mußte, Um dem Jvamrner ein Ende zu inachen.« Un aller Jammer hatte ein Ende, der Frühling hatte das Eis des Win ters gebrochen. Und die Macht der Liebe lehrte Klaus Wellnow sein Weib hochhalten und schätzen als das köst lichste Kleinod in seinem Besitz, denn es zeigte sieh dieser Achtung werth. Noch ehe die Apfelbliithe ins grüne Gras-, fiel, holte er sich seine-Frau und aller T Wintekrshtaub ugd Bkinteägialm war« ausgee riaus ematen · b let M « . » then üh S —- «..-- —